AW: Neu und Angstbeladen
 

Meine liebe Lissi,
ungeduldig warte ich auf Nachricht von Dir. Ich hoffe und wünsche mir so sehr, dass Du heute auch aufbauende Nachrichten bekommen hast. Peter und Du haben es sich so sehr verdient. All die ganzen Strapazen können doch nicht umsonst gewesen sein. Ich wünsche so sehr den Hoffnungsschimmer am Horizont hell leuchten zu sehen für Euch. Ganz hell!
In Gedanken bei Euch.
Hoffnungsvolle Grüße
Mapa:knuddel:

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi, ich habe auch ganz viele gute Gedanken geschickt und eben extra noch den Rechner hochgefahren. Ich HOFFE SO SEHR, dass es heute gute News gab.
Mein Papa sagt immer "no news are good news" und wie gerne würde ich mir wünschen, dass er auch heute damit recht hatte.
Alles Liebe, Thessa

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
:engel::engel::engel::engel::engel::engel:

AW: Neu und Angstbeladen
 

Meine liebe Lissi,

siehe SMS...ohne weitere Worte...:pftroest::knuddel:

dein Blümchen

AW: Neu und Angstbeladen
 

Ihr Lieben,
ich sitze nun schon fast eine geschlagene Stunde vor dieser leeren Antwortfläche und weiß nicht wie ich es in Worte fassen soll.Im Augenblick habe ich das Gefühl das nichts das ausdrücken kann wie und was ich fühle.Die Konferenz hat leider keine weitern Optionen aufweisen können,sie bestätigt die Meinung des behandelnden Arztes.Der Pneumologe war ja am Freitag schon sehr ehrlich,ich wusste also so ungefähr was kommen kann.Aber ich hab mich so an diesen Strohhalm geklammert,so sehr gehofft das es noch irgendwas gibt was sie für Peter tun können.Es traf mich ja nicht aus heiterem Himmel,aber trotzdem mit einer Wucht das ich meinte es in jeder Faser meines Körpers zuspüren.Man sagt wohl nicht umsonst der Schock fährt einem in alle Glieder.Gut,sehr gut war das unsere Hausärztin mitgekommen ist,sie hat die vielen Fragen gestellt zu denen ich nicht mehr in der Lage war.Ich konnte nur immer wieder sagen,ich glaub das nicht,es muss doch noch etwas geben,eine winzige kleine Möglichkeit muss doch noch da sein.Anschließend hat sie mich zu sich in die Praxis geschleppt(Dickschädel der ich bin wollte erst nicht,wollte nach Hause)mir eine Spritze verpasst und noch über eine Stunde mit mir geredet.Etwas gefasster und ruhiger hat sie mich dann nach Hause gebracht,ist mit rein gekommen für den Fall das Peter etwas über das Gespräch wissen will.Nein,will er nicht,er sagt es reicht wenn ich das weiß,ich würde schon das richtige für ihn entscheiden.Wie soll ich ihm da sagen das es nichts mehr zu entscheiden gibt?????Auf der einen Seite glaube ich,er ahnt wie es steht,auf der anderen Seite steckt er noch so voller Hoffnung das wenn er jetzt durch die PEG erstmal wieder zu Kräften kommt,alles wieder gut wird.Hoffnung und Hoffnungslosigkeit schwanken am Tag bei ihm ständig hin und her.Aber er fragt nicht danach was die Ärzte sagen,will es partout nicht wissen und ich frage mich wie damit richtig umgehen.Ich sitze hier mit diesem Wissen,tue alles was mir möglich ist nicht zuzeigen wie viel Angst ich um ihn habe und will,kann,darf ihm nicht das letzte Fünkchen Hoffnung nehmen.Wir waren immer ehrlich und offen wie ein Buch für den anderen und nun das.Wie ich mich dabei fühle brauch ich bestimmt nicht zu beschreiben und ist auch eigentlich unwichtig.

Wir sind jetzt im neunten Monat seit Diagnosestellung,in diesen neun Monaten hatte Peter vielleicht wenn es hoch kommt insgesamt gerechnet eine Woche in der es ihm gut ging,in der man sagen konnte ja so ist es lebenswert,so kann man damit Leben.Eine Woche,zusammen gerechnet,nicht an einem Stück das ist verdammt wenig,zu wenig.Was ich mir jetzt aus tiefsten Herzen sehnlichst für ihn wünsche ist,dass die Zeit die er noch hat nun endlich für ihn ohne Quall und Leid sein kann.

Allen neuen Forumsteilnehmern,die das hier vielleicht mit lesen möchte ich noch einmal ausdrücklich sagen das jeder aber auch wirklich jeder Krankheitsverlauf anders ist,selbst dann wenn die Diagnose fast identisch ist.Verliert durch solche Beiträge bitte nie den Mut,kämpft für Euch und Eure Lieben und gebt die Hoffnung nie auf.Die alten"Hasen"hier wissen ja das Peters Allgemeinzustand von Anfang an nicht der beste war,der Verlauf bei uns liegt und lag wirklich nicht nur an dieser schexx Krankheit.


Ich selber fühle mich in dieser Nacht von A-und Tmos umzingelt,aber zum Glück ist die ja nun bald vorbei,bei hellem betrachtet sieht vielleicht vieles wieder anders aus.In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen guten,beschwerdefreien,hoffnungsvollen Tag.

LG Lissi

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
gerade habe ich deine Nachricht gelesen und die Worte fallen jetzt unglaublich schwer.
Ich verstehe es auch nicht so ganz. Der Tumor war durch die letzte Therapie doch kleiner geworden. Sicher nicht an den richtigen Stellen aber doch immerhin.
Nun ist auf jeden Fall erst einmal wichtig das Peter keine Schmerzen hat. Das er wirklich schmerzfrei ist und durch die Ernährung doch wieder etwas kräftiger wird.
Ich nehme dich ganz fest in den Arm und wünsche dir soviel Gutes. Es ist so ungerecht so eine Krankheit zu haben. Das unser Leben irgendwann einmal zu Ende geht, wissen wir ja alle, aber Krankheiten müsste es doch nicht geben.
Ich kann verstehen, dass Peter nicht wissen will was die Ärzte sagen und du musst kein schlechtes Gewissen haben ihm nichts darüber zu sagen. Natürlich ist das für dich eine schwere Last. Aber es ist ja nun tatsächlich am wichtigsten, dass für Peter das beste für sein Allgemeinbefinden passiert was irgendwie möglich ist. Er selber spürt wahrscheinlich ganz genau, was mit ihm ist. Er will es glaube ich nur nicht laut hören. Außerdem weiß er, du bist sein Fels und an dir kommt nur vorbei was gut für ihn ist.
Liebe Lissi, alles Gute, ganz viel Kraft, ganz viel Mut, ganz viel Stärke und nimm so manchen Rat (medizinisch) von deiner Hausärztin an, du bist wichtig.
Iris

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,

keine Worte finde ich die richtig wären. Aber schreiben möchte ich Dir dennoch, Dich wissen lassen, dass ich in Gedanken bei Euch bin, Deine Gefühle nachvollziehen kann, den Zwist in dem Du steckst so sehr empfinde.

Es tut mir leid.

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,

mir fehlen die Worte. Es tut mir so unendlich leid. Ich fühle mit Euch und wünsche mir von ganzem Herzen eine erträgliche Zeit ohne Leiden für Peter.

Ich hoffe einfach auf ein Wunder - zu lesen, dass es das nicht mehr geben soll klingt so unglaublich. Ich werde für Euch beten.


Sei fest umarmt

Annika

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
auch mir fehlen die Worte,da ich dachte,der Tumor hat sich verkleinert.
Ich weiss wie du dich fühlst.Lass dich fest drücken.....ich bin in Gedanken bei euch.:knuddel::knuddel:

AW: Neu und Angstbeladen
 

Meine liebe Lissi,

auch ich suche nach passenden Worten, aber ich finde sie nicht.

Hoffen kann ich mit euch...für euch, worauf....auf eine Zeit ohne Schmerzen, eine Zeit mit viel Liebe, Zeit, alles auszusprechen, was bisher im Verborgenen blieb. Und ganz tief in mir drin ist auch noch ein kleiner Hoffnungsschimmer für ein Wunder. Diesen kleinen Hoffnungsschimmer werde ich auch bewahren, für euch 2, für alle hier.

Ich halte dich fest und lass dich wissen, dass meine Gedanken bei euch sind.

Ich hab dich lieb, Lissi...

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,

es ist so - es GIBT keine "richtigen Worte", mit denen man dir antworten könnte. Ausser vielleicht, dass wir DA sind - da für dich, und Peter. Dass wir zuhören (bzw. -lesen), jederzeit, wenn du ein Plätzchen brauchst, wo du deine Gefühle, Ängste und Sorgen rauslassen kannst. Es muss sehr schwer für dich sein, das Wissen jetzt allein zu tragen - wo ihr immer alles geteilt, euch eure Empfindsamkeiten an der Nasenspitze angesehen habt. Für mich ist das Liebe in reinster Form - nicht nur von ihr zu reden, sondern sie zu leben. Du wirst nicht fragen, du wirst sie leben, diese Liebe, wie bisher auch. Und sie wird dir Kraft geben, für die kommende Zeit.

Wenn wir dich und euch hier (oder dort?) mit ein wenig Kraft stützen können, lass es uns BITTE wissen.

Fühl dich (und euch) fest und still umarmt :knuddel:
vom Blümchen

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
Ich kann mich eigentlich nur Krabbe anschließen.
Dein Peter hat sich nun ganz in deine Hände gegeben.Bestimmt weiß er.
Wenn du meinst,er hat noch Hoffnung,so kannst du noch eines probieren. Du hast doch sicherlich auch von den
hochdosierten Vitamin-C-Spritzen gelesen. Schaden kann das bestimmt nicht und wer weiß? Es gibt Wunder,es gibt
Spontanheilungen. Niemand weiß warum.
Jedenfalls wird es ihn beruhigen,wenn überhaupt etwas passiert.
Und bis zum Schluß hoffen,ist sein gutes Recht.
Du aber laß dich von deiner Ärztin betreuen. Ein Zusammenbruch nützt weder dir noch ihm.
Ganz liebe,herzliche Grüße
Jobst

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
seit heute früh suche ich nach richtigen Worten. Ich finde sie einfach nicht. Aber Du weißt, dass ich mit Dir, mit Euch, fühle.
Ich möchte - ich denke, Du erlaubst es mir - den Leitspruch, den Du vorgestern hier eingestellt hast nochmals eingeben, ganz speziell für Euch:

Möge dir das Licht des Lebens auch in dieser schweren Zeit leuchten,damit dein Kummer und deine Verzweiflung nicht zur Verbitterung führen oder dich blind machen für den Hoffnungsschimmer am Horizont.Denn auch jetzt leuchtet er dir Tag und Nacht.

In Gedanken bei Euch, herzliche Grüße
Mapa:pftroest:

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
es ist alles von meinen Vorherschreiberinnen gesagt worden.
Ich denke ganz fest an Euch.:engel::engel::engel:
Alles Liebe
Waltraud

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,

auch ich denke den ganzen Tag, was ich sagen kann. Ich weiss es nicht. Aber ich denke an Euch und sende innigste Herzenswärme.

Eure Thessa

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
nehm' Dich einfach in den Arm und halt Dich fest, so lange Du möchtest und brauchst....
Mitfühlende Grüße
Beate

AW: Neu und Angstbeladen
 

Ich drück Euch alle ganz fest und innig :knuddel::knuddel::knuddel::knuddel::knuddel:

LG Lissi

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
Da war ich mal zwei Tage nicht am Computer, und nun das...ich will dir nur einfach einen ganz lieben Gruß senden. Fühl dich gedrückt!
Liebe Grüße
Regan

AW: Neu und Angstbeladen
 

Mein Gott, Lissi ...
Es tut mir so unendlich leid - mehr kann ich im Moment gar nicht sagen ... Ihr wart so voller Hoffnung und nun dies ... Dass du am Boden zerstört bist, kann ich gut nachfühlen ...
Ich wünsche euch beiden das Allerbeste, wie immer das auch für euch persönlich im Rahmen eurer Möglichkeiten aussehen mag - vor allem aber noch eine gute schmerzfreie Zeit für Peter, geborgen in deiner Liebe - und für dich die Kraft, auch für ihn weiter stark zu sein ...
Traurige, herzliche Grüße,
Karin

AW: Neu und Angstbeladen
 

Guten Morgen liebe Lissi,
wie war eure Nacht und wie geht es Peter?
Ich hoffe er hat keine Schmerzen und das Pflaster tut seine Dienste. Ich denke viel an dich und sende dir ganz viele pos. und liebe Gedanken.
Sei herzlich gedrückt
Iris

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
ich halte dich und schicke viele positive Gedanken zu euch.:knuddel::knuddel:

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
ich weiß, dass Ihr Euch mit uns freut, aber genauso ist es andersrum, dass wir auch mit Euch traurig sind. Man kann das nicht so einfach abstellen.
Ich wünsche Euch, dass Ihr ein Wochenende ohne Schmerzen mit innigen Gesprächen und etwas Erholung verbringt.
Ganz herzliche Grüße
Mapa:pftroest::engel:

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,

ich finde dies hier sehr schön, möchte es dir schicken und dich umarmen....

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,

auch von mir ein kleiner Gruß und eine feste Umarmung!
Ich bewundere Dich. Für Peter schicke ich viele positive Gedanken, einen Sonnenstrahl und wünsche euch beiden viel Inngikeit, ob nun mit oder ohne Worte.
Ypsi

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi!
Engel's Spruch finde ich auch sehr schön, ergänze ihn aber für mich immer noch: ".... und die Hoffnung, dass sich manche Dinge doch noch zum Guten verändern ..."
Alles Liebe,
Karin

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Krabbe:1luvu:,
ja is wunderschön mit Dir zu tratschen,nur der liebe Peter wusste überhaupt nicht so recht wen er da am Telefon hat.Aber ausgesprochen nett fand er die fremde Dame.Mit Deinem Namen konnte er nichts anfangen,als ich dann sagte das Du die Krabbe aus dem Forum bist,war alles klar.Und er hat sich dolle gefreut.Ich mich aber auch.Und ja Du hast recht,vielleicht,vielleicht wird es noch eine gute und hoffentlich längere Zeit die wir haben.Wir haben gleich nach dem Gespräch einen neuen Medikamentenplan gemacht,wir machen es wie besprochen.
Irgendwas schreit hier laut Hunger,ich glaub das ist mein Magen.Werde jetzt mal schnell in die Küche dackeln und dann schauen ob ich meinen Göga mit einer kulinarischen Kleinigkeit verführen kann.Ist ja nicht der Rede wert was er isst,aber er isst wenigstens wieder ein paar Happen.

Danke Dir Du Krabben:engel::knuddel::knuddel::knuddel::knuddel:

LG Lissi

AW: Neu und Angstbeladen
 

Der Spruch von Engel ist sehr schön,es steckt viel wahres darin.;)
Liebe Lissi,euch alles Liebe.:knuddel:

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
lange habe ich überlegt ob ich dir diese Geschichte schicken soll. Ich bin sicher kein übertrieben gläubiger Mensch. Diese Geschichte aber genau wie der Satz aus dem Vater unser, "und befreie uns von allem Bösen", sind und waren seit der Erkrankung meines Mannes meine Stützpfeiler. Diese Geschichte möchte ich an dich weitergeben. Für mich ist es so schön zu wissen und zu glauben, dass immer dann wenn ich mich schwach fühle und mich schlecht fühle, jemand da ist, der mich trägt, jemand der stärker ist als ich passt auf mich auf.
Sei mir bitte nicht böse, wenn du so gar nichts damit anfangen kannst, denn es ist natürlich eine ganz persönliche Sache, ob man darin Kraft findet oder auch nicht.
Wie gesagt, ich habe lange überlegt.
Auf jeden Fall schicke ich dir noch ganz viele liebe Gedanken und ganz viele Hoffnungsstrahlen für dich und deinen Peter, dass dieser Tag ein guter Tag wird.




Spuren im Sand
Ein Mann hatte eines Nachts einen Traum.
Er träumte, dass er mit Gott am Strand entlang
spazieren ging. Am Himmel zogen Szenen
aus seinem Leben vorbei, und für jede
Szene waren Spuren im Sand zu sehen.
Als er auf die Fußspuren im Sand zurückblickte,
sah er, dass manchmal nur eine da
war. Er bemerkte weiter, dass dies zu Zeiten
größter Not und Traurigkeit in seinem Leben
so war. Deshalb fragte er den Herrn: „Herr,
ich habe bemerkt, dass zu den traurigsten
Zeiten meines Lebens nur eine Fußspur zu
sehen ist. Du hast aber versprochen, stets
bei mir zu sein. Ich verstehe nicht, warum
du mich da, wo ich dich am nötigsten
brauchte, allein gelassen hast.“
Da antwortete ihm der Herr: „Mein liebes,
teures Kind. Ich liebe dich und würde dich
niemals verlassen. In den Tagen, wo du am
meisten gelitten hast und mich am nötigsten
brauchtest, da, wo du nur die eine Fußspur
siehst, das war an den Tagen, wo ich dich
getragen habe.“


Alles liebe
Iris

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
da mir eigene Worte fehlen, schicke auch ich dir heute eine Geschichte. Ich finde sie tröstlich, obwohl ich nicht religiös bin.


Eine Legende berichtet,
wie Gott Erbarmen hatte mit einem Menschen,
der sich über sein
"zu schweres Kreuz"
beklagte.

Er führte ihn in einen Raum,
wo alle Kreuze der Menschen aufgestellt waren, und sagte zu ihm:

"Wähle selbst, such dir eins aus!"

Der Mensch machte sich auf die Suche.
Da sah er ein ganz dünnes Kreuz,
das war ihm aber zu lang.
Er sah ein ganz kleines Kreuz,
aber als er es aufheben wollte,
da war es schwer wie Blei.

Dort drüben, das gefällt mir dachte er,
und legte es auf seine Schultern.
Nun merkte er,
dort wo es auf seinen Schultern lag,
drückte eine scharfe Spitze in seinen Körper.

Jedes Kreuz,
das er auch ausprobierte hatte irgendeine Unannehmlichkeit für ihn.

Er hatte fast alle Kreuze ausprobiert,
da entdeckt er ein Kreuz - versteckt in einer Ecke.

Ein wunderschönes Kreuz
- nicht zu schwer
- keine scharfen Kanten die sich in seinen Körper bohrten,
- auch nicht zu lang oder etwa zu kurz,
- nein
- dieses Kreuz war wie geschaffen für ihn, befand er.

Ein schönes handliches Kreuz.
Dieses Kreuz wollte er in Zukunft tragen,
das sollte sein Eigen sein.

Als er näher hinschaute, merkte er:
Dass ist ja mein Kreuz.
Das habe ich doch schon immer getragen.


LIebe Grüße
Bettina

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
ich muss immerzu an euch denken.:knuddel:

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi
Habe erst heute alles nachgelesen und möchte dir einen aufmunternden Gruß senden. Beim Lesen ist mir diese Geschichte wieder eingefallen.

Das Märchen von der traurigen Traurigkeit

Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht
und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt blieb
sie stehen und sah hinunter. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine
graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.

Die kleine Frau bückte sich ein wenig und frage: „Wer bist du?“
Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. „Ich? Ich bin die Traurigkeit“, flüsterte die Stimme stockend und so leise,
dass sie kaum zu hören war.

„Ach die Traurigkeit!“ rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

„Du kennst mich?“ fragte die Traurigkeit misstrauisch.

„Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet.“

„Ja, aber ….!“ argwöhnte die Traurigkeit, „warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?“

„Aber warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen
einholst. Aber was ich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?“

„Ich …. ich bin traurig“, antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.
Die kleine Frau setzte sich zu ihr. „Traurig
bist du also“, sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. „Erzähl mir doch, was dich so bedrückt.“

Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht.

„Ach weißt du“, begann sie zögernd, „es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun einmal meine Bestimmung,
unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen, aber wenn ich zu ihnen komme,
schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest.“

Die Traurigkeit schluckte schwer. „Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen
`Papperlapapp, das Leben ist heiter und voller Lachen` und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot.
Sie sagen ´gelobt sei, was hart macht`, und dann bekommen sie Halsschmerzen.
Sie sagen `man muss sich nur zusammenreißen`, und dann spüren sie das Reißen in den Schultern und im Rücken.
Sie sagen `nur Schwächlinge weinen`, und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben
sich mit Alkohol, damit sie mich nicht fühlen müssen.“

„Oh ja“, bestätigte die alte Frau, “solche Menschen sind mir schon oft begegnet.“

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. „Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen.
Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen ein Nest zu bauen um ihre Wunden
zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte
Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine
Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie
sich ein grelles Lachen über ihre Narben oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu.“

Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.
Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in die Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt,
dachte sie und streichelte das zitternde Bündel.

„Weine nur, Traurigkeit“, flüsterte sie Liebevoll, „ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst.
Du sollst von nun an nicht mehr allein wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an macht gewinnt.“
Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin.

„Aber … aber wer bist du eigentlich?“

„Ich?“ sagte die kleine Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert, wie ein kleines Mädchen.

„ICH BIN DIE HOFFNUNG.“

Liebe Grüße und ich hoffe das es euch beide umstände entsprechend gut geht. Uwe

AW: Neu und Angstbeladen
 

Danke Uwe

lg
Jutta

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi, lieber Peter,

ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche. Eine Woche, in der es ein Stück weiter geht, weiter in die richtige Richtung.

Auch Andere waren schon an diesem Punkt, denkt an Erika, und seht sie jetzt.

Ich denke an euch und schicke euch eine Umarmung...:knuddel:

AW: Neu und Angstbeladen
 

Auch ich wünsche Euch eine beschwerdefreie Woche
Ich wünsche viel Kraft

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,

ich wünsche Euch einen guten Start in die Woche. Es hat mich traurig gemacht zu lesen, dass die Behandlungen Euch nur so wenig gute Tage schenken konnten. Umso mehr hoffe ich jetzt für Euch auf eine "bessere" Zeit, vor allem ohne Schmerzen und mit möglichst wenig Angst.

Lieber Uwe,

danke für Deine Geschichte. Selbst während ich diese Zeilen schreibe habe ich immer noch Gänsehaut. Ich habe sie mir ausgedruckt und werde sie heute abend vorlesen.

AW: Neu und Angstbeladen
 

Guten morgen liebe Lissi, lieber Peter und alles anderen,
Uwe, deine Geschichte ist so schön und berührt einem direkt im Herz. Es ist genau so mit der Traurigkeit und mit allem anderen. Danke dir das du das in Worte fast für Lissi, aber auch für alle anderen die dies lesen unter anderem für mich.
Liebe Lissi,
ich hoffe dein Peter ist schmerzfrei und ich wünsche euch einen guten Tag.
Alles liebe
Iris

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi, und lieber Peter,

wie geht es euch beiden? Auch wenn ich zur Zeit nicht soviel schreiben kann hier, ich denke dauernd an euch, und drücke euch in Gedanken!

Einen http://wuerziworld.de/Smilies/lv/lv6.gif für euch beide!

vom Blümchen

AW: Neu und Angstbeladen
 

Ihr Lieben alle,
nachdem wir eigentlich ein einigermaßen befriedigendes We hatten,ist heute ein Tag nur zum in die Tonne kloppen.Peter ging es heute sehr schlecht.Und ich fühle mich mal wieder so richtig hilflos.Vom Kopf her weiß ich ja das ich es nicht bin,aber ich fühle es halt so.Man kann nur da sein,Hände halten,Schweiß von der Stirn wischen,ihn halten,wenn der Husten ihn so schüttelt.Er schwitz sehr viel,wie oft ich heute alles frisch gemacht habe weiß ich nicht mehr,die Waschmaschine und der Trockner laufen um die Wette.Mit Müh und Not haben wir heute zweimal die Nahrung laufen lassen können.Was hatte ich mich vorgestern und gestern gefreut das er wieder eine klitzekleine Kleinigkeit essen mag,heute mochte er nichts,rein gar nichts,noch nicht mal richtig trinken.Nur gut das er auch Flüssigkeit über die PEG bekommt.Und er hat solche Angst,meine Güte diese Angst in seinen Augen zerreißt mich.Ich wünschte,ich schaff es,wenigstens diese Angst zu lindern.Und bei alldem fühle ich mich doch so unendlich hilflos.Seit knapp einer Stunde schläft Peter,zwar sehr unruhig aber er schläft.Ich hoffe und wünsche mir aus ganz tiefem Herzen das es ihm morgen besser geht.


Liebe Bettina,
doch ich bin sehr gläubig,ich bin es nur nicht im Sinne der Kirche und auch nicht im Sinne irgendeiner Religion.Ich glaube Ulla hat das mal geschrieben, das sie Schwierigkeiten mit dem Bodenpersonal hat,na und so geht es mir auch.Ich danke Dir für die Geschichte mit dem Kreuz,es steckt sehr viel Wahres darin.Nur um das für sich selber zuerkennen und zu verstehen,dafür muss man im Leben ganz schön viele Kreuze tragen.Aber eines weiß ich ganz gewiss,dieses,Peter und mein gemeinsames Kreuz,werde ich versuchen so tapfer wie nur irgendwie möglich für uns beide zutragen.


Liebe Iris,
vor einigen Wochen schrieb mir Blümchen in einer PN das Geschichte von den Spuren im Sand und nun heute Du.Ich musste damals wie heute schmunzeln.Es scheint so als wenn diese Geschichte mich immer begleiten soll und obwohl ich es eigentlich nicht vergessen kann,denn ich trage es immer bei mir,ich doch immer daran erinnert werden soll.Die letzte Zeile:"Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,da habe ich dich getragen"steht in einem Ring den mir Peter vor Jahren geschenkt hat.Ich danke Dir für das *erinnern*.


Lieber Uwe,
was für eine wunderbare tröstliche Geschichte.Ich danke Dir sehr das Du Dir die Mühe gemacht hast und sie hier für mich und alle anderen rein zuschreiben.Eins verspreche ich Dir,diese Geschichte wird für immer und ewig in meinem Herzen sein und damit auch Du.


Auch an alle die ich nun nicht Namentlich erwähnt habe ein großes Dankeschön für alle lieben Gedanken und Grüße.Wenn es meine Zeit erlaubt schaue ich auch mal wieder bei Euch rein und schreibe auch gerne hin und wieder was,aber im Augenblick,Ihr versteht das sicherlich auch ohne Worte.

Es grüßt Euch heute eine Lissi die von der Traurigkeit und von der Hoffnung begleitet wird.Ich wünsche allen eine gute,geruhsame Nacht.

AW: Neu und Angstbeladen
 

Meine liebe Lissi,

in Gedanken puste ich ein bischen in den A-Mos-und-T-Mos-Fänger...damit er sich leise dreht...dann siehst du, ich bin bei dir...weißt ja - trotz der Kilometer...ich wünsche dir, daß du schlafen kannst...*Schlafsandrüberblas*...

traurige und bissel hilflose Grüsse, ich nehm dich fest in den Arm...und deinen Schatz auch...
dein Blümchen

AW: Neu und Angstbeladen
 

Liebe Lissi,
ich sehe, dass du noch im Forum bist. In Gedanken bin ich bei euch.
Lg
Jutta