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Zusehen müssen ist schwer
Ich sitze hier und wollte mir heute eigentlich nur alle möglichen Informationen aus dem Internet saugen. Jetzt sitz ich hier, les eure Zeilen und bin nur noch am heulen. Mein Pap ist gerade mal Mitte 50. Vor einem Jahr wurde Blasenkrebs festgestellt. Er bekam eine Darmblase und hat alles tapfer überstanden. Ich war auch total kämpferisch und habe versucht, ihm beizustehen. Jetzt haben wir vor ein paar Tagen die Diagnose Metastasen in den Knochen im ganzen Körper bekommen. Das hat mich total erschlagen, mein Kampfgeist ist momentan am Boden, ich war bis jetzt immer die Starke und jetzt, jetzt bin ich bloß noch am Heulen. Er ist so ein lieber Mensch. Einer von den besonders Guten. Immer für andere da gewesen. Es tut so weh. Es tut so verdammt weh. Trotz allem wäre ich dankbar über all Euer Wissen, wenn ihr schon Erfahrungen gemacht habt, mit Blasenkrebs und Knochenkrebsmetastasen, denn aufgeben werde ich nicht. Lilly
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Zusehen müssen ist schwer
Hallo
bin schon oft hier im Forum rumgekommen. Habe vieles gelesen und es tut gut, dass man weiß man ist nicht alleine mit diesen Problemen. Mein Vater liegt einen Stock über mir in seinem Bett und es geht im jeden Tag schlechter. Wie lange er das noch durchmachen muss wissen wir nicht. Es ist einfach furchtbar zusehen zu müssen, dabeistehen und nichts tun können. Wir sollen loslassen - sagen die Ärtze - aber das ist nicht so einfach. Wenn er einen Fragt: Was habe ich verbrochen, dass es mir so ergeht? Was sage ich darauf? Es ist alles so furchtbar!!!!!!! Elke |
Zusehen müssen ist schwer
Hallo
bin schon oft hier im Forum rumgekommen. Habe vieles gelesen und es tut gut, dass man weiß man ist nicht alleine mit diesen Problemen. Mein Vater liegt einen Stock über mir in seinem Bett und es geht im jeden Tag schlechter. Wie lange er das noch durchmachen muss wissen wir nicht. Es ist einfach furchtbar zusehen zu müssen, dabeistehen und nichts tun können. Wir sollen loslassen - sagen die Ärtze - aber das ist nicht so einfach. Wenn er einen Fragt: Was habe ich verbrochen, dass es mir so ergeht? Was sage ich darauf? Es ist alles so furchtbar!!!!!!! Elke |
Zusehen müssen ist schwer
Hallo
bin schon oft hier im Forum rumgekommen. Habe vieles gelesen und es tut gut, dass man weiß man ist nicht alleine mit diesen Problemen. Mein Vater liegt einen Stock über mir in seinem Bett und es geht im jeden Tag schlechter. Wie lange er das noch durchmachen muss wissen wir nicht. Es ist einfach furchtbar zusehen zu müssen, dabeistehen und nichts tun können. Wir sollen loslassen - sagen die Ärtze - aber das ist nicht so einfach. Wenn er einen Fragt: Was habe ich verbrochen, dass es mir so ergeht? Was sage ich darauf? Es ist alles so furchtbar!!!!!!! Elke |
Zusehen müssen ist schwer
Liebe Elke,
ja, dass zusehen müssen und wissen, dass der Vater sterben muß, ist nicht einfach. Ich habe meinen Sohn mit 21 Jahren durch Krebs verloren und ich möchte Dir sagen, dass das Loslassen in der Theorie einfach ist, denn man möchte ja das Leiden der Liebsten beenden, aber zu wissen, nie mehr miteinander sprechen zu können oder sich anfassen zu können, ist wirklich nicht einfach. Vielleicht hilft es Dir, dass Du Dir vorstellen kannst, dass es dort wo Dein Vater hingehen wird, es keine Schmerzen, Chemotherapien und Ärzte mehr geben wird und er wieder ein vollkommen gesunder Mensch sein wird, dass tröstet ungemein. Wenn Dein Vater fragt, was er verbrochen hat, dann gibt es nur eine Antwort - nichts !! - es ist und bleibt Schicksal, ob wir diese böse Krankheit bekommen oder nicht. Es gibt viele die etwas verbrochen haben und keinen Krebs haben, also ist es ganz logisch, dass keiner diese Krankheit "verdient" hat. Vielleicht helfen Dir meine Worte ein bißchen, denn es ist wirklich unmenschlich schwer sich von einem lieben Menschen zu verabschieden. DORIS |
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Hallo Gaby,
wie geht es Deinem Mann heute? Er hat doch jetzt Pause, kann sich sein Körper wieder erholen? Mein Mann hat auch schlechte Blutwerte. Er hat im KH deshalb einige Male Bluttransfusionen bekommen und Eisenspritzen. Doch zum Schluß hatte er tierisch Angst wenn die Schwester wieder kam um ihm die nächste Spritze zu geben. In diesem Punkt ist er sehr sensibel geworden. Die Eisengaben wurden schon vor einiger Zeit abgesetzt. Und im Moment bekommt er gar keine Medikamente. Aber über einen Heilpraktiker habe ich auch noch gar nicht nachgedacht. Ich muß mal sehen wo hier in der Nähe eine Praxis ist und werde mich mal erkundigen, ob der uns etwas verordnen kann. Im KH hatte er hochenergetische Drinks bekommen, aber die haben ihm nicht geschmeckt. Da hat er sie natürlich auch nicht getrunken. Dein Mann arbeitet noch!!! Dazu hat mein Mann überhaupt keine Kraft mehr. Er liegt nur auf dem Sofa. Inzwischen hat er sogar schon eine kleine wunde Stelle vom vielen liegen. Dem nächst soll das Wetter ja auch wieder besser werden, dann schaffe ich es bestimmt ihn wenigstens dazu zu bewegen, sich auf der Terasse hinzulegen. Hast Du die Pflegestufe inzwischen beantragt? Ich habe noch einen Buchtipp für dich, den ich hier im Chat bekommen habe. "Wieder gesund werden" von Carl Simonton aus dem rororo-Verlag. Das Buch ist auf jeden Fall zu empfehlen. Montag muß ich mit meiner Kleinen Maus zur Kontrolle in die Kinderklinik. Ein bischen Bammel habe ich schon obwohl ich mir ganz sicher bin, daß sie gesund ist. Ich wünsche Euch eine schöne Woche und melde mich demnächst wieder Liebe Grüße Ines |
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Hallo Ines,
ich wollte mich nur kurz melden. Meinem Mann geht es von den Blutwerten her etwas besser. Er hat jetzt noch 1 Woche Zeit sich zu erholen, bevor die 3. Chemo angesetzt ist. Aber leider hat er wahnsinnige Hustenattacken, keiner weiß woher. Ja er arbeitet noch, obwohl ihm die Ärztin davon abgeraten hat. Er braucht das aber. Dein Mann bekommt keine Medikamente? Dann hat er wohl auch keine Schmerzen, das wäre schön. Kann er denn gar nicht mehr aufstehen? Wie stehst Du das ganze phsychisch durch? Ich sitze manchmal da und kann nur heulen - ich habe gar keine Kontrolle mehr über mich. Ich weiß zwar das ich stark sein muß, das gelingt aber nicht. Ich muß dauernd denken, was wird aus mir, wenn er nicht mehr ist. Auch ich wünsche Dir eine schöne Woche und erkundige Dich nach einem Heilpraktiker, der kann bestimmt noch was für den Allgemeinzustand Deines Mannes tun. Wo wohnst Du eigentlich? Bis bald und alles gute ... Gaby |
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Hallo Gaby, sag mal du hast immer Zeiten um dich an den PC zu setzen! Aber Danke für die schnelle Antwort.Ja deine Vermutung ist richtig, mein Mann hat unerklärlicherweise überhaupt keine Schmerzen. Aber wie schon gesagt, er hat halt keine Kraft. Er steht blos noch auf um auf die Toilette zu gehen oder um sich zu waschen. Auch beim aufrichten helfe ich ihm oft, oder wenn er sich von der Rückenlage auf die Seite drehen will. Zum Essen setzt er sich auch blos hin und ißt in der Stube und ich mit den Kindern in der Küche. Was ich natürlich überhaupt nicht toll finde, aber wens halt nicht anders geht. Nach dem bischen sitzen muß er sich dann schon wieder total erschöpft hinlegen.Physich schaffe ich das alles im Moment irgenwie total gut, und psychisch lasse ich einfach keine negativen Gedanken aufkommen. Ich versuche mich auch ständig mit irgendetwas zu beschäftigen und wenn ich doch mal zum nachdenken kommen sollte dann nur mit Gedanken an die Zukunft und wie ich ihm weiter helfen kann. Weinen kann ich im Moment überhaupt nicht. Dafür bin ich immer viel zu beschäftigt. Heute war ich mit den Kindern und meiner Mutti im Tiergehege. Bei dem schönen Wetter war das so richtig super.
Wir wohnen am Ostrand des Harzes in der Nähe von Wernigerode und könne Vater Brocken immer sehen, wenn er sich nicht gerade Wolken ums Haupt wickelt. Und wo wohnt Ihr? Viele liebe Grüße Ines |
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Hallo Lilly,
bin heute zum dritten Mal im Krebs Forum und habe diese Spalte für Angehörige entdeckt. Auch ich habe in den letzten Wochen sehr viel Information über Krebs,Chemo,Schmerzklinik und ,und.. aus dem Internet gezogen. Meine Muter ist 74 Jahre alt und leidet unter einem inoperablen Eierstockkarzinom.Letzte Woche Freitag noch eine mögliche Reha oder Urlaub bedacht und am Dienstag danach nicht mehr daran zu denken. Eine Bekannte hat zu mir gesagt, laß Deine Mutter los... und ich wollte eigentlich, das sie noch zur Reha kann, aber was ich will ist jetzt überhaupt nicht wichtig. Mein Kopf steht Kopf. Auch jetzt kommen mir einfach die Tränen . Am Sonntag haben meine Eltern ihren 52. Hochzeitstag und meine Mutter hat mich gebeten Essen zu kochen. Mein Bruder und seine Frau, meine große Tochter(26) mit Freund und mein Mann, meine kleine!15 und iccch werden gemeinsam einen schönen Tag verbringen, weil nur der Moment noch zählt. Wie ich das durchstehe, weiß ich nicht ich weiß aber wofür- für meine Mutter und für mich, für unser vertrauensvolles Verhältnis und für unsere innige Zuneigung, oft nur durch Blicke. Meine Hilfe in dieser Zeit ist mein Mann und meine Kleine. Ich lasse meine Gedanken hier enden, und es hilft mir auch zu wissen, es gibt viele Angehörige die traurig sind. und liebe Lilly, tu alles was Dir möglich ist, ich habe Dir vielleicht nicht helfen können, aber gib nicht auf , zeige Deinem Vater wie wichtig er für Dich ist und das Du ihn liebst und brauchst. Ich denke an Dich Karin |
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Hallo alle zusammen!!!!
Auch ich muss im Moment nur zusehen, und obwohl ich fast 300 Km entfernt wohne ist es schwer , wenn man weiß dass mich eine gute Freundin verlässt. Sie kämpft jetzt fast 6 Jahre, jetzt hat sie den Kampf aufgegeben. Zurück bleiben der Mann u. 2 Kinder, welche mir so leid tun. Wenn ich nur wüßte wie ich ihnen helfen kann? Der Junge ist verschlossen und will es nicht wahrhaben, dass es wirklich so ist. Das Mädchen sieht viel klarer momentan. Aber die schlimme Zeit kommt nachher.Habe es selbst erfahren. man ist so machtlos, man kann nichts tun???? |
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Hallo Ines,
das war wieder ein torbulente Woche! Mein Mann hat am Dienstag über 1/2 Liter Blut gebrochen. Wir sind furchtbar erschrocken und haben sofort seine Onkologin informiert, die ihn dann in eine Klinik überwiesen hat. Dann folgten 2 furchtbar lange Tage mit Untersuchungen. Jetzt hat sich herausgestellt, daß er 3 Magengeschwüre hat, wohl von den vielen Medikamenten, das Herz angegriffen ist und der Tumor so stark auf die Luftröhre drück, daß er deshalb schwer Luft bekommt. Furchtbare Neuigkeiten. Als ob alles andere nicht schon genug wäre. Er ist jetzt wahnsinnig geschwächt von diesem Krankenhausaufenthalt (hat dort 2 Tage nichts zu Essen und Tringen bekommen, wegen den Untersuchungen: Gastroskopie und Bronchoskopie) und am Montag soll schon wieder die Chemo gemacht werden. Anschließend will man versuchen, einen Teil des Lymphknotens weglasern, damit er besser Luft bekommt. Und wie geht es Dir und Deinem Mann? Hast Du schon mit einem Heilpraktiker Kontakt aufnehmen können? Es ist gut für Dich - wenn Du die Krankheit so ver- drängen kannst, ich schaffe das leider nicht. Schön auch, daß Du durch die Kinder so viel Ablenkung hast. Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute bis bald. Ach ja, wir wohnen in München. Liebe Grüße Gaby |
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Hallo Josefine.
Wie versprochen, melde ich mich zwischendurch wieder im Forum. Die letzten Wochen waren sehr hart. Ich kann es immer noch nicht so recht glauben, daß meine Ma nicht mehr da ist. Mit der Zeit wird es schon werden. Bin viel mit meiner Freundin zusammen, die ja auch ihre Mutter verloren hat. Wir reden viel und heulen auch mal miteinander. Mein jüngster Sohn hat noch ganz schön Probleme, er kann es nicht so schnell verarbeiten wie meine Großen. Da hilft nur viel miteinander reden. Würde mich freuen auch mal wieder was von Dir zu hören. Liebe Grüße Caro |
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Hallo Gaby,
mein Mann hat es nicht geschafft. Am Montag ist er mit Scchmerzen ins krankenhaus gebracht worden. Als ich am Dienstag bei ihm war hat er micht total entsetzt angesehen, so da´ich hinterher gedacht habe, da wußte er es schon. und in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ist er eingeschlafen. Jetzt sitze ich hier und mir zittern die Hände. Aber ich wollte das du es weißt und ich hoffe für euch daß ihr euch zwei noch lange habt. Ich wünsche euch friedliche Ostern und werde mich wieder melden. Vielleicht schreibst Du mir auch an meine private e-mail-adresse. Ich bin soooo traurig - liebe grüße Inessel-privat@freenet.de |
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Hallo Ines
Mein aufrichtiges Beileid.Ich habe mich gerade hier umgesehen und musste lesen,was passiert ist.Ich kenne dich nicht,aber glaube mir,ich fühle mit dir,vielleicht gerade deshalb,weil ich vor fast sieben Monaten auch meinen Mann verloren habe.Es gibt kein Wort des Trostes aber eine kleine Zeile aus einem Lied,die ich dir schreiben möchte:"Und stirbst du,bleibt deine Liebe hier"!Das ist etwas,was dir niemand nehmen kann-die Liebe und die Erinnerung.Liebe Ines,viel Kraft und Mut ,mehr kann ich dir nicht sagen.Margit.r |
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Hallo Josefine.
Schon lange nichts mehr von Dir gehört. Die Zeit vergeht so schnell. Jetzt sind es schon 4 Wochen, daß meine Ma nicht mehr da ist.Nächsten Monat fahre ich mit meinen Kindern 1 Woche in Urlaub nach Italien. Leider bekommt mein Mann keinen Urlaub. Ich brauche Tapetenwechsel, so werde ich vielleicht dann meine innere Ruhe wiederfinden. Meinem Jüngsten wird es auch gut tun, er leidet auch noch sehr. Wäre schön, wenn wir in Kontakt bleiben. Liebe Grüße Caro |
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Hallo Josefine.
Schon lange nichts mehr von Dir gehört. Die Zeit vergeht so schnell. Jetzt sind es schon 4 Wochen, daß meine Ma nicht mehr da ist.Nächsten Monat fahre ich mit meinen Kindern 1 Woche in Urlaub nach Italien. Leider bekommt mein Mann keinen Urlaub. Ich brauche Tapetenwechsel, so werde ich vielleicht dann meine innere Ruhe wiederfinden. Meinem Jüngsten wird es auch gut tun, er leidet auch noch sehr. Wäre schön, wenn wir in Kontakt bleiben. Liebe Grüße Caro |
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Hallo an alle!
Ich sitze hier und kann nicht schlafen. Heute habe ich von meiner Mutter erfahren, dass bei meinem Vater nach 10-jährigem Kampf gegen den Lungenkrebs Metastasen aufgetreten sind und nur noch bestrahlt werden kann. Seit 10 Jahren weiß ich nun, dass es irgendwann vorbei sein wird, aber ich bin noch immer nicht in der Lage es zu aktzeptieren, dass ich ihn verliere. Sonst versuche ich immer stark zu sein, weil mein Vater es bisher auch war. Sein Optimismus war bis vor kurzem unschlagbar. Wir haben ihn alle dafür bewundert. Doch jetzt kommen die Schmerzen und die Lebensqualität reduziert sich immer mehr. Im Moment weiß ich nicht wie ich damit umgehen kann. Ich kenne ihn, hinter seiner "Ironie" damit umzugehen steckt tiefe Verzweiflung. Mittlerweile ist der Krebs dabei die Rippen zu "zerfressen" und an der Leber sind auch Metastasen. Sein Tumor im Brustraum ist ca. 8 cm groß. Zur Zeit bekommt er Morphiumpflaster. Weiß jemand wie lange sich das Endstadium zieht und was ihn noch erwartet. Ich ertrage es einfach nicht, dass er so leiden muss. Bei meinen Kindern und meinem Mann versuche ich möglichst einen positiven Alltag zu leben, aber wenn ich allein bin, könnte ich nur noch weinen. |
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Hallo Marie.
Ich möchte Dich so gern trösten, doch es ist schwer, jemandem in Deiner Situation das richtige zu sagen. Verträgt Dein Vater das Morphiumpflaster? Bekommt er sonst noch Schmerzmittel? Im Endstadium ist es schwer eine Zeit zu nennen. Bei manchen geht der Leidesweg schnell zu ende, bei anderen dauert es sehr lange. Mach Deinem Vater die Zeit die ihm noch bleibt so schön wie möglich. Erzählt Euch von schönen Zeiten und laßt den Kopf nicht hängen. Später wirst Du für jede Stunde, die Du mit ihm gelacht und geredet hast dankbar sein. Glaub mir, es ist schwer einen geliebten Menschen gehen zu lassen. Doch das Sterben gehört nun mal auch zum Leben. Ich habe innerhalb von 3 Jahren beide Elternteile verloren und ich bin um jede Minute froh, die ich bei ihnen sein konnte. Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich einfach wieder ich versuche Dir zu helfen,wo ich kann. Liebe Grüße Caro |
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Hallo ihr Lieben,
ich habe schon oft eure Einträge in diesem Forum gelesen aber nie geschrieben da ich immer dachte bei meiner Mutter geht alles noch so gut. Jetzt ist die Situation eine ganz andere und ich "passe" hier irgentwie besser rein (klingt blöd, aber ist so). Meine Mutter liegt im Krankenhaus. Die Ärzte haben mir auf schonende Weise beigebracht das die Krankheit jetzt in einem sehr weit fortgeschrittenem Stadium ist. Sie hat Brustkrebs mit Metastasen im Kopf, Wirbelsäule, Becken, Leber und Lunge. Gegen die Schmerzen bekommt sie Morphium und noch 1001 Tabletten gegen alles Mögliche andere. Ich war vor 2 Tagen das letzte mal bei ihr. Sie sieht so schrecklich schwach und krank aus. Es hat mir so weh getan. Obwohl ich weiß das sie bald gehen muß kann ich es immer noch nicht begreifen. Im Kopf ist sie noch so frisch und klar. Sie ist doch meine Mami und war immer bei mir, hat mich gestärkt mich unterstützt und geliebt egal was ich auch in meinem Leben getan habe. Liebe Grüße und eine große Portion Kraft an alle |
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Hallo Caro,
Vielen Dank für deine lieben Worte, sie haben mir sehr geholfen. Ich bin durch Zufall auf dieser Seite gelandet und habe noch nie öffentlich meine Gefühle ausgedrückt, aber als ich die ganzen Beiträge las, erkannte ich mich in vielem wieder. Ich habe zwar beim schreiben die Tastatur nassgeheult, aber es war wie eine Befreiung. Im Moment hat man bei ihm die Morphiumpflasterdosis erhöht, da die Schmerzen schlimmer werden. Jetzt muss er regelmäßig zu Bestrahlung. Seine Kurzatmigkeit wird auch schlimmer, da er vor 10 Jahren einen Teil der Lunge entfernt bekam und der Tumor immer mehr die Luft wegnimmt. An manchen Tagen geht es ihm besser, da kann er sogar Auto fahren und verbreitet Optimismus. Morgen werde ich ihn mit den Kindern besuchen, das baut ihn immer auf. Ich habe 10 Jahre dafür gebetet, dass er mir noch erhalten bleibt. Jetzt darf ich Gott gegenüber wohl nicht undankbar sein, da er ihm doch 10 Jahre mit einigermaßen Lebensqualität geschenkt hat. Mein einziger Wunsch ist, dass er nicht elendig leiden muss. Am Freitag kam meine Tochter nach Hause und erzählte, dass auf ihrer Schule ein Kind an Krebs erkrankt ist(8 o. 9 Jahre alt), so etwas haut mich um! Ich bin ein gläubiger Mensch, aber in diesen Momenten fällt es mir schwer zu verstehen, wo der Sinn dahinter ist. Dieses kind hat doch gerade erst angefangen zu leben! |
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Liebe Marie.
Es freut mich, daß ich Dir entwas helfen konnte. In meiner schwersten Zeit hat mir das Schreiben auch sehr viel gebracht. Besonders Josefine hat mir hier im Forum sehr geholfen. Habe oft mit ihr "geredet". Ich wünsche Euch eine schöne Zeit. Genießt jede Minute. Deinem Vater wünsche ich viel Kraft. Es ist wirklich schwer einem leidenden Menschen zusehen zu müssen, doch wenn sie nur noch leiden ist sterben eine Erleichterung für alle. Bei meiner Ma ist es gerade mal 5 Wochen her, als sie den Kampf gegen den Krebs verlor. Ich kann Dich gut verstehen und fühle mit Dir. Liebe Grüße Caro |
Zusehen müssen ist schwer
Hallo Caro,
Ich danke dir, dass du, wo du doch selbst noch mit deiner Trauer beschäftigt bist, so viele tröstende Worte für mich hast. Ich glaube, dass du Recht hast! Es ist wohl eine Form von Egoismus sich nicht mit dem unabänderlichen abfinden zu wollen. Ich denke echte Liebe muss auch loslassen können. Wenn ich an gestern denke, wo mein Vater trotz Schmerzen so viel gute Laune verbreitet hat, werde ich diese Momente ganz fest in meinem Herzen einschließen. Ich hoffe du hast auch schon das allerschlimmste geschafft und die positive Erinnerung an deine Mutter hilft dir über die schlimmsten Momente der Trauer hinweg. Alles Gute Marie |
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Liebe Marie.
Danke für deine Zeilen. Am 20.1. (ab Seite 2) habe ich das erste mal hier im Forum geschrieben und war so froh, daß mir jemand zugehört hat. Jeden Tag schaute ich nach, ob was für mich dabei war. Einmal hat mir Josefine eine Geschichte geschrieben über eine kleine Welle, habe sie mir danach kopiert und aufgehängt. Wenn es für mich unerträglich war hab ich die Geschichte gelesen. Die Zeit danach ist auch noch schlimm, damit fertig zu werden dauert seine Zeit. Wenn Du mich brauchst, bin ich für dich da. Ich weiß wie wichtig es ist sich alles von der Seele schreiben zu können. Als es bei meiner Ma zu Ende war, habe ich mir vorgenommen auch anderen hier zu helfen. Es tut doch so gut. Bis bald? lieben Gruß Caro |
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Meine Mama hat es einen Tag nach meinem 30ten Geburtstag erfahren,das Sie Eierstockkrebs hat. Leider hat der Krebs schon das Becken und bereits das Bauchfell angefallen, so das nicht mehr operiert werden kann. Die Ärzte geben Ihr jetzt eine Lösung um die Schmerzen, die Sie seit ein paar Tagen hat zu lindern. Sie kann keine Nacht mehr durchschlafen, 2 Chemotherapien hat Sie bereits hinter sich, leider gehen die Tumorwerte nicht zurück. Ich bin so hilflos, habe auch vor kurzem meien Job gewechselt, bevor ich das erfahren habe und kann mich auf nichts mehr konzentrieren. Ich weiß nicht wie ich ohne meine Mama weiterleben soll. Habe auch keine Geschwister und keine Verwandte. Ich hänge hier ganz alleine da. Meistens vergehe ich vor Selbstmitleid und dem egoistischen Gedanken wie es mit mir weiter gehen soll. Ich besuche meine Mama so oft ich nur kann.
Sie redet nicht mehr viel mit mir, nur noch das Thema warum es gerade Sie erwischt hat. Leider ist sie auch noch schwach auf der Brust, da Sie vor einem Jahr eine Beypass operation hinter sich hat. Deshalb kann auch keine Bestrahlung gemacht werden. Wenn man doch nur wüsste, wie lange Sie noch zu leben hat. Ich bin so in Trauer, obwohl Sie noch da ist. Wer kann mir Tipps geben, wie ich mit dem absehbaren Tod umzugehen habe? Ich bin so verzweifelt. MARION |
Zusehen müssen ist schwer
Meine Mama hat es einen Tag nach meinem 30ten Geburtstag erfahren,das Sie Eierstockkrebs hat. Leider hat der Krebs schon das Becken und bereits das Bauchfell angefallen, so das nicht mehr operiert werden kann. Die Ärzte geben Ihr jetzt eine Lösung um die Schmerzen, die Sie seit ein paar Tagen hat zu lindern. Sie kann keine Nacht mehr durchschlafen, 2 Chemotherapien hat Sie bereits hinter sich, leider gehen die Tumorwerte nicht zurück. Ich bin so hilflos, habe auch vor kurzem meien Job gewechselt, bevor ich das erfahren habe und kann mich auf nichts mehr konzentrieren. Ich weiß nicht wie ich ohne meine Mama weiterleben soll. Habe auch keine Geschwister und keine Verwandte. Ich hänge hier ganz alleine da. Meistens vergehe ich vor Selbstmitleid und dem egoistischen Gedanken wie es mit mir weiter gehen soll. Ich besuche meine Mama so oft ich nur kann.
Sie redet nicht mehr viel mit mir, nur noch das Thema warum es gerade Sie erwischt hat. Leider ist sie auch noch schwach auf der Brust, da Sie vor einem Jahr eine Beypass operation hinter sich hat. Deshalb kann auch keine Bestrahlung gemacht werden. Wenn man doch nur wüsste, wie lange Sie noch zu leben hat. Ich bin so in Trauer, obwohl Sie noch da ist. Wer kann mir Tipps geben, wie ich mit dem absehbaren Tod umzugehen habe? Ich bin so verzweifelt. MARION |
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Liebe Marion,
es tut mir so leid für euch. Leider kann ich Dir auch nicht sagen wie man am besten mit dem nahenden Tod umgehen soll. Meine Mutter ist in einer ähnlichen Situation wie Deine. Sie weiß das es nicht mehr aufzuhalten ist. Niemand kann sagen wieviel Zeit noch verbleibt. Vielleicht nur Tage vielleicht auch noch ein paar Monate. Sag Deiner Mama das Du sie lieb hast und nimm sie ganz doll in die Arme. Ich habe auch bei mir gemerkt das die Trauer schon vor dem Tod beginnt. Ich weiß das es schwer ist aber laß sie einfach zu. Eine dicke Umarmung und alles liebe für euch |
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Liebe Marion,
Meine Mutter ist nach zweijährigem Wechselbad der Gefühle und Kampf Ende letzten Jahres an Eierstockkrebs gestorben. Auch bei ihr waren Bauchfell, Becken und sogar Rippfell befallen bei der Erstdiagnose. Und trotzdem wurde noch operiert? Seid ihr in einer Uniklinik gewesen? Was ist der exakte Grund, warum nicht operiert wurde? Eine Reduktion der Tumormasse ist meines Wisssens nach sehr wichtig für den Erfolg der Chemo. Nach der Erstdiagnose hat meine Mami noch zwei Jahre gelebt und ein halbes davon war noch sehr lebenswert udn verhältnismäßig unbeschwert. Also gebt noch nicht auf! Es gibt auch unterstützende Therapien begleitend zur Chemo. Zum Beispiel Prof. Knuth in Frankfurt/ Nordwest Krankenhaus befaßt sich mit Hyperthermie als Begleittherapie. Außerdem entwickelt man dort bereits Immuntherapien auch bei Ovarialkarzinom. Informieren schadet nichts, und macht Hoffnung. Und selbst wenn es keine wirkliche Lösung gibt, hilft es die Zeit durchzustehen. Ich kann Dich sehr gut verstehen, auch ich (28) habe mich schon vor dem Tod meiner Mutter völlig verlassen gefühlt. Auch jetzt noch ein halbes Jahr danach ist gar nichts wie es war. Ich habe in der Zeit meinen Job aufgegeben, um bei ihr sein zu können. Das bereue ich nicht, aber es ist schwer sich jetzt wieder aus dem Loch zu hieven. Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles erdenklich Gute, Miriam Sorry, wenn ich im nächsten Monat nicht antworten kann, aber ich bin nicht zu Hause und völlig Internet-los. |
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Hallo Miriam,
bei meiner Mama wird nicht operiert, da der Turmor sich angeblich zu weit ausgedehnt hat und Sie ja vor einem Jahr erst eine Bypass operation hinter sich hatte, deshalb raten die Ärzte ab. Wir waren in einer normalen Klinik gewesen. Keine Uni-Klinik oder so. Meine Mama ist bereits 67 Jahre alt und will auf keinen Fall den Arzt wechseln, geschweige denn das Krankenhaus. Ich glaube Sie hat sich schon aufgegeben. Sie mag manchmal gar nicht mehr ins Dorf zum Einkaufen gehen. Wenn es nach mir ginge würde ich Sie von einem Arzt zum nächsten schleppen, aber Sie will einfach nicht, ich komm mir da so hilflos und verlassen vor....Ich hab doch nur eine Mama, die kann sich doch nicht so aufgeben. Die Briefe vom Arzt lässt Sie mich gar nicht lesen, ich glaube Sie will einfach nicht das ich weiß wie es um Sie steht. Wenn ich Sie frage was der Arzt gesagt hat, wenn mal wieder Ihr Blut untersucht wurde, weicht Sie mir aus und lenkt ab und meint das Sie nicht über Ihre Krankheit reden will. Wie soll ich da helfen können? Ich bin so verzweifelt und auch kraftlos, all meine Pläne und Hoffnung sind innerhalb des letzten Jahres dahin gesicht. Ich merke wie ich jetzt schon in so ein richtig tiefes Loch falle, wie soll das erst werden wenn es Ihr noch schlechter geht? Liebe Grüsse MARION |
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Hallo Marion,
ich habe am 27. März meinen Mann nach 18 Monaten Kampf gegen den Krebs verloren. Ich habe bis zur letzten Minute für Ihn gekämpft. Er hat auch sehr wenig darüber geredet, am Ende hat er fast gar nichts mehr gesagt. Sei doch lieber froh, daß du Deine Mutti noch hast, versuche so viele Infos wie möglich zu kriegen um ihr zu helfen. Das mit der hyperthermie ist ein guter Vorschlag, allerdingsübernehmen viele Krankenkassen die Kosten nicht (ca. 5.000 Euro). Auch eine begleitende Terapie mit Iscador ist zu empfehlen. Um den allgemeinen Zustand deiner Mutter ein bischen zu verbessern kannst Du auch mal bei einem Heilpraktiker nachfragen. Die haben auch einige sehr gute Sachen. Was ich eigentlich dagen wollte, sei froh, daß du nicht weißt wann ihr letzter Tag ist. Vielleicht- und gib die Hoffnung bitte nicht auf- habt ihr noch eine ganze Weile zusammen. Ich wünsche Dir und deiner Mutti viel Kraft Liebe Grüße Ines |
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Hallo Marion,
habe gerade gelesen, das Deine Mutter nicht über ihre Krankheit reden will um dich womöglich zu schonen, vielleicht bittest du, ich kenne zwar nicht euer Verhältnis zu einander, deine Mutter um Hilfe. Ohne die Hilfe deiner Mutter erträgst du diese Krankheit nicht. Bitte sie darum, vielleicht redet sie dann mit dir darüber und das hilft euch beiden.Ich habe manchmal schon kopfstehen müßen um etwas genaueres rausfinden, Meine Mutter ist an Eierstockkrebs erkrankt und hatte von den Ärzten gesagt bekommen, das sie noch bis weihnachten 2001 leben wird, naja so in etwa. Mir haben die Ärzte das auch gesagt, sonst hätte ich es nicht geglaubt. Leider haben wir das geglaubt, es ist schrecklich auf den Tod zu warten.Die Ärzte haben die Rechnung allerdings ohne meine Mutter gemacht. In vierzehn Tagen ungefähr fährt sie zur Reha nach Bad Mergentheim und die Schmerzen besser zu bekämpfen und ihre Seele und Psyche zu heilen.Meine Mutter ist 74 Jahre alt und kämpft wie eine Raubkatze. Kannst du deiner Mutter das vielleicht erzählen, wäre eine Möglichkeit. Liebe Marion, alles was du unternimmst ist gut und kostet viel Kraft, aber laße nichts unversucht, auch wenn Deine Mutter ein schwieriger Partner ist, gebe nicht auf. Erkundige Dich nach einer Reha, gibt es in Eurer Nähe eine Schmerzambulanz, vielleicht hat das forum noch ideen , egal tue es. Für Dich wird es irgendwann wichtig sein, das nichts unversucht geblieben ist. Du wirst vielleicht nicht bei Deiner Mutter auf Verständnis stoßen, laß nicht locker.Sage ihr ganz deutlich, das du sie brauchst und liebst.Vielleicht hast du Glück und deine Mutter läßt die Hilfe zu.ich drücke die Daumen, laß es dir durch den Kopf gehen. Viele liebe Grüße an Dich Marion und alle anderen Karen |
Zusehen müssen ist schwer
Liebe Caro,
melde mich erst heute wieder, da ich ein paar Tage brauchte um mich zu sammeln. Nachdem mein Vater anrief und mir sagte, dass er jetzt auch noch einen Tumor im Kopf hat, der bei der Bestrahlung nun höchste Priorität hat, dachte ich das kann nicht wahr sein. Anschließend habe ich mich in hektische Aktivitäten gestürzt um nicht durchzudrehen. Eine Freundin, die sich mit Naturmedizin beschäftigt, erzählte mir von einer Immununterstützungsmethode mit Hilfe von Aloe Vera. Dies lehnte mein Vater rigoros ab. Obwohl ich ihn bat doch mal seinen Arzt zu fragen, was dieser davon hält oder nähere Infos einzuholen, ließ er nicht mit sich reden. Er meinte seine Misteltherapie, die er zur Immununterstützung bekommt sei das Beste für ihn. Ich verstehe nicht, dass er sich noch nicht mal beim Arzt erkundigen will. Man muss doch jede Chance nutzen! Aber ich will mich auch nicht mit ihm streiten, denn er muss schließlich entscheiden was gut für ihn ist. Heute ging es ihm so gut, dass er mit meiner Mutter sogar einen kleinen Stadtbummel machen konnte. Das ist ja so perfide an dieser Krankheit, immer wenn man denkt, dass es aufwärts geht kommt der nächste Hammer. Ich hoffe er darf noch viele Tage wie Heute erleben. Ich habe mich Heute mit der Familie versucht abzulenken. Wir hatten unseren beiden Kindern (Junge und Mädchen) zu Ostern Karten fürs Otto-Konzert geschenkt. Mein Sohn ist totaler Otto-Fan. Heute war es soweit und es hat mir richtig gut getan mal wieder richtig lachen zu können. Bis bald und liebe Grüße! |
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Hallo Karen,
wo kann man sich denn hinwenden, damit meine Mama vielleicht auch mal in die Reha kann. Das würde Ihr bestimmt helfen, da hat Sie dann auch kontakt zu anderen und ist nicht auf sich alleine gestellt. Ich verstehe auch nicht, warum die Ärzte nicht wenigstens versuchen zu operieren. Leider hab ich keinen Einblick in die Krankenakte von meiner Mama. Hoffentlich steht dort nicht mehr drinnen, als das was ich glaube zu wissen. Meine Mama ist körperlich noch ganz fit hab ich immer den Eindruck, manchmal kommt es mir so vor als ob Sie lieber einen auf kränker macht, damit ich mich noch mehr um Sie kümmere. Kann mich auch täuschen. Nach der Chemo, das war eine ganz schwache hat Sie auch alle Haare behalten. Geborchen hat Sie kaum, da müsste man doch noch was wegoperieren können?! Kann ich auch einfach so einen Arzt von einer Uniklinik anschreiben, wenn ich die Daten von meiner Mama habe und fragen, was die einem empfehlen? Geht das? Wie habt Ihr das gemacht? Viele Grüsse MARION |
Zusehen müssen ist schwer
Liebe Marie.
Es freut mich, daß es Deinem Vater z.Z. etwas besser geht. Doch erschrecke nicht, es kann ihm morgen schon wieder schlechter gehen. Das ist die heimtückische Krankheit Krebs. Bei meiner Ma war es auch so. Mal war sie ganz oben und gut drauf, später wieder ganz das Gegenteil. Warum gehtst Du nicht zu dem Arzt und erkundigst dich über die Aloe Vera Therapie? Was meinst Du wie oft ich bei den Ärzten war und mit ihnen geredet habe. Meine Mutter wollte auch nie eine Chemo, aber als die Ärzte ihr klar gemacht haben, daß man jede kleinste Chance nutzen sollte, willigte sie ein. Obwohl ich heute sage, das alles hätte man ihr ersparen können. Doch wer weiß, manchmal hat es ja auch schon geholfen. Dein Vater weiß genau was für ihn gut ist. Dränge ihn nicht, aber versuch immer wieder über verschiedene Alternativen zu reden. Wenn Dein Vater selbst über Aloe Vera etwas nachlesen könnte würde er vielleicht seine Meinung ändern. Liebe Grüße Caro |
Zusehen müssen ist schwer
Hallo,
bin auf der Suche nach Antworten, aber die finde ich ich glaube ich nicht hier. Meine Mutter hat Leukämie, genauer gesagt Akute myeloische Leukämie. Momentan geht es ihr sehr schlecht, sie ist nicht ansprechbar und reagiert nicht immer. Irgendwie hat sie abgeschalten und ich denke sie will nicht mehr. Leider hat man ihr so große Hoffnungen gemacht und doch haben sich diese nicht bei ihr erfüllt. Seit Anfang März ist sie in der Klinik und leider verschlechtert sich ihr Zustand immer mehr. Heute besuche ich sie wieder, aber es tut so weh, sie so leiden zu sehen. Und eigentlich ist sie doch noch so jung, und hat sich gefreut, das sie endlich nicht mehr arbeiten muß und Zeit für ihren Garten hat, und dann das. Leider habe ich bis jetzt immer nur Erfahrungsberichte gelesen, bei denen alles "super" verlaufen ist, aber bei ihr ist das nicht so, es ist grauenvoll. Bianca |
Zusehen müssen ist schwer
Hallo Caro,
ich habe selbst schon darüber nachgedacht mit dem Arzt zu reden. Aber nach dem Gespräch mit meinem Vater ist mir eigentlich klar, dass er es rundweg ablehnt. Er äußerte auch, dass der Arzt mit ihm über sogenannte Wundermittel gesprochen habe. Die beiden waren sich einig, dass dies Geschäftemacherei sei. Diese Misteltherapie sei das Beste, was es momentan gebe. Sozusagen frisch aus Amerika. Mein Vater hat sich auf kein Argument meinerseits eingelassen. Ich habe mir wirklich den Mund fusselig geredet, aber er ist nicht mehr umzustimmen. Für meinen Vater zählt leider nur die Schulmedizin. Dabei hat er doch nichts mehr zu verlieren! Ich werde es mal über meine Mutter probieren. Sie hat ja schon Mühe ihn zu bewegen seine Schmerzmittel zu nehmen. Wenn er nicht will kann er fürchterlich stur sein. Über meine Freundin hole ich mir jetzt Infomaterial, das war eine gute Idee von dir. Danke und bis bald! Marie |
Zusehen müssen ist schwer
Hallo Marion,
habe gerade deine Nachricht gelesen, morgen früh antworte ich dir, ganz bestimmt, laß die Ohren nicht hängen. Bis morgen Karen Karen-R@t-online.de |
Zusehen müssen ist schwer
Liebe Marie.
Schön daß du nicht aufgibst. Meine Ma war zwischen den Krankenhausaufenthalten auch noch bei ihrer Heilpraktikerin. Sie hatte auch die Misteltherapie gemacht, doch leider hat sie nichts geholfen. Bei ihr war es einfach zu spät. Bei meinem Vater hatte sie geholfen, immerhin hatten wir ihn noch 9 Jahre. Es ist wirklich schlimm einen geliebten Menschen zu verlieren und erst wenn du beide Elternteile nicht mehr hast. Ich hoffe für dich, daß du deinen Vater noch einige Zeit bei dir hast. Krebs ist eine Abschied auf Raten. Was meinst Du was wir alles versucht haben den Krebs zu stoppen, denn eine Heilung gab es nicht. Mein Vater sagte immer, auf den Mond können sie fliegen, aber gegen Krebs sind sie machtlos. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Kraft, gib nicht auf. Vielleicht erwischt du deinen Vater mal, wenn er für so was zugänglich ist. Leg ihm einfach das Infomaterial hin, oder schau in Ilustierten, ob dort was über Aloe Vera drin ist. Wenn er es in Zeitschriften liest ändert er vielleicht seine Meinung. Liebe Grüße Caro |
Zusehen müssen ist schwer
Libe Marion,
einen Rehaplatz für Deine Mutter müssen Ihre behandelnen Ärzte für Sie beantragen. So wie ich das verstanden habe muß die Reha an einen krankenhausaufendhalt angeschlossen sein. Meine Mutter ist auch für eine onkologische Reha angemeldet worden und zwar in Baden Weiler. Sprich einfach mal mit dem Arzt. In Freiburg an der Uniklinik kann Deine Mutter sich eine umfassende 2. Meinung erstellen lassen. Allerdings kostet das ca 800 Euro. Ruf doch einfach mal in der Uniklinik an. Wir wollten das auch machen lassen aber leider kam es bei meiner Mutter zu so einer rapiden Kranheitsverschlechterung das es dazu nicht mehr kam. Alles liebe für euch |
Zusehen müssen ist schwer
Liebe Caro,
ich habe mit meiner Mutter über Aloe Vera gesprochen. Sie sagte, dass sie bei ihrer letzten, gemeinsamen, Kur Vorträge über Misteltherapien und Aloe Vera gehört hätte und damals auch den Arzt angesprochen hat. Dieser befürwortete die Misteltherapie hielt aber gar nichts von Aloe Vera. Sie meinte es hätte auch keinen Sinn meinen Vater überzeugen zu wollen, da er selbst die Medikamente teilweise verweigere und kaum noch esse und trinke. Heute waren wir bei meinen Eltern und ich war total schockiert. Innerhalb einer Woche hat er massiv abgenommen und sah aus wie ein Todgeweihter. Es war schrecklich, ich musste nach 5 Minuten Selbstbeherschung raus und hab mich erst mal im Auto ausgeheult. Auch für meine beiden Kinder war es entsetzlich ihren Opa so zu sehen. Ich hatte sie zwar darauf vorbereitet, dass es Opa schlechter geht, aber damit hatte ich ja selbst nicht gerechnet. Er kann nach den Bestrahlungen kaum noch laufen und ist total verzweifelt. Zwischendurch habe ich es mit unsäglicher Selbstbeherschung geschafft ihn sogar mal wieder zum Lachen zu bringen. Er will so gerne Leben und sagte noch, wenn ein Wunder geschieht, wünsche er sich so gerne noch einmal Urlaub zu machen und Alltag erleben zu dürfen. Gleichzeitig sagte er aber als er ins Bett ging, dass er so nicht weiterleben wolle. Er hat Angst das spüre ich so sehr. Ich habe ihn in den Arm genommen und ihm gesagt, wie sehr ich ihn liebe und das er ein guter Vater war. Wir haben beide geheult, obwohl ich das doch gar nicht wollte. Ich habe Angst, dass er stirbt, wünsche mir aber so sehr, dass er nicht weiter leiden muss. Ich glaube es ist einfacher einen plötzlichen Tod, ohne vorhergehende Krankheit, zu ertragen als den geliebten Menschen so leiden zu sehen. Ich frage mich immer Warum? und finde keine Antwort. Danke für dein Verständnis und deine Hilfe, es tut gut mit jemanden "reden" zu können, der das gleiche erlebt hat. Gruß, Marie |
Zusehen müssen ist schwer
Liebe Marie,
ich weißgenau wie es sich anfühlt wenn der geliebte Mensch so abbaut. Bei meiner Mutter ist es sehr ähnlich. Sie sagt von sich selbst das sie aussieht wie jemand der schon in seinen letzten Zügen liegt und leider hat sie recht damit. Sie träumt genau wie Dein Vater von Urlaub und dem normalen Leben. Es tut furchtbar weh und manchmal ist es unerträglich. Ich glaube aber nicht unbedingt das ein unerwarteter Tod besser ist. Sicher will auch ich nicht das meine Mum leidet. Aber wir haben in der Zeit Ihrer Krankheit so nah zueinander gefunden wie noch nie zuvor. Wir verbringen so viel Zeit miteinender wie es geht (leider im Krankenhaus) und Telefonieren jeden Tag mindestens 1 mal. Schade das sie erst krank werden mußte um so ein tiefes Verhältnis zueinander aufzubauen. Natürlich kommt das daher das wir beide wissen das nicht mehr viel Zeit verbleibt. Sie hat es am liebsten wenn ich ihr aus meinem alltäglichen Leben und von den Kindern erzähle, sie einfach an unserem Leben teilhaben lasse. Ich wünsche Dir und Deinem Dad alles liebe und viel Stärke. Nie die Hoffnung aufgeben, nie. Gruß |
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