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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TAM und Ausschabung????


20.08.2004, 06:14
Hallo da draußen !

Ich bekomme jetzt die Hormon-Therapie mit TAM.
Meine Onkologin meinte, es könne sein das sich die Gebährmutter Schleimhaut (das was man ausscheidet wenn man die Regel hat), vergrößers kann. Bei ca. 12 mm macht man dann eine Ausschabung.
Wer von Euch hat dies machen müssen?
Passiert das immer? Oder nur manchmal?
Mir wird schon komisch, wenn ich nur daran denke !

Danke schon jetzt für Eure Antworten!
Alles Liebe,
Marion41

20.08.2004, 08:01
Hallo Marion !

Mach Dich mal nicht verrückt. Ich nehme jetzt seit 18.02.04 TAM und hatte am 5.8 meine 1. große "Inspektion" :-), Spaß bei Seite, hatte Mamographie der erkrankten, bestrahlten Brust und Ultraschalluntersuchung der Gebährmutter und alles ist ok ! Außerdem steht bei Tamoxifen "vereinzelt" kann es zur Verdickung der Gebährmutterschleimhaut kommen ! Für mich ist der Nutzen Tamoxifen zu nehmen größer, als das Risko Gebährmutterschleimhautverdickung zu bekommen. Außerdem ist eine Ausschabung (hatte ich auch schon) ein Klacks gegen das, was wir bisher über uns ergehen lassen mußten, man ist am selben Tag wieder zu Hause und hat keine Probleme. Hoffe, ich konnte Dir etwas die Angst nehmen und wünsche Dir alles Gute !

20.08.2004, 12:04
Hallo Marion,

Das kommt doch recht selten vor, dass sich das soweit aufbaut, dass eine Ausschabung vorgenommen werden muss.
Ausserdem entwickelt sich die Gebärmutterschleimhaut auch nicht "von Heute auf Morgen", das würde schon seine Zeit dauern.
Soweit ich weiß gibt es dann ausser Ausschabung auch noch andere Möglichkeiten (Gestagene?).
Wichtig ist allerdings die am Anfang vierteljährliche, dann halbjährliche Überwachung mittels Vaginalsonographie (hat nichts mit dem normalen Abstrich zu tun, der sowieso gemacht werden muss), um eventuelle Veränderungen zu sehen.
Leider kann sich unter Tam in ganz, ganz, ganz seltenen Fällen ein Gebärmutterkörpertumor bilden (das liegt aber im Bruchteil-Promillebereich, ich kenne niemanden, der das hat, weder im realen Leben noch aus den Foren).
Aber das muss einfach überwacht werden, es ist jedenfalls vom Nutzen her wichtiger das Tam zu nehmen, und ich kann sonst nicht über besonders viele Nebenwirkungen klagen.
Und ich denke auch, dass es wichtig ist, dass man über die Gefahren (und seien sie noch so gering) informiert ist.
Ich habe schon von Gynäkologen mitbekommen, die der Meinung sind, dass man mit dem Pap-Abstrich genug getan hat und die Vaginal-Sono nicht regelmäßig durchführten, obwohl die Patientin Tam nahm. Denen muss man dann leider als Patientin auf "die Sprünge helfen", traurig eigentlich.

Alles Gute wünscht dir Lilli

20.08.2004, 15:20
Hallo Marion,

ich bekam als therapie Zoladex und Tam. Etwa nach 15 Monaten hat sich meine Gebärmutterschleimhaut auf 9 mm verdickt und der Frauenarzt eine Ausschabung machte. 8 Monate später bat ich meinen Onkologen mich auf Arimidex umzustellen, weil die Gebärmutterschleimhaut sich schon wieder auf 7 mm verdickt hatte. Unter Tam hatte ich erhöhte Leberwerte und sehr starken Ausfluß. Da ich von Arimidex Knochen und Muskelschmerzen bekam, hat mir meine Ärztin statt Arimidex Aromasin verschrieben. Aromasin vertrage ich eigentlich am besten, Zoladex muß ich leider ( jetzt schon das dritte Jahr) weiterhin bekommen, weil nach der letzten Zoladexspritze mein Hormonspiegel sich stark erhöhte. Zusätzlich kriege ich alle 4 Wochen Zometa ( bisphosphonate um der Osteoporose vorzubeugen)Ich bin 43 J.

Grüße Anna G.

21.08.2004, 00:48
Hallo Marion,ich nehme Tam seid Mai 2001.Bis heute ist bei mir alles soweit o.k,keine Schleimhautaufbau.24 Zoladexpickser habe ich auch Zeitgleich über mich ergehen lassen.V-Sono wurde allerdings alle drei Monate gemacht.Lieben Gruss Mechthild

22.08.2004, 09:55
DANKE FÜR DIE HILFREICHEN Antworten!
Es ist schön, Euch zu "haben"!

Bis bald, Marion41

22.08.2004, 11:00
ich nehme seit september 2000 tamoxifen und hatte schon vier ausschabungen und mindestens fünf gestagenbehandlungen.zur zeit habe ich wieder eine.am freitag wird es sich zeigen ob ich um eine ausschabung drumherumkomme.trotz dem massiven schleimhautaufbau sieht mein frauenarzt keine veranlassung mich auf aromasin umzustellen.allerdings hat der onkologe gesagt das er mich jetzt auf eine andere therapie umstellen will.
achso die letzte ausschabung war im mai 2004(gebärmutterschleimhaut war 16mm verdickt.jetzt sind es nur 12mm.
gruss hedi

22.08.2004, 11:49
Hallo zusammmen,
ich nehme TAM (+ Enantone)seit Juli 2002 und meine Schleimhaut ist bisher nicht verdickt.
LG und einen schönen Sonntag.
Mika

22.08.2004, 12:16
Ich hatte absolute Bedenken, als es hieß, ich müsse Tamoxifen für 5 Jahre einnehmen. Unter anderem auch wegen der Gebärmutterschleimhaut. Mein Onkologe sagte mir, dass in ganz wenigen Fällen zu einer Verdickung der G.-Schleimhaut käme.
Seit September 2003 nehme ich TAM ein, bei den regelmäßigen Kontrollen wurde bisher nichts festgestellt. Und ich muss dazu noch erwähnen, dass ich auch sonst nicht die geringsten Nebenwirkungen durch die Einnahme von TAM bemerke!