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16.01.2004 19:18

Lungenkrebs und Metastasen
 
P:S: an Klaus
ich nehme nur die Besten, am Fabrikat arbeite ich noch.
Gunter.

16.01.2004 23:07

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Tanja,

es ist so schön zu lesen wie Deine Ma und Du das alles meistert.Pläne für die Gartenbepflanzung,neue Gardinen und Sommermode.Ja,der Mensch braucht Ziele und das ist gut so.
Auch wir haben ein Stück Grün,wenn auch nur einen Schrebergarten.Es war immer das Heiligtum meines Mannes,doch im Moment ist das kein Thema bei uns.
Montag steht ja eine neue Bronchioskopie im Klinikum an und wer weiss was da wieder bei rumkommt.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende mit viel positiver Einstellung und Sonnenschein
Gaby

17.01.2004 10:04

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Tanja!

Vielen Dank für deine lieben Worte.Es hat mir sehr geholfen.
Natürlich soll die Krankheit nicht im Vordergrund stehen.Nur,ich würde gerne ,so wie ihr wissen ,ob sich irgendwo Metastasen angesammelt haben.
Und ich verstehe nicht,warum das nicht untersucht wird.
Ich werde auf jeden Fall nicht mehr nur an den LK denken,wenn ich bei meinen Eltern bin.
Merke selber,wenn ich von der Arbeit rede,das mein Vater dann z.B. sehr interressiert zuhört.Er geht ja kaum aus dem Haus und ist froh,wenn er mal was von der Außenwelt erfährt.
Sie haben auch eine Kur eingereicht,vielleicht wird sie ja bewilligt.Ich gönne es ihnne von Herzen,das sie mal raus kommen. Um in Urlaub zu fahren ist er einfach zu schwach.
Schauen wir mal wie es weiter geht.

Schönes Wochenende euch allen!

Sabine

18.01.2004 21:04

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo zusammen,
wollte mir eigentlich heute Abend ein Buch zur Hand nehmen und ein paar Seiten lesen,aber es geht nicht.Meine Gedanken wandern immer zu der neuen Bronchioskopie,die morgen bei meinem Mann durchgeführt wird.Wir sind so gespannt ob die Strahlentherapie etwas gebracht hat und wie es nun weitergeht.Wir kämpfen nun schon seit mehr oder weniger 20Jahre gegen den Lungenkrebs und diesmal,so scheint es,ist er stärker.Es gibt zwar immer wieder kleine Erfolge,2 Schritte vorwärts aber dann auch 4 Schritte zurück.Manchmal frage ich mich,wie lange man kämpfen kann ohne Durchzudrehen.
Wünsche Euch allen noch einen schönen Restsonntag
Gaby

18.01.2004 22:14

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Gaby
wir kämpfen zwar erst seit letzten Juni, aber auch wir sind wieder 2 Schritte zurück gegangen. Ich denke mal das Kämpfen hält einen davon ab durchzudrehen.Es ist immer so einfach erklärt von Anderen, man muss lernen los zu lassen, aber das kämpfen um einen, ist es was einen stark macht und man enger aneinander rückt.
Meine Frau hat heute zu mir gesagt "Wir hören erst auf zu kämpfen, wenn bei einem von uns der Deckel zuklappt."
Gaby, ihr habt 20 Jahre gekämpft ohne durchzudrehen und das ist eine Kraft die euch stark macht, egal was kommt. Nun wünsch ich euch viel Erfolg für Morgen.
Viele Grüsse
Gunter

19.01.2004 21:01

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo,bin zum ersten mal hier im Forum und ziemlich verzweifelt.
Mein Vater(67)hat 02/03 die Diagnose Bronchial-CA bekommen.Er ist dann auch gleich bestrahlt worden mit schlimmen Nebenwirkungen,die noch nicht verschwunden sind.
Mittlerweile hat er Metastasen in der Leber,im Hirn und nun auch Wasser in der Lunge.
Die Ärzte haben ihm Chemo empfohlen, mit der Option noch 5-7 Wochen zu leben.
Ich frage mich,ab wann diese doch ziemlich präzise Zeitangabe gilt.Kann mir jemand helfen??

19.01.2004 22:24

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Dana,

als ich dein Posting im Krebsforum gelesen habe, da habe ich gedacht, dass kann doch nicht sein. Es ist wirklich bis ins kleinste Detail die gleiche Krankensituation wie bei meinem Vater, der allerdings erst 62 ist. Auch er bekam die Diagnose 02/03 (kleinzelliges BC) und nachdem ihn die Chemo so sehr zusetzte und nichts gebracht hat, kämpft er nun mit Leber/und Gehirnmetastasen und Wasser in der Lunge. Hat dein Vater auch soviel Gewicht verloren und ist er auch so unglaublich schwach. Bei meinem Vater haben die Ärzte übrigens bezüglich der Lebenserwartung nicht so eine präzise Aussage gemacht.
Es wäre schön von dir zu hören.

Viele Grüße,

Lotte

20.01.2004 14:54

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo zusammen,

wie bei dana und Lotte wurde bei meinem Vater (66 Jahre) auch zum Jahreswechsel kleinzelliges Bronchialkarzinom festgestellt. Kurz vor Weihnachten war er mit längerzeitigem blutigen Auswurf zuerst von seinem Hausarzt mit der Diagnose, dies sei nichts schlimmes und käme vor, nach Hause geschickt. Daraufhin suchten wir einen Lungenfacharzt auf, der uns für den gleichen Tag einen Termin gab und direkt für den darauffolgenden Tag eine Bronchoskopie veranlasst hat. Dies war alles ein paar Tage vor Weihnachten. Über Weihnachten herrschte dann schon die große Ungewissheit und alle außer meinem Vater rechneteten innerlich schon mit dem schlimmsten. 2 Tage vor Silvester erhielt mein Vater dann den Anruf vom Krankenhaus, der sollte seine Sachen packen und direkt kommen. Meine Mutter und er fuhren direkt los. Dort angekommen eröffnete der Chefarzt meinem Vater die Diagnose und sagte ihm er solle keine größeren Anschaffungen mehr machen, er hätte nicht mehr lange zu leben. Er und meine Mutter könnten auch ruhig in seinem Beisein weinen, das wäre nicht schlimm. Sagt mal ehrlich, ist dieses Verhalten an Unmenschlichkeit noch zu übertreffen? Vorallem wurden diese Aussagen gemacht bevor weitergehende Untersuchungen eingeleitet waren. Diese sind in der Zwischenzeit alle abgeschlossen und der Tumor wurde als T4N2M0 klassifiziert. Eine nicht so günstige Prognose. Mein Vater war immer ein sehr positiv denkender und lebensfreudiger Mensch. Aber die Diagnose und auch die Form der Übermittlung durch den Arzt haben Ihre Spuren hinterlassen. Mein Vater lässt sich jetzt zwar nicht hängen aber seine gewohnte warme und sanfte Ausstrahlung ist weg. Ich habe seit ich mich erinnern kann, noch nie diese Leere im Blick meines Vaters gesehen wie jetzt. Sein Allgemeinzustand ist zur Zeit noch sehr gut, obwohl er auch chronische Polyathritis hat und dafür seit vielen Jahren mit starken Medikamenten behandelt wird. Sein Tumor ist laut Aussage der Ärzte nicht zu operieren. Vor 2 1/2 Wochen hat die Chemotherapie begonnen. Bisher konnte er glücklicherweise noch keine Nebenwirkungen feststellen, aber ich befürchte das wird noch kommen. Ich finde es als naher Verwandter so depremierend das Leid mit anzusehen ohne irgendwie helfen zu können. Vor allem die Angst das die ganzen Strapazen umsonst waren, machen einem schwer zu schaffen. Die Chemothearpie ist jetzt erst einmal über 1/2 mit verschiedenen Zyklen angesetzt. Nach der dritten Infusion soll eine eingehende Untersuchung erfolgen. Mein Vater wurde in die sogenannte Maburger Studie aufgenommen, wo er mit einer kombinationstherapie behandelt wird. Die Namen der zwei Zytostatika bekomme ich jetzt hier nicht zusammen, das eine ist irgendwas in die Richtung von In... und das andere Co..., aber wie gesagt, genau kann ich das jetzt aus dem Kopf heraus nicht sagen, kann dies wenn jemand Interesse daran hat noch einmal nachschlagen.

Helfen kann einem in so einer Situation niemand. Ich lese seit Ende letzten Jahres regelmäßig die Seiten des Forums. Vieles von dem was ich hier gelesen habe hat mir Mut gemacht. Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen. Wir versuchen bei meinem Vater das Immunsystem durch die Gabe von Selen, Vitamin C und E in höheren Konzentrationen zu stärken. Auch an eine Mistelthearpie wird gedacht. Leider kann man für nichts was den engen Lehrpfad der Schulmedizin verlässt irgend eine Hilfestellung oder Anrgegung von Ärzten bekommen. Wie bei fast allen Betroffenen mussten auch wir feststellen, daß es seitens der Ärzte fast keine Auskünfte oder Beratung gibt. Auch den Befund, den mein Vater natürlich nicht verstehen konnte, musste ich ihm übersetzen, da sich die Ärzte dafür nicht zuständig sahen.

20.01.2004 15:17

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Ralf,danke für Deinen Beitrag.Ich kann es absolut nachvollziehen,daß Du unzufrieden bist,was die Beratung und Auskunftswilligkeit der Ärzte anbelangt.Auch habe ich festgestellt,daß die Ärzte bei alternativen Methoden zur Heilung bzw. Linderung total "dicht"machen.Warum??? Ich bin der Meinung,daß man immer alles versuchen sollte,egal um was es sich handelt und auch völlig unabhängig vom Geburtsdatum des Patienten.Das haben wir "durch die Blume"gesagt bekommen,als wir Informationen einholen wollten.Ist das nicht eine Frechheit?Ist man denn weniger wert,wenn man nicht mehr 25 ist?!
Sei`s drum,wenn der Patient gar nicht mehr will,ist eh alles zu spät.Mein Vater hatte nach der Bestrahlung so starke Nebenwirkungen,daß er das nicht nochmal durchmachen will.Sollte man ihn zu überzeugen versuchen?Man ist so völlig hilflos,weiß nicht was man tun kann oder soll.Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Gruß, Dana

20.01.2004 17:01

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Ralf und Dana,

auch ich habe die gleiche Erfahrung mit den Ärzten bezüglich der alternativen Heilmethoden gemacht. Bei meinem Vater ist es auch so, dass er den Ärzten sehr vetraut und deswegen diese Mittel dann auch ablehnt, was mich manchmal sehr hilflos und ein bißchen wütend macht.Die Ärzte von meinem Vater sagen sogar, wenn er die alternativen Mittel ausprobieren will dann soll er es tun, aber dann soll er die Behandlung bei ihnen im Krankenhaus abbrechen. Unglaublich, oder? Ich habe sowieso das Gefühl, dass sie meinen Vater seit des Auffindens der Metastasen aufgegeben haben. Man darf aber nicht vergessen, dass es eine Remission (Heilung)schon in jedem Stadium dieser Krankheit gegeben hat, weil die Menschen gekämpft und sich nicht aufgegeben haben.
Aber wie soll man so etwas bei diesen Ärzten tun?
Viele Grüße,
Lotte

20.01.2004 18:24

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Ihr
ich vestehe das nicht bei euch. Ich hatte heute Kriegsrat wegen meinem LK . Bei mir haben sich nach 8 Chemos, Metastasen in Knochen, Leber und Niere gebildet. Es waren drei Ärzte bei diesem Gespräch und keiner hat mich aufgegeben. Im Gegenteil, ich wurde ermutigt, das noch nichts verloren ist. Ich sei zwar besch... dran, aber man wird versuchen wieder eine Ausgangsposition zu bekommen. Auch ich habe wegen Alternativmedizin gefragt. Der Prof hebt sich zwar an der classischen Schulmedizin, aber er meinte auch: es geht hier um ihr Leben und wenn sie das Bedürfnis haben es zu versuchen, werde ich mich nicht dagegen sperren.Ich wurde über Mistel und Dergleichen, informiert und man sollte auch deren Nebenwirkungen nicht unterschätzen. Und wenn ich es machen möchte , sollte ich aupassen, das die Mischungen bis 1:1000 immer passen muss.
Es ist schade das Manche aber dieses Pech haben und so sture und gefühlskalte Ärzte erwischen.
Viele Grüsse
Gunter

20.01.2004 20:33

Lungenkrebs und Metastasen
 
zuallerst mal meine Hochachtung an Gunter, ich verfolge verschiedene Foren seit einigen Wochen und muß sagen, so eine Energie wie Gunter und so einen Lebenswillen bringt nicht jeder auf (und kann es wahrscheinlich auch nicht).

Aber noch mal zu der alternativen Medizin. Ich habe mich da bereits seit längerem drüber informiert, Anfangs nicht auf Krebs bezogen. Ich habe die ÜBerzeugung daß z.B. gezielte Gaben von Selen (aus der Apotheke in Ampullen und nicht als Tablettenform, da diese Vitamin C enthalten) und der getrennten Gabe von Vitamin C (mindestens 1 Stunde Abstand zu Selen) und Vitam E in höheren Dosierungen, wahrscheinlich vielen helfen kann. Zumindest kann man damit, so wie ich es in verschiedenen Quellen gelesen habe, nichts falsch machen, solange man nichts übertreibt. Selen sollte z.B. 3x am Tag zu je 100ml eingenommen werden.

Zu der Misteltherapie habe ich auch verschiedene Angaben gefunden, die nicht alle nur positiv sind. Momentan bin ich mich über Strahlenbehandlung und deren Folgen am Informieren, da dies der 2te Schritt ist, den mein Vater durchlaufen soll. Ich hoffe nur die ganzen Strapazen bringen was. Irgenwie glauben wir alle daran, eine vollkommenen Genesung zu erreichen. Ich hoffe nur wir werden nicht allzustark enttäuscht werden.

Ich habe noch mal nachgeschaut welche Chemo er erhält. Die Mittel heißen Irinotecan und Carboplatin. Sagt das hier in dem Forum einem was? Ich habe bisher nichts im Internet über die gleichzeitige Verwendung dieser beiden Substanzen gefunden.

20.01.2004 21:25

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Ralf
ich kann dir nur was zu Carboplatin sagen und auch nur das ich es wirklich gut vertragen haben. Ich hatte nur eine trockene Haut.
Gegen eine vernünftige Gabe von Vitaminen bin ich gar nicht. Gott sei Dank reicht bei mir noch viel Obst und Gemüse,aber wer weis was noch kommt.

Viele Grüsse Gunter

20.01.2004 21:58

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo alle zusammen,

wie berichtet wurde bei meinem Mann gestern eine neue Bronchoskopie durchgeführt.Ergebniss war ok.Keine neuen Metas.
Uns sind viele Steine vom Herzen gefallen,doch den Kampf gewonnen haben wir noch nicht.Nächste Woche wird mit der Brachey-Methode angefangen.Wir wissen noch nicht ganz genau was da auf uns zukommt,aber wir blicken optimistisch in die Zukunft.Was bleibt auch anderes über.

@Ralf:Auch mein Mann wurde mit Carboplatin behandelt,das andere Mittel kenne ich nicht.

Liebe Grüße
Gaby

20.01.2004 22:03

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Gaby
ein gutes Ergebnis ist doch toll. Es ist doch schön, wenn etwas Hoffnung einen wieder begleitet.
Es grüsst dich und deinen Mann
Gunter


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