Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorsorge für Angehörige
Ärzte Zeitung, 27.02.2006
Familiäre Disposition für Darmkrebs wird zu selten erfragt
Umfrage der Felix-Burda-Stiftung belegt geringe Sensibilität für Wichtigkeit der Familienanamnese / Gibt es zu wenig Spezialisten für Koloskopie?
BERLIN (af). Ärzte sollten Patienten häufiger fragen, ob in ihrer Familie Fälle von Darmkrebs aufgetreten sind. Das fordern Fachleute der Felix-Burda-Stiftung. Menschen mit familiärer Disposition hätten ein höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.
Gesamtartikel:
http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/02/27/036a0602.asp?cat=/medizin/krebs (http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/02/27/036a0602.asp?cat=/medizin/krebs)
Ärzte Zeitung, 01.03.2006
GBA präzisiert Früherkennung bei Darmkrebs
BERLIN (HL). Der Gemeinsame Bundesausschuß (GBA) hat klargestellt, welche Möglichkeiten zur Früherkennung von Darmkrebs GKV-Versicherte haben. Ab einem Alter von 50 Jahren bis zur Vollendung des 55. Lebensjahres kann jedes Jahr ein Schnelltest auf verborgenes Blut im Stuhl vom Arzt gemacht werden.
Gesamtartikel: http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/03/01/038a0603.asp?cat=/medizin/krebs (http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/03/01/038a0603.asp?cat=/medizin/krebs)
Auch wenn der GBA diese Richtlinien herausgibt, bedeutet dies nicht, daß eine gute Vorsorge in jüngeren Jahren in Eigenleistung getragen werden muß.
Mit der ersten Vorsorge sollte spätestens 10 Jahre vor dem Ausbruch der Erkrankung bei nahen Verwandten begonnen werden. Beispiel Vater erkrankte mit 61 Jahre, also sollte die eigene Vorsorge mit 51 Jahren beginnen.
Dem Hausarzt immer jede Krebserkrankung innerhalb der Familie mitteilen, damit es in der Patientenkartei gut sichtbar ist.
Bitte nie vergessen, daß die meisten Darmkrebsarten langsam, schleichend und unerkannt, auch ohne große Schmerzen, jahrelang sich ausbreiten können. Dass zum Beispiel eine anhaltende Verstopfung vom Hausarzt nicht als Verdacht auf DK erkannt wird. Dazu kommende Unterbauchschmerzen auf eine Verwachsung oder jene Verstopfung geschoben werden.
Ärzte Zeitung, 29.03.2006
Moderne Stuhltests noch nicht alltagstauglich
Guaiac-Stuhltests weiter Goldstandard / Positive Ergebnisse für Immundiagnostik / Gentests verbesserungsbedürftig
BERLIN (gvg). Der traditionelle Test auf okkultes Blut im Stuhl behält bei Menschen, die nicht am Koloskopie-Screening teilnehmen, seine Berechtigung. Noch ist er durch moderne Verfahren wie Immundiagnostik oder Gentests nicht ersetzbar.
Gesamtartikel:
http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/03/29/058a0401.asp?cat=/medizin/krebs/darmkrebs (http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/03/29/058a0401.asp?cat=/medizin/krebs/darmkrebs)
Marcel S.
03.07.2006, 20:32
hallo,
also ich gebe auf die ganzen Test nix. Das einzige was hilft ist die Darmspieglung. Als mein Papa die Diagnose Darmkrebs bekam hab ich mir auch aus der Apotheke diese Tests geholt. Toll ! Hat mir gleich angezeigt Blut im Stuhlgang ! Mein Gefühl war gleich beschissen weil man gleich das schlimmste denkt !
Ich hab dann mit 27 Jahren Darmspiegelung und Magenspiegelung mir machen lassen. Alles war in Ordnung der Darm sauber !
Ich bekam eine Narkose habe absolut nix gespürt. Alles andere ist ungenau und soll man erst gar nicht machen.
Waltraud1
12.08.2006, 19:00
HAllo Marcel!
Ich gebe Dir vollkommen Recht. Ich hab mit 49 Jahren einen Hämokulttest gemacht , da war eines der Briefchen mit Blut. Mein HA sagte wir müssten das weiter prüfen, ich hatte kurz darauf einen Termin bei der Frauenärztin und sagte das ich das da nochmals prüfen lasse. Der Stuhltest war OK auch die Enddarmuntersuchung, also machte ich mir keine Gedanken, zumal ich beim ersten Test noch meine Monatsregel hatte und es darauf schob... die Tests waren auch die weiteren Jahre ohne Befund bis ich 4 Jahre später selber Blut auf dem Stuhl sah und da konnte die Frauenärztin plötzlich auch was tasten "was da nicht hingehört" ich wurde zum HA geschickt der mich sofort zur Darmspiegelung ins Krankenhaus schickte. Ich hatte Darmkrebs sehr nah am Schließmuskel und hab seit Nov 2000 ein endständiges Colostoma.... seit dieser Zeit predige ich Gebetsmühlenartig meiner Tochter sie soll zur Darmspiegelung... diese Woche hab ich Ihr einfach einen Termin gemacht, weil ich irgendwie ein ganz ungutes Gefühl hatte und ich hatte recht, sie hat im Alter von 40 Jahren bereits einen kleinen Polypen, das ergebnis der Histologie bekommen wir am Mittwoch....
Bitte an alle Angehörigen geht zur Darmspiegelung, Sie tut nicht weh, rettet aber unter Umständen das Leben....
LG Waltraud
Informationstour „Dem Darmkrebs auf der Spur“
Bundesweite Aufklärungskampagne startet am 17. Januar 2007 im Einkaufszentrum CITTI PARK Kiel
Darmkrebs-Prävention, Diagnosestellung und eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten...
Was bedeutet das für den Einzelnen und warum ist es wichtig, darüber informiert zu sein?
Quelle: http://www.dem-darmkrebs-auf-der-spur.de/ (http://www.dem-darmkrebs-auf-der-spur.de/)
22.01.2007
Molekulare Genetik des vererbbaren Dickdarmkrebses
Mutationen in zahlreichen Genen können vererbbaren Dickdarmkrebs verursachen. Fünf Prozent aller Dickdarmkarzinome sind vererbbar. Das hohe Erkrankungsrisiko wird von einem Betroffenen an durchschnittlich die Hälfte seiner Kinder weitergegeben. Die weitaus häufigste Form des vererbbaren Dickdarmkrebses tritt im Rahmen des HNPCC Syndroms (Hereditary Non-Polyposis Colorectal Carcinoma) auf. Bei Patienten, die jung erkrankt sind (<50 Jahre) oder mehrere Tumoren auch in anderen Organen des Körpers entwickelt haben oder in deren Familien eine Tumorhäufung auftritt, kann eine Genanalyse Aufschluss über die krankheitsauslösende Mutation geben.
Sobald diese gefunden ist, können auch Familienangehörige getestet werden. Sollten sie die Mutation geerbt haben, besteht ein hohes Erkrankungsrisiko, das allerdings durch jährliche Vorsorgeuntersuchungen und die regelmäßige Entfernung von Polypen drastisch vermindert werden kann. Familienangehörige, die die Mutation nicht tragen, haben dagegen ein geringeres Darmkrebsrisiko. Im Vortrag stellt Hans K. Schackert neueste medizinische Erkenntnisse über diese Zusammenhänge vor.
Vortrag von Prof. Dr. Hans K. Schackert, Dresden, anlässlich einer öffentlichen Vortragssitzung der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina am 23. Januar 2007:
Termin: 23.01.2007 16:30 - 17:30
Veranstaltungsort:
Vortragssaal der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
Emil-Abderhalden-Str. 36
06108 Halle (Saale)
Sachsen-Anhalt
Quelle: Onkologiejournal vom 22.01.2007
Ärzte Zeitung, 29.01.2007
"Screening-Koloskopie vor Insulintherapie!"
Typ-2-Diabetiker haben erhöhtes Darmkrebs-Risiko / Proliferative Effekte von Insulin und erhöhter Glukose
MÜNCHEN (gwa). Patienten mit Diabetes Typ 2 sollte vor Beginn einer Insulintherapie eine Screening-Koloskopie empfohlen werden. Und die Screeningintervalle sollten dann auf fünf Jahre verkürzt werden. Das fordern etwa Kollegen der LMU München. Denn: Typ-2-Diabetiker, besonders solche mit einer Insulintherapie, haben ein bis dreifach erhöhtes Darmkrebsrisiko.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/01/29/016a0102.asp?cat=/medizin/krebs (http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/01/29/016a0102.asp?cat=/medizin/krebs)
Ärzte Zeitung, 21.03.2007
(http://213.221.108.18/adserver/adclick.php?n=a4ad2e69)
CT versus Koloskopie: Bei Polypen ab 6 mm sind sie ähnlich gut
Erste Daten der Münchner Vorsorgestudie / Bei größeren Polypen Sensitivität über 90 Prozent / CT wird konventionelle Endoskopie nicht ersetzen
MÜNCHEN (sto). Die virtuelle Koloskopie mit Computertomografie (CT) wird die herkömmliche Koloskopie zur Darmkrebs-Früherkennung "keinesfalls ablösen", so der Münchner Radiologe Dr. Anno Graser. Denn eine Gewebe-Entnahme bei einem auffälligen Befund ist bei der CT-Methode nicht möglich.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/03/21/053a1003.asp?cat=/medizin/krebs/darmkrebs (http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/03/21/053a1003.asp?cat=/medizin/krebs/darmkrebs)
Übersicht DKG-zertifizierte Darmzentren
Weitere Adressen werden nach Zertifizierung folgen.
Quelle:
http://www.krebsgesellschaft.de/app/onkoscout/adrs/viewlist/new/3/
Ärzte Zeitung, 06.03.2008
Reicht für den Test der Zukunft eine Blutprobe?
Erprobt werden zur Zeit Tests auf genetisch veränderte DNA im Stuhl, außerdem der Nachweis von Darmkrebsmarkern im Blut
Veränderte DNA stammt aus Tumorzellen, die durch Abschilferung ins Darmlumen gelangen. Der Nachweis gelingt über eine Test-Batterie, die nach Genen wie APC, K-ras, DCC oder p53 fahndet. Damit wurden in einer Studie 91 Prozent der Kolon-Karzinome und 82 Prozent der Adenome entdeckt. Innovativ sind Ansätze, die eine Instabilität der Mikrosatelliten-DNA erkennen, häufige Wiederholungen zweier Gen-Bausteine.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/?sid=485739 (http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/?sid=485739)
Ärzte Zeitung, 17.03.2008
Infos zur Früherkennung von Darmkrebs
FRANKFURT AM MAIN (Rö). An der Darmkrebsvorsorge Interessierte finden Informationen im Faltblatt "Tumor Vor- und Nachsorge" des Infozentrums für Prävention und Früherkennung (IPF).
Darüber hinaus hält das IPF auch Broschüren in Form eines Vorsorgepasses bereit. In ihnen werden alle labordiagnostischen Vorsorgeuntersuchungen zur Krankheitsvorsorge vorgestellt. Zusätzliche Informationen zum Thema Labordiagnostik sind im Internet unter www.labtestonline.de (http://www.labtestonline.de) abrufbar. Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 70 000 Menschen an Darmkrebs. Die Zahl der Todesfälle liegt bei knapp 30 000.
Das kostenlose Faltblatt kann beim Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF), Postfach 160434, 60067 Frankfurt am Main bezogen oder aus dem Internet heruntergeladen werden: www.vorsorge-online.de (http://www.vorsorge-online.de/)
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/?sid=487243 (http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/?sid=487243)
Hallo!
Bzgl. der Vorsorge habe ich eine Frage:
Ab welchem Alter sollte man die Vorsorge machen lassen?
Hintergrund:
Meine Mutter ist vor 4 Wochen an Darmkrebs innerhalb von 6 Wochen ab Diagnosestellung gestorben.
Ich bin "erst" 35 und weiß nicht, ob ich jetzt schon mal vorsorglich eine Spiegelung machen lassen soll,und wenn ja, ob die überhaupt von der KK gezahlt würde. Und Schiss habe ich dazu auch noch!
Danke schon mal, für evtl. Antworten.
LG Röbi
Hallo Röbi!
Es tut mir sehr leid, daß Deine Mutter so schnell verstorben ist... das ist sicherlich sehr sehr schwer...
Man sagt, die direkten Angehörigen sollten eine Darmspiegelung machen,wenn sie das Alter des Betroffenen minus 10 Jahre erreicht haben. Also für meine Kinder zb wird es so sein, daß sie sich mit spätestens 28 Jahren spiegeln lassen sollten, da ich mit 38 erkrankt bin.
Daß Du Schiss hast, ist verständlich. Aber die Spiegelung als solche ist, wenn man ein leichtes Schlafmittel bekommt, wirklich nicht schlimm. Allenfalls das Abführtrinken ist anstrengend, aber wenn Du dann ein Ergebnis bekommst, das Dich beruhigt, hast Du 10 Jahre Ruhe.
Alles Gute,
hope
Windlicht
19.03.2008, 07:11
Hallo Röbi.............ja wann soll man zur Untersuchung......da scheiden sich
die Geister..................mein Pa ist mit 61 an Darmkrebs erkrankt....mein
Hausartzt meinte mit 50 .............der Spezialist schrieb jedoch an meinen
Pa einen Brief direkte Nachkommen ab 40 Jahren................also mein
Brunder und ich sind gegangen uns siehe da bei meinem Bruder etwas
nicht ganz i.O. muss in einem Jahr wieder hin ........bei mir 1 grösserer
Polyp entfernt..........hätte in 4-5 Jahren bösartig werden können........
aber auch die ständigen Zweifel im Hinterkopf sind nun verschwunden
.................und man ist selbst viel beruhigter............also an deiner
Stelle würde ich jetzt schon zur Untersuchung gehen ..........und mich
vom Hausartzt überweisen lassen...............denn es gibt hier genung
Leute die in deinem Alter schon betroffen sind................und du kannst
mir glauben ich hatte auch Schiss ......aber mehr vom Ergebniss..........
die Untersuchung ist nichts schlimmes ich habe dabei sogar zu gesehen
es war sogar recht interressant...........und wusste dafür danach gleich
bescheid.............mein Bruder nahm eine Dusselspritze und hat die
hälfte verpennt..................das schlimmste am ganzen ist das abführen
aber auch das geht wenn man weiss für was man es tut................
also viel Glück Daniela
stellina
07.04.2008, 22:04
hallo roebi,
bei einer möglichen erblichen belastung zahlt die KK die koloskopie. mein mann wurde vor einem jahr am darmkrebs operiert. unsere tochter, 33, ging im letzten jahr gleich zur untersuchung.sie ist wirklich ganz besonders ängstlich, hat aber danach gesagt: jederzeit wieder , ist doch gar kein problem. dem himmel sei dank, ihr fehlt nichts. ich selbst gehe aus vernunft mitte mai ebenfalls zur koloskopie. man kann so viel verhindern an leid und unglück.
ich wünsche dir alles gute.
Information zu allen Variationen genetischer Grundlagen:
Durch die Aufdeckung der genetischen Grundlagen erblicher Darmkrebserkrankungen ist es heute in den betroffenen Familien möglich, mit molekulargenetischen Methoden festzustellen, ob ein Angehöriger die Tumordisposition geerbt hat, noch bevor sich Krankheitssymptome entwickeln. Diese prädiktive Diagnostik eröffnet neue Möglichkeiten der Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung, wirft gleichzeitig aber sowohl für die betroffenen Familien als auch für die behandelnden Ärzte eine Vielzahl von Problemen und Fragen auf. Zum einen sind geeignete Strategien zu definieren, um Risikopersonen bzw. Anlageträger zu identifizieren, damit sie in gezielten Vorsorgeprogrammen betreut werden können. Zum anderen ist der Stellenwert der bisherigen Vorsorgeprogramme unklar. Im Rahmen von Studien müssen daher geeignete Vorsorgeprogramme identifiziert und überprüft werden. Desweiteren sind die psychosozialen Auswirkungen auf die Betroffenen bislang kaum Gegenstand gezielter Untersuchungen gewesen, ebenso wenig die ethischen, juristischen und gesellschaftlichen Konsequenzen der prädiktiven Diagnostik. Nicht zuletzt besteht außerdem Forschungsbedarf in der Aufklärung der molekularen Grundlagen der erblichen Darmkrebserkrankungen.
Quelle: http://www.lrz-muenchen.de/~tumorgen/Lehrreiches/gastrointestinale_Tumordisposi/gastrointestinale_tumordisposi.html (http://www.lrz-muenchen.de/~tumorgen/Lehrreiches/gastrointestinale_Tumordisposi/gastrointestinale_tumordisposi.html)
Dobby1965
21.05.2008, 17:15
Hallo zusammen, ich war schon mal vor zwei Jahren hier, damals ist mein Bruder an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Suche nun wieder Rat. Am Montag wird nun meine Schwester am Darm opperriert. Ein bösartiges Karzinom(oder so) wird entfernt. Habe nun etwas Angst das dieses vielleicht auch mir passieren kann. Will nun zur Vorsorge(war ich noch nicht). Welche ist wichtig b.z.w. wird gemacht wenn in der Fam. solche vorfälle sind? Habe keine Beschwerden(hatte mein Bruder aber auch nicht).
PantaRei
21.05.2008, 17:24
Hallo Dobby,
das sind traurige Anlässe, mit denen Du Dich hier meldest.
Wenn bei Euch in der Familie Darmkrebs gehäuft vorkommt, ist eine Vorsorge in diese Richtung sicherlich empfehlenswert. Das wären Okkultbluttest und/oder Darmspiegelung.
Ebenfalls, wenn gehäuft in der Familie, dann wäre eine urologische Vorsorge sicherlich anzuraten (Leber, Niere, Blase, Prostata, Hoden).
Bei anderen Vorsorgen weiß ich nicht Bescheid.
Grundsätzlich sollte Dir ein Hausarztbesuch oder ein Besuch beim Internisten weiterhelfen. Nach Deiner Familiengeschichte solltest Du etwas unternehmen.
Viele Grüße,
PantaRei
Tauchfloh
21.05.2008, 21:42
Hi Dobby,
willkommen hier, auch wenn der Anlass weniger schön ist.
Das Tumorgewebe deiner Schwester kann an ein Humangenetisches Institut geschickt werden - das veranlasst das Krankenhaus. Die stellen dann fest, ob der Krebs genetisch bedingt ist.
Um festzustellen, ob bei Dir auch eine genetische Erkrankung eintreten kann, reicht es, wenn Dein Blut mit den Ergebnissen des Humangenet. Inst. verglichen wird.
So wurde es uns erklärt... mein Mann wurde im November mit 32 Jahren wg. DK operiert.
Unser Onkologe hat allerdings geraten, dass die Angehörigen sich so schnell wie möglich untersuchen lassen sollen (Darmspiegelung), auch wenn noch keine Ergebnisse vorliegen.
lg
Tauchfloh
Birgit S.
26.05.2008, 22:05
Hallo Dobby,
mit 42 bin ich an Darmkrebs (neuroendokriner Tumor) erkrankt. Auch mir wurde von den Ärzten dringend dazu geraten, dass sich meine Schwester einer Darmspiegelung unterzieht.
Wie schon geschrieben ist der Hausarzt oder Internist i.d.R. der richtige Ansprechpartner. Sollte er dein Anliegen nicht "ernst" nehmen, suche ggf. einen weiteren Arzt auf und lass es - auch zur Schonung deiner Nerven - abklären.
LG
Birgit
16.10.2008
Gastroenterologie: neue Techniken der Magen- und Darmspiegelung/18. – 22.10.08 in Wien
Ganz neue Chancen für die Früherkennung bietet die Endo-Mikroskopie. „Dank dieser Technik können wir jetzt zum ersten Mal Tumorzellen sehen, ohne zu biopsieren“, so Prof. Markus F. Neurath vom Universitätsklinikum Mainz in Deutschland, wo diese Untersuchungsmethode erstmals eingesetzt wurde. Ein Mikroskop in der Spitze des Endoskops liefert tausendfach vergrößerte Bilder der Darmschleimhaut und ihrer Gefäße. Ein Laserstrahl tastet die Region ab und kann sogar unter die Schleimhautoberfläche dringen. Dadurch lässt sich beispielsweise erkennen, wie ein Tumor wächst oder wie tief er sitzt.
Die Endo-Mikroskopie wird in Zukunft viele Gewebeentnahmen unnötig machen. „Wir können künftig bedeutend gezielter biopsieren und uns auf die Fälle konzentrieren, in denen wir wichtige Detailinformationen zur zellulären Entwicklung benötigen, die die Mikro-Endoskopie uns nicht liefern kann“, so Prof. Neurath. Das bedeutet nicht nur eine Erleichterung für die Patienten, sondern auch eine beträchtliche Kostenersparnis.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2800 (http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2800)
elli1962
30.10.2008, 08:55
Hallo,
ich habe eine Frage,
ich habe meine erste Darmspiegelung vor mir, (Meine Mama ist im Juni an Darmkrebs verstorben) soweit bin ich dank diesem Forum sehr gut informiert.
Mein Gastro meinte, ich sollte die DS mit einem Kontrastmittel (Blue demin oder so) machen lassen. Dies ist aber keine Kassenleistung und würde an die 100 Euro kosten. Ist das notwendig ? da ich keine Beschwerden habe.
Danke und
LG Elli
Halla Elli,
ich kann es nicht so gut nachvollziehen, dass bei nicht vorliegen von Beschwerden zusätzliches Kontrastmittel eingesetzt werden sollte. Außer er denkt an die virtuelle Untersuchung, wobei keine Instrumente eingesetzt werden, und alles von außen beobachtet wird.
Bei beiden Verfahren mußt du vorher abführen, und das ist heute bei der Darmspiegelung für die meisten Menschen das Unangenehmste an der ganzen Sache. Wenn dich der Mumm verläßt, kannst du die DS mit einer leichten Spritze schlafend überstehen.
Ich persönlich sehe daher keinen Sinn eine Privatleistung zu wählen, bei welcher man im Ernstfall nicht reagieren kann. Die "normale" Darmspiegelung tut es.
elli1962
31.10.2008, 08:03
Hallo Jutta,
erstmal danke für deine Antwort.
Es wird schon eine "richtige" DS,also nicht virtuell,gemacht, diese Technik mit blauem Färbemittel soll recht neu sein. Dabei kann man an der Darmwand uneben heiten sehen, er fragte mich nur, ob ich gegen -jeans,Blue demin allergisch bin. Andererseits, wenn man damit noch früher etwas erkennen kann???
Bin noch sehr unsicher, und wollte fragen, ob jemand schon diese Art der DS gemacht hat.
Liebe Grüße aus München
Elli
Hallo,
inzwischen steigen die Zahlen der jährlich an Darmkrebserkrankten drastisch an!!!
Deshalb: geht bitte zur Vorsorge.
Das leidliche Abführen wird immer mehr erleichtert.
Ärztezeitung: 12.1..2008
Darmreinigung mit hohem Patientenkomfort
Präparat mit Magnesiumcitrat hat keinen negativen Effekt auf die Nierenfunktion / Guter Geschmack
BERLIN (gvg). Ärzte, die Koloskopien machen, können jetzt auf ein neues Präparat zur Darmreinigung zurückgreifen. Es basiert auf Magnesiumcitrat und bietet einen hohen Patientenkomfort.
Magnesiumcitrat hemmt die Rückresorption von Wasser im Magen-Darm-Trakt. Außerdem enthält das Produkt noch das Laxans Natriumpicosulfat, das die Darmperistaltik anregt.
Entsprechend schneidet das Präparat in Patientenbefragungen gut ab. So verspüre ein Drittel der Patienten bei Einnahme von Magnesiumcitrat/Natriumpicosulfat keinerlei negative Symptome. Und neun von zehn Patienten sagen, dass sie diese Art der Darmreinigung wenn nötig auch noch einmal machen würden.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/magen_darm/default.aspx?sid=520308
21.11.2008
Bonner Forscher suchen nach Darmkrebs-Genen
Dickdarmkrebs zählt mit 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den häufigsten Krebsleiden in Deutschland. Ein Teil der Betroffenen leidet an einer erblichen Form, die mit einem hohen Erkrankungrisiko bei verwandten Familienmitgliedern einhergeht. Nicht immer ist aber klar, welche Gene betroffen sind. Wissenschaftler der Universität Bonn fahnden nun systematisch nach veränderten Erbanlagen, die zu Darmkrebs führen können. Die Deutsche Krebshilfe fördert das dreijährige Projekt mit 590.000 Euro.
Die Forscher wollen rund 300 Patienten mit einer bestimmten Polypen-Erkrankung des Dickdarms auf genetische Auffälligkeiten durchmustern. Darmpolypen sind gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut. Bei der "adenomatösen Polyposis" entstehen aus ihnen im Laufe der Zeit mit großer Wahrscheinlichkeit bösartige Tumoren. "Ursache sind häufig Veränderungen in den Erbanlagen", erklärt Oberarzt Dr. Stefan Aretz. "Mit den bisher eingesetzten Methoden ließen sich die betroffenen Gene in dieser Patientengruppe aber nicht identifizieren."
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2917 (http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2917)
Ärzte Zeitung online, 02.01.2009
Zwei neue Verfahren erhöhen die Genauigkeit der Vorsorge-Koloskopie
MAINZ. Die Kombination zweier neuer Verfahren - Farbendoskopie plus Endomikroskopie - erhöht wesentlich die Zuverlässigkeit bei der Suche nach kolorektalen Tumoren. Besonders eignet sich dieses Vorgehen für die Überwachung von Risikopatienten.
Von Angela Speth
Bei Teilnehmern mit Colitis ulcerosa (CU) ließen sich damit in einer Studie fast fünfmal mehr Neoplasien entdecken als mit konventioneller Koloskopie. Beim Vergleich der endomikroskopischen mit histologischen Biopsie-Befunden ergab sich eine Sensitivität von 95 Prozent und eine Spezifität von 99 Prozent.
Als weiterer Vorteil erwies sich, dass nur halb so viele Biopsien erforderlich waren, berichtete Professor Ralf Kiesslich bei einem Symposium des Unternehmens Falk in Mainz. Würde man sich auf umschriebene Läsionen beschränken, könnte man die Gewebeproben sogar um 90 Prozent reduzieren.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=525864 (http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=525864)
Ärzte Zeitung, 19.01.2009
Verringerte Sterberate an Kolon-Ca nach Koloskopie
Ein Effekt wurde nur für linksseitge kolorektale Tumoren gefunden
TORONTO (ars). Patienten zu einer Koloskopie zu motivieren lohnt sich. Denn wer eine komplette Untersuchung auf sich nimmt, dessen Risiko, an linksseitigen kolorektalen Tumoren zu sterben, ist auf ein Drittel vermindert.
Nur sieben Prozent der Patienten, die an einem kolorektalen Tumor gestorben waren, hatten eine Koloskopie machen lassen, in der Kontrollgruppe ohne Tumor dagegen waren es zehn Prozent. Damit hatten sich Patienten mit Kolonkarzinom zu 40 Prozent seltener einer kompletten Koloskopie unterzogen. Bei diesem Ergebnis machte es keinen Unterschied, ob die Untersuchung sechs bis 24 Monate vor der Diagnose oder noch länger davor stattgefunden hatte.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=528969 (http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=528969)
Hallo,
mein Mann und ich waren beide an Darmkrebs erkrankt. Wir haben 2 Söhne die auf Anraten der Ärzte sich unbedingt untersuchen lassen sollten....sie tuns aber nicht :mad::cry:
Sie sind beide erwachsen, so dass wir sie nicht zwingen können...aber wie doof ist das denn, Eltern an Krebs erkrankt, Tanten und Onkel auch...Opa auch...und sie könnten was tun, aber machen es nicht.
:engel:
happysunflower21
24.01.2009, 18:32
Hallo Engel,
schickt eure Jungs doch mal zur genetischen Beratung ( in Berlin ist in der Charite (?) ein Beratungs-Zentrum) wenn schon beide Eltern und andere Familienangehörige erkrankt sind, ist es naheliegend dass eure Söhne evtl. die Veranlagung geerbt haben.
1998 wurde mehr durch Zufall bei mir Darmkrebs festgestellt. Da mein Vater bereits 1970 an Darmkrebs verstorben war, wurde mir die genetische Beratung angeboten. Dabei stellte sich heraus dass ich ein defektes Reparaturgen geerbt habe. Mit meinen Kindern ( 13+15) war ich letztes Jahr bei meiner Genetikerin und sie hat ein ( altersgerechtes ) Gespräch mit meinen Kindern geführt, wenn sie alt genug sind können sie sich auch testen lassen und dann dementsprechend Vorsorgeuntersuchungen machen lassen.
Vielleicht ist die genetische Beratung eine Möglichkeit eure Söhne zu Überzeugen wie wichtig die Vorsorgeuntersuchungen sind.
Liebe Grüße
Rosemarie
chaosbarthi
25.01.2009, 00:54
Hi Engel1,
selbstverständlich machst Du Dir Sorgen und doch kannst Du Deine Söhne nicht zwingen. Es ist verbrieftes Recht, dass man auch Nichtwissen darf. Hier geht es zur entsprechenden Bekanntmachung der Bundesärztekammer (PDF):
Richtlinien zur prädiktiven genetischen Diagnostik (http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/PraedDiagnostik.pdf)
Nichtsdestotrotz grüße die Beiden lieb von einer Frau, die an der erblichen Krebsvariante leidet.... grüße sie also von mir. Sage den Beiden (oder drucke es besser aus), dass ich mir in den Hintern beißen könnte, dass ich nicht eher zu den Vorsorgen gegangen bin. Darmkrebs macht lange Zeit keine Symptome. Deshalb konnte meiner riesig werden. Nun sitze ich da mit einem Seitenausgang und allen möglichen Problemen. Hätte man den Krebs eher gefunden, hätte man ihn wahrscheinlich im Stadium eines Polypen (Krebsvorstufe) restlos entfernen können, ohne mich zu operieren und es wäre gar nichts passiert.
Die engmaschigen Untersuchungen, die uns erblich Vorbelasteten zustehen, sind in Zeiten, in denen die Krankenkassen immer weniger bezahlen, ein wahres Geschenk. Und: Diese Untersuchungen sind unsere Lebensversicherung und die Grundlage für den Erhalt eines normalen Lebens voller Lebensqualität. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurück drehen und 3-4 Jahre vor meinem Riesentumor zur Untersuchung gehen. Dafür ist es jetzt leider zu spät.
Ich kann Deinen Söhnen die genetische Beratung und die Untersuchung nur ans Herz legen.
Liebe Grüße chaosbarthi
Vielen Dank für eure Antworten!
Mein jüngster hatte diese genetische Untersuchung schon mit dem Hausarzt abgesprochen..... seitdem passierte dann nix mehr, ich glaube auch, dass man Angst vor dem Ergebnis hat, dennoch.... früh genug erkannt und therapiert ist alles nicht sooooooooo schlimm.
Ich habe die Antwort tatsächlich - ohne Namen natürlich - an ihn u. seinen Bruder weitergegeben und bin gespannt wie die Reaktion ist. Danke für die Erlaubnis! Ich hoffe da tut sich was.
Übrigens habe ich auch ein Stoma und komme damit prima klar seit 10 Jahren, man kann ja allest tun wie vorher auch, ich war 44 als ich es bekam. Weißt Du Chaosbarthi, mach Dir bloss keine Vorwürfe, ich habe immer darauf geachtet und war rechtzeitig bei Ärzten...die haben es allerdings nicht erkannt .....dann war das Ca im Rektum 7 cm groß und in der Lunge vor kurzem 6,5 cm....vermutlich hat da auch so eine Art Schicksal die Hand im Spiel .
Liebe Grüße
Engel
06.02.2009
Darmspiegelung beste Waffe im Kampf gegen Darmkrebs
Die Darmspiegelung bleibt nach Einschätzung von Medizinern weiterhin die beste Waffe im Kampf gegen den Darmkrebs. Allerdings müsse der untersuchende Mediziner über eine gesetzlich genau festgelegte Qualifikation verfügen und sich für die Darmspiegelung (Koloskopie) auch genügend Zeit nehmen. Dies betonte der Chefarzt der Medizinischen Klinik am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf, Prof. Horst Neuhaus, am Donnerstag. Er leitet ein internationales Endoskopie-Symposion, zu dem von heute an etwa 1300 Fachmediziner nach Düsseldorf kommen.
Es gebe keine Zweifel, dass Polypen im rechtsseitigen Dickdarm häufiger übersehen würden als auf der linken Seite, sagte Neuhaus mit Blick auf eine Studie. Hier verblieben eher Stuhlreste, die die Sicht bei der Darmspiegelung erschwerten. Eine sorgfältige Vorbereitung der Patienten sei deswegen unerlässlich, betonte der Experte: «Der Darm muss blitzblank sein.» Die vollständige Entleerung sei auch bei allen anderen bildgebenden Methoden zur Darmkrebsvorsorge notwendig, sagte Neuhaus. Die herkömmliche Darmspiegelung, deren sachgemäße Anwendung das Krebsrisiko um bis zu 90 Prozent senke, habe im Vergleich zu neueren High-Tech-Methoden wie etwa der Computertomographie (CT) den Vorteil, dass verdächtige Polypen mit dem Endoskop gleich abgetragen werden könnten.
Nach Darstellung des Fachmediziners treten in Deutschland beim Dick- und Enddarmkrebs jährlich etwa 52 000 Neuerkrankungen auf; etwa jeder zweite Patient stirbt hieran vor allem als Folge später Diagnose. Weniger als jeder Fünfte der über 55-Jährigen, denen die Krankenkasse die Vorsorgeuntersuchung bezahlt, nehme dieses Recht in Anspruch.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3087 (http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3087)
Hallo,
bei meinem Vater habens sie wieder etwas endteckt (Nieren und Lungenbereich) er hat vor 6 jahren Darmkrebs gehabt und zwar im dritten Stadium und sozusagen dem Tod grad nochmal davon gekommen.
Ich würde jetzt gerne wissen ob das schon jemand überlebt hat, weil er ist schon 58 Jahre jung.
Und ich würde gerne wissen, wie eine Chemo ist. ich habs zwar mitbekommen aber doch damals zu jung es zu verstehen.
Und ob es andere Möglichkeiten gibt, Krebs zu "heilen" außer Chemo?
Ich bedanke mich im Voraus!
hallo beirut,
es wäre besser, würdest du einen eigenen Thread eröffnen.
Hier in dieser Rubrik geht es um die "Vorsorge für Angehörige" und dein Beitrag kann somit ohne Antworten untergehen.
Ärzte Zeitung, 22.06.2009
Wieder mehr Rektum-Ca
Fast-Food-Verzehr hat um Faktor fünf zugenommen
LUDWIGSHAFEN (eb). Die Sterberate an Darmkrebs ist dank vieler Maßnahmen nahezu überall rückläufig. Demgegenüber berichten US-Epidemiologen jetzt bei Erwachsenen unter 50 Jahren eine deutliche Zunahme vor allem von Rektum-Ca (3,5 Prozent pro Jahr für Männer, 2,9 Prozent pro Jahr für Frauen) und linksseitig lokalisierten Karzinomen (Beobachtungszeitraum: 1991 bis 2005).
Die Wissenschaftler führen das auf eine massive Gewichtszunahme junger Menschen in den letzten Jahren zurück, die mit einem um den Faktor fünf gestiegenen Verzehr von Fast-Food und Soft-Drinks einhergeht (CEBP 18 (6), 2009 1695).
Die Studie macht überdeutlich, dass massives Übergewicht ein weiterer wichtiger Risikofaktor für die Entstehung des Darmkrebses ist. Auch hierzulande ist eine zunehmende Übergewichtigkeit Jugendlicher zu beobachten. Die Stiftung LebensBlicke warnt: Um zu verhindern, dass auch bei uns in den nächsten Jahren dieser Trend auftritt, müssen wir jetzt und nachhaltig handeln.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=554242
Wasserdrachin
21.07.2009, 13:53
Hi,
meine Mam hat ja auch das Cowden-Syndrom. Ich hab es geerbt (daher mein Brustkrebs). Meine Schwester hat es nich, sie hat im Gegensatz zu mir auch Kinder.
Was ich allen Angehörigen von Darmkrebsfällen sagen möchte, ist:
GEHT ZUR VORSORGE!
Eine Darmspiegelung lässt sich verschlafen, mit der richtigen Portion Dormicum. Das tut nicht weh, ist wichtig und nicht zu vernachlässigen.
Ich muss es jedes Jahr machen lassen (Mein Darm ist schon voller "Hausfreunde") und ich muss sie unter Kontrolle halten.
Meine Mutter hatte Darmkrebs dadurch...das Ding war so groß wie eine Männerfaust und der halbe Dickdarm ist seitdem weg.
Also:
Wehret den Anfängen und schaut auf Euch!
Eure
Wasserdrachin
Ärzte Zeitung, 22.09.2009
Rückgang von Darmkrebs in Deutschland erwartet
HAMBURG (dpa). Darmkrebs könnte wegen verbesserter Vorsorge in den kommenden Jahren in Deutschland deutlich zurückgehen. Voraussetzung sei, dass möglichst viele Menschen ab dem 55. Lebensjahr die Darmspiegelung nutzen, sagte Professor Herbert Koop aus Hamburg dort im Vorfeld der Jahrestagung der Gastroenterologen und Viszeralchirurgen.
Bei Männern wird ein Darmkrebs-Rückgang um 13 Prozent erwartet, bei Frauen um 16 Prozent.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=567202
25.09.2009
Erster Bluttest für Darmkrebs in Deutschland erhältlich
Mehrere deutsche Labore werden am 1. Oktober 2009 einen Darmkrebs-Bluttest basierend auf Epigenomics‘ patentgeschütztem Biomarker mSEPT9 einführen. Unter den ersten Laboren, die den mSEPT9-Test für Darmkrebs Gastroenterologen, Allgemeinmedizinern und Patienten in Deutschland anbieten werden, sind die Labore Krone (Bad Salzuflen) und Limbach (Heidelberg), sowie die Medizinischen Versorgungszentren Dr. Stein (Mönchengladbach) und Dr. Eberhard & Partner (Dortmund).
Die Einführung in Deutschland erfolgt am 1. Juli 2010.
Epigenomics hat gestern in einer Pressekonferenz über den medizinischen Nutzen des mSEPT9-Biomarkers beim Nachweis von Darmkrebs in Blutproben berichtet und wie dieser Test helfen könnte, bestehende Hindernisse auf dem Weg zu einer effektiven Darmkrebs-Früherkennung zu überwinden. Die Pressekonferenz fand im Rahmen des diesjährigen gemeinsamen Multidisziplinären Kongresses von ECCO (European Cancer Organisation) und ESMO (European Society for Medical Oncology) in Berlin statt.
In zahlreichen klinischen Studien mit insgesamt mehr als 3.000 Teilnehmern konnte Epigenomics zeigen, dass die methylierte DNA des Septin9-Gens (mSEPT9) in Blutplasma ein aussagekräftiger Indikator, oder Biomarker, für das Vorhandensein von Darmkrebs ist. Auf dieser Grundlage wurde es möglich, Tests für die Früherkennung von Darmkrebs zu entwickeln, die lediglich einer einfachen Blutprobe bedürfen und helfen könnten die größte Hürde in der Darmkrebs Früherkennung zu überwinden – die mangelnde Akzeptanz bei Patienten.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3604
Liebe Jutta!
Das ist sehr interessant und sicherlich ein Meilenstein in der Früherkennung. Meinst Du, auch wir könnten dadurch auf die Koloskopien irgendwann verzichten? Wenn zB die "magischen 5 Jahre" rum sind?
Liebe Grüße,
Leena:knuddel:
Liebe Leena,
es wäre schön, würde dies gehen. Wer weiß, vielleicht schneller als wir denken. Die Forschung geht viele neue Wege, doch leider dauert es immer soooo lange bis alles getestet, ausgewertet und dann genehmigt wird.
chaosbarthi
02.10.2009, 11:44
Hallo Leena,
ich denke nicht, dass man durch diesen Test auf Koloskopien verzichten könnte. Die Koloskopie hat den Vorteil, dass dort auch die "noch" gutartigen Adenome, die Polypen, gesehen werden. Viele von ihnen können während der Untersuchung abgetragen werden, bevor sie einen Schaden angerichtet haben.
Sich auf diesen Test zu verlassen, würde bedeuten, dass den Adenomen grundsätzlich die Chance zur Entartung gegeben würde. Damit wäre meiner Meinung nach keinem von uns geholfen.
Liebe Grüße chaosbarthi
Liebe Chaosbarthi,
da hast Du natürlich Recht. Wäre zu schön, wenn man einen Test erfinden könnte, der sogar schon kleinste Polypen durchs Blut zeigt, nicht wahr:rolleyes:. Ein Wunschdenken...leider:undecided
Liebe Grüße,
Leena
Ärzte Zeitung, 04.01.2010
Studie belegt
Nutzen von Darmspiegelungen
HEIDELBERG (dpa). Wer sich regelmäßig einer Darmspiegelung unterzieht und dabei erkannte Krebsvorstufen entfernen lässt, erkrankt nach einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) seltener an Darmkrebs.
Krebsvorstufen können bei regelmäßigen Darmspiegelungen oft schon frühzeitig erkannt werden. Die Heidelberger Forscher hatten den Nutzen der Darmspiegelung nach Angaben vom Montag bei rund 3300 Saarländern erfragt. Zuvor hätten nur Daten aus klinischen Studien vorgelegen. Der Untersuchung zufolge wurden bei Menschen, die sich innerhalb der vergangenen zehn Jahre einer Darmspiegelung unterzogen hatten, "viel seltener fortgeschrittene Vorstufen von Darmkrebs" gefunden. "Insbesondere im linken Bereich des Darms ist das Risiko für Darmkrebs und seine Vorstufen drastisch vermindert", erklärten die Wissenschaftler. Die Ergebnisse unterstrichen das große Potenzial der Darmspiegelung für die Früherkennung von Darmkrebs.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=582429
Ärzte Zeitung online, 05.02.2010
Trüber Apfelsaft und sogar Bier enthalten krebspräventive Stoffe
HEIDELBERG (bd). Regelmäßiger Konsum von Äpfeln oder Apfelsaft reduziert möglicherweise das Risiko etwa für Darmkrebs. Das geht aus den Ergebnissen epidemiologischer Studien hervor. Aber auch Bier enthält offenbar krebshemmende Substanzen.
Erforscht hat diesen Zusammenhang auch die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Clarissa Gerhäuser aus Heidelberg. (http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/article/586959/weltkrebstag-krebs-setzen-praeventionsmediziner-ausser-obst-gemuese-verstaerkt-sport.html?sh=1&h=-424828929) Die Forscherin hat unter den Apfelsaft-Polyphenolen die oligomeren Procyanidine - vor allem als Inhaltsstoff von Schokolade bekannt - als wichtigste darmkrebspräventive Substanzklasse identifiziert. Über das Potenzial dieser Substanzen hat sie bei einer Veranstaltung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg berichtet. So gelang mit trübem Apfelsaft und Apfelsaftextrakt im Tiermodell für Darmkrebs eine bis zu 50prozentige Verringerung der Krebsinzidenz.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=587548
Ärzte Zeitung, 15.02.2010
Ehrgeiziges Programm gegen Darmkrebstod
"1000 Leben retten" - 60 Institutionen engagieren sich im Rhein-Neckar-Kreis für Darmkrebs-Früherkennung
LUDWIGSHAFEN (mm). Mehr als 60 Unternehmen, Kliniken, Kommunen und Organisationen im Rhein-Neckar-Kreis haben sich in kurzer Zeit in das Darmkrebs-Vorsorgeprojekt "1000 Leben retten" eingeschrieben.
Ihr gemeinsames Ziel: Sie wollen Mitarbeiter und Bürger zu mehr Darmkrebsprävention anhalten. Seit Anfang Januar läuft die Initiative der "Stiftung LebensBlicke", die sich zum Ziel gesetzt hat, in den kommenden drei Jahren 1000 Menschen vor dem Darmkrebstod zu bewahren.
"Allein in der Rhein-Neckar-Region erkranken pro Jahr etwa 2000 Menschen an Darmkrebs und über 750 sterben daran", sagt Dr. Dirk Wuppermann, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Stiftung LebensBlicke.
Bei rechtzeitiger Diagnose betrage die Heilungschance fast 100 Prozent. Bislang scheuen sich viele Menschen vor einer Darmkrebsvorsorge (http://www.lifeline.de/cda/krankheiten_a-z/ratgeber_pharmazie_und_gesundheit/content-131194.html). "Viele denken sofort an Darmspiegelung und winken ab", berichtete Professor Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der "Stiftung LebensBlicke". Besonders Männer seien von Präventionskampagnen schwer zu erreichen. Die Erfahrung zeige, dass Präventionsangebote, die in Unternehmen starten, eher akzeptiert werden. "Wenn der Chef mit gutem Beispiel vorangeht, ziehen die männlichen Angestellten meistens mit", ist Riemann überzeugt.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=588649
Ärzte Zeitung, 19.03.2010
Darmreinigung: freie Sicht dem Koloskopiker
Die Koloskopie ist der Goldstandard zur Früherkennung von Darmkrebs. Moderne Trinklösungen erleichtern den Patienten die zuvor unverzichtbare Darmreinigung. Darmkrebs steht in den westlichen Ländern bei den tumorbedingten Todesursachen auf dem zweiten Platz. Dabei lässt er sich durch Screening zu über 80 Prozent verhindern. Der Goldstandard für die Früherkennung ist die Koloskopie, da sie gleichzeitig Diagnose und Behandlung (Polypektomie) von Neoplasien erlaubt.
Mittlerweile reichen zwei Liter der Lavage-Lösung
Vom Natriumphosphat nehmen Patienten in Deutschland standardmäßig je 45 Milliliter am Vorabend und am Morgen der Untersuchung, dazu weitere Flüssigkeit, um eine Dehydration zu verhindern. Vom PEG mussten die Patienten früher die große Menge von vier Liter bewältigen, doch hat sich das inzwischen mit der Markteinführung einer Kombination aus PEG plus Vitamin C geändert: Damit sind zwei Liter Spüllösung ausreichend (plus zwei Liter klare Flüssigkeit). Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen DGVS empfiehlt sie in einem Positionspapier
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=594353
mahanuala
19.03.2010, 16:37
hallo jutta
sieht so aus, als ob du diesen thread für mich eingestellt hast ;)
ich bin angehörige und ich habe nächsten donnerstag eine koloskopie, so halb vorsorgemäßig (habe darmbeschwerden die der hausarzt seit jahren als reizdarm abtut aber eine internistin lieber abklären will).
nun meine frage:
was muß ich dem arzt im vorgespräch sagen, damit ich diese vereinfachte variante bekomme?
soll ich das positionspapier ausdrucken und mitnehmen?
da mir die internistin gesagt hat, das mit den flüssigkeiten sei das schlimmste (ich werde mich ja bei der spiegelung sel´bst *wegbeamen* lassen)...
hab ich etwas magengrummeln davor, hatte sowas noch nie :(
da ich das vorgespräch erst am mittwoch habe frage ich mich schon, was da so alles auf mich zukommt :
ich kann immer schlecht "nix essen" und wollte abends noch sport machen...
liebe grüße
mahanuala
Hallo mahanuala,
prima, dass du die Darmspiegelung durchziehst!!! Nur das Abführen ... "schnell weg, ich muß" ... ist das Unangenhme dabei :o.
Leider verpassen dir viele Praxen/Kliniken noch immer das alte (für mich ekelhafte) Zeugs. Druck dir die Seite aus, nehme sie mit und bestehe mal drauf. Kann sein, dass du abgeschmetterst wirst .... Kostengründe :rolleyes::rolleyes:. Dann kaufe es dir selbst, kostet nicht allzu viel.
Was du aber schon einmal vorab tun kannst, ist deinem Darm Erleichterung im Sinne von "vorputzen" angedeihen zu lassen. Das bedeutet, 3 Tage vor der Abführerei starke Brühe zu trinken (oder kräftige Nudelsuppe essen) , dadurch bekommst du zusätzlich Durst, du trinkst mehr und spülst den Darm automatisch besser durch. Die Brühe/Suppe nimmt zudem auch den Hunger, den man je bekommt, wenn man nichts essen sollte :D. Jegliche Kartoffelgerichte entziehen dem Darm die Flüssigkeit und wirken mehr stopfend, also für die Tage vorher verzichten. Esse richtig dickes Sahneis (aber nur bis den Tag zuvor), das wirkt mit der Brühe eher fördernd. Das sind so meine 2 Kandidaten, die mich die Tage zuvor "entlasten" und gleichzeitig das aufkommende Hungergefühl dämmen.
Toi toi toi für die Spiegelung, die verschläfst du ja :D
mahanuala
20.03.2010, 14:04
hallo jutta :)
danke für deine mühe mit den tips. klingt so, als ob du (leider!) viel erfahrung mit den lästigen prozeduren hast.
ich kenne abführen nur von zwei entbindungen und die kombi wehen/abführen war nicht ohne ;)...bei der dritten entbindung änderte sich plötzlich der *standard* und ich durft ganz ohne abführen mein kind kriegen, was war ich dankbar :rolleyes:
sahneeis klingt super ich habe da selbst ein rezept für mandelnugateis :D:D:D
prima ausrede mir eins zu machen!
ich versuche das mal mit dem neuen mittel, offenbar kann man das andere ja notfallls ohne rezept kriegen.
seit der bk-erkrankung meiner frau bin ich mit abklärungen echt sorgfältig weil ich jetzt weiss, daß früh erkannt immer noch die besten chancen bietet.
aber im moment geh ich erst mal von aus, daß ich dann ein diagnostisch abgesichertes reizdarm syndrom habe...wie bisher ;)
liebe grüße und nochmal danke
mahanuala!
rostlaube55
20.03.2010, 20:38
Schreib dann mal genauer, wie das war.
Ich hab das nach der Geschichte mit meinem Mann auch vor, wenn ich im Juni 55 werde, dass ich mir auch eine Darmspiegeleung machen lassen.
Was ist das für ein Mittel, wo man nciht so viel trinken muss?
Wäre ich auch interessiert dran.
Das Abführen beim Kinderkriegen was hab ich das gehasst.....
LG aus Bayern von rostlaube:twak:
mahanuala
20.03.2010, 23:56
hallo rostlaube
guck mal ein bißchen weiter oben in diesem thread, da hat jutta einen link eingestellt aus dem ärzteblatt...da findest du das mit der flüssigkeit.
ich bin ein bichen jünger als du, aber die koloskopie bezahlt die kasse, weil ich unklare beschwerden habe. bzw. weil meine neue internistin sich nicht ohne abklärung auf *reizdarm* festlegen will. man kann da nämlich noch mehr rausfinden, als vorsorge, auch nahrungsmittelallergien, andere darmerkrankungen usw
ich habe die beschwerden schon ein paar jahre lang und der hausarzt hat ohne abklärung immer den reizdarm bemüht...
liebe grüße aus dem norden
mahanuala
.
mahanuala
24.03.2010, 15:57
hallo ihr lieben,
war heute beim vorgespräch...
ich habe fleet erhalten, muß ich nur mit 150ml wasser auffüllen.
ist das das richtige, neue mittel?
*grübel*
als ob ich vor morgen keine anderen probleme hätte ;)
liebe grüße
mahanuala
Hallo Mahanuala!
Ja, mit Fleet habe ich auch neulich abgeführt. Ganz wichtig ist wirklich, daß Du Unmengen andere Flüssigkeit trinkst! Ich habe gute 4 l zusätzlich geschafft. Das war dann Tee, Brühe, Apfelsaft (klar) und Wasser ohne Kohlensäure.
Das Abführen ist anstrengend, aber wenn nachher alles paletti ist, dann ist das schnell vergessen!
Wünsche Dir alles Gute,
hope
mahanuala
25.03.2010, 09:55
liebe hope
ich scheine ein sonderfall zu sein...:eek:
ich hab vorher bereits 2,5l getrunken (kurze zeit vorher) und dann nochmal so 2 gleich hinterher, bis mir ganz flau war.:shy:
dann habe ich zwar schnell eine wirkung gespürt, aber erfolgreich war das ganze erst nach 10 stunden!!!! war keine schöne nacht:cool:
das 2. fläschchen habe ich jetzt heute morgen genommen, früher als ich sollte, weil ich ja wohl etwas langsam in der reaktion bin...
wir werden sehen :(
ích vermute daß nicht soviel da war da ich gestern vor der fleet einnahme bereits mehrere ausführliche toilettenbesuche hatte :D und ja quasi den kanzen tag kaum was gegessen hatte....
liebe grüß
mahanuala
Hallo Mahanuala!
Ich mußte beide Fleet-Fläschchen an einem Tag trinken, also morgens um 7 das 1. und dann am Abend noch eins. Flau war mir auch, mußte mich sogar übergeben und ich hatte doll Kopfschmerzen.
Hoffe, Du packst das gut und berichtest dann morgen, ja?
Liebe Grüße,
hope
mahanuala
25.03.2010, 20:59
liebe hope, liebe jutta und liebes dk-forum
da bin ich wieder :):):)
es hat alles prima geklappt...
obwohl ich kurz vorher von meiner tochter (anästhesistin) gehört habe, daß diese propofol-sedierung ohne anästhesist dabei durchaus umstritten ist.
ich fand sie jedenfalls sehr angenehm, weil man so schön langsam wegschläft...
es wurde nichts wirklich auffälliges gefunden, außer einem polypen, der entfernt wurde, aber zumindest keine ungewöhnlichkeiten aufwies und hämorrhoiden.
der polyp wurde entfernt und eingesandt.
mein darm soll sehr *schön* sein (was immer das heißt aus sicht eines enterologen) und ich hätte hervorragend gespült gehabt - naja ich hatte gestern und heute ca 6 l rund um *fleet* herumgespült:augendreh
die untersuchung soll in 5 jahren wiederholt werden, da der polyp in einem speziellen abschnitt saß.
da ich ja beschwerden habe, die auf reizdarmsyndrom hindeuten wird jetzt weitergesucht.
laktoseintoleranz und so weiter und ggf magenspiegelung...davor hab ich dank propophol nicht mehr soviel angst :D
euch allen vielen dank für eure unterstützung!!!!!
ich kann sagen, daß ich eher phobisch bin, auf gut oster-deutsch ein angsthäschen, was sowas angeht, aber die untersuchung schaffen auch angsthasen!
würde aber immer empfehlen, mich nach guten praxen zu erkundigen, das hilft sehr!
mir hat sehr geholfen, daß die ganze praxis sehr nett war und der doc auch ;)
liebe grüße
mahnauala
Hei, das freut mich, daß Du so einen schönen Darm hast:) und vor allem, daß alles unauffällig war!!!
Ich war auch immer begeistert, wenn ich bei den "kleinen Koloskopien" wach war und meinen schönen, ferkelfarbenen Darm betrachten konnte:). Sah ja leider schon mal ganz anders aus:weinen:
Es ist gut, wenn Du diese Intoleranztests machen läßt, am besten auch bei erfahrenen Ärzten (Gastro oder Allergologen). Wenn Du dazu noch Fragen hast, kannst Du mich gern anpiepsen.
Dann erhole Dich mal von dem Tag (mir ging es bei propofol so, daß ich gleich an Michael Jackson denken mußte:( ) und bis bald,
hope
mahanuala
25.03.2010, 22:22
hallo hope
ja, diese enterologen haben einen seltsamen humor...durfte mir den polypen dann auch noch auf dem bildschirm ansehen
:eek::eek::eek:
die intoleranzuntersuchungen werden direkt bei dem enterologen gemacht, denke das macht sinn :confused:
ich hatte übrigens auch heftigste kopfschmerzen heute morgen, denke das kommt von dem vielen salz im präparat...
meine tochter meinte ihre anästhesie kollegen nennen propofol auch nur noch *jackson tod* ...markaber oder?
aber praktisch ist das ganze ja....
liebe grüße
mahanuala
huhu mahanuala,
schön, dass du alles so gut überstanden hast. Keine Bange, du gehörst, wenn es ums Darm spiegeln geht, zur Mehrheit :D.
Tja der Humor von Popologen und Bauchschnippler ist ein oft gewöhnungsbedürftiger ... aber ehrlicher. Wenn es nicht um die Prozedur ginge, könnten sie meine HA's sein :lach2:
Ich würde dir eher einen guten Allergologen für das Austesten der Intoleranzen empfehlen. Denn sie wissen was sie tun ..... vor allem "lesen" sie die Resultate richtig.
mahanuala
26.03.2010, 16:18
hallo jutta
danke für den tip mit den allergologen...:)
ich hab eine super hautärztin, die auch allergologin ist, die werde ich auch noch mal zu rate ziehen.
allerdings nicht vor mai...
ich habe jetzt bald (1.4.) vier wochen urlaub vor mir....:rotier:
liebe grüße
mahanuala
Ärzte Zeitung, 15.04.2010
Endosonographie klärt Darmtumore ab
Die Endosonografie liefert wichtige Informationen über die Ausdehnung von Darmtumoren. Das Verfahren gilt heute vor allem bei Rektumkarzinomen als unverzichtbar.
BERLIN. Die Kombination von Darmspiegelung mit der Anwendung von Ultraschallsonden bei der Endosonografie "ermöglicht die Betrachtung fast mikroskopisch genauer Schnittbilder der Darmwand", erläuterte Dr. Eike Burmester von den Sana Kliniken Süd in Lübeck bei einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) in Berlin.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=588425
mahanuala
14.05.2010, 23:25
hallo jutta, hallo dk forum
ich noch mal wieder :)
der polyp der entfernt wurde, war ein adenom, das weiss ich erst jetzt weil ich ja über vier wochen im urlaub war!
empfohlen in drei jahren wieder spiegeln zu lassen.
die unverträglichkeits-tests beginnen nächste woche, ist ja ein riesenaufwand :eek:
was war ich froh, daß ich die darmspiegelung VORHER hatte...
ich war in indien u.a länger auf einer teeplantage...und hatte mir offenbar was *eingefangen*...nein keinen normalen darminfekt...mir war weder schlecht noch mußte ich spucken....
nur durchfall...da war "fleet" nix dagegen :shocked::shocked::shocked:.
wäre ich nicht vorher bei der darmspiegelung gewesen,
hätte ich glaube ich angst gehabt, ich hätte was ernstes mit dem darm-und das mitten auf dem indischen land...wo nicht mal die handynetze wirklich funktioniert haben.
hoffe, es geht euch allen gut :)
liebe grüße mahanuala
mahanuala
29.06.2010, 20:51
hallo forum
nun noch mal ein nachtrag, der vollständigkeit halber...
die test haben ergeben, daß ich eine ausgeprägte laktoseintoleranz habe.
eine von der besonders feinen sorte...
sprich wahrscheinlich habe ich die schon immer, als kind habe ich milch käse und sahne verweigert.....und eis mochte ich immer nur cola oder frucht...
und von sahnetorte kriege ich fast eínen kreislaufkollaps so verläßt mich die flüssigkeit :eek:
nun, seit ich jetzt laktosefreie produkte bzw medis nehme haben meine darmbeschwerden rapide abgenommen :)
das ganze kann also auch harmlose ursachen haben...
sommerliche grüße
mahauala
Ärzte Zeitung, 11.07.2010
Erfolg bei Petition für Prävention (http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gp_specials/abc_gesundheitswesen/article/564722/praevention.html) von Darmkrebs
BERLIN (bee). Der Petitionsausschuss des Bundestages hat einer Eingabe zugestimmt, die eine deutliche Ausweitung der Darmkrebsvorsorge (http://www.lifeline.de/cda/krankheiten_a-z/ratgeber_pharmazie_und_gesundheit/content-131194.html) vorsieht. Initiiert wurde die Petition von der Felix Burda Stiftung gemeinsam mit der Stiftung LebensBlicke. Die Petition verlangt eine Weiterentwicklung des Einladungsverfahrens zur Darmkrebsvorsorge (http://www.lifeline.de/cda/krankheiten_a-z/ratgeber_pharmazie_und_gesundheit/content-131194.html) und ein anschließendes Screening.
Mit persönlichen Anschreiben sollen die bisherigen Teilnehmerzahlen von 11,5 Prozent in der Altersgruppe zwischen 55 und 74 deutlich gesteigert werden. Bei der Prävention (http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gp_specials/abc_gesundheitswesen/article/564722/praevention.html) von Brustkrebs (http://www.lifeline.de/cda/krankheiten_a-z/ratgeber_pharmazie_und_gesundheit/content-131959.html) kann dieses aufwendige Einladungsverfahren beträchtliche Erfolge vorweisen. Die Mitglieder des Ausschusses weisen in ihrem Beschluss darauf hin, dass mit der Verbesserung der Prävention (http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gp_specials/abc_gesundheitswesen/article/564722/praevention.html) von Darmkrebs "wichtige Ziele" des Nationalen Krebsplanes vom Juni 2008 erreicht werden können. Daher begrüßten die Abgeordneten das Anliegen der Petition "ausdrücklich". Die Petition wird nun an das Bundesgesundheitsministerium mit dem Status "zur Erwägung" überwiesen. Das BMG muss sich nun mit dem Thema befassen, in wieweit ein Verfahren mit persönlichen Anschreiben sowie einem anschließenden Screeing umgesetzt werden können.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=611150
Ärzte Zeitung, 30.07.2010
Verbesserte endoskopische Diagnostik erleichtert Früherkennung
Mit einer Rate von 70 000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das kolorektale Karzinom der zweithäufigste Tumor in Deutschland. Um die Erkrankung schon im Frühstadium zu diagnostizieren und somit die Prognose zu verbessern, ist für gesetzlich Versicherte zwischen dem 50. und 54. Lebensjahr eine biochemische Stuhltestung auf okkultes Blut vorgesehen. Nachteil der biochemischen Stuhltests ist, dass ihre Sensitivität bei einmaliger Stuhluntersuchung für Karzinome nur etwa 40 Prozent beträgt und für Adenome lediglich 20 Prozent. Daher muss der Test regelmäßig wiederholt werden.
Als deutlich sensitiver und unabhängig von äußeren Störfaktoren (etwa manche Lebensmittel) hat sich die immunologische Stuhltestung erwiesen, deren Kosten von der GKV nicht erstattet werden. In einer großen Studie mit nahezu 22 000 Patienten lag die Sensitivität für Karzinome bei 66 Prozent und die für fortgeschrittene Adenome bei 27 Prozent. Allerdings ist der optimale Cut-off für einen positiven Test unklar, so Dr. Christian Pox von der Medizinischen Klinik der Ruhruniversität Bochum am Knappschaftskrankenhaus Bochum und seine Kollegen in ihrem CME-Beitrag zur Prävention und Diagnose kolorektaler Karzinome.
Nachteil sowohl der biochemischen als auch der immunologischen Stuhltestung ist, dass nur blutende Neoplasien aufgezeigt werden. Bei positivem Befund soll auf jeden Fall eine Koloskopie erfolgen.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=613978
Goldstandard in der Darmkrebs-Früherkennung ist die Koloskopie.
Hier hat es bei der endoskopischen Diagnostik in den vergangenen Jahren einige Fortschritte gegeben, durch die die Früherkennung kolorektaler Neoplasien verbessert werden konnte. Hierzu zählen zum Beispiel die Chromoendoskopie, das "Narrow band imaging" (NBI), hoch auflösende Endoskope und eine verbesserte Bildverarbeitung.
Tests ergänzen Darmkrebsvorsorge (http://www.lifeline.de/cda/krankheiten_a-z/ratgeber_pharmazie_und_gesundheit/content-131194.html)
Die Darmspiegelung ist der Goldstandard bei der Darmkrebsvorsorge (http://www.lifeline.de/cda/krankheiten_a-z/ratgeber_pharmazie_und_gesundheit/content-131194.html). Doch die Entwicklung bleibt dort nicht stehen: Immunologische Stuhltests und innovative Blutanalysen könnten die Akzeptanz verbessern.
An der Darmspiegelung nehmen derzeit pro Jahr etwa drei bis vier Prozent der Anspruchsberechtigten teil.
"Die Vorsorgekoloskopie steht bei der Darmkrebsfrüherkennung weiterhin ganz im Vordergrund", betont Professor Jürgen F. Riemann von der Stiftung LebensBlicke.
Das vor sieben Jahren gestartete Screening-Programm der Gesetzlichen Krankenversicherung erreicht derzeit pro Jahr etwa drei bis vier Prozent der Anspruchsberechtigten. "Wenn man berücksichtigt, dass ein Teil der Bürger auch aus anderen Gründen eine Koloskopie erhalten hat oder erhält, dürften mittlerweile etwa 40 bis 45 Prozent der Zielgruppe zumindest einmal eine Darmspiegelung bekommen haben", so der Experte.
Das zeigt Wirkung. "Bei den Neuerkrankungen ist ein Plateau erreicht", sagte Riemann. Und von Jahr zu Jahr sterben etwa 300 bis 400 Menschen weniger an Darmkrebs. Das liege nicht nur am Screening, sondern auch an besseren Therapien. "Die Zahlen zeigen aber in jedem Fall, dass wir beim Darmkrebs auf dem richtigen Weg sind."
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=612512
Hallo zusammen!
Habe nicht die Antwort gefunden, die ich suche, deswegen stelle ich meine Frage einfach hier:rolleyes:
Welche Abstände sollten Angehörige von Krebserkrankten bei den Koloskopien einhalten, wenn der Befund oB war? 5, 7 oder 10 Jahre?
Thanks für eine Antwort;)
hope
mahanuala
26.01.2011, 16:28
hi :)
ich denke, das solltest du mit dem gastroenterologen deines vertrauens besprechen
:D
...denn es hängt auch davon ab wie früh oder woran genau deine (bluts-)verwandten erkrankt sind....ähnliches gilt auch für den bereich brustkrebs...außerdem ist auch mit einem arzt zu besprechen ob man weitere andere vorsorgemaßnahmen wahrnehmen sollte.
ich jedenfalls habe nach der ersten endoskopie die ansage gekriegt, alle 3 jahre...und das werde ich auch tun, nachdem das erste mal soooviel einfacher war als ich dachte und tatsächlich ein adenom entdeckt wurde...
liebe grüße
mahanuala
Hi Mahanuala,
danke für Deine Antwort.
Ich bin doch selbst betroffen und möchte gern wissen, wie die Empfehlungen für meine Eltern und Brüder sind.
Jutta, kannst Du mir helfen?
Liebe Grüße
hope
Flieder50
26.01.2011, 21:51
Also ich habe auf Empfehlung der Felix-Burda-Stiftung alle meine Geschwister zur Darmspiegelung gejagt, für meine Kinder haben sie mir empfohlen, in dem Alter 10 Jahre bevor bei mir der Krebs ausbrach hinzugehen.
Übrigens wurden bei meiner 8 Jahre jüngeren Schwester 2 Polypen entfernt, die schon ganz schön groß waren.
Wäre ich in dem Alter hingegangen, säße ich jetzt nicht so da. Ich bin jetzt 60. Die Gedanken nützen mir jetzt zwar nichts mehr, normal verbiete ich sie mir auch, aber wenigstens konnte ich meiner Schwester das Schicksal ersparen. Seit 1 1/2 Jahren plage ich mich, am Tag nach meinem 59. Geburtstag. Jetzt wieder mit Chemo, die ich immer schlechter vertrage.
Also, so schlimm ist 'ne Darmspiegelung nicht. Schickt alle hin.
LG Flieder
mahanuala
26.01.2011, 22:04
liebe hope
auch da ist sicher die direkte ärztliche beratung sinnvoll weil die dir sagen können ob überhaupt eine erbliche komponente vermutet werden muss und sicher ist das risiko nach jeweiligem verwandtschaftsgrad unterschiedlich...
wichtig ist auch, ob du die einzige bisher in deiner familie bist oder ob es mehrere fälle gab.
im forum gehen frauen mit familiären häufungen zur genetischen beratung. .allerdings nur bei bestimmten häufungen, bestimmtem alter etc...da werden sie meist schon mal grob von ihrem brustzentrum beraten...dann gibt es die genetischen sprechstunden und ggf. sogar noch bei wunsch genetische untersuchungen...
ein halbes jahr vor meiner frau erkrankte ihre mutter, allerdings war die bereits 79 ...da meine frau keine töchter hat, und es für ihre behandlung keine relevanz hatte, gab es keine empfehlung zur genetischen beratung...
so oder so
dir und deiner familie alles gute
mahanuala
Liebe Hope,
Also direkten Familienangehörigen (Blutsverwandte) werden alle 10 Jahre empfohlen. Außer bei ihnen sind Polypen oder andere Darmveränderungen aufgetreten, dann werden 5 Jahre empfohlen.
Meinen Geschwistern z.B. wurde aufgrund der massiven Häufigkeit und deren Alter inzwischen alle 3 Jahre empfohlen, obwohl keiner den Gendefekt erbte. Mein ältester Bruder bekommt eine jährliche Darmspiegelung, da er eine übermäßig gehäufte Ansammlung von Poypen die letzten 4 Jahre aufzeigte. Die Fachleute sehen die Häufigkeit in der direkten Blutsverwandtschaft – z.B. von Eltern auf Kinder – eher als erhöhtes Risiko an, als geradlinig zu den Geschwistern, wenn die Eltern gesund sind. Da ist eine Gentestuntersuchung die optimale Sache, um den Abstand der Darmspiegelungen bei den Geschwistern festzustellen.
Liebe Hope, liebe Jutta,
bin froh, dass Ihr gerade dieses Thema hier aufgreift. Ich sollte eigentlich gerade auf dem Weg zur humangenetischen Beratung sein - leider macht ausgerechnet heute meine Verdauung nicht mit.
Was ich aber eigentlich gerade versuche, in Erfahrung zu bringen ist, wie sehen die Chancen aus, dass meine private Kasse die Kosten für die Beratung sowie einen Gentest übernimmt? Auf meine Frage dort kam nur "kommt auf den Befund an und wird im Einzelfall geprüft". Öh, gut ...
Allein die Beratung kostet ja schon ein paar hundert Euro, der Test angeblich einige tausend :eek: konnten die mir an der Uniklinik aber selbst nicht so genau sagen ...
Die histologische Untersuchung des Tumorgewebes ergab bereits, dass HNPCC ausgeschlossen werden könne. Bin außerdem die einzige DK-Betroffene weit und breit in der Familie. Soll ich die Untersuchung dann überhaupt machen? Habe ja keinen Nachwuchs und werde auch keinen mehr bekommen ... mir geht es um meine Geschwister und deren Kinder!
Freue mich, wenn mir jemand weiterhelfen könnte!
LG,
Moona
Danke Ihr Lieben!
Jutta, so haben sie das wohl meinem Bruder auch gesagt, wenn nichts gefunden wird, alle 10 Jahre. 2 meiner 3 Brüder sowie meine Eltern haben schon die Koloskopie hinter sich.
Moona, bei mir hat man auch nur diese HNPCC-Sache abgeklärt, andere Untersuchungen wurden nicht gemacht, obwohl ich Kinder habe. Ich denke also, daß Du das evtl gar nicht müßtest. Deine Geschwister sollten bald zur Koloskopie gehen, nur dann sind sie sich im Klaren darüber, wie es bei ihnen aussieht.
Ich bin auch die Einzige in der Familie, die betroffen ist.
Liebe Grüße und Jutta, für Dich einen :kuess:
hope
Hallo Moona,
meiner Meinung nach kannst du dir weitere Ausgaben ersparen, denn wichtig bei der Behandlung ist der HNPCC- und evtl. der FAPtest. Nur bei diesen beiden steht eine dann etwas andere Behandlung auf dem Plan. Auch private Kassen sind heute eher nicht mehr geneigt fuer eventuell schon ueberfluessige Test zu bezahlen. Genauere Auskunft bekommst du schon telefonisch am Humangenetischen Institut in Heidelberg, die Damen am Telefon sind unheimlich nett und nahmen sich immer recht viel Zeit.
Nun liegt es bei den Familienmitgliedern sich frueher einer Kolo zu unterziehen. Wenn in den Generationen vorher keine Krebserkrankungen vorlagen, dann ist ein Gentest nicht unbedingt dringend erforderlich, obwohl als Auschluss optimal. Hierbei koennte es je nach Alter dann eine Kostenfrage ergeben, da die Kasse nicht unbedingt einen lateralen Krebsfall als ernsthafte Vorsorge ansieht.
Bei den Kindern wird es meist sehr sensibel, je nachdem wie alt sie sind. Da ist dringend eine vorherige gute psychologische Abklaerung notwendig.
Vielen Dank!
Ich werde einfach nochmal bei meiner Versicherung nachhaken, denke aber auch, dass ich den Test nicht machen werde. Meine Familie hat mir versprochen, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen.
LG,
Moona
Hallo!!
Vielleicht kann mir hier jemand weiter helfen. Kurze Zusammenfassung unserer Geschichte. Mein Opa ist 2003 mit 73 Jahren an Darmkrebs erkrankt ohne Metastasen, er lebt noch. Meine Mutter 2008 mit 53 Jahren mit Metastasen und 1 Jahr später verstorben. Bei meiner Mutter war der Tumor sehr klein und die Ärzte meinten, den hätten sie nicht merken können. Waere sie mit 50 gleich gegangen, hätte sie noch leben können? Wie lange können Lebermetastasen wachsen?Ich bin 33 Jahre und habe im April einen Termin zur Vorsorge, ich habe eine Scheiss - Angst, da ich auch noch vor einen Jahr mein erstes Kind entbunden habe und das Verantwortungsgefühl größer geworden ist. HB Werte immer supi. Nach der Schwangerschaft im Mai bei 14,6. Ich frage mich genauso, ob man einen Gentest machen sollte. Ich finde die Zeitspanne zwischen den 2 Erkrankungen enorm. Vielleicht kann mir jemand etwas Mut zusprechen und mir einen Tip bezueglich des Gentest geben. Vielen Dank an Euch.
Hi Sunny,
ich glaube, es gilt die Regel, dass die Kinder eines Betroffenen 10 Jahre vor dem Erkrankungsalter zur Vorsorge gehen sollten.
ZB bei mir, ich bin mit 38 Jahren erkrankt, meine Kinder werden also mit 28 die erste Kolo machen lassen.
Viele Grüße
hope
Ich hoffe die 20 Jahre reichen bei mir, damit meine Mutter nicht ganz umsonst leiden musste. Bei ihr hätte es ja nicht gereicht und das macht mir echt Angst.
Hallo Pepi,
tut mir sehr leid, was Du mitgemacht hast:(((
Wenn ich das so richtig verstanden habe, dann hat der Darmkrebs Deines Großvaters mit 73 eher keine Relevanz für die Erkrankung Deiner Mutter. Dein Großvater ist relativ alt erkrankt (war bei meinem Urgroßvater auch) und mir wurde gesagt, daß das dann eben eher eine "altersbedingte" Karzinomerkrankung sei als bei jüngeren Menschen.
Dir drücke ich die Daumen!
Liebe Grüße
hope
Das ist die große Frage, ob es in unmittelbaren Zusammenhang steht. Es war der Vater meiner Mutter. Wiederrum die Schwester meines Opa hat nichts. Der Bruder meiner Mutter bis jetzt auch nichts. Wie gesagt, der Tumor meiner Mutter war sehr klein, hat aber sehr zeitig gestreut, kann also auch nicht ewig gewachsen sein. Es war auf den Ultraschallbild nur eine Verdickung im Darm sichtbar, also nicht riesig. Meine offene Frage ist also noch bezueglich der Genetik. Für HNPCC sind wohl doch alle zu alt gwesen und auch sonst niemand an irgendwas anderen erkrankt. Hast du dich auf HNPCC testen lassen?
Hallo Pepi,
ich kenne auch eine Frau, deren Tumor war von außen nur wie ein kleiner Polyp und sie hatte Glück, denn auf Drängen eines Arztes hat sie eine große OP machen lassen, bei der man dann 5 befallene Lymphknoten feststellte.
In meinem Alter wird eigentlich immer HNPCC getestet. Zum Glück negativ. Aber auch Deine Mutter ist recht jung gewesen; warum hat man das wohl nicht gemacht?
Dir alles Gute!
Viele Grüße, hope
Nein, hat man nicht gemacht. Kam wohl keiner auf die Idee, da ja Darmkrebs ab 50 nun auch wieder nicht so selten ist, nehme ich an.
Darmspiegelung gut überstanden und das schönste ohne Befund.
Empfehlung lag bei in 10 Jahren wiederholen, aber ich werde jedes Jahr gehen und bin vielleicht damit auf der sicheren Seite.
MFG
Hallo zusammen,
vielleicht hat jemand einen Rat für mich. Ich bin unschlüssig bezüglich der Vorsorge meiner Kinder. Ich erkrankte mit 46 Jahren an Darmkrebs, nach OP und adjuvanter Chemo hatte ich bis April diesen Jahres Ruhe. Dann wurden Metastasen festgestellt. Nach OP + HIPEC unterziehe ich mich derzeit einer Chemo- und Antikörpertherapie. Mein Vater erkrankte im Juli diesen Jahres ebenfalls an Darmkrebs. Nun frage ich mich, ob ich ein Humangenetisches Institut aufsuchen soll bezüglich des familiären Risikos. Ich möchte aber auf der anderen Seite meinen Kindern (14 u. 18 J.) nicht schon die ständige Angst mit auf den Weg geben. Dass sie sich früher untersuchen lassen, ist ihnen schon klar (wobei erst im Alter von 36 Jahren? Scheint mir doch recht spät), nur denke ich, ist es noch was anderes, zu wissen, dass man auf alle Fälle ein erhöhtes Risiko hat. Vielleicht hat ja jemand eigene Erfahrungen gemacht und mag was dazu sagen.
Liebe Grüße
Marttha
Hallo Marttha
wie Kai es empfiehlt, würde ich auch einen Humangenetiker aufsuchen. Vorher solltest du ein wenig in eurer Krankengeschichte forschen, weil dort dann anhand des Stammbaums schnell klar wird, ob eine genetische Form vorliegt.
Klar ist es nicht schön, wenn man seine Kinder belasten muß, andererseits ist es eine Chance für sie!
Ich bin mit 38 Jahren erkrankt und mir sagte man ebenfalls, dass unsere Kinder ab 28 zur Koloskopie gehen sollten. Das liegt wohl daran, dass man davon ausgeht, dass Darmtumore (eben die, die keine genetische Veranlagung vorweisen) langsam wachsen und eben eine Zeit von etwa 10 Jahren vom Polyp-Stadium bis zum Karzinom vergehen.
Alles Gute
hope
Hallo zusammen,
@Kai, Die OP war 03/2009, Tumor PT4, pN1(1/18), die Metastasen wurden in 04/2012 festgestellt. Gebärmutter und Eierstöcke (Gebärmutter und linker Eierstock wiesen Metastasen auf) wurden mit der OP in 06/2012 entfernt. Laut Histologie handelt es sich um Metas des Kolonkarzinoms.
Werde meine Onkologin darauf ansprechen und sie bitten, zu testen, ob HNPCC bei mir vorliegt.
@hope38, du hast ja Recht, man sollte keine Chance ungenutzt lassen, werde mich erst mal informieren und dann, falls doch eine genetische Veranlagung vorliegen sollte, mit beiden sprechen.
Vielen Dank euch beiden :winke:
Lieben Gruß
Marttha
Hallo!!
Bei mir ist eine ähnliche Konstellation Opa mit 73 erkrankt im Jahre 2003, Zufallsdiagnose lebt heute noch. Mutter mit 54 2008 erkrankt, 2009 verstorben.
Ich habe es nicht genetisch abklären lassen, weil ich es nicht so genau wissen wollte. Ich gehe aber dennoch 1 x im Jahr zur Darmspiegelung, Brustultraschall und Gebärmutterultraschall. Ich verstehe es auch als Chance, andere kümmern sich garnicht darum.
mahanuala
05.04.2013, 21:10
@ all hallo :D
da bin ich wieder ...drei jahre später...damals hattet ihr mir bei VOR der darmpiegelung gut zugeredet (Danke!)...zum glück hatte ich nur ein adenom...aber natürlich habe ich den joker gezogen jetzt nach drei jahren wieder das vergnügen zuhaben....nächsten mittwoch.
jetzt bin ich langsam aufgeregt, denn ich habe drei jahre gut weggepackt dass ich ja jetzt zu irgendeiner risikogruppe gehöre...wo ich doch ohnehin eher ein angsthäschen bin. :eek:
dazu kommt dass ich eigentlich auch nicht einschätzen kann ob sich bei mir was verändert hat, denn ich hatte vor 2 jahren einen sehr schweren unfall (zum glück habe ich mich davon weitestgehend gut erholt)...nehme aber seiher opiate....mit dem blendenden erfolg eines "normalen lebens" aber massiver verstopfung, ohne regelmäßige laxativa geht im wahrsten sinne des wortes gar nichts::cool:
nun frag ich mich wie gross das risiko ist, dass man bei mir "heftigere" sachen findet...ich hab schon albträume deswegen.
wie gehen andere mit der angst vor den kontrollspiegelungen um?
mahanuala
11.04.2013, 21:36
...schade dass noch niemand geantwortet hat...mittlerweile hatte ich die Spiegelung und habe nun noch mehr Fragen als vorher.
Da ich aber nichts bösartiges habe nur offenbar in schneller reihenfolge adenome produziere weiss ich nicht wo ich hier schreiben könnte.
oder kann mir jemand ein forum nennen, das sich mit den fragen rund um die vermehrte adenombildung auch beschäftigt?
danke für die infos,....
Hallo Mahanuala,
auch wenn ich keinen Darmkrebs habe ( Habe FAP, Familiäre adenomatöse Polyposis coli) biete ich dir an deine Fragen zu beantworten. Zur Info, bin exam. Krankenpfleger habe mehrere Jahre auf einer onkologischen Station gearbeitet, jetzt auf einer Chirurgischen, leitete einige Jahre eine FAP-Selbsthilfegruppe und bin jetzt für die Familienhilfe Darmkrebs e.V. tätig, mit dem Ziel in München/Oberbayern Kontakte zu Kliniken aufzunehmen die mit diesem Verein kooperieren möchten, unsere Zielgruppen sind genetisch bedingte Darmkrebsbetroffene sowie FAP-Patienten.
Wenn du möchtest, schreib mir eine E-Mail.
lG
Karlson
vBulletin® v3.8.7, Copyright ©2000-2025, vBulletin Solutions, Inc.