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04.03.2004 11:41

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Dorle,
..es freut mich, wenn ich Dich ein wenig aufbauen kann. (Ulrike kann das allerdings mit ihrer Sachkenntnis und Ausdauer viel besser, sie ist schon ein Schatz für uns Betroffene, nicht wahr?)
Ich wurde seinerzeit in Hannover behandelt. Als meine Therape beendet war, ging Prof. Atzpodien von hier aus nach Bonn und dann nach Münster. Beide Universitäten sind mit ihren Kliniken in dem Link wiederzufinden, den ich Dir neulich eingestellt hatte: http:\\www.nierenkrebs.de
Ich glaube aber auch, dass in Essen diese Therapie bekannt sein müsste. Wenn Du da mit anderen Methoden behandelt werden sollst, möchte sich da vielleicht ein Arzt profilieren? Ich rate, doch eine Zweitmeinung einzuholen, Du hast ganz sicher die Zeit dazu, denn diese Sorte Metastasen wachsen langsam.
Ich habe seinerzeit den Chef der Thorax-Chirurgie zu Rate gezogen, der dann zunächst durch Punktion bestätigen lassen konnte, dass die suspekten Rundherde tatsächlich Metastasen des Nierenkrebses waren. Er riet mir damals, gelassen zu bleiben und abzuwarten, wie schnell diese neuen Rundherde wachsen würden. Mein Urologe hatte aber von der Studie an der MH gehört und stellte mich bei Dr. Atzpodien mit diesen Befunden vor. Du kannst Dir denken, wie dankbar ich ihm heute dafür bin.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass bei Dir auch erfolgreich therapiert werden kann.

Herzliche Grüße
Heino

14.03.2004 15:29

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Rudolf, vielen Dank für Deine Antwort bzgl. Iscador.
Mußtest Du Dich auch öfters"räuspern" bzw. "hüsteln".?
Trotz dieser lt. den Ärzten "kleinsten Rundherden" habe ich
das Gefühl. daß die Stimme meines Mannes heiser klingt. Man
ist halt einfach hellhörig. Ich würde mich auch für die
Adresse Deines Arztes interressieren, da wir auch einen
geeigneten Onkologen suchen. Wir leben im Einzugsgebiet
Darmstadt/Heidelberg. Eine Immun-Chemo wurde noch nicht durchgeführt, da der Urologe, meinte dazu wäre noch Zeit.

Hildegard

name@domain.de

Rudolf 15.03.2004 01:40

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Hildegard,
ein trockener Reizhusten enzwickelte sich bei mir erst nach etwa 9 Monaten Abwarten, als geschätzte 15 - 20 Lungenmetastasen vorhanden waren, die größte 17 mm. Zu der Zeit zeigte das Lungen-CT auch eine Infiltration.
Wenn meine Stimme damals heiser geklungen hätte, hätte mir das bestimmt jemand gesagt.
Dieser Husten ging etwa 2 Monate nach Beginn der Misteltherapie völlig zurück.
Mein anthroposophischer Arzt ist kein (schulmed.) Onkologe. Er lebt an der Ostsee.
Wegen seiner Anschrift schreib mir bitte eine Mail oder trag Deine Mail-Adresse hier ein. ("name@domain" zwischen den eckigen Klammern mit Deiner Adresse überschreiben.)
Liebe Grüße
Rudolf

15.03.2004 21:13

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Rudolf,

mein Vater nimmt seit letzten Freitag auch Iscador.
Dieses leichte hüsteln hat er auch.
Es gab noch einige Probleme bis unsere Ärztin endlich das Rezept ausgestellt hat.
Leider nur ein Privatrezept,aber egal wir tuen alles für meinen Vater.
Am Wochenende war seine spezial Medizin bei Ihm, mein Sohn sein kleiner Sonnenschein.

Liebe Grüße

Ines

31.03.2004 23:09

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Auch ich möchte mich mal wieder melden. Meiner Mutti geht es leider gar nicht gut. Die Lungen op hat sie recht gut überstanden, aber leider hatte sie kurz nach ihrer Rückkehr nicht einmal Zeit sich zu hause wieder richtig einzugewöhnen und sich richtig zu erholen. Sie hatte einen eppileptischen Anfall und nun ist klar, sie hat auch 2 Hirntumore. Knochenmetastasen zum glück nicht. Einer der Tumore ist operabel, der andere leider nicht. Dieser soll mit Konvergenzbestrahlung behandelt werden. Hat jemand schon einmal etwas darüber gehört?
Zur Laserchirurgie kann ich nur raten. Der eine Tumor in der Lunge galt als nicht operabel, da er mit der Arterie verwachsen ist und außerdem der gesamte Linke Lungenflügel entfernt hätte müssen. Mit hilfe des Lasers ist die Lunge fast vollständig erhalten geblieben. Nur ein kleiner Teil des Tumors musste an der Arterie verbleiben. Und mit dem Atmen hat meine Mutti heute (ca. 2,5 Monate nach der OP) kein Probleme mehr.
Von einer Chemotherapie wurde meiner Mutti abgeraten, da sie oft zu starken Depressionen führt. Da meine Mutti auch sonst schon manchmal Depress. hatte, geht man davon aus, dass sich diese mit eienr Chemo extrem verstärken würden.

Viele Grüße an euch alle und viel Kraft wünscht euch
Betti

Rudolf 01.04.2004 00:21

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Betti,
was Du schreibst, ist doch zum Teil recht erfreulich, wenngleich leider nicht alles.
Du hattest Dich einmal nach der Misteltherapie erkundigt. In der jetzigen Situation, wo eine Chemo nicht gemacht wird oder nicht gemacht werden kann, würde ich nicht darauf verzichten.
Ich weiß von mehreren Menschen, denen sie sehr hilfreich ist.
Euch alles Gute
Rudolf

03.04.2004 17:23

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
[hildegardbayer@tipto.de]name@domain.de[/email]
Hallo Rudolf,
will mich nach längerer Zeit wieder melden.
Für die Adresse Deines androposophischen Arztes wäre ich
sehr dankbar. Habe dafür meine E-Mail Adresse eingesetzt.
(Hoffentlich richtig)
Mein Mann muß am Montag wieder zu einem Kontoll-CT der Lunge.
Wir sind jetzt schon wieder aufgeregt.
Wie war das mit Deinen Blutwerten??? Kann man daraus auch
was lesen oder sind diese bei einem Nierenzellca. unbedeutend,
da es ja wohl keine brauchbaren Tumormarker gibt.
Weist Du oder auch sonst jemand darüber etwas. Ich bin
an allen Meinungen interressiert.

Zur Misteltherapie habe ich noch eine Frage.

Spritzt ihr ohne Pausen, oder legt ihr zwischen den eizelnen
Bündeln Pausen von 2 bis 4 Wochen ein??

Ich bin dankbar für jede Antwort!!!

Herzliche Grüße
Hildegard

Rudolf 03.04.2004 23:28

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Hildegard,
um Deine eMail-Adresse "wirksam" einzutragen überschreibst Du den Bereich zwischen den Paaren eckiger Klammern [. . . ]name@domain.de[ . . . ]
Danach sieht es so aus:
hildegardbayer@tipto.de

Mistel (Iscador) spritze ich z.Zt. jeden 2. Tag ohne Pause. Wenn auch meine letzte Metastase weg ist, werde ich 3 x wöchentlich spritzen. Und irgendwann später auch mal 'ne Pause von 1 Woche machen.

Bei den Blutwerten ist mir das Serum-Kreatinin wichtig, damit ich sehe, ob die verbliebene Niere ihre Arbeit gut macht. Normal ist 0,7 - 1, im Alter kann der Wert bis 1,2 steigen. Bei 2 Nieren! Bei mir ist dieser Wert von unmittelbar postoperativ 2,2 ganz langsam auf jetzt 1,35 gesunken. Also leistet meine verbliebene Niere fast das gleiche wie vorher beide zusammen.
Da ich keine Milz mehr habe, ist mir auch das Blutbild wichtig. So werden die Erythrozyten ja jetzt nur im Knochenmark gebildet.
Auch die Leberwerte werden regelmäßig gemessen.

Es gibt zwar einen Tumormarker (Fa. ScheBo Biotech), aber der eignet sich nur zur Verlaufskontrolle, da er positive Werte haben kann, ohne daß ein Karzinom vorhanden ist. Wenn man also keine Messung mit vorhandenem Tumor hat, wenn dieser Marker am höchsten ist, sollte man auch später nicht messen, weil man keinen Vergleich hat.
Für montag drücke ich Euch die Daumen
Rudolf

04.04.2004 00:07

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo liebes Forum,

hat jemand Erfahrung mit extremen Bauchschwellungen, vermutlich infolge von Morphineinnahme? Mein Mann (Nierenzell CA, sehr weit fortgeschritten, tägliche Morphindosis 60-80mg) kämpft sehr, sehr stark mit seinem Bauch (nenne es immer "im 13. Monat schwanger"), er bekommt buchstäblich keine Luft mehr. Teilweise konnte er ganze Nächte deswegen nicht mehr schlafen. Er ist durch ständige Kortisoneinnahme (seit drei Monaten ca. 12mg Fortecortin täglich - inzwischen reduziert auf nunehr 4mg Fortecortin) sehr aufgeschwemmt, hat starke Ödeme, besonders in den Beinen. Wir dachten er hätte auch Wasser im Bauch, letzte Woche war er deswegen im Krankenhaus. Ist aber nicht der Fall. (???) Die Diurese mit Lasix klappte nicht (rebounce Effekt, also drei kg runter, dreieinhalb hoch), Torem nimmt er nun, aber bisher ohne Erfolg (nimmt inzwischen 3-0-3). Die Ärzte tappen im Dunkeln und er fühlt sich buchstäblich im Stich gelassen. Man nimmt an Kotstau, Luft im Bauch, Fett zwischen den Darmschlingen, vergrößerte Lymphome im Bauch. Vermutlich ist es alls zusammen. Aber wir brauchen sehr schnell Erleichterung. Absurderweise bekommt er nun schon seit mehreren Tagen dieses heftige Abführmittel Laxuparan (oder so ähnlich), 20 Tropfen am Tag. Hilft auch nix! Einläufe dazu: hilft wieder nix! Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll.
Ich denke aber, dass die Problematik so einzigartig nicht sein kann und dass es viele Betroffene geben muss.
Wenn also irgendwem ähnliches passiert (ist) und dieser vielleicht einen Tipp zur Herrwerdung dieser schlimmen Situation hat, wären wir sehr, sehr dankbar!
Gruss an alle, Annette

Rudolf 04.04.2004 01:01

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Annette,
viel kann ich zu Eurer Situation nicht sagen.
Aber wenn Lasix und Torem keine Wirkung zeigen, handelt es sich bei den Ödemen vielleicht gar nicht um "normale" Ödeme, sondern um Lymphödeme.
Da ist eine Diurese mit Lasix usw. nicht nur wirkungslos, sondern sogar kontraindiziert.
Eine möglichst baldige Lymphdrainage könnte Klärung und Hilfe bringen. Lymphdrainage ist eine sehr schonende manuelle Massage, die den Lymphfluß beschleunigt.
Die hohen Morphingaben können auch den Darm ziemlich lahmlegen, so daß eine Anregung durch ein Abführmittel oder ein Einlauf nötig sein kann. Laxoberal (meinst Du das?) sorgt dafür, daß der Darminhalt genügend Flüssigkeit behält und weich bleibt und dadurch leichter transportiert werden kann.
Liebe Grüße
Rudolf

04.04.2004 01:58

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Rudolf,

danke für die schnelle Antwort/Info. Tja, mit der Lymphdrainage haben wir es bisher gelassen, weil es hieß, bei Krebspatienten mit Lymphomen sei das vielleicht sogar eher gefährlich. Was heißt Lymphstau? Wie gesagt, mein Mann hat sehr, sehr viele Lymphome (Mediastinum, Nierenloge, Bauchbereich). Seine eine Niere funktioniert aber prima bisher. Creatininwerte super. Und Beine Megadick, auch der Nacken, Kopf (wie gesagt: Cortison). Stützstrümpfe hat er auch seit zwei Wochen. Ein großes Problem ist die nicht entweichende Luft - er wünschte er hätte Blähungen! Sabsimplex hat er auch schon versucht, meint aber, es bringt nix. Wir sind seit heute mit Iberogast am Werk, Kaffeeeinlauf (bisher 1x, leider noch ohne einschlägigen Erfolg), weniger Essen, Microklist (fertiger Einlauf aus der Apotheke), Laxobaral. Problematisch ist sicher, dass die Ärzte ihn nicht auf diese Nebenwirkungen vorbereitet haben und auch bei den ersten Symptomen nicht sofort reagiert haben. So hat sich das alles in Ruhe über die Monate und Wochen entwickeln und verankern können. Und nun haben wir den Salat! Aber nun ist es auch wirklich sehr dringend! Also nochmals: wer immer irgendeinen Rat hat oder selbst schon mal sowas durchgemacht hat, bitte melden.
Ich kann im Gegenzug einen anderen Tipp geben: die Klinik für Tumorbiologie in Freiburg ist wirklich prima mit wirklich zur abwechslung mal menschlichen und serviceorientierten Leuten. Ausserdem bieten sie diverse Studien an, an denen zum Teil auch Patienten mit met. Nierenzellkarzinom teilnehmen können (was ja eher selten der Fall ist). Mein Mann soll Ende April an einer Phase 1 Antiangiogenese Studie teilnehmen. Ich hoffe, er schafft es bis dahin! Seit über zwei Monaten warten wir darauf, dass es anfängt!
Gute Nacht, Annette

04.04.2004 12:42

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
hildegard.bayer@tipto.de
Hallo Rudolf, vielen Dank für Deine Antwort,
ich hoffe meine E-Mail Adresse ist jetzt korrekt,
w/Info Arzt. Weiteres dann nächste
Woche.

Gruß
hildegard

04.04.2004 14:55

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Annette,
wenn die Luft sich im Magen befindet, kann ein Underberg sehr hilfreich sein.
Bei mir hatte sich wenige Tage nach der Operation ein voller Magen gebildet, nach meiner Meinung war das angesammelte Luft, die einfach nicht weitertransportiert wurde, weil die Magenmuskulatur noch nicht wieder aktiv war. Selbst eine ganze Flasche Sab simplex blieb ohne Effekt. Aber meine Frau hat mir dann einen Underberg mitgebracht, den ich zunächst nur halb trank. Nach wenigen Minuten bekam ich einen kurzfristigen Magenkrampf, und die ganze Luft entwich in einer gewaltigen Eruption auf dem Wege, den sie vorher in kleinsten Portionen in umgekehrter Richtung genommen hatte.
Später hat mir dann Schwarzkümmel, von dem ich immer wieder ein paar Körner kaute, geholfen, die Verdauungstätigkeit wieder zu aktivieren. Iberogast dürfte ähnlich wirken. Seid nicht zu sparsam damit. Vielleicht sind auch zusätzliche Verdauungsfermente hilfreich.
Hoffentlich nimmt Dein Mann nicht auch noch Zantic (Ranitidin) oder ähnliches. Dieses wird nach der Operation gern gegeben, um ein sog. Stress-Ulcus (Magengeschwür durch Operations-Stress) zu vermeiden. Ich habe es in dem dringenden Verdacht, an meiner Magen"lähmung" beteiligt gewesen zu sein.
Du sprichst von Lymphomen. Das wäre, genau genommen, eine zusätztliche andere Krebsart. Wahrscheinlich meinst Du aber Lymphknotenmetastasen oder evtl. nur geschwollene Lymphknoten. Daß dabei die Lymphdrainage als möglicherweise "gefährlich" angesehen wird, kann ich zwar verstehen. Andererseits: wenn wirklich ein paar Krebszellen freigesetzt werden, würden diese vielleicht in einem Jahr zu sichtbaren Metastasen werden.
Stützstrümpfe, sie sollten quergestrickt sein, mit Naht, nicht rundgestrickt, sind beim Gehen sicher hilfreich, aber nicht im Liegen und ersetzen auch nicht im geringsten eine Lymphdrainage. Im Liegen sollte eine spezielle Bandagierung gemacht werden.
Diese Informationen stammen von meiner Frau, die seit Jahren mit einem Lymphödem zu tun hat (vermutlich Folge einer Borreliose).
Wegen der hormonellen und auch der enterologischen Situation solltet Ihr einen guten Internisten hinzuziehen. Endokrinologie (Hormone wie Cortison . . .) und Enterologie (Magen, Darm, Verdauung . . .) gehören zu seinem Fachgebiet, auch Nephrologie (Diurese . . .).
Euch alles Gute und trotz allem einen schönen Sonntag,
Rudolf

09.04.2004 08:02

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Zur Chemo/Immun-Therapie
Ich mache z.Zt. eine darartige Therapie mit (durch!)
Es handelt sich um den Therapiearm C Hochdosistherapie.
(Morgens und abends Spritzen mit Proleukin 18 Mio Einheuten bzw. Roferon mit 9 Mio Einheiten 1. und 4. Woche) dazwischen 2 Wochen Proleukin morgens.
Zu den Nebenwirkungen: Die erste Woche und 4. Woche in der Überwachungsstation, da der Kreislauf wegsackt.
Da liegen Sie richtig flach. Die Wochen 5-8 dann 5-FU.

Gruß
Friedrich

09.04.2004 10:24

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Friedrich, willkommen im Klub der IMT-Erfahrenen!

Ja, ich habe damals auch oft "flachgelegen". Weil Prof. Atzpodien mich darauf vorbereitet hatte, habe ich mir das Schlafzimmer entsprechend mit el. verstellbaren Betten etc. komfortabel ausgestattet, damit das Durchhalten nicht zu schwer würde. Es hat sich gelohnt, durchzuhalten: Im Mai sind es 8 Jahre, dass mir nach dem dritten Durchgang bestätigt wurde: "Die Metastasen sind weg!" (..und bisher sind auch keine mehr aufgetaucht.)
Ich wünsche Ihnen ebenfalls ein solches Wirken der Therapie, die Quälerei ist dann schnell überwunden!
Frohe Ostern und herzliche Grüße!
Heino

18.04.2004 18:21

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Rudolf,

nachdem mein Mann am 08.04.04 zum CT-Lunge in einer Thoraxklinik war, konnten uns die Ärzte mitteilen, daß von den 4 vorhandenen Metastasen, die eine im li.Oberlappen nicht mehr nachweisbar ist, eine andere im re. Unterlappen sich verkleinert hat. Zwei ganz kleine rechts sind noch unverändert.
Die eine Ärztin sagte, daß die Metastasen
natürlich wieder kommen könnten. Trotzdem, wir
waren erstmal erleichtert, daß sich nichts
verschlechtert hat und dies ohne IMT, was auch die Ärzte gewundert hat.Der Hinweis auf Mistel, Thymus u. Ozon wurde nicht groß kommentiert. Wir hoffen, daß jetzt mal ein
wenig "Ruhe einkehrt", bis die nächsten
Nachsorgeuntersuchungen anstehen.



Gruß
Hildegard

Rudolf 19.04.2004 10:50

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Hildegard,
das ist doch eine erfreuliche Nachricht, und ich freue mich mit Euch.
Mein Radiologe hat sich vor genau 2 Jahren auch sehr gewundert, als von ca. 20 Metastasen im CT nur noch 1 zu erkennen war, und auch die verkleinert.
"Was haben Sie gemacht? Sowas habe ich noch nie gesehen!" war seine verwunderte Äußerung. Unter diesem Titel habe ich auch meine Einstellung zum Krebs kurz zusammengefaßt. Aber darauf hat er nicht reagiert. Mistel ist zu exotisch.
Ich werde Dir die Seite per eMail als PDF-Datei zuschicken.
Dein Mann spritzt doch noch Iscador. Seid Ihr zu Stärke 2 übergegangen? Habt Ihr auch Kontakt zu "meinem" Mistel-Doc aufgenommen?
Ihr könnt Iscador ja auch eine Weile täglich spritzen, wenn das nützlich erscheint.
Laßt aus den Nachsorgeuntersuchungen keine Nachuntersuchungssorgen werden.
Wohl dem Krebspatienten, der offen und ehrlich über alle Sorgen und Fragen mit seinem Partner oder seiner Familie reden kann.
Wohl dem Menschen, der seinen Boden unter den Füßen, seine Lebensmitte, sein Lebenziel wiederfindet! Und sich nichts mehr "an die Nieren" gehen läßt!
Liebe Grüße
Rudolf

19.04.2004 11:26

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo,

ich hab da mal ne Frage.
Mein Vater spritzt Iscador die Serie 1. Seit er diese höhere Serie spritzt hat er Schwindelanfälle und er schwitzt wahnsinnig.
Auto fahren traut er sich nicht zu da er die Entfernung nicht richtig einschätzen kann. Hängt das jetzt alles mit der höheren Dosis zusammen?

Gruß
Ines

22.04.2004 17:21

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Rudolf,

habe Deine "Gedanken über Krebs" erhalten
Vielen Dank. Es ist schön, wenn meine
seine Gedanken in Worte fassen kann. Man
schreibt sich damit bestimmt vieles
"von der Seele".
Mit meinem Mann kann ich oft nur schlecht
darüber sprechen.Er macht halt einfach so weiter.Zur Zeit hat er viel im Garten zu tun. Ich habe oft Angst, daß er sich zuviel zumutet, aber das will er nicht hören.Über die Krankheit habe ich mich informiert und vor allen Dingen vieles
darüber gelesen. Ich habe mich darüber auch
mit einem Kollegen ausgetauscht, der mit
27 Jahren an Hodenkrebs erkrankte und
vieles an Therapie über sich ergehen lassen
mußte. Er hatte auch befallene Lymphknoten u.Lungenmetastasen. Nach 10 Jahren mußte ihm
wegen der ungünstigen Lage eines befallenen
Lymphknotens eine Niere entfernt werden.
Das ist jezt auch schon wieder 4 Jahre her.
Ihm geht es heute wieder recht gut. Er ist sehr gläubig. Dies nur mal so nebenbei.

Iscador spritzt mein Mann 3 mal die Woche.
Die Adresse Deines Arztes ist bei mir leider
nicht angekommen. Kannst Du sie mir bitte nochmal per E-Mail einstellen?

Gruß
Hildegard

22.04.2004 17:31

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Ines,

mein Mann spritzt auch Iscador Serie 1.
Er klagt manchesmal auch über Schwitzen und
Schwindel. Aber ob das von Iscador kommt
weis ich nicht. Ich habe im Krebs kompass schon von mehreren Betroffenen gelesen, die
auch solche Probleme haben.

Autofahren macht meinem Mann eigentlich keine
Probleme, wobei er aber extrem lange Strecken
meidet, da er durch die Krankheit schneller
ermüdet.

Gruß
Hildegard

25.04.2004 10:16

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo zusammen
Vorher hatte unter Tumor an der Rechte Niere geschrieben. Nun seit etwas einem Monat Spritze 3 mal in der Woche Iscador serie 0 und werde jetzt mit serie 1 anfangen
Gehe am 2.Mai für 3 Wochen in der Anthroposophen Klinik in Basel.Bin gespannt was da alles passiert und ob etwas hilft. Bin aber zu versichtlich
Grüsse Denise

25.04.2004 13:23

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Liebe Denise,

ich wünsche Dir alles Gute. Es ist genau der Weg, den ich für mich selber, wenn ich betroffen wäre, gewählt hätte, und auch für meinen erkrankten Vater gewünscht hätte.

Es wäre toll, wenn Du von deiner Erfahrung berichten kannst, und ob du dort die Mistel in grösseren Dosierungen bekommst usw....

Alles Gute!

Pascale

07.07.2004 20:17

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
HAllo Rudolph,

auch ich möchte dich um die Telefonnummer deines Arztes bitten. Meine Mutti hat sich entschlossen eine Misteltherapie zu machen. Einige Ärzte haben abgeraten, andere sagen bei Nierenkrebs wirkt Mistel nicht. Leider haben wir in und um Berlin keinen vertrauenserweckenden Arzt gefunden, der wußte welches Präparat mit welcher Dosierung bei Nierenkrebs verwendet werden sollte, und außerdem sollten. Auch bei meiner Mutti funktioniert die verbliebene Niere einwandfrei.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir die Telefonnummer, und vielleicht auch die Adresse schicken könntest, denn meine Mutti ist ab nächster Woche 3 Wochen zur Kur an der Ostsee.
Ich danke dir schon jetzt
Viele Grüße und alles Gute
Bettiname@domain.de

Rudolf 07.07.2004 23:10

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Betti,
ich möchte Name und Anschrift des Arztes hier nicht veröffentlichen, um nicht in den Verdacht zu kommen, ich wolle Werbung machen.
Entweder schreibst Du mir eine Mail oder Du setzt Deine Mail-Adresse hier ein, indem Du dieses ... name@domain ... überschreibst.
Der Arzt wohnt ca. 40 km südöstlich von Kiel.
Viele Ärzte kennen die Mistel nur vom Hörensagen und raten einfach ab. Auch im Vortrag eines Urologen hörte ich die Meinung, Mistel sei bei Nieren- und Blasenkrebs unwirksam. Als ich ihm dann sagte, daß ich ein lebender Gegenbeweis sei, meinte er, ich hätte auch nach Lourdes gehen können.
Also, ich bin eines der vielen Beispiele, denen die Mistel geholfen hat. Allerdings gebe ich zu, daß ich auch meinen Glauben an die Heilung für wichtig halte.
Liebe Grüße
Rudolf

08.07.2004 15:48

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hi Rudolf,

ja es ist etwas schwer mit den Computer Laien Ich habe es ja versucht hinter name@domain meine e-mail Adresse zu legen, aber irgendwie hat es wohl nicht geklappt. Du meinst doch auch die Stelle beim Nachrichtschreiben, wo gefragt wird "Möchten Sie Ihre e-MAil Adresse in die NAchricht einfügen?" ?
Ich versuche es halt noch einmal.

Viele Grüße
Betti

betfri@web.de

Tanja Reil 20.07.2004 14:58

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo an alle,
mein Name ist Tanja und ich und mein Lebensgefährte werden wohl ein Problem bekommen. Er bekam nicht mehr genügend Luft (Atemnot) und wir sind dann erst mal zum Hausarzt. Der hat uns zum Röntgen geschickt. Auf dem Röntgenbild war der linke Lungenflügel nicht mehr zu erkennen. Der Hausarzt schickte uns sofort ins Krankenhaus. Die Ärztin hat festgestellt, daß mein Lebensgefährte Wasser in der Lunge hat. Des weiteren hat Sie festgestellt, daß er sehr viele Zysten an den Nieren hat. Dann sind etliche Untersuchungen gemacht worden. Noch mal Röntgen und Ultraschall. Dann hat Sie die Lunge punktiert und ca. 1,5 l Flüssigkeit (Wasser und Blut gemischt, da es sich wohl um einen Bluterguss handelte) abgesaugt. Dann wurde im später eine Saugdrainage gelegt. In einer zweiten OP hat man eine Bronchoskopie ( wo noch mehr Flüssigkeit rausgeholt wurde) gemacht. Da hat man den linken Lungenflügel und das Rippenfell mit Talkum verklebt und eine Gewebeprobe von der Lunge genommen. Dann teilten uns die Ärzte mit, daß es sich bei der Niere wohl um einen bösartigen Tumor handelt, der angeblich auch schon in die Lunge metastasiert ist. Der histologische Befund wäre eindeutig. Da die Klinik keine Urologiestation hat, wird er nächste Woche in ein anderes Krankenhaus verlegt. Auf dem Ultraschallbild ist an der rechten Niere zu erkennen, daß da ein Fremdkörper ist. Meines Wissen (ich beschäftige mich schon seit Jahren mit allen möglichen Krankheiten, es könnte mir ja selber mal was passieren) nach, ist bei den meisten bösartigen Tumoren der Rand nicht glatt sondern ausgefranst wie bei einer Qualle.

Der Arzt hat auf dem Attest die Diagnose C 64 G geschrieben.

Was mir jetzt suspekt ist, ist die Tatsache, daß das Krankenhaus keine Urologiestation hat, aber davon spricht, daß es angeblich ein Nierenzellenkarzinom ist, der schon in die Lunge metastasiert ist. Könnt ihr mir sagen, was dieses C 64 G heißt? Und wißt ihr vielleicht, ob das gut zu therapieren geht? Alles was Ihr darüber wißt, könnte mir und meinem Lebensgefährten helfen, denn ich glaube eigentlich noch nicht daran, daß es tatsächlich Krebs ist.

Dann ist mein Lebensgefährte auch ein absoluter Angstpatient und Ihr könnt euch vorstellen, wie es Ihm geht.

Freundliche Grüße

Tanja

tr-yachting@t-online.de

Tanja Reil 21.07.2004 11:49

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Rudolf, Hallo Ulrike,

vielen Dank für eure Antworten. Wir müssen heute noch mal ins Krankenhaus zur Wundkontrolle. Dann hoffe ich auch, daß ich alle Unterlagen von meinem Lebensgefährten mitbekomme. Am Sonntag muß er in Bremen ins Krankenhaus. Da warten wir erstmal ab, was die sagen. Ansonsten weiß ich noch ein Spezialisten.

Wenn ich was neues weiß, melde ich mich.

Viele liebe Grüße Tanja

Tanja Reil 22.07.2004 23:48

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Rudolf, Hallo Ulrike, und hallo an all die anderen,

noch mal vielen Dank für eure liebe Hilfe. Wir waren zur Wundkontrolle und war alles in Ordnung. Nun habe ich auch alle Unterlagen.
Als Diagnose wird angegeben:

V.a. pulmnonal beidseits metastasiertes Nierenzellenkarzinom rechts cT4, Nx M1 pul.
Pleurakarzinose
Kompressionsdystelektasen im rechten Unterlappen
Harnstauungsniere rechts

Therapie:

Praeoperative Bronchoskopie
thorakoskopische Lungenkeilresektion und partielle Pleurektomie links sowie Talkumpleurodese.

Histologie:

Knotige Lungengewebsinfiltration durch ein klarzelliges Karzinom mit umgebender chronischer z.T. organisierender, alveolärer Pneumonie.
Pleurales Granulations- und Schwielengewebe, auch hier mit knotigen Infiltration der o.a. klarzelliges Läsion.
Immunhistologisch ergibt sich ebenfalls der Befund von Metastasen eines Nierenzellenkarzinoms.

Montag soll mein Lebensgefährte operiert werden, Freitag also morgen müssen wir uns in der Klinik vorstellen.
Könnt ihr mir sagen, was das oben geschriebene genau heißt?
Auf den Röntgenbildern sind die Metastasen sehr schlecht zu erkennen.
Worauf sollten wir noch achten und was schlagt ihr als Therapie auf jeden Fall vor?

Für eure Hilfe möchten wir uns vorab schon einmal gannnnnnnnnnnzzzzzzzzzzzzzzz lieb bedanken.

Liebe Grüße

Tanja und Jochen [tr-yachting@t-online.de]

Tanja Reil 24.07.2004 15:31

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Ihr Lieben,

mein Lebensgefährte wird kommende Woche noch mal untersucht und dann wird Ihm die Niere rausgenommen.

Ich habe aus einer Zeitung erfahren, daß es ein Medikament gibt, was von einem US-Konzern und einem wohl aus Deutschland entdeckt wurde und bei Nierenkrebs in der Therapie helfen soll.

Dieses Medikament soll angeblich die Tumorzellwucherung hemmen den sogenannten RAF-Faktor als auch die Neubildung von Blutgefäßen. "Bei ca. 33 % der Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs schrumpfte der Tumor um mehr als 25 % bei einigen sogar um die Hälfte."

Dieses Medikament heißt BAY 43-9006. Hat von Euch jemand schon was davon gehört oder vielleicht schon Erfahrung damit gemacht?

Schreibt mir bitte ob Ihr es vielleicht kennt.

Liebe Grüße

Tanja

[tr-yachting@t-online.de]

25.07.2004 14:19

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Lese den Thread "Neues Medikament macht Hoffnung"!

Gruß


Thomas

Tanja Reil 25.07.2004 14:34

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Ulrike, hallo Rudolf,

könnt Ihr mir meinen Artikel vom 22.07.04 noch mal "übersetzen", habe bis jetzt noch keine Antwort bekommen, würde mich aber freuen.

Liebe Grüße Tanja
tr-yachting@t-online.de

07.08.2004 23:49

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Ich habe schon viele Stunden auf diesen Seiten verbracht und nun will ich heute hier meine Geschichte schreiben. Ich bin Ines, 43 Jahre und nur durch Zufall wurde bei mir an einem Freitag,den 13.10.2000 festgestellt ,dass meine linke Niere nicht ganz so aussieht auf dem Ultraschall wie es eigentlich sein sollte.Hatte dann am 26.10.2000 meine OP . Hatte vorher weder Schmerzen noch sonst irgend welche Beschwerden .Kann heute von Glück sagen das meine Allg. Ärztin mich zum Urologen überwiesen hat.

Befund: pT3b pN0 CM0 C2(C64Z)
Durch das viele Lesen hier habe ich mitbekommen was der erste Teil meines Befundes bedeutet aber was bedeutet : C2 (64Z) ? Über eine Antwoert wäre ich dankbar.
Ich traue es mir garnicht zu schreiben aber mir geht es eigentlich richtig gut.Wenn die Narbe nicht wär würde ich garnicht wissen das ich Krebs habe. Hoffentlich bleibt es auch so.Ich mußte die ersten 3 Jahre alle 1/4 Jahr Lunge Röntgen und einmal im Jahr Oberbauch CT. Nun bloß noch 2 mal im Jahr zum Lungeröntgen und 1 mal CT.

Was mir ein bißchen Sorgen macht, ist ,dass ich nun auch zum MRT mußte.Befund vom MRT und CT bekomme ich erst nächte Woche .Habe diesmal komisches Gefühl im Bauch was die letzten 4 Jahre nicht war.Aber ich versuche es trotzdem positiv zu sehen.
Habe mir die ersten 3Jahre Lektinol und auch Faktor AF gespritzt.Alle 3 Tage mit einem Monat Pause zwischen durch und auch noch jeden Tag bis heute Selen (Cefasal 100µg) ein Tab. und Vitamin C 1000 mg eine Tab.Ich habe auch sofort aufgehört mit dem Rauchen ging aufeinmal ganz leicht was ich 20 Jahre vorher nicht geschafft habe.
Ich versuche Gesund zu leben und lasse auch keine für mich negativen Sachen an mich ran kommen . Das Leben ist viel zu schön um sich mit Pille Palle zubelasten.

Tanja Reil 08.08.2004 01:34

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Ulrike, hallo Rudolf,

mein Lebensgefährte ist erfolgreich an der rechten Niere operiert worden. Sie haben die Niere und die Lymphknoten entfernt. Die Nebenniere haben sie erhalten, da der Tumor auf dem unteren Nierenpol saß. Lt. der Ärzte war der Tumor ca. 13 cm groß.
Mein Lebensgefährte geht es schon wieder recht gut. Mittwoch war die OP und er läuft schon fleißig rum.
Vor der OP wurde noch ein neues Röntgenbild der Lunge gemacht worden. Beim ersten Bild konnte man zwar was erkennen, da war die Lunge aber noch nicht ganz in Ordnung. Ich hatte eigentlich schon immer Zweifel, daß Jochen Lungenmetastasen hat und der Arzt sagte jetzt auch nicht, daß da definitiv welche sind. Ich geh mal davon aus, wenn es wirklich welche sind, hätte der Arzt das auch gesagt. Mein Eindruck war, daß auch er daran zweifelt, daß es welche sind. Wir wollen jetzt den Bericht noch mal abwarten und dann weitersehen. Der Arzt meinte, Jochen sollte dann erst mal sich gut erholen, und dann würde noch mal ein Lungen-CT gemacht.
Mir scheint, daß in der ersten Klinik in der Jochen war nicht gut gearbeitet wurde. Hat für Jochen aber keine Bedeutung. Wir haben schon von mehreren gehört, daß diese Klinik wohl nicht gut ist. Aber in der, in der er jetzt ist, setzt man sich für Jochen richtig ein. Bin eigentlich ganz begeistert.

Jetzt mal zu Euch beiden: Ulrike wie geht es Deinem Mann? Ich hoffe, doch gut bis sehr gut. Und Dir hoffentlich auch.

Hallo Rudolf,

wie geht es Dir so? Habe lange nichts von Dir gehört.


Na was haltet Ihr davon was ich jetzt geschrieben habe? Wäre schön wenn ihr mir mal schreibt.

Bis dann

liebe Grüße an Ulrike, Jürgen und Rudolf

Tanja und Jochen

Ach noch was: Meine Email-Adresse hat sich geändert. Die aktuelle findet Ihr unter diesem Schreiben.

tr-yachting@nord-com.net

Tanja Reil 08.08.2004 01:41

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Ulrike, Hallo Rudolf,

habe gerade einen Fehler gemacht. Hier noch mal die richtige Email-Adresse.

tr-yachting@nord-com.net

Rudolf 08.08.2004 13:27

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Tanja,
jetzt hast Du aber 2 mal die richtige oder 2 x die falsche eMail-Adresse geschrieben. Jedenfalls erkenne ich keinen Unterschied.
Bei der Röntgenaufnahme, die vor der Op. gemacht wurde, kann ich mir nicht vorstellen, daß sie mit der Suche nach Metastasen zu tun hatte. Denn dafür ist sie zu grob, und nur das CT sagt eindeutiges. Und da Metastasen beim Nierenzellkarzinom meistens recht langsam wachsen, könnt Ihr Euch mit dem CT sicher etwas Zeit lassen. Andererseits würde ich selbst gerne sofort wissen, was da los ist.
13 cm sind eine stolze Größe, aber keine "Gewähr" für Metastasen, wenngleich die Wahrscheinlichkeit mit der Größe wächst. Mein Tumor hatte nur rund 10 cm Durchmesser, also etwa das halbe Volumen, aber bereits mit Lungenmetastasen.
Habt Ihr schon an eine AHB (Anschlußheilbehandlung) in einer Reha-Klinik gedacht? Die sollte innerhalb weniger Tage nach der Klinikentlassung begonnen werden.
Ich wünsche Euch vollständige Gesundheit.
Liebe Grüße
Rudolf


PS
Warum schreibst Du Deine Beiträge an 2 oder 3 Stellen gleichzeitig? Das ist nicht nur Platzverschwendung sondern auch unübersichtlich.
Mal hier, mal da: behältst Du den Überblick?

Rudolf 08.08.2004 14:31

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Ines,
da hast Du es ja viel eiliger gehabt mit Deiner Diagnose. Immerhin war ich 64, als ich am 6.11.2000 (CT) die Diagnose Nierentumor erhielt und am 13.11.2000 operiert wurde. Das war am 31. Geburtstag meines ältesten Sohnes, ein Glückstag, mein 2. Geburtstag.
Ich freue mich, daß es auch Dir "richtig gut" geht. Du darfst das ruhig sagen, ja Du mußt es sagen! Krebs ist doch kein Grund zum Sterben! Wir brauchen Hoffnung, viel viel Hoffnung!
Von mir kann ich sagen, daß ich mich in den fast 4 Jahren seit der Diagnose nie richtig krank gefühlt habe.
"Diese Krankheit, die mich an den Tod erinnert, will daß ich das Leben wähle und die Krankheit vergesse."
Wichtig scheint mir, daß man seinen Platz im Leben wiederfindet. Nach meiner Erfahrung und auch den Beobachtungen des Krebs-Psychologen LeShan geht einer Krebserkrankung ein Verlusterlebnis voraus. Oft ist es der Tod des Lebensgefährten oder eines nahen Verwandten, oder der Verlust der Arbeitsplatzes, oder einer wichtigen Aufgabe im Leben. Damit verbindet sich dann die Frage: Warum lebe ich eigentlich noch? Wozu bin ich noch nütze?
Dies wurde mir sehr schnell bewußt, so daß ich auch schnell reagiern konnte. Ich weiß wieder, warum ich lebe. 1. für mich, ich will noch viel lernen. 2. Für meine Frau. Ich habe wieder geheiratet und genieße das Leben zu zweit. 3. Für meine Kunden, auch wenn es wenige sind, sie brauchen mich. . . und und und . . .
Zur Zeit sind meine persischen Schwiegereltern zu Besuch, und ich bemühe mich, ein wenig Persisch zu lernen.
Im übrigen lebe ich ganz normal gesund, ohne irgendeine Betonung auf Ernährung zu legen. Mistel (Iscador) spritze ich nun seit fast 3 Jahren, und ich gehe davon aus, daß ich in dieser Hinsicht lebenslänglich habe.
Selen habe ich nur zwischendurch mal einen Monat genommen. Vitamin C nehme ich jeden Tag 1 Brausetablette zu 1 g. Mehr schaffe ich nicht, weil das Zeug so sauer ist.
Daß das Röntgen der Lunge nicht Standard in der Nachsorge ist, hast Du sicher auch gelesen. Stamm-CT ist Standard, also Lunge + Abdomen, nicht nur Oberbauch. Von welchem Körperteil wurde denn jetzt ein MRT gemacht?
Zu Deiner Frage: C64 ist lediglich das Kürzel der Diagnose, nämlich Nierentumor, wahrscheinlich für die Statistik und/oder Krankenkasse.
Weiterhin alles Gute und viel Lebensfreude!
Rudolf

09.08.2004 20:39

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Rudolf,

den Überblick verlier ich nicht, da ich in 3 Kategorien nur schreibe und schaue, ob jemand geschrieben hat.

Lange nichts von Dir gehört. Schön das du geschrieben hast.
Die Email-Adresse hat sich von t-online auf nord-com.net verändert.

So jetzt zum Besten:

Mein Lebensgefährte ist letzten Mittwoch operiert worden. Wir dachten Niere, Lymphknoten und Nebenniere raus. Pustekuchen.

Jetzt der Befund, haben wir heute bekommen:

Niere ist raus, Nebenniere und Lymphknoten drin.

Tumor T2, G2 und keine Metastasen an anderen Organen.

Mit der Lunge sieht das so aus, daß ich immer der Meinung war, daß da wohl keine Metastasen sind. Vor der OP ist noch ein Röntgenbild von der Lunge gemacht worden und so wie es aussieht, sind keine oder nicht mehr Metastasen vorhanden.

Jetzt sieht das so aus, daß Jochen erst mal raus kommt aus dem Krankenhaus und ca 2 Monate zu Hause bleibt. Danach gehen wir hin und lassen die Lunge noch mal untersuchen, ob Metastasen zu sehen sind. Dann kommt wohl Therapie.

Wir haben uns auch für eine Anschlußheilbehandlung schon angemeldet. Wahrscheinlich kommen morgen welche, und erklären, wie das von Statten geht.

Und noch was: Was ganz wichtig ist: Holt immer eine zweite Meinung.

In der anderen Klinik haben sie zu uns durch die Blume gesagt, daß ist ein T4 und er hätte nicht lange zu leben. Manchen Ärzten sollte man die Zulassung wegnehmen.

Und jetzt diese klasse Diagnose. Rudolf, Dir geht es ja auch wieder gut, so wie Du schreibst, dann kannst Du Dir ja denken, wie klasse wir uns gerade fühlen.

Weißt Du noch, wo du geschrieben hast, wie optimistisch ich wäre? Das hat sich doch wohl gelohnt?

Der Krebs hat sich bei Jochen nur in den unteren Nierenpol breitgemacht und ist 11cm groß.

Den ganzen anderen Rest schaffen wir auch noch. Unser Hausarzt hat zu Jochen am Anfang gesagt, daß es zu dem Zeitpunkt 3 zu 2 für den Krebs steht. Jetzt steht es 2 zu 2 und das 3 zu 2 für Jochen schaffen wir auch.

Du schreibst bei Ines, daß Krebs auch bei einem Verlusterlebnis kommen kann. Bei Jochen war das vielleicht der Tod seines Vaters, der vor ca.30 Jahren an Lungenkrebs gestorben ist. Er hat das nie richtig verarbeitet. Und vielleicht viel Stress.

So ich hoffe sehr für Dich, daß du auch wieder ganz gesund wirst.

Wir hören bzw. schreiben uns

Viele Liebe Grüße

Tanja

tr-yachting@nord-com.net

Rudolf 11.08.2004 14:12

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Tanja,
Glückwunsch zu der schönen Diagnose!
Mir kommt das fast so vor wie: Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Zuerst die schlechte: es ist T4. Und jetzt die gute: ätsch, es ist nur T2. So wird der Schock in Freude verwandelt.
Ich freue mich mit Euch. Schon als Du schriebst, der Tumor sei nur am Südpol, paßte das nach meiner Vorstellung nicht so ganz mit dem T4 zusammen, und ich hatte den Verdacht, daß daraus noch T3 werden könnte. Aber ich wollte es nicht schreiben, um keine falschen Hoffnungen zu wecken. Und nun ist es noch besser gekommen! Prima.

Mit dem Zulassungsentzug bin ich einverstanden. Mir hatte man ja auch gesagt, ohne Chemo (IMT) hätte ich noch 12 - 18 Monate zu leben. Das war vor 41 Monaten. Allein mit Visualisiern und Mistel bin ich da, wo ich jetzt bin. Und mit Optimismus und dem Hören auf meine innere Stimme.
"Ich habe Krebs - aber ich bin gesund."

Das "Verlusterlebnis" allein sagt nicht sehr viel. Fast jeder erlebt, daß seine Eltern sterben. Es kommt auch darauf an, wieviel Lebensinhalt nach dem Verlust eines Menschen noch bleibt.
Es ist nicht leicht, die Quintessenz aus 2 Büchern in wenigen Stichworten zusammenzufassen. Jedenfalls kommt die Verzweiflung zuerst, vor dem Krebs, sehr oft das Verzweifeln am Leben überhaupt. Und da haben oft die Eltern schon mitgewirkt, indem sie die Entwicklung des Kindes nicht unterstützt, das Kind in seiner Eigenart nicht akzeptiert haben. Viele Patienten haben LeShan gesagt, daß sie den Krebs als Bestätigung, als Schlußpunkt eines ungeliebten Lebens sehen, in dem sie sich selbst nicht lieben konnten und von anderen als nicht geliebt empfanden.
Der Mensch fällt in ein Loch, bevor der Krebs kommt, nicht durch den Krebs. Ich kenne selbst genügend Beispiele dafür, mich selbst eingeschlossen. Nur war mir sehr schnell klar, was mir "an die Nieren" gegangen war. So konnte ich es auch schnell abstellen.
Stress alleine ist ja nicht negativ, es kommt schon darauf an, wie man ihn empfindet. Es gibt einen Stress, der richtig Spaß macht.
Ich glaube nicht, daß der Tod des Vaters allein die Ursache für Jochens Krebs ist. Aber das Nichtverarbeitenkönnen spiegelt doch eine Persönlichkeitsstruktur wieder, die wahrscheinlich auch eine gedämpfte Kontaktfreudigkeit beinhaltet.

Du siehst, mir ist die psychische Seite des Krebses weitaus wichtiger als die körperliche.
Der Arzt Dr. Rüdiger Dahlke schreibt: Der Krebs muß nicht bekämpft, er will verstanden werden.
Genau das ist mein Weg.
Liebe Grüße Euch beiden und gute Besserung für Jochen.
Rudolf

Tanja Reil 12.08.2004 21:48

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo Rudolf,

vielen Dank für die Nachricht. Ich hab mich sehr gefreut.

Weißt Du, ich habe mich gleich nach der ersten Diagnose über alles was es über Nieren gibt, her gemacht.
Und jetzt sag ich Dir was: Ich habe immer daran geglaubt, daß es ein nicht so schlimmer Tumor ist, da ich ja alle Bilder ( Röntgen, CT, MRT, ING(Funktionstest der Nieren) und Knochenzintigramm) gesehen habe. Und wie Du siehst, habe ich recht behalten. Alleine auf dem Ultraschall konnte man sehen, daß er noch nicht in andere Organe gewandert ist.

Da kann man mal sehen, daß man nicht unbedingt Studierter sein muß. Es kommt nur darauf an, in wie weit man sich in die Materie einarbeitet.

Also, was lernen wir daraus: Immer OPTIMISTISCH sein.

Jetzt bleibt Jochen erst mal 2 Wochen zu Hause, dann fahren wir für 3 Wochen in die Reha wahrscheinlich nach Boltenhagen an die Ostsee.

Dann kommt noch ein neues Lungen-CT und dann wohl Therapie, da die Metastasen zur Zeit nicht sichtbar sind. Vielleicht haben wir ja Glück und sie bilden sich von alleine zurück. Wär schön.

Laß uns mal in Kontakt bleiben per Email.

Wenn es was neues gibt, melde ich mich.

Bis dahin alles erdenklich Gute für Deinen Genesungsprozeß und wir hören von uns.

Liebe Grüße

Tanja und Jochen
tr-yachting@nord-com.net

31.08.2004 12:05

Nierenzellkarzinom und Lungenmetastasen
 
Hallo!

nach einiger Suche habe ich dieses Forum gefunden. Ich habe jetzt schon einiges über Eure Erfahrungen gelesen, komme aber leider noch immer nicht so richtig weiter.
Meinem Onkel (69 Jahre) wurde vor fünf Tage eine Niere entfernt. Diese soll der Herd der Krebserkrankung sein. Er hat aber auch Methastasen in der Lunge. Meine Tante hat mir erzählt das der Arzt nun aus dem entnommenen Gewebe einen Stoff herstellen will, der den restlichen Krebs besiegen soll. Das ganze sollen Sie aber selber bezahlen. Hat hier jemand schon mal etwas von dieser Form der Therapie gehört??
Sie haben schon Vertrauen in den behandelnden Arzt sind aber so unsicher ob das nun die Richtige Therapie für meinen Onkel ist.

Vielen Dank für eine Antwort.

Bettyname@domain.de


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