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25.12.2003 00:30

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Hab die letzten Tage immer viel Stress gehabt und sitze jetzt wieder mal am PC!
Weihnachten ist schon fast vorbei!
Es war eigentlich ganz schön, kann ich so sagen!
Am Nachmittag hab ich meine Mutter abgeholt, wir sind zu meiner Oma gefahren, da haben wir Kaffee und Kuchen bekommen!
Danach sind wir zum Friedhof gefahren, es war ca. 16 Uhr!
Wir standen eine Weile dort, jedes Mal wenn ich Richtung Grab gehen, dann überkommt mich ein komisches Gefühl, gar nicht gut ist mir da! Darum bin ich auch nicht oft am Grab, weil es mir nicht gerade gut tut! Ich denke ja sowiso jeden Tag an ihn und das weiß er ja auch sicher!
Ich habe am Montag eine weiße Elfe für das Grab gekauft, ist wirklich ganz schön - das war mein Weihnachtsgeschenk an meinen lieben Papa! Die Elfe sitzt und schaut auf den Boden, es sieht aus, wie wenn die Elfe über ihn wacht, da sie ja auf die Erde starrt - wie auf den Sarg sozusagen! Als ich die Elfe kaufte und mit dem Auto weiterfuhr, musste ich heulen, weil ich mir dachte, dass ich sie eigentlich ihm persönlich geben wollte und das geht ja nicht!
Ja, also wir waren halt heute am Grab, zündeten eine Kerze an und es weinte keiner - meine Mutter ist sowiso immer sehr stark gewesen, auch an Allerheiligen hat sie nicht geweint!
Doch heute war sie sehr traurig, sie weinte zwar nicht, aber es ist einfach ein Tag, wo die Familie zusammen ist!
Es war aber trotzdem schön, meine Mum war bei uns dann nach dem Friedhof, wir haben "Raclette" gegessen, dann haben wir uns die Geschenke überreicht!
Trotzdem bin ich froh, dass es vorbei ist, weil es einfach anders war ohne meinem Papa! Ich bin mir aber sicher, dass er sich sehr freute über sein Geschenk!
So wie du schreibst, kommen dir auch wieder die ganzen Bilder vom letzen Jahr unter, das ist eigenartig!
Ich bin letztes Jahr bei meinen Eltern gewesen zu Weihnachten und mein Freund bei seinen Eltern - sonst sind wir immer gemeinsam zu beiden gefahren!
Ich hab halt schon irgendwie geahnt, dass es das letzte Weihnachten sein wird und deshalb war mir das so wichtig!
Es ist wirklich traurig, dass ihr letztes Jahr nicht zu deiner Mutter fahren konntet, es ist einfach nicht dasselbe, wenn man nicht komplett ist - ich kann mir das gut vorstellen, wie es euch ergangen ist!
Ich hoffe, dein Weihnachten war auch trotz des Verlustes etwas positiv!!!! Ich wünsche es dir so sehr!!!
Ich hab jetzt auch Urlaub und wünsche dir noch schöne Feiertage und ich hoffe, bald von dir zu hören!!!!

alles Liebe
Claudia

02.01.2004 16:37

AM4L 5q-
 
Liebe Claudia,

bitte entschuldige meine lange Schreibpause! Wollte dir schon längst geantwortet haben!!

Zunächst mal wünsche ich dir ein gesundes, frohes neues Jahr.
Wie hast du Silvester verbracht? ich war in Münster und habe dort mit ein paar Freunden gefeiert. Es war ganz lustig, aber nu ist auch erstmal gut! Zum Glück herrscht jetzt wieder ein Jahr Ruhe! :-)

Weihnachten war an sich sehr schön. Vormittags war ich erst bei meinem Ferund frühstücken, dann noch bei einer Freundin, dann bei einer Freundin meiner Mutter und schließlich auf dem Friedhof, was schon ziemlich traurig war.

Nachmittags waren wir ja bei meiner Schwester, und es war sehr schön. Abends bin ich dann wie immer in die Kirche, und zum Schluss gehen dort immer alle Lichter aus, bis auf die an den Tannenbäumen, und die Gemeinde singt "Stille Nacht". Den Moment habe ich immer am liebsten, und gerade als ich von herzen mitsingen wollte, hat mir total die Stimme versagt und ich musst mir das Heulen verkneifen. Draußen vor der Kirche habe ich mich dann mit meiner Freundin getroffen, und da habe ich dann doch das heulen bekommen.
Irgendwie erwischt es einen manchmal genau in den Momenten, wo man gar nicht damit rechnet.

Die Idee mit der Elfe finde ich wunderschön! Ich habe meiner Mutter an Heilig Abend eine rote Rose und einen roten Glasstern mitgebracht, der an einem langen Drahtstiel befestigt ist. Den konnte ich dann neben den Stein in den Boden stecken.

Ja, meine Gedanken sind jetzt öfter bei den Geschehnissen des vergangenen winters. Es war eben die Zeit, als sie ihre Diagnose bekam, operiert wurde, Chemo bekam und gesund schien. Ich denke, dass es ab März auch nochmal komisch wird, denn da bekam sie die Nachricht, dass sie Metastasen hat. Es ist einfach so merkwürdig: letztes Jahr Silvester habe ich zu Hause bei meinen Eltern verbracht, und wir waren alle in dem Glauben, dass sie wieder gesund sei - die Ärzte hatten sogar gesagt, sie hätte nochmal Glück im Unglück gehabt. Am 11. Februar hat Mama Geburtstag, auch das wird sicher seltsam. Letztes Jahr wurde sie 60, und wir haben alle geglaubt, noch viel Geburtstage mit ihr feiern zu können.

Ich hoffe, trotz meiner unverschämt langen schreibfaulheit wieder von dir zu hören! Sei ganz fest umarmt!

Katrin

04.01.2004 00:42

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Ja, es sind einfach immer wieder komische Momente, Weihnachten, Silvester, Geburtstage,...
Mein Papa hat am 24.01. Geburtstag, ist auch bald!

Silvester bin ich mit meinem Freund zu Verwandten gefahren nach Stuttgart - es war mal was anderes!
Leider war mein Onkel im Spital, er hat seit 5 Jahren Krebs (er ist der Bruder von meinem Papa) und es geht ihm gar nicht gut!
Als ich dort war das 1.Mal und wir das Spital verließen und im Lift standen, musste ich losheulen, es war wie wenn ich meinen Papa besucht hätte - es war ein komisches Gefühl, es ist alles wieder hochgekommen! Es sieht einfach gar nicht gut aus, sie wissen schon seit ca. 2 Jahren, dass er nicht mehr gesund wird, er bekam immer Chemo - ist eine Lebensverlängerung, aber mehr schon nicht! Das muss auch hart sein, so etwas zu verkraften, er ist ein Kämpfer, aber in letzter Zeit kommen einfach immer mehr Beschwerden dazu und das verkraften, das ist einfach nur mehr hart! Er bekommt Morphium gegen die Schmerzen und schlief fast die ganze Zeit nur und wenn er so stöhnte, dann waren das dieselben Laute, wie bei meinem Papa - aber wirklich genauso, voll krass!
Wir sind am 2. Jänner wieder heimgefahren, aber sein Zustand war nicht anders und ich hoffe so sehr, dass sich alles wieder bessert! Man kann nur hoffen und nichts machen - das ist das schreckliche!
Meine Mutter hat ja eine neue Wohnung bekommen, da haben wir heute alles übersiedelt - eh nur eine Tür weiter, weil die Wohnung ist ja im selben Wohnblock! Morgen werden wir die Wohnung ausmalen - ist noch etwas Arbeit!
Ich bin froh, dass Silvester vorbei ist, es war schön meine Verwandten zu besuchen, doch da mein Onkel nicht da war, war es auch nicht dasselbe! Wir redeten viel über ihn und auch über meinen Papa, es wurde geweint und ich weiß wie sich meine Tante und Cousine fühlen müssen, ja ich weiß es und es tut einfach nur weh - man ist am verzweifeln, man weiß gar nicht woher man die ganze Kraft bekommt, man ist gar kein richtiger Mensch, man lebt, aber nicht richtig - es ist alles wie ein schlechter Traum der einfach nicht enden will - warum muss das Leben oft so schrecklich sein??? Ich wünsche mir nichts mehr, als das es keine Krankheiten gibt, ich wünsche mir so sehr, dass mein Papa noch da wäre - es ist so schlimm! Er wird nie wieder kommen und es ist so schwer zu akzeptieren, so schwer! Meiner Mutter geht es zur Zeit gar nicht gut, sie sagte mir, sie hätte keine Lebensfreude mehr! Ich kann nur schauen, dass ich ich helfe wo es geht, mehr kann ich auch nicht tun! Ich bin nicht alleine, hab einen Freund, für mich ist es auch schwer, doch für sie noch mehr! Was tut man alleine, was würde ich tun, wenn ich plötzlich ohne meinem Freund dastehen würde - ich weiß es nicht!
Das Ausräumen der Wohnung ist auch nicht gerade einfach, ich habe dort meine ganze Kindheit verbracht und auch da muss wieder mal ein neuer Schlussstrich gezogen werden!

Auch ich wünsche dir ein schönes neues Jahr! Hoffen wir, dass es eines wird!

lg
Claudia
Ich hoffe so sehr, dass das Jahr 2004 nichts schlimmes bringt, ich will das dieses Jahr einfach schöner wird!
Meine Oma ist für mich alles, sie ist wie meine 2. Mutter, sie hat heute gesagt, jetzt bin ich 78 und ihre Mutter starb mit 86, also denkt sie, solange könnte sie noch leben! Dann bin ich bei meinen Kindern und bei meiner Mutter! Ich sagte ihr sie soll nicht so reden, weil man weiß nie, wann man gehen muss und da müsste ja jeder so reden und man könnte sich gleich erschießen! Es ist momentan wirklich nicht leicht!
Ich hoffe, dass der Geburtstag von deiner Mutter und von meinem Papa nicht allzu schlimm wird! Ich kann dich gut verstehen, man muss wirklich oft heulen, wenn man es gar nicht will!
Es war jetzt eine besinnliche Zeit, da ist das schon klar, dass das nicht spurlos an uns vorübergehen kann!

08.01.2004 12:18

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!
Ich hoffe es geht dir gut!
Mein Onkel, bei dem wir über Silvester in Deutschland zu Besuch waren, liegt jetzt im Sterben! Die Morphium-Dosis wurde um einiges erhöht, damit er keine Schmerzen mehr hat, er ist nicht mehr ansprechbar und bekommt keinerlei lebensverlängernde Mittel mehr seit Freitag 02.01.04, auch bekommt er keinerlei Flüssigkeit, was mich sehr schockt, aber die Ärzte werden wohl wissen, was sie tun!
Seit 02.01.04 keine Flüssigkeit, d.h. er wird nicht mehr lange leben!
Meine Cousine sagte, ich solle ihm die Daumen drücken, dass er es endlich schafft und die Erlösung findet! Es ist so schlimm!
Das zum Thema "ein gutes neues Jahr"!!!!
Ich habe schon gebetet und zu meinem Papa gesprochen, dass er ihn endlich zu sich holen soll! Ich hoffe, er hilft mit mein Papa!
Ich bin sicher er wird ihn abholen und er ist jetzt auch sicher schon bei ihm!
Es ist ganz komisch, wirklich, das Leben ist zur Zeit einfach scheiße!!!!!!
Ich freue mich, von dir zu hören!
lg
Claudia

08.01.2004 18:52

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,

es tut mir schrecklich leid für deinen Onkel, deine Familie und dich, dass ihr nun wieder so eine schrecklich Situation durchmachen müsst. Darüber kann man wirklich verzweifeln. Dein Vater wird seinen Bruder bestimmt in Empfang nehmen und ihm helfen. Das ist vielleicht nur ein kleiner Trost, aber doch ein Trost.

Ja, für uns Kinder ist es schon schlimm genug Elternteile zu verlieren, aber wir können uns sicher kaum vorstellen, wie es erst für die Ehepartner der verstorbenen sein muss. Meine Eltern waren 40 Jahre verheiratet! Und dann ist einer von beiden plötzlich allein. Dass kann ich mir gar nicht vorstellen, wie das sein muss. Ich bin einfach saufroh, dass mein Vater so gut allein zurecht kommt, und auch weiter aktiv und vielseitig interessiert ist. Er hat jetzt zum ersten mal einfach so ein paar Ehepaare zum Essen und Beisammensein eingeladen, wo meine Schwester und ich dann das Essen machen und uns um alles kümmern werden.
Gestern hat er sogar extra dafür Einladungen gedruckt und verschickt.

Im April geht es dann ja nach Irland, vom 2. – 10.
Als meine Schwester und ich ihm die Reise Weihnachten geschenkt haben, hat er die ganze Zeit nur den Kopf geschüttelt und gesagt „ihr seid ja bescheuert“. ;-)
Aber er freut sich auf die Reise, denn nach Irland wollte er immer schonmal, und meine Schwester und ich auch. Also erfüllen wir uns das jetzt gemeinsam.

Jedenfalls sagt mein Papa öfter, dass er hofft, dass er noch ein paar Jahre hat (er ist ja jetzt 69). Man merkt schon, dass er gerne lebt und die Zeit einfach nutzen will. Er hat sich jetzt nicht aufgegeben, und ich bin mehr als froh, dass er einfach so ist.

Aber dass deine Mutter sagt, sie hätte keine Lebensfreude mehr, dass kenne ich von Papa auch. Meine Schwester hat ihn mal gefragt, wie es ihm denn geht, und da meinte er, dass man eben so alle Dinge macht, die nötig sind, aber dass nichts davon Spass macht.
Dass hat er auch erst nach und nach wieder entdeckt, aber es wird trotzdem immernoch oft genug sein, dass er einfach traurig ist.

Ich denke jetzt nicht mehr so oft daran, dass auch Papa eines Tages nicht mehr sein wird. Aber manchmal schleichen sic diese Gedanken doch noch ein. Das schlimme ist dabei aber nicht die Angst vor dem Verlust an sich, sondern vielmehr die Angst, nochmal jemanden so leiden zu sehen. denn das "wie" können wir uns alle nicht aussuchen.

Liebe Claudia, ich denke an dich und schicke dir eine Umarmung!

Viele Grüße,

Katrin

08.01.2004 23:46

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Ich sitze schon wieder vor dem PC, weil schlafen werde ich jetzt sowiso noch nicht können!
Als ich von der Arbeit heimkam, habe ich mein Handy zu Hause aufgeladen und habe meine Oma besucht! Als ich heimkam, hatte ich einige Anrufe oben und auch 2 ohne Nummer!
Ich dachte gleich, das war jetzt sicher meine Cousine, ich rief aber vorher noch meine Tante (nicht die Mutter meiner Cousine) und fragte, ob sie mich angerufen hätte, sie war es nicht!
Also war es sicher meine Cousine, dachte ich mir!
Ich wartete etwas, rief sie dann an und sie sagte gleich, sie hätte es schon ein paarmal probiert!
Wir haben heute vormittags telefoniert, sie sagte ja, ich solle die Daumen drücken für ihn, dass er nicht mehr leiden muss!
Ich tat das dann auch, ich stand gerade im Lift in der Arbeit alleine, da konnte mich keiner hören und sagte ständig: Bitte Papa, hol ihn zu dir, schau auf ihn, dass er nicht leiden muss!
Mein ganzer Körper kribbelte und mir war ganz kalt, ich dachte sofort, jetzt ist der tot! Ich hab es gespürt, es war einfach unbeschreiblich!
Meine Cousine sagte mir, dass kurz nachdem wir telefonierten, um 3/4 11 sei er ganz friedlich eingeschlafen! Ich musste gleich losheulen! Ist das nicht ein Wahnsinn? Ich war irgendwie schockiert, doch auch ganz verwirrt, wie das nur sein kann!
Nach dem Telefonat mit ihr, bedankte ich mich bei meinem Papa!
Er hat mir einen Wunsch erfüllt, es ist gar nicht zu beschreiben, so etwas ist mir noch nie passiert, ich werde das nie vergessen, vor allem nicht meinem Papa, er hat mich erhört!

Ich hoffe, du hältst mich jetzt nicht für verrückt, weil ich kann es selbst kaum glauben, wie so etwas möglich ist!

Katrin, ich kann dir nur sagen, mein Papa und deine Mama, sie schauen auf uns, das weiß ich jetzt ganz genau und ich bin mir sicher, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, ganz ganz sicher, es gibt keinen Zweifel mehr!
Du hattest recht, mein Papa hat seinen Bruder empfangen!!!!!!

Das Geschenk, dass ihr beide euren Vater gemacht habt, ist wirklich wunderschön! Ich hoffe, ihr habt einen schönen Urlaub im April!
Dass dein Papa Paare zum Essen einlädt, finde ich auch ganz nett, er versucht, sein Leben weiterzuleben und auch anderen mit der Einladung eine Freude zu machen! Wahrscheinlich freut es sich selbst sehr, wenn er anderen eine Freude bereiten kann!

Ich bin der Meinung, jeder sollte eine Aufgabe haben, dann fällt die "schwere" Zeit leichter, ich kann arbeiten gehen, da bin ich mehr oder weniger abgelenkt, nicht immer, aber bevor man zu Hause sitzt alleine, ist das sicher noch besser!
Meine Mutter ist den ganzen Tag zu Hause, ich meine, sie geht nicht arbeiten und das ist auch nicht einfach, weil man zuviel nachdenken kann!

Morgen muss ich arbeiten gehen und meinem Chef mitteilen, dass ich Montag frei haben werden, weil da ist die Beerdigung!
Ich hoffe, dass ich nicht gleich losheulen muss, weil schon alleine, wenn ich daran denke, dass ich ihm das sagen muss, wird mir schon ganz anders!
Am 02.01.04 sind wir von Stuttgart heimgekommen und am Montag müssen wir schon wieder hin, das hätte ich mir nicht gedacht bzw. vor allem nicht gehofft!
Mein Onkel muss nicht mehr leiden und das ist das wichtigste!

Liebe Grüße
Claudia

09.01.2004 15:26

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,

deine Familie hat mein ganzes Mitgefühl. Und wie immer bleibt nur der Trost, dass dein Onkel nun von allen Leiden befreit ist.

Ich halte dich keineswegs für verrückt! Dass Menschen es intuitiv gespürt haben, wenn ein nahestehender Mensch gestorben ist, habe ich schon öfter gehört. Und nun hast du für dich auch noch die Gewissheit, dass dein Onkel nicht allein ist, sondern dein Vater ihn hinüberbegleitet hat. – Das klingt fast zu postisch, um wahr zu sein, aber ich glaube trotzdem daran.
Vergiss nur nie dieses Gefühl der Gewissheit, dass du jetzt hast! Ich weiß noch, als ich meine Mutter im Sarg sah, dass WUSSTE ich auch ganz klar, dass sie nicht einfach weg, sondern nur woanders ist. Wenn ich jetzt manchmal daran zweifle, ob es nach dem Tod wirklich noch etwas gibt, versuche ich mich an die Gewissheit zu erinnern, die ich damals hatte.

Ich stelle mir vor, dass die Beerdigung sicher hart für dich wird. Ich werde an dich denken und hoffe, du meldest dich wieder und erzählst, wie es dir geht.

Alles Liebe!

Katrin

11.01.2004 21:46

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Danke, für dein Mitgefühl!
Ich bin überzeugt, es gibt ein Leben nach dem Tod! Dieses Gefühl werde ich bestimmt nie mehr vergessen und es ist eine gute Idee, dass man an sich an dieses Gefühl immer wieder erinnern soll! Bei mir war es schon oft, wenn es mir mal nicht so gut ging, dann dachte ich mir oft, gibt es ein Leben nach dem Tod? Ich bezweifelte es dann! Wenn es mir wieder besser ging, dann glaubte ich fest daran!
Jetzt glaube ich fest daran, schon alleine der Gedanke daran, ist so wundervoll, dass man es selbst schon fast nicht mehr wahrhaben kann!
Die Verstorbenen werden von ihren Angehörigen empfangen, da bin ich mir jetzt sicher!
Im Spital war es bei mir so, als ein Vater starb, dass ich mir dachte, da liegt der Körper, aber es war für mich nur die Hülle!
Als er im Sarg lag, da sah er aus, wie wenn er schlafen würde, da dachte ich, er würde jeden Moment die Augen wieder öffnen!
Ich erinnere mich noch, dass ich sagte: Er sieht aus, als ob er schlafen würde! Ich heulte so viel, es war schrecklich, mein Bruder sagte darauf: Ja, sicher schläft er nur!

Ich fürchte mich schon etwas vor morgen, es ist das erste Begräbnis auf das ich gehen muss, nach dem Tod meines Vaters!

Ich kann dir nur sagen, wenn du einmal in einer verzwickten Lage bist, wo du dir denkst, deine Mutter solle helfen, dann bitte sie ganz laut danach! Vielleicht spürst du etwas?

Wie geht es dir zur Zeit? Schweifen deine Gedanken noch ständig im vergangenen Jahr herum (die Erkrankung deiner Mutter, meine ich!)?
Ich finde, man sagt es so leicht, du musst loslassen!
Gedanken kann man nicht beeinflussen, das ist ja das schlimme, sie kommen immer wieder!

Morgen in der Früh fahren wir bald weg und kehren am Abend wieder zurück!
Wieder heíßt es einmal Abschied nehmen!

lg
Claudia

12.01.2004 16:35

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,

wenn du dies liest, wird die Beerdigung deines Onkel schon vorbei sein. Ich wollte dir nur sagen, ich habe an dich gedacht.

Momentan denke ich schon viel an Mama, aber nicht mehr so "heute vor einem Jahr...". Das liegt aber einfach daran, das ich nicht mehr weiß, was genau vor einem Jahr war - wann die Chemo anfing, oder wann sie wieder nach Hause kam. Im Frühjahr wird das sicher anders, denn zu dieser Zeit bekam sie die Nachricht vom Rückfall. Aber irgendwie übersteht man diese Zeit, und die meiste Zeit des Tages bin ich einfach dem Leben zugewandt und grüble nicht so viel.

Alles Liebe und herzliche Grüße aus Münster,

Katrin

14.01.2004 09:25

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Ich denke auch nicht, was "heute vor einem Jahr" war, weil ich die Termine auch nicht genau weiß, wann mein Papa welche Chemo bekommen hat, es ist nur an manchen Tagen, die einfach in schrecklicher Erinnerung bleiben werden.
Wahrscheinlich wissen wir beide deshalb die Zeit nicht so genau, was wann war, weil wir gar nicht daran gedacht haben, dass unsere Geliebten sterben werden. Bei mir war es halt an Weihnachten dann soweit, wo ich gedacht habe, ich will da bei ihm sein, es könnte ja das letzte sei, das ist glaube ich, das erste Mal, wo mir das irgendwie mehr oder weniger bewusst wurde.

Die Beerdigung ist vorbei und ich bin froh. Wenn ich daran denke, kommt mir alles noch so unrealistisch vor, es ist wie ein schlechter Traum, doch auch bei meinem Papa ist es mir immer so vorgekommen, auch jetzt noch kann ich es noch gar nicht wahrhaben. Komisch oder?

Redest du viel mit deinen Freunden über deine Mutter? Ich nicht so oft über Papa, es muss einfach der Moment passen!
Es ist sicher wichtig, wenn man viel darüber spricht, über besser verarbeiten zu können, aber das Schreiben hat mir auch sehr geholfen, muss ich sagen, es ist ja fast so, als ob man sprechen würde!

Das Leben ist zu kurz, um ständig mies drauf zu sein, aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden bei mir! Es ist mir auch schon aufgefallen, dass wenn mein Freund gut gelaunt bin, dass ich das gar nicht gut ertragen konnte, weil ich mir dachte, wie kann man nur so unbekümmert sein. Es ist unfair von mir, ich weiß, aber wenn der Schmerz zu groß ist, dann kann man nicht verstehen, wie ein anderer noch so viel Spaß haben kann. Ich hoffe, es wird besser!
In meinem Jahreshoroskop habe ich für das Jahr 2004 sehr viel gutes gelesen, ich hoffe, es wird besser, es hat schon so beschissen angefangen, es muss ja auch wieder mal besser werden????

Ich drück dich ganz, ganz fest!
lg
Claudia

15.01.2004 12:56

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,

wenn ich an die Trauerfeier von meiner Mutter denke, kommt es mir im Nachhinein auch immer noch irgendwie unwirklich vor, wie ein Filmausschnitt oder ein Traum. Es ist merkwürdig.

In letzter Zeit habe ich nicht mehr so viel von Mama gesprochen. Ich erzähle ab und zu von ihr, wenn es zum beispiel um irgendwelche sachen geht, die sie immer gemacht oder gesagt hat. Ich habe keine Scheu einfach zu erzählen "Mama hat immer...", oder sie zu erwähnen. So richtig viel habe ich besonders mit einer Freundin über Mama und ihren Tod gesprochen. Diese Freundin hat letzten Winter ihren Großvater verloren, und auch wenn man unsere Situationen nicht ganz vergleichen kann, haben wir doch viel gemeinsam. Immer wenn wir uns zum Kaffee getroffen haben in der letzten Zeit, landete das Gespräch schließlich bei dem Thema, und wir haben daraus geschlossen, dass wir diesen Austausch wohl einfach brauchen.

Ansonsten telefoniere ich auch ab und zu mit der Schwester meiner Mutter, und sie scheint auch ein recht großes Bedürfnis zu haben, immer wieder über die zeit, ihre Empfindungen und so weiter zu sprechen. In diesem Fall ist sie dann die mitteilungsbedürftigere von uns beiden, aber das ist völlig okay.
Naja, und mit meiner Schwester habe ich viel über Mamas Krankheit gesprochen.

Mir ist komisch, wenn ich an Mamas Geburtstag denke (11.2.) - letztes Jahr um diese Zeit haben wir geglaubt, sie wäre wieder gesund, und es war ein wirklich schöner Geburtstag. Wir hatten ihr einen selbstgemachten Film geschenkt, den meine Schwester (in der Hauptsache), ich und Papa gemacht haben. Ich bin froh, dass sie noc so ein schönes Geschenk von uns bekommen konnte, den sie war wirklich schrecklich gerührt darüber.

Ich kann gut verstehen, was du darüber schreibst dass die Unbekümmertheit anderer Leute dich nervt. So ging es mir während Mamas Krankheit auch. wenn ich im Zug saß und in meiner Nähe unterhielten sich zum beispiel zwei Mädels ber belangloses Zeug, dann bekam ich eine richtige wut auf sie und konnte nicht verstehen, mit was für Belanglosigkeiten manche Menschen sich beschäftigen. Ihre Unbekümmertheit machte mich aggressiv, obwohl mir bewußt war, dass das unfair war, und ich natürlich niemandem etwas schlechtes gewünscht hätte. Aber ich konnte diese gute Laune nicht ertragen.

Das ist nun aber schon lange vorbei. Ich kann dir kein Rezept gegen diese Gefühle verraten. Man muss sich wohl nur immer wieder zu sich selbst sagen "gut, dass es meinem Freund gut geht, wenn ich mich jetzt auch noch um ihn sorgen müsste wäre das zuviel".

Redest du mit ihm denn über deinen Vater und darüber, wie es dir geht?

Eine Freundin meiner Schwester beschäftigt sich auch mit Horoskopen, da werde ich mich vielleicht auch mal so richtig deuten lassen. Dir wünsche ich jedenfalls von Herzen, dass dein Jahreshoroskop die wahrheit sagt und sich erfüllt - was auch immer da gutes kommen möge! :-)

Alles Liebe,

Katrin

22.01.2004 21:54

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Ich habe dir gerade einen Beitrag geschrieben, habe meinen Namen nicht eingegen und als ich auf "zurück" ging, war alles wieder weg, was ich dir schrieb! Sowas!
Mein Freund hat mir sehr viel geholfen, weil ich habe mit ihm viel über Papa gesprochen! Jetzt rede ich nicht mehr viel darüber, auch nur wie bei dir, wenn es passt und ich dann auch sage, dass Papa dies oder das so gemacht hat!
Ich denke viel an ihn und habe oft viele Bilder im Kopf von früheren Zeiten, aber auch die Bilder kurz vor seinem Tod sind wieder stark da, besonders vorm Einschlafen sehe ich sie ständig! Wir haben eine Mansardenwohnung mit normalen Fenster und auch schrägen! Wenn ich im Bett liege, dann schaue ich immer hinauf und sehe den Himmel und muss ständig denken, dass er jetzt da ist und auf mich aufpasst!
Es ist eigenartig, aber man merkt, je länger der Tod aus ist, desto weniger spricht man eigentlich über die Krankheit! Ich habe schon so viel nachgedacht, war fix und fertig, habe mir Vorwürfe gemacht, dies und jenes vielleicht übersehen zu haben, aber wenn man schon so viel darüber gesprochen hat, dann wird das einfach weniger! Was bringt es mir, wenn ich immer wieder davon anfange, ich muss ja ohnehin oft daran denken, aber wenn ich immer wieder anfange, dann kommt wieder alles hoch und wird nur schlimmer statt besser! Es ist schon mal ein Schritt, den ich geschafft habe, finde ich!
Mein Papa hätte diesen Samstag seinen 60er gefeiert, ich weiß noch gar nicht wie dieser Tag sein wird, hab keinerlei Vorstellung!!!
Bin schon gespannt, was dir deine Bekannte über dein kommendes Jahr sagen wird, wie es sein wird!!!!
ganz liebe Grüße
Claudia

23.01.2004 11:18

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,

du hast recht, mit der Zeit spricht man nicht mehr so viel über die Krankheit. Ich denke, irgendwann hat man einfach alles besprochen (oder geschrieben) und den Rest verarbeitet man dann innerlich. Außerdem treten mit der Zeit sicher auch wieder andere Dinge mehr in den Vordergrund. Und das ist auch gut so.

Ich frage mich auch, wie Mamas Geburtstag wohl werden wird - es sind ja nur noch wenige Wochen bis dahin. Im letzten Jahr waren wir ale so voller Hoffung und zuversicht und haben geglaubt, der Albtraum wäre überstanden. Am 11.2 würde sie nun 61 werden. Wir haben, bis auf letztes Jahr, als sie 60 wurde, eigentlich nie groß gefeiert.
Ich würde eigentlich schon gerne zum Friedhof gehen, aber Mamas Geburtstag ist dieses Jahr an einem Mittwoch, und da bin ich leider in Münster und muss arbeiten.

Ich wünsche euch einfach, dass der Geburtstag deines Vaters ein Tag für euch wird, an dem ihr mit Liebe an ihn denken könnt.

Ich buche momentan die Bed & Breakfast für unsere Irlandreise (Schwester, Papa und ich). nachdem ich erst Muffe davor hatte, weil ich befürchtete, irgendwas falsch zu machen, macht es jetzt sogar Spaß - im Internet rumsuchen, Reiseberichte lesen und Mails verschicken. Heißt: wenn mein Praktkum vorbei ist, düse ich zwei tage später nach Irland, und wenn ich wiederkomme, geht das Semester auch schon wieder los - ein Glück. Langsam hab ich genug von meinem Praktikum und freue mich regelrecht auf die Uni. Was wohl auch daran liegt, dass ich grad mal wieder nicht eben überbeschäftigt bin, und es gibt nichts schlimmeres als Langeweile. Aber naja, das wird auch wieder besser.

Viele liebe Grüße aus Münster,
Katrin

23.01.2004 20:52

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Mit meiner Oma habe ich heute wieder eine zeitlang über Papa gesprochen, als wir gemeinsam in ein Cafe gegangen sind! Sie sagte, dass sie sehr oft an ihn denkt (ihr Schwiegersohn), mit ihr kann ich sehr, sehr gut über all dies sprechen! Mit gewissen Leuten spricht man halt noch öfter darüber, mit anderen wiederum weniger!
Morgen ist der Geburtstag meines Papas! Ich war seit Silvester in der Früh nicht mehr am Grab, weil da haben wir noch vor der Abreise nach Deutschland eine Kerze hingestellt! Morgen gehe ich wieder hin, ich gehe nicht oft, weil ich mag es nicht besonders!
Wir haben die Gebürtstage meines Papas auch nie groß gefeiert, ich habe schon überlegt, wo wir letztes Jahr waren bzw. wo er war, ob er daheim war oder im Spital! Mir fällt es momentan nicht ein, komisch! Ich frag meine Mama, ob sie was weiß, aber ich glaube er war im Spital, deshalb wieder nicht groß gefeiert, sonst wüsste ich es noch!
Du musst nicht zum Friedhof gehen, du kannst ja so auch an sie denken, wie oft kommt es im Leben vor, dass man zu einem geliebten Menschen gerade an seinem Geburtstag nicht kommen kann und dann wird deine Mama sicher auch nichts dagegen haben!

Irland wird sicher ganz schön werden!
Wem sagst du das, dass es nichts schlimmeres als Langeweile gibt, mir geht es in der Arbeit auch oft so! Ich bin dann öfters im Internet gewesen, doch es kam vor einigen Tagen eine Nachricht, dass sie das Internet kontrollieren in den nächsten Wochen und jetzt gehe ich nicht mehr rein, weil ich zuviel Schiss habe, aber wer weiß vielleicht ist es eh schon zu spät, weil wenn sie einen längeren Zeitraum zurückgehen, naja,.....

Ich bin froh, dass jetzt das Wochenende da ist! Wünsch dir ein ganz schönes!
lg
Claudia

26.01.2004 15:35

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,

wie war der Geburtstag von deinem Vater für dich? Hast du sein Grab besucht?
Ich werde am Samstag wieder zu Mamas Grab gehen und ihr eine Blümchen bringen, wie ich es imer mache. Es ist einfach das einzige, was ich noch für sie tun kann.

Ich hatte ein wirklich schönes, faules Wochenende und bin umso frustrierter, dass es schon wieder vorbei ist. Aber ich freue mich schon auf das nächste, wenn meine Schwester und ich Papa und seine Gäste bekochen, ich zum Friedhof kann und mir nicht im Büro die Zeit um die Ohren schlage.

Sei gedrückt und liebe Grüße (wenigstens scheint jetzt mal die Sonne, das baut mich immerhin ein bißchen auf :-) )

Katrin

27.01.2004 15:21

AM4L 5q-
 
Hallo Ihr beiden!

Ich war heute in einer Buchhandlung und wollte mir die beiden Bücher von denen Ihr berichtet habt bestellen. Leider gibt es 2 Schriftsteller, die Leben nach dem Tod geschrieben haben. Könnt Ihr mir da weiterhelfen?

Euch weiterhin alles Gute

LG
Lotte

27.01.2004 21:43

AM4L 5q-
 
Hallo Lotte,
ich habe das von Raymond A. Moody gelesen. Es gibt dazu auch noch "Nachgedanken über das Leben nach dem Tod", in dem er noch mehr oft gestellte Fragen beantwortet.

Alles Liebe,
Katrin

31.01.2004 22:37

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Sorry, dass ich erst jetzt schreibe, aber die ganze Woche war so hektisch, von der Arbeit aus kann ich nicht mehr schreiben, da ich nicht mehr ins Internet kann, weil es eine Meldung gab, dass es überprüft wird, jetzt trau ich mich nicht mehr!
Der Geburtstag von Papa war gar nicht so schlimm, wie ich gedacht hätte, sicher habe ich oft nachgedacht, wie schön es wäre, wenn wir jetzt seinen 60igsten feiern würden!
Natürlich war es wieder mal komisch, als ich an seinem Grab war, ich war auch froh, als der Tag vorbei war, aber er war nicht so schlimm wie ich erwartet hätte.
Letzte Nacht habe ich von Papa geträumt. Wieder mal nach längerer Zeit, ich hatt zwar manchmal das Gefühl, wenn ich aufwachte, so jetzt hab ich was von Papa geträumt, aber es fiel mir nicht mehr ein, was ich eigentlich träumte!!! Da war ich dann immer ganz traurig, weil ich dachte, es hätte ja eine Botschaft von ihm sein können und ich weiß nicht mal was ich träumte!!!
In der Nacht habe ich geträumt, dass meine Mutter ihn nicht mehr habe wollte zu Hause, er war in einem Heim für Männer untergebracht! Ich wollte ihn besuchen, doch es ging erst nach ein paar Tagen, als ich dann bei ihm war, da war ich schockiert, er war in einem kleinen Raum mit Stühlen untergebracht, da saßen lauter Männer und er hatte ein blaues Arbeitsgewand an (genau das Arbeitsgewand, dass mein Freund beim Ausmalen von Mama`s Wohnung anhatte!!!) er saß auf dem Stuhl und ich hatte das Gefühl, dass er was getrunken hatte. Ich ging zu ihm und umarmte ihn und musste weinen, es war eine Betreuerin, der er mich vorstellte, sie sagte, ja, er habe schon viel von mir erzählt! Ich wollte ihn mit zu mir nach Hause nehmen, der Traum war dann vorbei, weil ich aufwachte!
Ich habe mich gefreut, dass ich von ihm geträumt habe, es war sehr toll!
Meine Mutter habe ich auch nochmal gefragt, wo denn mein Papa letztes Jahr zu seinem Geburtstag war, er war im Spital, er bekam gerade seine allerletzte Chemo! Mein letztes Geschenk an ihn war ein Hometrainer! Das hat mir keine Ruhe gelassen, dass ich das nicht mehr genau gewusst habe!

Deine Schwester und du bekocht ja dieses Wochenende deinen Papa und seine Gäste! Da freut er sich sicher sehr!

Was gibt es bei dir sonst neues? Hast du wieder einmal von deiner Mutter geträumt??? Wie geht es dir, kurz vor dem Geburtstag deiner Mutter????
Ein ganz schönes Wochenende wünsch ich dir!
lg
Claudia

04.02.2004 15:21

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,

ich würde sagen, die Einladung war ein voller Erfolg und die Gäste von unseren kKchkünsten sehr angetan. (Auch wenn mein Tiramisu nicht die gewünschte Konsistenz erreichte und wir den Gästen scließlich als dennoch hochgelobte Notlösung "Cappucinoeis mit Tiramisu - Soße anbieten mussten):-)
Aber es war ein schöner Abend und ich denke, Papa hat sich wirklich gefreut.

Es ist immer schön, von seinen Verstorbenen zu träumen, sogar, wenn die Träume mal nicht so richtig schön sind. Ich habe auch in letzter Zeit wieder öfter von Mama geträumt, aber so schön wie damals, als ich im Traum mit ihr sprach war es nie mehr. Ich muss auch wieder öfter an die Zeit denken, als sie sich so gequält hat, und es tut mit sehr weh. Eigentlich sogar mehr, als unmittelbar nach ihrem Tod. Ich merke, dass ich dabei jetzt manchmal wütend werde - auf wen oder was weiß ich auch nicht, einfach nur wütend, dass sie sich so quälen musste. Ich glaube, diese Gefühle werden nie ganz vergehen.

Ich denke gar nicht so oft an ihren bevorstehenden Geburtstag, obwohl ich schon sehr bedaure, an diesem Tag nicht zum Friedhof zu können.

Wenn ich irgendein Datum nicht mehr weiß, dann kann ich meine Tante fragen (Schwester meiner Mutter), die hat sich anscheinend gemerkt, was wann passiert ist. Aber vielleicht ist es auch besser, es nicht zu wissen. Die Erinnerungen sind auch so schlimm genug. Der schwärzeste Tag war wohl, als meine Mutter gesagt bekam, dass man nichts mehr für siemtun könne. An diesem Tag saß ich im Zug zu meinen Eltern und habe gebetet. Und dann kam ich nach Hause und sah die Gesichter meiner Eltern, und da war sofort klar, dass keines meiner Gebete erhört worden war.

Naja, jetzt arbeite ich erstmal darauf hin, meine Praktikumszeit zu überstehen und dann endlich nach Irland zu reisen. Und dann geht fast nahtlos auch schon das nächste Semester los. Und dann wird es auch endlich wieder Frühling und Sommer. Ich habe diese graue Suppe draußen so satt!

Wie lief denn deine Arbeitswoche so, ist es einigermaßen zu ertragen? Die Hälfte ist ja gott sei Dank schon um. :-)

Viele liebe Grüße,
Katrin

07.02.2004 00:30

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Ich bin seit Montag krank - Grippe! War echt scheußlich, heute ist der erste Tag, wo ich wieder richtig auf den Beinen bin! Die letzten paar Tage, wo ich nur schlief oder fernschaute, hab ich öfter nachgedacht, wie es den Menschen geht, die wirklich Jahre krank sind! Ich hatte eine starke Grippe, ich konnte so gut wie gar nichts machen, war einfach nur ans Bett gefesselt, doch ich wusste, es wird bald vorbei sein und ich bin bald wieder fit! Mein Vater war ja zum Schluss sehr schwach auf den Beinen, es muss einfach ein schreckliches Gefühl sein, wenn man sowas ständig hat! Man kann wirklich froh sein, wenn man wieder gesund ist!

Bei mir ist es auch oft so, dass ich wütend bin, eigentlich bin ich dann auf mich wütend, auf die Ärzte,.... weil ich so verletzt bin! Ja, dieses Gefühl wird uns wahrscheinlich immer ein wenig begleiten, weil es doch sehr unfair ist! Mein Papa hatte sich sogar einen Rosenkranz gekauft, er war nie der Kirchengeher, als ich den Rosenkranz sah, da war ich ganz verwundert! Er hoffte auch immer, dass alles wieder gut werden würde, den Rosenkranz hatte er in sein Auto getan und ich habe ihn zu mir genommen, es ist ein Erinnerungsstück an ihn - an einen sehr tollen Menschen, wie es ihn kein 2.Mal gibt!!!
Es freut mich, dass es ein gelungener Abend war mit deinem Vater!

So, jetzt hör ich wieder auf, weil ich bin noch nicht ganz fit, werd mich jetzt lieber ins Bett legen!

lg
Claudia

09.02.2004 13:13

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,

eigentlich wollte ich dir gute Besserung wünschen, aber ich hoffe doch, dass es dir auch so inzwischen besser geht.
Komisch, als ich neulich krank war, musste ich dran denken, dass es meiner Mutter noch viel, viel schlechter ging und es bei ihr keine Aussicht auf Besserung gab. Und mit diesem Gedanken im Hinterkopf habe ich mir ein ums andere Mal das jammern verkniffen, weil ich mr dachte, eigentlich habe ich keinen echten Grund dafür.

Übermorgen hat nun Mama Geburtstag. Meine Schwester wird an dem Tag zum Friedhof fahren und Blumen hinbringen. Ich werde sie einfach bitten, für mich auch eine Rose hinzubringen.

Mein Vater will am Sonntag wieder zu seiner Schwester nach München fahren. Er möchte gerne noch ein bißchen auf schneebedeckten Bergen rumlaufen - kann ich verstehen *neid*
Momentan fühlt er sich nicht so besonders - und zur Trauer um den Verlust, die jetzt wohl wieder hochkommt kommt dann auch noch dieses Depri - Wetter, scheußlich. Es wär bestimmt gut, wenn er eine Woche zu seiner Schwester könnet und sich auch ordentlich bekochen lassen (hätt ich auch nix gegen). Aber er ist momentan ein bißchen schlapp, hoffentlich brütet er keine Erkältung aus, dann müsste er die Reise wohl verschieben.

Bist du denn schon wieder arbeiten oder ruhst du dich noch zu Hause aus? (Bei dem Wetter ja eigentlich das einzig akzeptable ;-) )

Liebe Grüße aus dem viel zu kalten Münster!

Katrin

11.02.2004 12:14

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Heute ist der Geburtstag deiner Mutter! Ich hoffe du verbringst den Tag so gut wie möglich!

Wenn man gesund ist, dann sollte man das wirklich sehr schätzen, man merkt erst, wenn man ein paar Tage so gut wie nichts unternehmen kann bzw. zu nichts fähig ist, wie schön es ist, wenn einem nichts weh tut!

Mein Opa ist ein ganz spezieller Fall: Er hat ja alle angesteckt mit der Grippe, ist während er krank war, in ein Thermalbad nach Jugoslawien gefahren und nach kurzer Zeit wieder heimgekommen, da es ihm nicht gut ging! Das versteh ich ja noch, doch ging er zum Arzt und erzählte uns, dass er eine eitrige Lungenentzündung hat, er jammerte sehr und meine Tante meinte, mit einer Lungenentzündung müsse man sowiso ins Spital! Sie rief beim Hausarzt an und es stellte sich heraus, dass er keine Lungenentzündung sondern eitrige Bronchitis hat, was er sowiso mindestens 1x im Jahr hat! Jetzt behauptet mein Opa, dass der Hausarzt meine Tante angelogen hat wegen der Lungenentzündung!
Er will sich nur wichtig machen, macht uns ständig fertig mit Sachen, die gar nicht stimmen, sowas find ich so ungerecht! Meine Tante war gestern bei ihm im Spital und da sagte er, dass er so schlechte Blutwerte hat, er hat schon fast eine Leukämie - das ist wieder die absolute Frechheit! Mein Papa starb aufgrund von Leukämie und er behauptet solchen Unsinn - das tut sehr weh, wenn man so verarscht wird und man darf nichts sagen! Am liebsten würde ich ihn so anschreien, weil sowas gibts keine zweites Mal! Er ist 86 Jahre alt, ihm geht es gut, sicher sind mal da und dort Kleinigkeiten, aber die sind nicht der Rede wert und er lügt alle an, behauptet ständig, er sei schwerkrank! Er fürchtet sich ganz einfach vorm sterben, so sieht es aus, aber kein Mensch kann ewig leben! Naja, jetzt hab ich mich wieder aufregen müssen, aber es tut so weh, wenn ein geliebter Mensch sterben musste, alles dafür gegeben hätte um weiterzuleben und mein Opa verarscht alle! Er ist ein Wahnsinn, er hat die Macht, weil keiner traut sich was sagen!

Erzähl mir, wie dein Tag war! Ich drücke dich ganz fest!

lg
Claudia

13.02.2004 11:08

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,

Mittwoch war nun Mamas Geburtstag. Meine Schwester musst leider lange arbeiten und konnte deswegen auch nicht hinfahren. Aber Papa hat für uns alle Blumen hingebracht.

Vormittags war ich schon irgendwie ein bissl nah am Wasser, aber das verging so über den Tag. Zu Hause hat meine Mitbewohnerin eine Kerze für Mama angemacht. Es war schon seltsam, sich vorzustellen, dass wir vor einem Jahr einen so schönen Geburtstag begangen haben. Mama war so voller Hoffnung und wir haben alle geglaubt, es würde alles wieder in Ordnung kommen. Und nicht mal ein halbes Jahr später war sie tot.
Irgendwie scheint das alles manchmal schon 10 Jahre her zu sein...

Meinem Vater geht es wohl grad nicht so richtig gut, er ist immer so schlapp, hat Kopfweh und fühlt sich kränklich. Ich werde wohl den Chef später fragen, ob ich Montag und Dienstag frei bekommen kann, denn ich war schon viel zu lange nicht bei Papa, mache mir ein bißchen Sorgen und will einfach jetzt mal selber hinfahren. Und nicht nur mit ihm telefonieren.
Wahrscheinlich spielt bei Papa auch eine leichte (Winter-) Depression rein. Er sagt schon die ganze Zeit, er braucht unbedingt Sonne. Am Sonntag wollte er ja eigentlich nach München, aber er fühlt sich zu schlapp, um so lange Auto zu fahren. Ist dann auch zu gefährlich.

Was deinen Opa angeht: ich kann gut verstehen, dass du wütend über sein Verhalten bist. Es scheint, er wolle sich wirklich wichtig machen, Aufmerksamkeit erregen... und macht sich dabei nicht mehr klar, wie taktlos er sich dabei benimmt. Ich kann mir auch nur vorstellen, dass sein Verhalten Audruck irgendeiner Angst ist... Vielleicht ist es gar nicht so gut, dass sich keiner traut, etwas zu sagen. Vielleicht müsste vielmehr jemand sagen "du bist nicht totkrank und das weißt du auch, sag mir, was wirklich mit dir los ist / wie es dir wirklich geht" . Aber man riskiert mit sowas natürlich auch, dass eine unvorhergesehen heftige Reaktion kommt.. ist schon schwierig!

Alles Liebe und herzliche Grüße (immer noch viel zu kalt und vor allem GRAU hier, uff)

Katrin

14.02.2004 03:16

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,
so wie Du Dich über Deinen Opa ausläßt ist ein wenig zu stark. Du sagst selber dass er (vielleicht) Angst vor dem Sterben hat. So arg abwegig ist es nämlich nicht was er gesagt hat zwischen vereiterter Bronchitis oder Lungenentzündung, beide sind nicht so einfach. Und Du erwähnst auch etwas von Spital, wenn er im Spital ist, dann ist er bestimmt nicht dort wegen "Nichts". Liebe Deinen Opa ein wenig mehr, es ist nicht seine Schuld dass Dein Papa vorher gehen musste. Sei nett zu ihm, auch bei ihm kann es jeden Tag der letzte sein, wie eigentlich bei Allen. Niemand weiß es. Und dass Du nicht denkst dass ich von Nichts eine Ahnung habe. Ich habe meinen Mann verloren. Seine Mutter lebt auch noch und jammert ab und zu, ich versuche sie aufzumuntern und zu unterstützen, denn sie wollte nicht dass mein Mann vor ihr gehen muß. Und ich bin auch noch nicht aus meiner Wutphase draussen und frage mich warum, warum er. Auch ich hätte von mir abgegeben wenn ich ihn hätte retten koennen. Und ich würde trotzdem Niemanden anklagen oder sagen der- oder Diejenige verarscht alle, denn erstens kannst Du nicht reinschauen und zweitens solltest Du Deinem Opa ein bischen mehr Vertrauen schenken. Und ohne die verwandtschaftlichen Beziehungen man sollte auch Respekt vor dem Alter haben und 86 ist ein sehr respektvolles Alter. Sei ein wenig netter zu Deinem Opa. Das hilft auch Dir mehr in der Bearbeitung der Trauer für oder über Deinen Papa.
Ich hoffe Du nimmst es mir nicht krumm. Ich war z.B. sehr traurig als mein Opa starb und er war auch schon über 86, damals. Mein Opa hätte aber auch nicht gewollt, dass ich mit dem Schicksal hadere, er ist auch heute noch mit mir und ich hoffe auch dass mein Mann nun mit ihm ist und mit meiner Mutti und mit meiner Oma. So ist es bestimmt auch mit Deinem Papa er will bestimmt nicht dass Du Dich mit Deinem Opa anlegst oder ihn anschreist (und womoeglich auch noch grundlos, denn wie schon gesagt.. und nur weil Du sehr, sehr traurig bist. Man hoert dies aus Deinem e-mail heraus, deshalb habe ich Dir auch geschrieben. Wie Du Dich entscheidest ist alleine Deine Sache und jegliche Entscheidung ist richtig wenn Du sie in dem Moment als richtig empfindest. Nur eine Anregung.
Liebe Gruesse sendet Dir Ute

Katrin auch Dir liebe Grüsse, ich habe Eure Geschichte von Anfang bis Ende mitgelesen. Auch wie Du mitgekämpft hast und gehofft.
Ich habe auch Kinder, die auch eine grosse Unterstützung für Ihren Papa waren und nun auch langsam wieder aufbauen müssen. Ute

PS: Unterstützt auch den überlebenden Elternteil, den es ist verdammt schwer.

14.02.2004 20:32

AM4L 5q-
 
Hallo Ute,

ich habe den Tod meiner Mutter erstaunlich gut verkraftet, wie ich finde. Anfangs hat mich das verwirrt, aber inzwischen erkenne ich, dass ich so auch meinem Vater eine größere Stütze sein kann.
Morgen fahre ich für zwei Tage zu ihm. Es geht ihm in letzter Zeit nicht besonders, und ich glaube, es tut uns beiden gut, wenn ich mal wieder da bin. Habe extra zwei Tage freigenommen, wenn auch mit schlechtem Gewissen. Aber mein Chef (in meinem Praktikum) hat gleich gesagt, dass es okay ist, wenn ich Montag und Dienstag freinehme und auch gefragt, ob was vorgefallen ist. Das zeigt mir, dass er schon weiß, dass ich nicht aus reiner Faulheit freihaben wollte.
Naja, wie man sich immer den Kopf zerbricht.

Liebe Grüße - natürlich auch an Claudia! - und ein schönes Wochenende.
Katrin

15.02.2004 13:01

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Deine Mitbewohnerin muss wirklich ein netter Mensch sein, wenn sie daran denkt, eine Kerze anzuzünden! Das finde ich wirklich sehr lieb!
Ich wünsche dir eine schöne Zeit mit deinem Papa, er wird sich sicher freuen, dass du für ihn da bist. Das ist einfach immer das meiste, was man für einen Menschen tun kann - für einen dazusein!
Viele Menschen haben Depressionen zu dieser Zeit, ich merke es auch bei meiner Oma, sie sagt auch ständig, dass sie froh ist, wenn es wieder warm wird, weil wenn es eisig ist, dann ist sie zu Hause ja schon festgebunden, weil sie ist schon öfter gestürzt und da ist das eben zu gefährlich! Ich fahre dann oft für sie einkaufen, es ist auch nur eine Kleinigkeit, aber diese Kleinigkeiten helfen "hilfloseren" Menschen einfach weiter! Wir können nur hoffen, dass es so schnell wie möglich warm wird und die Sonne wieder strahlt!

Liebe Ute,
Es mag vielleicht für manche zu hart geklungen haben, wie ich mich über meinen Opa "sozusagen" ausgelassen" habe! Ich will auch gar nicht diskutieren darüber, weil es kann keiner nachvollziehen, wie das bei uns so abläuft! Es ist auch nicht so, dass ich mich nicht um ihn kümmere, ich besuche ihn auch im Spital, keine Frage, werde auch nie was sagen zu ihm, wie ich so denke über manches! Es ist einfach nur so, er wäre gar nicht ins Spital gekommen, wenn meine Tante nicht beim Hausarzt angerufen hätte und ihn gebittet hätte! Also kann es nicht so schlimm gewesen sein, weil er hat das 1x im Jahr, das hat auch der Hausarzt zu meiner Tante gesagt und der wird schon wissen, wie weit er gehen kann, weil er muss das ja schließlich sehen, ob es schlecht ist oder nicht! Ja, so ist das nunmal, mehr will ich dazu gar nicht sagen, weil ich über meinen Opa so gar nicht diskutieren will, weil ich bin sehr hilfsbereit, ich helfe gerne, aber mein Opa will sich halt oft in den MIttelpunkt drängen und mit welchen Mitteln, das ist ihm egal! Zum Beispiel, wenn jemand Geburtstag hat, dann steht er auch nicht im Mittelpunkt, er versucht es aber dann immer! Es spielt auch keine Rolle, in meinen Augen! Ich bin froh, dass ich so viel Zeit wie möglich mit meinem Papa verbringen konnte und der hat mich wirklich gebraucht!
Respekt habe ich vor meinem Opa, sonst hätte ich schon was zu ihm gesagt, ich habe großen Respekt! Wenn ich keinen Respekt hätte, dann hätte ich ihn schon zur Rede gestellt!

lg
Claudia

16.02.2004 16:15

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,
ist schon gut. Wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüsse - Ute

22.02.2004 15:42

AM4L 5q-
 
Hallo Claudia,

mal wieder ein kurzes Lebenszeichen von mir.
Meinen Vater schent eine Grippe oder ähnliches erwischt zu haben, die seit gestern erst so richtig rauskommt. Jedenfalls musste er den Besuch bei seiner Schwester in München nun schon wieder verschieben!
Ich muss heute auch wieder nach Münster. es tut mir leid, dass er jetzt hier krank alleine ist. Aber meine Tante ist ja auch noch da, die wird sich schon ein bißchen kümmern.

Meine Mitbewohnerin ist wirklich ein Schatz. Sie ist nun schon eine Woche zu Hause in Halle und macht dort Praktikum. das heißt, ich habe die Wohnung mal ein paar Wochen für mich - ist auch nicht schlecht. :-)

Jetzt muss ich noch fix meine Sachen packen, meine Tante bringt mich gleich zum Bahnhof. Wollte dir auch nur schnell viele liebe Grüße schicken. Ich wünsch dir einen guten Start in die Woche!

Katrin

25.02.2004 14:07

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Warst du leicht eh länger bei deinem Vater zu Besuch? Ich hoffe, es geht ihm schon wieder etwas besser! Du kannst leider nicht immer für deinen Vater da sein, auch wenn du wolltest. So geht es mir auch oft, ich denke oft zuviel über die anderen nach, denke mir, ich muss zu dem schauen oder mich wieder bei dem melden - dann denke ich oft wieder, aber der meldet sich ja auch fast nie bei mir und ich mach mir immer so nen Stress! Das ist komisch!
Alles Gute auf jeden Fall f[r deinen Papa! Ist deine Tante, die Schwester von deinem Papa_
Ich bin auch wieder sehr im Stress, mache seit Montag wieder eine Ausbildung / Akadamie f. Mediendesign u. Werbung, da hab ich Montag, Dienstag und Mittwoch Schule, die um 18.15 Uhr anf'ngt! Ich muss dann immer bis halb sechs in der Arbeit bleiben, das ist schon anstregend, wenn man sonst schon um 4 halb 5 heimgeht! Aber daf[r habe ich viele Plusstunden, was ja auch positiv ist!
Tja, sonst f'llt mir auch nichts mehr ein!
Die H'lfte der Arbeitswoche ist ja schon geschafft!
lg
Claudia

22.03.2004 17:53

AM4L 5q-
 
Hallo Katrin!

Wollte mal nachfragen wie es dir so geht?
Ich hoffe, es ist alles in Ordnung!
Würde mich wirklich freuen, wieder von dir zu hören!

lg
Claudia


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