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AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
@ChristineSch
Wie das geht? Sicherlich nicht ganz einfach,aber es geht,wenn man will und sich damit beschäftigt,tausende haben es uns vorgemacht und tausende werden es uns noch nachmachen. Ich selbst bekam die Diagnose am 17.11.2006,am27.11.2006 dann die Gastrektomie mit Lymphen Entfernung waren ja auch verkrebst,am 7.12.2006 aus dem Krankenhaus entlassen,mit den Worten regeln sie noch alles was sie regeln können. Am 23.01.2007 wurde mir ein Port gesetzt für die Chemo und am 25.1.2007 habe ich dann damit auch begonnen,jeden Donnerstag und das die nächsten 24 Wochen,solange dauert meine auf mich abgestimmte Chemo. Nun zum Essen:ich esse alles,nur in kleineren Mengen und bis zu 6 Mahlzeiten auf den Tag verteilt,trinken ist sehr wichtig auch da trinke ich alles,Kaffee,Tee,Obstsäfte usw. Die aufgenommene Nahrung wird im angehängten Dünndarm (der wurde bei mir direkt an die Speiseröhre genäht)sieht aus wie ein Schlauch der quer im Bauchraum fest sitzt.Nimmt ein bisschen Nahrung auf und die Verdauung kann beginnen,schon mal ein wenig verdaut und wandert dann eben weiter zum Darmausgang auch da finden Verdauungsprozesse statt.Der Stuhlgang ist normal,nur weicher als sonst. Ich selbst habe von der Chemo keinen Durchfall bis jetzt bekommen.Möglich ist es allerdings,weil ja jeder Mensch auch anders reagiert. Wenn ich mich überfresse im wahrsten Sinne des Wortes,erbreche ich auch und mir geht es hundeelend,hatte ich auch schon ein paarmal,aber ich teste eben selber was ich ertragen kann und was nicht.Das Leben ist anders seit der Chemo,aber was sind ca.8 Monate Chemo,wenn ich dann noch 25 bis 30 Jahre mein Leben genießen kann und nur das ist mein Ziel. Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben mit meinen Zeilen. |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Hallo,
habe den Austausch über Nahrungsaufnahme und Leben ohne Magen gerade gelesen und bin überrascht von mir selbst. Das ist das kleinste Übel, glaube ich, ich denke jeder würde doch alle Mühen in Kauf nehmen, wie 6-8 Mahlzeiten am Tag, usw. wenn er nur leben darf !!!! So sieht das auch mein Vater und ich denke, es ist so enorm wichtig, dass er nur lebt und das noch lange, dafür mache ich gerne auch noch einen extra-besonderen-Kochkurs ;-) Beene @Madita: Danke für den Buchtipp ! |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Hallo nochmal,
ich habe schon wieder eine Frage: Seit Ihr (oder einige von Euch) in dieser ganzen schweren Zeit eigentlich von jemandem psychologisch betreut worden ? Soll jetzt nicht heissen, dass jeder nach so einer Diagnose zwingend einen Psychiater braucht, ich dachte nur, ein Mensch, der für die Seele was tut, kann nicht so verkehrt sein.... Was meint Ihr dazu ?? Kann die Familie alles leisten ? Beene |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Liebe beene,
ich habe meiner Erkrankung durch meinen Glauben an Jesus Christus gut annehmen können und brauchte außer der Unterstützung durch Mann, Kinder, sonstige Familie und Freunde keine psychologische Betreuung. Ich war allerdings monatelang psychisch labil (nicht aus Kummer über den Krebs) und musste oft weinen bei irgendwelchen kleinen Erschütterungen, aber mein Arzt versicherte mir, das sei normal und würde sich zum Positiven wenden. Wenn ich allerdings psychotherapeutsche Hilfe bräuchte, würde er mir ohne weiteres eine Überweisung schreiben. Habe ich aber nicht gewollt und heute noch 9 Monaten bin ich fast wieder die Alte. Seit Oktober habe ich 4, seit Januar 6 Stunden gearbeitet und möchte ab 1.3. wieder 8 Stunden. Aber das verlangt keiner von mir, auch mein Arzt meinte, das müsse ich allein wissen. Man kann ja die Stundenzahl auch immer wieder zurücknehmne oder, falls nötig, sich wieder krank schreiben lassen. Ich kann deinem Vater nur so einen guten Arzt wünschen, wie ich ihn habe. Auch die im KH waren prima. Die unterstützen mich alle so wie man es sich nur wünschen kann. Zum Mestrom-Buch möchte ich eine "Warnung" aussprechen. Es führt seeeehr viele Lebensmittel auf, die für Magenlose nicht gut bzw. tabu sein sollen. Einige aus unserer Runde werden dir das auch bestätigen, weil sie es so erlebt haben. Ich allerdings nicht. Es gab fast nichts, was ich nicht von Anfang an gegessen hätte und auch vertragen habe. (Natürlich in kleinen Mengen und gut gekaut!) Ich möchte damit nur sagen: es muss nicht bei allen so sein, wie Mestrom es schreibt. Und doch kan ich das Buch empfehlen, weil es gute Informationen zur Erkrankung mit ihren Folgen gibt. Bei bestimmten Beschwerden kann man sehr gut nachschlagen und findet Erklärungen und Empfehlungen. Also, habt Mut! Und alles Gute für deinen Vater, dich und eure ganze Familie! Suse |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Hallo Christiane,
es sind wirklich schon über 23 Jahre her und die Verdauung funktioniert hervorragend. Der Darm hat die Funktion des Magens übernommen. Ich möchte jetzt nicht so auf die Konsistenz eingehen,:grin: nach meiner OP ein bisschen fluffig und einige Zeit später normal, einmal am Tag, meistens morgens. Hat sich in all den Jahren nichts geändert. Hunger habe ich ständig. Kann auch (fast) alles essen, wobei ich eine Einschränkung machen muss. Das Essen muss immer weich sein oder gut gekaut sein. Ich kann auch nur eine bestimmte Menge essen, danach geht nichts mehr. Aber einige Zeit danach klappts dann wieder. Süßigkeiten, Kuchen, Schokolade geht auch nicht. Hin und wieder mal ein Bonbon oder ein Stück Lakritz ja, aber ganz wenig. Ich hoffe, ich habe deine Frage hiermit beantwortet. Liebe Grüße Elke |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Ich meinte mit meiner Antwort natürlich
ChristineSch. Elke |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Hallo Beene,
mein Magen wurde vor drei Jahren in der Klinik rechts der Isar entfernt. Nach der Op kann man sich vom Sozialdienst vom Krankenhaus beraten lassen wo man zur Anschluss-Reha hin will. Zu deiner frage „Psychiater“, in den Krankenhäusern und Reha`s gibt es psychologische Einzel und Gruben Betreuung . Eine Reha find ich wichtig, wegen der Aufklärung über den Krebs, die Ernährung und körperlichen Erholung. Hallo Christine Der Magen ist nur der Speicher vom Essen und macht das Essen klein. Der Darm verdaut das Essen und gibt die Nährstoffe in die Blutbahn weiter .Deshalb müssen wir ja bis zu 8 mal am Tag essen. Also man braucht den Magen praktisch gar nicht.:) Liebe Grüße Gabi |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Hallo,
wir hatten heute drei Termine, ich bin fix und fertig und soooo müde, will nur noch schlafen, werde in den nächsten Tagen ausführlich berichten (leider nichts Positives) und sende Euche liebe Grüße Beene |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Hallo,
hier erst einmal die Prognosen (die mich umgehauen haben): -gar nichts machen = noch 4-6 Monate Zeit -OP, ganzer Magen raus = danach noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 20 Monaten -OP mit Chemo (wobei die sich noch streiten ob vorher oder nachher) = danach noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 24 Monaten Ich weiß, es gibt Ausnahmen, ich weiß es gibt andere, die es entgegen aller Meinungen geschafft haben, aber das ist nicht die große Masse, oder ? Wieviele kennt Ihr ? Ein Freund, der Arzt ist, sagte mir gestern, weil ich ihn um eine ganz ehrliche Meinung gebeten habe, wenn es sein eigener Befund sei, würde er nichts mehr machen und sich nur noch einen guten Arzt suchen, der ihm dann die Schmerzen erträglich macht..... Was soll ich meinem Papa raten ?? Lass Dich operieren ? Er hat schon so viel abgenommen.... Die OP ist groß und schafft einem total, wie ich lesen konnte. Soll ich sagen, warte auf den Tod ? Das kann er nicht....nicht ohne Chance... Was geht noch ?? Gibt es keine anderen Möglichkeiten den Kampf aufzunehmen ? Die Ärzte sagen, dass sie den ganzen Krebs nicht entfernen können und da hat man schlechte Karten. Ich bin sehr ruhig und lange nicht mehr so verzweifelt, obwohl die Aussagen so niederschmetternd sind.... Was soll ich tun ?? Beene |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Hallo zusammen,
lese viel hier im Forum, sag mal welcher Arzt macht Euch denn solche Prognosen und ich glaube wenn jemand nicht in derselben Situation ist, lässt sich leicht sagen ich würde nichts mehr machen lassen. Ich bin auch Ärztin und habe viel in der Onkologie gearbeitet. Sicherlich kenne ich den befund deines Vaters nicht und es liegt mir fern irgendwelche Prognosen oder sonstiges aus der Ferne abzugeben das kann man gar nicht. Aber wenn Dein Vater noch so fit ist wie du beschreibst, würde ich auf jeden Fall eine Operation durchführen lassen. Denn so habt ihr eine Chance auf Heilung, macht ihr nichts geht sie gegen 0. Ich wünsche Euch viel Kraft lg Zwergi |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Hallo Beene
Die Diagnose die deinem Papa gestellt wurde ist wirklich sehr Niederschmetternd . Einerseits möchte man die Wahrheit erfahren wie es wirklich um einen steht Andererseits möchte man sie am liebsten verdrängen wenn sie so aussieht. Fakt ist, Du kannst davor nicht Weglaufen ! Sicher ist es schwer ,eine endgültige und vorallem richtige Entscheidung zu treffen. Dies kann Euch aber niemand abnehmen , am besten wäre es natürlich wenn dein Vater ,für sich eine Entscheidung treffen kann ,bei der er sich gut verstanden fühlt . Wenn das so ist, solltet ihr seine Entscheidung aufjedenfall akzeptieren. Auch wenn er sich für eine OP entscheiden sollte ,was ich durchaus verstehen kann ,solange noch ein kleines fünkchen Hoffnung besteht sollte man diese auch nicht aufgeben! Ich würde aus heutiger Sicht ,und mit den Erfahrungen die ich hier und in einem anderen Forum gesammelt habe ,durch den Kontakt mit anderen Betroffenen ,den Rat von deinem Freund annehmen . Das ist aber meine ganz persönliche Meinung . Ich wünsch Dir und deinem Vater ,dass ihr eine Gute und vorallem richtige Entzscheidung treffen könnt . Auch wenn es eine sehr schwere ist. Lieben Gruß Thomas ;) ;) ;) |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Grüß Dich, Beene,
daß in Deinem Kopf tausend Dinge rumschwirren,kann ich mir gut vorstellen.Aber was sagt Dein Vater dazu, er ist doch eigentlich die Hauptperson, um die es sich dreht. Die Aussage von meiner Vorrednerin (Zwergi) finde ich so passend und ehrlich. Es führt kein Weg an einer OP vorbei. Damals, als es mir so ging, habe ich mich auch so entschieden: Entweder - oder! Die OP bedeutet die einzige Chance, glaub es! Danach kann es manchmal auch etwas schwer werden,-aber, ALLES WIRD GUT! Das wünsche ich Deinem Vater und auch Dir. Gruß, Arno |
AW: Magenkrebs und tausend Fragen.....
Liebe Beene
ich bin auch nur eine Tochter von einem betroffenen Vater . Erst seit kurzem verfolge ich das Forum, obwohl es bei meinem Vater schon 1,5 Jahre her ist.Wir hatten damals gar nicht mehr die Wahl - Meinem Vater wurde innerhalb von 10 Tagen nach der ersten Diagnose der gesamte Magen entfernt. Und es ist bis jetzt auch gut gegangen - obwohl ein einzelner Assistenzarzt meinem Vater kurz nach der OP sagte, er hätte nur noch ein halbes Jahr... Darauf darf man nichts geben. Mit Optimismus und Zusammenhalt wird es schon klappen, schlechter kanns doch meist nicht mehr werden, oder??? Die Entscheidung trägt letztendlich dein Vater, aber wenn Ihr alle an einem Strang zieht und stark für ihn seid (und einen vertrauenswürdigen Hausarzt zur Seite habt), dann wirds schon ;) Ich wünsche viel Glück! |
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