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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Mama ist gegangen


Sebastian1
14.09.2004, 11:39
Als erstes möchte ich mal los werden das ich dieses Forum nun seit ein paar Tagen verfolge und es mir wirklich sehr geholfen hat, weil man nichtmehr das Gefühl hat allein zu sein...!

Meine Mama litt nun seit seit beinahe 6 1/2 Jahren an Brustkrebs. Sie bekam nach Ihrer OP eine Hochdosischemotherapie (von der man sich viel erhoffte) die leider bis zum Schluss immer starke Erschöpfung bei Ihr zur Folge hatte...! Sie hat in den 6 Jahren versucht alles für mich und meinen Vater zu regeln wofür ich ihr auch unendlich dankbar bin, denn sonst wäre es jetzt noch viel schwerer geworden...!
Die Krankheit schritt bei Ihr immer stets fort und sie machte verschiedene Therapien, die aber immer nur eine Verlangsamung erreichen konnten. Sie kam auch immer öfter ins Krankenhaus wegen akuten Beschwerden die Ihre Hausärztin so nicht behandeln konnte. Zuletzt war sie Anfang Julie wegen Natriummangels im Krankenhaus, was für mcih sehr schwer war, da ich ein paar tage später für 2 Wochen in den Urlaub geflogen bin. Als ich wieder da war hörte ich das man zwischenzeitlich dachte das sie es nicht schaffen würde und meine Mutter auch an nichtmehr wusste wer sie war und niemanden erkannt hat, bis schliesslich jemand nach mir gefragt hat und sie sich an Ihr Kind erinnerte.
1 1/2 Monate vergingen und sie erholte sich langsam wieder. Doch dann auf einmal wurde sie merklich erschöpfter und immer müder, bis sie schliesslich eines Tages nichtmehr aufwachte. Wir riefen Ihre Hausärztin die sie sofort ins Krankenhaus einweisen lies. Dort wurde erneut Natriummangel festgestellt.
Nach 2 Tagen wurde sie wieder ansprechbar doch musst wegen starker Schmerzen auf die Intensivstation, wo mir die Ärztin sagte das es nicht gut aussah.
Sie bekam dann ein einzelzimmer auf Station um Ruhe zu haben. Dort habe ich dann noch 5 Tage immer von morgen 8:30 bis um 22:00 uhr gewacht und mit Ihr gesprochen, Ihre Hand gehalten, Ihr zu trinken gegeben und auf sie aufgepasst. Nachts hat mich dann Ihre beste Freundinn abgelöst.
Ihre Schmerzen wurden aber immer schlimmer und ich kam mir so hilflos vor. Meine Mutter hatte immer einen starken lebenswillen, aber am vergangenen Donnerstag sprach sie mich an, dass es keine Hoffnung mehr geben würde und sie sterben wolle. Am letzten Freitag ist es dann passiert. Sie ist friedlich eingeschlafen, leider war ich nciht bei Ihr, weil ich gerade meine Freundinn abholen wollte.
Es tat so weh sie dort am Ende ihres Weges liegen zu sehen. Nun versuche ich, wie ich es versprochen habe, für meinen Vater da zu sein, der leider auch sehr krank ist (kein Krebs). Von meiner Familie kann ich nicht viel Unterstützung erwarten, da sich bei Beginn der Krankheit viele abgewandt haben.
Im Moment weiss ich noch nicht wie es weitergehen soll. Am Donnerstag steht die Trauerfeier an, vor der ich sehr viel Angst habe, aber ich bin froh das die Krankenhauspastorin, zu der meine Mutter sehr viel Vertrauen hatte, sie leiten wird. Da meine Mutter verbrannt werden wollte steht die Beisetzung erst später an, aber im Moment ist einfach jeder Tag an dem ich mich damit auseinandersetzen muss schwer. Ich vermisse sie so sehr.

Melli
14.09.2004, 12:17
lieber sebastian,

es tut mir sehr leid das dir auch dieses schicksal wiederfahren ist. meine mum ist am 14.07 mit nur 44 jahren an bk getorben. ich hoffe du hast jemanden der dich hält in dieser schweren zeit. ich bin mit meinem dad jetzt allein und stecke meine ganze kraft in ihn..

wie alt war deine mama wenn ich fragen darf, und wie alt bist du? ich bin 25 und finde in diesem alter sollte man seine mum einfach noch nicht verlieren.

ich wünsche dir ganz viel kraft für die schwere zeit und schicke dir einen grossen korb voll umarmungen.

sei lieb gegrüsst,
melli

Sebastian1
14.09.2004, 13:43
Das mit deiner Mutter tut mir natürlich auch sehr leid...!

Natürlich darfst Du fragen, ich bin jetzt 24 Jahre alt und meine Mutter war 53...!
Meine Freundinn versucht mir zwar zu helfen wo sie kann, aber ich habe auch Angst sie zu vernachlässigen, denn im Moment bin ich einfach nicht in der Lage viel in die Beziehung zu stekcne, dafür bin ich innerlich zu unruhig und zu aufgewühlt...

14.09.2004, 13:56
Hallo Sebastian,das mit Deiner Mama tut mir sehr leid.Ich wünsche Dir und Deinem Vater für Donnerstag und für die nächste Zeit viel Kraft.

Auch ich habe meine Mama sehr früh verloren.Ich war 22 Jahre alt.

Ich schicke Dir viele Grüße

14.09.2004, 14:10
Hallo Melli,

auch für Dich tut es mir sehr leid das Du Deine Mutter so früh verloren hast.Ich weiß wovon ich spreche.Ich selber war damals 22 Jahre alt als ich meine Mutter verlor.Sie hatte sich so sehr auf Ihr erstes Enkelkind gefreut und 6 Wochen vorher ist Sie ganz plötzlich gegangen (kein Krebs).Schön das Du und Dein Vater zusammen haltet in dieser schweren Zeit.

Ich schicke Dir viele liebe Grüße

14.09.2004, 22:42
Lieber Sebastian!

Es tut mir sehr Leid, dass deine Mama gegangen ist. Mein Papa ist seit gut 4 Wochen nicht mehr bei uns. Ich kann also gut verstehen, wie es dir geht.

Ich wünsche dir viel Kraft und Vertrauen, dass deine Mama an einem guten Ort ist.

LG, Britta

15.09.2004, 10:12
Lieber Sebastian!

Auch ich möchte Dir mein Beleid aussprechen.Meine Mutti ist am Montag auch an Brustkrebs verstorben.Sie hatte es seit 2002.Die letzte Chemo hat sie auch total umgehauen und gebracht hat sie leider null.Aber ich bin froh,dass sie ihre letzte Woche schmerzfrei verbracht hat und dass sie nicht leiden mußte.

Ich drück Dich ganz lieb und wünsche Dir viel Kraft!

LG Kathrin

Sebastian1
15.09.2004, 15:39
Ich möchte mich bei euch für eure Anteilnahme bedanken...! Mir hilft es wirklich sehr...! Gestern war nun die Pastorin da wegen der morgigen Trauerfeier vor der ich wirklcih tierische Angst habe...!
Zudem gibt es nun auch noch Streit in der Familie, weil wir es uns nicht leisten konnten jeden namentlich zu nennen und dafür alle Verwandten drunter geschrieben haben...! Ich wünschte wirklich das da etwas mehr Verständniss da wäre und hoffe das es morgen keinen Streit bei der Feieer gibt...

15.09.2004, 23:19
Lieber Sebastian,

ich denke morgen ganz fest an Dich,wünsche Dir viel Kraft.

Mechthild3

16.09.2004, 08:27
lieber Sebastian!!

Das ist wirklich das Mindeste,dass man Verständnis von der Verwandtschaft bekommt.In unserem Fall haben wir auch drunter schreiben lassen "Im Namen aller Angehörigen..."dann den Namen meines Vaters "und Kinder".
Ob da nun jeder namentlich genannt wird oder nicht,dass macht sie sicher auch nicht mehr lebendig.Viel wichtiger ist es doch,dass man Euch unterstützt auf dem letzten schweren Weg.Dafür wünsche ich Dir viel Kraft.Mir steht es erst am 2.10. bevor (wegen urnenbeisetzung).

Liebe Grüße
Kathrin

16.09.2004, 18:26
Lieber Sebastian!!

Es tut mir sehr leid für Dich, besonders noch die Probleme mit den lieben Verwandten....
Als ob man nicht genug Probleme hätte die Situation zu verkraften.
Ich hoffe, Du hast diesen Tag heute gut überstanden. Ich fand den Tag der Beerdigung am schlimmsten (meine Mutter ist letzte WOche Dienstag gestorben, die Beerdigung war am Montag). Besonders schlimm war es für meinen Vater, da er meine Mutter über alles geliebt hat. Jetzt versuchen wir uns beide gegenseitig Kraft zu geben, aber leider ist auch seine Gesundheit angeschlagen (noch dazu hat er die letzten Monate meine Mutter gepflegt).
Zu allem Überfluß hatte er am Dienstag Geburtstag, das war schon ein sehr eigenartiger Geburtstag so einen tag nach der Beerdigung.
Zu deiner Freundin möchte ich Dir noch sagen, gib ihr die Chance dir zu helfen. Verusche nicht alles mit dir auszumachen, sondern rede über deine Gefühle. Ich versuche auch immer alles runter zu schlucken, aber damit hat mein Freund viel mehr Probleme als wenn ich zu ihm komme und seine Hilfe in ANspruch nehme.

Liebe Melli,

tut mir besonders leid, daß es bei deiner Mama so schnell ging, das ist ja wirklich grausam. Zu jung ist es sowieso.

Viele viele liebe Grüße und viel Kraft zum Weitermachen.

Sebastian1
19.09.2004, 11:07
Vielen Dank für euren Zuspruch...! Der Tag ist nun vorbei und es war einfach nur fürchterlich für mich...! Zumal ich irgendwie mit dieser Feierstimmung beim Kaffetrinken hinterher nicht richtig umgehen kann...!
Die Familie ist wohl einfach stinkig, da kann man jetzt nur abwarten was passiert...!
Jetzt steht mir nur noch der Gang zur Urnenbeisetzung bevor und auch das wird sicher nochmal wirklich schwer werden...

19.09.2004, 20:42
Hallo Sebastian und all ihr lieben anderen,

ich, gerade 28 geworden, habe vor fast 4 Monaten, mit 27 Jahren meine liebe Mom verloren (Brustkrebs). Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir und euch allen geht. Auch die Trauerfeier war ein sehr schwerer Gang für mich. Auch ich bin froh, dass ein Pastor uns zur Seite stand. In den letzten 10 Tagen im Leben meiner Mutter hat er uns täglich besucht und auch jetzt sind wir noch im Kontakt. Habe ich vorher so gar nichts mit Kirche zu tun gehabt, bin ich nun doch sehr sehr dankbar.
Inzwischen ist wieder so etwas wie Alltag eingekehrt. Mir fällt es jedoch unendlich schwer, einfach so, ganz normal, weiter zu leben. Es ist immer noch alles so unwirklich, doch ich spreche kaum noch über den Tod meiner lieben Mom. Nachts kommen Bilder hoch... ich sehe meine Mom in den letzten Tagen, wie sehr sie sich quält, ihr schmerzverzerrtes Gesicht und manchmal auch mein Gesicht, völlig erschöpft. Ich war bei ihr, als sie starb und habe heute auch mal ein schlechtes Gewissen, weil ich ihr in den letzten Tagen nichts sehnlicher gewünscht habe als den Tod.
Ich bin zwar schon Ende 20, aber auch für mich kam der Tod meiner Mutter viel zu früh.
Wünsche euch allen viel Kraft für die schwere Zeit, die vor euch liegt.
Leona

19.09.2004, 21:18
Hallo Leona,
hab kein schlechtes Gewissen weil du deiner Mom den Tod gewünscht hast, es war so schmerzlich mit anzusehen wie sie litt. Das wünscht man keinem, schon garnicht seinen Nächsten.
Meine Mama starb vor 13 Jahren an Ovarialkrebs, sie wollte es. Sie wollte nach der OP nicht mehr aus der Narkose aufwachen, sie war ziemlich fertig, weil es doch klappte. Sie wollte einfach nicht mehr da sein, weil sie ahnte was eventuell auf sie zukam. 5 Tage nach der OP fiel sie ins Koma, 2 Tage später schlief sie für immer ein. Mein ganzer Trost war, dass sie ihren Frieden gefunden hatte, keine Schmerzen mehr, keine Gedanken was kommt noch. Und dass ich in den letzten Stunden bei ihr sein konnte.
Viel Kraft und alles Liebe in dieser schweren Zeit
wünscht dir Pink

Sebastian1
27.09.2004, 15:25
Irgendiwe ist es eigenartig... ich dachte eigentlich , dass ich so langsam wieder zurück in mein Leben finden würde, aber an Tagen wie heute holt mich alles ein und haut mich total um... es ist schlimmer als an den letzten Tagen zusammen...!
Eigentlich kann ich mir das nur jetzt nicht erlauben, da das Semester angefangen hat und ich viel zu tuen habe, aber ich kann mich einfach nicht konzentrieren, ich bekommen nichts in den Kopf...! Hatd a jemand ähnliche Erfahrungen gemacht...?

Melli
27.09.2004, 15:46
hallo sebastian,

mir geht es auch so. ich habe das gefühl das es von tag zu tag schlimmer wird. an manchen tagen bin ich tagsüber stark bzw versuche es zu sein, doch wenn ich dann feierabend habe und in meinem auto sitze, bricht wieder alles in mir zusammen. manchmal ist es so schlimm das ich das gefühl habe zu ersticken...
ich denke das ist normal, denn am anfang war der schock...erst langsam begreift man was passiert ist...und das tut weh.

ich hoffe du hast jemanden an deiner seite der dich stärkt und dich auffängt. ich wünsch dir viel kraft!

liebe grüsse,
melli

27.09.2004, 22:58
Hallo Sebastian,

mein Papa ist 17.09.04 verstorben. Die ersten Tage hat man viel zu erleidgen. Es ist einem noch nicht richtig bewusst was paasiert ist. Muß jetzt am Donnerstag wieder arbeiten. Mir graust es so davor......... Papa war auch in der Firma beschäftigt , wo ich bin...... Dann hängen diese blöden UAshänge der Sterbenachricht überall rum und man wird wieder daran errinnert. Mein Mann ist heute den ersten Tag auf Nachtschicht und ich bin alleine. Jetzt fängt es an und haut mich auch um. Ich wünsche dir ganz viel kraft....

Liebe Grüße
Alex K.

30.09.2004, 11:15
Hallo Sebastian,
ich kann das gut nachvollziehen. Meine Mama ist vor gut 1 1/2 Monaten von uns gegangen. am anfang gab es wirklich viel zu erledigen, keine Zeit zu trauern. Auf der Beerdigung habe ich nur daran gedacht, es allen irgendwie recht zu machen. Und nun versuche ich, so gut es geht für meine Familie da zu sein. Aber wenn ich mich dann an meinen Schreibtisch setze, versuche zu lernen, überkommt mich alles. Ich sehe diese Bilder immer wieder vor mir, finde keine Ruhe. Und ich habe angst, mein Freund macht meine Unausgeglichenheit nicht mehr lange mit, auch wenn er sich sehr bemüht für mich da zu sein.

Ich wünsche dir wirklich, dass du bald deine innere Ruhe wiederfindest. Mit der Zeit wird dasa schon kommen. Nimm dir Zeit für dich, rede mit deiner Freundin, damit sie dich versteht (Frauen mögen das:-)).

Mein herzliches Beileid und viel Kraft,
Andrea

PS: Ich bin 23 und meine Mama ist Mitte august mit 48 Jahren an Krebs gestorben.

30.09.2004, 22:03
Hallo Andrea!!

Möchte Dir erstmal noch mein Beileid aussprechen!!
Meine Ma ist am 13.9. auch an Krebs gestorben.Sie war 53.Ich bin "schon" 29.Ich finde es sehr schwer,jetzt der Mittelpunkt der Familie zu sein.Samstag ist die Beerdigung,mir geht es so,wie es Dir ging.Ich habe viel mit Vorbereitungen zu tun,muß morgen Salate machen fürs Abendbrot Samstag,da 5 Verwandte über Nacht bleiben bei meinem Vater.Dann noch Betten beziehen.Ich kam bisher gar nicht richtig zum Trauern.ich weiß gar nicht,was ich zuerst machen soll,zumal ich noch 2 Kinder habe und mein Freund hat auch nicht wirklich Zeit (wir wohnen nicht zusammen).

Liebe Grüße
Kathrin

Sebastian1
04.10.2004, 16:03
Hallo Andrea auch mein Beileid für Dich...! Das mit dem Lernen ist wirklich so eine Sache... ich habe jetzt meine Nachholklausuren abgesagt, denn das lernen klappt einfach nicht... ich bekomme es nicht hin. Ich denke mal wenn ich jetzt ein halbes Jahr Zeit habe das es mir dann wieder leichter fallen wird.
Ich versuche auch mit meiner Freundinn zu reden, nur klappt das nur dann und wann, weil ich mich einfach nicht ausdrücken kann...! Ich finde einfach nicht die richtigen Worte um zu beschreiben wie es mir innerlich geht...!
Ich habe auch schon Angst sie vor den Kopf zu stossen, weil ich im Moment einfach nichtmehr so für Sie da bin wie vorher und es Ihr aber seelisch auch nicht so besonders gut geht...!

Morgen ist nun auch noch die Beisetzung und ich habe die letzten 2 Tage nur noch Alpträume gehabt. Ich hoffe das ich danach etwas Ruhe finden werde...

04.10.2004, 20:44
Hallo lieber Sebastian,

ich wünsche dir für morgen sehr viel Kraft. Möchte mit meinem Mann auch alles berden, kann das aber nur an manchen Tagen und dann lasse ich es voll los. Mein Papa ist am 17.09. eingeschlafen. Habe zwar noch 2 Brüder, aber manchmal kommt es mir vor, das ich die jenige bin, die sich um Mama und um alles andere kümmert. Ich könnte jetzt auch schon wieder losschreien, so voll bin ich mit allen problemen, wo ich mit keinem reden mag. Vor mama spiele ich die starke, aber sonst........
Ich finde auch manchmal nicht die richtigen worte, es meinem mann alles so zu erklären wie ich es fühle........

Ich wünsche dir alles gute

Alex K.

04.10.2004, 22:37
Lieber Sebastian!

Ich wünsche dir für morgen ganz viel Kraft und Ruhe, um Abschied nehmen zu können. Ich hatte auch Angst vor der Beerdigung meines Papas, aber dann war es gar nicht so schlimm wie ich gedacht hatte. Es kann auch sehr tröstend sein, von so vielen Menschen umgeben zu sein, die deine Mama mochten. Eine schöne Rede über deine Mama zu hören, kann etwas Wunderschönes sein.Ich habe es bei meinem Papa jedenfalls so empfunden.
Wenn deine Freundin dich liebt, dann wird sie dich verstehen und dir Zeit für deine Trauer lassen.

Ich wünsche dir alles Gute!

LG, Britta

08.10.2004, 14:58
Hallo Kathrin, hallo Sebastian,

danke für euer Beileid. Ich hoffe wirklich, dass ihr nun auch bald mal die nötige Ruhe finden werdet. Mit dem Lernen habe ich jetzt erst mal ganz klein angefangen, nur das was Spaß macht, schnell zu machen geht, als Einstieg eben. Es lenkt mich ein wenig von alledem ab....und es ist einfacher, ohne Druck wieder "reinzufinden" .
Wie auch Alex habe ich im Moment das Gefühl, mich um alles kümmern zu müssen. Dabei ist es wichtig, auch gerade mal nur für sich selbst da zu sein, einfach mal nur an sich zu denken. Ich kann meine Gefühle/Ängste nur schwer ausdrücken, gerade weil ich weiß, dass sie (meine Freund/meine Freunde) es nicht verstehen können. Aber das kann ich auch verstehen, sie haben es noch nicht erlebt, wie es ist, wenn man jemanden verliert, den man geliebt hat, wenn einem ein Teil von sich selbst, von seiner Familie einfach genommen wird. Ich habe lange komplizierte Gespräche mit meinem Freund geführt und ihm einfach gesagt, dass ich ihn gerade jetzt sehr brauche. Mehr kann ich von ihm auch nicht erwarten, er macht das alles nicht ungeschehen...(auch wenn ich mir das sehr wünschen würde).

Ich vermisse meine Mutter sehr und versuche mein bestes, um ihr auch jetzt noch eine gute Tochter zu sein. Es fällt mir nicht leicht, mit der Trauer und meinen Sorgen umzugehen. Aber ich weiß, dass es auch andere geschafft haben, das zeigt mir dieses Forum... Ich wünsche euch von Herzen, dass es euch bald wieder besser geht und ihr innerlich wieder Ruhe findet, euer Leben genießen könnt.


Liebe Grüße, Andrea