Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Krebs-Kompass-Forum seit 1997 (https://www.krebs-kompass.de/index.php)
-   Forum für Angehörige (https://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=49)
-   -   Lungenkrebs und Metastasen (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=42)

06.04.2004 23:10

Lungenkrebs und Metastasen
 
hallo, bei meinem Vater 64jahre wurde vor ca. einem jahr lungenkrebs festgestellt. dann auch noch metastasen in der leber.
erhat dann eine chemotherapie angefangen, die sehr gut an geschlagen hat.es wurde mit noch einer weiteren mischung weiterbehandelt. dann war bei den untersuchungen nichts mehr zu erkennen, alle waren sehr erstaunt. eine weitere chemo oflge zut sicherheit. ca. zwei monate später warbei den untersuchungen wider etwas zu erkennen, zwei stellen in der leber 1x 1,5cm un 1x ca.4cm.
jetz ha tmien vater noch eine weiter chemo bkommen , die aber nichtsbewikt hat und deshalb wieder abgesetzt wurde. jetz ist er in eine forschungsgruppe an der uni-klinik gekommen. dort werden Präparate in tablettenform verabreicht.

kann man irgendwie auf altenativen wegen erfoge erzielen?
wer weiß etwas über CoD-Tee? Laut internet haben ich schon einige infos, weiß aber immer noch nicht gebau wo man so etwas bekommt, ob man es alleine anwenden kann......
wer weiß etwas darüber oder hat selber damit erfahrungen gesammelt?

Angi 07.04.2004 17:37

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Claudia,

ich habe beim stöbern im Forum " Andere Therapien " folgenden Thread gefunden:
http://www.krebs-kompass.de/Forum/sh...d.php3?id=4170
vielleicht magst Du dort mal stöbern und auch Deine Frage nochmal stellen, dort lesen und schreiben eher noch Leute die Erfahrungen damit gesammmelt haben,

Viele Grüße und viel Kraft für Dich

wünscht Angi

08.04.2004 04:09

Lungenkrebs und Metastasen
 
Meine Lieben
Nicht böse sein, ich habe leider keine Zeit, mein Mann liegt im Krankenhaus in der Isolierstation und ich bin den ganzen Tag bei Ihm. Seine Leukozyten sind auf 400 runter und er ist noch nicht über den Berg da Er ständig Fieber hat das nicht runter will.
Schlafen traue ich mich auch nicht, denn ohne mein CI kann ich nichts hören. Habe immer angst daß das Telefon läutet.
Liebe Grüße an ALLE
Biene

08.04.2004 12:30

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo ihr Lieben,
da ich in den letzten Tagen zu nichts gekommen bin, möchte ich mich endlich mal wieder melden.
Habe kurz die letzten Postings überflogen - alles nicht so berauschend, das meiste jedenfalls - leider.
Nachdem ich am letzten Freitag unfreiwilliger Zeuge wurde, wie mein Vater in der REHA-Klinik vor Schmerzen brüllte, sodass ich die Schwester am Tel. nicht mehr verstehen konnte, habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt und bereits am Freitagnachmittag die Zusage für einen Hospizplatz bekommen. Als dann am Montag alle Formalitäten, wie Kostenzusage, Pflegestufe etc. erledigt waren, konnten wir am Dienstag "umziehen". Erst an diesem Tag haben die Schwestern in der REHA zugegeben, dass sie mit Tumorpatienten im Endstadium total überfordert seien und die Ärzte wohl auch keine entsprechende Schmerztherapie beherrschen würden. Also haben wir die REHA nach nur 12 Tagen abgebrochen. Was ich dort erlebt habe, hat mich schier umgehauen, ich war noch nie so daneben wie am letzten Freitag - nicht mehr fähig Auto zu fahren, meine Kollegen brachten mich heim ........es war einfach nur schrecklich.
Umso schöner ist es jetzt, dass mein Vater den schönsten Ort gefunden hat, den es zu Sterben geben kann - ein wunderschönes Hospiz, wo er neben der Liebe und Fürsorge seiner Knder, Schwiegerkinder und Enkel auch sehr viel liebevolle Zuwendung der Schwestern erfährt und darüberhinaus auch ärztlich sehr gut betreut wird. Seit Dienstag scheint er sich unter der Schmerzfreiheit sogar ein bisschen zu erholen, er isst auch wieder, obwohl er kaum noch schlucken kann.
Ich bin froh, diesen Schritt getan zu haben, auch wenn es ein merkwürdiges Gefühl ist, diese Reise mit dem Vater anzutreten, ich weiss jetzt, das er sich wohlfühlt, auch wenn es keine Chancen für ihn gibt, so kann er in Würde gehen....und ich bzw. wir können jederzeit Tag und Nacht bei ihm sein........

Alles Liebe für euch - fühlt euch gedrückt......
Babs

Amily 08.04.2004 13:20

Lungenkrebs und Metastasen
 
Liebe Biene , schon wieder schlechte Nachrichten von euch ...dass tut mir echt leid . Ich weiß nicht was ich dir und deinem Mann wünschen soll !!!
Bei uns ist es auch so dass ich manchmal nachdenk , soll ich beten lieber Gott lass es ihm gutgehn oder lass es endlich aus sein dieses ewige hin und her ....
Was ist realistisch ??? Wer soll das schon wissen ??? Dann denk ich : Alles nehmen wie es kommt , alles andere wäre Unsinn .
Weiß aber dass ich dir, liebe Biene, nur viel Kraft , Mut und Zuversicht wünsche und hoffe dass du dich inzwischen auch wieder um dich selber kümmerst .
Denk daran du brauchst auch Schlaf um für deinen Mann dasein zu können und auch für deine Gesundheit .Wenn du willst kannst du mir auch eine persönliche e-mail schreiben, ich würde es dann auch tun .
Bis bald mal wieder , Amy .

Liebe Babs , finde es ganz toll dass du deinen Vater da hast rausholen können .
Ich denke auch eine Reha ist nicht der richtige Ort für deinen Vater . Ich bin Altenpflegerin und habe auch schon vieles erlebt . Leider kann man als Schwester auch da nicht immer für den Patienten da sein . Ein Hospitz finde ich ganz gut für Patienten wie deinen Vater . Da kann man sich intensiv um ihn kümmern .
Ich wünsche dir viel Kraft und natürlich auch deinen Angehörigen . Amy .

Vermisse die Monika immer noch !!! Wo bist du ??? Hoffe es geht dir gut .

Auch all den anderen hier im Thread alles Gute und Gesundheit .Amy .

08.04.2004 13:26

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Babs
Leider stehe ich auf den selben Punkt bei meinen Mann, wie Du. Allerdings bekommt Er im Krankenhaus eine Schmerzteraphie und seine Pfleger u. Pflegerinnen sind ganz besonders liebevoll und wie ich sehen kann auch bestens geschult. Mein Mann ist sehr optimistisch und ich mit Ihm, obwohl die Ärzte nur noch von Tagen sprechen. Er ist glücklich jetzt keine Schmerzen mehr zu haben. Kann Dir nachfühlen wie es Dir zumute ist, ich habe einen dicken Kloß auf meinen Herzen.
Sei umarmt
Biene

08.04.2004 19:55

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo alle zusammen, ihr "alten" und ihr "neuen!

Habe nur kurz die letzten 2 Seiten überflogen und bin nicht gerade begeistert. Kommt mir das nur so vor, oder gibt es immer häufiger "Neuzugänge"? Vor allem höre ich immer öfter, dass die Betroffen um die 40 sind. Uns hat man zu Anfang gesagt, dass diese Krebsart am häufigsten ab 60 vorkommt, und dass die jüngeren eher die Ausnahme sind!

Netti, Babs, Sakskia und alle, von denen ich heute zum 1. Mal lese. Es tut mir leid, dass auch ihr auf diesem Dampfer mitfahrt. Lasst euch nicht unterkriegen und behaltet euren Optimismus auch wenn hier viele schlimme Dinge zu lesen sind. Eine Statistik ist immer nur für die Allgemeinheit bestimmt und nicht für einen einzelnen.

Biene, bin so traurig, das zu lesen. Das einzig positive daran ist, dass dein Mann jetzt keine Schmerzen hat. Ich denke oft an dich und schicke die jede Menge positive Gedanken herüber. Ich würde diesen Kloß so gerne von dir nehmen! Genießt jeden Moment!

Liz, auf die Schnelle habe ich nur gelesen, dass Willy im Krankenhaus ist! Hoffentlich nichts Bedrohliches??????????!!!
Ich weiß nicht, ob ich gleich noch dazu komme, die anderen threads zu lesen. Falls nicht, was auch immer passiert ist: Ich denke an euch und wünsche euch nur das Beste!! In "nach der Lungen-OP" zu sehen, wage ich gar nicht. Was ist mit Gunther?

Amy, auch wenn ich z. Zt. so selten lese und schreibe, so denke ich doch viel an euch. Gerade dein letzter Beitrag hat erinnert mich wieder mal an unsere Situation. Mein Mann kämpft auch wie ein Verrückter und natürlich tue ich das auch. Aber manchmal fehlt mir der nötige Optimismus und ich bin einfach nur schrecklich realistisch und könnte heulen. Du hast im einzelnen nichts erzählt. Wie ist der Stand der Dinge bei euch? Alles i.O.?

So, nun zur eigenen Situation. Bei meinem Mann sollte Mitte April die Bestrahlung anfangen (Tumor war durch die Chemo zurückgegangen, Lymphomen haben sich jedoch vermehrt). Das dauerte unserem Onkologen nun alles zu lange, zumal sich die Tumormarker im Blutbild vervierfacht haben. Kurzfristig hat er uns vorgeschlagen vor und während der Bestrahlung eine neue Chemo - Taxotere - zu beginnen. Er erhofft sich durch parallele Anwendung einen größeren Erfolg und vor allem läuft die Zeit nicht so davon. Die Chemo ist stark kortisongebunden, so dass wir mit Nebenwirkungen wie Fett- u. Wasserablagerungen zu rechnen haben. Wir hatten das Wochenende Zeit uns zu entscheiden. Mein Mann hat sich dafür entschieden und ist bereits am Dienstag angefangen. Chemo jeden Dienstag und ab nächste Woche Mittwoch dann zusätzlich Bestrahlung. Unsere Emotionen lasse ich aus diesem Bericht mal heraus.

Jetzt werden wir Ostern erst mal die Taufe unserer beiden Kinder über die Bühne bringen, die Verwandtschaft hier durchschleusen und dann hoffe ich, dass wieder klare Gedanken aufkommen werden. Im Moment ist alles aus dem Ruder und verschwommen.

So, seid alle gedrückt und gegrüßt. Gute Besserung, viel Optimismus und ein frohes Osterfest wünscht euch

Monika

08.04.2004 23:16

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo,

nach dem Tod meines Mannes bin ich kaum noch dazu gekommen mir ein paar Minuten Zeit zu nehmen um mal nachzulesen was es bei Euch Neues gibt.Ist ja nicht toll was ich hier so lese.Ich kann alle Sorgen und Ängste so gut nachvollziehen.habe mich ja selbst jahrelang damit befasst.
Bei mir läuft es auch nicht gerade gut.Habe immer noch keinen Erbschein weil ich noch auf die alten Scheidungsurteile meines Mannes warte und ich habe mich 4 Wochen nach seinem Tod auch noch nicht mit der Situation abgefunden.Er fehlt mir überall und es ist sehr schwer für mich abends in die leere Wohnung zu kommen.Er liegt nicht mehr im Bett und ruft nach mir.Es ist verdammt schwer damit fertig zu werden.Also bitte kämpft ihr weiter,denn es ist nicht einfach für den der über bleibt.

Liebe Grüße aus Aachen
Gaby

09.04.2004 00:30

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Monika,

ich schreibe sonst in "..... nach der Lungen-OP", lese aber hier bei Euch auch immer wieder mal mit und habe Deine Frage nach Gunter gesehen. Da gibt es leider schlechte Nachrichten. Gunter hat wieder Hirmetastasen, ist seit ein paar Tagen im Krankenhaus und bekommt seit Mittwoch eine neue Chemo. Zur Zeit werden wir von seiner Frau auf dem laufenden gehalten. Wenn Du Näheres wissen möchtest, bitte ich Dich, halt doch selbst nachzulesen, ich möchte lieber nicht mehr dazu schreiben, es tut verdammt weh.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute und schöne Taufe.

Liebe Grüsse
Esther

09.04.2004 02:20

Lungenkrebs und Metastasen
 
Hallo Zusammen

Ja Esther es tut so weh, es reisst nicht ab.

Mag auch nicht gross schreiben, habe im Thread Place of Memory in meinem Thread an Dad geschrieben

Willy darf doch nicht heim, Verdacht der Leukämie ist dementiert, Gott sei dank, gehen aber von einer abgekapselten, also nicht ansteckenden Tb aus....

Ich bin so müde, nicht nur physisch, sondern auch ausgelaugft, leergesaugt und verwirrt.

Gute nacht, Schöne Ostern an alle von Herzen

Alles liebe Liz

09.04.2004 16:06

Lungenkrebs und Metastasen
 
An alle Lieben, besonder aber an Amy, Biene, Liz und Willy,

danke für eure lieben Worte - es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine dasteht mit all dem Kummer und den Schmerzen. Meine Vater hat sich, seit er im Hospiz ist wiede ein bisschen erholt, er isst mit Appetit (nur Püriertes, vermutlich wegen Mestastasen an der Speiseröhre, deshalb die Schluckbeschwerden), geniesst die liebevolle Pflege und íst auch wieder etwas wacher als in der REHA. Ich weiss aber auch, dass dieser Zustand nicht über die aktuelle Situation hinwegtäuschen darf und das sein Weg trotz allem vorgezeichnet ist. Totzdem ist es schön, ihn nochmal so erleben zu dürfen und zu hören wie er sagt "mein Kind, du hast mir hier ein prima Plätzchen ausgesucht" - da kommen mir die Tränen vor Rührung.

Glaubt mir, ich kann so gut nachfühlen wie es allen Angehörigen am Ende ergeht.....mit dieser furchtbaren Krankheit, die in kürzester Zeit aus quietschfidelen Menschen körperliche Wracks macht.

Liebe Liz, danke ein bisschen Kraft, versuche zu dir zu kommen und gib bitte nicht auf - du bist eine so starke Frau - ich weiss du schaffst es !!!!

Biene, ich denk an dich, und wünsch dir von Herzen alle Kraft und deinem Mann, dass er von Schmerzen weitgehend verschont bleibt.

Alle anderen hier - von Herzen alles alles Liebe und ein dennoch schönes Osterfest - und wenn es nur zum"Tanken" dient!!

Bis bald
Babs

09.04.2004 21:31

Lungenkrebs und Metastasen
 
An "ALLE"
Vielen lieben dank für eure gedanken die mich alle erreicht haben. Man hat keine tränen mehr, man bekommt kräfte die in einem wohnen nur wenn man daran denkt wie schlecht es den menschen geht der einen bester freund, bester ehemann und bester vater (gewesen?) ist. Jetzt bin ich bemüht alles zurück zu geben und dafür sorge zu tragen daß es ihm gut geht, daß er keine schmerzen hat, daß seine wünsche die er noch hat, erfüllt werden. Hoffe daß ich noch viele wünsche erfüllen darf. Meine tochter ist seit 2 tagen bei mir, hilft und tröstet.
Danke bin trotz allen froh euch alle zu haben.
Biene

09.04.2004 22:36

Lungenkrebs und Metastasen
 
An alle
Es tut sehr gut zu lesen , daß man nicht alleine da steht. Vor 3 Wochen bin ich mit meiner Familie in Ski Urlauf gefahren. Mein Vater war einen Tag vor Reiseantritt noch bei uns, er war wie immer, hat mit seinen Enkeln Blödsinn gemacht uns so weiter.
Letzten Samstag sind wir wieder gekommen, er liegt im Krankenhaus, total Verwirrt erkennt uns nicht mehr, redet wirres Zeug, hat schreckliche Kopfschmerzen , erbrechen und hohen Blutdruck, linksseitige Gangstörung. Seit Mittwoch weiß ich Hirnmetastasen mind. 3, ein großer sitzt im Kleinhirn, die ärzte wußten bis dato noch nicht wo der Primärtumor sitzt. Seit heute weiß ich Bescheid in der Lunge. Was für ein Tumor weiß ich noch nicht nur nach Information im Internet tippe ich auf einen Kleinzelligen wobei die Prognose ja sehr schlecht ist. Mein Sohn 4 Jahre kann nicht verstehen warum er zur Zeit nicht seinen Opa besuchen kann, aber ich habe Angst daß er sich zu sehr erschreckt weil es ist nicht der Mann den er vor 3 Wochen noch gesehen hat. Hat einer Erfahrung mit einem solchen Krankheitsbild und kommt die Erinnerung vielleicht wieder?
Was ich noch sagen muß mein Vater hatte vor 5 Jahren ein Adenokarzinom an der Bauchspeicheldrüse, aber die Ärzte meinen das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
Ich würde mit über eine Antwort sehr freuen.

Bis bald liebe Grü´ße an alle Petra



a

09.04.2004 23:06

Lungenkrebs und Metastasen
 
9.02.2004 „Welt am Sonntag“

Tödliche Wanderlust stoppen

Es ist nicht das einzelne Krebsgeschwür, das den Patienten umbringt. Vielmehr bedrohen die bösartigen Zellsiedlungen in entfernte Organe, die Metastasen, sein Leben. Auf dem Deutschen Krebskongress, der morgen in Berlin zu Ende geht, werden neue Forschungsansätze vorgestellt, die das Ziel haben, die gefährliche Wanderlust von Tumorzellen zu stoppen.

Matastasierung ist ein spezielles Phänomen bei Krebserkrankungen. Einzelne Tumorzellen lösen sich aus ihrem Zellverband, wandern durchs Bindegewebe, dringen in die Blut- und Lymphbahnen ein und breiten sich über deren strom aus. Wo sie andocken, teilen sie sich erneut und bilden Tochtergeschwülste. … „Die große Gefahr liegt nicht im ursprünglichen Tumor“, erläutert Prof. Ullrich Keilholz von der Berliner Charité, „sondern in der weiteren Ausbreitung. Würden Krebszellen nicht metastieren, wäre der Patient nach der örtlichen Tumorentfernung geheilt. Er stirbt also nicht an seinem Tumor, sondern an den Metstasen.“


Aus dem San Fransisco Chronicle:

http://sfgate.com/cgi-bin/article.cg...2/BU209579.DTL

How cancer spreads?
Cancer turns deadly when it finds a way to spread from a single tumor to other parts of the body and when new blood vessels form to help the tumors grow. Key to this process are enzymes known as matrix-metalloproteinases, or MMPs. Here is how they function:
1 Tumors, like organs of the body, are surrounded by a web of protein fibers called the extracellular matrix. The fibrous network forms a barrier that restricts tumor growth and blocks the spread of cancer cells to other areas of the body.
2 Tumors generate MMP enzymes, which can cut through the fibers of the extracellular matrix.
3 The MMP enzymes allow cancer cells to escape and spread to other parts of the body. They can also clear a path for blood vessels to nourish the tumor's growth.
New capillary connects tumor to blood vessel, allowing tumor to grow
Cancer cells break off from the tumor and spread to other organs .
Attacking the problem.
Medical researchers set about to design and test drugs - the so-called MMPIs - that would disable the path-clearing enzymes.


Wie breitet sich Krebs aus?
Krebs wird tödlich, wenn er einen Weg findet, um sich von einem einzelnen Tumor zu anderen Teilen des Körpers auszubreiten und wenn sich neue Blutgefäße bilden, die den Tumoren helfen zu wachsen.
Schlüssel zu diesem Prozeß sind die Matrix metalloproteinases oder MMPs genannte Enzyme.
Es funktioniert wie folgt:

1. Tumore wie Organe des Körpers werden von einem Netz von Eiweißfasern sogenannten extracellular Matrix umgeben. Das faserige Netz formt eine Barriere, die das Tumorwachstum beschränkt und das Wandern von Krebszellen blockiert.
2. Tumore bilden MMP Enzyme, durch die sich die Tumore durch die Fasern der extracellular Matrix schneiden lassen können.
3. Die MMP Enzyme erlauben Krebszellen, den Teil des Körpers zu entkommen und sich in anderen Körperregionen zu verbreiten.

Sie können auch einen Pfad freimachen, damit Blutgefäße das Wachstum des Tumors versorgen.
Neue Kapillare verbindet den Tumor mit den Blutgefäßen, erlauben dem Tumor, Krebszellen anzupflanzen, Krebszellen vom Tumor abzubrechen und sich über andere Organe auszubreiten.

Das Herangehen an das Problem.
Medizinische Forscher gingen daran, Medikamente - die sogenannte MMPIs zu gestalten und zu testen, die das Pfadclearingenzyme unfähig machen würden.
Bedeutsamer wissenschaftlicher Durchbruch in der Krebsforschung
Ein Team der Zellforscher Dr. Dr. med. V. Ivanov, Dr. W. Roomi und Dr. S. Netke unter Leitung der Biochemikerin Dr. A. Niedzwiecki stellte erstmals bei einem Krebsforschungs-Kongress in Florida bedeutsamen wissenschaftlichen Durchbruch in der Krebsforschung vor:
Krebszellen entwickeln sich im Körper infolge einer Schädigung der Erbsubstanz der Zellen. Diese abnormen Zellen werden während des gesamten Lebens immer wieder gebildet, werden aber in der Regel sofort durch die körpereigene Abwehr in Schach gehalten. In bestimmten Fällen werden die abnormen Zellen aber nicht zerstört. Sie vermehren sich mit rasanter Geschwindigkeit und bilden Tumore aus. Ein Tumor, der sich an einer bestimmten Stelle im Körper befindet, ist selten lebensbedrohlich. Lebensbedrohlich dagegen wird die Krebskrankheit fast immer, wenn sie sich ausbreitet (metastasiert). Etwa 90 Prozent aller Krebserkrankungen mit tödlichem Verlauf sind auf Metastasierung - das Eindringen von Krebszellen in andere Organe und Gewebe - zurückzuführen. Um das Eindringen in die Organe zu erleichtern, sondern die Krebszellen Enzyme ab, die das umliegende Bindegewebe verdauen und den Krebszellen so den Weg in die anderen Körperorgane ebnen.

Die Zellen im Körper sind von Kollagen und Bindegewebe umgeben. Damit gesunde Zellen wachsen und sich ausbreiten können, müssen sie die extrazelluläre Barriere überwinden, die sie umgibt. Dieser Prozess ist für das Leben von größter Bedeutung. Aus diesem Grund produzieren die Zellen verschiedene Enzyme und sondern sie ab, damit sie die umgebenden Bindegewebsmoleküle - vor allem Kollagen und Elastin - auflösen. Damit die Zerstörung des Gewebes nicht ungebremst verläuft, ist es wichtig, dass diese Enzyme, die sogenannten Kollagenasen, von einer Reihe von natürlichen Hemmstoffen reguliert werden. Die Krebskrankheit wird von einem übermäßigen Zerfall des Bindegewebes begleitet. Krebszellen produzieren ein Übermaß an kollagenverdauenden Enzymen. Damit wird das Eindringen und die Ausbreitung dieser Zellen in andere Organe ermöglicht.

Das Krebsforschungs-Team aus den USA hat diesen Mechanismus umfassend untersucht, wie sich auf natürliche Weise das Eindringen von Krebszellen durch Kollagen und Bindegewebe hindurch verhindern lässt. Die Wissenschaftler entwickelten eine einzigartige Versuchsanordnung, in dessen Rahmen sie zunächst den Verdauungsmechanismus der Krebszellen untersuchten, der die Kollagenmatrix zerstört. Anschließend wurde diese Versuchsanordnung benutzt, um diejenigen Natursubtanzen zu identifizieren, die neben Vitamin C, Lysin und Prolin die Ausbreitung des Krebszellen blockieren können. Zu diesem Zweck verwendeten die Wissenschaftler spezielle Gefäße, deren Inhalt in der Mitte durch eine Kollagenmembran abgetrennt war. Dies entsprach der Bindegewebs-Situation im Körper. Im oberen Teil dieser Gefäße züchteten sie Krebszellen, die in der Lage waren, die Kollagenmembran zu verdauen und in den unteren Teil des Gefäßes zu wandern. Die eine Hälfte der Gefäße war mit einer Nährstofflösung gefüllt, die die entsprechenden Zell-Vitalstoffe enthielt, die Krebszellen blockieren können. Zur Kontrolle enthielt die zweite Hälfte der Gefäße nur die Nährlösung - ohne die entsprechenden Zell-Vitalstoffe zur Blockade der Krebszellen. Die Ergebnisse des Experiments waren verblüffend. Eine spezielle Kombination aus Nährstoffen verhinderte, dass die Krebszellen in die Kollagenmatrix eindrangen! Die stärkste Nährstoffkombination enthielt Vitamin C, die Aminosäuren Lysin und Prolin sowie einen bestimmten Bestandteil EGCG des grünen Tees (Polyphenol).
Die Untersuchungen zeigten, dass die Nährstoffkombination aus Vitamin C, Lysin, Prolin und Polyphenol die kollagenverdauenden Enzyme hemmen, mit deren Hilfe die Krebszellen sich im Körpergewebe ausbreiten. Die Wissenschaftler wiesen auch nach, dass die Blockade der Krebsausbreitung direkt mit der Blockade der kollagenverdauenden Enzyme durch die getesteten Zell-Vitalstoffe einhergeht. Mit anderen Worten, der identifizierte Mechanismus der Krebsausbreitung ist der entscheidende Durchbruch bei der Blockade der Krebskrankheit!


Epigallocatechin-gallat (EGCG) ist eine wichtige Polyphenolverbindung des Grünen Tees. Die Polyphenole im Grünen Tee besitzen biochemische Eigenschaften, die die Krebsentstehung und gleichzeitig dessen Ausbreitung hemmen. In der wissenschaftlichen Fachsprache werden diese wichtigen Eigenschaften antimutagen und antiproliferativ genannt. Darüber hinaus sind Polyphenole starke Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren und Zellschäden verhindern können.

• Demeule, M., Brossard, M., et. al. (2000) “Matrix metalloproteinase inhibition by
green tea catechins.” Biochim Biophys Acta. 1478(1): 51-60.
• Zhang, G., Muira, Y., et al. (2000) “Induction of apoptosis and cell cycle arrest in
cancer cells by in vivo metabolites of teas.” Nutr Cancer. 38(2): 265-273.

Vitamin C hat sich in seiner fettlöslichen Form (Ascorbylpalmitat) als wirksames Mittel zum Schutz der gesunden Zellen und gleichzeitig bei der Abwehr und Beseitigung von kranken Zellen (einschließlich Krebszellen) erwiesen.

• Liu, J.W., Nagao, N., et. al. (2000) "Anti-metastatic effect of an autooxidationresistant
and lipophilic ascorbic acid derivative through inhibition of tumor invasion."
Anticancer Res. 20(1A): 113-118.
• Niedzwiecki, A., Rath, M., et. al. (2001) "Cytotoxic effect of lipophilic substitution
at 2-, 6-, and 2, 6- positions in ascorbic acid and expression of matrix metalloproteinases
in HepG2 cells, melanoma cells, and normal human dermal
fibroblast. J Am Coll Nutr. 20(5): 575.
• Ross, D., Mendiratta, S., et. al. (1999) "Ascorbate 6-palmitate protects human
erythrocytes from oxidative damage." Free Radic Biol Med. 26(1-2): 81-89.

Lysin und Prolin sind natürliche Aminosäuren und dienen als Bausteine für Kollagen- und Elastinfasern. Darüber hinaus verhindert Lysin die Verdauung von Kollagen, indem es die Wirkung der Kollagenasen blockiert. Aus diesem Grund kommt diesem Zell-Vitalstoff bei der Verhinderung des Abbaus von Bindegewebe eine wichtige Rolle zu. Obwohl die Nährstoffe Vitamin C und Lysin lebenswichtig sind, werden sie nicht vom Körper produziert. Somit hängt die Gesundheit des Körpers von der optimalen täglichen Zufuhr dieser beiden unverzichtbaren Nährstoffe ab.

• Rath, M., Pauling, L. (1992) "Plasmin-induced proteolysis and the role of apoprotein(
a), lysine and synthetic lysine analogs." Journal of Orthomolecular Med. 7:
81-82.
• Kikuchi, Y., Kizawa, I., et. al. (1986) "The inhibitory effect of tranexamic acid on
human ovarian carcinoma cell grown in vitro and in vivo." Gynecol Oncol.
24(2): 183-188.

Selen ist eine wichtige Komponente des antioxidanten Abwehrsystems des Körpers und schützt darüber hinaus die Zellen vor Toxinen. Als Mittel zur Krebsbekämpfung unterdrückt Selen das Tumorwachstum und die frühen Stadien der Tumorausbreitung.

• Gopalakrishna, R., Gundimeda, U. (2001) "Protein kinase C as a molecular target
for cancer prevention by selenocompounds." Nutr Cancer. 40(1): 55-63.

N-Acetylcystein (NAC) ist ein starkes Antioxidant und wichtig für die Produktion von Glutathion, einem weiteren leistungsfähigen Antioxidant. NAC trägt zum Schutz des Bindegewebes vor einem unkontrollierten Abbau bei.

• Galis, Z.S., Asanuma, K., et. al. (1998) "N-acetyl-cysteine decreases the matrixdegrading
capacity of macrophage-derived foam cells: New target for antioxidant
therapy?" Circulation. 97(24): 2445-2453.

Die Aminosäure Arginin wird bei Stress, Verletzung oder Krankheit in erhöhtem Maße benötigt. Diese Aminosäure verbessert die Leistung des Immunsystems und hemmt die Zellvermehrung von Tumoren. Die höchsten Konzentrationen von Arginin finden sich im Bindegewebe.

• Milner, J.A., Stepanovich, L.V. (1979) "Inhibitory effect of dietary arginine on
growth of Ehrlich ascites tumor cells in mice." J Nutr. 109(3): 489-494.

Kupfer ist für eine Vielzahl von Körperfunktionen notwendig, insbesondere jedoch für eine optimale Struktur und Stabilität des Bindegewebes sowie zur Abwehr freier Radikale.

• David C.D., Johnson, W.T. (2001) "Dietary copper and dimethylhydrazine affect
protein kinase C isozyme protein and mRNA expression and the formation of aberrant
crypts in colon of rats." Biofactors. 15(1): 11-26.

09.04.2004 23:06

Lungenkrebs und Metastasen
 
9.02.2004 „Welt am Sonntag“

Tödliche Wanderlust stoppen

Es ist nicht das einzelne Krebsgeschwür, das den Patienten umbringt. Vielmehr bedrohen die bösartigen Zellsiedlungen in entfernte Organe, die Metastasen, sein Leben. Auf dem Deutschen Krebskongress, der morgen in Berlin zu Ende geht, werden neue Forschungsansätze vorgestellt, die das Ziel haben, die gefährliche Wanderlust von Tumorzellen zu stoppen.

Matastasierung ist ein spezielles Phänomen bei Krebserkrankungen. Einzelne Tumorzellen lösen sich aus ihrem Zellverband, wandern durchs Bindegewebe, dringen in die Blut- und Lymphbahnen ein und breiten sich über deren strom aus. Wo sie andocken, teilen sie sich erneut und bilden Tochtergeschwülste. … „Die große Gefahr liegt nicht im ursprünglichen Tumor“, erläutert Prof. Ullrich Keilholz von der Berliner Charité, „sondern in der weiteren Ausbreitung. Würden Krebszellen nicht metastieren, wäre der Patient nach der örtlichen Tumorentfernung geheilt. Er stirbt also nicht an seinem Tumor, sondern an den Metstasen.“


Aus dem San Fransisco Chronicle:

http://sfgate.com/cgi-bin/article.cg...2/BU209579.DTL

How cancer spreads?
Cancer turns deadly when it finds a way to spread from a single tumor to other parts of the body and when new blood vessels form to help the tumors grow. Key to this process are enzymes known as matrix-metalloproteinases, or MMPs. Here is how they function:
1 Tumors, like organs of the body, are surrounded by a web of protein fibers called the extracellular matrix. The fibrous network forms a barrier that restricts tumor growth and blocks the spread of cancer cells to other areas of the body.
2 Tumors generate MMP enzymes, which can cut through the fibers of the extracellular matrix.
3 The MMP enzymes allow cancer cells to escape and spread to other parts of the body. They can also clear a path for blood vessels to nourish the tumor's growth.
New capillary connects tumor to blood vessel, allowing tumor to grow
Cancer cells break off from the tumor and spread to other organs .
Attacking the problem.
Medical researchers set about to design and test drugs - the so-called MMPIs - that would disable the path-clearing enzymes.


Wie breitet sich Krebs aus?
Krebs wird tödlich, wenn er einen Weg findet, um sich von einem einzelnen Tumor zu anderen Teilen des Körpers auszubreiten und wenn sich neue Blutgefäße bilden, die den Tumoren helfen zu wachsen.
Schlüssel zu diesem Prozeß sind die Matrix metalloproteinases oder MMPs genannte Enzyme.
Es funktioniert wie folgt:

1. Tumore wie Organe des Körpers werden von einem Netz von Eiweißfasern sogenannten extracellular Matrix umgeben. Das faserige Netz formt eine Barriere, die das Tumorwachstum beschränkt und das Wandern von Krebszellen blockiert.
2. Tumore bilden MMP Enzyme, durch die sich die Tumore durch die Fasern der extracellular Matrix schneiden lassen können.
3. Die MMP Enzyme erlauben Krebszellen, den Teil des Körpers zu entkommen und sich in anderen Körperregionen zu verbreiten.

Sie können auch einen Pfad freimachen, damit Blutgefäße das Wachstum des Tumors versorgen.
Neue Kapillare verbindet den Tumor mit den Blutgefäßen, erlauben dem Tumor, Krebszellen anzupflanzen, Krebszellen vom Tumor abzubrechen und sich über andere Organe auszubreiten.

Das Herangehen an das Problem.
Medizinische Forscher gingen daran, Medikamente - die sogenannte MMPIs zu gestalten und zu testen, die das Pfadclearingenzyme unfähig machen würden.
Bedeutsamer wissenschaftlicher Durchbruch in der Krebsforschung
Ein Team der Zellforscher Dr. Dr. med. V. Ivanov, Dr. W. Roomi und Dr. S. Netke unter Leitung der Biochemikerin Dr. A. Niedzwiecki stellte erstmals bei einem Krebsforschungs-Kongress in Florida bedeutsamen wissenschaftlichen Durchbruch in der Krebsforschung vor:
Krebszellen entwickeln sich im Körper infolge einer Schädigung der Erbsubstanz der Zellen. Diese abnormen Zellen werden während des gesamten Lebens immer wieder gebildet, werden aber in der Regel sofort durch die körpereigene Abwehr in Schach gehalten. In bestimmten Fällen werden die abnormen Zellen aber nicht zerstört. Sie vermehren sich mit rasanter Geschwindigkeit und bilden Tumore aus. Ein Tumor, der sich an einer bestimmten Stelle im Körper befindet, ist selten lebensbedrohlich. Lebensbedrohlich dagegen wird die Krebskrankheit fast immer, wenn sie sich ausbreitet (metastasiert). Etwa 90 Prozent aller Krebserkrankungen mit tödlichem Verlauf sind auf Metastasierung - das Eindringen von Krebszellen in andere Organe und Gewebe - zurückzuführen. Um das Eindringen in die Organe zu erleichtern, sondern die Krebszellen Enzyme ab, die das umliegende Bindegewebe verdauen und den Krebszellen so den Weg in die anderen Körperorgane ebnen.

Die Zellen im Körper sind von Kollagen und Bindegewebe umgeben. Damit gesunde Zellen wachsen und sich ausbreiten können, müssen sie die extrazelluläre Barriere überwinden, die sie umgibt. Dieser Prozess ist für das Leben von größter Bedeutung. Aus diesem Grund produzieren die Zellen verschiedene Enzyme und sondern sie ab, damit sie die umgebenden Bindegewebsmoleküle - vor allem Kollagen und Elastin - auflösen. Damit die Zerstörung des Gewebes nicht ungebremst verläuft, ist es wichtig, dass diese Enzyme, die sogenannten Kollagenasen, von einer Reihe von natürlichen Hemmstoffen reguliert werden. Die Krebskrankheit wird von einem übermäßigen Zerfall des Bindegewebes begleitet. Krebszellen produzieren ein Übermaß an kollagenverdauenden Enzymen. Damit wird das Eindringen und die Ausbreitung dieser Zellen in andere Organe ermöglicht.

Das Krebsforschungs-Team aus den USA hat diesen Mechanismus umfassend untersucht, wie sich auf natürliche Weise das Eindringen von Krebszellen durch Kollagen und Bindegewebe hindurch verhindern lässt. Die Wissenschaftler entwickelten eine einzigartige Versuchsanordnung, in dessen Rahmen sie zunächst den Verdauungsmechanismus der Krebszellen untersuchten, der die Kollagenmatrix zerstört. Anschließend wurde diese Versuchsanordnung benutzt, um diejenigen Natursubtanzen zu identifizieren, die neben Vitamin C, Lysin und Prolin die Ausbreitung des Krebszellen blockieren können. Zu diesem Zweck verwendeten die Wissenschaftler spezielle Gefäße, deren Inhalt in der Mitte durch eine Kollagenmembran abgetrennt war. Dies entsprach der Bindegewebs-Situation im Körper. Im oberen Teil dieser Gefäße züchteten sie Krebszellen, die in der Lage waren, die Kollagenmembran zu verdauen und in den unteren Teil des Gefäßes zu wandern. Die eine Hälfte der Gefäße war mit einer Nährstofflösung gefüllt, die die entsprechenden Zell-Vitalstoffe enthielt, die Krebszellen blockieren können. Zur Kontrolle enthielt die zweite Hälfte der Gefäße nur die Nährlösung - ohne die entsprechenden Zell-Vitalstoffe zur Blockade der Krebszellen. Die Ergebnisse des Experiments waren verblüffend. Eine spezielle Kombination aus Nährstoffen verhinderte, dass die Krebszellen in die Kollagenmatrix eindrangen! Die stärkste Nährstoffkombination enthielt Vitamin C, die Aminosäuren Lysin und Prolin sowie einen bestimmten Bestandteil EGCG des grünen Tees (Polyphenol).
Die Untersuchungen zeigten, dass die Nährstoffkombination aus Vitamin C, Lysin, Prolin und Polyphenol die kollagenverdauenden Enzyme hemmen, mit deren Hilfe die Krebszellen sich im Körpergewebe ausbreiten. Die Wissenschaftler wiesen auch nach, dass die Blockade der Krebsausbreitung direkt mit der Blockade der kollagenverdauenden Enzyme durch die getesteten Zell-Vitalstoffe einhergeht. Mit anderen Worten, der identifizierte Mechanismus der Krebsausbreitung ist der entscheidende Durchbruch bei der Blockade der Krebskrankheit!


Epigallocatechin-gallat (EGCG) ist eine wichtige Polyphenolverbindung des Grünen Tees. Die Polyphenole im Grünen Tee besitzen biochemische Eigenschaften, die die Krebsentstehung und gleichzeitig dessen Ausbreitung hemmen. In der wissenschaftlichen Fachsprache werden diese wichtigen Eigenschaften antimutagen und antiproliferativ genannt. Darüber hinaus sind Polyphenole starke Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren und Zellschäden verhindern können.

• Demeule, M., Brossard, M., et. al. (2000) “Matrix metalloproteinase inhibition by
green tea catechins.” Biochim Biophys Acta. 1478(1): 51-60.
• Zhang, G., Muira, Y., et al. (2000) “Induction of apoptosis and cell cycle arrest in
cancer cells by in vivo metabolites of teas.” Nutr Cancer. 38(2): 265-273.

Vitamin C hat sich in seiner fettlöslichen Form (Ascorbylpalmitat) als wirksames Mittel zum Schutz der gesunden Zellen und gleichzeitig bei der Abwehr und Beseitigung von kranken Zellen (einschließlich Krebszellen) erwiesen.

• Liu, J.W., Nagao, N., et. al. (2000) "Anti-metastatic effect of an autooxidationresistant
and lipophilic ascorbic acid derivative through inhibition of tumor invasion."
Anticancer Res. 20(1A): 113-118.
• Niedzwiecki, A., Rath, M., et. al. (2001) "Cytotoxic effect of lipophilic substitution
at 2-, 6-, and 2, 6- positions in ascorbic acid and expression of matrix metalloproteinases
in HepG2 cells, melanoma cells, and normal human dermal
fibroblast. J Am Coll Nutr. 20(5): 575.
• Ross, D., Mendiratta, S., et. al. (1999) "Ascorbate 6-palmitate protects human
erythrocytes from oxidative damage." Free Radic Biol Med. 26(1-2): 81-89.

Lysin und Prolin sind natürliche Aminosäuren und dienen als Bausteine für Kollagen- und Elastinfasern. Darüber hinaus verhindert Lysin die Verdauung von Kollagen, indem es die Wirkung der Kollagenasen blockiert. Aus diesem Grund kommt diesem Zell-Vitalstoff bei der Verhinderung des Abbaus von Bindegewebe eine wichtige Rolle zu. Obwohl die Nährstoffe Vitamin C und Lysin lebenswichtig sind, werden sie nicht vom Körper produziert. Somit hängt die Gesundheit des Körpers von der optimalen täglichen Zufuhr dieser beiden unverzichtbaren Nährstoffe ab.

• Rath, M., Pauling, L. (1992) "Plasmin-induced proteolysis and the role of apoprotein(
a), lysine and synthetic lysine analogs." Journal of Orthomolecular Med. 7:
81-82.
• Kikuchi, Y., Kizawa, I., et. al. (1986) "The inhibitory effect of tranexamic acid on
human ovarian carcinoma cell grown in vitro and in vivo." Gynecol Oncol.
24(2): 183-188.

Selen ist eine wichtige Komponente des antioxidanten Abwehrsystems des Körpers und schützt darüber hinaus die Zellen vor Toxinen. Als Mittel zur Krebsbekämpfung unterdrückt Selen das Tumorwachstum und die frühen Stadien der Tumorausbreitung.

• Gopalakrishna, R., Gundimeda, U. (2001) "Protein kinase C as a molecular target
for cancer prevention by selenocompounds." Nutr Cancer. 40(1): 55-63.

N-Acetylcystein (NAC) ist ein starkes Antioxidant und wichtig für die Produktion von Glutathion, einem weiteren leistungsfähigen Antioxidant. NAC trägt zum Schutz des Bindegewebes vor einem unkontrollierten Abbau bei.

• Galis, Z.S., Asanuma, K., et. al. (1998) "N-acetyl-cysteine decreases the matrixdegrading
capacity of macrophage-derived foam cells: New target for antioxidant
therapy?" Circulation. 97(24): 2445-2453.

Die Aminosäure Arginin wird bei Stress, Verletzung oder Krankheit in erhöhtem Maße benötigt. Diese Aminosäure verbessert die Leistung des Immunsystems und hemmt die Zellvermehrung von Tumoren. Die höchsten Konzentrationen von Arginin finden sich im Bindegewebe.

• Milner, J.A., Stepanovich, L.V. (1979) "Inhibitory effect of dietary arginine on
growth of Ehrlich ascites tumor cells in mice." J Nutr. 109(3): 489-494.

Kupfer ist für eine Vielzahl von Körperfunktionen notwendig, insbesondere jedoch für eine optimale Struktur und Stabilität des Bindegewebes sowie zur Abwehr freier Radikale.

• David C.D., Johnson, W.T. (2001) "Dietary copper and dimethylhydrazine affect
protein kinase C isozyme protein and mRNA expression and the formation of aberrant
crypts in colon of rats." Biofactors. 15(1): 11-26.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:46 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.