Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hodenkrebs - Große Angst
Hallo!
Nach der Diagnose Hodenkrebs entfernte man bei meinem Sohn (27J) den linken Hoden und nahm eine Probe vom rechten. CT der Bauchorgane waren in Ordnung, auch die Lunge. Blut war auch in Ordnung (Tumormarker). Der linke Hoden wurde eingeschickt und heute Abend die schlimme Mitteilung: kein Semion, auch kein Nicht-Semion, sondern ein Mischkrebs. Den genauen Namen weiß ich jetzt noch nicht. Man riet meinem Sohn, die Lymphknoten im hinteren Bauchraum entfernen zu lassen oder die Alternative: Watch and Wait.
Wir sind alle ganz durcheinander und haben große Angst. Morgen früh will der Arzt noch einmal mit ihm sprechen.
Was sollen wir nur machen? Sollen wir vielleicht ein Krebszentrum zwecks Überprüfung aufsuchen? Und wenn ja, welches ?
Bitte antwortet schnell, wir haben so große Angst.
Noch eine Frage: Was passiert, wenn die Lymphknoten entfernt sind?
Danke Gitta
Hallo Gitta,
erstmal keine Panik!!! Wenn Du Dich hier umschaust im Forum, wirst Du sehen, wie viele Leute von Hodenkrebs langfristig geheilt worden sind. Ohne Befund beim CT und im Blut wie bei Deinem Sohn ist er in einem ganz frühen Stadium der Erkrankung und es besteht soviel ich weiss so gut wie 100 prozentige Heilungswahrscheinlichkeit, mit Glück sogar ohne weitere Behandlung, aber ganz engmaschiger Überwachung (watch and wait oder wait and see).
Wait and see wäre prima, aber nur wenn möglich. (Hatte ich mir auch gewünscht, leider muss ich jetzt aber in die Chemotherapie).
Hier im Forum sind keine Ärzte, so dass alle (so auch ich) sehr vorsichtig sein werden, Euch Ratschläge zur Behandlung zu geben.
Es ist immer gut, einen Arzt (oder eine Klinik) zu finden, der viel Erfahrung mit Hodenkrebs hat. Wenn Du sagst, wo Ihr wohnt, findet sich vielleicht jemand hier im Forum, der eine gute Adresse in Eurer Nähe kennt. Fragt auch Euren Arzt ganz direkt. Oft geben sie einem dann einen Hinweis. Fragt vor allem auch nach Onkologen. Onkologen betrachten das ganze von der inneren Seite und sind nicht so schnell mit dem Messer dabei.
Viel Glück
GMS
Georg II
05.10.2004, 23:26
Hallo Gitta,
alles halb so wild... ein "Mischtumor" IST ein Non-Seminon. Fuer die Klassifizierung "Non-Seminon" ist es unerheblich wieviele Anteile unterschiedlicher Tumorarten (meist Dottersack-, Embryonal Carcinom etc.) histologisch nachgewiesen wurden. Die Diagnose verschlechert sich dadurch nicht zwingend.
Ich hatte auch so einen non-seminon Misch-Tumor im Stadium pt1. Hab mich fuer Wait-and-See entschieden und siehe da: Die Geschichte ist jetzt 7,5 Jahre her... und kein Rueckfall, keine Chemo kein gar nix. Also mal keine Hektik. :)
Ich hoffe, ich konnte etwas beruhigen. :)
Danke vielmals für die schnelle Antwort.
Wir wohnen in Mönchengladbach. In dem Krankenhaus, wo mein Sohn liegt, gibt es eine onkologische Abteilung / Urologie.
Ich habe so große Angst, weil es ein Mischkrebs sein soll und was passiert, wenn die Lymphgefäße im hinteren Bauchraum entfernt werden?
Ich denke, es soll nur auf Verdacht hin gemacht werden. Der Tumor war 1,7 cm groß, am lk. Hoden.
Die Ärzte sagten, er könnte noch nicht so lange bestehen. Ich weiss ja auch nicht, was ich raten soll. Ob man ein Krebszentrum besser noch aufsucht?
Es war lt. Aussage der Ärzte sonst eigentlich alles in Ordnung, auch keine Metastasen. Aber was ist, wenn sich doch noch etwas bildet?
Was sollen wir nur machen? Morgen früh kommt der Arzt, um es mit ihm nochmals zu besprechen?
Danke schon einmal für die Antwort.
Gitta
Georg II
05.10.2004, 23:47
Die Entfernung der Lymphknoten im hinteren Bauchraum ist (wenn man keine weiteren Metastasen nachweisen kann) tatsaechlich eine rein vorsorgliche Massnahme, um sicher zu gehen, dass man vorerst nicht nachweisbare Mikrometasen ausschliessen kann.
Wie gesagt: Ein mischgeweblicher Tumor IST ein Non-Seminon Tumor. Nach der Entfernung der Lymphknoten wird der Arzt evtl. anbieten noch eine vorsorgliche Chemotherapie zu machen.
Man kann sich ueberlegen, ob man das will oder nicht. Auch von der Entfernung der Lymphknoten im hinteren Bauchraum kann man zuruecktreten, wenn man so eine schwere Operation nicht auf sich nehmen moechte.
Ich hab auf beides verzichtet... und der Arzt meinte damals, dass das bei einer pt1-non-seminon Diagnose bei strenger "Wait-and-See" Ueberwachung auch okay waere.
Bei "Wait-and-See" wird Dein Sohn engmaschig (anfaenglich alle 4 Wochen) detailliert untersucht und es wird geprueft, ob sich der Krebs vielleicht doch noch irgendwo versteckt hat.
So lange nix gefunden wird, gilt Dein Sohn im Moment uebrigens als quasi "geheilt". Wenn man sonst nichts weiter nachweisen kann, so geht man hier also nach dem Auschlussverfahren vor, denn wenn bei einem Patienten medizinisch kein Krebs mehr nachweisbar ist, gilt er als geheilt. Ob er allerdings auch wirklich komplett weg ist, kann man dann erst nach ein paar Jahren sagen.
Danke nochmals für die schnellen Antworten.
Ich bringe sie morgen meinem Sohn ins Krankenhaus.
Es ist so eine schwere Entscheidung.
Danke. Gitta
Hallo!
Nun habe ich den Befund meines Sohnes erhalten.
Im Wesentlihen nicht seminomatöser Keimzelltumor, mit partiell nekrotischen Antilen eines embryonalen Carcinoms und eines Dottersacktumors.
U.a. steht noch dort: Da keine Serum-Tumormaker vorliegen, ergibt sich vorerst eine Neubildung, im Sinne pT2, was unter der Annahme NO MO SO dem Gesamtstadium IB entsprechen würde.
Was ich hier im Forum gefunden habe, ist ein Beitrag, wo IB sehr schlecht ist.
Wir haben den Befund auch noch einem anderen Klinik-Oberarzt-Urologen gegeben und er war der Meinung, dass sie an dieser Klinik keine Entfernung der Lymphgefäße im hinteren Bauchfellraum empfohlen hätten. Dort hätten sie "nur" 2x Chemo gegeben und dann Wait and See.
Nun wissen wir natürlich gar nicht mehr, was wir machen sollen. So eine große Entfernung der Ly. ist doch auch gefählich.
Mein Sohn weiss auch gar nicht, wie er sich entscheiden soll. Er ist ziemlich fertig mit den Nerven, wir natürlich auch alle.
Bitte schreibt mir schnell zurück.
Danke Gitta
Georg II
07.10.2004, 01:30
Hallo Gitta,
Die Beurteilung der Diagnose und der Prognose unterliegt prinzipiell immer zu einem grossen Masse der persoenlichen Einschaetzung und Erfahrung des behandelnden Arztes. Bei mir (meine Diagnose war bezuegl. der Tumorzusammensetzung fast identisch) hat man mir damals (vor 7,5 Jahren) alles oder nix angeboten. D.h., dass ich auch eine Entfernung der Lymphknoten und eine vorsorgliche Chemo haette machen koennen... oder einfach nur Wait-and-See. Die Aerzte meinten jedoch, dass jede Methode (oder alle 3 in Kombination) div. Vor- und Nachteile mit sich braechten... und da ich von Natur aus "faul" bin, hab ich mich nur fuer "Wait-and-See" entschieden.
Dein Sohn hat wahrscheinlich deshalb eine pt2 Einteilung fuer den Primaertumor bekommen, weil wohl eine vaskulaere Invasion (in Lymph- und Blutgefaesse) stattgefunden hat (Dazu spaeter mehr!). Die anderen Abkuerzungen in der Diagnose bedeuten:
N0: KEIN Hinweis auf regionaere Lymphknoten-Metastasen
M0: KEIN Hinweis auf Fernmetastasen
S0: Serumtumormarker (z.B. Beta-HCG, AFP) im Normalbereich
Also zumindest das haette nicht besser sein koennen!
Okay... ich bin kein Arzt ...daher bitte ALLES was ich schreibe durch einen oder gar mehrere Onkologen und evtl. Urologen bestaetigen, bzw. verifizieren lassen. Als "interessierter" Laie wuerde ich bei der Diagnose "pt2, N0, M0, S0" aber ebenfalls zu einer Entfernung der Lymphknoten im hinteren Bauchraum raten.
Begruendung: Das histologische Gutachten mit der Einteilung pt2 fuer den Primaertumor bedeutet, dass es eine so genannte "vaskulaere Invasion" gegeben hat. D.h., dass der Primaertumor sich bereits mit dem Lymph- und/oder Blutkreislaufsystem "verbunden" hat. Die naechste logische "Station" auf dem Weg eventueller Metastasen waeren jetzt tatsaechlich die Lymphknoten im hinteren Bauchraum.
Sollten moegliche Metastasen in diesen Lymphknoten noch zu klein sein (so genannte "Micro-Metastasen"), so koennen sie vor der Entfernung der Lymphknoten diagnostisch nicht festgestellt werden.
Nach der Entfernung der Lymphknoten im Bauchraum werden diese im Labor ebenfalls histologisch untersucht. Nun kann man mit Sicherheit sagen, ob sie von Metastasen oder Micro-Metastasen befallen waren oder nicht.
Sollten diese "clean" sein, so wuerde ich ab dem Zeitpunkt auf "Wait-and-See" uebergehen (also nicht mehr weiter therapieren, sondern nur noch in vorzugebenden Intervallen untersuchen lassen).
Sollten in den histologisch untersuchten Lymphknoten jedoch noch Micro-Metastasen gefunden werden, so wird der Onkologe Deinem Sohn die Chemotherapie anbieten. In dem Fall wuerde ich die Therapie dann auch noch machen.
SPAETESTENS danach, sollte das Thema Hodenkrebs aber fuer Euch abgeschlossen sein.
Die Gesamteinteilung der Erkrankung in das Stadium 1b bedeutet zusammengefasst (gemaess des Leitfaden des Tumor Zentrum Berlin e.V.) aber einfach nur, dass das Problem mit deutlich UEBER 90%iger Wahrscheinlichkeit komplett in den Griff zu kriegen ist (d.h., VOLLSTAENDIGE GENESUNG!).
Das ist keinerlei Schoenmalerei, sondern die offizielle Prognose fuer das Stadium 1b. Also keine Panik und ich hoffe, dass Du Deinen Sohn damit etwas beruhigen kannst.
Trotzdem zum Schluss noch mal als Erinnerung: Bitte das, was ich hier geschrieben habe noch einmal vom Facharzt bestaetigen lassen. Auch wenn ich alles nach bestem Wissen und Gewissen zusammengefasst habe: Ich bin kein Arzt!
Guten Morgen!
Vielen vielen Dank Georg für Deine Antwort.
Ich werde Deine Antwort gleich meinem Sohn geben. Er wird heute
vorübergend entlassen, damit er seinen Samen einfrieren lassen kann. Ich werde aber weiter berichten, was geschehen wird.
Nochmals ganz ganz vielen Dank.
Viele Grüße
Gitta
Hallo Gitta,
wenn sich Stadium 1B bestätigt (also Lymphbahnbefall, aber keine sichtbaren Metastasen), steht Dein Sohn vor derselben Entscheidung wie ich vor 4 Monaten: Lymphknotenentfernung oder Chemo. Wait-and-See wird in dieser Situation nicht empfohlen, da die Wahrscheinlichkeit für spätere Metastasen immerhin bei ca. 50% liegt.
Ich hatte mich damals für die Chemo (2 Zyklen PEB) entschieden (s. mein Beitrag unter "Tumormarker"), könnte allerdings bis heute nicht sagen, ob es die bessere Entscheidung war. Mir sagte damals ein Arzt in einem Tumorzentrum: Treffen Sie eine Bauchentscheidung, die Medizin kann derzeit keine einheitliche Empfehlung aussprechen. Auf meine Frage, was ER an meiner Stelle machen würde, antwortete er nach längerem Überlegen: Ich glaube, ich würde die Chemotherapie machen, weil ich die Bauchnarbe nicht so schön fände (dieses mal zur Beruhigung: Die Heilungsaussichten sind derart gut, dass sogar solche sekundären kosmetischen Aspekte eine Rolle spielen!!!)
Die Entscheidung OP oder Chemo ist in dieser Situation wirklich nicht einfach:
Wenn man sich für die OP entscheidet, besteht eine ca. 50%ige Wahrscheinlichkeit, dass man doch noch eine Chemo machen muss. Denn wenn man zu den 50% mit versteckten Metastasen gehört, so werden diese entweder sofort in den Lymphknoten gefunden und es schließt sich eine (schwächere) Chemo an oder sie befinden sich außerhalb der Lymphknoten und man wird später eine Chemo brauchen. Insgesamt wird der Körper bei dieser Entscheidung aber meist deutlich weniger oder gar nicht durch eine Chemo vergiftet.
Die Gefahr, dass man nach der Therapie doch noch Metastasen bekommt, ist bei der OP etwas größer als bei der Chemo (bei der Chemo nur 3% !!!). Daraus folgt jedoch nicht zwangsläufig, dass die Chemo die besseren endgültigen Heilungsaussichten hat, da im Fall von späteren Metastasen die Heilungchancen höher sind, wenn zuvor NOCH KEINE Chemo gemacht wurde.
Insgesamt ist es derzeit schwer zu sagen, welche dieser Optionen die besseren langfristigen Heilungsaussichten hat, da man die Chemotherapie in dieser Situation noch nicht so lange macht (weshalb man auch noch nicht besonders viel über Spätfolgen der Chemotherapie (z.B. Leukämierisiko) weiß; nur, dass es wohl sehr gering ist bei 2 Zyklen).
Gerade dieser Punkt der Unvergleichbarkeit der langfristigen Heilungsaussichten läßt die meisten amerikanischen Experten vorsichtshalber die OP empfehlen, während in Westeuropa (insbesondere in Deutschland) wohl häufiger die Chemo empfohlen wird. (Nach meiner Internetrecherche!)
Das meistgenannte Risiko bei der OP ist der Ejakulationsverlust, jedoch ist dieses in dieser Situation (da nervschonendes Operieren möglich) sehr gering, sofern man die OP in speziellen Kliniken machen läßt (was man auch unbedingt tun sollte!). Ich bin nicht sicher, ob das Risiko der Unfruchtbarkeit bei der Chemo letztlich nicht höher ist. Allerdings könnte ich mir eine psychische Belastung im Fall eines Ejakulationsverlustes vorstellen (kann ich aber nichts zu sagen, s. an anderer Stelle im Forum).
Im Krankenhaus, in dem ich anfangs lag, sprachen sich die einen Ärzte für die OP, die anderen für die Chemo aus, so war das leider. Aber alle haben mir versichert, dass ich wieder 100%ig gesund werde, und genauso fühle ich mich jetzt auch. Und ich hatte auch das Stadium 1B wie Dein Sohn!!!
Also, Kopf hoch und alles Gute!!!
PS: Natürlich bin auch ich kein Arzt und kann keine Gewähr für Richtigkeit geben, aber ich bin mir persöhnlich schon sicher in dem, was ich geschrieben habe.
Georg II
08.10.2004, 06:40
Zitat von Marc30: "Daraus folgt jedoch nicht zwangsläufig, dass die Chemo die besseren endgültigen Heilungsaussichten hat, da im Fall von späteren Metastasen die Heilungchancen höher sind, wenn zuvor NOCH KEINE Chemo gemacht wurde."
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Genau das ist fuer mich das Top-Argument gegen die vorsorgliche Chemo-Therapie. Ich wuerde (als interessierter Laie) bei "pt2, N0, M0, S0" immer zur Entfernung der Lymphknoten raten. Sind die Lymphknoten clean, wuerde ich zu "Wait-and-See" uebergehen.
Wie Du, Marc, ja richtig schreibst, ist die Chemo-Therapie im Falle eines Rezidivs nicht mehr so wirkungsvoll, wie beim ersten mal. Die Chemo-Therapie ist fuer mich persoenlich so eine Art "Wunderwaffe", die man sich bis zu letzt aufheben sollte.
Irgendwie haette ich Angst gleich eine Chemo-Therapie zu machen und dabei zu wissen, dass falls es danach doch noch zu einem Rezidiv kommen sollte, die Chemo-Therapie beim zweiten Mal nicht mehr so wirkungsvoll waere.
Ich wuerde daher dabei bleiben: Lymphknoten entfernen und danach erst entscheiden, ob man noch eine Chemo macht (bzw. braucht) oder nicht. Ist fuer mich einfach der logischere Weg.
Ich moechte noch hinzufuegen, dass ich, als ich mich damals fuer Wait-and-See entschied nur einen pt1 eingestuften Primaertumor hatte und die Entscheidung fuer Wait-and-See mir daher auch recht leicht viel.
Haette ich einen pt2 Tumor gehabt und ansonsten N0, M0, und S0, so haette ich mir allerdings auch die Lymphknoten herausoperieren lassen. Dies waere mir aber auch im Wesentlichen nur deshalb so leicht gefallen, weil ich sehr viel Vertrauen zu meinem Arzt, bzw. Onkologen hatte. Sowas hilft bei Entscheidungen dieser Art immens.
Hallo Marc und Georg!
Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Gestern wurde mein Sohn vorübergehend entlassen bezgl. Samenspende.
Er hat jetzt noch 1 Woche Zeit.
Am Nachmittag hatte er ein Gespräch mit seinem Urologen, der ihn eingewiesen hatte und er ist der Meinung, nachdem er alle Untersuchungsunterlagen studiert hatte, dass er nicht zu einer OP raten würde. Er hat meinem Sohn für heute Nachmittag einen Termin in einer Klinik gemacht und es tendiert evtl. zu 2 x Chemo. Der Urologe sagte, dass die OP ein zu schwerer Eingriff sei, weil er auch noch so jung ist.
Fast gleichzeitig (ohne voneinander zu wissen) sprach sich der Chef einer jungen Ärztin (könnte vielleicht die gleiche Klinik sein, die der Urologe empfiehlt, wissen wir aber noch nicht genau) nach Durchsicht der Unterlagen ebenfalls gegen eine (Entf.der Ly.) aus, weil es vielleicht Pt1 sein könnte.
Nun müssen wir bis heute Nachmittag warten.
Ich berichte dann.
Lb. Grüße Gitta
Hallo Gitta,
wenn Dein Sohn tatsaechlich pt1 haette, dann waere es genau die gleiche Diagnose wie meine damals. Ich hab mich da dann nur fuer Wait-and-See entschieden. Was die Vorgehensweise mit Therapie durch 2x Chemo bei pt2 angeht, so kann ich nur noch mal darauf hinweisen, dass Menschen, die dafuer bezahlt werden es besser zu wissen, es auch sicherlich besser wissen als ich. ;) Deshalb wuerde ich auch auf jeden Fall auf den Ratschlag der Aerzte hoeren. Es kommt eh schon selten genug vor, dass sich in so einer Situation ein Arzt zu einer klaren Aussage hinreissen laesst.
Danke Georg, mein Sohn war heute in der anderen Klinik und hatte ein Gespräch mit dem Urologen. Auch er empfiehlt keine OP, sondern "nur" die Chemo. Er hat alle Befunde gelesen.
Mein Sohn wird sich auch noch schnellstens einem Professor in Köln vorstellen. Alles nur über Beziehungen. Aber man versucht einfach alles.
Wir hoffen und beten alle, dass es die richtige Entscheidung dann letztendlich ist.
Ich selbst weiss nicht, was richtig ist. Ich kann nur Vertrauen haben in die Ärzte, die meinem Sohn behandeln.
Alles andere liegt in Gottes Hand.
Liebe Grüße Gitta
Georg II
09.10.2004, 05:27
Hallo Gitta,
auf jeden Fall ist es gut, wenn man sich so viele Meinungen wie irgendwie moeglich einholt. In so fern machst Du, bzw. macht Ihr da wirklich alles richtig. Ich musste mir damals alles allein zusammensuchen und das Internet war einfach auch noch nicht so weit, als dass man sich anderen Meinungen ueber das Web haette einholen koennen. Da ist das Internet heutzutage schon eine grosse Hilfe (vor allem ausserhalb der Oeffnungszeiten der Praxen).
Wenn sich so viele Aerzte gegen die OP aussprechen, dann wird das auch der richtige Weg fuer Deinen Sohn sein. Was mich noch mal interessieren wuerde ist, ob es jetzt evtl. doch nur ein pt1-Tumor war. Sobald Ihr das wisst, koennen wir uns darueber ja noch mal austauschen.
Hallo Georg,
in dem Vorbericht steht noch: Immunhistochemischer Befund der Proben 2-3 zwecks TIN-Ausschluß folgt.
Dieser Bericht ist noch nicht da. Wir hoffen, dass er am Montag kommt.
Ich melde mich wieder.
Lb.Grüße
Gitta
Hallo,
ich hab mir jetzt sehr aufmerksam eure beiträge hier angehschaut, da ich derzeit selbst von hodenkrebs betroffen bin.laut meinem therapiebuch hab ich einene nicht semikastratio ??? rechts bei keimzellmischtumor.
kann die schrift nicht wirklich entziffern.. und beim tumorstadium: pT2 pTiz pNx pMx und noch was was ich nich entziffern kann..
Bekomme seit dem 22.9. ne PEB chemotherapie..
morgen früh gehts wieder ins KRankenhaus zum zweiten und letzten Zyklus...
es wurden keine methastasen festgestellt. lymph.. alles ok.. muss nichts entfernt werden..
nur, wenn ich jetz die beiträge hier alle lese.. kommen mir so bedenken.. wegen mikromethastasen und sowas.. bin ich denn mit meine chemotherapie nun auf dem richtigen wege? oder muss ich mir doch noch gedanken machen??
was mir noch gedanken bereitet, ist, dass niemand irgendwelche untersuchungen während und nach der chemo durchgeführt hat bis jetzt. nur die allmorgendlichen Bluttests, ob die werte in ordnung sind. müsste man nicht noch andere untersuchungen durchführen? kann man da irgendwelche verbesserungen durch die chemo erkennen? die ärzte meinen, das ist nicht nötig, da die heilungsschancen bei 95-98% liegen und der erfolg FAST garantiert ist.. also erst danach untersuchungen.
naja, ich freu mich auf antwort, und werde mir dann morgen mal die 7tage krankenhaus antun und hoffen, dass danach alles ok ist!
gruss, andi
Hallo Andi,
Du bist mit der PEB-Chemo auf dem richtigen Weg wieder ganz gesund zu werden! Die Chemo machst Du ja gerade deshalb, um evtl. bei Dir vorhandene Mikrometastasen -- die man in den bildgebenen Verfahren nicht erkennen kann, da sie zu klein sind -- zu vernichten.Eine reine Vorsichsmaßnahme also. Die Blutuntersuchungen sind wichtig für Dich, damit die Ärzte einschätzen können, wie Dein Blutbild auf die Chemo reagiert und dann evtl. intervenieren können, falls es zu schlecht wird. Eine Verlaufskontrolle während der Chemo durch bildgebene Verfahren, die bei Patienten mit sichtbaren Metastasen durchgeführt wird, um zu überprüfen, ob die Metastasen auf dem Rückzug sind, brauchst Du ja nicht.
Also, alles Gute für die letzten sieben Tage Chemo Deines Lebens! Danach wirst Du dann regelmäßig kontrolliert und alles wird gut!
Besten Gruß von
Ole
Hallo Andi,
hab ich dich recht verstanden das bei dir nicht der betroffene Hoden entfernt wurde? Nach allem was ich in den letzten 4,5 Wochen über Hodenkrebs zusammengetragen habe steht dazu im krassen Widerspruch? Und hat dir keiner deiner Ärzte den histologischen Befund (Klassifizierung) erklärt? Da würde ich nochmal nachhaken bzw. mit einen Onkologen reden. Was bedeuten bei pT2 pTiz pNx pMx die "X"e? und immerhin Staium 2 wenn ich recht durchsehe. Chemo ist da vollkommen okay und der richtige Schritt nur die anderen Punkte verstehe ich nicht?
MfG
Karsten
Hallo Gitta,
habe meinen Befund unter dem Thread "warten, warten..." eingeschrieben. Ich denke der sieht so ähnlich aus wie bei deinen Sohn - wobei ihr ja noch nicht alle Befunde habt.
Ich habe mich gegen eine Lymphknotenentfernung ausgesprochen, da immerhin dabei und in meinem Stadium 85% der Patienten umsonst operiert werden. Engmaschige Kontrollen wie bei wait and see sollten es auch tun da selbst bei dem auftreten von Metas diese bei Hodenkrebs sehr gut behandelbar sind...
Die OP bürgt auch ziemliche Risiken in sich und ist keine von den kleineren OP's - das fängt bei der mögl. Zeugungsunfähigkeit an...
Auch bei Chemo ohne trifftigen Grund wird oft mit Kanonen auf Spatzen geschoßen da auch hier (wenn keine Metas vorliegen) ein großteil der Patienten umsonst therapiert wird.
Aber letztendlich wird erst wenn alle Befunde da sind für euch eine klare Endscheidung mögl. sein.
MfG
Karsten
@ole
danke erstmal für die Motivation und die erklärungen! nun wird mir so einiges klar! alle wundern sich immer, warum beie mir nichts überprüft wird!aber nun weiss ichs ja! NUR... wie wird denn nach der zweiten chemo festgestellt, dass ich geheilt bin? nur durch die tumormarker im blut??
naja.. ich war vorhin im krankenhaus, die haben mich wieder nach hause geschickt, da meine Leukos noch zu niedrig sind.. sind bei 1,9 .. das is was mager! hab ne spritze bekommmen, dass die besser werden, und soll am mittwoch wieder dahin! Und dann gehts endlich los!
@karsten
der hoden wurde entfernt!komplett mit tumor..
Die Ärzte tun sich irgendwie immer n bissl schwer, einem das zu erklären.. diese ganzen fach begriffe und so.. was die X e bedeuten, weiss ich nich..könnte das gleiche bedeuten, wie "0", was weiter oben mal jemand geschrieben hatte! aber ich werd nochmla nachfragen, wenn ich die tage wieder im kkh bin! wenigstens weiss ich nun einigermassen bescheid!
Danke. Andi
Hi Andi,
geh' einfach davon aus, dass Du durch die OP und die Chemo geheilt bist!!! Schließlich ist Dein Primärtumor entfernt und sichtbare Metastasen hast Du auch nicht. In der Statistik würdest Du nämlich erst nach fünf Jahren ohne Rezidiv als 'geheilt' auftauchen! Durch die Abwesenheit erhöhter Tumormarker, kann man leider nicht darauf schließen, dass man k e i n Hodenkrebs/Rezidiv hat. Die Bestimmung der Tumormarker ist im Rahmen Deines Nachsorgeprogramms, in dem Du Dich für die nächsten Jahre wiederfinden wirst, nur ein Mosaiksteinchen. Zudem wirst Du regelmäßig mit bildgebenden Verfahren (Ultraschall, Röntgen, CT) untersucht, so dass ein möglicher (wenn auch unwahrscheinlicher!!!) Rückfall frühestmöglich entdeckt werden kann. Also, unbedingt die Nachsorgetermine wahrnehmen!!!
In der TNM-Klassifikation bedeuten die 'x' eigentlich 'nicht beurteilbar'. Vielleicht lagen zum Zeitpunkt Deiner Klassifikation einfach die Ergebnisse der CT-Untersuchungen noch nicht vor!?
Das Problem mit den Leukos kenne ich nur zu gut -- bei mir mussten letztes Jahr auch die letzten beiden meiner drei PEB-Zyklen verschoben werden. Hab' mich aber eigentlich immer auch ein wenig gefreut, mich noch ein bisschen erholen zu dürfen!Vor allem habe ich es mir zwischen den Zyklen und vor allem danach so richtig gutgehen lassen -- kein Streß, nur leckere Sachen zum Essen, viele Spazierengehen!
So, Andi, alles Gute nochmal!
Besten Gruß von
Ole
Hallo Karsten!
Ja, ein Befund steht noch aus. Vielleicht kommt er heute.
Morgen stehen noch zwei Klinikbesuche aus. Dann wird man sich wohl entscheiden, was gemacht werden soll.
Sobald ich etwas genaueres weiss, werde ich es mitteilen.
Lb. Grüße Gitta
hallo
Ich hätte da mal eine Frage bzw.mehrere. bei meinen Freund wurde gestern Hodenkrebs diagnostiziert. Und heute haben sie ihm gleich den linken Hoden entfernt. Jetzt müssen wir bis Donnerstag abwarten auf die Ergebnisse.Ich frage mich nur wieso man sofort den Hoden entfernt hat wenn man erst am Donnerstag die Ergebnisse ob Positiv oder Negativ bekommt
Kann mir da irgendjemand was dazu sagen??
Vielen Dank im vorraus
Grüsse
Hallo tvsieg,
bei der OP wird eine Sichtung des Hodens vorgenommen und u.U. bekommt der Pathologe einen Schnellschnitt. Hier gibt es dann
vom Pathologen eine Kurzgutachten. Dann wird entschieden,
ober er herausgenommen wird oder nicht.
Das endgültige pathologische Ergebnis kann durchaus länger dauern.
Bei einem hier im Forum hat es 4,5 Wochen gedauert.
Ich wurde letzten Montag operiert und warte noch auf das endgültige Ergebnis. Ist wichtig für die weitere Strategie. Nach April mit einem Seminom rechts jetzt links ein Teratokarzinom.
Bei Risikoeinstufung I werde ich wohl wait and see vorziehen.
Ich drücke dir die Daumen, dass es ein Seminom ist; die sind besser
zu behandeln als Nichtseminome und Mischtumore.
Gruß Gerd
Hallo!
Nun hat sich mein Sohn für die Chemo (2x) entschieden. Am Montag soll es dann losgehen.
Ich hoffe sehr, dass es die richtige Entscheidung ist, nachdem sein Urologe und noch 2 andere Kliniken lt. der gesamten Werte und Befunde nicht zu einer Entfernung der Lymphgefäße (RLA)geraten haben.
Hoffentlich verkraftet er es auch gut. Was kann er begleitend tun, um das Immunsystem schnellstens wieder aufzubauen? Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben.
Natürlich mache ich mir Sorgen.
Lb. Grüße Gitta
Ich wünsch deinem Sohn viel Glück bei der Chemo - das wird schon gut werden.
Wie ist den eigendlich der histologische Befund ausgefallen?
Bis denn
Karsten
Kann mich nur anschließen !
Viel Glück und alles Gute !
name@domain.de
Danke für Eure guten Wünsche!
Der Befund ist gleich geblieben (s.o.). Pt2 IB
aber keine Metastasen gefunden, die anderen Werte sind alle ok, unauffällig.
Lb. Grüße
Gitta
Die Chemo steht er schon durch und danach bleibt ein äusserst geringes Risiko auf eine Neuerkrankung - er schafft das schon.
Viel Glück
Karsten
hallo gitta,
mein bruder gerade 22 jahre wurde ca.vor einem halben jahr operiert linker hoden weg, mischtumor er trug ihn selbst schon fast 1 jahr mitsich rum, traute sich nicht zum arzt war im peinlich, dank seiner freundin die ihn sofort zum eazt schickte da es schon geswchwollen war und schmerzte, gesagt getan sofort ins krankenhaus gleich op, hoden weg alle anderen organe frei keine metas, er hatte auch die 5stündige op bauschnitt den er supi überstanden hat, anschließens wurden 2 zyklen gemacht chemo vertrug er ganz gut, bis auf einige hängerchen übelkeit kein appetit aber selbst das geht vorbei, nach dem ersten zyklo war der tumotmarker schon wieder im super normalen bereich.
Wir persönlich haben uns auch intensiv damit auseinandergesetzt waren in Höchst/Frankfurt eine sehr gute klinik sehr sehr gut auf krebs eingestellt, hoedenkrebs selbst bei metas haben sehr gute heilungsschancen alles gute für euch
Manu
Hallo Manu!
Mein Sohn hat jetzt die 1. Chemo hinter sich. Allerdings sagt der Arzt, dass es ihm so ca. am 8. - 10. Tag nach der Chemo nicht so gut gehen würde. Während der Chemo ging es ihm relativ gut. Am ersten Tag wurde er im Gesicht, Hals usw. ziemlich rot. Er bekam daraufhin etwas gegen Allergie. Nachts hatte er über eine Std. Schluckauf.
Heute Nacht z.B. konnte er nicht gut schlafen, er hatte ein Klingeln auf beiden Ohren. Und seine Augen scheinen schlechter geworden zu sein.
Es wurde auch ein CT von der Lunge gemacht. Hundertprozentig war das nicht in Ordnung, evtl. kl. Metas. Ich selbst habe den Befund noch nicht gesehen.
Mein Sohn ist jetzt für 2 Wochen nach Hause entlassen worden. Am Dienstag muss er für einen halben Tag noch einmal zur Klinik, er bekommt eine Bleomycin-Spritze und Spülungen.
Ich hoffe, dass keine bleibenden Schäden entstehen.
Soweit erst mal ein kurzer Zwischenbericht.
Alles Gute auch für Deinen Bruder.
Gitta
hallo gitta,
mein bruder hat die erste chemo auch ohne irgendwelche nebenwirkungen gemacht, bei dem 2 tenzyklus ging es dann los übelkeit, erbrechen das zahnfleisch war entfindlich halsschmerzen fieber bis 40grad ist aber kau ärzen ein ganz normale reaktion, klar bekommt man erst mal angst wenn es einem so beschissen geht, genisse die zeit zu hause erholt euch für die nächste chemo, ich drücke euch ganz fest die daumen ihr schafft es und übesteht die krankheit, es wird erstmal eine schwere zeit für euch ich denke an euch
alles liebe manu
Hallo Gitta1,
das Cisplatin geht wohl sehr auf die Nieren und auf die Ohren. Deswegen auch die 6 Liter Spülung.
Für mich auch ein Grund, lieber wait and see zu wagen, da ich sowieso schon einen kleinen Tinnitus habe.
Ich wünsche euch alles Gute und das es damit überstanden ist.
Viele Grüße
Gerd
Hallo gita
ich habe auch hk und komme auch aus mönchengladbach
ich wurde im elli und danach zum onkologen dr grabenhorst geschickt.
ich habe es soweit mit rla und chemo geschafft
wenn du fra´gen hast
kueppersholger@web.de
Hallo an alle die das lesen habe vor 6 Wochen meine Schwester 37 nach fast 3 Jahren Kampf,durch den Müller`schen Mischtumor verloren jetzt besteht bei meinem Bruder der Verdacht auf Hodenkrebs der Urologe sagte nach der Untersuchung das er zu 90% davon ausgeht,aber das er den Tumor nicht entfernen kann weil er an einer sehr schlechten Stelle sässe mein Bruder hat furchtbare Angst das er vieleicht ein unnötiges Risiko eingeht wenn der Operatör nicht erfahren genug ist (ich auch und wie)und ich brauche dringend Hilfe weil wir im Raum Köln eine wirklich gute Klinik für diese Op suchen wer kann uns weiterhelfen.und auf was müssen wir achten
Hallo Heike!
Mein Sohn hatte sich gegen eine RLA entschieden und bekam 2 x PEB, wie ich ja bereits geschrieben habe.
Eine bekannte Ärztin empfahl ihm, falls er sich für die RLA entschieden hätte, es in Essen machen zu lassen.
Auf jeden Fall würde ich in ein Klinikum gehen, die darauf spezialisiert sind, auch wenn es weit weg ist.
Alles alles Gute für Deinen Bruder.
Viele Grüße
Gitta
An Manu, daisho und holger:
Vielen Dank noch für Eure Beiträge. Ich werde mich in der nächsten Zeit melden, bin leider noch nicht dazu gekommen.
Alles Liebe und Gute auch für Euch.
Viele Grüße
Gitta
Hallo Heike,
von welchem Tumor bei Deinem Bruder sprichst Du??? Von einem im Hoden oder einer Metastase außerhalb des Hodens? Die Entfernung des betroffenen Hoden ist der übliche Therapiebeginn, was chirurgisch kein Problem ist, das kann man zum Beispiel sehr gut in einer Uniklinik machen lassen. Beim Verdacht auf Hodenkrebs sollte das allerdings sehr bald geschehen, sonst geht man ein überflüssiges Metastasenrisiko ein.
Viel Glück,
Marc
Hallo Gitta vielen Dank für Deine Antwort Essen hört sich schon mal gut an,für meinen Bruder ist das weit ,er kommt aus Rheinland Pfalz(Ich lebe in Köln und könnte mich dann um ihn kümmern) dort haben wir aber nichts gefunden.Meine Schwester ist damals bis nach Hammelburg zur Behandlung gefahren das ging auch,aber vieleicht hat ja jemand possitive Meldungen aus Köln für mich.Ich wünsche Dir viel Kraft für Deinen Sohn und Dich bleibt Possitiv meine Schwester hat immer gesagt Aufgeben gilt nicht. Ach ja was heißtRLA?
Hallo Marc30 der Urologe hat bis jetzt nur davon gesprochen das der Tumor außerhalb des Hodens an einer schwer zugänglichen und unangenehmer position läge,er wüste aber im Moment auch nicht so genau was auf meinen Bruder zukommt .Ich warte im Moment auf den Anruf meines Bruders weil er heute beim CT ist.
Viele Grüße Heike
Hallo Heike!
RLA bedeutet die Entfernung der Lymphknoten im hinteren Bauchfellraum, was eine nicht so einfache OP wäre.
Aber das trifft auf Euch ja nicht zu.
Mein Sohn hatte sich vor der Entscheidung, entweder RLA oder Chemo, auch im Kölner Klinikum bzgl. einer zweiten Meinung vorgestellt und sich dann für die Chemo entschieden.
Alles Liebe
Gitta
Hallo Heike,
soweit ich weis hat Mannheim einen guten ruf in Sachen HK. Mein Mann war inn Karlsruhe gelegen und die waren eigentlich auch ok.Der Prof auf dieser Station operiert mittlerweile sogar Promis . Vielleicht wäre auch das was für euch. Gruß Colle
Guten Tag,
erstmal danke Marc30 für deinen sehr interessanten Bericht, der hat mich aufgebaut, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe!
Bei mir (19 Jahre) wurde vor ca. einem Monat ebenfalls der rechte Hoden entfernt, pathologisches Gutachten: Mischtumor 3,8 cm (teratom, dottersacktumor, embryonales karzinom - pT1 pNx pMx L0 V0). CT zum Glück unauffällig. Ich lies mich danach von zwei Kliniken beraten, erstens dem Brüderkrankenhaus in Paderborn, und zweitens dem Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg (europäische Spitze, spezialisiert auf Hodentumore). Eine eindeutige Entscheidung wurde mich nicht abgenommen, ich entschloss mich also nach Absprache mit den beiden Ärzten selber für eine 2 Block PEB-Chemo und gegen die RLA. Den ersten Zyklus habe ich hinter mir, die Nebenwirkungen kann man aushalten (hauptsächlich Müdigkeit). Für mich war es vor allem wichtig, durch die Chemo ein "Ende der Fahnenstange" vor Augen zu haben, was bei mir - wenn hoffentlich alles nach Plan läuft - der 03. Januar 2005 sein wird. Bei der RLA besteht halt immernoch die Wahrscheinlichkeit dem durch die OP geschwächten Körper noch eine Chemo "aufzudonnern". Ich würde mich freuen Erfahrungen zu hören von Männern, die den selben oder einen ähnlichen Weg durchgemacht haben! Ansonsten wünsche ich allen Leidensgenossen eine gute Genesung und ein rezidivfreies Leben!
Hallo und vielen Dank an alle für Ihre Infos mein Bruder hatte ganz großes Glück der Tumor war gutartig und wuede entfernt ich müß auch noch verbessern mein Bruder meinte das alles Hodenkrebs ist aber er hatte einen Penistumor aber wie gesagt noch mal Glück gehabt jetzt hoffen wir das der Eingriff nicht zu große Nachwirkungen zeigt.
Ich drücke allen die Daumen und vorallem wünsche ich allen Angehörigen die Kraft Ihre Lieben zu begleiten auf Ihrem weg auch wenn es manchmal sehr schwer ist.
Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest
wünscht Euch Heike
Hallo Gitta,
ich hoffe euch gehts gut, wollte kurz berichten das mein bruder seine erste untersuchung hinter sich hat und alles tip top, er ist physisch sehr angeschlagen und wir hoffen alle das legt sich wieder, gehts euch gut?
Ich wünsche euch ein frohes neuer jahr
Liebe grüße Manu
Hallo Manu!
Danke, dass du an uns gedacht hast. Mein Sohn ist nun schon 1 Woche von der Reha zurück. Zuvor hatte er 2 x PEB hinter sich gebracht. Der Abschlußbericht von der Reha hört sich gut an und ich will hoffen, dass nun alles überstanden ist. Allerdings fehlt die letzte Abschlußuntersuchung mit Ct usw. noch, damit er wieder arbeitsfähig geschrieben werden kann.
Ach ja, ich wollte noch schreiben, dass er in der ersten Klinik als Pt2 eingestuft wurde. Er wechselte dann ja die Klinik, weil er sich statt der RLA für 2 x Chemo entschieden hatte. Dort stufte man ihn nach dem selben Befund als Pt1 ein.
Ich wünsche Dir und auch allen anderen Forenteilnehmern ein Glückliches Neues Jahr und ganz besonders Gesundheit.
Liebe Grüße
Gitta
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