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niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Tanja,
mir geht es unverändert sehr gut. Die eine Metastase war nach 4 Monaten in ihrer Größe unverändert. Jetzt nach 1 Jahr (wie doch die Zeit vergeht!) ist sie ein wenig größer geworden. Ich sammle gerade Informationen über die Mistel-Infusion und habe Kontakt aufgenommen mit der Lukas-Klinik in Arlesheim bei Basel in der Schweiz, wo diese Infusion gemacht wird. Ich werde sicher nie eine IMT machen. Ich fühle mich dieser menschenverachtenden Prozedur nicht gewachsen. Ich bin mit der Mistel sehr weit gekommen und werde den Rest auch noch schaffen. Außerdem höre ich auf meine innere Stimme. Sie hat mir schon viel wichtiges gesagt. Und ich kenne einen "jungen" Mann (51), bei dem beide Nieren befallen waren, eine wurde herausoperiert und die andere sollte in einer zweiten Operation entfernt werden. Das hätte ewige Dialyse bedeutet. Außerdem sollte wegen "Verdacht" auf eine Knochenmetastase ein Bein amputiert werden, vorsorglich (! in einer Uni-Klinik!). In dieser verzweifelten Situation wandte sich seine Frau an den KK und später auch per eMail an mich, und als der Betroffene von meiner Einstellung erfuhr, sagte er voller Überzeugung: Das ist es! So begann er eine Mistel-Therapie. Das war vor 15 Monaten. Es geht ihm sehr gut, und die Niere arbeitet nach wie vor einwandfrei. Es sieht so aus, als sei er geheilt. Auf einem CT vor einigen Monaten war der Tumor kleiner geworden. Ein weiteres CT will er nicht. Denn: einen anderen Weg als die Mistel wird es für mich nie geben. Sagt er. Kürzlich hatte ich beruflich in Hamburg zu tun, und ich habe die Familie erstmals in der Nähe Hamburgs besucht. Meine Einstellung kommt hier wie ein Echo zu mir zurück und ich freue mich sehr über den Erfolg dieses Mitbetroffenen. So ist meine Meinung: warum nicht erst die schonende Mistel versuchen? Welchen Grund gibt es, gleich mit dem Holzhammer IMT zu beginnen? (Dies ist eine Frage, keine Empfehlung.) Der IMT wird eine Heilungsquote von 30 - 40% zugeschrieben, eine Garantie für die Zukunft ist sie nicht, das zeigt Heinos Erfahrung. Der Erfolg der Mistel wird nirgends in Prozenten angegeben. Eine Garantie gibt es auch hier nicht. Man kann sich nur auf Menschen berufen, die Erfolg hatten. Ich wünsche Euch, daß Ihr den für EUCH besten Weg findet. Und daß Ihr diesen Weg mit Überzeugung gehen könnt. Alles Gute Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Tanja,
Danke der Nachfrage, mir (Jürgen) geht es nach wie vor gut. Ich habe erstmals seit über 2 1/2 Jahren jetzt eine Untersuchungspause gehabt von 1/2 Jahr, da seit mehr als 2 1/2 Jahren mein Zustand stabil ist (Krankheitsstillstand). Die nächste Untersuchung wird also erst im Januar 2005 sein. Auch die Erhaltungstherapie der IMT wurde seit Juli ausgesetzt. Ich selbst habe mit Abständen drei volle Kurse der Immun-Chemo (Dauer jeweils 8 Wochen) und mehrere einwöchige Erhaltungstherapien hinter mir. Bis jetzt mit großem Erfolg und vor allen Dingen mit einem patologisch NACHWEIS ÜBER DIESEN ERFOLG: Vor rund 1 1/4 Jahren wurde mir aus dem Mediastinum ein Lymphknoten entfernt, der befallen war und in der patologischen Untersuchung "überwiegend nekrotische Anteile zeigte und im Kern ausgeprägte regressive Veränderungen". Die IMT hatte also "zugeschlagen" und gewirkt. Aber, mit dem in den letzten Jahren "angelesenen und angehörten" Wissen kann ich von mir NICHT behaupten, GEHEILT zu sein. Ich bezeichne mich immer noch als unheilbar krank. Wer aus der Historie nichts lernt, glaubt vielleicht, dass er nach einigen Monaten oder Jahren ohne Metastasen etc. geheilt sei - aber nicht beim Nierenzellkarzinom. Wir beide können nicht verstehen, wie man eine ärztliche Therapiemassnahme, die ERWIESENE ERFOLGE bringt, als MENSCHENVERACHTEND bezeichnen kann. Wenn ein Patient heute Wundbrand hat, und man ist gezwungen, ihm eine Extremität zu amputieren, um den Menschen am Leben zu erhalten, ist das dann auch "MENSCHENVERACHTEND" - oder wäre umgekehrt der Verzicht darauf nicht eher LEBENS-VERACHTEND bzw. vom behandelnden Arzt aus als MENSCHENVERACHTEND anzusehen, wenn er diesen Versuch, Leben zu retten, nicht unternehmen würde? Wie kann man eine Therapiemassnahme, die EINZIGE, die noch immer bis dato Erfolgsquoten von 30 bis 40 % bietet (nachgewiesen), die von erstklassigen Ärzten und Wissenschaftlern erforscht, entwickelt und geprüft wurde (um dem Menschen mit lebensverlängernden Massnahmen zu helfen = die Pflicht eines jeden Mediziners) als menschenverachtend bezeichnen?!?!?! Natürlich liegt es in jedem Patienten selbst, SEINE Entscheidung bezüglich einer Therapiemassnahme selbst zu treffen. Jeder bestimmt nun einmal in gewisser Hinsicht selbst sein Schicksal. Also würden wir auch niemals jemanden verurteilen, der die IMT für sich persönlich als zu belastend empfindet. Jeder muss letztendlich selbst entscheiden, ob er die wissenschaftlich geprüfte Methode einer "nur erfahrungsbezogenen Methode" vorzieht. (Dies ist sogar auf die Mistel bezogen nicht ganz richtig: Laut Datadiwan Netzwerk -www.datadiwan.de - ist über die Mistel eine Studie gemacht worden - siehe Tabelle 4 des nachstehenden Links http://www.datadiwan.de/netzwerk/ind...n/pi_010d_.htm die beschreibt, dass die Mistel beim Nierenzellkarzinom keine Wirkung hat). Aber, wie gesagt, es bleibt jedem selbst überlassen. Rudolf's Frage "welchen Grund gibt es, gleich mit der Holzhammer-IMT zu beginnen" möchte ich an dieser Stelle noch einmal beantworten: Bei Fortschreiten der Erkrankung, wenn z.B. die Mistel nicht helfen sollte, ist irgendwann der Zeitpunkt verpasst, zu dem man die IMT durchführen kann ! Und ich möchte dieses ganz besonders betonen, weil es einfach zu wichtig ist. Wir haben (auch hier im KK) schon von vielen Patienten gehört/gelesen, die die IMT aufgrund eines verschlechterten Allgemeinzustandes oder z.B. aufgrund von plötzlich aufgetreten Hirnmetastasen (Kontraindikation zur IMT, da bei Hirnmetastasen Cortison verabreicht werden muss) nicht mehr durchführen konnten. Und das ist der Grund, weshalb man unseres Erachtens auf diese nunmal einzig schulmedizinisch mögliche Therapiemassnahme nicht verzichten sollte. Selbst in "Alternativ"-Kliniken, die überwiegend mit Naturheilkunde arbeiten (von Schulmediziner allerdings geführt) wie die Hufeland-Klinik in Bad Mergentheim, wird IMMER die Reihenfolge eingehalten, solange es für den Patienten zumutbar ist: Erstens IMT und Zweitens (falls die IMT nicht anschlägt) Mistel - sogar hochdosiert als Infusionstherapie. Wir sind in der Hufelandklinik vorstellig geworden, um uns über Alternativ-Methoden zu informieren. Mit zuvor genanntem Ergebnis. Zusätzlich wurden uns dort jedoch auch Vitaminpräparate und Immunmodulatoren empfohlen, die nach Absprache mit unseren behandelnden Ärzten auch mit der IMT kombiniert werden können. Natürlich ist die IMT eine große Belastung für den Patienten und seine Angehörigen. Näheres hierzu kannst Du meinen Ausführungen im 1. Thread "Niere raus - Tumor raus, was nun?" lesen. Um Deine jetzigen Fragen nochmal zu beantworten: Ein Akut-Kurs dauert 8 Wochen, an 3 Tagen pro Woche wird jeweils gespritzt (Interferon/Interleukin) und während 4 Wochen gibt es einmal wöchentlich noch eine Infusion. Nach Einstellung in der Klinik wird die Therapie in der Regel zu Hause durchgeführt. Mit einigen Medikamenten kann man den Nebenwirkungen entgegenwirken, sie aber niemals ganz ausschalten. Und glaube uns: Die Therapie ist schwer, aber sie ist definitiv zu schaffen. Und sollte möglichst dann gemacht werden, wenn der Patient erholt und in gutem Allgemeinzustand ist. Sämtliche Nebenwirkungen sind auch kurze Zeit nach Beendigung der Therapie verschwunden. Im Übrigen handelt es sich bei der IMT nicht um eine Chemo-Therapie im üblichen Sinne (chemische Keule ohne Ende), sondern um eine KOMBINIERTE Immun-Chemo-Therapie. Lediglich das Medikament 5-FU, das während 4 Wochen jeweils einmal wöchentlich per Infusion verabreicht wird, ist ein Chemotherapeutikum. Der Hauptteil dieser Therapie besteht aus den körpereigenen Substanzen (Immun-Modulatoren) Interferon und Interleukin. Diese Substanzen regen den Körper hochgradig an, mit Hilfe seines Immunsystems den Krebs zu bekämpfen. Sie werden neben der Therapie Nierenkrebs überwiegend auch bei der Therapie von Hautkrebs eingesetzt. Man weiß, das es sogenannte "Spontan-Heilungen" (ca. 1 %) beim Nierenzellkarzinom gibt, d.h. nach Entfernung der tumortragenden Niere sind über einen längeren Zeitraum gesehen OHNE JEGLICHE WEITERE THERAPIE die Metastasen verschwunden. Aufgrund dieser Tatsache ist man darauf gekommen, dass der Körper hier offensichtlich sich selbst geholfen hat, in dem sein körpereigenes Immunsystem zum Tragen kam. Diese Tatsache hat man sich zunutze gemacht und hat hieraus die Botenstoffe Interferon und Interleukin entwickelt und dem Körper vermehrt zugeführt. (Der Organismus reagiert z.B. mit Fieber, um Entzündungen o.ä. mit Hilfe der Abwehr zu bekämpfen. Dieses Fieber ist also ein Zeichen von körpereigener Abwehrreaktion. Interferon und Interleukin verursachen unter der Therapie nahezu IMMER hohes Fieber, das über einige Stunden anhält. Ich addiere die 1 % von der Spontanheilung zu den 30 bis 40 % der IMT - dadurch verzichte ich ja auf nichts, erhöhe höchstens meine Chancen, oder? Natürlich gibt es niemals eine Garantie, dass auch diese Therapie zur "Heilung" führt (bezüglich "Heilung" bei einem metastasierenden Nierenzellkarzinom möchte ich hier auch nicht mehr eingehen). Das Nierenzellkarzinom ist leider so tückisch, das es auch nach Jahren der Tumorfreiheit noch Metastasen bilden kann. Hieran wird auch die IMT nichts ändern. Aber es kann sich etwas ändern bezüglich der Länge des Krankheitsverlaufs: Auch ein Krankheitsstillstand, d.h. vorhandene Metastasen werden nicht größer (aber auch nicht kleiner), und das über einen langen Zeitraum, ist ein Riesen-Erfolg. Dieser Krankheitsstillstand kann über Jahre bestehen bleiben. Eine Garantie, wie gesagt, gibt es nicht. Aber zumindest eine Wahrscheinlich von 30 bis 40 %, aufgefrischt ggfls. zwischendurch mit Erhaltungstherapien. In diesem Sinne wünschen wir Euch eine gute Entscheidung und viel Erfolg bei der kommenden Therapie, egal für welche Ihr Euch entscheidet. Alles Gute Ulrike und Jürgen |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike,
für den Hinweis auf die Internetseite besten Dank. Allerdings steht dort nicht, daß Mistel beim Nierenkrebs unwirksam ist. Sondern: Im Jahre 1989 wurde eine retrospektive Studie mit (lediglich) 14 Patienten angefertigt. Aus dieser Studie ergibt sich "kein Therapievorteil" für die Mistel. Die Aussagekraft dieser Studie wird mit "-" klassifiziert, die Signifikanz mit ".". Der Titel der Studie heißt: Misteltherapie im Stadium IV des renalen Adenokarzinoms. Und im Stadium IV befindet sich im Prinzip jeder, der auch nur eine Metastase irgendwo hat. Weder der Tabelle noch dem Titel der Studie ist zu entnehmen, gegenüber welcher Therapie die Mistelwirksamkeit beurteilt wurde, auch nicht in welchem Zustand sich die Patienten befanden: Operation ja/nein, Metastasen ja/nein, wenn ja, welche? Du legst Wert auf Genauigkeit. Ich auch. Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo,Rudolf,
Du hast Recht: in dieser Studie ( die EINZIGE, die mir bezogen auf Mistel bisher begegnet ist - vielleicht hast Du eine andere, an der Du die Wirksamkeit der Mistel belegen kannst??? )wird ein Therapievorteil beim Nierenzellkarzinom ausgeschlossen!!! Im Gegensatz zu etlichen anderen Krebsarten ( Z. B. Rektumkarzinom ), bei denen die Frage nach dem Therapievorteil für die Mistel mit "Ja" beantwortet werden konnte, wurde dies beim Nierenzellkarzinom leider nur mit "Nein" beantwortet! Falls das für Dich nicht heißt, daß die Mistel bei dieser Krebsart keine Wirkung hat, was heißt es denn dann, bitte??? Im Gegensatz zum "+" Zeichen ( für meine Begriffe also positv ) gibt es desweiteren in der Beschreibung noch ein "-" Zeichen ( für meine Begriffe also negativ ). Die Aussagekraft dieser Studie wird beim Rektumkarzionm z. B. mit einem positen + bewertet, beim Nierenkarzinom leider mit einem negativen -. Selbstverständlich ist die Studie beim METASTASIERTEN Nierenkarzinom durchgeführt worden, denn nur da ist eine Therapiemassnahme ( wie auch die IMT ) angebracht - es sei denn, man möchte etwas für seine Lebensqualität oder vorbeugend tun. Denn für das Gebiet Lebensqualität bekommt die Mistel ein eindeutiges poitves +!!! Im übrigen habe ich nicht vor, ein PRO oder CONTRA für die IMT oder Mistel einzuleiten. Ich schrieb bereits mehrfach, daß hier JEDER Patient seine EIGENEN Vorstellungen verwirklichen sollte. Und JEDER sich für SEINE Therapie entscheiden muss. Nur: die Therapie mit einer IMT als MENSCHENVERACHTENDE Prozedur zu schildern, halte ich für absolut unqualifiziert, unsachlich und arrogant! Ich denke nicht, daß eine Therapiemassnahme der Schulmedizin den Begriff "menschenverachtend" verdient hat, nur weil DU vielleicht Dir nicht die IMT zutraust! Dafür habe ich vollstes Verständnis, wenn jemand sagt, das ist mir zu belastend oder das traue ich mir nicht zu oder davor habe ich Angst oder, oder oder, - aber eine MENSCHENVERACHTENDE PROZEDUR??????????? Wo sind wir denn hier? Vielleicht solltest Du mal überdenken, was Du da geschrieben hast! Menschenverachtend ist doch wohl etwas ganz anderes! Ich kenne viele, viele Menschen, die der IMT ihr Leben verdanken, dieser Therapie, die Deiner Ansicht nach eine menschenverachtende Prozedur ist. Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike,Jürgen,Rudolf und alle die hier lesen.
Nach drei schönen Wochen an der Ostsee möchte ich mich mal wieder melden.Vor der Reise wurde meine Kontroll CT mit Laborkontrolle gemacht. Die Metas. in der Lunge waren alle verschwunden .Die Läisonen am Sitzbein und am zehnten Brustwirbel sind vermehrt mineralisiert. Bekanntlich habe ich drei mal acht Wochen Immunchemo hinter mir.Das war bei der hohen Dosis hart bis an die Grenze der Belastbarkeit.Ich habe es aber keinesfalls als menschenverachtent empfunden. In dieser Meinung muß ich Ulrike Und Jürgen Recht geben.Das Durchhalten hat sich gelohnt,der Erfolg ist ja da.Vorher sah es sehr schlecht für mich aus.Als weiteres mache ich die Misteltherapie.Sie wurde auf meinen Krankenstand ausgelegt.Die Kontrollunsuchungen mit Laborkontrollen und den monatlichen Zometainfusionen werden lückenlos eingehalten.Keiner kann mir sagen ob nicht noch einige böse Jungs irgentwo schlummern.Deshalb nehme ich auch weiter meine biologischen Mittel die mir von einem Institut empfohlen wurden. Auch die Misteltherapie wird konseqent fortgesetzt.Schaden kann es wohl nicht, und wenn es hilft ist es in Ordnung.Jedenfalls waren meine Laborwerte fast immer im Reverenzbereich.Aber jeder sollte seinen Weg selber finden. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Den Weg den ich bis hier her gegangen bin würde ich immer wieder genauso gehen ohne wenn und aber,auch wenn noch so beschwerlich ist. Es grüßt euch Hartmut |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ihr,
ich brauche ganz dringend einen Rat von Ulrike oder Heino. Es wäre gut, wenn wir uns irgendwie telefonisch sprechen könnten. Wenns geht noch dieses Wochenende, da Jochen am Dienstag ins Krankenhaus soll. Bitte meldet euch. Danke Tanja email: tr-yachting@nord-com.net |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike,
„Mistel hat keinen Vorteil“ ist etwas ganz anderes als „Mistel hat keine Wirkung“. Das nein bei der Beurteilung des Therapievorteils sehe ich im Zusammenhang mit der negativen Beurteilung der Aussagekraft dieser Studie, die teilweise an der geringen Patientenzahl (14) liegen mag, von denen vielleicht 7 mit Mistel und 7 anders behandelt wurden. Die Aussagekraft der Studie wird negativ beurteilt (nicht die Mistel), d.h. die Studie ist wertlos, besagt gar nichts. Interessant ist dazu ein Satz aus dem Text: „So wird etwa eine methodisch unzureichende Studie zur Misteltherapie beim Nierenkarzinom, die keinen Unterschied zwischen Mistel- und Kontrollgruppe ergab, von Kjaer (105) ohne Methodenkritik als Beweis für die Unwirksamkeit einer Misteltherapie gedeutet, während Kiene (102) in Bezug auf dieselbe Studie zu dem Ergebnis kommt, daß sie zwar keinen Vorteil für die Misteltherapie aufzeigt, daß ihr aber aufgrund des gemischten Patientenkollektives und der Auswertungsmethode keine Aussagekraft zukommt.“ Ich habe vor längerer Zeit irgendwo im Internet eine Zusammenstellung mehrerer Studien zur Misteltherapie gesehen. Falls ich die wiederfinde, werde ich es mitteilen. Allerdings wurden auch hier etliche Studien mit „ungeeignet“ bewertet. Beim Mamma-Ca in dieser Tabelle werden in 9 Studien fast 5000 Patientinnen beobachtet. Nur eine Studie beurteilt den Therapievorteil negativ, aber ebenfalls nur eine wird in ihrer Aussagekraft positiv beurteilt. Da fragt man sich, wo denn der Wert solcher Studien eigentlich liegt. Statistiken sind nicht Statistiken, Wissenschaft ist nicht Wissenschaft. Da werde ich an den Satz erinnert „Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“ „Metastasiertes Nierenkarzinom“ ist ja ein sehr weiter Begriff. Er dürfte in der Praxis weitestgehend mit Stadium IV identisch sein. Aber: er reicht doch von einer einzelnen kleinen Lungenmetastase bis zu multiplen Knochenmetastasen, und von einer Tumorgröße von vielleicht nur wenigen Millimetern bis Heinos 1,5 kg. Dementsprechend sieht doch auch die Behandlung sehr unterschiedlich aus. Dabei dürften die Lungenmetastasen am ehesten von der Mistel und einer Aktivierung des Immunsystems „profitieren“, weil das Lungengewebe zu zwei Dritteln aus immunkompetenten Zellen besteht (sagte mein Urologe). Auf jeden Fall weiß man nicht, in welchem Stadium IV die Patienten der o.g. Studie sich befanden. Denn der Erfolg jeder Therapie ist sicher auch vom Grad der Metastasierung abhängig. Alle Methoden sind „erfahrungsbezogen“. „Wissen“ ist etymologisch verwandt mit lat. „videre“, das heißt „sehen“. Es gibt keine Wissenschaft ohne Beobachten, sei es nun die Humanwissenschaft Medizin, seien es die Naturwissenschaften. Beobachten muß man die Wirkung eines Arzneimittels auf den menschlichen Körper, die Wirkung eines Antibiotikums auf ein Bakterium, das Verhalten einer Biene bei der Informationsweitergabe, das Verhalten einer Pflanze bei viel Wasser und bei wenig Wasser. Man kann diese Beobachtungen in Statistiken zusammenfassen oder auch nicht. Um zu wissen, daß ich bei Regen naß werden kann, brauche ich keine Statistik. Um zu wissen, daß es im Sommer wärmer ist als im Winter, brauche ich keine Statistik. Um zu wissen, daß mir die Mistel geholfen hat, brauche ich keine Statistik. Bei einer Statistik sollte man auch wissen, wer diese Statistik mit welcher Absicht erstellt hat. Wenn man z.B. 10 Patienten mit nur einer Lungenmetastase mit IMT behandelt, andere 10 Patienten mit Knochenmetastasen aber mit Mistel, dann ist klar, was bei dieser „Studie“ herauskommt bzw. herauskommen soll. Vordergründig sind natürlich alle 20 Patienten im Stadium IV. Im übrigen halte ich es für problematisch, die Wirksamkeit der Mistel auf verschiedene Tumorarten unterscheiden zu wollen. Denn ihre Wirkung besteht doch wohl zu einem erheblichen Anteil in der Aktivierung des Immunsystems, wie das ja in Tabelle 3 Deines Literaturhinweises beschrieben wird. So müßte die Unterscheidung eher beim Immunsystem liegen. Wenn ich die Anthroposophie einigermaßen verstanden habe, dann geht es eher darum, den Menschen zu heilen, es geht weniger um die körperliche Heilung. Wenngleich mir das „zu wenig“ ist. So sehe ich aber die Mistel weniger als Mittel gegen den Krebs als für das Leben, im weitesten Sinne. Ich habe beschrieben, wie ich die IMT empfinde. Vielleicht hätte ich „unmenschlich“ sagen sollen, oder einen „harm“loseren Begriff suchen. Ich bewundere die, die diese Prozedur auf sich nehmen. Ich hatte von Anfang an die Gewißheit, daß es einen anderen Weg gibt. Auf die Mistel bin ich ja erst sehr spät gestoßen (worden). Lebensverlängerung für sich genommen hat ja noch nichts mit Menschlichkeit zu tun. „Pflicht jedes Arztes“: weiß das jeder Arzt? Für mich gibt es auch nicht die Schulmedizin, immer nur den einzelnen Arzt. Viele sind würdige Vertreter der Menschlichkeit, so manche aber leider nicht. Vor wenigen Tagen erhielt ich eine Mail von einer Frau, die im KK nie geschrieben hat, aber viel gelesen. Ihr Mann ist 8 Monate nach der Diagnose gestorben. Sie schrieb: „Wir haben uns entschieden, zunächst die Schulmedizin auszureizen. Leider kamen wir nicht mehr zu dem Versuch, deinem Beispiel zu folgen.“ Es kann also auch für die Mistel zu spät sein. Ob es aber in diesem Fall ein „rechtzeitig“ gegeben hätte, weiß man natürlich nicht. Ich würde mich auch niemals als „unheilbar krank“ bezeichnen. Das wird man erst sagen können, wenn oder falls ich an Krebs gestorben bin. Soviel Selbstmitleid bringe ich nicht auf. Und es klingt 100%ig negativ. „Vorläufig geheilt“ klingt doch wenigstens 99%ig positiv. Natürlich können Metastasen wiederkommen. Aber zahllose andere Krankheiten können auch kommen. „Mit deinen Gedanken erschaffst du deine Welt.“ Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
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niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Hartmut,
ich freue mich sehr über Deinen Erfolg. Für mich glaube ich, daß die Mistel eine Art Lebensversicherung ist. Vielleicht siehst Du es ja ähnlich. So hoffe ich, noch 10 Jahre oder länger spritzen zu „dürfen“. Insbesondere wünsche ich Dir, daß die Remineralisierung der betroffenen Knochenbezirke durch die Zometa-Infusionen weitergeht und vollständig geschieht. Das wäre großartig! Weiterhin alles Gute Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Rudolf.
Vielen herzlichen Dank für deine guten Wünsche. Mit der Misteltherapie ist es einfach so,das ich einfach alles tuen möchte was mir vieleicht weiter helfen kann.Ich weis auch mit Mistel kann vieleicht etwas zurückkommen.Falls es passiert habe ich aber alles mögliche versucht das es nicht eintritt. Wenn ja macche ich sofort wieder Immuntherapie.Lange habe ich mit meiner Frau Anneliese über das Wort menschenverachtet im Zusammenhang mit der Immuntherapie diskutiert.Wie gesagt sie geht bei voller Dosis bis an die Grenze der Belastbarkeit mit ihren Nebenwirkungen.Wir beide sind der Meinung das Wort unmenschlich kann man in dem Zusammenhang akzeptieren.Aber was ist nicht alles unmenschlich.Nicht nur im bösen Sinne, auch wenn man etwas erreichen will in diesem Falle den Krebs bekämpfen oder im Berufsleben unmenschlichen Druck oder Mobbing zu Verarbeiten.Ich wünsche das es uns allen gut geht. Gruß Hartmut |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo,
nachdem ich Ende letzten Jahres soviel Interessantes und Wissenswertes aus dem Krebskompass erfahren habe, möchte ich mich jetzt mit einer Frage direkt an euch wenden. Meine Mutter (61 Jahre) hatte nach Weihnachten letzten Jahres per Zufall die Diagnose Nierenkrebs erhalten und wurde zwei Wochen später operiert. Die rechte Niere wurde entfernt mit der Diagnose Nierenzellkarzinom, Tumorstadium pT1b, R0, G2 (Histologie: 7cm großes, mäßig differentiertes konventionelles klarzelliges Nierenzellkarzinom; pTNM-Klassifikation: pT1b, pNX, pMX, L=, V=, R0; Grading: G2.) Nach Krankenhausaufenthalt und Reha geht es ihr wieder sehr gut, sie treibt wieder Sport, ist aktiv und geht alle 3 Monate zum Ultraschall. Wir sind sehr glücklich darüber, dass es ihr so gut geht, aber irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass man mehr tun müsste. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass ich hier des öfteren gelesen habe, dass Nierenkrebs noch nach Jahren Metastasen bilden kann. Ist der Ultraschall alle drei Monate bei ihrer Diagnose wirklich ausreichend oder sollten wir noch sonstige Vorsorgemaßnahmen ergreifen. Ich wäre für eine Antwort sehr dankbar. Viele Grüße - Jochen |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Jochen,
Deine Mutter ist verhältnismäßig gut dran, dass ihr Nierenkrebs so früh entdeckt wurde. Dein Gefühl trügt Dich jedoch nicht, Ultraschall alleine ist als Nachsorgemaßnahme NICHT hinreichend! Zwar ist Ultraschall am wenigsten belastend (für den Körper ebenso wie für die Krankenkasse), aber auch viel zu grob, um Metastasen rechtzeitig zu entdecken. Nicht einmal "normales Röntgen" ist dafür hinreichend. Mindestens 2-mal im Jahr würde ich auf einem CT von Thorax und Abdomen bestehen. Meine Erfahrung (seit März 1993 mit dieser Diagnose) besagt, dass insbesondere die Lunge als Fundort neuer Metastasen betrachtet werden muss. Im übrigen meine ich, dass ein Knochenszintigramm ebenfalls unabdingbar ist. Ich möchte Euch keine Angst machen, aber ich glaube, oftmals wissen die Ärzte noch nicht, dass der Nierenkrebs DOCH therapierbar ist und vermeiden deshalb den Aufwand der gründlichen Nachsorge. Herzliche Grüße Heino |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo, Rudolf,
ich komme leider erst heute dazu, Dir auf Deinen Beitrag vom 5. 11. zu antworten. ICH sehe bzgl. der Aussagekraft der Studie die Situation NICHT so, daß mit der negativen Aussagekraft die Wertlosigkeit der Studie gemeint ist ( warum sollte man sie dann veröffentlichen? ) sondern die Aussagekraft bezogen auf eine MISTELTHERAPIE beim Nierenzellkarzionom ist für mich negativ. Vielleicht kann man das unterschiedlich auffassen, weiß ich nicht. Aber soweit ich weiß, bist auch Du mal auf einem Kongress o. ä., wo Du von Deiner "Heilung" des Nierenzellkarzionms durch die Mistel berichtet hast, mit den Worten begleitet worden: "Da können sie genauso gut nach Lourdes pilgern" - oder irre ich mich da??? Beim Ausmass des Nierenzellkarzinoms ist es ABSOLUT unwesentlich, WIE GROSS der Tumor war, oder WIEVIELE Metastasen vorhanden sind. Tatsache ist eines: Hat der Tumor gestreut ( und das ist AUSSCHLIESSLICH über den Lymph- oder Blutweg möglich! )ist es völlig egal, ob der Tumor nur 1 cm groß war oder ob er 20 cm groß war. Die Fragen sind IMMER: WO hat der Tumor gelegen? Hatte er Anschluss an das Blutsystem, indem er in Vene oder Arterie eingewachsen war, oder waren Lympknoten ( auch wenn es nur einer ist und auch wenn er entfernt wurde ) befallen, sodass der Tumor über das Lymphsystem streuen konnte??? Und WIE aggressiv ist der Tumor? G1, G2, oder G3? Die Behandlung sieht dementsprechend keinesfalls anders aus!!! Beim METASTASIERTEN Nierenzellkarziom ist nach schulmedizinischer Sicht die Immun-Chemo angesagt. Und METASTASIERT ist der Tumor auch dann, wenn nur EIN Lymphknoten in der Umgebung befallen war, AUCH wenn er entfernt wurde!!! Man weiß, dass die Metastasierung des Nierenzellkarzionms zuerst in Weichteile stattfindet, vorwiegend in die Lunge. Knochenmetastasen treten erst zu einem späteren Stadium auf. Und bei SÄMTLICHEN Weichteilmetastasen greift die Immun-Chemo nachgewiesenerweise zu 30 bis 40 %. Knochenmetastasen werden von der Immun-Chemo leider nahezu immer nicht erreicht! Und bei Hirnmetastasen, die auch zu einem weitaus späteren Zeitpunkt auftreten können, KANN ( DARF ) die Immun-Chemo nicht verabreicht werden! Dementsprechend sieht die Behandlungsmassnahme NICHT anders aus: beim METASTASIERTEN Nierenzellkarzinom ist IMMER aus schulmedizinscher Sicht die Immun-Chemo indiziert. Knochenmetastasen werden ZUSÄTLICH therapiert! Deine Ausführungen bzgl. Erfahrungen - Beobachtungen - Studien ( Statistiken ) sind recht nett. (Ich weiß übrigens, was "videre" heißt - habe nämlich meine Schulbildung u.a. mit dem Großen Latinum abgeschlossen .) Aber: Auch ICH brauche KEINE Statistik oder Studie, um festzustellen, dass ich "bei Regen nass werden kann". Jedoch ist für mich sehr nützlich, dass man Stoffe gefunden hat, die mich bei Regen nicht völlig durchnässen! Deshalb möchte ICH, um bei Deinem banalen, sehr hinkenden Beispiel zu bleiben, sehr wohl eine Studie, die festgestellt hat, daß die Wahrscheinlichkeit bei Regen völlig durchnässt zu werden, sehr hoch ist, wenn ich mich in einem Baumwollpullover nach draußen stelle. Wichtig ist für mich, daß es Gummikleidung gibt, die mich vor der Nässe des Regens ABSOLUT schützt. Noch wichtiger ist es für mich, daß es auch atmungsaktive Stoffe gibt, die mich auf der einen Seite nicht nass werden lassen, worunter ich aber auch nicht schwitze, weil keine Luft mehr an menen Körper kommt!!! Und deshalb möchte ICH gerne einen Nachweis haben! Sieht dieser Nachweis dann so aus, dass ein "Baumwollpullover" gegen Nässe "KEINEN VORTEIL" hat, so ist der Baumwollpullover UNWIRKSAM gegenüber Regen-Nässe und NICHT DIE STUDIE, die zu diesem Ergebnis geführt hat, ist unwirksam !!! Die Gummikleidung oder atmungsaktive, nässeundurchlässige Kleidung würden "EINEN VORTEIL" bringen - ich würde nämlich darunter nicht nass werden. GLAUBEN kann ich viel, vielleicht auch, daß die Mistel mich "geheilt" hat. Vielleicht war es aber auch die Spontanheilung??? Oder, oder, oder..... Es ist möglich, daß DU keine Studie brauchst - Glaube soll ja angeblich Berge versetzen. ICH bin da anders, und vielleicht viele andere Menschen auch. Deine Ausführungen bzgl. der Mistelwirkung bei verschiedenen Tumorarten ist auch recht nett. Ich kann aber mit ihr nicht konform gehen! Das IMMUNSYSTEM muss sicher nicht untersucht werden, um die Wirksamkeit der Mistel bei verschiedenen Tumorarten belegen zu können. Eher wohl die TUMORART bzgl. der REAKTION auf die Verstärkung der Wirkung des Immunsystems, ob der Tumor dadurch beeinflußt wird oder nicht. Es ist nun mal wissenschaftlich bekannt, daß das Nierenzellkarzinom nahezu ausschließlich durch das Immunsystem beeinflusst werden kann! Nur deshalb hat man ja die Immun-Chemo als potentiell wirksame Therapie gefunden! Genauso wie man bei der Mistel herausgefunden hat, daß sie den GESAMTEN Organismus positv beeinflussen kann. Hier geht es aber nicht NUR darum, den GESAMTEN Organismus zu beeinflussen, sondern darüber hinaus GEZIELT die Abwehr auf die Krebszellen positiv beeinflussen. Und in diesem Zusammenhang wird, wenn schon Mistel als THERAPIE, deshalb bei dieser Therapiemöglichkeit in dementsprechenden Kliniken auch von "hochdosierter Mistel" in Form von Infusionen gesprochen! Offensichtlich haben aber die Interferone Interleukin und Interferon kombiniert in Verbindung mit 5 FU eine stärkere Wirksamkeit ( natürlich auch stärkere Nebenwirkungen )als die Mistel! Bzgl. der verschiedenen Tumorarten weiß man ebenfalls, dass die MEISTEN Tumorarten eben leider NICHT NUR auf das Immunsystem reagieren! LEIDER, denn sonst würden wir sicher nicht die Strahlen- oder Chemotherapie nutzen müssen, um diese Tumore VIELLEICHT zum Absterben zu bringen! Insofern ist die Überprüfung bei VERSCHIEDENEN TUMORARTEN bezogen auf die Wirksamkeit schon m. E. äußerst wichtig. Was nützt es mir, wenn mein Immunsystem relativ in Ordnung ist, der Tumor, den ich habe, aber von meinem Immunsystem nur zu einem geringen Teil beeinflusst wird???? Natürlich kann man jetzt auch hier wieder darüber streiten: Es gibt sicher genug Menschen, der der Meinung sind, daß sie AUSSCHLIESSLICH deshalb Krebs bekommen haben, weil sie z. B. durch zuviel Stress ihr Immunsystem überfordert haben. Das würde dann im Umkehrschluss auch heißen, daß ich JEDEN TUMOR durch ein Immunsystem, das wieder intakt gebracht wird, auch wieder heilen kann. Leider sind die Entstehungsursachen für Carzinome aber nicht so einfach zu erklären! Das ist leider ein wenig ZU einfach! ( Wobei ich keinesfalls abstreite, dass das Immunsystem für die Enstehung eines Tumors AUCH u. a. mitverantwortlich ist, aber eben nur UNTER ANDEREM! ) Es wäre wirklich schön und wir bräuchten wirklich nicht soviel Forschung auf dem Gebiet Carzinomtherapie, wenn es doch so einfach wäre, ausschließlich das Immunsystem "auf Fordermann" zu bringen, um damit den Krebs heilen zu können! Bzüglich Deiner Beurteilung der Immun-Chemo ( wie Du eingangs ja sagtest: "menschenverachtend" )finde ich Deine Worte sehr, sehr anmassend! Du hast, soweit ich weiß, NIEMALS auch nur in den Anfängen diese Therapie am eigenen Körper "erlebt". Wie kannst Du etwas beurteilen, das Du gar nicht kennst??? Aus "angelesenem Wissen" oder aus "gehörtem Wissen"??? Ich denke, daß dieses "Wissen" auch NICHT IM ENTFERNTESTEN dazu ausreicht, um diese Therapie BEURTEILEN zu können. Vielleicht solltest Du das den Menschen überlassen, die diese Therapie durchgestanden haben! UND AUSSCHLIESSLICH DARUM GEHT ES MIR UND GING ES MIR IN MEINER ANTWORT AN TANJA: ICH MÖCHTE: DASS HIER IN DIESEM FORUM HILFESUCHENDEN MENSCHEN KORREKTE INFORMATIONEN GELIEFERT WERDEN. INFORAMTIONEN, DIE IN KEINER WEISE SUBJEKTIV VON JEMANDEM, DER DIE IMMUN-CHEMO BESTENFALLS VOM LESEN KENNT, BEURTEILT WERDEN. INFORMATIONEN, DIE DEM LESENDEN VERSCHIEDENE MÖGLICHKEITEN AUFZEIGEN und NICHT Informationen, die dem lesenden, ratsuchenden Patienten vorgaukeln: diese - in Deinen Augen - "menschenverachtende" Therapie braucht Ihr nicht zu machen. Mit der Mistel geht's genauso gut und viel einfacher! Und das ist das Einzige, was ich möchte! Denn ICH weiß und habe kennengelernt, WIE VERZWEIFELT viele Menschen in dieser Situation sind! Und dazu gehört dann m. E. eine KLARE, FUNDIERTE Aussage bezgl. der Möglichkeiten, die es für den Erkrankten gibt! Und dazu gehört auch, DASS DIE IMMUN-CHEMO, GENAUSO WIE DIE MISTEL, LEIDER KEIN ALLHEILMITTEL IST. DASS DIE IMMUN-CHEMO ABER N A C H G E W I E S E N E ERFOLGE VON 30 - 40 % BIETET. UND DASS DIESE THERAPIE - SOLLTE MAN MIT MISTEL BEGINNEN UND HIER KEINEN ERFOLG FINDEN - BEI WEITER FORTSCHREITENDER ERKRANKUNG IRGENDWANN N I C H T MEHR EINGESETZT WERDEN KANN!!!! UND: DIESE THERAPIE IST SCHWER; SEHR SCHWER! ABER SIE IST EINE EFFEKTIVE CHANCE - UND SIE IST ZU SCHAFFEN!!!!! UND DAS IST MIR WICHTIG : es gibt für die Mistel immer noch Möglichkeiten, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt KEINE Möglichkeit mehr für die Immun-Chemo!!!! Bezüglich Deiner Ausführungen zur Bezeichnung "Unheilbar" kann ich nur eines sagen: Unheilbar sind soviele Krankheiten ( z. B. auch Diabetes mellitus, um nur eine zu nennen) - das hat mit Selbstmitleid wohl nichts zu tun! Ich persönlich halte es für durchaus besser, den TATSACHEN ins Auge zu sehen, als mir "Halbwahrheiten" vorzugaukeln. Erwiesenermaßen ist man, wenn man die Tasachen VERARBEITET hat, wesentlich vorsichtiger und m. E. auch für "Zwischenfälle" besser gewappnet! Es fällt sich manches Mal weniger tief, wenn man von reellen Tatsachen ausgeht und sich nicht durch z. T. unrealistische Wünsche leiten lässt! Alles Gute für Dich, Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo, Rudolf,
per Zufall entdeckte ich gerade die nachfolgende Studie ( absolut aktuell von September diesen Jahres ) der Uniklinik Münster bezogen auf Mistel und Immun-Chemo. Ich glaube, es ist wichtig, diese Studie einmal zugänglich zu machen! Ulrike O. A. Brinkmann1, 2 und L. Hertle1 1) Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Münster (UKM), (2) Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Münster (UKM), Albert-Schweitzer-Straße 33, 48149 Münster Online publiziert: 3. September 2004 Zusammenfassung Wir führten eine prospektive randomisierte Untersuchung zum Vergleich der kombinierten Zytokintherapie mittels Interferon alfa-2b, Interleukin 2, und 5 Fluorouracil vs. einer Misteltherapie bei 74 Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom durch. Im Therapiearm A erhielten die Patienten eine kombinierte Immuntherapie mittels Interferon alfa-2b (IFN alfa-2b s.c.; 4,5×106 IE/m2 an Tag 1 der Wochen 1 und 4 und an Tagen 1, 3 und 5 der Wochen 2, 3; 9×106IE/m2 an den Tagen 1, 3 und 5 der Wochen 5 bis 8), Interleukin-2 (IL-2 s.c., 18×106 IE/m2 an Tagen 3, 4 und 5 der Wochen 1 und 4 sowie 4,5×106 IE/m2 an Tagen 1, 3 und 5 der Wochen 2 und 3) und 5-Fluorouracil (5-FU i.v. 1×750 mg/m2 pro Woche der Wochen 5–8). Im Therapiearm B erhielten die Patienten 1 ml Mistellektin s.c. 2×pro Woche. Im Therapiearm A entwickelten 4 Patienten eine komplette Remission (CR) und 7 eine partielle Remission (PR). Darüber hinaus fand sich bei 11 Patienten eine stabile Erkrankung (SD 30%) und bei 15 Patienten schritt die Erkrankung unter Therapie fort (PD 40%). Im Therapiearm B zeigte sich keine Remission (0/37), 6 Patienten zeigten 2 Monate nach Therapiebeginn Bild gebend eine stabile Erkrankung (SD 16%) und bei 31 Patienten wurde nach 2 Monaten Misteltherapie ein Progress nachgewiesen (PD 84%). Bedingt durch die Möglichkeit des Cross over sind die Überlebenszeiten basierend auf der initialen Randomisierung nicht aussagekräftig. Es fand sich ein medianes Überleben von 5 Monaten für Patienten des Therapiearms B ohne Cross over (3–11 Monate). Das mediane Überleben für Patienten des Therapiearms A lag mit 18 Monaten (1–102+ Monate) deutlich höher. Trotz größerer Nebenwirkungen durch die kombinierte Zytokintherapie war die Rate des Therapieabbruchs in beiden Gruppen gleich. |
niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Ulrike, lieber Rudolf
Muss dieser Hickhack wirklich sein. Mit deinen Ausführungen liebe Ulrike, nimmst du Menschen, bei denen die Immunchemo nicht wirkt, den letzten Strohhalm weg. Und von dir lieber Rudolf wünsche ich mir, dass du deinen missionarischen Eifer in Bezug auf Mistel zügelst, was du da machst, ist schlicht und einfach verantwortungslos. Ich bin eine Hinterbliebene die vor bald 7 Monaten ihrem Mann nach 4 monatigem verzweifeltem Kampf an Nierenzellkarzinom verloren hat. Wir haben alles versucht - am ende auch noch Mistel. Liebe Grüsse Barbara |
niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Barbara, Du hast mir aus der Seele gesprochen. Nach mehreren Monaten Auslandsaufenthalt habe ich mich gestern wieder "eingelesen" und war sehr überrascht und auch ehrlich betroffen über den Ton. Ich kenne allerdings nicht die Briefe von Rudolf, nur die Antworten von Ulrike. Ich schätze die Fachkompetenz von Ulrike sehr u nd bin dankbar, hier eine neutrale Stelle gefunden zu haben, an der ich mich -auch anonym- beraten lassen und mich persönlich austauschen kann.
Für mich als Betroffene ist dieser Austausch sehr wichig, denn die Informationen, die ich bisher von behandelnden Ärzten erhalten habe, waren so widersprüchlich, daß ich mich darauf gar nicht mehr verlassen mag. Ich mußte immer wieder feststellen, das vielen Hausärzten einfach die Informationen über die Behandlung des Nierenzellkarzinoms fehlen und somit die unterschiedlichsten Ansichten bestehen. Ohne mich vorher hier gründlich informiert zu haben fühle ich mich nicht sicher und lasse mich auch auf nichts mehr ein. Das ist mir ganz wichtig zu sagen, auch wenn mich der Ton der Auseinandersetzung stutzig gemacht hat. Aber wie gesagt, ich kenne die vorausgegangen Aussagen von Rudolf nicht. Josefine name@domain.de |
niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Barbara,
ich habe gerade Deinen Beitrag gelesen und möchte darauf sofort antworten. Den Begriff "Hickhack" von Dir verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Allerdings stimme ich dem Wort "verantwortungslos" bezüglich des missionarischen Eifers auf die Mistel voll und ganz zu. Und alles, was Ulrike meines Wissens (manchmal mit mir zusammen) hier geschrieben hat, ist u.a. aus ihrer/unserer EIGENEN Erfahrung heraus begründet. Gepaart mit Ulrikes mehr als 20-jähriger Erfahrung als Krankenschwester (mit langjähriger Intensiverfahrung und als stellv. PDL)und einer mehr als 2 1/2 jährigen EIGENEN Erfahrung mit MEINEN Nierenzellkarzinomen. Meines Wissens haben wir nie versucht, irgendjemandem irgendeine Therapie oder sonstwas AUFZUSCHWATZEN - weder mit "missionarischem Eifer" noch mit den Kenntnissen der Krankenschwester. Aufgrund einer UNSERES ERACHTENS verantwortungslosen einseitigen Ausrichtung auf eine u.E. beim Nierenzellkarzinom wenig bewiesene Therapiemöglichkeit (s. oben genannte Studie der Uni Münster) bei gleichzeitiger Diffamierung der bis dato einzig bewiesenen Therapiemöglichkeit (Immun-Chemo) als "menschenverachtend" (s. Beitrag Rudolf vom 2.11.04)bezeichnet, haben wir IMMER wieder darauf hingewiesen, dass die Immun-Chemo leider nur bis zu einem gewissen Krankheitsstatus und körperlichen Zustand durchgeführt werden KANN, während die Mistel JEDERZEIT eingesetzt werden kann. Und um nichts anderes ging es Ulrike. Zum Thema "den letzten Strohhalm" wegnehmen meine Frage: Wie stellst Du Dir denn vor, dass jemand (z.B. Ulrike) hier auf Fragen, Hilferufe etc. reagieren sollte? "Schönreden" à la Rudolf, der hier schon vor ca. 2 Jahren sich dank Mistel und "seines Willens" als GEHEILT bezeichnet hat? NICHT auf medizinische Tatsachen hinweisen (denn nichts anderes ist es, wenn Ulrike schreibt, dass die Immun-Chemo derzeit die EINZIGE schulmedizinisch bekannte Therapiemethode mit nachgewiesenen Erfolgen beim metastasierenden Nierenzellkarzinom ist)? Sicher gibt es noch diverse andere Methoden, an denen derzeit noch geforscht wird, u.a. die Tumorimpfung. Weshalb Ulrike immer wieder betont hat, dass -sofern die Möglichkeit besteht- für eine solche Therapie Tumorgewebe aus dem Nierentumor eingefroren werden sollte. Um im Falle des Falles ggfls. hierauf zurückgreifen zu können. NUR: Das muss VOR der Operation bekannt sein, weil das Tumorgewebe SOFORT noch während der OP eingefroren werden muss und an ein entsprechendes Institut weitergeleitet werden muss. Habe ich übrigens auch gemacht bzw. machen lassen. Nur: Die meisten Patienten oder Angehörigen KENNEN diese Möglichkeit nicht und werden von ihren Ärzten nicht darauf hingewiesen. Und wenn die Niere samt Tumor einmal entfernt ist, entfällt diese Methode. Weil kein frisches Tumormaterial mehr vorhanden ist. Aber auch diese Therapiemöglichkeit ist bislang leider nur im Versuchsstadium, so wie andere Therapiemöglichkeiten und Medikamente ebenfalls. Was sollte Ulrike Deines Erachtens anderes schreiben, als sie z.B. (zum wiederholten Male) auch im Beitrag vom 9.11.04 an Rudolf geschrieben hat? Ist das "Hickhack", z.B. zu schreiben, dass weder die Immun-Chemo noch die Mistel ein Allheilmittel sind, und jeden Patienten heilen? Wer den KK aufmerksam und regelmässig liest, wird vielleicht (wie ich) feststellen, dass sich bei verschiedenen Anfragen oder Hilfeersuchen viele, die sonst schreiben, äußerst bedeckt halten. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Vielleicht dann, wenn einem nichts mehr einfällt - weil beim Einzelnen vielleicht der Eindruck entstanden war, hier nichts mehr tun oder raten zu können? Pure Hilflosigkeit vielleicht? Auch Ulrike hat mich häufig gefragt: "Was soll ich da noch schreiben. Ich weiss auch nichts mehr. Soll ich schreiben: .......liebe Leute, das war's?........" Wenn sie es nicht getan hat, dann deswegen, um auch diesen Menschen zu helfen. Aber nicht, um falsche Tatsachen zu propagieren. Oder "Vogel-Strauß-Politik" zu machen oder auf Wunder hoffen zu lassen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Ulrike es hier weitermachen kann. 1.) Rückzug an der ganzen Front Wenn von ihr erwartet wird, dass sie "Kaffee-Klatsch" Informationen und Ratschläge erteilen soll, statt fundierte konkrete medizinische Informationen nach ihrem Wissensstand weiterzugeben - dann wird sie sich wohl verabschieden (müssen). 2.) Weiter zu machen wie bisher. Mit konkreten medizinischen Informationen, auch wenn manche Tatsache momentan schwerer zu ertragen sein sollte als "Luftschlösser" zu bauen wie "...es wird schon nicht so schlimm werden"... Man kann einem Patienten seinen wahren Zustand vielleicht verheimlichen und ihm zur Weltreise im nächsten Jahr raten - auch wenn man recht genau weiss, dass es kaum noch eine effektive Therapiemöglichkeit gibt. Aber das vereinbart sich wohl nicht mit Ulrikes Gefühl von Ethik und Hilfe. Du kannst sicher sein, dass uns Euer Schicksal sehr nahe geht. Weist es uns doch wiedermal darauf hin, dass wir letztendlich selbst nicht entscheiden können, ob wir den Krebs besiegen oder nicht. Nicht wissen, ob nicht nächstes Jahr oder übernächstes Jahr ich an diesem Punkt bin. Und wenn ich mich weiterhin als unheilbar bezeichne, dann u.a. deswegen. Wegen der Heimtücke des Nierenzellkarzinoms. Und deswegen die "Stimme des Rufers aus der Wüste" (Ulrikes Stimme), die immer wieder zur Vorsicht aufrufen will. Aber wie gesagt, sie kann auch gerne damit aufhören. Würde für mich bedeuten, dass sie mehr Zeit mit mir verbringen kann. Aber da ich unsere Angst, unsere Hilflosigkeit etc. etc. aus den Anfängen nach der Diagnose und während der Suche nach MEINEM WEG noch genau in mir spüre, weiss ich, dass das nicht der beste Weg wäre. Auf diesem Wege darf ich mal was "Internes" ausplaudern: Ulrike hat vor Monaten damit angefangen, einen "Erfahrungsbericht" über unsere "Erlebnisse und Kenntnisse" im Zusammenhang mit meiner Erkrankung zu erstellen, um ihn ggfls. hier im KK zu veröffentlichen (damit man nachlesen kann, was WIR gemacht haben, WELCHE Erfahrungen wir gemacht haben etc. etc). Dieser Bericht ist deswegen nicht weitergeschrieben worden, weil nach meiner Diagnose im Juli (Krankheitsstillstand, Aussetzung der Erhaltungstherapie, Erweiterung des Nachsorge-Intervalls von 3 auf 6 Monate) plötzlich sich unser Leben verändert hatte. Wir konnten plötzlich wieder "leben - planen "......... Ulrike hat diesen Bericht angefangen zu schreiben, um HOFFNUNG zu verbreiten, um WISSEN und ERFAHRUNGEN weiterzugeben. Aber nicht, um Menschen "den letzten Strohhalm" zu nehmen. Aber vielleicht ist es ja auch besser, wenn dieser Bericht hier bleibt und nicht ins Netz gestellt wird. Schildert er doch, dass nicht alles eitel Sonnenschein ist, nicht alles leicht und nicht alles mit "happy end" ausgehen muss .......... Kann sich jemand vorstellen, dass auch Ulrike sich mal ihre "Auszeit" nehmen musste und nicht geantwortet hat, weil Schicksale des Einzelnen sie zu sehr belastet haben? (Denn immerhin hängt sie, auch wenn seit ca. 6 Jahren nicht mehr in der Klinik ist, immer noch mit Leib und Seele in der Medizin). Liebe Josefine, wenn Du das Gefühl hast, mit "dem Ton" stimme hier etwas nicht: Unseres Erachtens haben wir uns nur bemüht, SACHLICH zu schreiben. Obwohl uns z.B. das Wort "menschenverachtend" (Beitrag Rudolf vom 9.11.04) im Zusammenhang mit der Immun-Chemo-Therapie von Rudolf maßlos getroffen und geängstigt hat. GEÄNGSTIGT deshalb bzw. insofern, als dass Patienten unter Umständen durch diese VERURTEILUNG davon abgehalten werden, diese Therapie durchzuführen und eine wertvolle Chance verstreichen lassen würden. Eine EFFEKTIVE Chance (leider auch nicht mit Garantie) mit den derzeit nachweislich höchsten Erfolgsraten. Ich habe hier im KK mal an anderer Stelle geschrieben: Meiner Meinung nach kann jemand "gebackene Hühnerkacke" essen - wenn er daran glaubt. Dieser Ausdruck ist übrigens nicht von mir, den habe ich irgendwo gelesen. Und ich würde bzw. werde niemals jemanden davon abhalten, es zu tun, wenn er glaubt, dass das SEIN WEG ist. Und Ulrike auch nicht. Auch von keiner anderen Therapieart übrigens. Wie oft haben wir hier geschrieben "JEDER MUSS SEINEN WEG FINDEN ?!. Aber wir beide wehren uns ganz vehement dagegen, die Immun-Chemo-Therapie hier derart ABZUWERTEN und die Mistel dagegen IN DEN HIMMEL ZU LOBEN, obwohl es dafür keinerlei Veranlassung gibt - siehe Studie Münster oben. Uns geht es hier auch um Menschen, die vielleicht hier nur MITLESEN, aber vielleicht Angst haben, SELBST HIER ZU SCHREIBEN ODER FRAGEN zustellen. Und sich aus dem, was hier geschrieben wird, ein effektives Bild machen. Und es hat nichts mit Intelligenz des Lesenden zu tun, wenn er hier immer liest, wie toll die Mistel mit so wenig Nebenwirkungen ist und wie SCHRECKLICH MENSCHENVERACHTEND die Immen-Chemo ist. Was liegt in der Natur des Menschen nahe? Sich den scheinbar leichteren, einfacheren Weg zu suchen und damit zu beginnen. Ungeachtet dessen, dass die Immun-Chemo nur in einem gewissen "Zeitfenster" angewendet werden kann (Zustand des Patienten, Status der Erkrankung ...). Danach nicht mehr. Danach aber immer noch die Mistel (wie bekannt ist, haben wir sowohl Mistel als auch Tumorimpfung noch in der Hinterhand - falls es erforderlich sein sollte. "Gold-Standard" sagt man in der Medizin für das Mittel der Wahl, das an erster Stelle steht. Und Gold-Standard für uns ist nunmal die Therapie mit den größten Erfolgs-Chancen.) Wer hat sich schon mal mit der "inhalativen" Immun-Chemo bei Lungenmetastasen auseinandergesetzt oder hat Erfahrungen? Das wäre etwas, worüber ICH hier diskutieren möchte. Anstatt dass sinnlose Wortklaubereien ob "kein Vorteil" nun etwas anderes bedeutet als "keine Wirkung". Das ist doch alberne Haarspalterei. Dafür ist mir der Rest meines Lebens zu schade. Hat also bitte jemand Erfahrung, direkt oder indirekt, mit "inhalativer" Immun-Chemo? Das könnte möglicherweise für mich infrage kommen, wenn im Januar meine Lungenmetastasen sich in die falsche Richtung entwickelt haben sollten. Da wir ja immer dafür plädieren, sich möglichst mehr als eine "Zweit-Meinung" einzuholen, wäre es für mich/uns wichtig, außer Ulrikes Erfahrungen damit auch andere Erfahrungen kennen zu lernen. Das sind wichtige Dinge, glaube ich, denn sie könnten jedem nützlich sein, der ausschließlich Lungenmetastasen hat (ansonsten keine), die von der systemischen Immun-Chemo-Therapie (Spritzen) nicht oder nur unzureichend erfasst werden bwz. worden sind. In diesem Sinne werde ich bei Ulrike darauf einwirken, dass sie sich bitte aus Diskussionen wie beschrieben heraushalten soll - oder aber den KK hier im PC löschen soll. Das gleiche hatten wir schon beim Thema "Vitamine von Dr. R." - das hat sich ja Gott sei Dank momentan scheinbar von selbst erledigt. Vielleicht kann sich jemand vorstellen, wie man (Frau) sich fühlt, wenn in der bisherigen (aus unserer Sicht unsachlichen, nicht fachlich fundierten, einseitigen) Art und Weise der Therapieschilderung Menschen möglicherweise Hoffnungen vorgegaukelt werden, die in den meisten Fällen nicht gerechtfertigt sind. Und gleichzeitig die schulmedizinische Therapie als MENSCHENVERACHTEND bezeichnet wird. Ob diejenige, die mit ihrer Erfahrung "nur helfen" wollte (und will), sich dadurch vielleicht überlegt, sich ganz aus dem KK zurückzuziehen? Erst recht, wenn sie dann lesen darf, dass sie damit den Leuten den letzen Strohhalm nehmen würde? In diesem Sinne bleibt dann vielleicht nur noch der DIREKTE Kontakt zu denen, die VON UNSEREN ERFAHRUNGEN HÖREN WOLLEN - egal, ob sie sich danach richten oder nicht. Diese Entscheidung ist nämlich jedem freigestellt - weil UNSERE Meinung NICHT die ALLEIN SELIGMACHENDE ist. Den Weg zu SEINER Therapie muss nämlich jeder SELBST finden. Und der (scheinbar)einfachste und müheloseste Weg ist leider nicht immer der erfolgreichere Weg. Wir freuen uns mit jedem, der Erfolge mit der Bekämpfung des Nierenzellkarzinoms hat. Egal auf/mit welchem Weg. Wir trauern und fühlen mit jedem, der diesen Erfolg leider nicht hat (egal, was er getan hat oder nicht getan hat). Denn letztendlich entscheidet über diesen "Erfolg" jemand anderes als wir (glauben wir). In diesem Sinne und alles Gute für alle Betroffenen bzw. deren Angehörige. Jürgen |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Liebe Ulrike, Hallo Lieber Jürgen,
eigentlich wollte ich mich aus der hier entfachten Diskussion heraushalten, weil ich für mich den Begriff "menschenverachtend" nicht so ernst genommen hatte, sondern genau zur gleichen Zeit alle Verabredungen getroffen hatte, um im kommenden Januar vorsorglich einen weiteren 8-wöchigen Kurs der Immun-Chemo-Therapie durchzuführen. Ich habe ja hier im Forum darüber berichtet, wie es mir über 8 Jahre nach der letzten Therapie in diesem Sommer ergangen war. Ich möchte Euch zurufen: Lasst Euch nicht verhärten, sondern macht weiter mit guten Antworten. Ich habe in der Zeit, seit ich hier lese insbesondere von Dir, Ulrike enorm viel gelernt und möchte an dieser Stelle ausdrücklich DANKE dafür sagen. Uns allen wünsche ich weiter hier im Forum einen guten Austausch, denn die Anteilnahme untereinander ist auch ein wichtiges Stück Therapie! Herzliche Grüße Heino |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Rudolf,
Hallo Ulrike, unabhängig von Eurer Fetzerei in den vergangenen Tagen (muß das sein ?) möchte ich mich bei Euch beiden für die vielen, hochqualifizierten Berichteim Nierenkrebsforum bedanken, macht bitte weiter so! Ich selbst bin Betroffener,ich hatte am 30.10.2002 eine Nierenkrebs-OP, Diagnose: Nierenzell-Ca re., pT1 G1 Nx MO RO (C 64) arterielle Hypertonie (I 10). Pathologisch wurde ein klarzelliges Nierenzell-Ca mit Tumorfreier Abtragungsebene festgestellt (pT1 G2 RO), soweit der OP-Bericht. Sowohl der mich behandelnde Professor im Krankenhaus, wie auch der Arzt in der AHB erklärten mir, daß das Teil noch schön eingekapselt war und noch nicht gestreut hatte, ich also auch keine Chemo-oder Strahlentherapie machen müsse. Ich müsse nur alle 3 Monate zum Ultraschall und Blut-und Urinuntersuchung und einmal im Jahr zum CT. Trotzdem sagten mir beide, unabhängig voneinander, daß ich eine Überlebenschance von 50 % innerhalb der ersten 5 Jahre nach der OP habe. Das habe ich nicht verstanden, warum, aber seit ich das Forum kenne und hier viel gelesen habe, weiß ich, was die beiden Herren meinten..... Natürlich hat mich die ganze Geschichte aus der Bahn geworfen und ich mache seit 02/03 eine Psychotherapie mit, aber die Angst konnte sie auch nicht abschalten! Heute war ich bei meinem Hausarzt, der das Teil entdeckt hatte, um mir einen neuen Termin für die Nachsorgeuntersuchung zu holen (hab ich auch bekommen). Auf die Frage nach einem CT sagte er, daß das erst notwendig ist, wenn er im Ultraschall etwas entdeckt, Beiträge hier im Forum lehren mich da eines besseren! Ich muß dazu sagen, daß bei mir bis jetzt nur der Torso im CT war und daß ich arbeitslos und damit "nur" pflichtversichert bin! Ich bin übrigens erst 46 Jahre alt. Nun meine Frage an Euch, Rudolf und Ulrike: Haben mir Die Ärzte (vielleicht wider besseren Wissens) nicht die Wahrheit gesagt oder muß ich mir bei dieser Tumorklassifikation wirklich keine Sorgen machen und die bisherigen Untersuchungen sind hinreichend ? Über eine Antwort hier im Forum würde ich mich sehr freuen und danke schon mal im Voraus. Ich wünsche allen alles Gute und kämpft weiter !! Jens |
niere raus...tumor raus....was nun???
Lieber Jürgen
Ich habe keineswegs geschrieben, dass deine Frau missionarischen Eifer an den Tag legt. Nur haben sich die Fronten inzwischen so sehr verhärtet, dass ihr genauso verbohrt an der Schulmedizin festhaltet wie Rudolf an seiner Mistel. Betreffend Strohhalm, hast DU wirklich gut reden. DU warst noch nie in dieser Situation, du hast keine Ahnung!! Auch eine vorgegaukelte klitzekleine Hoffnung ist in so einer Situation unbedingt nötig, damit man die verbleibenden Tage auf dieser Erde wenigstens noch momentweise geniessen und vor allem ertragen kann. Ich wünsche dir wirklich von ganzem Herzen, dass du das nie erleben musst. Alles Gute Barbara |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike, Jürgen ,Rudolf und alle die hier lesen.
Ich möchte ein paar Anmerkungen zu den augenblicklichen Meinungsverschiedenheiten machen.Der Urologe sagte mir nach Feststellung meiner Diagnose Nierenzellkarzinom mit Metastasen folgendes. Pflanzen sie einen Baum ,gehen sie auf Reisen,machen sie nur noch das was ihnen Spaß macht.Das hat gesessen und ich war fix und fertig.Zum Glück holte ich eine zweite Meinung ein und fand dieses Forum.Ulrike hat mir dann den Weg mit der Immunchemo mit all den Nebenwirkungen und Erfolgaussichten aufgezeigt.Ich wußte allso bei allen Gespächen mit den Ärzten schon Bescheid.30-40 Prozent hatte ich als große Changse angesehen.Den Erfolg habe ich schon mehrmals beschrieben.Mit Rudolfs Berichten über die Mistel habe ich mich anschließend auseinandergesetzt.Als weitere Therapie spritze ich jetzt Mistet nachdem ich mich weiter informiert habe.Meine Meinung ist,das die Meinungsverschiedenheiten doch immer sachlich erörtert wurden.Diese Sachlichkeit und Ehrlichkeit hat mir in diesem Forum bisher immer imponiert.Schönrederei hilft wohl keinen von uns.Jeder sollte sich seine Meinug selber bilden und die ins Forum gestellten Studienergebnisse sorgfältig studieren.Ich wünsche für uns alle das hier weiter sachlich,kompetent,freundlich und friedlich miteinander gesprochen wird und für viele Ratsuchende Hilfe gegeben werden kann.Ich danke Ulrike für alle Hilfe die ich von ihr erfahren durfte.Und auch von Rudolfs Euforie für die Mistel konnte ich viel bei meinen weiteren Erkundigungen profitieren. Ich wünsche allen weiterhin alles gute . Euer Hartmut- |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo alle zusammen,
ich möchte hier weder von Hick-Hack noch von Fetzerei reden. Zickenalarm (diesen Ausdruck habe ich im KK gelernt) würde ich lieber denen bei „Brustkrebs“ überlassen. Da habe ich doch sehr gestaunt, was da los ist. Und als ich mal mäßigend eingreifen wollte, wurde die Brühe auch über mich ausgeschüttet. Zunächst möchte ich Hartmut für seine netten Worte danken, und Heino dafür, daß er den beanstandeten Begriff nicht so ernst genommen hat. Trotzdem möchte ich ihn zurücknehmen, denn ich bewundere diejenigen, die diese Prozedur auf sich nehmen, durchaus. Allerdings ist es mir wichtiger, „den Tagen mehr Leben zu geben als dem Leben mehr Tage“. Ich glaube nicht, daß ich mich jemals im Ton vergriffen habe. Ich habe niemenden persönlich angegriffen oder beleidigt. Was ich an Tanja geschrieben habe, kann jeder nachlesen. Das Fazit war: Weder Mistel noch IMT garantieren irgend etwas. Und: „Ich wünsche Euch, daß Ihr den für Euch besten Weg findet. Und daß Ihr diesen Weg mit Überzeugung gehen könnt.“ Ich habe keinen Rat gegeben, sondern eine Frage gestellt. Und die Entscheidung kann ich nun wirklich niemandem abnehmen. Es liegt mir fern, für irgend etwas zu missionieren. Tatsache ist allerdings, daß ich ohne die Mistel nicht dort wäre, wo ich heute bin. Ich freue mich mit jedem, der bei diesem Kampf erfolgreich ist. Dazu gehört auch Muckis Mann, dessen beide Nieren vor 18 Monaten betroffen waren, dessen eine Niere operiert wurde, bei dem die Thermoablation des anderen Tumors in München abgelehnt wurde, der danach mit der Mistel und einem unerschütterlichen Glauben an die Richtigkeit seines Weges sogar den größeren der beiden Tumore „beseitigt“ hat. Wenn dann Ulrike eine Stelle aus dem Datadiwan falsch zitiert, dann muß ich eingreifen. Denn Aussagekraft negativ betrifft die Qualität der Studie, nicht die Mistel. Und kein Therapievorteil heißt eben nicht keine Wirkung! Aber nach der ersten Aussage ist diese zweite sowieso bedeutungslos. Ulrikes gestriger Hinweis auf eine Studie aus Münster ist da wesentlich wichtiger. Aber auch da bleiben für mich noch Fragen offen. Denn Mistellektin als Arzneimittel gibt es nicht. Alle Handelspräparate sind Gesamtextrakte, dabei sind einige auf das Lektin standardisiert. Und ich spritze nicht 2 x wöchentlich, sondern 3 x, oder auch mehr. . . . Im übrigen habe ich schon mal geschrieben, daß mir der mentale Weg noch wichtiger ist als die Mistel. Aber das ist schwer zu erklären. In 68 Jahren hat niemand erkannt, daß ich arrogant bin. Diese wissenschaftliche Erkenntnis . . . na ja, lassen wir das. Möge jeder von der Richtigkeit seines Weges überzeugt sein, und dazu erfolgreich. Rudolf Hallo Jens Survivor, wenn ich mich etwas erholt habe, werde ich Dir vielleicht noch schreiben. Aber die 50% sind eine glatte Fehlinformation. Meinem schlauen Buch entnehme ich 80% bei T1 und T2. Und selbst bei 50% hängt es durchaus auch von Dir ab, ob Du sagst: Das Glas ist halb voll oder das Glas ist halb leer. Alles Gute! Rudlf |
niere raus...tumor raus....was nun???
Lieber Heino,
ich danke Dir für Deine aufmunternden Worte. Ich werde versuchen, hier weiterhin mein "Bestes" zu geben, wenn es mir möglich ist. Obwohl wir hier sicher noch voneinander lesen werden, möchte ich Dir jetzt schon alles Gute für Deinen neuen Kurs "Immun-Chemo" im Januar wünschen. Ich bin sicher, dass Du es wieder schaffen wirst. Ich freue mich über Deinen ungebremsten Optimismus und dass Du Dich wieder so gut erholt hast! Ich bewundere Dich einfach, wie sachlich Du über Deine Zeit mit der Krankheit berichten kannst, und dass Du auch nach diesem neuen "Warnschuss" immer wieder Worte findest, um andere Menschen aufzubauen. Du bist und bleibst wohl unser aller Vorbild! Ich freue mich über jeden Beitrag hier im KK von Dir. Lieber Jens, Ich möchte es mal so ausdrücken: Deine Ärzte haben "teilweise" Recht, wenn man sich bzgl. der Überlebenschance AUSSCHLIESSLICH nach den Statistiken richtet, die es gibt. Wichtig ist hierbei u.a. das erste Jahr nach der Diagnose und OP. Es kommt leider nicht sehr selten vor, dass bereits im ersten Jahr nach der OP neue Rezidive des Mierenkrebses im OP-Gebiet gefunden werden. Hier spricht die Medizin dann davon, dass die Chancen, damit noch viele Jahre zu überleben, doch recht geschmälert sind. In Statistiken wird dies aufgeführt - doch findest Du z.B. auch hier im KK etliche, die nach solchen Statistiken wenig Chancen gehabt hätten. Statistiken sind immer dazu da, dass man sie eines besseren belehrt. Ich kann Deine Angst sehr gut nachvollziehen, möchte jedoch versuchen, Dich zu beruhigen. Du hast das große Glück gehabt, dass dieser Tumor in einem absoluten Frühstadium entdeckt wurde. Und zudem ist es ein "G1 - Tumor" gewesen, der nicht gerade aggressiv ist. Und es gab zum Zeitpunkt der OP keine Fern - Metastasen ( M0 ). Allerdings sind laut pathologischen Ergebnis die Lymphknoten nicht zu beurteilen ( Nx ). Dies kann 2 Günde haben: entweder sind die Lymphknoten um die Niere herum nicht mit der Niere entfernt worden, oder aber die Ärzte wollten sich nicht zuweit aus dem Fenster lehnen. Alles in allem betrachtet hast Du einen sehr guten Start, um diese Krankheit auch dauerhaft bewältigen zu können. Trotzdem ist Deine Sorge nicht ganz unbegründet. Ist doch ein Nierenzellkarzionm noch nach Jahren unberechenbar. Und deshalb ist die Nachsorge so extrem wichtig! Verlasse Dich bitte nicht auf Röntgen und Ultraschall!!! Bei dem pathologischen Ergebnis Deines Tumors würde ich der Aussage Deiner Klinikärzte voll zustimmen: alle 3 Monate Sonogramm etc. ABER EINMAL JÄHRLICH ZUMINDEST EIN CT, und zwar vom Thorax UND auch vom Bauchraum!!!!!!! Dein Hausarzt sieht das Ganze für meinen Geschmack etwas zu locker, wenn er Dir sagt, daß ein CT nur dann erforderlich ist, wenn im Sonogramm etwas zu sehen ist! Das kann leider sehr, sehr schief gehen ( obwohl Dein Hausarzt wohl Deinen Tumor per Sonogramm entdeckt hat ). Bei Jürgen wurden beide Nierentumore in beiden Nieren per Ultraschall über Jahre von seinem urologischen Professor nicht erkannt! Ich kann Dir nur raten, Dich ggf. mit Deinem Hausarzt anzulegen und auf einem jährlichen CT zu BESTEHEN! Sicher ist sicher, und es wird Dich auch beruhigen. Die Psychotherapie solltest Du m. E. unbedingt weiter machen. Die Angst wird vielleicht nie ganz weggehen, aber sie sollte Dein Leben nicht bestimmen! DAS ist wichtig. Versuche Dein Leben zu genießen, trotz der Diagnose, LERNE ZU LEBEN, auch MIT der Diagnose, und bleibe wachsam! Ich weiß, dass man Angst nicht einfach abschalten kann. Das wäre schön, wenn das ginge. Aber lass die Angst NIEMALS Dein Leben bestimmen. Versuche sie vielleicht in eine Ecke Deines Lebens zu stellen. Stell Dir einen Raum vor, wo Du Deiner Angst einen Platz geben kannst und lasse sie zu. Repektiere sie und akzeptiere sie dort an diesem Platz, sie kann Dir auch hilfreich sein und Dich warnen. Aber VERBIETE ihr, den ganzen Raum auszufüllen! Vielleicht musst Du lernen, MIT ihr zu leben, aber OHNE dass sie Dich vom LEBEN abhält. Ich weiß, dass dies ein langer Prozess sein kann. Arbeite an ihm weiter, ich bin sicher, dass Du irgendwann erfolgreich sein wirst. Ich wünsche Dir alles Gute! Liebe Barbara, es tut mir unsagbar leid, dass Dein Mann es nicht geschafft hat. Ich verstehe Deine Trauer. Man sagt, dass zur Trauerbewältigung u.a. Unverständnis, Entttäuschung, Verbitterung und auch hilflose Wut gehören (können), die Du vielleicht in Dir spürst, und die ich aus Deinem letzten Beitrag herauszuhören glaube. Es gäbe zu diesem Beitrag von Dir so viel zu sagen! Aber ich möchte es an dieser Stelle nicht tun! Vielleicht ist einfach die Zeit dazu noch nicht reif, um darüber diskutieren zu können. Dieser Thread soll Betroffenen und Angehörigen sowie Ratsuchenden helfen, ich möchte ihn NICHT mit Diskussionen zerstören. Ich wünsche Dir, dass ..... ja, was wünsche ich Dir? Ich stelle fest, dass ich gerade hier sitze, genau weiß, was ich Dir wünschen möchte, kann es aber nicht in Worte kleiden. Trotz allem fühle ich mit Dir, dessen kannst Du sicher sein! Und ich kann Dir versichern, dass es gute Gefühle sind und gute Wünsche, die Dich und Deine Zukunft betreffen. Nichts negatives. Lieber Rudolf, auch mit Dir möchte ich an dieser Stelle nicht weiter diskutieren. Ich befürchte, es würde nichts an Deiner Einstellung ändern ... und, wie gesagt, ich möchte diesen Thread, den ich für ungemein wichtig halte, nicht zerstören. Möge sich jeder Betroffene oder Anghehörige eine eigene Meinung bilden. Da selbst auch in der Studie der Universitätsklinik Münster für Dich "Fragen offen bleiben", wäre es vielleicht nützlich, wenn Du diese Fragen bzgl. der Studie der Uniklinik Münster mit den dortigen Wissenschaftlern, die diese Studie erstellt haben, ausdiskutierst. Ich befürchte jedoch, daß auch dies Dich nicht zufrieden stellen würde! Alles Gute weiterhin für Dich, und das meine ich so, wie ich es schreibe! Liebe Grüße an alle Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Eieiei... was ist denn hier los?
Denkt doch einfach mal über Folgendes nach: Unsere "Krankheit" ist doch sehr individuell in ihrer Ausprägung und ihrem Verlauf. Daher gibt auch viele verschiedene Erfahrungen und Erkenntnisse. Das gute an diesem Forum ist, dass jeder Fragen stellen kann und diese auch aus verschiedener Sichtweise beantwortet bekommt. So kann jeder für sich herausfinden, was für ihn selbst das Beste ist. Entscheidend ist, dass hier nicht theoretisiert wird, sondern Erfahrungswerte ausgetauscht werden - das ist viel mehr Wert als 100 Arztmeinungen! Denke mal, dass hier auch jeder emotional beschädigt ist und somit unterstelle ich persönlich hier auch Niemandem irgendwas Böses. Es ist völlig unangebracht in Wortglaubereien zu verfallen... Eine Sache sollte dabei beachtet werden: es bringt nichts, andere krampfhaft von der eigenen Meinung überzeugen zu wollen. Gerade bei dieser Krankheit können viele Meinungen nebeneinander existieren und alle richtig oder auch falsch sein. Ich wünsche mir, dass sich alle weiterhin rege beteiligen, denn mir hat der Erfahrungsaustausch hier sehr geholfen. Es wäre sehr schade, wenn gerade Ulrike hier keine Fragen mehr beantworten würde... ich habe sie immer als sehr sachlich, einfühlsam und realistisch wahrgenommen. Ich grüße Euch ganz lieb und drücke allen ganz fest die Daumen! Werner |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Jens,
nachdem Ulrike bereits alles gesagt hat (ich hatte es auch gehofft), bleibt mir doch eine Frage: Du schreibst von "tumorfreier Abtragungsebene", also Schnittfläche. Heißt das, daß Deine Niere nicht als Ganzes entfernt wurde, sondern ein Teil erhalten bleiben konnte? Das wäre doch auch sehr erfreulich! Wurden vielleicht deshalb keine Lymphknoten entfernt und untersucht? Ich muß auch nochmal auf die 80% zurückkommen, die ich gestern nannte. Diese beziehen sich auf die Standardtherapie. Aber eine Standardtherapie wird nur beim metastasierten Nierenzellkarzinom gemacht. Und Metastasen hast Du allem Anschein nach nicht. Also fällst Du aus dieser Statistik sowieso heraus. (Wie problematisch statistische Durchschnittswerte sind, zeigt eine Angabe in der Studie aus Münster, auf die Ulrike hingewiesen hat. Dort heißt es: medianes Überleben . . . 18 Monate, die Spanne geht von 1 - 102+ Monaten. Die Differenz beträgt mehr als 100%!) Wohl dem Menschen, der in keine Statistik und kein Schema paßt. Fazit: Lebe! Keine Sorge, aber Vorsorge! Liebe Grüße Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike,
Hallo Rudolf, vielen Dank erstmal für Eure schnellen und sehr ausführlichen Antworten. Die Tips, die Ihr mir zum Teil gegeben habt, werde ich befolgen. Ich hatte in meinem Beitrag vergessen zu erwähnen, daß der Tumor auf der oberen Hälfte der rechten Niere saß. Die Niere war 11 cm lang, die oberen 6 cm wurden mit dem Tumor entfernt, der Rest blieb mir erhalten. Schon 1 1/2 Jahre nach der OP hatte die rechte Niere ihre alte Größe wieder erreicht, das war im Ultraschall gut zu erkennen. Noch etwas zum Thema Angst: Es ist nicht mehr so, daß sie mein Leben bestimmt, sie ist aber ständig präsent, mal stärker, mal schwächer, egal, was ich gerade mache. Meine Psyche war noch nie mein Freund, mittlerweile ist sie einer meiner größten Feinde geworden! Ich muß dazu sagen, daß ich meine Eltern durch Krebs verloren habe und beide auf ihren letzten Wegen begleitet habe. Deshalb war und ist diese Diagnose so heftig für mich. Aber ich lebe, und das möchte ich auch noch ziemlich lange. Ich gehe seit Februar letzten Jahres 3 mal pro Woche ins Fitnesstudio, ich ernähre mich gesundheitsbewußter und ich bin seit dem 3. September dieses Jahres stolzer Nichtraucher! Ich gehe alle 3 Monate zur Nachsorge und mein erklärtes Ziel ist es, diese Diagnose und ihre Folgen zu überleben! Die besten Grüße an Dich, Ulrike, und an Dich, Rudolf, und natürlich auch an alle Anderen, kämpft weiter! Jens |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo an alle, insbesondere an Ulrike, Jürgen und Heino,
Punkt 1) Jochen hat die Diagnose Nierenzellkarzinom schon ca. 3 Monate. Primärtumor raus, Lungenmetastasen. Er ist sehr sensibel und hat wahnsinnige Angst: Logisch. Oder? Punkt 2) Wir haben heute mit dem Arzt gesprochen, der sagte, daß keine Knochen und keine Hirnmetastasen da sind. Des weiteren Metastasen im Lungenfell, wohl etwas größer als 1 cm. Wir sollten noch 2 andere Meinungen einholen, was wir auch nächste Woche machen werden. Punkt 3) Ich finde es wirklich schade, das hier im KK eine Spannung herscht. Es kann keiner hier Diagnosen stellen, sondern nur seine Erfahrungen mitteilen. Ich finde ausserdem, das es für Krebspatienten sehr hilfreich ist, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Das heißt, jeder erzählt seine und nur seine Erfahrungen mit dem Krebs. Punkt 4) Ich bin ein wenig in der Medizin bewandert, da ich immer denke, wenn mir mal so etwas passiert, weiß ich , was ich machen muß. Daher finde ich es wichtig, wenn es Patienten gibt, die das schon so lange tapfer durchhalten, Ihre Erfahrungen an diejenigen weitergeben, die damit keine Erfahrungen oder nur wenige haben. Oder sind alles Egoisten, die sagen, ich helf mir und du hilfst dir? Ich denke, wohl nicht. Punkt 5) Liebe Ulrike, lieber Jürgen, Ihr habt mir sehr damit geholfen, mit Jochen zu sprechen. Er hat mir nach eurem Telefonat gesagt, daß es Ihm ein wenig besser geht. Und ich finde, daß ist ein Erfolg. Vielen vielen Dank Euch beide. Desweiteren werden wir beide Euren Rat beherzigen und nur diese Immun-Chemo-Therapie machen. Es wird zwar sehr schwer werden, aber wir und vor allem Jochen hat nicht mehr solche Angst. Sie ist zwar noch da, aber wohl nicht mehr so schlimm wie vorher. Das Gespräch hat ihm sehr gut getan. Ich melde mich bei Euch wieder, wenn ich mehr weiß. PS: Ulrike bitte schreibe weiter, da ich dich für außerordentlich kompetent halte. Ich denke, Du hast mehr Erfahrung auch durch deinen Beruf als manch anderer auch hier im Forum. Und ich glaube, auch die die sich jetzt vielleicht nicht trauen zu schreiben, brauchen Hilfe in Form eines Rates. Ich finde deine und Jürgens Berichte immer sehr hilfreich. Punkt 6) Lieber Heino, auch wir wünschen Dir für deine Therapie alles Gute und Erfolg. Vielen Dank auch Dir für das Gespräch, daß du mit Jochen geführt hast. Ich denke, das hat ihm sehr gut getan. Punkt 7) Natürlich ist dieser Krebs sehr gefährlich und das wissen denke ich alle. Hier im Forum werden meines Wissens nur Erfahrungen ausgetauscht und deswegen denke ich, dies sollte man auch machen, wenn man anderen helfen möchte. Jeder muß seinen eigenen Weg finden, diese Sache einigermaßen gut hinzu bekommen. Es kann hier keiner für irgend jemanden Entscheidungen abnehmen. Jochen hat auch gedacht, das wars, da sein Vater an Lungenkrebs gestorben ist. Sterben müssen wir alle und das sage ich schon mit 33 Jahren. Wann der Zeitpunkt da ist, kann keiner Wissen. Ich finde, wenn man diesen Zeitpunkt weiß, sollte man noch so einiges machen, was einem Spaß macht und Leben wie es geht. Das ist nur meine Meinung ( nicht das sich jetzt alle dran hoch ziehen) Und das sollten alle begreifen: Jeder nimmt sein Schicksal selbst in die Hände und er muß sich gut informieren. So habe ich es auch gemacht. Und ich bin für die Hilfe von Ulrike, Jürgen und Heino sehr dankbar. So werden wir uns jetzt noch mal bei 2 verschiedenen Kliniken erkundigen und auf jeden Fall die Immun-Chemo machen. Alle anderen Therapieformen kann man immer noch machen. Also deswegen: Kopf nicht hängen lassen, Info sammeln und ran an den Feind. Viele Liebe Grüße an alle und für jeden einzelnen viele Erfolge. Tanja tr-yachting@nord-com.net PS: Liebe Barbara, mein Beileid, ich weiß, es ist nicht leicht einen geliebten Menschen zu verlieren. Hier denke ich mal sind viele die an dich denken und die sehr traurig sind, daß es bei euch nicht geholfen oder angeschlagen hat. Ich weiß auch nicht, und keiner kann dir das sagen, ob es hilft oder ob es Jochen hilft. Wir glauben daran, und müssen das beste draus machen. Liebe Grüße an Dich Barbara |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo, Rudolf,
ich habe und werde auch niemals hier in irgendeiner Weise jemandem einen Rat geben, WAS er tun soll. Ich werde auch niemals versuchen, jemanden zu ÜBERZEUGEN, die IMT durchzuführen oder nicht durchzuführen. Wenn schon Ärzte nur EINGESCHRÄNKT THERAPIE - EMPFEHLUNGEN bei dieser Erkrankung aussprechen, so werde ich, wo ich noch nicht einmal den Zustand des Einzelnen kenne, mich mit Sicherheit nicht anders verhalten. Und von daher liegt es mir ebenfalls fern, Dich eines Besseren belehren zu wollen! JEDER muss letztendlich sich für SEINEN Weg entscheiden, ob er nun über die IMT verläuft, oder über die Mistel, oder über Dr. R. Vitaminpillen oder sonst was. Ich glaube, daß ich das auch immer klar in meinen Beiträgen definiert habe. Leztendlich, und auch das habe ich häufig geschrieben, bringt es absolut nichts, wenn der Patient ohne Glauben und Überzeugung eine Therapieform "über sich ergehen lässt" ohne ´hinter ihr zu stehen! Ich möchte hier nichts anderes, als AUFKLÄRUNG betreiben, Hilfe bei der ENTSCHEIDUNG des Einzelnen zu geben und auf m. E. EXTREM WICHTIGE FAKTEN hinweisen, die häufig untergehen oder so nicht gesehen oder vermittelt werden. Und deshalb war ich masslos erschreckt, gerade von DIR die Frage an Tanja in Verbindung mit Deiner Wertung der IMT zu lesen: "Warum nicht erst die Mistel? Warum sofort mit dem Holzhammer IMT?" Ich weiß nicht, WIE OFT ich geschrieben haben, dass die IMT nur bis zu einem gewissen Krankheits-Status und einem gewissen allgemeinen Zustands-Status durchführbar ist. Es ist FAKTUM, dass der Durchführung der IMT GRENZEN gesetzt sind. Ab einem gewissen Punkt ist sie definitiv NICHT MEHR DURCHFÜHRBAR, auch wenn der Patient das dann vielleicht zu diesem Zeitpunkt gerne hätte!!!! Hierzu gehört auch ein gewisses Krankheitsstadium ( z. B. beim Vorliegen von Hirnmetastasen, ( die, wie wir aus einem Beitrag einer Patientin, die Hilfe sucht, erfahren konnten, leider recht schnell auftreten KÖNNEN - auch wenn man sich subjektiv wohl fühlt ) Ich hätte gedacht, dass Dir das bekannt ist und war von daher masslos ERSCHRECKT, diese Fragen gerade von DIR zu lesen! Und dann noch in Verbindung mit einer solchen Wertung! Können sie doch zu einer masslosen Verunsicherung des Patienten führen, auch dessen, der hier nur mitliest und keinen Rat einholt!!! Und das finde ich nun mal verantwortungslos. Dein Festhalten an der Mistel in allen Ehren. Aber so etwas, wie ich oben beschrieben habe, MUSS doch nicht sein und DARF m. E. nicht sein! Ich finde es gut, wenn Du über die Mistel berichtest. Denn auch der Weg gehört zu einer Meinungsbildung des Einzelnen. Aber er MUSS m. E. auch auf evtl. Nachteile hingewiesen werden! Nur dann kann er m. E. eine Entscheidung treffen, die SEINEN GANZ PERSÖNLICHEN Weg beinhaltet. Und ich akzeptiere und respektiere JEDEN Weg, den der Patient für sich als SEINEN Weg gefunden hat. Auch wenn ich persönlich einen anderen Weg gehen würde. In diesem Sinne hoffe ich, dass wir uns richtig verstanden haben. Mir liegt es nämlich absolut fern, hier Krieg zu beginnen - ziehen wir doch letztendlich alle an einem Strang: der Bekämpfung einer lebensgefährlichen Erkrankung - jeder auf seine Weise. Auch ich, als "nur" Anghörige sehe meine Aufgabe darin! Liebe Grüße Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Bei soviel penetranter Rechtschaffenheit bleibt mir nur, den KK zu verlassen.
Tchüs für immer. |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo an Rudolf,
ich finde, Du kannst keine Kritik ertragen. Ich habe hier nur Informationen für Jochen gesucht. Und ich finde es schon sehr komisch, daß man versucht, Leuten mit irgendwelchen Pflanzlichen Mitteln zu helfen, die vielleicht garnichts bringen. Dann würden vielleicht noch mehr an Krebs sterben, so wie Dominik, wo die Eltern das auch gemacht haben. Und was haben sie jetzt davon. Ein totes Kind. Man sollte erstmal die Schulmedizin ausreizen und die anderen Sachen kann man immer noch hinten dran hängen. Ich hätte Jochen nie vorgeschlagen,daß erst mit der Mistel zu probieren, weil ich Jochen lebend haben möchte und nicht Tod. Nur weil das vielleicht bei Dir geholfen hat, was wir nur durch deine Worte wissen, muß es noch lange nicht bei anderen helfen. Selbst unser Arzt sagte, daß war ziemlich risikohaft. Und kannst Du mir sagen, wenn Jochen das so gemacht hätte, wie Du, was dann gewesen wäre, wenn er gestorben wäre? Auch wenn Du älter als manche hier bist, heißt das nicht, daß die Mistel bei allen hilft. Ulrike hat fast bei jedem Ihrer Berichte nur Erfahrungswerte weitergegeben, und ich muß sagen, den vertrau ich und auch Jochen mehr als mit Dir und deiner Mistel. Du machst hier gefährliche Aussagen und die Leute die sich nicht trauen zu schreiben, fallen dann auf solche Sachen rein, wie auch die Eltern von Dominik. Das gehört absolut nicht hier her. Liebe Patienten und Angehörige, meiner Erfahrung und Meinung nach, sollte man auf jeden Fall erst mal die Sachen der Schulmedizin ausprobieren. Hinterher kann man, wenn das nichts gebracht hat, immer noch andere Therapiemöglichkeiten in Betracht ziehen. Jochen und ich wählen auf jeden Fall erstmal die Immun-Chemo-Therapei an. So wie andere auch damit Positive Erfahrungen gemacht haben. Es ist auch sehr hart, aber gemeinsam schaffen wir das. Das noch mal zu diesem ganzen Hickhack. Das ist fast schon lächerlich. Liebe Grüße an alle und immer sehr vieele Infos einholen bevor man was macht. Hier im KK gibt es sehr nette Leute die einem Raten können, mehr nicht. Die Entscheidung muß jeder alleine treffen. Tanja tr-yachting@nord-com.net |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Tanja.
Ich möchte euch etwas Mut machen für den Zeitraum der Immunchemo.Ich habe drei mal acht Wochen bei voller Dröhnung hinter mir.Es war hart aber mann kann es aushalten.Nach dem zweiten Zyklus war Erfolg vorhanden.Beim dritten ein voller Erfolg.Ich bin meiner Frau dankbar das sie mir sehr geholfen hat.Ich war unleidlich und nicht immer freundlich und gerecht wenn die Nebenwirkungen vorhanden waren.Gemeinsam haben wir es durchgestanden.Auch die Begleitung duch die Ärzte und Schwestern im Jung- Stilling Krankenhaus Siegen wahr sehr gut und hat mir sehr geholfen.Immer wieder würde ich diesen Weg zuerst gehen.Ulrike hat uns immer sehr gute Ratschläge aus ihrem Erfahrungsschatz gegeben.Ich wünsche dir und deinem alles gute und viel Erfolg.Haltet durch.Jürgen und ich haben uns immer gegenseitig Mut gemacht.nach dem Motto Augen auf und durch. Hartmut |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Tanja.
Es sollte heißen:Ich wünsche dir und vor allem deinem Mann alles gute und viel Erfolg. Gruß Hartmut |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Hartmut,
vielen Dank für deine Worte, die kann Jochen jetzt gut gebrauchen. Darf ich Fragen, wie viel Lungenmetastasen du hattest und wie groß sie waren? Bei Jochen wissen wir noch nicht, wie viele, nur das einige größer sind als 1 cm und die am Lungenfell sitzen. Liebe Grüße an Dich und halt die Ohren steif Tanja tr-yachting@nord-com.net |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Tanja.
Ich habe gerade meinen Bericht nachgeschaut. Da wird von Bipülmonalen Rundläsionen berichtet bis 20mm groß.Nach dem dritten Zyklus waren sie laut CT Arzt alle fort.Etliche kleinere sollen auch vorhanden gewesen sein.Die Läsionen mit Verdacht auf Knochenmetastasen sollen nach Infusionen mit Zometa wesentlich mineralisiert sein.In der Größenordung keine Veränderung. Falls du noch weitere Fragen hast.Ich versuche als einfacher Mensch sie so gut wie möglich zu beantworten aus meinen Erfahrungen. Gruß Hartmut |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Rudolf.
Nach den doch unterschiedlichen Meinungen habe ich mich mit der Frage Immunchemo oder Mistel auseinandergesetzt.Bei allem was ich darüber gelesen habe,ist die Immunchemo als effekiver und erfolgversprechender beschrieben als die Mistel.Natürlich waren auch von den heftigen Nebenwirkungen die Rede.Aber auch bei der Mistel können laut Beschreibung ganz schön Nebenwirkungen auftreten.Ich bekam bei der Immunchemo Hilfe bei der Fachabteilung Urologie im Krankenhaus mit ständiger Laborkontrolle,bei meinem Hausarzt und wenn es nötig gewesen währe hätten wir auch den Pflegedienst einschalten können.Zum Glück brauchten wir das nicht.Die Zyklen waren schon ganz schön belastent auch für meine Frau.Mit dem Kontakt im Forum zu euch hier damit meine ich Ulrike,Jürgen und dich Rudolf haben mir auch in der schlimmen Zeit immer etwas weiter geholfen. Lieber Rudolf du hast dich ja nun voll auf die Mistel festgelegt.Das ist deine ureigeigene Entscheidung.Ich würde immer wieder zuerst den Weg mit der Immunchemo wählen, da ich größere Erfolgsaussichten dort sehe.Das ist meine Entscheidung.Die Mistel spritze ich jetzt in der Hoffnung das sie mir nach der Immunchemo als Folgetherapie weiterhilft.Die Therapie wurde auf meine Bedürfnisse festgelegt Jeder Betroffene kann sich informieren und mit seinem Partner oder Angehörigen entscheiden welchen Weg sie gehen wollen.Es währe schön wenn wir weiter im Forum sachlich und vernünftig weiter mit einander umgehen.Viele suchen Hilfe und einfach miteinander sprechen wirkt schon manchmal Wunder. Ich wünsch allen alles Gute Hartmut |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo alle zusammen: Bei der ganzen Diskussion IMT oder Mistel sollte man nicht vergessen das es in absehbarer Zeit wahrscheinlich alternative Therapieformen mit erhöhter Wirksamkeit und weniger Nebenwirkungen geben wird. Hier das neueste über BAY 43-9006
16.11.2004 - (idw) Klinikum der Universität München Fortgeschrittener Nierenkrebs wird als unheilbar betrachtet, die Behandlung mit wenigen Standardtherapien haben derzeit einen geringen klinischen Nutzen. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es etwa 11.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Weltweit nehmen die Neuerkrankungsraten zu. Männer sind etwa 1,5mal so häufig vom Nierenzellkarzinom betroffen wie Frauen. Am häufigsten tritt die Erkrankung zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf. Im November fand in Wien der Kongress der European Society of Medical Oncology (ESMO) statt, auf dem Onkologen die aktuellen Therapiestandards dargestellt und neue Forschungsergebnisse ausgetauscht haben. Neben Verbesserungen der Behandlung mit konventionellen Medikamenten, den klassischen Chemotherapeutika, die bekanntlich mit ausgeprägten Nebenwirkungen behaftet sind, fanden neue spezifische Wirkstoffe, sogenannte "targeted drugs", sehr viel Beachtung, da sie weniger belastende Nebenwirkungen zu haben scheinen und den Tumor gezielt angreifen. Einige dieser Substanzen haben zudem den Vorteil, dass sie als Tablette eingenommen werden können und damit den ohnehin belasteten Krebspatienten unangenehme Spritzen oder Behandlungen "am Venentropf" ersparen. Die meisten dieser zielgerichteten Medikamente sind noch nicht zugelassen und befinden sich derzeit in klinischen Studien. Eine der am weitesten entwickelten neuen Substanzen beim metastasierten Nierenzellkarzinom ist Bay 43-9006, das aus einer Kooperation der Bayer Healthcare AG mit der amerikanischen Firma Onyx Pharmaceuticals hervorging. Frühere Studien belegten auch bei einer Dauertherapie eine gute Verträglichkeit dieses Präparates. Am Klinikum der Universität München geht Privatdozent Dr. Michael Siebels, Oberarzt der Urologischen Klinik, in einer klinischen Studie der Frage nach, ob BAY-9006 als potenzielles neues Anti-Krebs-Arzneimittel das durch genetische Veränderungen verursachte Wachstum von Krebszellen stoppen kann. Bei der Studie sollen Sicherheit, Wirksamkeit einschließlich der Lebensqualität und Pharmakokinetik von BAY 43-9006 bei Patienten mit nicht-operablem und /oder metastasierendem Nierenzellkarzinom bewertet werden, deren Erkrankung zuvor mit einer systemischen Behandlung entgegengetreten wurde. "Die zur Verfügung stehenden Therapien für das fortgeschrittene nicht-operable, metastasierende Nierenzellkarzinom haben nur Ansprechraten von 6 - 30% und vor allem wenig Einfluss auf die Natur der Erkrankung", so Siebels. "Der Bedarf an effektiven Therapien nach Versagen einer etablierten medikamentösen Behandlung ist sehr groß. Bereits jetzt wissen wir, dass Bay 43-9006 als kleines Molekül, das entscheidende, molekulare Schaltpunkte hemmt, für das Tumorwachstum wichtig sind", so Siebels. "Zusätzlich verhindert Bay 43-9006 die Bildung von Blutgefäßen im Tumor, so dass die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr im Tumor unterbunden werden." Die Ergebnisse dieser Studie sollen, falls sie positiv sind, einem Antrag auf Zulassung dieses Medikaments bei den Arzneimittelbehörden zugrunde gelegt werden. Die Zulassung ist für Anfang 2006 geplant. D.h. wir haben hier (ohne in Euphorie zu verfallen) hier sehr konkrete Entwicklungen die uns Patienten und Angehörigen Hoffnung machen kann. Bei der Phase II der klinischen Studien ist eine Ansprechrate von 80 % erzielt worden und dies ohne schwerwiegenden Nebenwirkungen. |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo, Nasenmann,
"Der Bedarf an effektiven Therapien nach Versagen einer etablierten medikamentösen Behandlung ist sehr groß." Ich nehme einfach nur mal dieses Zitat von PD. Dr. Siebels heraus. Und das ist der Punkt, den ich immer wieder in meinen Beiträgen betont habe: es gibt DERZEIT leider nur EINE EINZIGE schulmedizinische Therapie, die nachgewiesene Erfolge hat. Noch! Wir alle können nur hoffen, daß dieses Medikament, dass derzeit noch in Studien ist, so erfolgreich ist, wie es momentan zu sein scheint! Denn damit hätten wir einen großen Schritt vorwärts getan - sind doch derzeit die Möglichkeiten schulmedizinischer Therapien nach nicht erfolgreicher IMT sehr, sehr eingeschänkt. Wollen wir alle nur hoffen, dass es bald noch weitere Möglichkeiten gibt. Man forscht ja auch noch an der Wirkungsmöglichkeit der dendritischen Zellen beim Nierenzellkarzionom, abwohl UNS seinerzeit von PD. Dr. Siebels gesagt wurde, dass diese Methode nach derzeitigem Kenntnisstand die IMT wohl leider nicht vollständig ablösen wird. Aber auch da gibt es noch die Möglichkeit, diese Therapie ggf. MIT der IMT zu kombinieren. "Polen ist also noch nicht verloren", wenn die IMT mal nicht wirken sollte, aber die weiteren Möglichkeiten von schulmedizinscher Seite beschränken sich dann auf Studien, die leider noch nicht abgeschlossen sind. Aber es gibt wenigstens auch dann immer noch die eine oder andere Möglichkeit, das sollte man m. E. nie aus den Augen verlieren! Und das sollte doch wirklich Hoffnung geben! Vielen Dank für Deinen Bericht! In diesem Sinne liebe Grüße, Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Hartmut,
ich habe gerade mit Ulrike gesprochen, und hätte von Dir etwas über Tumorimpfung gewußt. Bitte melde Dich doch mal unter meiner Email-Adresse. Liebe Grüße Tanja tr-yachting@nord-com.net |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Tanja.
Eine mail mit infos zu schicken hat nicht geklappt.Setz dich bitte mit Ulrike in Verbindung.Danach können wir telefonisch Kontakt aufnehmen für weitere Infos. Viele Grüße an deinen Mann.Sag ihm von mir:Augen auf und durch und alles nur erdenklich Gute. Gruß Hartmut |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Hartmunt,
ich habe gerade gelesen, daß Du Dir Mistel spritzst und daß Du biologische Mittel zu Dir nimmst. Kannst Du etwas ausführlicher werden, welche Mittel nimmst du noch zu Dir ? Ich habe gerade eine 2. Erhaltungstherapie hinter mir und will baldmöglichst mit der Misteltherapie anfangen, sobald ich keine Therapie mehr machen muss. Weißt Du welchen Abstand zwischen IMT/Erhaltungstherapie und Misteltherapie eingehalten werden muss? Ich könnte mir vorstellen, den gleichen weg, den du gegangen bist, zu gehen. Mein Hausarzt hat leider zu wenig Ahnung und mein Onkolog sagt mir kürzlich, daß es nur die IMT gibt. Für mich gibt es aber noch mehr wege. Eins davon ist die Misteltherapie. Melde Dich einfach! Danke |
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