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06.03.2005 20:03

Erfahrungsaustausch
 
hallo gianna!
ich hatte nur gefragt,weil meine mama auch gehirnmetastasen hat. eine wurde ihr entfernt und 4 hat sie noch. die wurden bestrahlt.und sie kommt eine chemo die ,diese schranke im kopf öffnet.ich habe auch angst das meine ma ersticken muß .obwohl mir 2 ärzte gesagt haben das die hirnmetastasen halt das " ganz " große übel an der schon scheiß situation sind.meiner mama geht es zur zeit garnicht gut, sie hat tagsüber hohes fieber und ich habe heut ihren arzt angerufen ,der,der die chemo bei ihr macht. nun muß sie morgen sofort zu ihm hin. mal sehen was da wieder raus kommt, ich habe richtige angst vor jedem neuen tag.

leiben gruß petra

07.03.2005 06:59

Erfahrungsaustausch
 
Hallo Petra!

Meine Mama hat auch schon Hirnmetas und Bestrahlungen hinter sich.
Ihr geht es auch nicht so gut.
Momentan hat sie eine Beh.pause,aber sie dauernt Schmerzen(Sie kommen und gehen).
Essen kann sie auch nicht mehr lange halten.
Ich habe auch schreckliche Angst vor jeden Tag.
Man steht daneben und kann nichts machen.
Ich habe keine Kraft mehr.
LG Susi

07.03.2005 14:54

Erfahrungsaustausch
 
Hallo Petra
Das tut mir leid.
Mein Vater hatte multiple Hirnmetastasen.
Wir haben keine Angabe über die Menge bekommen,da es zu viele waren.An OP hat da keiner gedacht.
Mein dad hatte auch einmal Fieber,er musste ins KH,dort hat man festgestellt,das er Wasser im Kopf hat,welches enorm drückt.
Daruf hat er Kortison bekommen.Danach hatte er mit Fieber keine Last mehr.
Ich fand/finde es nur sehr wichtig das alle Menschen,sprich von den Ärzten über alle die etwas damit zu tun haben einem die Wahrheit sagen,auch wenn diese erst sehr schmerzt.Aber dennoch sollte man die Hoffnung niemals aufgeben.Das habe ich bis zum letztem Tag nie getan.
Ich wünsche dir viel Energie und Kraft.Wenn du fragen hast frag.
Ich werde wenn ich irgentwelche fragen beantworten kann,es gerne tun.
Bis dann Gianna

07.03.2005 20:10

Erfahrungsaustausch
 
hallo gianna !
meine ma war heute bei ihrem lungenarzt weil wir an eine lungenentzündung oder wasser in der lunge dachten, aber da ist nix ,das röntgenbild hat sich noch mals verbessert nach der letzten großen untersuchung vor 2 wochen.sie nimmt seit ihrer op im dezember fortecortin für den kopf, das sollte sie jetzt wochen weise absetzten, sie nimmt jetzt nur noch morgens und abends eine halbe, ich habe ihr jetzt gesagt ( da ihr doc auch ratlos war ) das sie mittags auch wieder eine viertel tablette nehmen soll. meine mama war auch krankenschwester und sagte mir sie hätte eine meta da sitzten wo halt auch das fieber gesteuert wird ? mal sehen vielleicht liegt es ja wirklich daran. weißt ich kenn meine ma so nicht und das tut so weh. was kommt noch alles auf mich zu ? wie lange habe ich sie noch ? wird es ihr nochmal gut gehen oder wird es noch schlimmer mit jeder chemo ?

lieben gruß und für alle ganz viel kraft und hoffnung
petra

07.03.2005 23:04

Erfahrungsaustausch
 
Hallo Petra
Ich kann dich gut verstehen,ich kannte meinen Vater auch nicht so.
Er war immer lustig und voller Energie,bis das diese Krankheit,mit einer Erkältung begann.
Wieviele Chemos hat sie denn schon bekommen?
Wie alt ist deine Ma?
Die Frage wielange man eine Person noch hat weiss man nicht,aber lebe jeden Tag so als wenn es der letzte sei,egal ob krank oder nicht.
Man weiß nie was kommt,und wie schnell man betroffen ist habe ich ja selber erfahren,durch meinen Dad.
Mein Vater ist gerade in den Vorruhestand gegangen,als er erkrankte,bzw.als es festgestellt wurde das er schon krank war.Man hat ihm keine drei Monate gegeben,aber es war noch fast ein Jahr.
Ich finde es schön für dich das es auch mal gute Nachrichten gibt.(Ich meine das Röntgenbild)
Bis dann Kopf hoch

07.03.2005 23:23

Erfahrungsaustausch
 
hallo!
meine ma hat jetzt 3 zyklen chemo hinter sich. 3 folgen noch. 22 kopfbestrahlungen hat sie mit bravour hinter siich gebracht. und nun haut sie das fieber so um. tut mir so schrecklich leid. meine ma ist 69 jahre alt.bei meiner ma wurde erst durch die meta im kopf festgestellt das sie so krank ist. sie hatte sich völlig verändert, weil die metastase im kopf ziemlich groß war. und die hat dann ergeben das der primärherd in der lunge sitzt. man hätte ihr sonst nichts angemerkt,kein husten nichts garnichts,eine immer starke frau. ich wünschte ich hätte die stärke die meine mama immer hatte und noch hat. aber es gibt tage da kann ich nicht mehr, da weiß ich nicht wie alles weiter gehen soll. dann habe ich heute noch erfahren das meine cousine nach 2 jahren kampf gegen diese scheiß krankheit gestorben ist. alles was sie an krebs hatte ,angefangen von darm über leber und lunge usw. hat sie alles geschafft .die gehirnmetastasen die haben sie geschafft. das darf doch alles nicht mehr wahr sein.

traurige grüße
petra

britta4 08.03.2005 01:25

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hallo, habe Adeno-Karzinom in der Lunge mit Metastasen im Mediastinum, die derzeit bestrahlt werden, und mit Chemo behandelt werden. Der vermeintliche Primärtumor wurde im Januar diesen jahres entfernt. Habe Atemnot, und unglaubliche Ansgt, da mein Vater auch schon an Lungenkrebs starb. bin gerade 42 Jahre alt!

08.03.2005 08:09

Erfahrungsaustausch
 
Hallo Petra
Mein beileid.Oft fehlen einem die Worte,auch jetzt weiß ich nicht so recht,was ich dir sagen könnte um dich aufzubauen.
Das ist dieses tief,was die Krankheit so mit sich bringt.
Da wird einem erstmal bewusst wie verletzlich man doch ist.
Wünsche Dir weiter Kraft und durchhalte vermögen.


Hallo Britta
das die den primärtumor rer OP entfernen konnten ist doch schon aufbauend.
Das ging bei meinem Dad nicht mehr,da es zu viele Metastasen im Mediastinum waren.Bestrahlt wurden die aber auch.
Durch über 30 Bestrahlungen sind diese über die hälfte geschrumpft.
Nur leider waren da noch die Hirmetastasen.

Haue dem Krebs einen auf den Sack!!!

Bis dann Ihr lieben ,melde mich später wieder.

08.03.2005 21:44

Erfahrungsaustausch
 
Hallo zusammen.
Ich habe eine Frage und weiss nicht ob ich hier überhaupt richtig bin. Bei meinem Freund (28)(nichtraucher) wurde vor gut einem Monat ein Lungentumor festgestellt. Die Untersuchungen haben ergeben, dass es ein gutartiger Tumor ist er ist etwa 1-2cm gross. Das bedeutet das es kein Krebs ist oder? Mein Freund hat nun ein sehr starkes medikament verschrieben bekommen, mit dem der Tumor verschwinden soll.
Er hat das medikament nit vertragen und hat blut uriniert und nasenbluten bekommen, auch ist er oft gereizt und etwas aggresiv. Nur bekommt er ein neues Medikament das hoffentlich wirkt. Wie ist das mit einem gutartigen Lungentumor? Kann der auch gefährlich sein? Mein Freund will nicht darüber reden. er sieht sich schon als pflegefall und sogut wie tot. Er hat sich jetz auch von mir getrennt weil er nicht will das ich mitansehe wie är eventuell haare verliert wegen dem medikament und weil er mich nicht schlecht behandeln will wenn er gereizt ist von den medikamenten. är lässt niemanden an sich ran. wie soll ich damit umgehen und wie kann ich ihm zeigen das er damit nicht selber fertig werden muss???

09.03.2005 13:39

Erfahrungsaustausch
 
Liebe Jasmin. Ich kann Dir nur raten evtl mit Deinem Freund einmal zum Arzt zu gehen und um Auskunft bitten, wenn er das will, ich glaube man muß in Deinem Fall sehr viel Geduld aufbringen und versuchen mit ihm in Ruhe zu reden. Er kann ja aus meiner Erfahrung nur bei einer Chemo Haare verlieren, aber das kann der Arzt alles besser beurteilen. Man muß in so einem Fall wie bei Dir viel Verständnis aufbringen. Es tut alles sehr weh und man muß als Partner viel Kraft aufbringen und Verständnis. Ich mache das schon seit September 2004 durch und stehe meinem Mann bei, auch wenn es manchmal Tränen kostet. Man darf die Hoffnung nie aufgeben. Man muß dem Partner der erkrankt ist zeigen, das man ihn liebt und mit ihm kämpfen will. Nicht aufgeben das ist das wichtigste dabei und immer wieder reden. Ich habe mich in der Verzweiflung an eine Psychaterin gewandt, die hilft mir wirklich damit umzugehen. Ich hoffe ich konnte dich ein wenig stärken und einen kleinen Rat geben. Es grüßt Dich ganz herzlich Monika aus Frankfurt

09.03.2005 18:04

Erfahrungsaustausch
 
Vielen Dank für deinen Rat Monika, es hilft mir sehr. ich werde versuchen mit ihm zu reden, auch wenn er immer wieder abblockt. Ich frage mich langsam ob der Arzt ihn richtig informiert. Er hat ihm gesagt, dass wenn dieser Tumor weg ist, das nicht bedeutet das er niewieder einen bekommt und das dann nicht auch mal ein bösartiger dabei sein kann. Ein schwarzmaler wenn du mich fragst...ich rate ihm mal auch noch zu einem anderen Arzt zu gehen.

britta4 10.03.2005 00:50

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Hallo Jasmin, die Ärzte versuchen immer dem Patieten Hoffnung zu geben! Bis zuletzt! Und das ist auch gut so! Denn, die Hoffnung stirbt zuletzt! Und jeder Krebs-Patientbenötigt diese Hoffung! Glaub mir! Bitte, ich bin selber im Stadium IIIB! Und mir gibt die Hoffung der Ärtzte viel Kraft. Leiben Gruß Britta

10.03.2005 09:11

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Liebe Britte, danke für dein Schreiben, aber der Arzt zu dem mein (Ex) Freund geht gibt ihm keine Hoffnung, im gegenteil, är sagt ihm das wenn der Tumor weg ist auch ein neuer bösartiger entstehen kann. Unter hoffnung geben verstehe ich etwas anderes...
Ist denn nun ein gutartiger Tumor gefährlich? Und warum heisst es Gutartig wenn es nicht so ist? Kann mein Freund durch die Medikamente wirklich die Haare verlieren? Er hat angst vor einer Chemo falls die Medikamente nicht wirken. Ich dachte eine chemo ist nur nötig wenn es ein bösartiger tumor ist der ableger gebildet hat. Irre ich mich da? Ich habe langsam das gefühl mein freund ist total falsch informiert worden oder gar nicht, und er denkt sich jetz selbst massnahmen wie chemo aus. Er redet leider mit niemandem darüber. Ich habe keine Ahnung was der Arzt genau gesagt hat.

10.03.2005 18:40

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Liebe Jasmin, ich würde auf jeden Fall einen anderen Arzt noch zu Rate ziehen. Mein Mann und ich wir haben das auch gemacht. Ich kann auch mit meiner Hausärztin über alles reden. Nur nicht den Mut aufgeben und kämpfen. Auch wenn er ewvtl. Haare verliert durch Medikamente liebt man trotzdem den Menschen und das muß er wissen und begreifen lernen. Das Herz ist wichtig und nicht das aussehen. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig Trost geben in deiner Verzweiflung. Durchhalten. Ich drücke dich ganz fest in Gedanken Monika aus Frankfurt

11.03.2005 22:07

Erfahrungsaustausch
 
Hallo.
Ich heiße Sebastian und schreibe im Moment an einer Arbeit über Lungenkrebs.
Ich möchte die Arbeit allerdings nicht nur mit medizinischen Daten versehen,sondern möchte auch über menschliche Seite und die Probleme die,die Krankheit mit sich bringt berichten.
Ich möchte mit meinem Eintrag fragen ob mir jemand der Betroffenen ein Interview gestatten würde.
Ich hatte selbst einen Fall von Krebs in meiner Familie und bin mir der möglichen Belasstung durchaus bewusst.
Ich würde das Interview gerne am Telefon(der Anruf geht selbstverständlich auf meine Kosten) machen und bin dankbar für jeden der sich meldet.
Wenn jemand bereit ist sich mit mir in Kontakt zu setzen,kann er an crimson-king@gmx.de schreiben.
An dieser Stelle möchte ich noch allen Beroffenen und ihren Familien viel Kraft wünschen.

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian[email]crimson-king@gmx.de

14.03.2005 17:05

Erfahrungsaustausch
 
Liebe jasmin. Heute war ich mit meinem Mann wieder beim Arzt und er sagte uns das der Tumor zum stillstand gekommen ist, aber die Nebenwirkungen sind sehr stark, er bekommt 2 x neues Blut und Tabletten. Die Chemo ist wieder um 2 Wochen verschoben worden. Man kann einfach nichts mehr planen. Man muß lernen mit der Situation umzugehen, was nicht immer leicht ist. Wir freuten uns gemeinsam über das Ergebnis und doch bleibt die ständige Angst was kommt morgen. Das Herz ist manchmal so schwer wie ein Stein. Ich habe durch die Krankheit meines Mannes gelernt immer nur ein Tag weiter zu denken und einfach, wenn es ihm gut geht etwas zu unternehmen. Morgen kann es schon wieder anders aussehen.Liebe Grüße Monika aus FFM

14.03.2005 17:42

Erfahrungsaustausch
 
Hallo Monika,
ist Dein Mann auch Patient der Uni-Klinik in FFM?
Mein Vater, 66 J, nicht-kleinzelliger LK, Stadium 3b, vor der Diagnose hat man noch den Vornamen bei der Vorstellung benutzt ;-) ist dort seit Oktober 2004 in Behandlung. Er bekam Carboplatin/ Taxol. Zuerst schrumpfte der Tumor erheblich, nun tat sich leider beim letzten staging nichts mehr weiter. Er bekommt nun Alimta. Im Großen und Ganzen denke ich, dass die Betreuung in der Uni-Klinik recht gut ist, schwanke nur manchmal ob ich in Heidelberg mal vorstellig werden sollte. Wie siehst Du das ? Hattet Ihr Euch eine 2. Meinung eingeholt ?
Ich finde es sehr gut, dass Du Dir Hilfe von aussen zu Rate ziehst und Dich an eine Psychologin gewandt hast... meine Mutter ist leider nicht dazu zu bewegen...

Ich wünsche Euch alles Gute + viel Kraft !!!!!!
LG Nicole

16.03.2005 12:49

Erfahrungsaustausch
 
Liebe Renee,

tut mir sehr leid mit Deiner Schwester. Mein Vater hatte das gleiche, war auch keine Behandlung mehr möglich. Die Diagnose bekam er im Juli, er starb im Oktober. LG

17.03.2005 20:33

Erfahrungsaustausch
 
Liebe Nicole. Mein Mann war erst bei einem Lungnfacharzt in FRankfurt und ist jetzt im Bethanienkrankenhaus bei Dr Klippstein. Ein sehr ehrlicher Mann und verständnisvoll. Mein Mann und ich wir fühlen uns bei ihm gut aufgehoben. Mein Mann hat ein inoperables metastiertes nicht-kleinzelliger Bronchialkarzinom T4. Er bekommt Cisplatin/Navelbine. Aber im Moment ist sein Blut so schlecht, dass er 2 x Blutkonserve bekommt. Er ist sehr oft erschöpft und teilweise sehr schnell oben auf. Er hat ständig kribbeln in Finger und Händen und oft Druck am unteren Teil der Lunge. Aber Schmerzen hat er gott sei dank keine. Er hat jetzt fast alle Haare verlohren aber wir geben die Hoffnung nicht auf, auch wenn die Ärzte etwas anders sagen. Kämpfen ist hier angesagt und das tun wir auch. Liebe Grüße von Monika aus FFM

18.03.2005 10:59

Erfahrungsaustausch
 
Hallo, bei meinem Dad wurde Mitte Februar ein Bronchialkarzinom im fortgeschrittenen Stadium festgestellt - inoperabel. Letzte Woche Freitag hat man dann doch mit einer Chemo begonnen, obwohl der genaue histologische Befund noch aussteht. Seit über einer Woche warten wir hier auf den Nachtragsbefund des Pathologen.

Mich beschäftigt eigentlich die gleiche Frage wie Claudia: Was ist von einer Chemo zu erwarten? Dämmt diese in Regelfällen ein Wachstum ein? Wie hoch sind hier generelle Ansprechraten?

Bei meinem Dad wurde auch ein Pleuraerguss (Wasser in der Lunge) festgestellt, löst sich ein solcher Pleuraerguss auch durch eine Chemotherapie oder muss man hier punktieren um die Kurzatmigkeit zu nehmen? Wie schnell läuft so eine Wasseransammlung in der Lunge nach? Verfügt hier jemand über Erfahrungen zu diesen Fragen?

Ich mache mir große Sorgen um meinen Dad und auch beschäftigt mich die Frage, ob ich nicht früher hätte erkennen müssen, dass mit meinem Dad etwas gesundheitlich nicht stimmt. Mache mir irgendwie Vorwürfe ...

Vielen Dank im Voraus!
Dess

18.03.2005 11:05

Erfahrungsaustausch
 
Liebe Dess, ich kenne genau das Gefühl, welches Du jetzt empfindest. Mein Vater ist 2 Jahre lang (!!!) von einem Arzt zum anderen gegangen, und war in 2 Krankenhäusern vorstellig. Wegen der Atemnot, dem Gewichtsverlust, dem schlechten Allgemeinzustand. Jeder schob es auf sein Alter. Die Lunge wurde etliche Male geröngt, außer Pleuraergüssen und Lungenödemen war hier angeblich nichts zu sehen. Erst im Oktober letzten Jahres kam er wegen V.a. Herzschwäche in ein Krankenhaus, die kamen dann auf die Idee, ein CT von der Lunge zu machen, es war ein nicht-kleinzelliges BC. Inoperabel, keine Chemo, keine Bestrahlung, keine OP wegen des zentralen Sitzens des Tumors und des schlechten Allgemeinzustandes mehr möglich. Hätten dies die Ärzte nicht früher erkennen MÜSSEN? Er war selbst bei LUNGENFACHÄRZTEN. Ich selbst arbeite in der Pathologie und kann es wirklich nicht verstehen, weshalb man so lange auf die Befunde warten muß. Bei uns kommt heute das "Material" und spätestens übermorgen ist der Befund in der jeweiligen Praxis/Krankenhaus. Die Chemo denke ich, wird ein Versuch sein, das Wachstum des Tumors und evtl. auch die Größe zu verhindern/vermindern. LG

18.03.2005 20:34

Erfahrungsaustausch
 
Lieber Dess, Mein Mann hatte auch Wasser in der Lunge und es wurde durch Punktion herausgeholt (2 l) danach wurde es verklebt und seit 2 >Monaten kam nichts mehr nach. Aber die rechte Seite meines Mannes zieht immer wieder ein bißchen Wasser (Hände, Füße) was durch Medikamente wieder weggeht. Die Kurzatmigkeit ist dadurch weggegangen. Wir haben auch monatelang gedacht sein Husten wäre eine Bronchitis oder übergangene Erkältung, bis er eines Tages nach dem Treppensteigen (2.Stock) keine Luft mehr bekam. Uns war es Angst und Bange und danach haben wir nach einigen Untersuchungen das furchtbare Ergebnis bekommen. Aber Vorwürfe kann man sich in dem Fall kaum machen. Man denkt halt nicht immer an so eine Krankheit bis man damit konfrontiert wird. Bei meinem Mann ist es im Moment zum Stillstand gekommen. Wir hatten das Ergebnis innerhalb von 5 Tagen. Es ist eine schwere Zeit ich wünsche Dir viel Kraft Monika aus FFM

08.04.2005 17:34

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ein herzliches....haloooooo an alle hier......
eine ganze Weile lese ich hier nun schon und bin meistens ganz berührt nach all´ euren Schicksalsschlägen.Eigendlich dachte ich immer stark und realistisch zu sein,aber nun werde ich wohl auf die Probe gestellt.Und siehe da.....ich glaube ich bin gar nicht so stark !!!!
Ich fange mal an euch einen kleinen Einblick zu geben:
Mein Vater (64 Jahre),ziemlich jung gebliebener ,gutaussehend, tip-top gepflegter Mann der mit beiden Beinen im Leben steht ohne altmodischen Ansichten.Kurz: Einer der besten Menschen auf der Welt (ich kann mit Ihm über wirklich alles reden und anvertrauen)
Vor ca. 4-5 Wochen bekam er eine Erkältung (kein Medikament half ihm wirklich). Vor 3 Wochen plötzlich kam er plötzlich im Krankenhaus weil man Schatten auf der Lunge sah und Wasser feststellte was man ihm punktierte ca. 1,2 liter,was dann auch öfters gemacht wurde.Nach zahlreichen Untersuchungen auch eine Gewebeprobe ,die man patalogisch untersuchte ,wurde dann meiner Mama das Ergebniss gesagt."kleinzelliges Bronchial-Karzinom"!lebenserwartung= zwischen 1/2 Jahr und 2 Jahre! Ein Schlag für alle.Ganz besonders für meine Mama.Sie tut mir soooooooooo leid .Mir fehlen die Worte!!
Als er vor 3 Wochen ins KH kam war er zwar krank aber in allem , noch ,so wie immer.Nun sieht es leider anders aus.Ich kann es nicht verstehen,daß er in der kurzen Zeit (2Wochen)einen so exrem schlechten Gesundheitszustand hat!!!! Er hatte gestern Fieber bekommen 39,5 was auch wieder weg ging.Essen tut er gar nicht seit ca.1Woche weil er es wieder ausbricht.Seit heute liegt er alleine auf einem Zimmer.Meiner Mama bricht das Herz ,denn sie lieben sich soooo sehr.Meine Mama weiss nicht weiter.
Ab Montag wollen sie eine Chemo machen.Im Moment ist er dazu zu schwach.Ich vestehe dieses radikal schnelle verschlechtern nicht.....
sooooooo schnell in innerhalb von 2 Wochen ?!?!?! Das st so unfassbar.Kann man da wirklich noch von stabilisieren reden ????? So wird es jedenfalls meiner Mama gesagt.
Ach ja im Moment bekommt er wegen der starken Bauchschmerzen,Morphium intravinös.
Vorher half er sich in allem wenn er was hatte mit "Aspirin".Ich kann nicht ausdrücken was ich fühle ......
Ich würde mich über alle Antworten freuen und grüsse euch mit weinenden...
Angelika

08.04.2005 18:51

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Hallo Angelika,

das was Du schreibst erinnert mich sehr an meinen Vater. Und ich kann gut verstehen, wie es Dir gerade geht und dass Du Dich fragst, wie dein Vater in nur zwei Wochen so abbauen konnte. Ich glaube, da spielen zwei Dinge mit. Erstens die Psyche. So einen Schlag muss man erst mal verdauen; so weit das überhaupt möglich ist. Und leider ist es auch so, dass ein Kleinzeller extrem schnell wächst und die Beschwerden sich dadurch vergrößern. Dass dein Vater unheilbar krank ist, das weißt Du schon von den Ärzten. Die Chemo gibt einen Aufschub; ein paar Monate, vielleicht ein Jahr oder noch ein bisschen mehr. Bitte verzeih mir meine Ehrlichkeit und die harten Worte. Aber so ist es. Nutz diese Zeit so gut es möglich ist, sei für Deinen Vater da, rede mit ihm. Auch über Dinge, die ihr möglicherweise bisher unter den Tisch gekehrt habt. Ich glaube, das wird Euch beiden helfen, egal was noch alles auf Euch zukommen mag.
Aber jetzt müsst Ihr erst mal schauen, dass Dein Vater so weit aufgepäppelt wird, dass die Chemo gemacht werden kann. Mein Vater war auch in so einem miserablen Allgemeinzustand, dass die Ärzte keine machen wollten/konnten. Wir haben meinen Vater dann übers WE nach Hause geholt (ich wohne im gleichen Haus wie meine Eltern) und wir haben ihn vollgestopft mit allem was irgendwie gesund war und was er, wenn auch widerwillig essen und trinken konnte. Vor Allem Flüssigkeit ist ganz ganz wichtig. Eimerweise Mineralwasser, Obst, Gemüse... Und siehe da, die Woche drauf war die Chemo doch möglich. Mein Vater hat die Chemo recht gut vertragen und konnte letzten Sommer mit meiner Mutter sogar noch ein paar Wochen Urlaub an der Nordsee machen, Auto und Rad fahren.

Lieb`s Grüßle

Joachim

09.04.2005 02:10

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Lieber Joachim......
ich danke Dir für Deine schnelle Antwort.Auch für Deine Offenheit und Ehrlichkeit. Das es nicht heilbar ist weiss ich leider in der Tat.Ich denke auch,daß es mein Vater weiss wie es um Ihn steht.Nur momentan ist es so,daß er keinen an sich ran lässt.Ich denke auch ,daß Du da recht hast mit seiner Psyche.Er will auch am liebsten keinen Besuch,da er viel schläft u.schlafen will.Heute nachmittag ging es ihm schon etwas besser.Er konnte ohne es wieder aus zu brechen etwas trinken.Auch hat er wieder etwas gesprochen.Meine Mama ist happy (´v´)....Ihr ist allerdings auch bewusst was noch auf Ihr bzw. meinem Vater noch zu kommt....Chemo usw....
Es schmerzt einfach so sehr,an zusehen,mit was für eine enorme Geschwindigkeit mein Vater von einem Tag auf den anderen abbaut. Mir macht auch die Psychiche Verfassung meiner Mama Sorgen......Sie erzählte mir,daß sie sich an seinem Bett setzte und er dann sagte:"Muss das jetzt passieren???? Wir hatten doch noch so viel vor und wollten doch zusammen alt werden."
Da ich ein wahnsinnig tolles sowie inniges Verhältnis zu meiner Mama habe,schmerzt mich das genau so wie der Gesundheitszustand meines Vaters.Ich weiss,ausser immer dazu sein für beide(was ich natürlich auch mache)geht nicht.Manchmal fehlen mir einfach Worte.Ich finde es grauennhaft.Ich würde gerne viel mehr machen können ausser nur da zu sein.Sie ist für mich der wichtigste und beste Mensch und wenn ich sehe wie auch Sie leidet,bricht es mir fast das Herz.....
Meine Eltern .....
Das perfekte Paar.Ein eingepieltes Team,wo alles stimmte.Mein Vater zeigte meiner Mama wie schön doch die Liebe sein kann. um den nächsten Urlaub zu buchen arbeitete Sonntags nebenher.Kurz gesagt: Er trägt meine Mama auf Händen !!!! Die Angst davor was kommt,haut wohl beide um.Gestern war alles noch im grünen Bereich und nun ist mit wie ein Blitz eingetroffen.Unfassbar !!! Es ist doch zum heulen.
Nun beebnde ich mal meinen kleinen Roman.
Lieber Joachim es ist gut zu wissen,daß es solche Menschen wie Du es bist gibt.Danke.Wie geht es Deinem Vater denn jetzt ????
Manchmal weiss ich einfach nicht wie ich mich ausdrücken soll.*seufz
Ach ja....Mein Vater wurde heute morgen nochmal durchleuchtet in der Röhre....als er in der Röhre geschoben wurde,schrie er vor wahnsinnigen Bauchschmerzen auf und er meinte es war die "Hölle" er wurde weder angerührt noch wurde Ihm etwas auf dem Bauch gelegt !!! Keiner kann sich das erklären ??
ganz ,ganz...viele
und noch mehr inter*nette* Grüsse von
Angelika

10.04.2005 14:57

Erfahrungsaustausch
 
Liebe Angelika,

was Du über Deine Eltern schreibst, dass kommt mir so bekannt vor...

Ich habe mich aus verschiedenen Gründen entschlossen, nicht mehr im KK-Forum zu schreiben. Kannst ja mal bei "Kleinzeller und Chemo" reinschauen.
Ich würde Dir aber privat per eMail antworten, wenn Du das möchtest. Nur habe ich Deine Addy nicht. Falls Du nur eine Addy hast, würde ich Dir raten, die hier nicht zu posten. Bestenfalls eine Ausweichadresse.
Kannst mir auch gerne unter joes_garage@arcor.de mailen. Ich antworte dann von meiner richtigen Addy.

Lieb`s Grüßle

Joachim

10.04.2005 17:08

Erfahrungsaustausch
 
Hallo an alle,
ich kann britta nur zustimmen, wenn in einem solchen forum stumpfe polemik wieder gegeben wird.
Lieber GAST, warum auch immer diese negative haltung bei dir vorherrscht, denke bitte an die platzierung diener worte!!! hier bist du definitiv falsch mit deinen parolen.
und nur zur info. rauchen fördert und fossiert den krebs. aber es ist nicht DIE einzige ursache.
jeder in diesem forum der nie geraucht muss sich also nach deiner auffassung fragen, warum denn dann er???
und sowohl betroffene als auch angehörige können alles andere gebrauchen, aber nicht das.
bitte führe deine gedanken an anderer stelle weiter
mfg
marcus

22.04.2005 00:32

Erfahrungsaustausch
 
Hallo,

ich bin Angehörige, mein Mann hat erst vor ein paar Tagen die Diagnose Lungenkrebs bekommen.
"Großzellig", Chemo und Bestrahlung, anschliessend OP.
Tolle Info, oder?
Morgen kommt er erst einmal heim, er war wegen einer Lungenentzündung im KH.
Alles weitere soll in der Uniklinik Marburg durch geführt werden.
Kann mir jemand zu der Klinik seine Erfahrungen berichten?

Ihr könnt euch vorstellen das ich (wir) noch ganz durch den Wind sind, aber ich nehmen an, ihr werdet noch öfters von mir lesen.

Schon einmal danke für Antworten.

29.04.2005 23:47

Erfahrungsaustausch
 
Hallo!

Ich möchte mir gerne meine Sorgen von der Seele schreiben, denn seit gestern weiß ich nicht meh weiter!!!!

Mein Papa (54) ist letzten Freitag mit der Diagnose Morbus Hodgkin aus dem Krankenhaus entlassen worden!
Mit der Diagnose konnten wir relativ gut leben, da wir uns seelisch drauf eingestellt hatten.

Mein Papa und auch ich haben uns informiert, und wußten das es hart wird, aber das er eigentlich ganz gute Chancen hat.Was auch meine Mama beruhigt hat( Die Beiden sind ebenso wie Angelika beschrieben hat, das absolute Traumpaar! Dieses Jahr 30 Jahre GLÜCKLICH Verheiratet)!

Gestern hatte er einen Termin beim Onkologen um schon mal die Behandlung mit Chemo durchzusprechen!

Und dann kam der Hammer!!!!!

Nach Rücksprache mit dem Pathologen war klar, das mein Papa kein MH sondern ein

KLEINZELLIGES BRONCHIAL CA hat!!!!!!!

Meinen Eltern ist der Boden unter den Füßen weggerissen worden.
Sie waren die letzte Woche so Optimistisch. Mein Paps, eigentlich der ruhige Typ der nicht über Krankheiten spricht, war offen und hat geredet und geredet. Voller Hoffnung und dann DAS!

Ohne Chemo hat er laut Onkologen nur noch ein paar Wochen.

Die Chemo soll jetzt nächste Woche beginnen, aber erst nachdem am Dienstag sein Kopf auf Metastasen untersucht wird!

Ich habe solche Angst Ihn zu verlieren!!!!
Denn wir als Familie( Wohnnen alle in einem Haus: meien Eltern ( 54 + 49), meiene Oma(86) Mein Mann und meine Tochter ( 28 + 3 1/2), und ich (27)) sind einfach ein gutes Team!!!!!

Außerdem ist meine Mutter am verzweifeln, denn wir wissen das seine Lebenserwartung nur noch sehr gerinng ist.
Oder liege ich da völlig falsch????

Was soll ich nur machen! Ich würde Ihm und Ihr so gerne helfen, aber wie??????

Ich habe auch ne Ahnung was auf uns zukommen kann, da vor Zwei Jahren Papa`s Bester Freund an Krebs gestorben ist!

Irgentwie hofft man wirklich immer der Kelch geht an einem vorbei. Geht er aber leider doch nicht!!

Vielen dank fürs zu"höhren".

Für Euch alle alles Gute!

Wäre nett was von euch zu höhren!!! name@domain.dename@domain.de

30.04.2005 01:11

Erfahrungsaustausch
 
Hallo Yvonne......
erst mal,ich habe meinen Namen etwas umgändert.....da hier schon eine *Angelika* schreibt...(huhu... Angelika).Damit wir nicht durcheinander kommen,taufe ich mich um auf
*Geli 66*
Es tut mir sehr leid ,was Du und Deine Familie gerade durchmachst.Ich würde Dich gerne mal im Arm nehmen.Ich kann Dich sooooo gut verstehen wie Du fühlst.
Auch ist es bei mir nicht anders.Das schlimmste ist doch eigendlich daran,daß man so gar nix machen kann,nicht???Ich weiss auch manchmal gar nicht wie ich damit umgehen soll.
Ich werde noch verrückt vor Sorgen.
Ich beschreibe mal kurz wie es bisher verlief und momentan aussieht:
Mein Dad hatte Rückenschmerzen,geht zum Doc und wird dann weil man Schatten auf der Lunge sah im KH eingeliefert.Dort wurde dann Wasser punktiert(ca 7 l).....unfassbar !!!!
Danach wurde eine Gewebeprobe entnommen die uns die entgülitige Bestätigung gab: " BC/kleinzellig"...nicht operabel !!!!Für meine Ma brach eine Welt zusammen....(eigendlich ist es immer noch so...)
Es wurde noch mehrmals Wasser punktiert.Dann kam die Übelkeit und erbrechen,die mein Dad eigendlich am schlimmsten findet!!Er hatte nichts mehr in sich behalten....konnte auch Essen nicht sehen..... Nach 3 Wochen wurde es etwas besser ,er aß wieder etwas und die Bestrahlungen wurden angefangen .Man sagte meiner Ma ,dass man schon mit Bestrahlen anfangen,da der Tumor sehr gross ist,und mein Dad zu instabil wäre um mit der Chemo zuerst anzufangen.Nun gut....es schien auch der richtige Weg zu sein,denn er raffte sich langsam wieder hoch.
Jetzt ist er entlassen worden ....für 4 Wochen,dann muss er zurück um mit der Chemo zu beginnen "stationär".Er bekommt täglich Bestrahlung. Momentan hat mein Dad einen "naja" Allgemeinzustand.Er hat innerhalb von 4 Wochen 12kg abgenommen und hat eine unbändige Angst vor der Chemo.
Meine Ma tut mir sooooooo leid.Sie hat gestern soooooo geweint und ich stehe so dumm da und weiss einfach nicht wie ich Ihr helfen kann.Ich habe Sie dann nur im Arm genommen und mit geweint!!!Da meine Ma so was wie eine Freundin für mich ist weiss Sie wie ich mitfühle.
Gesundheitlicher Zustand geht bei meinem Dad täglich hoch und tief.....
Das schlimmste ist allerdings,daß mein Dad nicht schlafen kann und auch nicht will.Das hält natürlich meine Ma nur kurz durch .....immer wieder Angst zu haben,ob alles in Ordnung ist und selber kann Sie keine Kraft tanken.Dabei braucht Sie die doch so sehr.Noch möchte Sie noch keine Hilfe.
Ich wollte schon Nachtwache schieben......
Beide tun mir sooooo unendlich leid.
Wenn ich nicht genau wüsste,daß dieser Krebs unheilbar und so gnadenlos ist,würde ich sagen,daß KH hat Ihn krank gemacht !!!!
So blitzartig und schnell ?!?!?
Mein Dad ist in innerhalb von 5 Wochen um 15 Jahre älter geworden.... Ohne Worte!!!!!!
Übrigens: Meine Tochter 9 J. ist der absolute Liebling meines Dad´s.Mein mittlerer Sohn 11 Jahre ist der Favorit meiner Ma.... Er sorgt sich rührend um Sie.
Mein ältester 17 J. hängt furchtbar an meinem Dad und flüchtet in seiner eigenen Welt.Es zerreisst mich innerlich.
Ich hoffe,daß ich Dir mit meinen Sorgen und meiner Offenheit nicht allzu sehr auf Deine,ja selber so sehr besorgten Nerven, gefallen bin ????
Liebe Yvonne,
ich wünsche Dir und Deiner Familie,vor allem Deinem Vater,daß es Ihm bald wieder besser geht........ ;-))
und fühle Dich mal von mir gedrückt......
es grüsst Dich
Geli 66
auch an alle anderen hier die ganz viele Grüsse von mir...
Geli 66

30.04.2005 13:12

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Liebe Geli 66!

Vielen Dank erstmal fürs "Drücken"!!!!!!
Es tut sehr gut sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel veil KRAFT und haltet zusammen!!!

Was mir im moment auch ein wenig Sorgen macht ist meiene kleine Tochter!!!

Sie bekommt so viel mit, und ich kann es auch nicht vermeiden, da wir in einem Haus wohnen, und sie Ihren OPI auch über alles liebt!!!!

Hat irgentwer TIP´S wie man einer Drei Jährigen ( die für Ihr alter recht weit ist) die Situation Kindgerecht erzählen kann????

Seid alle gedrückt!!!!

Besonders du GELI 66!!!!

P.S. Hey Pap´s!!! Falls Du dieses Forum finden solltest: Ich habe Dich ganz fürchterlich LIEB und werde jeden Weg mit Dir und auch Mama gehen!!!!! Küsschen Deine Yvonne

30.04.2005 13:38

Erfahrungsaustausch
 
Hallo Ivonne, wir lebten auch mit meinen Eltern in einem Haus, als mein Vater die Diagnose Krebs im Juli 04 bekam, nach etlichen Krankenhausaufenthalten und auch bettlägerigkeit zu Hause und über 20 kg Gewichtsverlust starb er, nur 3 Monate nach der Diagnose. Ich habe Kids im Alter von 3 und 6 Jahren, die alles miterlebt haben und ihn auch im Sterben und nach dem Tod gesehen haben. Die Fragen der Kids kamen erst viel später.

30.04.2005 14:50

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Hallo Yvonne.....
ich weiss wie schwer es ist einem kleinen Kind beizu bringen wie es tatsächlich aussieht.Aber ich glaube da an was: Unsere kleinen haben ein wahnsinnig sensibles Gespür in solchen Dingen.Du glaubst gar nicht wie sie es sehen.Wenn Deine Kleine ein inniges Verhältnis zu Deinem Daddy hat.....wird er schon mit ihr reden.Und Du staunst,wie sie es in ihrer "kleinen Welt" auffasst !!!!
Zum Beispiel: letzte Woche waren wir bei meine Eltern ....mein Dad hat so furchtbar (für mich)ausgesehen.....ich hätte heulen können.Meine Tochter hatte da das "gewisse Gespür",was ich eben damit meinte,und nichts gesagt ...
Ihn einfach nur im Arm genommen....es war rührend.Dann kam es im Gespräch dazu,das er nicht schlafen kann .....Sarah(das ist meine Tochter)meinte dann :"Opa hast Du Angst das Du die Augen nicht mehr aufmachst???? Kannst Du deshalb nicht schlafen???"
Ich dachte ,daß der Boden unter mir weggeht.Aber mein Dad hatte meine Tochter liebevoll angeguckt und sie nur umarmt.
Meine Ma weinte........Sie hat so eine Angst Ihn zu verlieren.
Was ich eigendlich damit sagen möchte,ist,das Kinder doch sagen was sie gerade denken.Auch wenn es mir sehr schwer fällt versuche ich so "normal" wie es geht damit umzugehen.
Liebe Yvonne ...ich kann es gut verstehen,daß Du Sorgen hast um Deine Kleine.Doch am wichtigsten ist,daß sie weiss ,daß Sie mit allen fragen zu Dir kommen kann.
Ich drücke Dich wieder mal...und grüsse Deine Klein mal ;-)
und natürlich liebe Grüsse :-) auch an alle hier

01.05.2005 00:36

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Hallo Geli66!
Ich glaube Du hast recht. Kinder haben einfach noch eine unbeschwertheit im Leben die wir Erwachsenen leider oft verlohren haben!!

Habe mir nur reichlich sorgen gemacht weil meine Kleine am Donnerstag abend, nach dieser grausamen Nachricht, die uns alle umgehauen hat mit bauchschmerzen und erbrechen reagiert hat.
Für Sie völlig unnormal!!!
Am nächsten morgen war alles wieder gut!!

Heute morgen hat sie meiner Mama gesagt:" Oma Du warst doch noch nie so traurig weil Opa krank war".
Einfach so, obwohl wir eigentlich ein nettes gemütliches Frühstück hatten.

Das aut mich dann um!

Ich glaube schon, das es für sie das richtige ist wenn sie weiß das es Ihm schlscht geht. Alles andere ergibt sich warscheinlich von selbst!

Vielen Dank nochmal fürs zuhöhren und die Hilfe.

Bin jetzt schon froh das es dieses Forum und den Krebs Kompass gibt!

01.05.2005 00:42

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Liebe Stina,

es tut mir sehr leid das dein Vater nur noch so wenig Zeit hatte!!
Ich hoffe nur mein Pap´s hat noch mehr Zeit, um sein Leben vieleicht sogar noch richtig zu genissen.

Ich wünsche dir trotz allem noch viel Kraft für Dich und Deine Familie.

Lieben Gruß Yvonne

Wünsche allen ein schönes Wochenende und weiter viel Kraft!!

01.05.2005 02:34

Erfahrungsaustausch
 
Hallo,

erst einmal danke an Gaby für den Link.

Mein Mann wurde letzten Mittwoch aufgenommen in der Klinik, nur passiert ist noch nichts, ausser ein wenig Blut zapfen und ein neues CT.

Da er eine Lungenentzündung hat(te) schleppt sich alles so dahin. Wenn ich überlege das die ersten Symtome nun schon vor fast 12 Wochen aufgetreten sind, vergeht mir alles.
Der Tumor ist 7x4 gross, IIIaT3N1M0. Scheinbar hat sich das "Ding" an die Trachea angelehnt und die Aorta ist auch im Weg, also soll bestrahlt werden und eine Chemo vor OP.
Keiner weiss was, wie, wann und ich habe das Gefühl uns läuft die Zeit weg.

Einmal, weil es meinem Mann körperlich nicht wirklich schlecht geht und er das bißchen was bis jetzt gemacht wurde auch hätte ambulant hinter sich bringen können (wer weiss was kommt und wieviel Zeit ihm bleibt, ich hätte ihn lieber daheim). Dann weil ich Angst habe, mit jedem Tag könnte der Befund sich noch verschlimmern.

Wir haben vier Kinder, das jüngste ist 8. Kurz vor Weihnachten starb schon unsere Omi hier daheim.

Ich falle durch alle Gefühle, alles kann sich minütlich ändern und ich glaube ich höre auf zu tippen.
Ihr kennt das alles selber, dieses abwarten ist das schlimmste.

Wünsche euch und euren Lieben trotzdem einen schönen Maifeiertag und hoffe das Beste.

LadyMolly

01.05.2005 03:41

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Hallo Lady Molly,

die Warterei ist auch für mich immer schlimm, seit der Diagnose bei meinem Partner im Sept. 04 immer nur warten, selbst wenn etwas gemacht macht, dann wartet man wieder auf das Ergebnis, auf Behandlungen .... Man benötigt schon sehr viel Geduld, manchmal gibt es auch gute Gründe, warum eine Behandlung nicht sofort begonnen wird. Vielleicht soll Dein Mann sich erstmal von der Lungenentzündung erholen, denn die Bestrahlungen und Chemo sind ganz schön anstrengend. Da müssen die Blutwerte alle stimmen...aber das könnte er eigentlich auch zu Hause...

Was sagen denn die Ärzte, warum er im Krankenhaus bleiben muss, bis die Behandlungen beginnen?
Wurde neben der Ct denn auch eine Bronchoskopie gemacht, um feststellen, um welche Art von Tumor es sich handelt?

Du schreibst, es ist ein grosszelliger, d.h. ein nichtkleinzelliger, da gibt es noch unterschiedliche Arten von nichtkleinzelligen, danach richtet sich ja auch die weitere Behandlung. Normalerweise wird eine Gewebeprobe zur Analyse entnommen.

Durch Bestrahlungen und Chemotherapie soll ja erreicht werden, dass der Tumor sich verkleinert und dadurch operabel wird. Vielleicht steht Dein Mann auch auf der Warteliste für die Bestrahlungstermine. Wir mussten in Wiesbaden auch fast 3 Wochen auf den ersten Bestrahlungstermin warten, obwohl die Behandlung bei meinem Partner aufgrund von Hirnmetastasen recht dringend war und die Ärzte sich wirklich um einen schnellen Termin bemüht hatten.

Aber wie auch immer, lass den Kopf nicht hängen, grundsätzlich besteht bei Stadium IIIa die Möglichkeit der Operation und somit auch Aussicht auf Heilung.
Bleibt an den Ärzten dran, fragt immer wieder nach den Terminen, nach dem weiteren Verlauf, nach geplanten Behandlungsschritten.
Ihr habt auch ein Recht auf Kopie aller Befundunterlagen, um ggf. eine Zweitmeinung einzuholen,
falls ihr mit Marburg nicht zufrieden seid oder Zweifel habt an der Behandlung.
Es ist ganz wichtig, dass Dein Mann sich in der Klinik gut betreut fühlt und sicher ist, dass er den Ärzten vertrauen kann. WEnn das nicht der Fall ist, dann lieber die Klinik wechseln, auch wenn die Fahrzeit länger wird. Es geht schliesslich um eine ernste Erkrankung und um sein Leben.
Du schreibst, das Heidelberg zu weit weg sei, aber es ist sicher das führende Tumorzentrum in Deutschland und
bei deinem Mann geht es nicht um Palliative Massnahmen, die sein Leben etwas verlängern. Es geht darum, ob er geheilt wird. Hier den Foren liest man nur Gutes über Heidelberg, zu Marburg hat sich leider niemand mit Erfahrungsberichten gemeldet.

Mein Partner fühlt sich in der HSK Wiesbaden sehr gut betreut,allerdings geht es bei ihm leider nicht mehr um Heilung.
Vielleicht wäre Wiesbaden auch eine Option für Euch, nicht ganz so weit zu fahren. Dort werden in der Tagesklinik Chemos zum Teil ambulant durchgeführt.

Jetzt hab ich wieder einen halben Roman geschrieben..sorry

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit und geb bitte die Hoffnung nicht auf
Heute wird es einen sonnigen Tag geben, einen schönen 1. Mai, tanke ein bischen Kraft

Lieben Gruss
Gaby

01.05.2005 10:00

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Liebe Ivonne, ja, bei meinem Vater wurde es auch einfach zu spät entdeckt, zu viele Fehldiagnosen, zu lange bis zur Diagnosestellung und da war die Kraft leider schon zu Ende. Man muß auch auf gute Ärzte treffen bzw. solche finden. Wir fanden dies zuletzt auf der Palliativstation. LG und auch schönes WE

01.05.2005 11:01

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guten morgen lady molly,
deine geschichte, liest sich, wie meine eigene; auch ich habe 4 kinder. meine jüngste wurde am letzten dienstag 9. auch ich bin ein IIIa mit T4.
allerdings bin ich selbst betroffen.
als ich am 12.08.2004 aufnahmetermin im klinikum nürnberg nord hatte (ich dachte bislang, das sei die nummer 1 in europa?!?) hat man mich gleich nach der aufnahmeuntersuchung gefragt, ob ich bleiben wolle oder das ganze ambulant über mich ergehen lassen wolle. bei mir, keine frage, nix wie raus!
auch ich hatte ne schwere lungenentzündung, die nicht abheilen wollte und das war eigentlich auch das einzigste krankheitssymptom. da haben sie mir mit ner laserkanone ein loch durch den bronchus geschossen, damit das sekret abfliessen kann und die entzündung abheilen konnte, was auch geschah. das wird unter vollnarkose veranstaltet und daraufhin musste ich eine nacht auf intensiv verbringen. am nächsten morgen gegen 10 konnte ich wieder heim gehen.
nachdem ich alle untersuchungen absolviert hatte war klar: op! da hab ich ein bett in der chirurgie belegt, konnte aber gleich wieder nach hause, da erst mal das operationsteam zusammengestellt werden musste und auch ein entsprechendes intensivbett über einen gewissen zeitraum frei sein musste. am 15. september haben sie mich dann operiert. das ganze hat 9 stunden gedauert aber da bekommt man nix mit. die nacht darauf war künstliches koma angesagt und am darauffolgenden morgen war ich eigentlich schon ganz gut drauf. mit der schmerzpumpe konnte ich schon neben dem bett selbständig essen und trinken, problemlos abhusten und mich mit meinen besuchern gut unterhalten.
also, mir wurde der rechte lungenflügel komplett entfernt und dazu noch ein stück vom tumor-eingewachsenen herzen.
6 tage blieb ich auf intensiv und dann noch 2 wochen im kh auf station. auf eine ahb hab ich verzichtet, da ich zu meiner familie wollte.
dann haben alle auf mich eingeredet, dass ich ne reha machen solle. mein hausl-doc und der lungen-spezi und die schlaue verwandschaft sowieso. das hab ich dann dez/jan durchgezogen und das hat garnix gebracht - im bericht steht: nicht zum gewünschten erfolg geführt.
heute bin ich mit meinem zustand schon zufrieden.
schönen 1. mai wünscht
dieter - heute gibt's holzfällersteaks vom holzkohlengrill mit nem kühlen

02.05.2005 09:15

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Hallo Gaby,

es handelt sich um ein gering differenziertes, solides, nicht-kleinzelliges Karzinom (Plattenepithelkarzinom versus Adenokarzinom). Die entgültigen Ergebnisse liegen noch nicht vor, da sollen zwecks Einordnung noch Färbungen gemacht werden.
Wahrscheinlich hat sich das auch schon erledigt, nur wir wissen noch nichts davon.

Heute nachmittag habe ich gemeinsam mit meinem Mann einen Termin zum Gespräch und werde den Raum nicht verlassen, bis alle meine (unsere) Fragen beantwortet sind.
Melde mich dann bestimmt wieder hier.

Dir und deinem Partner die besten Wünsche!
Und... Romane machen mir nichts aus, schreibe meist selber welche ;-)

Hallo Dieter,

aus deinen Zeilen lese ich das du dich nicht von der Krankheit bzw. ihrer Behandlung/Folgen überrollen lässt.
Leider kapselt sich mein Mann sehr ab, er ist von Natur aus schon ein ruhiger Typ.
Mir hat dein Bericht gut getan, er macht Hoffnung.
Wie schon oben geschrieben, mal sehen was die Doc´s heute nachmittag sagen.

Wie war das Grillen?

Lieben Gruss,
Lady Molly


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