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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Venenport Entfernung


02.09.2004, 11:01
Hallo,
letztes Jahr wollte ich schon meinen Port entfernen lassen, habe ihn immer noch.
Ich habe zu meiner Krebserkrankung, nun noch eine chronische Osteomeylitis ( Knochenmarkentzündung ),im Unterkiefer bekommen.
Ich bin jetzt ratlos, denn ich habe gehört, dass bei einer operation, sich die Osteomyel. verschieben kann.
Wie ist dass bei der Entfernung, wird die Vene zusammengenäht, oder wie. Nicht dass ich nach der Entfernung Probleme bekomme.
Ich weiß nicht warum ich so feige geworden bin??
Habe den Port fast vier Jahre, macht mir keine Probleme, außer dass lästige spülen.
Wer kanm mir etwas positives berichten.
Danke
Liebe Grüsse
Martha

02.09.2004, 15:19
Hallo Martha,

wie es ist, wenn der Port entfernt wird, kann ich dir auch nicht sagen. Kann aber deine Gedanken nachvollziehen. Auch ich habe den Port bereits 4 Jahre. Den Ärzten ist es auch ganz recht so, da ich alle 4 Wochen eine Zometa-Infusion erhalte. Möchte ihn aber eigentlich gerne loswerden, da ich Angst habe, eine Thrombose zu bekommen. Bin aber zu feige, mich der OP zu unterziehen. Ich kann mir den Grund auch nicht so wirklich erklären:-

Lieben Gruß
Angelika

02.09.2004, 15:30
ein halbes jahr nach der chemo sollte ich mich erst von meinem port trennen und das hab ich auch schleunigst -ohne jegliche probleme- durchgezogen. heute erinnert mich der port nur noch hin und wieder durch die kleine narbe am oberen schlüsselbein. deine angst kann ich natürlich verstehen und auf nummer sicher zu gehen hole dir einen fachmännischen rat, erst dann bist du beruhigt. alles gute wünscht dir ulla

02.09.2004, 17:09
Hallo Angelika,

wenn du alle vier Wochen eine Infusion bekommen musst, ist der Port natürlich sehr sinnvoll.
Mir sträuben sich ja schon die Haare wenn mir einer Blut abnehmen muss, also aus der Vene, und bei einer Infusion...., kein Thema, dann würde ich meinen Port behalten.
Bei mir wird, Gott sei dank, der Port nur noch gespült, ansonsten brauch ich ihn nicht mehr.
LG
Martha


Hallo Ulla,
fachmännischen Rat ist gut. Die meisten haben leider keine Ahnung. Die Ärzte Fragen mich eher, wann soll der Port denn raus????
Es war keiner bereit den Port zu spülen, bin dann öfter`s in das Krankenhaus gefahren.Mein Gyn. hat mir dann angeboten zu spülen, aber die Nadeln muss ich mir im Krankenh. erbetteln. Toll ne!
Einmal habe ich 10 Stck. selbst bezahlt und die TKK hat sich geweigert mir den Betrag zuersetzen.
Dauert das Entfernen lange und wann kann man wieder arbeiten gehen?
LG
Martha

02.09.2004, 19:01
Hallo,
mein Port liegt jetzt fast 3 Jahre an Ort und Stelle und wird nur noch gespült. Auch ich habe irgendwie auf einmal Panik vor der Entfernung; kann auch keinen konkreten Grund dafür angeben.
Meiner Onkologin ist das ganz recht, sie meint, ich solle ihn ruhig noch behalten. ;-)
Mittlerweile will ich ihn aber trotzdem langsam loswerden. Mal sehen, wie lange ich noch warten werde...
LG Norma

02.09.2004, 20:48
Hallo, ich habe mal eine Frage:
wie oft muss denn so ein Port gespült werden?
Meine Mutter hat einen und nach einen wirklich sehr kritischen Komplikation bin ich zu jedem Arzttermin mitgegangen.
Ab nächster Woche bekommt sie Bestrahlungen, aber es hat noch nie jemand etwas vom Port-Spülen gesagt.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Schon jetzt mal vielen Dank!

Mima

02.09.2004, 23:10
Ich hab gestern meinen Port entfernen lassen, da ich nicht alle sechs Wochen zum Spülen rennen will. Gibt schon genug Termine mit Zoladexspritzen und Kontrollen.
Ausserdem hat zum Blutabnehmen sowieso kein Arzt ausser denen im Krankenhaus den Port benutzt. Ich wollte ihn einfach loswerden...
Die Entfernung ging recht schnell, die Vene wurde verödet wenn ich das richtig mitbekommen habe und heute tut schon fast gar nichts mehr weh.

03.09.2004, 07:29
Mir gehts wie dir,liebe Norma,

mein Port liegt nun seit November 2002 brav an Ort und Stelle, wird alle 3 Monate beim Nachsorgetermin im Klinikum Hanau gespült und macht mir ansonsten keine Beschwerden.
Da ja "immer mal was sein kann" wo man das Teil braucht, zögere ich derzeit auch noch mit dem Entfernen.
Dass das bei dir -
liebe Charlotta -
so glatt ging, motiviert mich allerdings schon wieder ein bisschen, nicht mehr all zu lange im dem "Explantieren" zu warten.

Herzlichen Gruß

ilse

03.09.2004, 11:22
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. Jetzt bin ich schon ein wenig beruhigt, da ich weiss, dass ihr euren Port auch schon länger habt.
Martha

Hallo Mima,
laut Beschreibung, sollte der Port so alle vier bis sechs Wochen gespült werden.
Manche Onkologen spülen nur alle drei Monate.
( Um Kosten zu sparen, denke ich ).
Mir ist das zu lange und ich gehe jetzt ca. alle sechs Wochen. Möchte ja dass der Port sauber und frei bleibt.
LG
Martha

03.09.2004, 11:34
Hallo Carlotta2001,
du hast gestern deinen Port entfernt bekommen?
Scheinst auch ganz munter zu sein.
Schreibe doch mal, wie lange es gedauert hat und ob in Vollnarkose. Hattest, oder hast du grosse Schmerzen? Hast du jetzt eine zweite Narbe, oder wird an der gleichen Stelle eröffnet??
Sind denn deine Venen OK? Meine sind sofort zu, und in der Armbeuge ist nichts mehr zu finden.
Aber es stimmt schon, Blutabnahmen machen ganz wenige über den Port.
LG
Martha

08.09.2004, 23:29
Hallo Martha,

nun bin ich den Port schon seit einer Woche los.
Die OP hat ca. 20 Minuten gedauert und wurde unter örtlicher Betäubung gemacht. Ist zwar nicht gerade angenehm, aber auch nicht schmerzhaft. Hab schon weitaus schlimmere Termine beim Zahnarzt hinter mich gebracht... Natürlich ist es nicht so, dass man nichts mitbekommt oder spürt, aber einmal Zähne zusammenbeissen und schon ging's. Arzt und Personal waren auch ganz nett.
Es wurde die gleiche Narbe wieder geöffnet, so dass es bei der einen bleibt.
Meine Venen sind ziemlich dünn und je nach Arzt ist Blutabnahme nicht ganz einfach, aber irgendwie klappt es doch immer.
Mir war bei der zweiten Chemo die Nadel in der Hand verrutscht und die Giftbrühe ist ins Handgewebe ausgelaufen. Hat ewig gedauert, bis das wieder verheilt war. Jedenfalls waren die dünnen Venen in der Armbeuge für die Chemo nicht richtig zu gebrauchen und die Hand fiel nun aus; daher der Port.

LG

Carlotta2001

09.09.2004, 07:50
hallo carlotta,
bei mir steht die portentfernung leider noch nicht zur debatte - bin noch mitten in der chemo - aber ich weiss, dass er keine sekunde länger drinnen bleibt als unbedingt notwendig. ich werde verrückt bei dem gedanken einen fremdkörper in mir rumzutragen. ich trau mich nicht mehr auf dieser seite zu schlafen, jede heftigere bewegung tut weh und so richtig den arm nach oben strecken ist auch nicht mehr. ich fühl mich mit dem ding richtig behindert. meine frage: kann man den port auch unter vollnarkose entfernen lassen, oder nur unter örtlicher??? ich habe angst vor örtlicher betäubung - hab die letzten monate genung mitgemacht...
liebe grüsse, sibylle

birgit50
09.09.2004, 08:17
Hallo Sibylle,
hab den Port seit Febr. 04, unter örtl. Betäubung wurde er eingesetzt8hatte danach starke Schmerzen), nach 8 Chemos und 21 (33) Bestrahlungen bin ich froh, daß ich ihn habe und behalte ihn solange es geht. Natürlich ist es kein guter Gedanke ihn unter der Haut zu tragen, aber ich habe mit Betroffenen gesprochen welche keinen hatten und die Venen ziemlich kaputt sind. Meine Ärztin sagte wenn, dann kann ich ihn unter Vollnarkose entfernen lassen. Gespült wird er aller 8-10 Wochen.
Liebe Grüße
Birgit50

09.09.2004, 14:27
Hallo Sibylle,

ob örtliche Betäubung oder Vollnarkose musst Du wohl mit Deinem Arzt absprechen, das hält jeder verschieden.
Ich wollte den Port auch wieder loswerden, u.a. als Abschluss des Behandlungsmarathons. An mögliche Rezidive mag ich nicht denken, bin da hoffnungslos optimistisch, und will deshalb auch nicht jahrelang dieses Teil mit mir rumtragen. Für alles ausser Chemo taugen ja auch meine Armvenen. Deshalb bin ich froh, dass ich den Port hatte aber jetzt auch ebenso froh, ihn wieder los zu sein.