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Frage an evtl. hier mitlesende Patienten
Lieber Lillebror,
wer sagt denn, dass "Trauer" endlich ist und dass es ein "Danach" geben muss? Vielleicht dient der Tod als Einschnitt in unserem Leben nur dazu, ein Leben in veränderter Form, die Trauer um den Verstorbenen als natürlichen Schmerz eingeschlossen, weiterzuführen. Und das kann ja auch dauerhaft sein. Du schreibst, dass einige die "Grundlagen für jenes danach ... schon vorher" anwenden. Was meinst du damit? Viele Grüße. Anja |
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Hallo Anja,
du fragst : "Du schreibst, dass einige die "Grundlagen für jenes danach ... schon vorher" anwenden. Was meinst du damit?" Damit meine ich all das, womit man die *Nicht Existenz* eines anderen durch "mysthische Euphemismen" fassbar macht. Das ermöglicht das, was hier oft als "loslassen" bezeichnet wird. Schon im "Vorhinein". Jenes "Loslassen" dürfte aber wohl selten gegenseitig sein. Denn der eine der "loslässt", wendet sich etwas anderem zu, der Andere dagegen ...... (???) Lillebror |
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Hallo zusammen,
ich weiss nicht was ich fühlen oder denken soll. Heute Morgen habe ich ins Darmkrebsforum nach einer Adresse gefragt und sehr schnell Antwort erhalten. Mein Vater ist an Darmkrebs erkrankt und bis heute Morgen hatte ich noch Hoffnung das es Ihm sicher bald besser gehen wird. Gerade vor einer Stunfe bekam ich dann die Nachricht, das sie ihn nach der zweiten OP nicht mehr aus dem Koma erwachen lassen weil er das nicht überleben wird. Seine Nieren und die Leber haben versagt. Meine Geschwister seine Frau und Ich müssen nun jeden Moment mit dem schlimmsten rechnen. Nun sitze ich hier mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist immer wieder die Hoffnung... ER SCHAFFT ES DOCH... andererseits denke ich...wie soll sein Körper das verkraften!! Nunja... ich wollt einfach nur mal so bißchen von der Seele schreiben. Weiss noch nicht mal ob das hier jemand liest. Marion |
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Liebe Marion,
ich habe es gelesen. Wünsche dir ganz viel Kraft. Anja |
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Liebe Marion,
Du mußt nun ganz tapfer sein und wenn die Ärzte die Situation so beurteilen, dann haben einfach zu viele Organe versagt und damit ist ein Überleben wahrscheinlich nicht möglich. Ich habe beim Tod meines Sohnes sogar im ersten Moment Erleichterung verspürt, dass er nun endlich dieses "Monster" Krebs hinter sich gelassen hat. Ich hoffe für Dich, dass Du jetzt viel Kraft hast. Vor allen Dingen wirst Du in diesem Forum immer Ansprache finden, die Dir weiter helfen wird. Liebe Grüße DORIS |
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Liebe Anja, liebe Doris,
danke für eure lieben Worte. Bevor mein Vater an Krebs erkrankte oder besser gesagt seit dem er/ wir das weis/ wissen ( ist erst 5 Wochen her)habe ich mich nie mit diesem Gedanken oder mit dieser Krankheit befasst. Man verdrängt diese Krankheit und sagt sich "das kann in meiner Familie nicht vor kommen". Tja.... das wird sicher jedem so gehen. Ich möchte noch einmal kurz erwähnen, daß ich dieses Forum sehr begrüße. Man ist nicht allein mit seinem "Schmerz". Ps.: Noch hällt mein Vater durch... die Hoffnung geben wir NIE auf!! Es ist das einzige was bleibt. Gruß Marion |
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Liebe Marion,
ich habe es auch gelesen. Bin in Gedanken ganz feste bei Dir. Sei so oft es geht bei Deinem Papa. Er merkt es und er hört Euch ganz bestimmt. Es wird ihm gut tun, zu merken, er ist nicht allein, seine Lieben sind bei ihm. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Wir sind immer für Dich da! Ganz liebe Grüße Monika |
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Hallo,an Alle!!
Lilliebror hat mit Ihrer fragestellung vollkommen recht! ich bin durch zufall auf diese seite gekommen!ich selbst mit NHL ,Nicht Heilbar, finde eure diskussion "gelinde"gesagt sehr seltsam!!! Vom Du nach Sie??? Was soll das?? Ihr Labert (Redet) so hochgeschwollen daher! Wer hat Angst vorm Tod?? Die Angehörigen? Ja! Die Betroffenen?? Ja?? Ich selbst habe fast 1 Jahr gebraucht um die unabwendbarkeit meiner Erkrankung zu begreifen! Was macht Ihr?.: Ihr Labert über punkt und komma! Zum Kotzen!!! Denkt mal drüber nach Gruss Ulliname@domain.dename@domain.de |
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Lieber Ulli,
ich kann zwar Deinen Wutausbruch über diese Krankheit verstehen, was ich jedoch nicht verstehe, ist, warum Du uns hier so niedermachst ! Wenn Du noch einmal genau nachschaust, wirst Du feststellen, dass dies das Forum für HINTERBLIEBENE ist und wir sind diese Menschen. Ich habe mein einziges Kind monatelang durch alle Phasen dieser schrecklichen Krankheit bis zu seinem Tod begleitet und sicherlich wird hier nicht "gelabert". Auch wir leiden, wenn auch nicht körperlich, aber seelisch. Wer von uns hat das Recht zu bestimmen, was für einen Schmerz der andere im Moment empfindet. Ich bin sehr enttäuscht, dass man in diesem Forum so angegriffen wird. DORIS |
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Hallo und guten Morgen,
hoffte ich, dass hier wieder Frieden einkehren würde, muss ich jetzt enttäuscht feststellen - nein, dem ist nicht so. Lange habe ich überlegt, soll ich hierzu mich noch einmal äußern... es kostet mich viel Kraft und Überwindung. Aber ich bin sicher, dass es vielen die diese Einträge in diesem speziellen Forum lesen, genauso geht, sie sich nur nicht trauen, etwas dazu zu sagen. Deshalb möchte ich dies - stellvertretend für alle diejenigen tun, die derzeit nicht die Kraft haben - tun. Warum werden wir Hinterbliebenen denn nur so angemacht... Lieber Ulli ich kann deine Aggression / Wut verstehen. es tut mir auch sehr leid, dass du so krank bist. Aber ich kann deine Vorwürfe nicht akzeptieren. Lieber Ulli - denkst du wirklich wir Angehörigen / Hinterbliebenen labern nur... Ich kann Doris nur unterstützen - sie hat vollkommen recht. Auch unsere Familie hat eine sehr schwere Zeit durchgemacht... Wir haben meine Schwester durch alle Phasen dieser schlimmen Krankheit begleitet - bis zum Schluß. Jetzt - 3 Monate später - geht es uns allen immer noch emotional sehr sehr schlecht. Ich bin selbst schwerbehindert und der Tod meiner Schwester lässt mich nicht nur seelisch sondern auch körperlich sehr leiden. Wie gern wäre ich gern weiterhin im Forum für Angehörige, wüsste, dass es meiner Schwester gut geht, dass sie lebt... Aber... Warum müsst ihr es denn den Hinterbliebenen so schwer machen - du und Lillebror (so wie ich es verstanden habe, ist Lillebror doch selbst Hinterbliebener... und wie es mir scheint, kommt er mit seinem Kummer, Schmerz und Wut noch immer nicht zurecht - obwohl es doch schon etwas länger zurück liegt. Wie soll denn dann jemand damit klar kommen, dessen Angehörige erst vor kurzem verstorben ist...) Auch wenn schon öfters der Vorwurf kam, dass Süßholz geraspelt wird, hoffe ich, dass wir hier endlich mehr Harmonie hereinbekommen und es möglich wird, in einem ruhigen, sachlichen Ton zu diskutieren. Wir sind alle nervlich angegriffen / am Ende, aber wenn wir aufeinander losgehen, wie "tasmanische Teufel" (Anmerkung: hundeähnliches, sehr aggressives Geschöpf) wird es uns allen davon nicht besser gehen - ganz im Gegenteil. Deshalb versucht doch bitte, wenigstens ein bisschen Rücksicht auf einander zu nehmen. Lillebror - du merkst an, dass wir Angehörigen bereits im Vorfeld unsere Lieben loslassen... nein - ich kann nur von mir sprechen - dies stimmt nicht. Wir haben gekämpft - die ganze Familie. Loslassen - kam für uns nicht in Frage. Nur - meine Schwester hat dann losgelassen. Sie wollte und konnte nicht mehr. Nach dem s i e alle ihre Lieben noch einmal gesehen hatte, hat sie sich verabschiedet. Ganz leise... vielleicht wäre es anders gekommen, wenn sie im Krankenhaus gewesen wäre. Sie wäre mit noch mehr Medikamenten, Untersuchungen und und und gequält worden... eine Hoffnung gab es nicht... Heilung unmöglich... das Leben wäre verlängert worden. Ja - aber um welchen Preis Aber ist es ein menschenwürdiges Ende... Mehr möchte ich heute nicht äußern... ich wünsche mir Toleranz, Harmonie und dass man zusammenhält... (sind wir doch alle in gleicher oder sehr ähnlicher Situation) Euch allen: Weiterhin viel Kraft, Mut und vor allem Hoffnung, auf ein Licht am Ende des Tunnels Lisa |
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Hallo Lisa,
>>Lillebror - du merkst an, dass wir Angehörigen bereits im Vorfeld unsere Lieben loslassen...>> Tatsächlich anmerken darf ich kurz, dass ich das so natürlich nie gesagt habe. Ich weiß nicht auf welchen Teil meiner Äußerungen du das beziehst, aber pauschal von *Ihr Angehörigen* war sicher niemals die Rede. Dass sich dieser thread sehr ... sagen wir mal : "kontrovers" entwickeln könnte, war doch bei der Themenstellung schon klar. Und doch war und ist die Frage wichtig genug, eine mögliche "Disharmonie" zu riskieren. In diesem einen thread solltest du das schon aushalten können. Vergiss nicht, dass du in dieser Diskussion immer wieder mit Mündigkeit und "man muss ja nicht draufklicken" argumentiert hast. Dann darf dich doch dieser EINE Thread jetzt auch nicht so dolle belasten, hm ? Falls doch, dann sei so "locker", wie du es von Betroffenen verlangst und klick halt nicht drauf. Lillebror |
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Ein letztes Wort.....
Mein Vater ist am Mittwoch den 30.10. an seiner schweren Krankheit verstorben. Wir/ Ich als Hinterbliebene sind darüber sehr erschüttert, denken aber dennoch, das Ihm die weiteren Schmerzen erspart blieben. Ich wünsche allen hier weiterhin viel Kraft für die nachstehenden Zeiten. Tschüss Marion |
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Liebe Maroin,
sei ganz stark gedrückt und versuche die Kraft zu spüren, die ich gerne an Dich weitergebe in der ersten Zeit der Trauer. Leider hattest Du ja nur eine kurze Zeit um Abschied zu nehmen, aber es ist wahr Deinem Vater sind dadurch viele Schmerzen erspart geblieben. Das ist auch der einzige Trost bei dem Verlust unserer Lieben. Sei also herzlichst umarmt, DORIS |
AW: Frage an evtl. hier mitlesende Patienten
Hallo ich schreibe hier noch mal das selbe- da ich nicht genau weiß wie man ein neues Thema erstellt.
Also sorry keine direkte Antwort Aber mi gehts so ohnmächtigt, wütend und ratlos. Meine Mutter ist zwei Wochen nach der OP gestorben. Sie hatte Wasser in der Lunge (nach der OP- durch die üblichen Infusionen entstanden) und muss dann wohl , so vermute ich es dadurch einen Herzinfakt bekommen haben- sie lag leider alleine im Zimmer konnte -dann auch nicht um Hilfe rufen- sonst hätten Mitpatienten Hilfe holen können- die Angehörgen wurden erst, nachdem man sie tot aufgefunden hat verständigt. Ich hatte mich die ganze Zeit auf Therapien gegen ihren Bauchspeiceldrüsenkrebs konzentriet- mir war nicht klar wie gefährlich Wasser in der Lunge ist- hätte ich das gewußt hätte ich darauf bestanden, dass sie auf die Intensivstadion kommt. Aber warum hat niemand von diesen "Fachleuten" es für nötig befunden- ihr das Wasser von der Lunge abzusaugen??? Wenn jemand mir darauf antworten könnte wäre ich unendlich dankbar. Leider hült sich das Krankenhaus in dem meine Mutter zu letzt war in Schweigen Gruß einer Schlaflosen |
AW: Frage an evtl. hier mitlesende Patienten
Liebe Monika,
erstmal möchte ich dir mein Beileid zu deinem schweren Verlust aussprechen. Zum Thema kann ich leider nichts sagen, weil ich die Hintergründe nicht kenne. Wenn du einen neuen Beitrag schreiben willst, kannst du das, indem du nach oben scrollst bis zum dem Kompass. Darunter findest du einen Button "Neues Thema erstellen". Wenn du dort draufklickst, kannst du deinen eigenen Betreff und deinen Text dort eingeben. Versuch es einfach mal. Dann kann man deinen Beitrag aufgrund der Überschrift auch besser zuordnen. Alles Liebe und viel Kraft Loreena |
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