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29.07.2002 17:12

Gedicht
 
Hallo Elionora,
nun mische ich auch noch mit Gedichten mit.......
Liebe Grüße an alle
Marlies

29.07.2002 21:57

Gedicht
 
Ich mag es nicht dich leiden zu sehen...
Das leiden in deiner seele kommt von ihm, nicht wahr?!
Wir werden heute miteinander hilfe suchen, denn so kann es nicht weitergehen...

Ich mag es nicht dich leiden zu sehen...
Wir werden uns wehren – ich helfe dir!
Wir werden ihn vernichten – wenn nötig mit gift...

Er wird dich zerstören, wenn wir nichts tun...
So rücksichtslos und ohne hemmungen macht er weiter – bis du aufgiebst...
Meine ganze kraft will ich dir geben...nimm sie – denn du hast sie nötiger als ich!

Ich mag es nicht dich leiden zu sehen...
Du bist meine mama – und noch viel zu jung um zu sterben!
Wir werden kämpfen...wir werden ihn besiegen...ich weiss, dass wir das schaffen werden...

Töten werden wir ihn – den krebs!




Ps. ich wünsche euch allen viel kraft und hoffe, dass ihr alle die kraft aufbringen könnt um ihn zu besiegen...
wünsche euch alles gute auf dieser welt!

30.07.2002 11:16

Gedicht
 
Hallo

Marlis und all die Anderen.

Ein herzlich Willkommen auf dieser Seite.

Mich freut es sehr, daß wir so viele Dichter in unseren Reihen haben.

Im Moment komme wenig zum schreiben, also auch kaum zum dichten. Doch macht weiter so, zum lesen komme ich auf jeden Fall

Ich grüße alle ganz herzlich und danke, für eure Beteiligung.

Elionora

30.07.2002 12:48

Gedicht
 
IMMER NUR VORWÄRTS

Du bist der Überzeugung Dein Leben war gut geplant und durchdacht!

Doch plötzlich die Frage, habe ich vielleicht etwas falsch gemacht?

Dein Leben hat keinen Rückwärtsgang, es geht immer nur vorwärts.

DENK` STETS DARAN!

Angel

30.07.2002 12:48

Gedicht
 
IMMER NUR VORWÄRTS

Du bist der Überzeugung Dein Leben war gut geplant und durchdacht!

Doch plötzlich die Frage, habe ich vielleicht etwas falsch gemacht?

Dein Leben hat keinen Rückwärtsgang, es geht immer nur vorwärts.

DENK` STETS DARAN!

Angel

01.08.2002 12:20

Gedicht
 
Febr. 93


Der Überfall ist Dir Dr. gelungen
hab telefoniert und .......

die Spritze rein
die Chemo drin
was mach ich nun mit diesem Ding

Da hing ich nun am Tropf
und hatte doch, noch alles nicht im Kopf

die Brust ist weg
die Chemo drin
die Übelkeit, das ist eine Ding

Ich wußte nicht, wie mir geschah
sollte ich jetzt schreien Hurra ?????

Habt abgeschnitten das böse Ding
pumppt rein in mich, was ich nicht mag
Ob;s helfen wird ???
Ist das jetzt schon klar ???

Nein, niemand weiß ob;s helfen mag


Elionora

06.08.2002 21:46

Gedicht
 
Liebe Elionora
Das Leben ist ein Kampf!
Siege!

Das agte der alte Goethe schon.

Liebe Grüße Maryjoe

07.08.2002 17:20

Gedicht
 
Hallo liebe Maryjoe

freut mich, daß du uns besucht hast.

Bis heut, hab ich den Kampf gewonnen
die Zeit die ist ja so verronnen.

und morgen ist eine neuer Tag
um zu besiegen, was ich nicht mag

alles Gute

Elionora

08.08.2002 18:11

Gedicht
 
Auch ich habe den Kampf bis heute gewonnen,
Viele Zeit ist seither auch verronnen.
Alles habe ich geschafft seitdem,
Keine großen Ängste habe ich nachdem.
Ich will es schaffen so in der Zeit,
Dann habe ich mich auch vom Krebs befreit!
Der kann mir nichts anhaben, weil stark ich bin.
Die Musik, die ich liebe ist für mich ein Gewinn!

Alles Liebe, Dir Elionora
lass mal wieder was von Dir aus BY lesen.

Maryjoe

10.08.2002 16:40

Gedicht
 
Hallo Maryjoe


im Moment fällt mir nichts ein,
drum lass ich`s ganz einfach sein.

doch die Gedanken die sind da
dann schrei ich irgendwann hurra

und schreib dann weiter
wieder eine Gedicht, ach so heiter

Elionora

15.08.2002 23:36

Gedicht
 
Habe gerade den Eintrag von noch´n Gast vom 12.07.02 gelesen und Tränen gelacht - KÖSTLICH!

16.08.2002 22:05

Gedicht
 
Hallo Serena

schön daß du vorbeigeschaut hast. Was hat dich denn so zum Lachen gebracht ? Laß uns doch ganz einfach mitlachen.

Unser noch`n Gast hat sich leider schon länger nicht mehr geäussert.

liebe Grüße
Elionora

16.08.2002 22:44

Gedicht
 
Liebe Elionora,
ich hab auch irre gelacht über diese lustigen Worte, hab sie mir runtergeladen, und im PDL- Kurs, den ich mache gezeigt. Der ganze Kurs hat Tränen gelacht.
Sowas soll ja gut fürs Immunsystem sein!
Liebe Grüße
Maryjoe

17.08.2002 02:28

Gedicht
 
Schon viele Tage ist es her,
als ich gereimt so manchen Satz.
Das Dichten fällt zur Zeit mir schwer,
ob´s liegt an meinem kranken Schatz?!

Ich denke nicht, es war vielmehr
so kurz nach meinen Zeilen
üble Stimmung rings umher.
Drum ließ ich Wunden heilen.

Heute fand sie nette Texte vor
die noch´n Gast nett lobten
seine Reime drangen ein in manches Ohr
so dass die Lacher tobten.

Jetzt krampf ich rum und überlege,
wie das wohl zu toppen wär´
Mein Schatz kommt mir nun ins Gehege
sie will zur Tastatur jetzt her.

Drum muss ich mich bescheiden
und weichen von der Stelle
Ihr müsst sie nicht beneiden
ich reim so lang an andrer Stelle.

Wenn sie mich lässt, an das Gerät
und mich die "Muße küssen" sollt
dann schau ich obs noch geht
und schreibe neu, wenn ihr das wollt

Nachtrag:

Hallo Maryjoe und
Hallo Serena

Es ist tatsächlich schon eine Weile her, dass ich mich hier ausgetobt habe. Ursprünglich habe ich nur über die ersten Dicht-Versuche der lieben E. gelästert und sie etwas aus ihrem "Schneckenhaus" locken wollen. Dies wurde leider nicht so verstanden, wie ich das beabsichtigte.
Mittlerweile nach einigen Knüttelversen meinerseits hat sich das hoffentlich gelegt. Dennoch muss ich mich ein klein wenig darüber wundern, dass die liebe E. fragt, worüber ihr (was mich ungemein freut) Tränen gelacht habt. (War´s die Nummer?)

Da ich von verschiedenen Seiten als Störenfried oder angegangen wurde, obwohl ich nur etas Farbe in Euren Alltag und den meiner BK-betroffenen Frau bringen wollte, habe ich mich etwas rar gemacht. Ich schaute meist meiner Frau nur über die Schulter, freute oder ärgerte mich je nach Art des jeweiligen Beitrages und interssierte mich für die unzähligen Ansichten und Einsichten Betroffener und deren Angehörigen nicht nur in diesem Bereich.

So, nun habe ich Euch und Eure Geduld lange genug strapaziert. Nutzt weiter jede Gelegenheit um herzhaft zu lachen. Das tut einfach rundherum gut. Ich pflege meinen Schalk und Kindskopf bis in "hohe Alter" und lasse mich nicht vom Schicksal klein kriegen...
Ab Sonntag bin ich drei Wochen weg und tanke mit meiner Frau neue Kraft und auch den einen oder anderen Wein oder dergl.
Euch allen noch recht angenehme Sonnentage mit trockenen Füßen, demnächst werd´ich Euch wieder Grüßen

Euer noch´n Gast
(...und wer ihn nicht ganz schrecklich hasst
nennt ihn ferner auch noch Werner)

17.08.2002 13:06

Gedicht
 
Hallo noch`N gast oder Werner

ich hoffe ich bin doch aus meinem Schneckenhaus gekrochen und es freut mich immer wieder neue Beiträge zu lesen. Ich hatte Dich schon vermisst.

Es tut gut und wie du ja schon geschrieben hast es lenkt nicht nur von der Krankheit an sich ab, sondern für mich, vor allem vor dem Alltag, von dem ich momentant umgeben bin.

Kurze Info dazu. Mein Feund wurde vor 1 Jahr an
der Bandscheibe operiert und leidet seither an Qualvollen Schmerzen. Ich muß zuschauen und kann ihm nur Dinge abnehmen die er sonst gemacht hat. doch das Leiden kann ich ihm nicht abnehmen.
Ein langsames dahinsichen durch Mophine ist angesagt es ist gerade mal 50.

Sicherlich verstehtst du jetzt wie unwichtig mir gut gereimte Gedichte sind. Ob manches so ganz nach den Wünschen anderer passt oder nicht ist mir eigentlich sehr egal.

Dies Seite gibt mir Kraft und macht mir Mut in Stunden in denen ich manchmal verzweifeln könnte.

Also schreibt ruhig Gedichte, Kritik und sonstige ich habe gerne diese Ablenkung.


UND WENN DU MEINST ES GEHT NICHT MEHR
KOMMT IRGENDWO EIN LICHT DAHER

Das sind Sätze die mich derzeit begeleiten

Dir und Deiner Frau wünsche ich einen schönen Urlaub und allen anderen ein schönes Wochenende

Elionora

27.08.2002 00:37

Gedicht
 
Unsere Krankheit tritt in den Hintergrund
-----------------------------------------

Wenn wir das Elend sehen im Wiesen grund

nur das Wasser umgibt vieles, in dieser Zeit

und diese, haben viel verloren

doch irgendwie sind sie auch neu geboren.
Aus dem Schlamm und nicht was zu machen.

Und viele wollen helfen

da können die Menschen wieder lachen

Drum geht an diese Arbeit ran
daß vieles neues entstehen kann

Elionora

27.08.2002 00:49

Gedicht
 
Hallo noch´n Gast, oder Werner!
Hab viel geschmunzelt über deine Texte, hast du wirklich gut gemacht!
Und ich hab da einen Satz, weiss aber nicht mehr woher...

"Jeder Tag ohne gelacht zu haben, ist ein verlorener Tag!"

Bin selbst "Betroffene", lache trotz allem gerne!
Denn: siehe Satz!

Liebe Grüße auch an deine Frau,
Mach einfach weiter so!
Ruby

27.08.2002 21:18

Gedicht
 
Hallo Ruby


du hasst den 100 Beitrag geschrieben wir haben weit über 2000 Besucher bis heute gehabt. Die Gedichte haben etwas bewegt. Einige haben ihr Einstellung verändert. Man könnte lachen sich ärgern und wundern. Skepsis und Verständniss haben uns bis heute begleitet.

Wir machen weiter und ein Dankeschön an alle die hier einen Beitrag geschrieben haben.

Elionora

28.08.2002 15:24

Gedicht
 
Angst:
Ist ein ureigenstes Gefühl der Menschen, doch Angst macht jeden klein und hilflos!

Angst:
Nach einer Krankheit haben die Menschen alle Angst vor einem Rückfall!

Angst:
Nur die Angstgefühle bei einer Krebserkrankung machen auch mich unfähig, sie alleine zu bewältigen. Deshalb war mir lange Zeit mein Psychologe behilflich, alles in den Griff zum bekommen, was im Kopf durcheinander war! Nun hat meine Krankenkasse gemeint, ich sei wieder stabil, und hat weitere Sitzungen gecancelt! Aber ohne mich! Ich werde dafür eintreten, dass ich gar nicht so stabil bin, wie die am grünen Tisch entschieden haben!

Angst:
Mit meinen Hobbies habe ich einen großen Teil der Angst bewältigt. Doch jeder Nachsorgetermin schürt die Angst im Kopf neu!

Angst:
Nachdem es nun Barbara mit ihren 47 Jahren nicht geschafft hat, kommen auch mir neue Ängste.

Angst:
In meiner Gruppe kam am Montag eine neue Dame, die nach 10 Jahren glaubte, geheilt zu sein. Nun hat sie eine Knochenmetastase im Kreuzbein! Sie hat auch extreme Angst, nicht zu wissen, was auf sie zu kommt!



Angst:
Nicht klar zu kommen mit der Diagnose: „Brustkrebs“, denn dadurch wurde auch mein Leben total auf den Kopf gestellt!

Angst:
Vor den Entscheidungen, denen ich eines Tages ausgeliefert sein werde!

Angst:
Auch wenn ich seither gesund lebe, viel Sport mache, noch immer nicht rauche, habe ich keine Gewissheit, dass ich es schaffe. Ich kann es 1000-mal wollen, und doch nur hoffen, dass ich es schaffe!

Angst:
Ich wünsche mir, dass ich eines Tages keine Angst mehr habe!
Doch ob nach 10 Jahren alles in Ordnung ist, steht heute noch in den Sternen. Denn heute sind 10 Jahre auch keine Garantie mehr!

Angst:
Wer nimmt mir die Angst?
Die Krankenkasse sicher nicht!

Angst:
Ich weiß, dass ich mir selbst helfen muss!
Mit schönen Vorstellungen im Kopf.
Mich an der Natur erfreuen!
Den Gesang als schöne Schwingung zu erleben!
Mich einfach 1000-mal täglich freuen und lachen zu können!


Ich hoffe, eines Tages keine Angst mehr zu haben, um frei leben zu können!!

Liebe Grüße an alle
Maryjoe

01.09.2002 15:31

Gedicht
 
Liebe Elionora
Hier mein vollständiges Gedicht:

Auch ich habe den Kampf bis heute gewonnen, Viele Zeit ist seither auch verronnen.
Alles habe ich geschafft seitdem,
Keine großen Ängste habe ich nachdem.
Ich will es schaffen, so in der Zeit,
Dann habe ich mich auch vom Krebs befreit!
Der kann mir nichts anhaben,weil stark ich bin.
Alles, was ich liebe ist für mich ein Gewinn!

So einfach ist das alles für mich nicht,
Meistens fühle ich mich wie im Gericht!
Das Leben ist geworden eine harte Probe,
Auch wenn ich ab und zu mal tobe.

Doch streiten mag ich auch nicht so oft,
Auch hab ich immer schon auf Gutes gehofft.
Denn jeder Kampf kostet mich viele Kraft,
Keiner fühlt mir nach, dass ich dann geschafft!

Mein Kopf ist danach nicht mehr frei,
Denn alle Gedanken hab ich dabei,
Ein großes Durcheinander im Innern,
Da zähle ich doch bald zu den Gewinnern!

So möchte ich mich fühlen und wünsche es Euch allen auch,
Liebe Grüße
Maryjoe

01.09.2002 19:13

Gedicht
 
Das tifft es doch uaf den Kopf

Wir sind Gewinner und so mancher Gesunde, könnte sich eine Beispiel an Betroffenen Menschen nehmen. Ich habe Menschen kennengelernt die unendlich viel Kraft ausgestrahlt haben und auch an mich weitergegeben haben.

Und mag es im Jenseits noch ein Leben geben dann danke ich Ulrike, das ich heute noch lebe.

Elionora

02.09.2002 13:04

Gedicht
 
Liebe Elionora,
Danke, dass es Dich gibt, für Deine Worte dankeschön.
Noch was aus meiner Feder für den Gedichtepart:

Was habe ich schon vom Leben bekommen?
Nur viele Sorgen waren zu mir gekommen.
Selbst als Kind musste ich auch schon vieles machen,
Auf die Brüder aufpassen, die mich immer noch auslachen!
Inzwischen habe ich auch so viel Kummer,
Ich lege mich für alle immer noch krummer.
Keiner dankt mir meine Mühen,
Jeder will nur den Hass versprühen.
So dass ich doch bald wieder krank werde,
Nichts ist für mich schlimmer auf dieser Erde,
Als ständig nur im Trott zu gehen,
Auch nicht über all den Dingen zu stehen!
Ich habe auch schon viele guten Erinnerungen,
Vieles davon habe ich mir einfach ausbedungen,
Manches sehe ich aus heutiger Sicht,
Eher wie ein großes Strafgericht!
Mach dieses und jenes mal für mich!
Selten fand ich das alles sehr wesentlich.
Mit den Entscheidungen, die ich treffen musste,
Wurde ich ganz allein gelassen, trotz der Verluste.
Vieles stelle ich auch heute noch in Frage,
Warum ich „Brustkrebs“ bekam, in dieser Lage?
Fragen über Fragen im Kopf zu haben,
Lieber würde ich mich mal vergraben,
Wie ein Vogel Strauß mich mal benehmen,
Das kann ich manchen Antworten entnehmen.
Wer gibt mir dann die richtigen Tipps?
Oder habe ich doch einen Schwips?
So zu denken in diesen Zeiten,
Wer mag dann mit mir noch streiten?



Liebe Grüße nach BY
Maryjoe

02.09.2002 22:15

Gedicht
 
Hallo Ihr alle, ich bin auch wieder mal da. Heute mit einem eher ernsten Gedicht zu dem Problem, nach einer Krebserkrankung wieder eine Arbeitsstelle zu finden:

Happy End
°°°°°°°°°°
Ich hab gekämpft mein halbes Leben
um Siegerin gegen den Krebs zu sein
jetzt such ich nen Job, etwas muss es doch geben
denn jetzt schon in Rente gehn,möcht ich nicht, Nein!

Doch immer gibt es ein Nein, egal wo ich anklopfe,
jeder rückt gleich mit einer Absage an
keiner denkt in seinem Kopfe,
dass ich für meine Krankheit auch nichts kann.

Niemand weiss doch was morgen ist,
warum nur immer gegen mich
ob Du selbst am andern Tag noch bei Gesundheit bist
das weisst doch du auch nicht!

Doch ob bei Arbeitssuche oder Krankenkassen,
beim Buchen von Ferien und überall
keiner möchte sich mit mir einlassen
aus Angst, es käm zum Krebsrückfall.

Man miemt zwar Verständnis, gibt mir aber zu verstehn,
ich wär ein unsicheres Menschenkind
es hilft kein Betteln, ich muss wieder gehn
weil die Jobs nur für Gesunde geschaffen sind.

Doch niemand weiss doch was morgen ist
warum nur immer gegen mich
ob der Chef am andern Tag noch unter den Gesunden ist,
dass weiss doch der auch nicht!

Es war schwer dazumal, den Mut nicht zu verlieren,
ich fühlte mich unnütz, wie das letzte Stück Dreck,
in meinem Alleinsein, begann ich Hunde spazieren zu führen,
das machte mir Freude, der Kummer ging weg.

Eines Tages traf ich einen Herrn mit nem Spitz,
mein Fox mochte beide und machte gleich "Sitz"
wir kamen ins Gespräch, ich erzählte meinen Kummer,
er sagte, Sie sind mutig und erfragte meine Telefonnummer
und weil ich ihn sehr sympathisch fand
gab ich sie ihm und beim Abschied die Hand.

Nur ein paar Tage später da rief er mich an
und sagte, ich hab nachgedacht ob ich nicht helfen kann,
ich möchte Ihnen gern eine Chance geben
für Ihr neu erkämpftes Leben.
Drum wenn sie mögen, ich würde Sie gern bei mir arbeiten lassen
ich führe nämlich ein kleines Lebensmittelgeschäft,
ich glaube, Sie würden gut ins Team passen.
Seit über 10 Jahren ist der Mann nun mein Chef!

Ich erlitt zweimal nen Rückfall,
fiel viele Monate aus
doch im Geschäft bot man mir Rückhalt
und warf mich nicht hinaus.

Ich habe eine Arbeit, einen Platz ,einen Sinn,
ich verdiene mein Geld ganz alleine
ich kann gar nicht sagen wie dankbar ich bin,
dem Mann mit dem Spitz an der Leine.


Allen, denen es auch so schwer gemacht wird, wieder einen Job zu bekommen nach dem Krebs, wünsche ich von Herzen, dass Ihr eines Tages den Menschen treffen werdet, der Euch wirklich helfen will.

Ganz liebe Grüsse von Ladina

02.09.2002 22:34

Gedicht
 
Weil ich nun grad so in Schreib-Fahrt bin, noch ein älteres Gedicht von mir, das ich mit 13 Jahren nach meiner ersten Krebserkrankung geschrieben hatte, nachdem ich gerade in die Schule zurückgekehrt war.

Sonderstellung unerwünscht
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Weil ich sehr krank war, möchten mich manche in den Himmel heben,
sie machen einen halben Engel aus mir,
es stimmt zwar, vielleicht werd ich nicht mehr lang leben,
aber momentan bin ich noch hier.

Sie schimpfen nicht mit mir, wenn ich Blödsinn mache,
sie nehmen Rücksicht viel zu sehr
und wundern sich, dass ich nicht lache,
wenn Geschenke kommen mehr und mehr.

Wildfremde Menschen kommen daher
und fragen die Mama wies mir grade geht
sie gibt ungern Auskunft, denn es fällt ihr sehr schwer,
weil auch ihr diese falsche Aufmerksamkeit langsam bis zum Halse steht.

Ich möchte nämlich jetzt endlich wie alle andern leben,
bemühe mich sicherlich nett zu sein
doch geht vielleicht mal was daneben
dann will ich keinen Heiligenschein.

Dann will ich lieber Schelte kriegen
genauso wie die andern auch
nicht ständig soll das Mitleid siegen,
bloss weil ich nen Tumor hatte im Bauch.

Heute endlich ist eine Lehrerin meinetwegen sauer geworden,
ich plapperte nach Unterrichtsbeginn noch laut
" Jetzt setz Dich hin und gib Ruhe!", schrie sie und ich verlieh ihr in Gedanken nen Orden
weil was andern vielleicht den Tag versaut,
gab mir den Mut zum Weiterleben,
denn an diesem Tag in diesem Raum
wurde mir die NORMALITÄT zurück gegeben!

Ladina

Für heute solls dann mal genug sein.
Alles alles Gute wünsche ich allen, die hier sind

05.09.2002 13:07

Gedicht
 
Liebe Ladina und Elionora,
Hier noch was von mir:

Ich gehe durch die Türen meines Lebens,
Manches war für mich hier schon vergebens.
Viele Ideen hatte ich schon immer im Kopf,
Ich empfand viele Dinge als einen alten Zopf!
Den abzuschneiden es sich immer lohnt,
Denn in der Musik werden Probleme auch vertont!
Egal was ich machte, ich war oft sehr traurig,
Ich dachte alles herum war oft schaurig.
Denn soviel Probleme habe ich gemeistert,
Trotzdem war niemand davon begeistert.
Unterstützung bekam ich meistens keine,
Alles musste ich entscheiden, immer alleine!
Selbst heute ist vieles so wie damals,
Unterkriegen lasse ich mich keinesfalls!
Doch jeder Streit kostet mich ganz viel Kraft
Immer bin ich hinterher so geschafft,
Dass ich im Kopf eine große Leere,
Wenn ich auch mal was begehre,
Immer werden mir Steine in den Weg gelegt,
Auch hat mich niemand mal richtig gehegt.
Trostlos fühle ich mich manchmal noch heute,
Oft kommen zu mir auch viele Leute,
Alle wollen nur immer meine Hilfe erleben
Aber ich will nicht immer meine Kraft vergeben!

Machts es gut für heute
Liebe Grüße an Euch alle
Maryjoe

05.09.2002 18:48

Gedicht
 
mir fällt immer noch nicht ein
drum lass ich es immer noch sein.


Doch die lieben Zeilen lese ich

und freue, täglich mich


Elionora

09.09.2002 13:43

Gedicht
 
Liebe Elionora, und ihr Schreiberinnen alle:
Hier was Neues aus meiner Feder:
Wenn ich vor lauter ANGST nicht mehr ich selber bin,
Kommen mir die Gedanken, als wär´s ein Neubeginn,
Mit mehr Vertrauen zum Leben, das ich mir wünsche,
Weglaufen vor dem Schicksal ist doch nichts als Tünche,

Wie sollen in wir Zukunft diese Ängste verlieren?
Oder worauf sollen wir dann spekulieren?
Dass wir weiterleben wollen in guter Gesundheit,
Nur was gibt uns in dieser Hinsicht die Gewissheit?

Wer wird dann neidisch auf Andere werden?
Die heute noch gesund sind hier auf Erden!
Auch diese Menschen werden eines Tages krank,
Sie sitzen dann alt und verbraucht auf einer Bank,

Können vor Sprachlosigkeit nicht mehr reden,
Auch ihre Hilflosigkeit begeistert nicht jeden.
Viele dann unter dem Kontrollverlust leiden,
Können sich nichts leisten nicht mal zum Kleiden.

Auf was wollen wir nur hoffen in diesen Tagen,
Dass es uns im Alter besser geht, ohne Klagen?
Doch niemand gibt uns diese Sicherheit,
So alt zu werden ohne Ängste und ohne Streit!

Denn diesen haben wir Tag für Tag,
Mit Behörden zu kämpfen ist ein Schlag!
Wir alle die Traurigkeit dann empfinden,
Unsicherheit und Zukunftsangst zu überwinden!





Als Betroffene reagiert jede Frau heute überempfindlich,
Unsere Umwelt nimmt nichts wahr, was für uns ist abenteuerlich!
Wir alle wünschen uns, dass die Angst in uns nicht größer wird,
Ich kann mir schon vorstellen, dass ich sonst bin verwirrt!

Denn auch ich will nicht um meine Leben betrogen werden,
Dafür bin ich viel zu gerne auf dieser schönen Erden.
Meine Zeit nicht vertreiben mit unnützen Dingen,
Auch mich nicht behängen mit so vielen Ringen!

Meine Gesundheit ist mir heute besonders wichtig,
Auch hoffe ich, ich mache alles dann richtig?
Lieber will ich was Schönes heute erleben,
Das ist besser als der Angst sich ergeben!

So, macht Euch einen schönen Tag, Liebe Grüße
Maryjoe

09.09.2002 21:12

Gedicht
 
Hallo, Ladina! Ich sag`s ausnahmsweise mal ohne Reimform: Dein Gedicht trifft voll ins Schwarze. Mit 46, weiblich und schwerbehindert zu 80 % hat frau wenig Chancen, den Job zu wechseln. Und das auch noch bei Mobbing, wo mich die Firmenleitung sowieso schon seit über 2 Jahren loswerden will. Das geht ganz schön an die Substanz.Aber ich lass mich noch nicht unterkriegen und ich denke über Rente nach! Habe bereits einen Termin beim Rentenberater, mal sehen was der so sagt. Also, tschüss an alle Reimer und Dichter, von Monika :=))

09.09.2002 21:57

Gedicht
 
Liebe Monika

Ich drücke Dir die Daumen und sende gute Gedanken für Deinen Termin beim Rentenberater. Ich war damals mit 23 einfach zu jung für die Vollrente, bekomme aber nun eine 50% Rente, weil es wegen der Krankheit doch immer wieder zu Absenzen kommt. Aber ich habe einen Arbeitsplatz, an dem es mir wohl ist und nette Kollegen - das gibt mir auch immer wieder Mut. Hier in der Schweiz ist das Rentensystem glaube ich auch anders geregelt als in Deutschland ( ihr geniesst mehr Vorzüge, wie ich so höre). Bei uns beschert die Invalidenrente doch mehrheitlich Abstriche und man muss bei vielem untendurch. Deshalb wehre ich mich nach wie vor gegen eine Vollrente.

Liebe Maryjoe
ich verfolge ein bisschen den Verlauf im Forum Rauchen und Brustkrebs und erlebe so aus der Distanz mit, wie Du dort oft missverstanden wirst.
Ich kann da nicht so mitreden, denn ich habe nie geraucht, bin froh darüber und ich habe auch noch keinen Brustkrebs bekommen, obwohl dies bei meinem Gendefekt einer der häufigsten Tumorarten ist.
Ich meide karzinogene Stoffe sehr bewusst, ziehe mich, wann immer möglich zurück, wenn irgendwo geraucht wird, denn ich finde Rauchen widerlich.
Doch oft ist es unmöglich, den Rauchern auszuweichen und der Rauchgestank dringt zu einem her, selbst wenn ich in anständiger Distanz zu denen stehe.
Ich schiebe den Rauchern in meinem Umfeld nicht die Schuld an meinem Zustand zu, da ich einen Gendefekt habe. Aber förderlich zur Genesung ist Rauchen ganz bestimmt nicht, Passivrauchen soll ja sogar noch schädlicher sein, und ich kenne wesentlich gesündere Krückstöcke um zur Ruhe zu kommen.
Ich will Dir damit einfach sagen, Lass Dir Deine Nichtraucher-Einstellung nicht madig machen und bleib dabei, so lang Du magst.

Liebe Elionora
Sorry, dass das nun kein Dichter-Eintrag ist, aber manches sagt sich für mich leichter ohne Reim.

Liebe Grüsse an Euch alle, auch an jene, die ich nicht namentlich erwähnte.

Ladina

10.09.2002 09:34

Gedicht
 
Hallo ihr Lieben alle, besonders Ladina, Elionora und Engel,
Hier noch was für gute Gedanken.....

Engel......
Wenn die Wellen einer unbarmherzigen Wirklichkeit
Über Dir zusammenschlagen, dann bin ich bei Dir.
Ich lasse dich nicht versinken, auch nicht in der Ewigkeit
Ich fange Dich auf, trage Dich, und nehme Dich zu mir,
Bis Du wieder sicheren Boden hast unter den Füßen.
Dieser Engel soll Dich auf Deinem Weg begleiten,
Und diesen Engel schicke ich Dir mit ganz lieben Grüßen
Dann kannst Du in Ruhe Deinen Weg beschreiten!
In allen Zeiten kannst Du rechnen mit Deinem Engel,
Er ist für Dich da, hält seine Hand immer über Dich,
Geleitet Dich durch das dickste Gedrängel,
Führt Dich sicher auf unwegsamen Pfaden meisterlich!
Ohne unseren Schutzengel wären wir verloren,
Er hat sich uns zum Beschützen auserkoren!
Wir sind alle Engel mit nur einem Flügel,
Lassen uns von ihm führen an einem Zügel,

Mit Liebe begleitet er uns mit seinem Erbarmen
Um fliegen zu können müssen wir uns umarmen!

Freut Euch des lebens, es ist nioch nicht alles vergebens!
Mit diesen Grüßen fahre ich heute zur Mamografie und denke an Euch

Maryjoe

10.09.2002 09:35

Gedicht
 
Sorry es muß heissen: noch nicht alles vergebens

10.09.2002 15:46

Gedicht
 
Noch én Gedicht......

Für alle, die den Steit nich lassen können:

Streitereien!
Wer will täglich diese Streitereien?
Keiner kann sich damit befreien,
Von der alten Last und dem Kummer.
Jeder wirft dem anderen vor die Nummer,
Die er aufzählt mit dummen Vorwürfen!
Ich aber möchte nicht in der Vergangenheit schürfen,
Nach all diesen Kleinigkeiten,
Die im Leben nur Hass verbreiten.

Aufeinander Rücksicht zu nehmen wäre viel besser,
Oft hab ich erlebt, Du stehst vor mir mit dem Messer!
Und habe mit Schrecken erlebt die Situation,
Deine Augen waren immer voll mit Aggression.
Du prahlst eher mit Deinen Rekorden,
Doch ich bin inzwischen krank geworden,
Von den vielen schlimmen Belastungen.
Ich weiß, mir ist auch vieles misslungen.

Auch kann ich selten in Ruhe mit Dir reden,
Du kommst mir vor, als magst Du lieber Fehden!
Denen gehe ich meistens lieber aus dem Weg,
Sie tun mir nicht gut, geben mir keinen Beleg,
Für das, was Du mir nicht willst geben,
Na gut, ich kann auch ohne leben!
Ein Einvernehmen wäre sicher besser,
Meistens bin ich dann auch immer blässer.

Denn Du erwartest immer alles von mir,
Oftmals wie ein scharfer Offizier!
Selbst Deine eigenen Verkrustungen nicht erkennen,
Mir dann aber meine Verfehlungen benennen.
Ob das immer so richtig war?
Oft ist mir manches auch nicht klar!


Denn meine Krankheit wird selten beachtet,
Eher wird alles immer ausgeschlachtet!
Denn vergessen kannst Du ja auch nicht,
Mir wirfst Du es vor, siehst es aus Deiner Sicht!
Gehe mal lieber in Dich und überlege,
Was Du mir schon angetan hast auf unserem Wege!

Du erwartest immer von mir eine Änderung,
Gibst nicht nach, bestehst auf Deiner Forderung!
Denn Deine Verdächtigungen machen mich krank!
Das sage ich Dir nach all den Jahren, frei und frank!

So kann ich auch nicht weiterleben,
Eine Änderung wird es ja nicht geben,
Oder doch? Ich will daran glauben,
Auch Dinge, die ich mag, mir erlauben.
So kann der Streit um Belangloses vermieden werden.
Einer gibt dem anderen Schuld und die großen Beschwerden.

So ist das für mich auch kein gutes Leben,
Was würde ich für eine Änderung geben?
Lieber in Ruhe zu zweit die Zeit verbringen,
Das tut uns sicher besser in allen Dingen!

Denn wie viel Zeit bleibt uns noch?
Oder ist das dann für uns nur noch ein Joch?
Ich weiß es nicht immer in diesen Tagen,
Und will eine Antwort auf meine Fragen!
Doch wie lange kann ich noch bleiben,
Das will mir niemand unterschreiben!
Das mich meine Krankheit wird einholen,
Möchte nicht daran glauben, aber unverhohlen!

Liebe Grüße
Maryjoe

10.09.2002 20:11

Gedicht
 
also immer wieder toll was ich hier lesen darf,

Es ist auch sehr schön, wenn es keine Gedichte sind, einfach nur Euer Leben und Euer Denken.

Ich hoffe mir fällt auch mal wieder was ein.
doch meine Gedanken sind derzeit bei meinen Freund der starke Schmerzen hat. Da bleibt mir wenig Zeit für ein Gedicht. Ich denke Ihr versteht das


liebe Grüße an alle

Elionora

12.09.2002 09:01

Gedicht
 
Hallo ihr alle,
die mich trösten, was andere so gegen meine Meinungen haben, find ich toll von Euch.
Schade Dass Ihr alle so weit weg seid!
Deshalb bietet uns das Netz doch eine gute Kommunikationswelle.

Noch was zum Leben:

Gedichte über das Leben

Schon einige Zeit schreibe ich meine Gedichte,
Sie kommen mir in den Kopf wie alte Berichte.
Die Geschichte des Lebens aufzuschreiben,
Das tut mir gut, ich lass mich nicht treiben.
Vieles, was in mir unverarbeitet war,
Wird mir dadurch erst so richtig klar.
Ich freue mich, wenn die Reime andern gefallen,
Auch schreiben tu ich das alles zum Wohlgefallen.
Damit alle, die das lesen, sich erfreuen,
Und die Gedanken sich öfter zerstreuen,
Die Sorgen und all die Not im Reim beschrieben,
Lesen sie sich als Lebensgeschichte zum Belieben.
Denn seit meiner entsetzlichen Diagnose,
Sehe ich im Schreiben eine gute Prognose.
Für mich das Erlebte darin zu verarbeiten,
Manchmal versteckte Themen auszubreiten,
So dass es nicht gleich jeder verstehen kann,
Erst durch Überlegen wird klar es dann,
Was ich damit immer wohl meine,
Wird erst erkannt, im Dämmerscheine.
Mit meiner Schreiberei wird so manche Last,
Die ich auf der Seele habe, abgeworfen wie Ballast.
Alles wird leichter, vieles wird auch verblassen,
Und ich gehe dann wieder froh durch die Gassen.
Singe mein fröhliches Lied vor mich hin,
Das ist für meine Seele wie Medizin!

Deshalb freut Euch,ich tu es
Hab gestern Monika besucht in der Kur!

Liebe Grüße Maryjoe

15.09.2002 20:53

Gedicht
 
Ein Märchen:

Der kluge Apotheker war einmal:
Er glaubt´, er wär´ ein Admiral
Und segelte über große Meere
Bis er weit weg gewesen wäre!
Zur See gefahren lange Jahre,
Hat er gesehen viele Paare.
Viele Häfen, Fische und die Wale sah er,
Über die Meere segelte er, kreuz und quer.
Bis an das Horn von Afrika gefahren,
Dort musste er sich allen offenbaren.
Von Segeln hatte er keine Ahnung
Er blieb liegen dort auf einer Lahnung,
Lag fest im Sand am Meeresstrand
Sah keine Fische mehr, nur weißen Sand!
Nun musste er sich bald bequemen,
Mit seinem kühnen Unternehmen,
In Kürze noch nach Haus zu fahren,
Doch wie, das ließ sich nicht erfahren.
Irgendwie wird er´ s dann geschafft haben,
Sich an seinem Märchen zu erlaben,
Andern die Geschichte zu erzählen,
die dürfen sich dann damit quälen!


Halo ihr lieben Schreiberinnen, hier was anderes aus meiner Feder.
Liebe Grüße
Maryjoe

17.09.2002 20:22

Gedicht
 
Hallo Ihr Lieben, Elionora, Angel und Ladina,
Seid Ihr im Urlaub?
Deshalb noch was von mir:


Hoffnung
°°°°°°°°°
Nach der Diagnose Brustkrebs war ich verzweifelt, und leer!

Ich fühlte mich kraftlos, wie eine Nussschale im Meer!

Die Therapien ließen mich schaukeln im Wind!

Oft fühlte ich mich klein, wie ein Kind!

Niemand fing mich auf, mit meiner Not!

Oft kam der Gedanke, ich wäre am liebsten tot!

Doch bald war alles vorbei und geschafft.

Mir geht es gut, wer hätte das gedacht,

Die Hoffnung nicht aufgeben, das war mein Ziel,

Ich werde trotz allem weiterleben, das ist sehr viel!

Ganz liebe Grüße an Euch alle,
Maryjoe

17.09.2002 21:34

Gedicht
 
Hallo Maryjoe

bin nicht im Urlaub und lese fleissig doch mir fällt im Moment nichts ein.

Mein Leben muß ich sortieren
um mir selbst, wieder zu imponieren.

Drum fällt mir nicht ein
und lass es immer noch sein.

ganz liebe Grüße an alle

elionora

18.09.2002 21:27

Gedicht
 
Hallo Angel und Elionora

Zum Brustkrebstag am 01.10.2002

Warum gibt es diesen Tag?

Weil die Frauen, die schon betroffen sind aufrütteln wollen, dass sie nicht vergessen werden in der Vor- und Nachsorge!

Endlich stehen die Frauen auf und wehren sich gegen die Behandlungsmethoden der Ärzte. Diese bekommen von dem Gesundheitsministerium auch nur Vorschriften, wie Frauen mit Brustkrebs behandelt werden müssen oder sollen. Vorsorge nach einheitlichen Standards wäre sicher besser, als das, was zurzeit mit den Frauen passiert. Viele werden lange von den Ärzten hingehalten mit Sprüchen wie: das ist noch kein Krebs; oder solange der Knoten so klein bleibt, passiert Ihnen nichts,

Auch viele unsichere Diagnosen, die den Brustkrebs zu spät erkennen, gibt es heute immer noch! In den geplanten Zentren würden alle Diagnosen sicher früher erkannt. Dort machen die Ärzte nichts anderes als Brustdiagnostik mit verschiedenen Methoden. Doch diese Brustzentren werden zu langsam aufgebaut, bis dahin sind wieder viele Frauen zusätzlich erkrankt. Warum wird das nicht bundeseinheitlich geregelt?

Wenn die Betroffenen sich nicht wehren, werden sie bald vergessen. Wir Frauen haben inzwischen das Gefühl, dass die Regierung uns systematisch ausrotten will! Mangelnde Vorsorgemethoden bestimmen derzeit die Richtlinien! Besser ist es, z.B. ein Screening ab dem 30. Lebensjahr einzuführen! Wie viele junge Frauen unter 30 Jahren gibt es heute schon, die vom BK betroffen sind?

Kosten: schreit ein jeder wieder. Über die Finanzierung der Chemotherapie regt sich keine Krankenkasse oder kein Gesundheitsminister auf! Auch nicht über die Folgekosten nach einer Brustrekonstruktion. Oder einfach nur die Kosten eines längeren Krankenhausaufenthaltes wegen Komplikationen.

Es dürfte doch allen klar sein, dass sich Vorsorge in allen Dingen bezahlt macht. Nur bei uns Frauen wird gespart, was die Gesundheitsvorsorge angeht. Zum Arbeiten sind wir alle gut genug, aber wehe wenn wir krank werden, dann sind wir nur noch der Müll der Nation!!!! Eigene Vorsorge tut Not, aber die Raucher müssten auch für ihre Folgekrankheiten zur Kasse gebeten werden! Selbst den Alkoholismus hat man inzwischen längst als Krankheit anerkannt.

Nur was ist mit uns BK-Frauen? Ich komme mir auch vergessen vor.






Sicher haben manche Frauen auch Angst vor der Mammografie, dem Zerquetschen der Brüste, das muss kein Mann über sich ergehen lassen! Doch das ist zurzeit noch das sicherste Mittel, um diese Krebsart zu diagnostizieren. Auch wenn schon andere Methoden da sind um den Krebs in der Brust zu sehen, wie den Ultraschall, ist die Mammografie allem anderen vorzuziehen.

Ich frage mich oft, warum wird in Deutschland so wenig getan für die Frauen? In unseren Nachbarländern wie den Niederlanden und Schweden werden Frauen in einem Screening erfasst und so viel mehr und früher der Brustkrebs erkannt.

In Deutschland reagieren alle erst, wenn es zu spät ist. Denn die Operationen und Nachtherapien wie Chemo- und Strahlentherapie sind belastend für uns Frauen. Auch eine Mastektomie (Abnahme der Brust) ist für die Psyche der Betroffenen sehr belastend!

Überhaupt die Information: DU HAST BRUSTKREBS! schlägt ein wie eine Bombe. Wer fängt uns Frauen danach auf? Es muss schon mit der Diagnosestellung eine psychologische Beratung für alle Frauen offen sein. Die wenigsten Ärzte sind auch einfühlend und psychologisch genug geschult. So erfahren wir Frauen diese Mitteilung als „Schlag um die Ohren!“

Nichts ist mehr wie vorher, von einem Augenblick zum nächsten. Die Ärzte sind meistens nicht großartig psychologisch geschult, um den Frauen diese hammerharten Informationen so zu geben, dass diese nicht gleich zusammenbrechen! Viele sind am Rande ihrer Kraft, allein durch das schon.

Was danach auf sie einstürmt, bringt viele in einen Abgrund! Aus diesem kommen viele Betroffene alleine nicht heraus. Oft hilft ein Psychologe, aber auch nur kurze Zeit. Obwohl diese Gespräche billiger sind, als manche Therapie, wird überall gekürzt!



Deshalb wünsche ich keiner Frau in diese
Mühle des Ausgeliefertsein zu kommen!!!

Liebe Grüße
Maryjoe

19.09.2002 19:16

Geschichte, besonders für Ladina
 
An Alle, die hier lesen, mal etwas zum Entspannen, einfach schöne Gedanken zum phantasieren, lasst es Euch gut gehen, besonders Ladina, die wieder im KH ist, ihr alle guten Wünsche.

Das Land der Hoffnung:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Eines Tages möchte ich in das Land der Hoffnung reisen.

Der Wirklichkeit entschweben. Dorthin, wo alles Leid ein Ende hat, und niemand mehr Not kennt. Dahin möchte ich, alles hinter mir lassen, einfach weg, träumen, dass es auch mir da besser geht.
Ein Land, eine Insel, irgendwo, wo es schön ist.
Diese Landschaft ist so grün und bunt, eine blühende Wiese mit vielen bunten Blumen, lauter Blumen in allen Farben. Alles strahlt eine friedliche Ruhe aus, in der ich mich wohlfühle.
Es singen und fliegen viele farbige Vögel umher. Sie haben schöne Lieder in ihren Kehlen. In allen Tonlagen höre ich sie singen. Mir kommt es vor, als rufen sie zu mir: sing doch mit uns mit! Ich glaube im Märchen zu sein, ich höre mich tatsächlich singen. In den schwindelnden Höhen der Töne einfach mit den Vögeln um die Wette singen.
Lauter vielfarbige Insekten sehe ich vor meinen Augen. Meine Gedanken schweifen ab. Libellen mit schillernden Flügeln, Schmetterlinge in den schönsten Farben und Kolibris, die so klein aber wunderschön anzusehen sind fliegen umher.

Über dieser schönen Welt strahlt die Sonne und gibt den Ganzen die Kraft zum Leben. Ohne ihre Wärme gäbe es kein Wachsen und Gedeihen.

Hier fühle ich Hoffnung auf eine bessere Welt, ohne Leid. Ich erlebe hier die Freude an der Natur.

Hier möchte ich sein. So eine friedliche Welt.

Kein Streit, kein Krieg, keine Auseinandersetzung, alles ist so friedlich.
In der Natur bleibt dieser Frieden erhalten ohne das Einschreiten der Menschen. Die Toxine, die der Mensch in der Umwelt verbreitet, sind auch Gifte für alle Menschen.

Doch nur der Mensch kann der Natur Schaden zufügen!

Copyright by:Maryjoe (9-2002)

Liebe Grüße
Maryjoe

19.09.2002 20:02

Gedicht
 
FRAGEN ÜBER FRAGEN

Jährlich erkranken 50.000 Frauen an Brustkrebs!

Da stellst sich doch die Frage, wird bei unserer Gesundheitreform an der falschen Stelle gespart?

Warum wird die Mammographie vorwiegend nur für Risikopatientinnen von der Kasse bezahlt?

Hat nicht jede Frau, wobei das Alter keine Rolle spielt, ein Anrecht auf alle erdenklichen Untersuchungen, um dem Brsutkrebs vorzubeugen?

Ist es nicht kostengünstiger, bei jeder Frau jährlich eine Mammographie zu machen, als dann bei Brustkrebs die Chemo- und Strahlentherapie usw. zu bezahlen?

Darauf sollten wir unbedingt eine Antwort finden!

Angel


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