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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blutuntersuchung


04.11.2004, 22:38
Ich habe eine Frage:

Inwiefern lässt sich Hodgkin/Non-Hodgkin in einer Blutuntersuchung nachweisen?
Welche Werte sind auffällig?

Kann man auch Hodgkin/Non-Hodgkin haben, ohne auffällige Werte in der Blutuntersuchung und ohne die bekannten Symptome (Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Nachtschweiß, Fieber)?

Wäre sehr um Antworten dankbar.

04.11.2004, 22:43
Hallo icy,

ich kann dir nur sagen, dass ich mich bei der Diagnose der Morbus Hodgkin vollkommen gesund gefühlt habe. Ich bin vom Internisten komplett durchgecheckt worden, Blut, Röntgen, Ultraschall, da war nichts. Nur die Histologie des Lymphknotens hat das Ergebnis gebracht. Ich hatte sehr viel Glück, da sich die Krankheit im Anfangsstadium befand und ich sehr gut behandelt und, wie man so schön sagt, geheilt werden konnte (15 Jahre rezidivfrei).
Viele Grüße
Regina

roro
04.11.2004, 23:19
Hallo icy,

bei mir wurde der MH (Stadium 4b) auch nicht durch Blutuntersuchung gefunden. Meine Blutwerte waren in Teilen nicht ok, vor allem Blutsekung und HB. Aber das ließ keine Diagnose zu. Meines Wissens lässt sich MH ausschließlich pathologisch durch Gewebeproben nachweisen.

Wichtig sind im Vorfeld Krankheitssymptome (die aber nicht unbedingt auftreten müssen => Stadium "A") wie:
Nachtschweiß,
Gewichtsverlust,
Juckreiz o.ä.,
Alkoholschmerz (hatte ich nicht),
Fieber,
die allein auch auf andere Krankheiten oder Stressfolgen deuten könnnen und geschwollene meist schmerzlose Lymphknoten.

Zu NHL kann ich keine Antworten geben.

Viele Grüße

roro

05.11.2004, 12:28
hei

morbus hodgkin lässt sich im blut definitiv nicht nachweisen. hatte im statium 4b das allerschönste blutbild.

LG
sassi
ps:zu non hodgkin kann ich nichts sagen

05.11.2004, 13:00
Hi icy,

soweit ich weiß ist bei NHL (weiß nicht wie es bei MH aussieht) oftmals das LDH stark erhöht.

Grüße

Melanie

05.11.2004, 16:44
Hallo icy,

bei mir wurde ein Non-Hodgkin festgestellt.Die Blutwerte waren bei mir in Ordnung und bei den typischen Symptomen hatte ich nur die Müdigkeit die mir aufgefallen ist.Die Ärzte gingen bei mir erst von einem Morbus Hodgkin aus doch erst nach mehrmaligen Untersuchungen meiner Gewebeprobe wurde ein Non-Hodgkin festgestellt.

Gruß

Simon

05.11.2004, 18:10
Hallo,

ich habe seit ca. 10 Monaten geschwollene LK am Hinterkopf und hinter dem Ohr bemerkt, alle jeweils ca. 1,5 cm groß. In diesen 10 Monaten sind sie nicht merkbar gewachsen. Hin und wieder war mal einer druckempfindlich, aber sonst war nichts auffälliges.

Meine Mutter (Ärztin) meinte damals, LK in dieser Größe wären tolerabel. Das hat mich erstmal beruhigt.

Als ich vor ein paar Wochen beim Hautarzt war (wegen Akne) habe ich ihn gleich nach den LK gefragt. Der meinte, ich sollte ein Blutbild machen lassen (es könne evt. Epptstein-Barr-Virus sein).

Nach einer Woche bekam ich den Anruf, es wäre alles in Ordnung.
Ich ließ mir aber noch das Blutbild zuschicken, um die Werte zu haben.

EBV war es jedenfalls nicht.
Differenzial- und Großes Blutbild auch alles in Ordnung.
Und Leberenzyme ebenfalls.

Wie gesagt, an Symptomen leide ich nicht und die Größe der LK hat sich in den letzten 10 Monaten nicht verändert.

Sollte ich nun nochmal zum Arzt gehen und noch andere Untersuchungen machen lassen oder kann man die LK als tolerabel betrachten?

Oder kann es sein, dass die LK-Schwellungen noch irgendeine andere Ursache haben?

05.11.2004, 19:10
Hi Icy,

also bei mir war es genauso, wie es hier schon berichtet wurde. Ich fühlte mich kerngesund und daher hab ich mir auch keine großen Sorgen gemacht, als ich deswegen zum Arzt ging. Anhand des Blutbildes konnte keine Diagnose gestellt werden.
Als dann der Lymphknoten innerhalb von 2-3 Wochen ernorm größer wurde, hatte ich Angst, obwohl es mir blendend ging. Daher hatte ich nie an Krebs gedacht. Ich hatte den Verdacht nie gedacht oder geäußert.
Also, wenn bei dir in den 10 Monaten die Knoten unverändert sind und du keine Symptome hast, denke ich, brauchst du dir keine Sorgen machen. Aber beobachte es genau!!!
Du kannst dir ja noch eine zweite Arztmeinung einholen und frag nach möglichen Gründen für die Anschwellung und ob man dies nicht auf den Grund gehen könnte.
Natürlich gibt es viele andere Gründe für eine LK-Anschwellung, Bsp. eine Erkältung. Aber näheres weiß ich auch nicht, daher frag deinen Arzt noch mal.

Alles Gute für dich!

Christina S.
07.11.2004, 21:36
Bei meiner Mutter (follikuläres NHL, Grad 3b) waren ein Jahr vor Krankheitsausbruch folgende Blutwerte nicht im Normbereich:

- Thrombozyten (Thrombozytopenie, erstes Anzeichen)

- dann folgte eine Leukozytopenie

- und schließlich kam noch eine Anämie hinzu.

Auch die LDH war leicht erhöht. (BSK und CRP glaube ich auch, geht ja meist Hand in Hand).


Ein weiterer Vorbote war starker Juckreiz, der als "Neurodermitis" diagnostiziert wurde.

08.11.2004, 08:41
Hallo
auch ich hatte als Vorbote nur diesen fürchterlichen Juckreiz der bei mir lange Zeit als Allergie behandelt wurde erst als ich die geschwollenen Lymphknoten entdeckte wurde ich grüdlichst untersucht. Ansonsten ging es mir sehr gut!!
Gruss Daiana

09.11.2004, 14:18
Hallo Icy

Da die äußerlich tastbaren vergrößerten Lymphknoten keinen Hinweis auf eventuelle Vergrößerungen der nicht-tastbaren Lymphknoten im Körper geben, würde ich doch mal nachforschen, was die Ursache ist, zumal die Schwellungen bei Dir schon seit über 10 Monaten bestehen.

Gruß, Volker