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Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Andrina und ihr alle so viele anderen,
meine Mutter kam mit Verdacht auf Gallenstein ins Krankenhaus. Leider hat sich diese Diagnose nicht bestätigt. Nach einer Kernspintomograhpie war es 100%ig kein Gallenstein. Aber auch keiner konnte uns sagen was es ist. Mein Bruder hatte ein Gespräch mit dem Arzt und da wurde ihm mitgeteilt, dass es wohl Verwachsungen sind, die auch die Bauchspeicheldrüse befallen haben. So, wie mir das von meinem Bruder erklärt wurde, hat ihm der Arzt zwar nicht gesagt, dass es BSDK ist, hat es aber auch nicht verneint. Gibt es an dieser Stelle im Körper überhaupt eine andere Krankheit ????????? Ich bin, wie Andrina vor längerer Zeit hin und her gerissen. Wir sollen erst nach der OP, event. am Dienstag, 100%ig bescheid bekommen. Vorher wird durch die Bauchdecke eine Gewebeprobe genommen. Weiß jemand was das bedeutet ??? Sie wollen doch sowieso aufschneiden, oder entscheidet sich das erst danach ob nach Whipple operiert wird ??? Mein größtes Problem ist, dass ich 80km von meiner Mutter entfernt bin und nicht einfach mal so da hin fahren kann, weil ich 2 Kinder habe und hier leider keine Oma und Opa mehr, die sie mal so 2-3 Tage nehmen könnten. Ich glaube ich höre jetzt auf ich muss schon wieder flennen, man ist so hilflos all dem ausgesetzt. Wenn jemand möchte kann mir auch mailen. Liebe Grüße an euch alle und viel,viel Kraft Sybille lauerfamily@t-online.de |
Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Sybille,
das alles hört sich irgendwie so an als wenn Ihr in irgendeinem Kreiskrankenhaus seit. Ihr müßt auf jeden Fall die Bilder der Kernspin einem Speziallisten zeigen. Am Besten Prof. Büchler in der Uni-Heidelberg oder Prof Uhl in Bochum. Die genauen Adressen und Telefonnummern kann euch bestimmt Petra Loos sagen oder im Internet suchen. Ich wurde selber operiert und wurde auch zuerst 4 Wochen von unqualifizierten Ärzten behandelt. Meine ganzen Geschichte unter dem Thread " Glück gehabt" 2. oder 3. Seite hier. Gruß Volker |
Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Lieber Volker,
danke für Deine Antwort. Meiner Mutter wurde gestern 100% gesagt dass es ein Kazenom sei, und sie wird Mo oder Di. operiert, je nachdem wann ein Bett frei wird auf der Intensievstation. Ich habe mich über das städt. Klinikum LU informiert und wurde auch mir wurde gesagt, dass die Chirugie nicht so schlecht wäre.Auch mein Bruder und meine Mutter fühlen sich dort "aufgehoben". Ich bin einfach 80 km zu weit weg. Heute fahre ich zwar hin und werde nochmal schauen was ich an weiteren Inrormationen bekomme. Melde mich wieder und erzähle. Es tut gut zu sehen, dass man doch nicht so alleine dasteht. Sybille |
Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Sybille,
auch von mir noch mal der dringende Apell!! Laßt Deine Ma nicht in einem städtischen KKH operierenl, egal wie gut die Chirugie ist. Es ist ein riesen Unterschied, ob man einen Miniskus operiert oder eine Whipple-OP durchführt!!!! Das kann einfach nicht jeder Arzt. Das KKH würde das nie zugeben, weil die einfach eine Anzahl an Operationen vorweisen müssen. Grade gestern kam wieder eine Statistik heraus, wieveiel Menschen an Ärtzefehlern sterben. Die Whipple-OP ist höchstgradig kompliziert und schwierig. Ich jogge auch jeden Tag, bilde mir aber nicht ein, ich könnte bei Olympia Gold gewinnen. Ihr braucht jetzt eien Olympia-Sieger und die gibt es. Aber nicht im stadt. Klinikum LU!!!!! LG Katharina |
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Liebe Sybille,
leider wird in vielen Fällen operiert, bei der OP Metastasen festgestellt, wieder geschlossen und dem Patienten eine Chemo empfohlen. Problem: Er ist dann um 20 Kg abgemagert muss ev. auf reha zum "Aufpäppeln" und es vergeht wertvolle Zeit. Setzt die Ärzte vor der OP unter gemäßigtem Druck und zeigt dass Ihr mitsprechen könnt. Normalerweise wird bei qualifizieten Kliniken vor einer OP: 1. z.B. durch Kernspin festgestellt ob der Tumor bereits Gefäße infiltriert hat (Pfortader), 2. Die Leber durch Röntgen auf Flecken untersucht. In der morgentlichen Besprechung entscheiden die Ärtzte dann - wenn die Anzeichen da sind - ob die Leber punktiert werden soll, denn da bilden sich i.d.R. die metastasen zuallererst. Aus der entnommenen Stanze wird dann das gewebe untersucht und falls vorhanden sofort das Karzinom und auch der Ursprung diagnostiziert. Also lasst Euch nicht unter Druck setzen, sondern holt Euch ev. eine Zweitmeinung ein (die zeit gibt Euch der Krebs auf alle Fälle) und stimmt einer OP nur zu, falls das KH alles unternommen hat um die Operabilität auch wirklich abzuchecken. |
Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Liebe Andrina,
ich freue mich tierisch zu hören, dass es Deinem Paps so gut geht!!! Weiter so!! Ihr schafft das!! Dass er so viele Pläne für die nächste Zeit macht, finde ich super gut und auch sehr wichtig! Liebe Sybille, es tut mir sehr leid, dass Ihr die Diagnose Krebs bekommen habt. Ich kann Katharina und Wolfgang nur beipflichten. Es ist unheimlich wichtig, sich nicht nur auf die Aussage eines "kleinen" Krankenhauses zu verlassen. Obwohl wir das damals auch gemacht haben und im Nachhinein keine schlechten Erfahrungen damit gemacht haben. Wir hatten halt Glück! Ihr habt noch Zeit, versuche doch an die Unterlagen zu kommen und nehme vielleicht Kontakt mit Heidelberg oder anderen Spezialisten auf. Falls Ihr Euch aber doch für die OP entscheidet, wünsche ich Euch viel viel Glück, Erfolg und alles Gute! Laß bald wieder von Dir hören! LG Vreni |
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Hallo alle zusammen,
vielen Dank für Eure Unterstützung und Infos.Mein Bruder hat schon mit meiner Mutter wegen Heidelberg gesprochen und sie fühlt sich aber jetzt in LU gut aufgehoben und möchte nicht wechseln. Leider hat sich bei mir so was wie eine Verträngung eingeschlichen und ich konnte am Freitag, als ich da war mir nur auf meine Mutter konzentrieren und habe nach keinem Arzt gefragt um diesen zu befragen. Auser dem Anesthäsist (ob das so richtig geschrieben ist ???) ihr wisst was ich meine, der die Narkose erklärt hat und die verschiedenen Katheder wie die Spinal Anesthesie mit Schmerzpumpe und einen Schlauch am Handgelenk für den Kreislauf und ein Schlauch am Hals für Medikamente. Aber das ist wohl bei jeder OP so üblich. Ich habe meinen Bruder beauftragt mir noch Informationen über den Tumor, wie es wohl vom Chirug genannt wird zu holen um eventuell bei Euch noch etwas darüber zu erfahren. (Größe, CA und TNM u.ä. Ich werde jetzt einfach die OP abwarten müssen um weiterzusehen, wie die Nachbehandlungen aussehen werden. Außerdem möchte auch meine Mutter die OP schnell hinter sich bringen, weil sie Schmerzen hat. Ich möchte gerne dem Gefühl von meinem Bruder und meiner Mutter vertrauen,die haben ja den Kontakt mit den Ärzten und wenn ich mit meinem Bruder rede beruhigt er mich auch immer !!! Leider macht er auch sich Gedanken über eine Patientenverfügung und eine Kontovollmacht was meinen Mann zur Weißglut bringt, weil er sagt, dass ist alles unwichtig. Ich habe an so etwas nicht gedacht, aber man brauch es wohl ?? Vielleicht eine Frage noch, kann mir jemand kurz und knapp erklären was bei der Whipple OP genau passiert, auser das der Magen erhalten bleibt und warum sind die OP Zeiten so unterschiedlich lang ??? Vielen DANK fürs "zuhören" Sybille |
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Hallo Sybille
Zum Thema Whipple kann ich nichts sagen, glücklicherweise war mein Schwiegervater in einer Uni-Klinik, dort wurde vorher gründlich untersucht und dann eine OP für sinnlos erachtet. Ich denke heute - nachdem ich schon ziemlich häufig gelesen habe, dass Ärzte die Patienten "aufmachen", dann "oh oh" sagen und wieder zunähen - dass er Glück hatte, wenigstens das nicht durchmachen zu müssen. Ich würde Euch aber auch dringend empfehlen, mal im Krankenhaus nachzufragen, wie viele Whipple-OPs sie denn so im Jahr durchführen. Das IST was für Spezialisten. Aber warum ich schreibe - meiner Meinung nach sollte JEDER eine Patientenverfügung haben, unabhängig davon, ob krank oder gesund. Das war auch bei meinem Schwiegervater so ziemlich das erste, auf das wir gedrängt haben. Das ist NICHT unwichtig. Gerade bei einer OP kann jederzeit etwas passieren, das es nötig macht, dass andere mal - und sei es auch nur temporär - Entscheidungen treffen müssen. Möchtest Du (Dein Bruder ja offenkundig nicht) dann ggf. erst den Weg übers Gericht gehen, um für Eure Mutter entscheiden zu dürfen? Es ist nach aktueller Rechtsprechung völlig schnurz, ob Du Tochter bist oder sonstwer - hat Deine Mutter keine Patientenverfügung unterschrieben, dass Du sozusagen in ihrem Willen handelst, dann hast Du überhaupt nichts zu melden. Es ist sogar so, dass die Ärzte im Krankenhaus sich auf ihre Schweigepflicht zurückziehen können und Dir bzw. Deinem Bruder die Auskunft über Zustand/Behandlung Deiner Mutter verweigern können (formal müßte Deine Mutter ihre Ärzte Euch gegenüber von der Schweigepflicht entbinden). Ähnlich ist es beim Thema Kontovollmacht. Wenn Deine Mutter kein Geld abholen kann, aber welches braucht, dann sollte das vernünftig geregelt und möglich sein. Also mach Deinem Mann klar, dass es natürlich ein "Nebenkriegsschauplatz" ist, aber trotzdem nicht unwichtig. Viele Grüße Ingrid |
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Hallo Sybille
ich selber habe eine Whipple OP hintermir. In Heidelberg werden ca. 350-400 OP im Jahr gemacht. Wenn ich mir keine zweite Meinung aus Heidelberg geholt hätte wäre ich heute Tod. Ich bin 35 und habe eine Frau und zwei kleine Kinder. Wenn LU Ludwigshafen ist dann seit Ihr ja nur 1 h von Heidelberg entfernt. Rede mit deinem Bruder, er soll auch im Forum nachlesen und dann überzeugt eure Mutter das "wenn mann mit dem Schmitt reden kann nicht mit dem Schmittchen redet" Ich war Donnerstags zum ersten mal in Heidelberg und wurde Dienstags operiert. Diese Woche hat deine Mutter auf jeden Fall zeit. Mit dieser Diagnose ist nicht zu spassen und mann muss von den besten Behandelt werden sonst spielt mann mit seinem Leben. Höre auf Katharina, Verena und Wolfgang es wird dir und deinem Bruder später leid tun. Ich habe auch den Eindruck das du nervlich nicht die stärkste bist um so dringender ist es jetzt die richtige Entscheidung zu treffen, und die ist Uni Heidelberg Prof. Büchler, Tel: 06221/566201 Gruß Volker |
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Hallo Sybille,
ich schreibe dir aus Bochum und habe die letzten Beiträge der anderen aus dem Forum verfolgt. Mein Vater hat BDSK mit Lebermetastasen. Er wurde vor 3 Wochen in Bochum von Prof. Dr. Uhl ca. 8 Stunden operiert. Um den Tumor herum waren die anderen Organe verwachsen. Eine sehr aufwendige, schwierige Operation war das. Der Prof. sagte nach der OP zu meinem Vater, dass 98% seiner Kollegen diese schwierige OP wohl kaum gewagt hätten. Deshalb auch von mir der Aufruf an dich, hol dir eine zweite Meinung von Prof. Dr. Büchler oder Prof. Dr. Uhl, wobei Heidelberg ja viel näher ist, als Bochum. Es ist wirklich lebenswichtig, wie und wo deine Mutter operiert und behandelt wird, auch wenn sie sich in LU sehr wohl fühlt. Natürlich ist das für dich nicht so leicht, da du nicht in der Nähe wohnst und auch noch deine Familie um dich hast. Vielleicht kann ja dein Bruder etwas organisieren. Aber in HD oder BO anrufen kannst du ja auch von deinem Wohnort. Ich hoffe, du fühlst dich nicht unter Druck gesetzt von den ganzen Ratschlägen und Tipps, denn das soll es ja nicht sein. Ich denke, jeder von uns möchte mit seinen Berichten nur helfen. Ich selber beschäftige mich ja auch erst seit kurzer Zeit mit der Diagnose BSDK. Ich lese viel in diesem Forum und fühle mich hier gut aufgehoben. Es hilft mir, zu schreiben und zu lesen, da ich sonst nicht viel tun kann. Ich bin oft traurig und habe Angst meinen Vater mit nur 61 Jahren zu verlieren, er bedeutet mir nämlich sehr viel. Das wird dir mit deiner Mutter sicher genau so gehen. Bei meinem Vater schließt sich jetzt eine Chemo-Therapie an, ansonsten fühlt er sich schon wieder ganz fit. Also, denke daran du bist nicht allein, bitte denke über einen KH-Wechsel mal nach. Liebe Grüße auch Bochum Elke P.S. Die Klinik in der mein Vater liegt, heißt St. Josef-Hospital Bochum - Abteilung Prof. Dr. Uhl, Tel.: 0234/ 509-0 |
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Hallo Elke und alle anderen,
wir haben die OP hinter uns. (Gestern, MO11.04.2005). Die Diagnose heute : Pankreskarzinom inoperapel!!! Empfehlung deas Chirurgen: Wenn sie wieder fit ist mit dem Internisten eine Chemotherapie besprechen und durchführen. Leider hat er uns auch etwas von 1 Jahr oder 9 Monate Lebenserwartung erzählt. ABER ... ich habe ja EUCH ALLE und bin voll informiert und habe mich tapfer mit dieser Diagnose "angefreundet" und als erstes mit meinem Bruder und meiner Mutter ihrem Lebenspartner beschlossen, mit ihr (wenn sie das möchte und ich werde ihr das schon sagen) so bald als möglich eine 2. Meinung in HD einzuholen. Ich weiß, ich weiß aber besser jetzt noch anfangen zu kämpfen, als den Kopf in den Sand zu stecken. Ich danke Euch für die Kraft die ihr in mir geweckt habt, ich melde mich bald wieder, dies erst einmal zur Info. Hallo, wo ist Andrina, ich hoffe deinem Papa geht es gut. Liebe Grüße Sybille |
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Hallo alle miteinander,
ich habe die letzte Zeit sehr viel geforscht und recherchiert und werde leider nicht unbedingt zuversichtlich. Ich habe eine Brochüre, die u.a. von Prof. Büchler mitverfasst wurde zum Thema BSD, in der wird deutlich beschrieben,dass eine inoperable BSD auch mit Chemo nicht unbedingt bekämft werden kann. Da wir noch auf eine 2. Meinung bauen ob man nochmal eine OP machen kann/soll habe ich mal eine Frage: Weiß jemand wie groß so ein Karzenom sein muss, damit der Chirug es in bedracht zieht rauszuoperieren???? Ich habe die Befürchtung, dass das von meiner Mutter einfach zu groß ist und es zu spät ist. Es ist, lt.Chirug, Manns-Faust-groß !!! Hat jemand schon Erfahrung mit der ECT-Stromtherapie in Bezug auf BSDK gemacht??? (www.ect-tumortherapie.de /von dort auf die belgische Seite und die deutsche Flagge anklicken) Danke für Eure Infos. Sybille |
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Hallo miteinander
Nach längerer Forum-Abwesenheit melde ich mich auch wieder mal zu Wort! Bedingt durch meinen neuen Job bin ich seit März viel weniger ins Forum gekommen als früher und da bei meinem Vater auch nichts aussergewöhliches passiert ist und er sich, abgesehen vom Hand-Fuss-Syndrom, welches ihn ab und zu plagt, nach wie vor sehr gut fühlt, wusste ich auch nichts zu berichten. Seit heute gibt es aber wieder News... und zwar sehr positive! Mein Vater hat letzten Dienstag CT gehabt und heute haben wir das Resultat bekommen. Die Metastasen auf der Leber sind ca. um die Hälfte kleiner geworden:-) Ein Riesenerfolg! Natürlich ist die Freude gross... vorallem bei meiner Mutter! Sie nimmt die Krankheit sehr schwer und nimmt seit einiger Zeit auch Anti-depressiva, damit sie nicht mehr jeden Tag weinen muss und sie besser damit umgehen kann! Aber jetzt, denke ich, kann sie auch wieder mal aufatmen und den Sommer und die bevorstehende Ferien geniessen! Lustigerweise haben meine Eltern genau die gleichen Ferien wie im letzten Jahr gebucht! Eigentlich wollten wir mit der ganzen Familie nach Kanada, aber dies hat schlussendlich nicht geklappt und meine Elteren haben sich dann entschieden, die Ferien vom letzten Jahr, die sie ja absagen mussten, nachzuholen. So kommen meine Eltern also wieder zu ihrem geliebten Italien und meine Mutter, nach Jahren, endlich wieder mal nach Bad Ischl. Morgen feiert mein Vater übrigens seinen 1. Geburtstag nach der Diagnose!!! Der 16. Juni 2004 war wohl der schrecklichste Tag meines Lebens und ich bin so froh und dankbar, dass ich dieses Forum gefunden habe! Leider sind viele liebe Leute nicht mehr unter uns, aber ich bin überzeugt, dass auch sie es schön haben! Liebe Grüsse an alle Andrina |
Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Andrina,
das sind die besten Nachrichten seit langer langer Zeit!!!!!! Ich freue mich wie blöd für Euch!!!! Deiner Mom geht es sicher auch bald besser und das wird Deinem Vater auch gut gut :-) Mann, was freue ich mich für Euch!! Und dann noch die Planung für Urlaub, einfach toll! :-) Dann gratuliere Deinem Paps heute zu dem 1. Geburtstag seit der Diagnose! Auf daß noch viele folgen werden! Ich wünsche Euch weiterhin alles alles Gute! Laß bald wieder von Dir hören und arbeite nicht zu viel. Einfach gesagt, was? Paß auf Dich auf! LG und *knuddel* Vreni |
Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Andrina,
toll mal wieder eine positive Nachricht zu lesen. Ich freue mich auch für Euch. Nun weiter so. Alles Liebe und Gute LG Elfie |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo ihr alle
Mein Vater hatte vor 2 Wochen CT-Untersuchung und heute morgen hatte er die Besprechung. Ergebnis: Keine Veränderung seit Juni! Das Warten auf das Ergebnis war schier unerträglich, ich habe gedacht ich drehe durch! In diesen Momenten macht man sich immer die schlimmsten Vorstellungen... jeder, der das schon einmal mitgemacht hat, weiss wovon ich rede! Ich denke, wir können mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein! Im Moment kann ich mich zwar noch nicht richtig darüber freuen... die Anspannung war so gross, dass ich mich jetzt, nachdem diese zentnerschwere Last von meinem Herzen geflogen ist, einfach nur leer und ausgebrannt fühle! Ich glaube, das kommt daher, dass bei uns in der Familie auch sonst viel passiert ist! Meine Oma hatte vor ein paar Wochen eine Hirnblutung und anschliessend im Spital noch einen Hirnschlag. Da mein Opa nicht mehr für sich selber sorgen kann (Herzprobleme, Demenz usw.), musste er während dieser Zeit bei meinen Eltern wohnen. Anschliessend sind sie zusammen für 2 Wochen zur Kur gefahren. Nachdem sie endlich wieder zuhause waren (ihnen hat es leider überhaupt nicht gefallen bei der Kur), ist mein Opa innerhalb 2 Wochen verstorben. Das war am letzten Mittwoch, gestern haben wir ihn beerdigt. Meine Oma ist leider auch noch nicht wieder richtig genesen und wohnt seit dem Tod meines Opas bei meinen Eltern, was natürlich auch wieder eine Belastung ist. Ja, es war wirklich alles ein bisschen viel in letzter Zeit! Ich bin sehr froh über das positive Untersuchungsergebnis und hoffe, dass es mit meiner Oma auch wieder aufwärts geht! Ganz liebe Grüsse und viel Kraft an euch alle! Andrina |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Andrina,
freue mich für Euch, dass diese schreckliche Krankheit bei Deinem Vater zum Stillstand gekommen ist und wünsche Euch so sehr, dass es noch ganz lange so bleibt und es ihm einigermassen gut geht. Bei meiner Tante ist im Moment auch wieder Zittern angesagt. Sie muß nächste Woche zum CT. Aber da es ihr eigentlich dem Alter entsprechend gut geht denke ich, dass das Ergebnis nicht ganz so schlecht sein kann. Deiner Omi wünsche ich natürlich auch baldige Besserung. Ja, wie Du schon schreibst kommt meistens alles auf einmal und man hat plötzlich einen ganzen Berg zu bewältigen, ich wünsch Dir und natürlich Deinen Eltern dafür ganz viel Kraft. Sei ganz lieb gegrüßt aus OWL von Elfie |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Andrina,
Erst mal möchte ich Dir mein herzliches Beileid zum Tod Deines Grossvaters aussprechen und hoffe, dass es mit Deiner Oma bald wieder aufwärts geht. Es ist super, dass bei Deinem Vater ein Stillstand eingetreten ist. Nimm es einfach an und mach Dir nicht zu grosse Gedanken. Liebe Grüsse und Dir und Deiner Familie viel Kraft. Roland |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Andrina,
das sind ja gute Nachrichten mit deinem Vater. Mit deinen Großeltern tut mir leid. Ich hoffe deine Oma kommt wieder auf die Beine. Gruß Volker |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo ihr lieben
In letzter Zeit lese ich wieder sehr viel im Forum, manchmal stundenlang. Gerade heute bin ich wieder im Forum für Angehörige und Hinterbliebene hängengeblieben. Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten meiner Postings sehr sachlich sind, wenn ich über meinen Vater und seine Erkrankung schreibe und das Verhältnis zwischen meinem Vater und mir wohl für euch schwierig einzuschätzen ist. Dies möchte ich nun gerne ändern... Meine Eltern und meine Schwester, also die Familie, sind, nebst meinem Freund, die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich bin in einer sehr harmonischen Umgebung aufgewachsen... meine Eltern sind schon seit 1971 zusammen, seit 1975 verheiratet und lieben sich noch wie am ersten Tag. Das haben sie mir und meiner Schwester auch immer vorgelebt, obwohl auch bei uns natürlich manchmal die Fetzen geflogen sind. Ich hatte eine wahnsinnig schöne Kindheit und schon seit jeher ein super Verhältnis zu meinen Eltern. Besonders zu meinem Vater. Ihm habe ich mich schon immer sehr nahe gefühlt, er hat mich immer verstanden und mir Geborgenheit geschenkt. Ich denke, wir sind uns auch in vielen Dingen ähnlich. Meine Mutter hatte die Rolle der vernünftigen, strengen Erzieherin, während mein Vater eher wie ein Kamerad, ein guter Freund für uns war. Wir haben viel mit ihm gespielt oder etwas zusammen unternommen, dabei, und das ist auch heute noch so, ist ihm der Schalk immer im Nacken gesessen. Manchmal haben wir meiner Mutter auch mit ihm zusammen Streiche gespielt. Auch heute noch kommt mir mein Vater ab und zu wie ein kleines Kind vor, ein kleines Kind das nie ganz erwachsen geworden ist und das auch gar nie ganz erwachsen werden möchte. Meine Eltern sind inzwischen für mich nicht "nur" Eltern, sondern auch Freunde. Menschen, denen ich 100% vertraue, die immer für mich da sind, die mich unterstützen, die bedenkenlos hinter mir stehen, die stolz auf mich sind und mich einfach so lieben, wie ich bin. Als mein Vater im letzten Jahr die Diagnose bekam, ist für mich eine Welt, meine kleine, heile Welt zusammengebrochen. Schon als ich noch klein war, habe ich mich immer davor gefürchtet, dass meinen Eltern oder meiner Schwester etwas passieren könnte... der grösste Alptraum überhaupt. Nun ist dieser Alptraum eingetreten und ich lebe am 16. Dezember 2005 schon eineinhalb Jahre in diesem Alptraum. Ich habe gelernt zu funktionieren, die Sache im Griff zu haben und das ist wohl auch der Grund, warum ich vielfach sehr sachlich schreibe. Ich kann und will nicht immer darüber nachdenken, wie es ist, wenn mein Vater einmal nicht mehr da sein sollte. Doch jeder soll wissen, wieviel mein Vater mir bedeutet, wie sehr ich ihn von ganzem Herzen liebe und wie stolz ich auf ihn bin, wie er mit der ganzen Sache umgeht. Ganz liebe Grüsse an euch alle und einen schönen Abend! Andrina |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Sehr schöne Worte , in denen ich mich 100%-ig wiederfinde !
LG Simone |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Andrina,
Dein Beitrag hat mich wirklich tief berührt. Da ist so unendlich viel Gefühl und Liebe drin. Ich finde es absolut toll, wie Du Dich für deinen Vater einsetzt und ich bin überzeugt, dass er diese grossen Gefühle auch spürt. Es ist schön wie Du dies auch in Worten ausdrucken kannst und ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass ihr noch ganz ganz lange eine glückliche Familie seid. Liebe Grüsse Roland |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo alle zusammen!
Hmm wie fang ich an??? naja also auch meinem Vater wurde letztes Jahr das selbe diagnostiziert. Da brach bei mir natürlich auch erstmal die heile welt ein, aber dennoch hab ich mir und meiner familie gesagt, dass diese schlacht nicht ohne erbitterten kampf verloren wird, denn es sah wirklich so aus. naja op folgte und das gehadere mit den lokalen ärzten auch. mein vater entschloss sich nach hh zu gehen und dort die nachfolgende chemo weiter zu führen mit dem erfolg das bis ca juni diesen jahres alles in ordnung schien. dann aber ist er wieder gelb geworden und alles vom letzen jahr kam wieder hoch. und nun hab ich eben mit meiner völlig aufgelösten mutter telefoniert. der tumormarker ist wieder auf einen unglaublichen wert hochgeschossen und es scheint bergab zu gehen... aber genau wie andrina will ich nicht dran denken das dieser kampf vielleicht auch in naher zukunft nicht mehr zu gewinnen ist. meine mutter hat was von drauf einstellen geredet, wie soll ich das denn bitte machen??? und " wir müssen jetzt mit allem rechnen!" bitte??? das gibts doch wohl nicht. da muss es doch was geben oder nicht??? ein guter freund von mir hat einen sohn der lebt seit über 20 jahren mit einem hirntumor, und nun soll das auf einmal so schnell vorbei sein??? ich kann und will das auch nicht verstehen. meine welt ist auf jedenfall seit heute noch weiter eingebrochen aber wie soll ich meine eltern noch weiter unterstützen??? ich wohn jetzt nicht mehr zu haus weil ich ein studium angefangen habe, letztes jahr war ich noch zu hause und konnte ihnen bei stehen aber nun??? naja ich hoffe natürlich weiter euch allen noch ein schönes wochenende und bleibt stark!!! OLE |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Es ist nun bestimmt 12 Jahre her als mein Papa am BSDK operiert wurde.
Die OP dauerte 6 Stunden . 6 Stunden Hölle für die ganze Familie. Nach der OP durfte nur meine Mama zu ihm ,wir (ich) nicht. Mama kam von ihm raus und wollte sofort nach Hause - ohne das wir sie noch begleiten. Am selben Abend rief sie mich an und sagte "Papa kommt nicht wieder" stell' Dich drauf ein ! (Er muß schlecht ausgesehen haben) Es vergingen weitere zwei Tage und wir durften alle zu ihm !!! Er sah TOP aus! Dann ging es total schnell,jeden Tag ging es ihm besser. Es dauerte kein Jahr und bei einer Routine Untersuchung stellten die Ärzte Diabetis fest. Tabletten reichen noch bei ihm aus - außer er "sündigt". Als Folge dessen nahmen sie ihm letztes Jahr den halben Fuß ab.Aber egal was kommt - Er steht immer wieder auf ! Lange Rede kurzer Sinn...........Mein papa hat ALLES super überlebt,und es geht ihm wirklich gut.nächstes Jahr feiern wir seinen 70 Geburtstag. Dir und Deinem Papa ALLES alles Gute !!! Er wird das auch packen ! Bald schon bist Du so stolz auf ihn wie ich auf meinem Papa ! P.S. wer kämpft kann verlieren , wer nicht kämpft hat schon verloren Moni :rotier: |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Ja klar stimmt das man immer weiter kämpfen soll. und mein vater war auch immer dafür bekannt das er ein zeher bursche ist und auch sein wird aber was ich da nun neulich von meiner mutter gehört habe ist arg bedenklich. natürlich würde ich nie aufgeben weil verlieren einfach "scheisse " ist um es mal ganz salopp zu sagen. aber dennoch ist im moment allgemeine verzweifelung angesagt, zumal er nun auch über seinen port ernährt wird. und dann fühle ich mich etwas unpassend wenn ich voller siegeswillen und enthuisiasmus zu hause auftrete. und ich weiss auch ehrlich gesagt nicht ob es überhaupt das richtige ist. klar hab ich noch so vieles vor mit ihm. er hatte mir versprochen nach meinem abi mit dem motorrad durch die usa zu fahren. letztes jahr hab ich dann nun den führerschein gemacht und nun das...
ich weiss im moment wirklich nicht wie ich reagieren und was ich denken soll Dennoch halte ich ihm immer das paradebeispiel Lance Armstrong vor, der in unserer radsport begeisterten familie auch das bücherregal ziert. der hat es doch auch geschafft und is danach noch 7 mal den anderen davon gefahren. liegt es an der motivation? wie kann ich ihn und meine mutter weiter dazu bringen nicht aufzuhören? ich bin da im moment mit meinem latein am ende! Danke für die aufmunternden worte und noch weiterhin alles alles gute für dich und deinen Papa! gruß Ole |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Andrina,
wollte Dich mal schnell knuddeln und Dir sagen, dass ich mich sehr über das gute Ergebnis freue :remybussi weiter so!!! Dass Du Dich jetzt noch nicht wirklich darüber freuen kannst, kann ich sehr gut verstehen. Der Kopf ist einfach zu voll, um sich richtig zu freuen... Es tut mir sehr leid, dass Dein Opa gegangen ist. Das ist alles noch zusätzliche Belastung. Hoffe Deine Oma ist bald wieder auf den Beinen. Wie gehen Deine Eltern mit dem Tod Deines Opas um, war es der Vater von Deiner Mutter oder von Deinem Vater? Schön, wie Du darüber geschrieben hast, was Ihr für ein Verhältnis zueinander habt. Ich finde aber nicht, dass Du immer nur sachlich geschrieben hast. Schreibst doch sehr nett :tongue Ich drücke Dich und wünsche Dir noch weiter viel viel Kraft!! Bist eine ganz Starke!! Vreni |
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Hallo zusammen
Ich hoffe, ihr hattet alle schöne und besinnliche Weihnachten! Bei uns war es eigentlich schön, aber irgendwie auch ein bisschen traurig. Auch wenn man es nicht will und mit allen Mitteln zu verhindern versucht, schleichen sich doch hin und wieder die quälenden Gedanken ein. Zudem war es das erste Weihnachten ohne Opa und ich will ja nichts gegen meine Oma sagen, aber sie sitzt den ganzen Tag griesgrämig umher und verdirbt einem die Laune. Dabei sagt sie, leidet sie nicht wirklich unter dem Verlust meines Opas sondern darüber, dass sie jetzt allein ist. Dazu muss ich sagen, dass mein Opa und meine Oma seit Jahren so gut wie nichts mehr unternommen haben und auch schon vor langer Zeit aufgehört haben Freunde und Bekannte zu pflegen. Nun hat sie ausser uns und ein paar ganz wenigen, flüchtigen Bekannten niemanden mehr, aber darüber braucht sie sich meiner Meinung nach auch nicht zu wundern. Über die Geschenke, die sie von mir und meiner Schwester bekommen hat, hat sie nur die Nase gerümpft und gemeint, was sie wohl mit diesem Zeug soll. Wir haben vorher am 24. immer mit der Familie gefeiert und erst am 25. mit anderen Verwandten. Irgendwie hat es micht total genervt, dass sie sich so benommen hat, als gebe es nur sie, als hätten es meine Mutter und mein Vater nicht auch schwer. Ich hätte mir einfach so gewünscht, dass Weihnachten so wird wie es immer war... ein lustiges und fröhliches Beisammensein! Wer weiss wieviele Weihnachten wir noch mit meinem Vater feiern können?! Vielleicht ist das egoistisch und kindisch von mir und wahrscheinlich muss ich mich sowieso damit abfinden, dass sich die Dinge früher oder später ändern werden, aber jetzt im Moment möchte ich einfach noch das geniessen was wir haben! Mein Vater ist momentan stark erkältet, ist komischerweise schon seit Jahren so... immer um die Weihnachtszeit. Zudem hat er seit ein paar Wochen wieder Bauchschmerzen... ähnlich wie die, dir er vor der Diagnose hatte. Der Arzt hat gesagt, dass es von der Ernährung kommen könnte (mein Vater isst ja immer so viel und leider nicht immer nur gesund). Natürlich denken wir auch alle an das, was niemand auszusprechen wagt... tut sich bei der BSD wieder etwas? Mein Vater jammert nie und auch wenn meine Mutter ihn fragt, ob er was hat, ob ihm was weh tut, verneint er meistens. Man könnte fast sagen, dass er dem Thema ein bisschen aus dem Weg geht. Ach ich weiss auch nicht, ich hoffe einfach, dass er noch ganz lange bei uns bleibt und die Schmerzen nichts böses zu bedeuten haben! Im neuen Jahr lässt er sich übrigens einen Port setzten. Die Chemo dauert nun schon über ein Jahr und er hat leider Probleme mit den Adern bekommen. Hat gut getan zu schreiben... danke für's lesen! Ganz liebe Grüsse und allen einen guten Rutsch ins 2006, das uns hoffentlich viele positive und schöne Momente bringt! Andrina |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo Andrina,
lass dich mal von mir umarmen:knuddel: . Ich kann verstehen,dass du enttäuscht von diesem Weihnachten bist. Was soll man zu deiner Oma sagen?! Sie ist eine alte Frau und so wie du schreibst , ist sie sie schon seit Jahren so,. Ich glaube du wirst sie nicht mehr ändern können und leider ist es dabei sehr schade, dass sie nicht bemerkt, dass mit der Krankheit deines Vaters Weihnachten zu einem noch besonderen Ereignis macht. Natürlich stellt sich für dich die Frage, wie viele Weihnachten mit deinem Papa noch?! Leider gibt es Menschen, die haben diese Sensibilität nicht... leider kommen diese Menschen auch schon mal aus der eigenen Verwandtschaft. Das tut weh und macht einen schon mal ganz schön wütend. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Vielleicht solltest du dich darauf einstellen, dass sich mit der Zeit einiges verändert. Manchmal muss muss man sich von lieb gewordenen Ritualen verabschieden, weil sich bestimmte Umstände geändert haben. Das tut im ersten Moment weh und man ist traurig. Aber mit der Zeit fühlt man sich mit dieser Veränderung auch wohl. Für deinen Vater wünsche ich natürlich, das die Schmerzen nichts schlimmes bedeuten. Zu deiner Beruhigung möchte ich dir schreiben, dass ich auch heute nach zwei Jahren Therapieende immer noch Schmerzen habe, wenn ich mich falsch ernähre oder Stress habe. Diese weihnachtlichen Fressorgien sind schon für einen Gesunden schwer zu verdauen:D Ich wünsche dir alles Liebe, Petra |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Hallo alle zusammen
Mein Vater hat nach seiner Whipple-Operation einen dicken, unförmigen Bauch bekommen, gleich dort wo die Narbe durchgeht. Ihn hat das immer sehr gestört (es sieht wirklich ein bisschen komisch aus) und hat darum auch seinen Onkologen und einen anderen Arzt, bei dem er wegen seiner Prostata war, darauf angesprochen. Beide haben immer die Auffassung vertreten, dass der dicke Bauch einfach eine Ansammlung von Fett sei... er hatte ja auch einiges zugenommen und immer gut gegessen. Letzte Woche war er beim Professor der Klinik um den Eingriff wegen seinem Port zu besprechen und der stellte gleich beim ersten Hinschauen fest, dass mein Vater einen Narbenbruch hat! Gott sei Dank ist so ein Narbenbruch nichts schlimmes und kann mit einer kleinen Operation wieder geflickt werden, aber dass das bis jetzt niemand gesehen hat... seine Operation war am 1. Juli 2004 und er war seither ständig in Behandlung... gibt mir doch sehr zu denken! Die Ärzte sind manchmal wirklich zum davonlaufen! Sein Zustand ist im Grossen und Ganzen unverändert, aber letzte Woche hat er eine Grippe erwischt und muss nun Antibiotika nehmen, so ist er momentan ein bisschen schwächer als sonst. Zum Glück hat er aber seit dieser Woche zwei Wochen Ferien (Skifahren in Klosters) und kann sich hoffentlich gut erholen! Meine Schwester und ich fahren morgen für ein verlängertes Wochenende hoch und ich hoffe sehr, dass wir ein paar schöne Tage zusammen verbringen dürfen! Liebe Grüsse und ein dickes Kraftpaket an euch alle! Andrina |
AW: Diagnose erhalten - Wann Ausmass ersichtlich?
Mein Vater hat sich gestern einen Port operieren lassen. Obwohl er nun doch schon so einiges mitgemacht hat (Whipple, Chemo, zahlreiche Untersuchungen etc.), hat er diesen Eingriff als sehr, sehr unangenehm und schmerzvoll empfunden. Vorallem weil er nur lokal betäubt wurde und er alles mitbekommen hat. Inzwischen geht es wieder und am Freitag sollte man dann das Pflaster abnehmen können.
Sein Allgemeinzustand ist im Moment nicht so toll. Zuerst war er ja krank (Grippe) und jetzt bringt er den Husten, den er nun doch schon seit 3, 4 Wochen hat, nicht mehr los. Zudem ist er am Freitag gelb geworden, was uns vermuten lässt, dass seine Leber auch nicht mehr so tut wie sie sollte. Wir hoffen jetzt einfach mal, dass seine Leber einfach nur auf die vielen Medikamente reagiert, die er bekommt und im Moment etwas überfordert ist und dass es nichts anderes ist. Der Arzt hat gemeint, dass es nicht schlimm sei... aber ob wir uns da 100% darauf verlassen können, weiss ich auch nicht. Anfangs März steht ihm ja dann auch noch die Operation wegen seines Narbenbruchs bevor. Ich hoffe, dass wenn wir das hinter uns haben, es wieder aufwärts geht! Liebe Grüsse an euch alle! Andrina |
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Hat jemand von euch eine Idee, wie man sein Immunsystem oder Allgemeinzustand wieder aufpäppelt? Vitaminpräparate nimmt mein Vater schon, es sollte also schon etwa sein, dass mehr Wirkung zeigt! Ich habe etwas von Vitamin C-Spritzen gelesen. Hat jemand von euch damit Erfahrung?
Mein Vater hat immer noch Gelbsucht und starke Rücken- und Bauchschmerzen. Er kann im Moment nur noch mit Schmerzmitteln schlafen. Der Arzt hat nochmal gesagt, dass die Gelbsucht nicht schlimm sei und dass wahrscheinlich der Gallengang verstopft sei und die Gelbsucht nicht von der Leber komme, da die Werte bei seiner letzten Untersuchung gut waren. Nächster Chemo-Termin ist am Dienstag, dann wird der Sache auf den Grund gegangen. Mein Vater hat ja Lebermetastasen, aber der Tumor an der BSD ist ja operiert worden. Was kann denn da den Gallengang verstopfen? Ich versteh das alles nicht! Hat jemand von euch eine Ahnung was das sein könnte? Ich bin dankbar um jeden Input... ich fühle mich im Moment hilflos und ich hasse es, ihn so zu sehen! Liebe Grüsse, Andrina |
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Mein Vater ist am Samstag ins Spital eingeliefert worden. Er hat wieder hohes Fieber bekommen und es ist ihm so richtig schlecht gegangen. Nun wurde diagnostiziert, dass er eine Entzündung der Gallengänge, und zwar genau dort wo sie durch die Leber durchgehen, hat. Hervorgerufen durch die Lebermetasten, die dort drücken. Gemäss CT sind die Metastasen gewachsen, aber da das Spital keine Vorbilder hat, ist diese Aussage noch nicht 100%. Wir müssen nun warten, bis mein Vater seinen Onkologen sieht oder bis dieser die CT-Bilder bekommt. Da am Wochenende meistens keine Spezialisten arbeiten, wird wohl erst heute entschieden wie weiter fortgefahren wird. Bis anhin bekommt er nur Antibiotika, aber es geht ihm schon wieder etwas besser. Wir waren alle sehr verzweifelt, doch inzwischen haben wir uns wieder etwas gefangen. Ich bin froh, dass wir endlich wissen, wieso es ihm so schlecht gegangen ist und dass ihm jetzt geholfen wird!
Liebe Grüsse an euch alle! Andrina |
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Hallo Andrina,
die Entzündung der Gallengänge ist leider einer der meisten Nebenwirkungen bei dieser Krankheit. Sie kann zuerst mit Antibiotika behandelt werden. Wenn das nicht hilft muss operiert werden. Ich gebe euch den Tipp sich von allen Befunden und Bilder Kopien geben zu lassen, geht auch auf CD, damit Ihr immer alle Unterlagen dabei habt und dann in einer solchen Situation schneller reagieren zu können. Meine ersten Unterlagen sind in Heidelberg verloren gegangen. Das war ein Kampf bis ich die in Kopie wieder alle zusammen hatte. Das war mir eine Lehre. Alles Gute deinem Vater und dir. LG Volker |
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Leider haben wir schleche Nachrichten!
Die Metasten auf der Leber sind sehr stark gewachsen, um mehr als das dreifache:( Die Metastase, die im November noch ca. 3cm gross war, ist jetzt bereits 10cm! Und leider kann kein Stent gesetzt werden, weil man dort wo die Metastasen die Gallengänge verstopfen nicht rankommt. Das heisst, das mein Vater, wenn die Metasten nicht zurückgehen und den Gallengang freimachen, mit seiner Gelbsucht leben muss. Der Infekt, den er zusätzlich noch hat, wird weiterhin mit Antibiotika behandelt, kann aber durch die Entzündung der Gallengänge jederzeit wieder ausbrechen. Die Ärzte haben uns nicht mehr viel Hoffnung gemacht. Der Onkologe hat vorgeschlagen, dass mein Vater noch eine andere Chemo probiert, da Xeloda / Gemzar nicht mehr zu wirken scheint. Ich weiss gar nicht, ob ich noch hoffen soll oder mich lieber damit abfinden, dass er bald stirbt. Ich bin im Moment sehr durcheinander und kann irgendwie keinen klaren Gedanken fassen. Auf die eine Seite, kann und will ich noch nicht wahrhaben, dass wir verloren haben, auf der anderen Seite wird die Hoffnung immer kleiner, weil sich immer mehr Türen verschliessen und es bald keinen anderen Ausweg mehr gibt. Bei uns in der Familie laufen die ganze Zeit die Tränen und ich habe keine Vorstellung, was noch auf uns zukommt und wie es danach werden wird! Es ist einfach nur schrecklich und so verdammt ungerecht, dass mein Vater schon so früh gehen muss, vorallem auch für meine Mutter! Traurige Grüsse, Andrina |
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hallo andriana,
ich drücke euch ganz fest die daumen , dass die blöden metastasen sich wieder etwas verkleinern und eben die chemo doch noch wirkt. ich kann verstehen, dass bie euch viele tränen fließen, dass ist bei uns leider auch so. bei meinem vater mußte leider nach zweimal chemo eine pause gamacht werden da sein allgemeinzutand sich sehr verschlechtert hatte, denke das lag an der lungenentzündung. nun gucken wir ob er nähcste oder übernahcste woche weider iene chemo bekommen kann, und danach wird leider auch erst geguckt, ob der tumor und die metastasen ansprechen. denke also ganz fest an euch und hoffe es bessert sich nochmal alles etwas, alles gute lg christiane |
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Liebe Andrina ,
wenn es der körperliche Zustand Deines Vaters erlaubt , könnt Ihr doch die andere Chemo noch mal ausprobieren ?! Was soll denn gegeben werden ? Vielleicht kannst Du Dich auch mal an Dr. Herwart Müller in Hammelburg wenden und um Beurteilung bitten. Der antwortet sehr schnell per e-mail. Ich drücke Euch ganz feste die Daumen , Simone |
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Hallo Andrina
Es tut mir so leid für euch aber gebt nicht auf, solange ihr noch eine Chance habt, kämpft und vorallem wenn dein Vater noch eine andere Chemo probieren kann, macht es, lasst nichts aus und gebt die Hoffnung niemals auf. Ich weiss nicht ob du dich noch an mich erinnern kannst. Wir hatten ein paar Mal e-Mail Kontakt, aber ich habe deine E-Mail adresse nicht mehr. Ich komme auch aus der Schweiz und meine Mutter ist vor 4 Monaten an BSDK gestorben. Liebe grüsse und ganz viel Kraft. Nadine |
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Im Moment bin ich ziemlich traurig und deprimiert. Auch wenn ich weiss, dass wir noch die Chance einer anderen Chemo haben, wird mir doch immer mehr bewusst, dass es nur eine Verzögerung ist. Ich bin kein pessimistischer Mensch, ganz im Gegenteil, aber dass er eines Tages wohl am Krebs sterben wird, war mir immer klar. Alles andere wäre seit der Entdeckung der Metasten woh eher unrealistisch. Nur habe ich immer gehofft, dass es noch ein paar Jahre dauern wird. Er hatte seit seiner Operation ja auch immer gute bis zum Teil sehr gute Lebensqualität. Nun gibt er aber doch immer mehr ab, physisch wie auch psychisch und ihn so zu sehen, tut sehr weh. Dass die Metasten so gewachsen sind, hat ihn sehr zurückgeworfen. Hinzu kommt seine schlechte Verfassung, die nun doch schon seit Mitte Januar anhält und ihn mittlerweile doch schon ziemlich geschwächt und so glaube ich, auch schon etwas zermürbt hat. Ein Teil von ihm hat irgendwie schon aufgegeben und bei meinen Eltern zuhause ist das Thema Sterben nun schon so allgegenwärtig, das ich am liebsten davonlaufen möchte. Ich kann und will es einfach noch nicht wahrhaben und hoffe ganz fest, dass die Chemo greift und wir noch einen schönen Sommer und hoffentlich Winter (das könnte ich jetzt ewig so fortführen) erleben und ich ihn noch einmal so sehen kann, wie er eigentlich ist. Ein toller, zufriedener, positiver und lustiger Mensch, der das Leben geniesst und nicht so ein Häufchen Elend!
Wenn alles klappt, soll es heute mit der Chemo losgehen. Es ist eine Chemo, die bislang in der Schweiz noch nicht zugelassen ist, die aber in den USA zum Teil sehr gute Erfolge erzielt hat und die man trotz der fehlenden Zulassung direkt über Roche beziehen kann. Anscheinend entstehen für uns nur geringe oder sogar keine Kosten. Hier noch die Info zum Medikament Tarceva http://www.roche.com/de/med-cor-2004-04-26b Danke für eure Zusprüche, das tut immer sehr gut! Und ein Riesen Kraftpaket an euch alle, auch wenn mir im Moment selber ein bisschen die Kraft fehlt! Drückt uns die Daumen, dass die Chemo wirkt! Ein erster, wichtiger Schritt wäre, wenn die Gallengänge wieder offen wären und die Entzündung und die Gelbsucht verschwinden würde! Liebe Grüsse, Andrina |
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Hi Andrina,
meine Ma wurde auch mit Tacerva behandelt. Unsere Erfahrungen habe ich schon ein paar Mal geposted. gehe einfach mal unter suchen und gob Tacerva ein. IM Lungenkrebs - Forum haben auch ein paar Leute schon von Tacerva berichtet. Viel Glück Euch |
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Hallo Katharina
Vielen Dank für den Tip! Ich habe zwar gedacht, dass ich mich schon mindestens einmal quer durchs Forum gelesen habe, aber dass deine Ma mit Tarceva behandelt wurde, lese ich nun doch zum ersten Mal! Ich werde mich gleich mal schlau machen! Nochmals danke! Liebe Grüsse, Andrina |
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