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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Morphium - wie lange?


23.05.2004, 17:22
Hallo alle zusammen,

vor 1,5 Jahren wurde bei meinem Vater ein kleinzelliges Bronchialkarzinom festgestellt. Nach unzähligen Chemos, Bestrahlungen und alternativen Therapien ist nun seit 1 Woche das Endstadium erreicht.

Wegen Schmerzen bekommt er im Krankenhaus Morphium. Zunächst als Tabletten und nun, da er diese nicht mehr zu sich nehmen kann, als Spritzen subkutan. Die Ärzte haben nun entschieden, das Morphium intravenös zu verabreichen.

Nun zu meiner Frage:
Wie wirkt sich das Morphium dauerhaft auf den Allgemeinzustand des Körpers aus?
Wie schnell kann mein Vater endlich sterben? Kann das Morphium dabei helfen?

Danke für Eure schnelle, ehrliche und schonungslose Antwort!

Alex

23.05.2004, 17:47
Hallo Alex !

Das tut mir sehr leid für Euch .
Das Morphium nimmt Deinem Vater die Angst , die Luftnot und macht Atemdepressiv .
Wenn er es jetzt als Infusion erhält , wird es nicht helfen , dass Dein Vater schneller stirbt .
Aber es erleichtert den Sterbevorgang sehr .

Ich wünsche Euch alles Gute
biba

23.05.2004, 18:17
vielen dank für deine antwort.
ich hoffe das es den sterbevorgang erleichtert, denn er quält sich jetzt seit einer woche, ist nicht mehr ansprechbar und der tod wäre einfach eine erlösung für ihn und auch, sogar besonders, für meine mutter.

23.05.2004, 18:32
Lieber Alex ,
das sich quälen müssen ist wirklich schlimm .
Ich wünsche Deinem Vater und Euch , dass ER da oben es einfach schnell macht .
Alles Liebe , biba

24.05.2004, 17:42
Lieber Alex,

bin in Gedanken bei euch und wünsche dir und deinem Vater, der ganzen Familie viel Kraft. Alles Gute von Monika

25.05.2004, 20:39
gestern abend hat mein vater es endlich geschafft.
nach langer qual und zum schluß starken schmerzen, konnte er schlußendlich doch ganz ruhig einschlafen.
danke an alle, die uns mut gaben.
allen , die selbst betroffene oder deren anghörige sind, wünsche ich viel kraft.

26.05.2004, 18:03
Lieber Alex,

mein herzliches Beileid. Und die Kraftwünsche gebe ich auch gerne wieder an dich zurück. Du wirst sie brauchen, deine Familie sicher auch. Der einzige Trost wird wohl sein, dass es letztendlich doch ziemlich schnell ging!? Es war ein langer Weg dahin, oder auch nicht, wie man`s nimmt.

Du hast deinem Vater toll zur Seite gestanden. Bleib so, wie du bist. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute, vor allem für die erste Zeit. Denn das muss nun alles erst einmal verarbeitet werden. Viel Kraft dabei wünscht euch Monika

27.05.2004, 17:54
Mein Beileid Drücke Ich Jetzt vom ganzen Herzen aus und dir viel Kraft,um all das Leid schnell zuvergessen.