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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Den Kampf verloren


13.09.2004, 14:21
Hallo!!

Meine Mutti hat heute den Kampf leider verloren.Sie wurde nur 53.
Kann noch nicht drüber reden,nur soviel:alle Betroffenen sollen sich unbedingt in erfahrene Hände begeben,die was von Krebs verstehen.
Meine Mutti war leider in einem Krankenhaus,wo sie ein "Versuchskaninchen" war.Als die Ärzte nun gemerkt haben,dass die Chemo nichts gebracht hat und sie wußten,welche Nebenwirkungen zu erwarten sind,wurde sie mit Schmerzen nach Hause entlassen zum Dahinsiechen.Ich habe sie letzten Montag in ein evangelisches Krankenhaus für Krebskranke einweisen lassen,die haben auch nur mit dem Kopf geschüttelt über das andere Krankenhaus.Wenigstens war sie schmerzfrei die letzte Woche und sie wurde sehr gut betreut.Für sie war es sicher eine Erlösung,sie hat sich seit April (seit dem die Chemo lief)nur gequält.Obwohl es für uns als Hinterbliebene sehr schwer ist,denk ich doch immer daran,dass ihre Qualen ein Ende haben.

Vielen Dank an dieses Forum hier,ihr habt mir oft weitergeholfen.

Gruß
Kathrin

Helli
13.09.2004, 14:58
Liebe Kathrin,
ich möchte Dich am liebsten in den Arm nehmen. Es macht mich sehr traurig, daß Deine Mama den Kampf verloren hat. Trotz des Wissen um das Ende der Qualen, bleibt doch eine große Lücke zurück.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die vor Dir liegende Zeit.
Bin in Gedanken bei Dir.
Liebe Grüße
Helli

13.09.2004, 15:46
Liebe Kathrin,
ich möchte dir ebenfalls mein Beileid aussprechen. Es tut mir immer sehr weh, wenn ich Sätze höre wie: "Ich bin froh, dass es vorbei ist, damit die Qualen ein Ende haben..." Man hört sehr oft, dass heutzutage kein Mensch mehr mit starken Schmerzen dahinsiechen muss, da es fast immer möglich ist, diese medikamentös in den Griff zu bekommen. Es tut mir leid, dass es bei Euch so gelaufen ist!
Darf ich dich fragen, in welchem Alter die Krankheit bei deiner Mutter ausgebrochen ist?
Ich wünsche dir sehr viel Kraft in den nächsten Wochen!
Alles Liebe
Uta

13.09.2004, 17:25
Liebe Kathrin,

es tut mir von ganzem Herzen leid, das deine Mutti gehen musste. Ich wünsche dir ganz viel Kraft mit diesem schweren Schicksal weiter zu leben. Ich nehme dich in Gedanken fest in meine Arme. Ich weis aus Erfahrung, wie weh es tut, einen geliebten Menschen zu verlieren. Der Schmerz ist immer im Herzen, aber man lernt, damit zu leben, auch wenn es lange Zeit dauert.
Ganz viele gedankliche Umarmungen!Heidi

13.09.2004, 18:12
Hallo Kathrin,
deine Zeilen zu lesen fällt mir schwer.
Aber das was deiner Mutter widerfuhr ist eben, wie viele vielleicht denken mögen, nicht die Ausnahme sondern über kurz oder lang die Regel bei der Behandlung durch die pharmaorientierte Schulmedizin. Allein in Deutschland sterben täglich mehr als 50 Frauen mit Brustkrebs nicht etwa am Krebs sondern an den Folgen zugelassener und von den Kassen finanzierter Therapien gegen diesen.
Was kann man von einer Therapie schon erwarten deren bekannteste und am häufigsten eingesetzte
Chemikalie ein Abkömmling des im 1. Weltkrieg als Kampfstoff eingesetzten Senfgases ist.
Was viele nicht zu träumen wagen ist hier und heute Realität.
Markt statt Moral.

Albert

13.09.2004, 21:28
Hallo Albert,
Du solltest Dich mit solchen Äußerungen zurückhalten.Die meißten Krebskranken verdanken der Schulmedizin ihr Leben - und ich glaube nicht, dass Du zu den Krebskranken zählst.
Merle

13.09.2004, 23:06
Liebe Kathrin!

Es tut mir so leid! Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, denn es tut so weh!
Vor zwei Jahren wurde meine re. Brust entfernt (da war ich 35 Jahre alt). Ich habe 4 Kinder im Alter von 9, 7, 5 und 3 Jahren. Wenn ich so über mein Leben nachdenke, dann habe auch ich den Tod immer vor Augen und mir fällt der Gedanke sehr schwer, daß ich dann meinen Mann und meine Kinder allein lassen muß!
Ich kann mir vorstellen wie sehr du jetzt leidest! Vielleicht ist es dir ja eine Hilfe wenn du weißt, daß deine Mama jetzt keine Schmerzen mehr hat und dass die in den letzten Tagen besonders gemerkt hat, wie lieb du sie hast. Bestimmt hat es ihr den Weg (den wir alle gehen müssen - früher oder später - keiner weiß es genau) leichter gemacht!
Ich bin in Gedanken bei dir und würde mich freuen, vor dir zu hören!!!!

Liebe Grüße und eine dicke Umarmung von
Manuela

13.09.2004, 23:32
Liebe Kathrin!
Es tut mir so leid! Und auch ich denk an Dich
Barbara

13.09.2004, 23:56
Albert,
deine Kommentare kannst du dir auf dieser Seite sparen. Ich, wie viele andere krebskranke Frauen, verdanken den von dir verteufelten Chemikalien ihr Leben. Wie Merle richtig schreibt, gehörst du nicht dazu! Hier geht es darum, Kathrin zu helfen den Verlust ihrer Mutter langsam zu verarbeiten.
Dies ist kein Thread um über die Schulmedizin zu diskutieren.

14.09.2004, 06:58
Liebe Kathrin!
Auch von mir ganz herzliches Beileid!
Deine Mutter war bestimmt ein ganz lieber Mensch und man hört so oft, daß es es gerade diese zuerst trifft.
Laß Dich auch von mir gedanklich in den Arm nehmen, ich wünsche Dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft.
Liebe Grüße
Wolfgang

14.09.2004, 09:56
An alle Lieben!!

Vielen Dank für die tröstenden Worte.Das ist wirklich Balsam auf der Seele.Ich selbst bin erst 29,mein Vater ist im August 60 geworden,er wohnt jetzt mit meinem Bruder (34) allein in dem Haus.Gott sei Dank,dass jemand bei ihm ist.
Meine beiden Kinder sind 6 und 20 Monate.Für die Große war es auch ein Schock,obwohl die "Oma" ja schon lange krank war.
Bei meiner Mutti ist die Krankheit 2002(März) entdeckt wurden,im Dezember davor hat ihre Gynäkologin ihr Hormone verschrieben gegen die Wechseljahrsbeschwerden.Und dadurch ist der krebs sicher ausgebrochen.
Er war sehr aggresiv,obwohl nur 2 von 14 Lymphknoten befallen waren.Schon nach einem Jahr hatte sie ein Rezidiv hinter dem Implantat,was nur durch die Kapselfibrose erkannt wurde.Dann Anfang dieses Jahres Sternum-Meta und "verdächtiges" in der Lunge.Hätte das "tolle" Krankenhaus nicht spätestens da sagen müssen "Wir haben nicht die Kompetenzen,wir überweisen sie in die Charite"???Vielleicht hätte man da noch was retten können.
Die Chemo fing an(Taxol/Gemzar) und wurde knallhart 6mal durchgezogen,ohne zwischendurch mal zu gucken,ob sie überhaupt anschlägt.Die Metas in der Lunge haben auf das Medikament Gemzar nicht angesprochen,also hatten sie genug Zeit,um weiterzuwachsen.
Der Chefarzt in dem evangelischem Kloster hat gesagt,die Metas zogen sich schon Richtung Herz.
Ich war gestern mit meinem Paps schon beim Bestatter.Allein hätt er das nicht geschafft.Der schwerste Tag wird der 2.10. sein,wo sie ihre ewige Ruhe findet.
Wir wollten eigentlich im Juli in Urlaub fliegen,aber die "tollen"Ärzte haben gesagt "Was nützt es ihnen,wenn wir die Chemo jetzt nicht machen und sie in Urlaub fliegen??Dann können sie sagen,sie waren nochmal schön weg und das wars dann" Ja und was hatte sie nun???Eine einzige Quälerei seit April,keine Lebensqualität mehr.
Ich kann heut schon drüber reden,mein Freund kam gesternAbend und hat mich einfach nur im Arm gehalten.Meinem Vater und Bruder gegenüber versuch ich Stärke und Kraft rüberzubringen.
An Albert: in einer Sache hast du sicher recht,bezüglich meiner Mutti hat die Schulmedizin(Chemo) versagt,ohne die hätte sie wenigstens eine schöne letzte Zeit gehabt.Da bin ich mir sicher.Aber bei den meisten anderen Frauen führt eine Chemo zu einer "Heilung" vom krebs,das ist Fakt.

Ich lese weiter hier,freue mich über Antworten.

Liebe Grüße
Kathrin

14.09.2004, 09:58
Nachtrag:
Die Große ist 6 Jahre

meine Mutti war 50,(fast 51) wo die Krankheit losging

Gruß Kathrin

14.09.2004, 10:17
Liebe Kathrin,
ich muss immer an Dich denken. Wenn etwas Zeit vergangen ist, würde ich Dir raten, etwas zur Trauerverarbeitung für Dich selbst zu tun. Ich habe während meiner Krankheit im März 2002 meine einzigen Sohn verloren und im Oktober 2002, also 5 Monate später ist meine Mutter heimgegangen. Ich kann also nachfühlen, was Du jetzt durchmachst. Über den Verlust meiner Lieben werde ich (und will ich auch nicht) nie hinwegkommen. Aber ich versuche etwas zu tun, damit ich damit leben kann.Ich selbst besuche die Seiten von www.veid.de.Das ist eine Internet-Adresse für trauernde Hinterbliebene die sich gegenseitig helfen.Aber lass Dir Zeit, Du merkst selbst wenn Du Hilfe von ausserhalb brauchst.
Ich nehme Dich in Gedanken ganz fest in die Arme und drücke Dich! Liebe Grüsse Heidi.

14.09.2004, 13:02
Liebe Kathrin,
es tut mir unendlich leid, daß deine liebe Mama für immer gehen mußte. Ich hoffe daß es ein Trost ist in dieser schweren Zeit Menschen um dich zu haben, die dich in der Trauer begleiten und mit denen du die Erinnerung an frühere schöne Zeiten lebendig erhalten kannst.
Seit 1997 kämpfe ich(55 Jahre)gegen BK und habe außer 2 Söhnen eine 27jährige Tochter.
Alles Liebe und auch eine gedankliche Umarmung wünscht dir und deiner Familie
Eva

14.09.2004, 14:39
Hallo!!

@Heidi: Danke,ich werde die Seite auf alle Fälle mal besuchen.Zur Zeit ist es eher ein "Verdrängen" bei mir.

@Eva: meine Mutti hat bei dem ersten Rezidiv gesagt"Nun hab ich keine guten Chancen mehr.Die Ärzte haben gesagt,wer die ersten 5 Jahre Rezidivfrei überlebt,hat gute Karten"
Vor 2 Wochen hat sie mir schon gesagt,was wann bei den Bank überwiesen werden muß usw.,also als sie aus dem Provinz-Krankenhaus kam,hatte sie jeglichen Lebenswillen verloren.
Bist Du bisher rezidivfrei??Bei mir kommt auch die Angst dazu,dass ich selber an diesem scheiss Krebs erkranke.In unserer Familie mütterlicherseits gibt es nun mit meiner Mutti 4 bekannte Krebsfälle(eine davon lebt noch,aber noch keine 50).


Kathrin

14.09.2004, 14:50
Hallo Albert,
meine Vorgängerinnen haben ja bereits gesagt, daß du dir solche Äußerungen hier sparen kannst.
Es ist keinem diese Krankheit (Krebs im allgemeinen) zu wünschen. Ich hoffe, daß du nie mit dieser Fragestellung konfrontiert wirst.
Wir wollen ganz bestimmt nicht diese "Chemie" in uns aufnehmen, aber unterm Strich ist dies ja wohl hilfreicher als irgendwelche Wässerchen von irgendwelchen Kurfuschern.
Ich wünsche Dir ein "gesundes langes Leben".
Gruß
Anschi

14.09.2004, 20:45
Hallo Kathrin,

ich habe meine geliebte Mutter vor 23 Jahren durch diese teuflische Krankheit verloren.Zwei Jahre zuvor wurde ihr die rechte Brust abgenommen. Zum Schluss war sie voll Metastasen: im Gehirn, in den Knochen und in der Leber. Mir kommt es vor als sei es erst gestern gewesen. Aber nie ist sie ganz von mir gegangen. Als ich im Dezember 03 meine Diagnose bekam, fühlte ich sie plötzlich noch näher als sie mir schon in den ganzen Jahren davor stand. Ich weiss wie Du Dich jetzt fühlst und was Du durchmachst.
Gern würde ich Dich jetzt in den Arm nehmen und etwas drücken.

LG
Inge

14.09.2004, 20:57
Liebe Kathrin,
um nicht von der Angst vor diesem Sch....Krebs aufgefressen zu werden, ist es wichtig rechtzeitig mit Kontrollen anzufangen. Bei euch jungen Frauen wie du (29 Jhr.) und meine Tochter (27 Jhr.)wird erst mit Ultraschall und ab 30 Jhr. mit einer Basismammographie begonnen. Die Ärzte empfehlen die regelmäßige Selbstuntersuchung vom 20.Lebensjahr an, insbesonders dann, wenn bestimmte Risiken vorliegen, wie z.B. Brustkrebs in der Familie. Also unbedingt 10-15 Minuten pro Monat dafür Zeit nehmen!
Ein Rezidiv hatte ich nicht, aber 3 Jahre nach der ersten BK Erkrankung, BK in der anderen Seite. Danach kamen etliche OP´s wegen verdächtigen Befunden und dann vor 2 Jahren beidseitige Totalamputation.
Nächste Woche steht wieder eine OP an, wegen Verdickungen (Knoten) an der Achselnarbe.
Nun aber genug davon, du hast deinen Kopf bestimmt voll mit anderen Sorgen.
Liebe Kathrin, ich finde du bist sehr tapfer, deine Mutter konnte stolz auf dich sein.
Nochmals alles Liebe
Eva

14.09.2004, 23:36
Hallo Kathrin,es tut mir leid ,das du deine Mama für immer gehen lassen musstet.Diese Sätze wie es geht ihr jetzt besser,sie hat keine Schmerzen mehr wirst du noch oft höhren.Irgendwie stimmen diese Worte ja auch,nur sie können das fehlen der Mutter nicht ersetzten.Nehme dich mal virturiell ganz fest in den Arm.Lieben
Gruss Mechthild

15.09.2004, 01:18
Liebe Kathrin!

Sei lieb gedrückt von mir! In Gedanken bin ich bei dir und ich hoffe, du kannst einige Kraft aus einigen Beiträgen ziehen!

Wenn ich deine Zeilen so lese, dann merke ich, dass deine Mama schon sehr genau gespürt hat, was los ist! Bestimmt wollte sie euch nicht so sehr belasten.

Bestimmt ist der Schmerz bei dir, deinem Papa und der ganzen Familie im Moment sehr stark. Das ist auch normal und dieser Schmerz wird dazu führen, dass du deine Mama immer in deinem Herzen hast!!

Ich wünsche dir viel Kraft und drücke dich!!
Liebe Grüße von
Manuela

15.09.2004, 07:34
Liebe Kathrin,
mir fehlen die Worte...
Trotzdem möchte ich mich anschließen und Dir mein aufrichtiges Beileid ausdrücken.
Alles, was ich Dir sagen möchte, wurde hier schon geschrieben.
Denke an die schönen Stunden, die Dir und Deiner Mutti vergönnt waren, diese Erinnerungen wird Dir keiner nehmen können.
Ich bin selbst seit Febr. 04 an BK erkrankt und habe einen kleinen Sohn von fast 4 Jahren. Wenn es auch im Moment so scheint, als ob ich diese Sch...Krankheit in den A... getreten hätte, so frage ich mich doch noch oft, was wohl in ein paar Jahren wird und ob ich meinen kleinen Sohn aufwachsen sehen kann.
Ich drücke Dich hier mal ganz fest und wünsche Dir all die Kraft, um Deine Trauer irgendwann mal leichter werden zu lassen.
LG sterni

15.09.2004, 09:28
Hallo!!

Danke für Eure lieben Worte.
Mein papa war gestern beim Arzt und hat sich krankschreiben lassen.Er soll sich viel beschäftigen,auch mit den Enkeln.
Sie hatten ja beide den gleichen Hausarzt,dadurch wissen wir nun,dass sie tatsächlich eine Menge verschwiegen hat,nur aus Rücksicht auf uns.Z.B. war die eine Lunge schon voll mit Metas.Und sie soll wohl auch zum Arzt gesagt haben "ich scheid mir die Pulsadern auf".Kann man es ihr verdenken.Nur auch genau dieser Arzt hat es nicht geschafft,sie schmerzfrei zu bekommen,angeblich weil sie zu Hause sterben wollte,deswegen hat er nichts unternommen in Sachen Hospiz.Aber ich mache mir keine Vorwürfe,ich denke dort wo sie die letzte Woche war mußte sie keine Angst mehr haben und vor allem keine Schmerzen leiden und es war immer jemand von den Schwestern da.

Mich erschüttert es immer wieder von jungen Frauen hier zu lesen,die noch kleine Kinder haben.Das ist bestimmt viel schlimmer als meine Lage jetzt.Ich wünsche allen anderen,dass sie es schaffen!!!

Liebe Grüße
Kathrin

15.09.2004, 12:26
Liebe Kathrin
Ich wünsch Dir einfach viel Kraft. Weisst Du, ich bin eine dieser Mütter mit einem kleinen Kind. Ich glaube, man kann Leid nicht vergleichen. Jeder hat seine Geschichte und das kann man nicht abwägen. Ich versuch einfach den Moment zu leben und zu erfüllen und auf darauf zu hoffen, dass ich meine kleine Maus möglichst lange begleiten darf.
Du warst Deiner Mutter sicher eine grosse Freude!
Alles Liebe
Barbara

Jeany
15.09.2004, 16:25
Hallo Kathrin,
lass dich ganz doll knuddeln von mir!Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du dich jetzt fühlst, denn meine Mutter starb 1998 an Lungenkrebs. Ich hatte sie zusammen mit meinem Vater zu Hause gepflegt und ich muss ehrlich zu meiner Schande gestehen, dass ich an den letzten Tagen ihres Lebens mir oft gewüncht habe, dass es endlich vorbei ist. Sie hat viel gelitten, ist aber letztendlich friedlich eingeschlafen.Mein Vater kam mit der Situation gar nicht klar und nahm sich 2001 das Leben. Naja und letztes Jahr bekam ich B.K.!Ich habe schon sehr viel mitgemacht mit meinen 35 Jahren und trotz all den Schmerz muss ich sagen, dass es sich lohnt immer wieder aufzustehen und weiter zu machen. Mir hat bei dem Tod meiner Eltern immer der Gedanke geholfen, dass sie jetzt keine seeelische und körpleriche Schmerzen mehr haben, vielleicht sind sie ja auch jetzt in einer besseren Welt!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!
Knuddelige Grüsse
von Jeany

16.09.2004, 08:22
Hallo!!

Ich stell mir auch immer vor,dass es ihr jetzt gut geht,dort wo sie ist und ich möchte,dass sie weiterhin stolz auf mich sein kann,dass ich es alles in den Griff kriege.
Was am meisten schmerzt ist wenn ich im Elternhaus bin und die Küche sehe und so denke "So gerne hat sie gekocht,nun wird sie nie wieder hier stehen" oder wenn ich an Weihnachten denke,wird mir jetzt schon bange.Am besten,wir verreisen.Ich glaub so ein Weihnachten wie all die Jahre zuvor stehen wir nicht durch seelisch.

Liebe Grüße
Kathrin

17.09.2004, 22:16
Liebe Kathrin!

Deine Trauer um deine Mama ist doch ganz normal. Es sind die Erinnerungen, die so schmerzhaft sind. Bestimmt hat auch das seinen Grund, denn so vergessen wir die lieben Menschen nicht, die uns verlassen haben. Ich denke, deine Mama ist auch jetzt noch bei euch. Sie wird immer bei euch sein und der Schmerz wird langsam verblassen. Danach wird eine liebevolle Erinnerung an deine Mama bleiben und es wird dir gut tun.

An Feiertagen, Geburtstagen usw. ist es besonders schlimm. Ich habe Bilder meiner Lieben bei mir. So habe ich immer das Gefühl, dass sie noch bei mir sind. In Gedanken sind wir uns nah - und das wird auch immer so bleiben!
Ich wünsche dir, dass du es auch irgendwann so sehen kannst!

Sei von mir fest umarmt!
Liebe Grüße von
Manuela

20.09.2004, 22:16
Liebe Kathrin!

Ich muß so oft an dich denken. Bestimmt hast du im Moment genug Sorgen, aber ich würde gern von dir hören wie es dir geht!

Ich denke an dich!!
Liebe Grüße von
Manuela

21.09.2004, 08:33
Hallo Manuela!

Mir geht es eigentlich ganz gut,eine Woche danach.
Am WE war die Schwester meiner Mutti zu besuch,da kam nochmal alles hoch.
Ich hab nur Angst vor der Beisetzung.
Mein Papa fängt an,Sachen zu verändern.Z.B. will er ein neues Handy,einen neuen Hund(den alten,er war 13 Jahre alt,hat er gestern einschläfern lassen,er war ja auch krank),den Keller hat er umgebaut.Ist das normal??Langsam wird mir das unheimlich.
Im Moment bin ich dabei,den ganzen Papierkram meiner Eltern und meines Bruders zu ordnen.Das hat ja alles meine Mutti gemacht.Dann noch meine beiden Töchter...also ich komm gar nicht zum Grübeln.

Liebe Grüße
Kathrin

22.09.2004, 01:33
Liebe Kathrin!

Ich denke es ist normal, dass dein Papa im Moment versucht, sich einfach nur abzulenken. Du hast deine beiden kleinen Mäuse - er ist tagtäglich mit dem Verlust seiner Frau konfrontiert. Bestimmt wird es einige Zeit dauern, bis er sein Leben neu organisieren kann.

Die Beisetzung wird bestimmt nicht einfach. Ich kann es mir denken. Bitte denk daran, dass es hier Menschen gibt, die in Gedanken bei dir sind und die dich und deine Trauer verstehen können. Ich möchte immer für dich da sein und wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!

Alles Liebe von
Manuela

22.09.2004, 02:30
Liebe Kathrin!
Diese Ruhelosigkeit hat auch mein Vater.Immer ablenken,immer etwas vorhaben.Meine Eltern hätten nächstes Jahr Goldene Hochzeit gehabt.
Ich denke oft an dich,wünsche dir viel Kraft.
Lieben Gruss Mechthild3

22.09.2004, 09:37
Hallo ihr Lieben!!

Dieses Forum hier hilft mir wirklich sehr weiter.Ich danke Euch für Euren Beistand!!!
Nun liegen schon Prospekte von dem neuen SEAT bei meinem Vater.Ich muß mal mit ihm reden,er hat doch nur noch ein Gehalt.Sicher haben sie eine Menge gespart,aber irgendwann ist das auch alle.
Heute holen wir den neuen Hund,eine Golden Retriever.
Der wird ihm guttun,hoffe ich.

Liebe Grüße
Kathrin

23.09.2004, 23:51
Liebe Kathrin!

Eigentlich klingt es doch sehr gut, dass dein Papa versucht, sich abzulenken. Der Hund ist bestimmt eine sehr gute Sache. Er wird ihm hoffentlich viel Freude machen!
Mein Opa hat den Tod meiner Oma nicht verkraftet und hat sich knapp ein Jahr nach ihrem Tod das Leben genommen.
Ich kann mir denken, dass im Moment eine große Lücke in eurem Leben ist. Wenn ich daran denke meine Mama zu verlieren, dann kann ich ansatzweise nachempfinden, wie es dir im Moment geht!

Ich bin in Gedanken bei dir und deiner Familie und freue mich, dass dir der Kontakt so gut tut. Es tut auch mir gut, man hat dann das Gefühl gebraucht zu werden und auch das Trösten tut sehr gut!

Liebe Grüße von
Manuela

24.09.2004, 08:20
Liebe Kathrin,
ich wünsche Euch - trotz aller Trauer - viel Glück mit Eurem Golden. Ich habe selbst so einen Hund, und wenn es mir mal seelisch nicht so gut geht, laufe ich mit ihm durch den Wald. Das tut richtig gut, und ich merke dann, wie es mir leichter ums Herz wird. Er wird Euch sicher viel Freude bereiten und Euch vielleicht ein wenig ablenken von Eurem Schmerz. So ein Tier ist doch ein guter Seelentröster, besonders die Retriever sind sehr sensibel, meiner merkt immer sofort, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles, alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit.
LG sterni

24.09.2004, 09:29
Hallo!!

Wir haben den Goldie "Jimmy" getauft.Meine große Tochter hat ihn ausgesucht.Er ist ein wirklich sehr lieber Hund und alle haben ihren Freude daran.Und vor allem eine Aufgabe.
Meine Papa ist noch krankgeschrieben bis 4.10.,ich hoffe er macht keine Dummheiten (war mal Alkoholiker,vor über 15 Jahren).Aber mein Bruder ist ja da und auch so kümmern sich viele aus der Verwandtschaft.

LG
Kathrin

24.09.2004, 17:11
Hallo Kathrin,

gut, dass dein Papi nun etwas hat, mit dem er sich ablenken kann.Jimmy bringt ihm bestimmt auch viel Freude. Ihr seid schon eine tolle Familie. Es ist in der heutigen Zeit leider nicht immer so selbstverständlich, dass die Familie zusammenhält und sich einer um den anderen kümmert.Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die Beerdigung deiner Mum. Schreib dir ruhig in diesem Forum deine Gefühle und Sorge etc. raus, wir haben alle sicherlich Verständnis und fühlen mit dir.Ganz liebe Grüsse und lass dich fest umarmen! Heidi

24.09.2004, 18:37
Liebe Kathrin,
Jimmy wird deinem Vater bestimmt helfen. Als ich das erstemal die Diagnose BK erhielt, war unsere Golden Retriever Hündin Leni gerade 4 Monate alt. Da ich gezwungen war mit ihr Gassi zu gehen, konnte ich mich nicht zuhause vergraben, was ich am liebsten gemacht hätte.
Jetzt ist sie 7 Jahre alt und wie Sterni oben schreibt ein perfekter Seelentröster.
Alles Liebe für dich und deine Familie
Eva

24.09.2004, 21:33
Hallo alle zusammen!!

Ich kann gar nicht oft genug sagen,wie froh ich bin,dieses Forum und Euch zu haben!!
Mein Papa hat sich heute doch tatsächlich einen neue Kamera gekauft für 600€,die alte wollte er mir oder meinem Bruder schenken,doch wir brauchen sowas gar nicht.Nun hab ich gesagt,ich versuch sie über die Zeitung zu verkaufen oder ebay,und dann kriegt er das Geld.
Er macht mir zur Zeit mehr Sorgen als die Trauer um meine Mum.
Habe den papierkram meiner Eltern sortiert,dabei fiel mir der Schwerbehindertenausweis meiner Mum in die Hände.Habe das Paßfoto vorsichtig rausgetrennt und in meine Geldbörse getan.Da kullerten gleich wieder die Tränen.Aber so hab ich sie immer bei mir.
Unser Jimmy ist wirklich sehr anhänglich.Und alle kümmern sich um ihn.Er ist unser neues Familienmitglied.
Ich glaub ja fast,mein Vater hat den "alten" Hund so schnell einschläfern lassen,damit meine Mum da oben nicht so alleine ist.Sie hing ja sehr an der Schäferhündin und hat mit ihr gelitten,als sie so altersschwach wurde.
Habe mich heute mit dem Pfarrer in Verbindung gesetzt,Dienstag 17.30 hat er einen Termin frei für uns.Aber da fährt dann mein Papa mit meiner Oma hin.Ich kann mich nicht um alles kümmern,bis jetzt haben die Männer alles mir überlassen "Kathrin macht das schon".Aber ich bin jetzt schon ausgepowert,wie soll das erst nächste Woche werden??
Morgen geh ich für den Trauerkaffee reservieren.Es rückt immer näher...und meine Angst wird größer vor der Beisetzung!

Viele Grüße
Kathrin

24.09.2004, 22:18
Hallo Kathrin,
sei froh, dass sich Dein Vater so gut ablenken kann und aktiv wird, das ist allemal besser, als sich komplett zurück zu ziehen.
Deine Mutter ist und bleibt für immer in Euren Herzen.
Deine Angst vor dem Termin der Beisetzung ist vollkommen normal.
Aber ihr werdet es schaffen..
Ich drücke Dir die Daumen.
Liebe Grüße

26.09.2004, 00:08
liebe Kathrin,
deienn Schmerz und deinen Verlust kan ich gewisss ncht empfinden, aber es macht mich sehr betroffen. Ich bin selber noch in der Therapie (Bestrahlung und werde nunn noch positiver daran gehen und kämpfen. Wenn Du kannst, so besuche einenn Trauerseminar -habe selber mit 49 daamit nach dem Tid meines Bruders positive Erfahrungen gemacht -. Ich wünschhe Dir viel Kraft und Mut auf dem Weg.
Alles Liebe

26.09.2004, 11:23
Hallo Kathrin,

ich bin fast in der gleichen Situtation wie Du. Meine Mutter ist am 22.08 also vor 4 Wochen an Brustkrebs im Alter von erst 50 Jahren. Sie hat gekämpft bis zum letzten Tag und ich bin sehr stolz auf sie wie sie mit Ihrer Krankheit umging. Ich bin 27Jahre alt, und auch wenn man aus dem Gröbsten raus ist, merkt man wie wichtig es ist eine Mutter zu haben. Der grösste Wunsch meiner Mutter war Enkelkinder erleben zu dürfen und er wäre fast wahr geworden, hättte Gott sie nicht zu schnell zu sich geholt. Meine Mutter hat fast 6 Jahre gegen diese Krankheit gekämpft und sie sagt es waren bis auf das letzte halbe Jahr, die besten Ihres Lebens. Sie hat gelernt das Leben zu schätzen und erfahren wie wichtig es ist gute Freunde zu haben.
Mein Vater war nie der Mensch, der die Familie getragen hat. Das Zentrum der Familie war meine Mutter, deshalb ist es für uns alle sehr schwer, dass wir ( wir sind 2 Schwestern) unseren Mittelpunkt verloren haben.
Trotzdem werden wir versuchen weiterzumachen und vor allem füreinander dazusein, wenn das auch schwer ist, da wir grundverschiedene Menschen sind alle 3, deren Unterschiede meine Mutter verstanden hat wie ein Pendel auszugeleichen. Mein Vater fühlt sich sehr einsam und hat so gut wie keine Freunde (Mamma war halt immer da, wenn er jemanden gebraucht hat). Er hängt ziemlich in der Luft, aber versucht sich zu beschäftigen und ich denke er wirds schon packen mit unsrer Hilfe ( Hatte auch mal ein Alkohol Problem)

Was ich noch sagen wollte: Du bist nicht allein, ich kann verstehen, was das für ein Gefühl ist, aber ich bin mir sicher, der Tod ist das Ende des Lebens, aber auch ein neuer Anfang in einer neuen Dimension. --- es gibt ein Wiedersehen -- - Mütter lassen einen niemals allein --- auch wenn sie nicht mehr greifbar sind --- (es sind während der Todeswoche meiner Mutter viele Unerklärliche Dinge passiert, die uns gezeigt haben, dass meine Mutter noch bei uns ist ( bin normal nicht Abergläubisch oder so, aber das alles kann kein Zufall sein)

Fazit: Gebt nicht auf, macht das beste daraus und seid füreinander da.
Meine Mutter wollte nicht sterben, aber jetzt gehts Ihr gut, sie hat keine Schmerzen mehr und sie wird Enkelkinder sehen---auch wenn die sie nicht mehr erleben dürfen.

In diesem Sinne
viel Kraft und liebe Grüsse
Susi

PS: An alle die hier Brustkrebs haben: Es lohnt sich zu kämpfen, auch wenn man laut Schulmedizin nicht mehr gesund werden kann. Jeder Tag ist kostbar und nie umsonst, das hab ich von meiner Mutter gelernt. Den Kampf aufgeben kann man am letzten Tag --- und der kommt für uns alle. Wenn man aber weiss, dass es nicht vorbei ist, dann braucht man keine Angst haben, weder vor dem Sterben noch vor dem nächsten Tag. Klingt geschwollen--- ist aber wahr !!

27.09.2004, 08:57
Hallo Susi!!

Da sind wir tatsächlich fast in dergleichen Situation.
Ich habe mir jetzt eín Buch bestellt "Leben nach dem Tod".
Meine Eltern hatten auch keine großartigen Freundschaften,vielleicht wäre es besser,wenn mein Papa jetzt einige gute Freunde hätte,die ihn auch etwas ablenken.
Ich denke er wird sicher einen Psychologen brauchen oder so,um das alles verarbeiten zu können.
Der Samstag wird nochmal für alle schwer,ich hoffe,dann geht es bergauf.

Meine Mutti wollte zuletzt gar nicht mehr leben,nachdem sie vom Hausarzt den "neuesten" Stand erfahren hatte (linke Lunge voll Metastasen).Das Krankenhaus hatte ihr noch was von Kur erzählt und erneuter Chemo,warum haben die ihr eigentlich nicht die Wahrheit gesagt??

Wünsche Dir auch viel Kraft und alles Gute!!

LG
Kathrin

27.09.2004, 10:07
Hallo Kathrin,

das mit der Wahrheit ist so ne Sache. Ich wusste schon vor 6 Jahren, dass meine Mutter an Brustkrebs sterben wird, weil ihre Krankheit durch eine Metastase am Brustbein in Erscheinung getreten ist--- und an der Brust nichts zu sehen war. Bereits da war sie unheilbar krank und keiner in der Familie hat mich gefragt, ob der Krebs noch zu heilen ist. Erst als 2 Jahre später die Metastasen vermehrt aufgetreten sind, wurde meiner Familie klar und auch der Mamma, dass es ernst wird und dass man auch darán sterben kann. Manche Menschen leben besser gewisse Dinge zu verdrängen--- auch bis zuletzt.
Da ich selber mit Medizin zu tun hab kann ich gut verstehen, warum manche Ärzte nichts sagen über Prognose usw. wenn der patient nicht explizit danach fragt. Eine Lunge voller Metastasen muss nicht alle Hoffnung zerstören, denn meine Mutter hatte auch die Lunge befallen-- durch Chemo waren zuletzt aber dort alle Metastasen verschwunden.
Ich kenne auch Leute die haben es geschafft durch Chemo den bereits in alle Ecken metastasierten Krebs mehrere Jahre zurückzudrängen.

Trotzdem gehört es zu einem guten Arzt, den richtigen Zeitpunkt zu finden wann die Wahrheit ausgesprochen werden muss vor allem dann wenn er merkt, dass die Kräfte schwinden und eine Chemo verschwindet geringen Erfolg hat, wie es letztlich in unserem Fall war und glaub ich auch bei Euch.

Von wegen "Leben nach dem Tod"--- habe da mal was von Jürgen Fliege (Talkshow)--- ich mag den Typ eigentlich nicht--- von einer Frau Kim Anne Jannes, gehört-- die ist ein "Medium" oder dergleichen--- kann Tote sehen und war im Fernsehen eigentlich ganz nett und ganz normal (ich meine nicht abgespaced oder so). Vielleicht gehe ich mal zu der, wenn ich mich traue--- jetzt aber noch nicht, muss erst etwas Zeit verstrichen sein.
Weiss ja nicht, aber vielleicht hilft das Deinem Vater--- kommt drauf an---- kann auch eher schlecht sein..

Auf alle Fälle
Liebe Grüsse
Susi

30.09.2004, 08:10
Hallo!!

Ich habe meiner Mutti auch bis zuletzt Mut zugesprochen,obwohl ich(selber Krankenschwester) gesehen hab,dass es zu Ende geht.Ich wußte,wo sie angefangen haben Morphium zu spritzen,dass es nicht mehr lange dauert.Deswegen kam es für mich auch nicht wie ein Vorschlaghammer,wie vielleicht für den Rest der Familie.

Es ist alles so unwirklich.Ich hab so den Kopf voll mit Dingen,gerade jetzt,wo die Beerdigung ansteht,ich komm gar nicht richtig zum Trauern.Nur abends,wenn die Kinder im Bett sind,da überkommt mich alles und ich seh sie vor mir,leidend,dieser Ausdruck in ihren Augen,der fragte "Wann werde ich erlöst?".
Ich träume JEDE Nacht von ihr.Einmal ist sie wieder "auferstanden" und ich habe im Traum ihren Hausarzt angerufen um ihm das mitzuteilen.So konfus alles.
Aber eine "Botschaft" hat sie mir in den Träumen noch nicht gesendet.Geht das anderen auch so??

Wie kommt man denn an ein Medium ran??Ist bestimmt teuer so eine Sitzung,oder??


Viele Grüße
Kathrin

30.09.2004, 11:54
Hallo,
die Beerdigung meiner Mutter, war für mich kein schlimmes Erlebnis, da wir uns mit der Familie schon vorher sehr würdig von Ihr verabschiedet haben. Meine Mutter ist in der Schweiz in einer homöopathischen Klinik gestorben und dort konnten wir in Ruhe und so lange wir wollten von Ihr Abschied nehmen und sie gemeinsam nach Deutschland überführen. Auch den Schlüssel von der Aufbahrungshalle vom Friedhof haben wir geholt und ich bin eine Nacht vor der Beerdigung dort hingegangen und hab mich noch einmal allein von Ihr verabschiedet, weil ich wusste, an der Beerdigung verlassen mich alle meine Gefühle vor lauter Trubel. Auch den Gottesdienst haben meine Schwester und ich gemeinsam musikalisch gestaltet mit einem alten Freund--- so hatte es sich meine Mutter gewünscht. An der Beerdigung selbst hatte ich dann keine alleinige Trauer mehr verspürt sondern ein Gefühl von Freude und Trauer gleichzeitig. Es war schön zu sehen, wie viele Leute da waren und ich wusste, die Mamma wäre überwältigt von der grossen Anteilnahme gewesen.
Mit den Gedanken mur Ihre Hülle kommt da ins Grab und der Hauptteil ist längst anderswo, war das alles erträglich.
Auch habe ich manchmal an Lady Di gedacht, komisch nicht ?
Ich habe mir gedacht, das war eine so schillernde Persönlichkeit und nach dem Unfall liegt sie da in einem schäbigen Grab, das kann doch nicht alles gewesen sein, was von ihr übrig blieb.

Von der Kim Anne Jannes , von der ich geschrieben hab gibt es eine Homepage im Nez www. kim-anne-jannes.ch. Eine Sitzung kostet 80 Euro. Ich glaube nicht, dass ich jetzt schon so was machen will. Vielleicht später mal, mal sehen.

Liebe Grüsse
SUSI

30.09.2004, 21:48
Hallo Susi!!

War ja wirklich sehr würdevoll Euer Abschied.
Wahrscheinlich habe ich diese Träume,weil ich mich nicht richtig von meiner Mum verabschiedet habe.
Sie war einem evangelischen krankenhaus in ihrer letzten Woche,45 min Fahrtzeit von hier.Ich konnte mit meinen beiden Kindern nicht hin(die Kleine ist so ein Quirl,brüllt bei langen Autofahrten).Ich wollte an dem Montag,wo sie eingeschlafen ist,sie besuchen fahren,es ging so schnell auf einmal.Mein Vater wollte eine feuerbestattung(war ihr Wille),also steht dann nur eine Urne in der Friedhofskapelle.
Morgen muß ich Salate machen(fürs Abendbrot Samstag) und Betten beziehen.

Liebe Grüße
Kathrin

04.10.2004, 11:51
Liebe Kathrin,
leider war mein Monitor kaputt und ich konnte dir vor der Beerdigung deiner Mama nicht mehr schreiben. Das will ich jetzt mit neuem Gerät als Erstes tun.Ich hoffe, dass ihr die Beisetzung deiner Mutter gut überstanden habt. Aber jetzt kommt eigentlich die richtige Zeit der Trauer. Ich weiß das, denn ich habe im März 2002 meinen eizigen Sohn ganz plötzlich verloren und im Oktober 2002, also 7 Moante später starb meine Mama. Ich selbst stand vor meiner 2. Reha und kämpfte, wie noch immer, gegen meinen Krebs. Da habe ich wirklich gedacht ich schaffe das Alles nicht mehr. Ich wollte auch nicht mehr. Aber dann, hat mich meine lieber Mann und mein Psycho-Doc wieder auf die Beine geholt,so dass ich doch wieder weitergemacht habe.
Liebe Kathi, du wirst immer (mal mehr, mal weniger) um deine Mutti trauern. Das ist auch richtig und gut so. Es gibt halt immer im Leben mal ein Hoch und ein Tief.Lass deinen Tränen freien Lauf, und wenn möglich, hol dir psychologische Hilfe (mir hilft das seit Jahren) denn dort kannst du deine ganzen Gefühle, Ängste usw. "abladen". Dort ist jemand, der nicht betroffen ist und den richtigen Abstand dazu hat.
Kathrin, jeder kann dir noch so gute Ratschläge geben, deine Entscheidungen musst du aber letztendlich alleine treffen.
Ganz liebe Grüsse und sei umarmt von Heidi.

04.10.2004, 14:18
Hallo Liebe Heidi,und auch alle anderen!!

Ich habe die Beerdigung tatsächlich überstanden.Es war furchtbar emotional alles.
Erst hatte ich seit Freitagabend Sorgen wegen meiner großen Tochter,sie hat das Mittagessen nicht vertragen in der Schule und bekam Bauchschmerzen,Durchfall,Erbrechen,Fieber.Gott sei Dank war die "Aufpass"-Frage geklärt(meine Nachbarin betreute die Kinder während der Beerdigung).
Es kamen soviele Verwandte aus dem Erzgebirge(meiner Mum's Heimat),und die meisten haben wir "seitdem" das erste Mal wiedergesehen,also weinten schon alle vorher wie die Schloßhunde.
Ich hatte eine Beruhigungstablette genommen vorher,doch ich hatte das Gefühl,sie wirkte gar nicht richtig.Na ich nehme an,das tat sie wohl,ohne der Pille wär ich wahrscheinlich zusammengebrochen.Mein Bruder und ich haben gegenüber unserem Dad enorme Stärke und Kraft rübergebracht,das hat ihm sehr geholfen in der schweren Stunde.Bis der Pfarrer kam hatten wir Zeit,uns die "Sprüche" auf den Kranzschleifen durchzulesen,da dachte ich schon,das schaff ich nicht.Als der Träger die urne zum Grab getragen hat,schien plötzlich ganz stark die Sonne.Das habe ich als Zeichen gesehen.Kann mir auch keiner mehr ausreden.
Von den vielen Menschen,die da waren,war ich überwältigt.
Zum Trauerkaffee hab ich dann meine Kinder abgeholt.Das Abendbrot bei meinem Dad im Haus hab ich auch super gebacken bekommen,allen hats geschmeckt.Als ich dann mit den Kindern 21.30Uhr zu Hause war und die beiden im Bett lagen (die Große ja immmer noch Fieber)überkam mich ein Gefühl der absoluten Leere.Jetzt geht es auch los,dass ich ohne Vorwarnung in Tränen ausbreche,wenn ich an meine Mum denke.
gerade jetzt,wo diese blöde Jahreszeit anfängt,werde ich noch sehr zu knabbern haben.

Liebe grüße
Kathrin

05.10.2004, 01:27
Liebe Kathrin!

Ich könnte weinen, wenn ich deine Zeilen lese. Gerne möchte ich dich trösten, aber ich weiß, dass ist nicht so einfach. Seine Mama zu beerdigen - dass ist sehr schwer!

Ich denke an dich und hoffe, dass wir dich ein wenig stützen können auf deinem Weg!

Alles Liebe und eine dicke Umarmung von
Manuela

05.10.2004, 11:56
Nach meinem Gefühl ist die Krankenhaus-Wahl die reine Glücksache. Man kommt in ein Krankenhaus mit gutem Ruf und bester Ausstattung und muss trotzdem Inkompetenz feststellen, bis in die höchsten Stellen. Man muss sich nichts vorwerfen hinterher, es ist wie Würfeln.

Tut mir leid, Kathrin, ist nicht direkt an Dich gerichtet, oder doch. Kann Dir gar nicht sagen, wie leid mir Deine Erfahrung tut.

Siegfried
05.10.2004, 18:33
Guten Tag - Kathrin -,

oft sind es nur ein paar Worte, ein Händedruck oder eine Umarmung die Trost spenden können und Dir auch sagen - Du bist nicht alleine -!

Ganz liebe Grüße und Kraft die kommende Zeit zu bewältigen.

Siegfried

08.10.2004, 03:06
Entschuldigung, wenn ich mich in diesen Thread reindränge, aber ein besserer Titel fällt mir auch nicht ein. Ich bin noch ein bischen perplex.

Meine Mutter ist heute verstorben (Mammakarzinom, 59 Jahre, kurz vor ihrem 60. Geburtstag (An den nahe liegende Geburtstag und das Weihnachtsfest mag ich garnicht denken), sie kämpfte seit 7 Jahren zunächst mit dem Herzen und dann auch noch mit einem Knoten in der Brust)

Anruf von meinem Vater in der Firma und ich bekomme vom Chef gesagt, ich solle dringend meinen Vater zurückrufen. Ich hatte Angst vor dem Anruf. Er kann ja nur eines Bedeuten, was sich dann bewahrheitete.

Nach einem ziemlich grauseligen Arbeitstag, fahre ich mich von meiner Mutter verabschieden. Meine Brüder, mein Vater und eine ziemlich enge Freundin meiner Mutter sind dort. Ich bekomme kein Wort heraus, so dick sitzt der Klos im Hals. Ich möchte allein sein mit meiner Mama, bekomme das auch signalisiert ohne ein Wort. Die Familienangehörigen gehen.

Ich heule und betrachte den leblosen Körper und mir kommt der Gedanke, meine Mama hat jetzt keine Schmerzen mehr.

Nach 'ner Stunde gehe ich, Tschüß Mama.
Meine Mama hat jetzt keine Schmerzen mehr.

Gruß,
Markus

08.10.2004, 14:00
Lieber Markus!!

Erstmal möchte ich mein aufrichtiges Beileid aussprechen,ich weiß leider nur zu gut,wie es in Dir aussieht.

Sei froh,dass Du Dich von Deiner Mama "verabschieden" konntest.
Dieses Glück hatte ich nicht,und mich quälen furchtbare Selbstvorwürfe.Ich hatte nur mit ihr telefoniert die Woche vorher,konnte sie nicht mehr besuchen.(auch wegen meiner beiden Kinder).
Ich war gestern die restlichen Formalitäten beim Bestatter erledigen,bekam auch die Sterbeurkunden.Um 7 Uhr hatte mich das Krankenhaus angerufen,dass es soweit sein wird an diesem Tag,um 7.10Uhr war sie verstorben.Da läuft mir immer noch eine Gänsehaut übern Körper.Hätte nie im Leben einer von uns geschafft,noch rechtzeitig bei ihr zu sein.Dabei hatte ich gesagt,sie können uns rund um die Uhr anrufen.

Mein "Freund" hat sich nun leider auch zurückgezogen.Hab jetzt gemerkt,dass er ein Egoist ist.Er hat sich letzte Woche überhaupt nicht gemeldet,da ging es mir echt schlecht.Aber wir waren "erst" seit Ende juni zusammen,da tut es nicht ganz so weh.(na eigentlich doch viel zu doll).Bin echt am Ende im Moment.Total ausgelaugt.

Markus,ich wünsch Euch viel Kraft für kommende Zeit!!
Ich denke auch immer,meine Mum hat jetzt keine Schmerzen mehr!

Liebe Grüße
Kathrin

08.10.2004, 17:19
Liebe Kathrin,

das was Du da gesagt hast mit den erfahrenen Händen, ist wirklich das wohl schlimmste Problem, dass die meissten Krebskranken mitmachen. in unserem Bekanntenkreis gibt es bereits auch 5 Krebsfälle. Davon waren zwei wohl auch zu Anfang bei einem schlechten Arzt. Meine Schwiegermutter hatte da mehr Glück. Sie war bei einem Spezialisten in Heidelberg, die Ihre Sache super gemacht haben. Die Mutter eines Freundes von mir hatte weniger Glück und wird Ihren Brustkebs wohl nicht mehr los. Ich kann nur allen empfehlen sich vorab umfangreich über die Klinik zu empfehlen. hiezu gibt es einen Kinikführer, den ich wirklich empfehlen kann. Es gibt Ihn in Buchform oder auch als Internetportal und heißt medführer. Da soll es wohl in den nächsten Tagen ein neues Krebsbuch geben. Wie schon gesagt, die Inhalte gibt es auch unter www.medfuehrer.de.

Auch ich wünsche Dir Kraft und alles Gute

Grüße

Peter

09.10.2004, 10:10
Hallo Kathrin

Fast ähnlich, ich hatte mit meiner Mama noch 'ne Woche vorher am Telefon gescherzt und gelacht. Und ich komm Dich baldmöglichst besuchen. Ich wusste, daß es ihr nicht gut geht, aber sie war immer eine so starke Frau und klang am Telefon so lebensfroh. Am Mittwoch bekomme ich zufälligerweise mit, daß keine lebensverlängernden Maßnahmen unternommen werden, das Hauptaugenmerk jetzt nur noch auf der Schmerzbekämpfung liegt. (Ich danke den Pflegern, daß sie den Willen meiner Mutter respektiert haben)
Daraufhin rufe ich sie an, aber es geht keiner mehr ans Telefon.
Donnerstagmittag ist sie verstorben und ich habe noch den halben Arbeitstag vor mir, wo ich nicht wegkann.

Ich bin den ganzen Tag bemüht gefasst, lasse nichts nach aussen. Feierabend, ich fahre zum Krankenhaus (ein palliatives, wo ich mich darüber informiert habe, was das ist, nun, da war mir schon alles klar - aber Hoffnung besteht ja immer) und mit jedem Schritt wächst der Klos im Hals.
Mein Bruder steht am Eingang, aber mehr, als ein leises 'allo kriege ich nicht raus. Wir nicken uns nur zu und er führt mich in das Zimmer. Meine Mama ist da, aber nicht mehr hier.

Ich betrachte den Körper fast eine Stunde lang und mir gehen die unterschiedlichsten Gedanken durch den Kopf.
Fazit: Meine Mama hat nun keine Schmerzen mehr.

Weh tut's aber trotzdem.

Gruß,
Markus

10.10.2004, 10:14
Lieber Markus!!

Natürlich tut es weh!!!
Wenn man die Mutter verliert,kann einen nichts und niemand den Schmerz nehmen.Ich träume von meiner Mum jede Nacht.
Auch meine Mum war die letzte Woche in einer palliativ Klinik.Ich habe das Bett dort mit Müh und Not selber organisiert.Weil das andere Krankenhaus sie einfach mit Schmerzen zum "Sterben" nach Hause geschickt hat.Es war fürchterlich.Sie hat einfach nichts mehr gegessen aus Hoffnung,dass es so schneller geht.
Ihre letzte Woche war wenigstens schmerzfrei,dafür danke ich den Ärzten dort.Dass sie sie nicht mehr heilen konnten,war mir klar.
Aber ich werde es wohl nie verwinden!

Liebe Grüße
Kathrin

12.10.2004, 20:54
Hallo Kathrin, Hallo alle

Die Beerdigung nun hinter mir. Die "Show" gut überstanden.
Angst macht mir die Zukunft. Der 60. Geburtstag meiner Mama, aber sie ist nicht da. Weihnachten, aber meine Mama ist nicht da.

Das ganze Beerdigungsprocedere hat aber ein gutes, ich kann mich langsam lösen.

Gruß,
Markus

13.10.2004, 08:48
Hallo Markus,

das ist gut, dass Du Dich von Deiner Mutter jetzt langsam lösen kannst.

Ich kann es leider nicht. Meine Mutter hatte zwar auch BK, starb aber nach einem Autounfall und ich durfte sie nicht mehr sehen, "sollte sie so in Erinnerung behalten wie sie war.."

Es macht mir seitdem echt zu schaffen, dass ich mich nicht mehr bei ihr verabschieden konnte.

Meine Mutter war eine so tapfere Frau...

Lieben Gruß

Klaus

20.10.2004, 23:44
Hallo Klaus

Ich weis nicht wie gut Du das verkraftest, aber ich habe das Thema mal in eine NG gestellt, wo viele erfahrene Leute sind.
Message-ID:<cl2jtq$fjh$02$1@news.t-online.com>

Dir und Deiner Familie wünsche ich viel Kraft den Verlust zu verwinden. Behalte Deine Mutter in guter Erinnerung, das Leben geht weiter.

Gruß,
Markus

21.10.2004, 08:32
Hallo!!

Wollt mich auch mal wieder melden.Hab soviel um die Ohren im Moment.
In den 4 letzten Tagen der Ferien bin ich mit den Kindern zu meiner Mutters Familie ins Erzgebirge gefahren.Dort ist sie aufgewachsen.Einerseits tats weh,andererseits war es auch gut,dass wir mal etwas Abwechslung hatten.
Heute muß ich mit meinem Papa zur Bank,den ganzen Papierkram erledigen.Er mußte sich ja um solche Dinge nie kümmern vorher.
Meine Mum ist nun schon fast 6 Wochen fort,die Zeit rast so,finde ich.Wir müssen auch bald los wegen dem Grabstein.

Liebe Grüße an alle die mir Kraft zusprechen.
Kathrin

21.10.2004, 23:53
Da sitz ich nun als Mutter, die auf keinen Fall ihr kleines Kind verlassen will und lese Eure Worte... Wie schlimm, die Kinder zu verlassen. Wie schlimm, die Mutter zu verlieren. Mir fehlen die Worte. Ihr habt mein Mitgefühl! Alles Liebe
Barbara

28.10.2004, 15:29
Hallo Barbara

Meine Mutter hatte wohl eine ähnliche Einstellung wie Du. Sie versuchte vieles über ihre Krankheit zu verheimlichen. Sie wollte ihre Kinder und Familie nicht verlassen und auch schützen. Aber glaub mir, Kinder bekommen alles mit, und sei es zufällig hintenrum über drei Ecken.

Der Sohn ihrer Freundin, ein enger Freund, erzählte mir irgendwann nebenbei, daß seine Mutter glaubte, es ist schon fraglich, ob meine Mutter überhaupt noch ihren 60. Geburtstag erlebt. Oha, dachte ich mir, so ernst ist es schon, nett daß ich das auch mal erfahre. Meine Mutter sagte mir das erst Monate später, als es unvermeidlich wurde.

Da Du von verlassen und kleine Tochter sprichst: Falls es je dazu kommen sollte, erzähle Du es ihr zuerst, bevor es ein anderer tut.
Mir ist das im Leben schonmal früher passiert, daß eine nahestehende Person getötet wurde, das ganze Dorf wusste Bescheid, ich erfuhr erst später davon, obwohl ich den Unfall aus der Ferne selbst gesehen habe. Damals als Kind war das ein ziemlicher Schock, man unterhält sich über eine Person mit Klassenkameraden (Grundschule), fragt so was die macht - Ja, die ist doch letztens von der Bahn überfahren worden. Das war über einen Monat her.

Sei immer ehrlich mit Deiner Tochter.

Aber Danke für Deinen Beitrag, er hat mir geholfen.

Gruß,
Markus