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AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
hallo marco und christine,
danke euchfür die schnelle antwort. es handelt sich um ein rezidiv am eierstockausgang hinterm darm. da beim meiner mama das ganze bauchnetz und die umliegenden lymphe befallen war (umliegende lymphe wurden auch schon nicht mehr entfernt;(, dachte ich die art von operation wär sinnvoll allgemein bei "metastasen und tumoren im bauchraum". ok, werde das morgen alles mit der uniklinik besprechen und euch dann weiter berichten. christine, danke- habe mir schon unterlagen zu kommen lassen. aber ich bekomme gerade so viel informationen von verschiedenen kliniken - da muss ich mal auf mein bauchgefühl hören, bzw. darauf hören welche meinungen die verschiedenen fachärte haben und dann entscheiden welche vorgehensweise bei mama die richtige ist. habt noch einen schönen abend. bis bald- michelle |
AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
Hallo liebe Christine, :) all diese Mittel stehen schon bei einem "Frührezidiv", (innerhalb von 6 Monaten) zur Auswahl???? Weißt Du vielleicht zufällig etwas über die Erfahrungswerte mit diesen Medikamenten??? Aber diese 2.11 Studie mit dem SU11248 ist doch optimal oder??? Man kann damit das machen, was man schon vor Jahren vor hatte, die platinfreie Zeit damit künstlich verlängern wenn man so will. Darüber hinaus wird damit ja auch die Resistenz gegenüber anderen Mitteln wie bspw. Carboplatin/Taxol überwunden. Wobei ich persönlich mich natürlich auch frage, resistent kann ich ja nicht gewesen sein, denn bei mir hatte die Chemo ja sehr gut angeschlagen. Aber wenn meine "Stippchen" innerhalb von 6 Monaten wachen sollten, was wir ja nicht hoffen wollen, dann geht man wohl davon aus, dass diese "platinrefraktär" sind. So hatte ich es zumindest gelesen und auch verstanden. Geäußert hat man sich von ärztlicher Seite dazu noch nicht, im Gegenteil, wie schon erwähnt, kam die erstaunte Frage, wie ich denn darauf kommen würde, dass die Chemo bei mir nicht gewirkt haben könnte bzw. nicht mehr anschlägt. Genaueres werde ich eh erst nächste Woche erfahren, da haben wir nämlich unser persönliches Gespräch. Ich frage mich auch, habe ich reelle Chancen, dass meine "Stippchen" nicht wachsen oder zumindest jetzt noch nicht? Mein Schwiegervater meinte, dass das vielleicht schon totes Tumorgewebe ist, aber dann wäre es doch auf dem PET erkennbar gewesen oder? Gibt es das überhaupt, totes Tumorgewebe, also Gewebe, was nicht mehr aktiv ist? Vielleicht schon, aber dann würde es auf dem PET auch so erscheinen oder? Das mit der "Bauchchemo" klingt nach wie vor nicht so prickelnd, im Gegenteil, es klingt nach viel zu vielen Nebenwirkungen. Dabei wird das immer so leicht dargestellt, bspw. auf der Homepage von der Klinik, deren Link Du eingestellt hattest. Als sei das alles nur eine Art "Spaziergang". Deshalb glaube ich, man sollte diese wirklich nur dann anwenden, wenn man keine andere Alternative mehr hat. Und Deine Bekannte Katrin hat das hinter sich gebracht? Mit Erfolg, also langfristig gesehen? Hm, ich schwanke noch, werde das alles aber noch ausführlich besprechen mit meiner Onkologin. liebe Grüße Manu :knuddel: |
AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
Hi liebe Christine, :) vielen, lieben Dank für Deine ausführliche Antwort. Heute hatte ich übrigens mit meiner "Haus-Gynäkologin" telefoniert. Sie hat die PET und CT Aufnahmen noch nicht gesehen, hatte auch noch nicht mit der Uniklinik telefoniert und konnte sich deshalb noch nicht so recht vorstellen, wieso man bei mir eine Behandlungspause eingelegt hatte. Sie meinte aber, dass es evtl. Restchen sein könnten, die von der Chemo schon angeschlagen sind, so das sie nicht mehr wachsen. Na ja, die Option hatte man ja auch in der Uniklinik genannt, man will abwarten, ob die Dingerchen wachsen. Ja, ich nenne sie bewusst nicht Metastasen, weil das zu sehr nach Krankheit klingt. :lach::winke: Sie meinte jedenfalls, das es so etwas gibt. Also Du meinst, ich sei nicht resistent gegenüber Platin? Klar hatte die Chemo sehr gut angeschlagen, aber gesetzt den Fall meine "Stippchen" würden innerhalb von 6 Monaten wachsen, dann bedeutet das, so habe ich es zumindest gelesen, dass sie platinrefraktär sind. Seufz, ich weiß es doch auch nicht, ich weiß nur, das ich leider abwarten muss. Hoffen wir also das Allerbeste und dann sehen wir weiter gell. Ich frage mich nur, würden "Stippchen", die angeschlagen sind und insofern nicht mehr wachsen, noch aktiv im PET zu sehen sein? Oder würde man das jetzt schon unterscheiden können? Wenn man mir das richtig erklärt hätte, wäre es ja gut, aber man hat eben nur gesagt, dass man eine Pause einlegen und vor allen Dingen abwarten will, erst wenn es wächst, wird eine neue Therapie eingeleitet und das man dann natürlich nur eine gut durchdachte Therapie anwenden will, weil jede Chemo eben auch Nebenwirkungen hat. Fakt ist aber, die Dinger müssten erst wachsen, sonst passiert nichts. Und ich wünsche mir von ganzem Herzen, das sie natürlich nicht wachsen, das sie schon dermaßen angeschlagen sind wie ein Boxer kurz vor dem KO.:twak: liebe Grüße Manu :winke: |
AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
hallo ihr lieben,
kann mir jem. von euch vielleicht folgendes näher erläutern. ich war mit meiner mama in der uniklinik essen bei pauline wimberger. meine mama hat ein spätrezidiv und bekommt diese chemo wie vor 3 jahren (taxol platin). leider konnte sie nicht mehr an einer studie teilnehmen, da es schon zu spät war, da sie die erste chemo schon in ihrem heimatort erhielt. ..aber das sei nicht schlimm , sagte die ärztin, da diese chemo auch bei spätrezidiven gut anschlägt. die ärtzin sagte, dass es sehr gut sein kann ,dass es bei meiner mama nach der chemo wieder zu einem rückfall kommen kann und ihre krebsleiden chronisch ist. grund: sie konnten bei der ersten op nicht alles wegnehmen (lymphe und es waren 3-5mm kleine stippchen auf dem darm..) und jetzt ist der tumor 3 cm groß und momentan inoperabel bzw. zu gefährlich um zu operieren, weil es zu einem darmverschluss kommen konnte..jetzt heißt es erstmal abwarten. ich hoffe natürlich, dass ein wunder geschiet und es nicht schnell zu einem rückfall kommt. aber was kann dann erfahrungsgemäß noch gemacht werden. die ärztin sagte, dass dann nochmal überdacht werden sollte, ob man operiert und es werden neue medikamente ausprobiert. welche könnten das sein. sind das dann diejenigen, die christine aufgelistet hat und als frührezidiv gelten. ich weiß, es ist schon ziemlich voreilig, aber ich will im schlimmsten fall vorbereitet sein. könnt ihr einen guten operateur empfehlen, der sich auch an so schwierigen op´s rantraut? ich bin momentan noch sehr durcheinander und auch traurig. ich mache meiner mama mut und unterstütze sie da wo ich kann und es tut ihr auch gut. gibt es hier auch jemand, der nach einem rückfall noch eine lange remissonszeit hatte? meine mama ist körperlich noch fit und auch sehr optimistisch, aber da sie leider vorher nicht die richtigen ärtze an der seite hatte, wollen wir jetzt auf nummer sicher gehen. bei frau dr. wimberger hat sie sich auf jeden fall schon mal sehr wohlgefühlt. aber man kann sich ja nicht genug informieren. ihr kennt das ja. ich wünsche mir so sehr dass meine mama noch lange zeit nach bewältigung der letzten chemo remissionsfrei leben kann sie kämpft so sehr und ist so stark. ich als tochter kann sie so gut verstehen und möchte alles mögliche für meine mama tun. ich bin so froh, dass ihr mich dabei so unterstützt. das ist eine große hilfe und entlastung. eure michelle:remybussi |
rezidivspezialist
hallo christine,
danke für die gute information bezügl. der uni klinik essen und die lieben worte. ich habe hier im forum von rezidivspezialisten gehört, die sehr erfolgreich ein spezielles operationsverfahren durchführen, das aus amerika stammt und nur in wenigen kliniken deutschlands möglich ist, da für diese op spezielle operationsgeräte erforderlich sind: z.b. krankenhaus hammelberg dr. herwart müller. bin mir da aber nicht sicher, ob die op nur bei der "peritonealkarzinose" durchgeführt wird. hast du noch von einem guten spezialisten für solche schwierigen eingriffen gehört. wünsche dirr christine und allen anderen noch einen schönen sonntag. bis bald- michelle;) |
AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
oh, danke! werd dann mal nachschauen. hab dir aus versehen die nachricht heute nochmal im "eierstockforum"gestellt, weil ich dachte, das die ausverstehn gelöscht wurde;) lg. michelle
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sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Hallo Ihr Lieben, :) war Montag bei meiner "Haus-Gynäkologin", sie hatte mich untersucht, alles ok, keine Wasseransammlung und dergleichen. Außerdem hatte sie Blut entnehmen lassen, u.a. wollte sie den TM CA 125, der angeblich CA 12,5 heißen soll aber egal, überprüfen. Natürlich gibt sie die Blutproben in ein anderes Labor als bspw. die Uniklinik, aber sie meinte, das würde sich nichts tun. Jedenfalls habe ich heute die Ergebnisse erfragt, leider konnte ich mit ihr noch nicht sprechen, sie war nicht in der Praxis. Ein Wert, dessen Namen ich vergessen habe liegt bei 1,5 oder so und der CA 125 bei 29. Ich weiß, der Grenzwert liegt bei diesem bei 35, also liegt mein Wert gut im Normbereich. Trotzdem mache ich mir ein wenig Sorgen, denn vor gut 6 Wochen lag dieser Wert in der Uniklinik noch bei 25. Was meint Ihr? Muss ich mir Sorgen machen oder habt Ihr dieselben Erfahrungen gemacht bei Euren Nachsorgen??? sonnige und liebe Grüße Manu |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Liebe Manu,
Schwankungen sind innerhalb von 35 normal, nur der TM darf nicht immer stetig steigen. Bitte mach dich doch nicht verrückt. Sei mir nicht böse, wenn ich das schreibe. Du eröffnest zu jeder Frage einen neuen Thread. Ist es dir nie aufgefallen, dass deine Threads immer verschoben worden?? Liebe Grüße Miriam |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Hallo liebe Christine, hallo liebe Miriam, :) danke für Eure Antworten. Es ist also durchaus normal, das der TM schwankt Christine? Na dann bin ich ja beruhigt. Nein liebe Miriam, IMMER sind eigentlich "meine" Threads nicht verschoben worden, wie kommst Du darauf? :confused::) Darüber hinaus, wieso eröffne ich für JEDE meiner Fragen einen eigenen Thread? :confused::rolleyes::D Diese Frage hätte ich vielleicht auch in Finnys Thread setzen können, ist mir auch erst hinterher aufgefallen sorry, aber manchmal möchte man vielleicht auch nicht unbedingt, dass eine, für einen selbst sehr wichtige Frage, irgendwo versehentlich "unter geht" weißt Du? Es mag zwar grundsätzlich sein, dass ich mir sehr viele Gedanken mache mitunter, glaube mir, ich wäre auch lieber etwas lockerer und flockiger in diesen Punkten, aber so bin ich leider nun einmal. Darüber hinaus ist das doch ein Forum für Betroffene und deren Angehörige oder? Bislang konnte man doch hier sowohl seine Erfahrungen austauschen als auch seine Sorgen, Gedanken und Fragen einbringen. Die meisten fahren nicht selten gefühlsmässig Achterbahn, was ganz normal ist meiner Meinung nach, denn nichts wird jemals wieder so werden wie es einmal war. Wenn jemanden evtl. ein Beitrag nicht so gefällt oder es einen nicht interessiert, dann steht es doch jedem frei, darüber einfach hinwegzulesen findest Du nicht? in diesem Sinne, schönen Abend noch sonnige Grüße Manu :1luvu: |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Hallo Manu,
was du schreibst ist alles richtig. Vivi meinte doch nur es ist ein wenig übersichtlicher wenn du deine Frage in deinen schon eröffneten Thread geschrieben hättest. Das war doch nicht böse gemeint! Mach dir um den Marker keine Sorgen, meiner schwankt auch immer. weiterhin alles Gute :). LG Siby |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Liebe Sternschnuppe,
also ich wollte dir wirklich nicht zu nahe treten. Es steht dir natürlich frei, soviele Fragen und threads zu stellen, wie du willst. Meine Meinung ist, dass es alles total unübersichtlich geworden ist. Du hast 7 Threads gestellt, meine Meinung nach können solche Fragen in einem deinen Thread zusammengefasst oder im Erfahrungsaustausch werden. Bisher haben alle ihre Nachrichten im Sammelthread verfasst. Es ist nur meine Meinung, es ist nicht böse gemeint, vorallem hat es nichts damit zu tun, ob das Thema einem interessiert oder nicht. Liebe Grüße Miriam |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Hallo Manu!
Mein CA125 schwankt auch zwischen 7 und 9 also brauchst du dir wegen Schwankungen der TM keine Sorgen zu machen. Bezüglich der Eröffnung von Threads möchte ich noch bemerken, dass es zwecks Übersichtlichkeit hier im Forum wichtig wäre, nicht für jede Frage einen neuen Thread zu eröffnen. In deinen Hauptthread "Tumorreste sollten <1 cm sein" wurden bereits 4 Fragen verschoben. Du kannst mit der Such-Funktion gerne bestehende Threads zu deiner Fragestellung aufrufen und dort dein Anliegen hineinschreiben. Keine Sorge, du wirst mit Sicherheit nicht überlesen werden. ;) Schöne Grüße Bessie |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Hallo Ihr Lieben, :) ok, ich gelobe feierlich Besserung und auch ich habe es selbstverständlich nicht böse gemeint, aber ich hoffe, das wisst Ihr doch oder? :) So, nun hoffe ich, dass die CT Untersuchung und die Verlaufskontrolle im allgemeinen am 5.5.2008 auch so gut ausgeht, damit ich auch da verschnaufen kann. Man hangelt sich mitunter von Ast zu Ast, zumindest kommt mir das mitunter so vor. :raucht: liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende wünscht Euch Eure Manu :) |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Hallo Ihr Lieben, ich habe heute meine Ergebnisse bekommen. Der TM CA 125 ist leider auf 70 gestiegen, wobei mir meine Onkologin gleich erklärt hat, dass es neue Grenzwerte gibt in der Uniklinik, der Grenzwert liegt nämlich bei 65 oder 60, ich glaube aber 65, sorry, bin immer noch ein wenig durcheinander, jedenfalls soll er nur geringfügig gestiegen sein. Die Restchen sind leider wohl doch nicht inaktiv sondern auch leicht gewachsen, aber sie meinte auch da, das es bei anderen Betroffenen, die dieselbe Ausgangsbasis wie ich haben, weitaus schneller und mehr gewachsen sein sollte. Ich werde nun wohl in die Studie kommen, in der Bailey und Anja sind, mal abwarten, was sich ergibt. Hatte ich mir natürlich viel besser vorgestellt, aber was soll ich machen. sonnige Grüße dennoch von Manu :winke: |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Hallo Manu
Das tut mir so leid das du nun schlechte Nachrichten bekommen hast. Mit den "neuen" Grenzwerten kann ich allerdings nichts anfangen. Ich schätze mal die meinen den sogenannten Graubereich.Der geht beim Ca 125 glaube ich so bis 65 Aber das alleine sagt ja noch nichts aus.Von einem Rezidivverdacht geht man erst aus wenn der Marker entweder deutlich erhöht ist,oder in Folge langsam und kontinuierlich ansteigt. Dieser langsame Anstieg sagt mehr aus wie die Höhe des Markers. Aber du warst ja nicht tumorfrei operiert wenn ich das richtig im Kopf habe. Vielleicht ist diese Studie ja deine große Chance. Ich drücke dir die Daumen das sie dir was bringt. Alles liebe von Dorle |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Hallo Ihr Lieben, danke für Eure lieben Worte. Richtig, bei mir waren leider "irgendwelche Restchen" im Bauchfell übrig geblieben, so wörtlich. Die waren so winzig, dass es wie das schießen mit Kanonen auf Spatzen gewesen wäre, wenn man eine weitere Therapie gemacht hätte, so auch die wörtliche Erklärung. Nun sind sie leider ein wenig gewachsen, in der Aufregung weiß ich nicht, ob sie nun 16 mm groß sind oder 1,6 mm. Fakt ist, sie waren vorher entweder 11 mm oder 1,1 mm, muss das noch hinterfragen, aber heute ist da ja niemand mehr da, den ich fragen könnte. Sie sehen das immer noch nicht als schlimm an, wie geschrieben und wenn ich nicht so eine Patientin wäre, die manchmal auf heißen Kohlen sitzt, würde ich nicht so schnell einen Gesprächstermin bekommen, den bekomme ich vielleicht sogar Pfingstmontag, wenn ich Glück habe, weil da die Oberärztin Dienst hat. Wie gesagt, nur weil ich mitunter etwas ungeduldig sein kann und unruhig.:rotier2: Natürlich bin ich unruhig, meine Gefühle fahren im Moment wieder Achterbahn, ich weiß nur, das es kein Rezidiv ist sondern allenfalls eine Progression, ist wohl etwas anderes aber für mich ebenfalls schlimm. Dabei hatte ich so sehr gehofft, das sie inaktiv sind, aber leider, hat nicht sollen sein. Nun frage ich mich natürlich auch, wie wird diese Studie bei mir anschlagen? Meine Onkologin sprach sogar von mehreren Studien, in die ich kommen könnte, ich werde es aber abwarten. Keine Ahnung, wann sie beginnen werden damit. Nun habe ich jedenfalls wieder meine Phase, wo ich mich frage, wie lange noch? Was wird aus meinen Kindern, meinen Mann? Ich versuche es zwar zu überspielen, aber so ganz gelingt es mir leider nicht. Grüße Manu |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Liebe Manu,
ich hatte mich schon gefragt, was nu is, mit den Werten- :confused: ich weiss ja nicht so genau bescheid, aber für diesen langen Zeitraum, den Du inzwischen hinter Dir hast nach der Chemo, kommt mir der Wert von 70 nicht sooooo hoch vor- oder? Wenigstens hast Du jetzt mal Klarheit und Deine Onkologin und Du, Ihr könnt eine Strategie aushecken, um diese zähen Restchen doch noch wegzukriegen! Kopf hoch- zwar nicht Dein Traum-Ergebnis, aber auch nicht niederschmetternd ! Daß Ihr auch das Ganze so zeitnah unter Beobachtung habt, ist doch eine optimale Ausgangs-Position für weiteres! Ich wünsche Dir nun die bestmögliche Therapie und / oder Studie, die alles in Ordnung bringt! Alles alles Liebe :remybussi :knuddel: Deine andere, MM-Manuela |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
Ach Du liebe, gute "andere" Manuela, :) gleich bringst Du mich wieder zum lächeln. Ja, so etwas in der Art hatte meine Onkologin heute am Telefon auch gesagt, das es nur gering gewachsen und der TM nur gering gestiegen ist, denn man muss ja dabei bedenken, das die letzte Chemo am 7.2. war gell? Gut, bei meiner "Hausgyn," am 15.4. war der TM noch bei 29, aber wir wissen ja nicht, ob da schon meine "Restchen" gewachsen sind, vielleicht waren sie es ja schon und der TM ist erst jetzt angestiegen. Wenn ich nur wüsste, ob ich es richtig verstanden hatte am Telefon in der Aufregung. Hatte sie nun gesagt, sie sind von 1,1 mm auf 1,6 mm gewachsen oder von 11 auf 16 mm? Aber das werde ich noch erfahren. Fakt ist wohl, man scheint es noch nicht als so schlimm anzusehen, sonst würde man sicherlich sagen, das ich so schnell wie möglich mit einer neuen Therapie beginnen soll. Nur, weil ich eben leider mitunter ein wenig auf heißen Kohlen sitze in der Sache, bekomme ich wahrscheinlich sogar Pfingstmontag einen Termin für ein Gespräch in Sachen Studie und so, weil die OB Dienst hat. Normalerweise hätte ich ja auch den Samstag bekommen, aber da haben wir Hochzeitstag und meine Onkologin meinte, ich soll den mal so richtig schön feiern. Seufz, wenn da nur nicht dieses verflixte Achterbahnfahren wäre, ich hasse Achterbahnfahren, besonders, wenn es um diese blöde Krankheit geht. Ich hatte Dich übrigens schon im anderen Thread gefragt wie es Deiner Mutter geht. Wie geht es ihr denn? Hat sie immer noch Aszites? Na ja und wie es unserer Pfingstrose geht wüsste ich auch sehr gerne, es macht unruhig, wenn man solange nichts liest gell? liebe Grüße Deine Sternschnuppenmanuela :) |
AW: sind Schwankungen beim TM innerhalb der Norm besorgniserregend???
....ich nochmal....
Geisterbahn-Fahren wär aber auch nicht Dein Geschmack, oder ?....;) stell Dir das Auf und Ab vielleicht auch mal als Schaukeln vor, das ist sanfter und gleichmäßiger, man sieht auch besser in die Ferne und bleibt immer im Rahmen der Schaukel....:rolleyes: leicht gesagt, ich weiss, aber Du hast ja auch noch das Forum, wenn Du mal wieder auf der Abwärtsfahrt bist....:) ich wünsch Dir jetzt noch, dass es nicht mehr so heftig auf und abgeht! :remybussi MM-Manuela |
Achterbahnfahren
Hallo, :) mein Name ist Manuela und bei mir wurde im August vergangenen Jahres ein Ovarialkarzinom diagnostiziert. Der Boden wurde mir, sinnbildlich gesehen unter den Füßen weggezogen. Dann folgte die 1. OP, wo man jedoch nur das Netz entfernen konnte, weil das OP Gebiet zu groß war zu dem Zeitpunkt. Ich hatte Stadium FIGO IIIb. Es sollten Chemos folgen, aber ich erholte mich von der 1. OP nur sehr schwer, bekam eine Sepsis, meine Nieren versagten, Gottseidank nur kurzfristig ihren Dienst und ich wurde in die Uniklinik überwiesen. Dann ging es mir besser und ich bekam meine 1. Chemo, es folgten 2 weitere, alles verlief gut, das darauffolgende CT war auch gut, deshalb operierte man mich das 2. Mal mit Erfolg, es konnte der allergrößte Teil entfernt werden bis auf ein paar Stippchen auf dem Darm und im Bauchfell. Diese sollten 4 weitere Chemos weg bekommen, schafften sie auch, bis auf Restchen im Bauchfell, die aber so minimal waren, das man eine Therapiepause einlegte, weil es sonst so gewesen wäre, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen, so wörtlich. Außerdem erhoffte man sich, das diese Restchen auch inaktiv sein könnten. Ich also wieder steil nach oben mit meinem Achterbahnwagen, zumal der TM bei meiner Hausärztin auf 29 lag, also gut im Normbereich. 3 Wochen später, Verlaufskontrolle bzw. Nachsorge in der Uniklinik mit CT und Bestimmung des TM. Großer Schock, dieser war auf 70 angestiegen, die Restchen waren von 11 auf 16 mm angewachsen. Aber man meint, es sei nicht so schlimm, ich habe nächste Woche einen Gesprächstermin und ich komme hoffentlich in die Ovarstudie 2.11. Da wird man mit dem Medikament SU11248 behandelt. Meine Hausärztin meinte auch, das das ansteigen des TM bedeuten würde, das die Reste vielleicht wieder aktiv geworden sind, sie meinte ebenso wie die Ärzte in der Uniklinik, das 16 mm nicht groß sei, alles, was unter 2 cm sei, würde man noch zufrieden betrachten. Hört sich gut an, aber trotzdem, ich fahre gefühlsmässig total Achterbahn, weiß nicht mehr weiter im Moment, immer wieder abwarten, hoffen und dergleichen. Ich habe Familie, u.a. 2 Kinder im Alter von 14 und 16 Jahren, die brauchen mich doch noch und mein Mann doch auch, außerdem lebe ich viel zu gerne, habe noch so viel vor. Ich weiß, das jeder Krankheitsverlauf anders ist, manche haben Glück, manche eben weniger. Ich gönne es jedem von ganzem Herzen, das sie oder er Glück hat und diese Krankheit besiegt, aber wieso kann ich nicht auch Glück haben? Wenigstens eine längere Verschnaufspause von 2 Jahren oder mehr??? Und dann wieder eine Komplettremission. Ich mache mir sehr viele Gedanken, warum hatte die Chemo, die sonst so gut angeschlagen ist, ausgerechnet da nicht wirklich komplett gewirkt? Wieso sind ausgerechnet Restchen am Bauchfell, wo man schlechter operieren kann? Was natürlich nicht heißt, das ich mir nun wünschen würde, das diese auf irgendeinem Organ sitzen, denn das wäre noch schlimmer, aber man könnte das da evtl. operativ entfernen, aber dennoch will ich dort natürlich niemals welche haben, bewahre, denn das würde ja auch bedeuten, dass man evtl. Teile des Darmes, der Blase und dergleichen mit entfernen müsste, davon bin ich bislang Gottseidank verschont geblieben, ich hoffe und bete auch sehr, das es so bleibt!!! Ich frage mich auch, wie hoch jetzt meine Lebenserwartung ist? Manchmal kommt es mir so vor, als würde diese wie eine Art Aktie gehandelt, mal ist der Kurs hoch, mal niedrig. Gibt es jemals eine Heilung für mich? Es ist ja nun kein Rezidiv sondern eine Progression, aber macht das einen großen Unterschied? Sorry, das ich hier mein Herz so spontan ausschütte, aber ich hoffe, das es gerade hier am besten ist, wo es auch noch andere Betroffene gibt. Ich mag keine Achterbahn mehr fahren, außer, diese fährt immer nur nach oben und bleibt auch da. liebe Grüße Manuela :winke: |
AW: Achterbahnfahren
Dazu weiß man gar nicht, was man sagen soll. Es tut mir unendlich leid. Ich fühle immer noch mit allen Betroffenen mit, obwohl ich die Akutphase hinter mir habe.
Oh ja, diese Höhenflüge und Abstürze kenne ich zur Genüge. Ich mache sie immer noch durch. Wie deine Zukunft aussehen wird, kann leider niemand sagen. Ich kann dir nur von ganzem Herzen wünschen, daß du bei einem guten Onkologen bist, der die richtigen Mittel und Wege für dich findet. |
AW: Achterbahnfahren
Hallo Christianchen, :) dankeschön für Deine lieben Worte. Sorry, dass Du leider eine meiner Talfahrten mitbekommen hast. Im Moment baue ich mich wieder ein wenig auf, es bringt ja auch nichts gell? Sterben müssen wir leider alle einmal, wann es sein wird, weiß niemand, das ist vielleicht auch gut so, es muss ja nicht der Krebs sein. Aber dennoch denkt man, wenn man diese Krankheit hat, oft darüber nach, ich zumindest - leider. Besonders wenn man Höhen und Tiefen erlebt. Aber ich habe ja auch Glück dabei gehabt. Welche Höhen und Tiefen hast Du denn erlebt wenn ich fragen darf? Und nun bist Du aus der Akutphase heraus? Schön, das freut mich sehr. liebe Grüße Manuela |
AW: Achterbahnfahren
Hallo Sternschnuppe,
durch Zufall bin ich auf deine "Achterbahnfahrt" gestoßen und möchte dir mitteilen, dass es dir nicht alleine so geht. Ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen, stecke ich doch grad auch mittendrin in den Berg- und Talfahrten, mal Himmelhoch jauchzend dann wieder zu Tode betrübt. Bei mir allerdings ausgelöst durch ein Rezidiv eines Cervix-Ca., 2002 war mir die Gebärmutter entfernt worden und diese Jahr am 06. März war es dann mit einem Donnerschlag zurück. Das hat mich erstmal total umgehauen. Ich brauchte zunächst beinahe zwei Tage um zu realisieren, was da eben mit mir passierte. Inzwischen habe ich eine Radio-Chemo-Therapie hinter mir, weil der Tumor einfach zum einen zu groß zum Operieren war und zum anderen sich ins Unterbauchbindegewebe gewachsen hat. Ein riesiger Schock als mir der behandelnde Professor sagte, dass ich unter Umständen auch die Blase verlieren könnte. Auch das habe ich zunächst nicht wirklich richtig verstanden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es ginge nicht um mich. Jetzt hoffe ich, dass die anstehende Kontrolluntersuchung zeigen wird, dass man mir bei der OP die Blase lassen kann, weil der Tumor weit genug zurück gegangen ist, eigentlich hoffe ich nicht, ich weiß, das es so sein wird. Davon bin ich fest überzeugt. Ich versuche positiv zu denken, klappt auch nicht immer, sollte aber. Mir helfen Gespräche mit Freunden und Bekannten, der sehr offene Umgang mit der ganzen Problematik. Ach ja, vielleicht das noch, ich bin 47 und habe zwei Kinder der Große ist inzwischen 25 und die Kurze ist 14. Und ich habe auch noch 'ne Menge vor in meinem Leben. Ich habe mir geschworen, dass der Krebs mich nicht bekommt. Basta!!!! Denke positiv blueblue Wer nicht kämpft, hat schon verloren! |
AW: Achterbahnfahren
Hallo Sternschnuppe!
Jeder unserer Forumsteilnehmer hat eine schlimme Geschichte erlebt. Talfahrten? Die hat wohl auch jeder von uns. Bei mir war es einmal einige Wochen lang so schlimm, daß ich sogar Selbstmordgedanken mehrfach laut äußerte. Trotzdem habe ich aus dem Tal irgendwann wieder herausgefunden, dank der Hilfe von einigen lieben Menschen. Jetzt genieße ich mein Leben bewußter und intensiver als früher. Ich hoffe, daß du in deiner Familie Rückenhalt hast und bald wieder auf die Beine kommst. Wie hörte ich mal in einer Predigt: "Wir alle müssen einmal im Leben ein Tal durchschreiten, um danach auf dem Berg unser Glück besser schätzen zu können. Wer immer nur Glück hat, wird unglücklich, weil er es nicht mehr sieht." Ich möchte meine Geschichte nicht öffentlich erzählen, aber wenn es dich interessiert, kannst du mich gerne per Privater Nachricht anschreiben. Gruß Christiane |
AW: Achterbahnfahren
Hallo blueblue, hallo Christianchen, :) danke für Eure lieben Antworten. Ja, der Thread liegt wirklich etwas versteckt, wohl wahr. :smiley1: Es tut gut, wenn man merkt und weiß, das man nicht alleine damit ist, ich weiß, das diese Krankheit an sich, egal um welche Krebsart es sich auch handeln mag, individuell verläuft, das merkt man an vielen Patientinnen. Die einen haben viel Glück und durchlaufen das ganze scheinbar "spielerisch", Ihr wisst wie ich das meine? Sie haben bei der OP entweder eine 0 Resektion oder aber es schafft die Chemo, andere haben einige Jahre Zeit bis zum Rezidiv und andere leider wieder nicht. Na ja und bei mir ist es eben leider eine Progression. Ich traue mich gar nicht, mich zu freuen oder zu hoffen, weil ich Angst davor habe, den nächsten Schlag zu bekommen. Ich hoffe und wünsche mir sooo sehr, das ich in die Ovar 2.11 Studie komme, da soll ich nämlich rein und dann erhoffe ich mir von den Tabletten, das alles doch noch gut wird im Endeffekt. Auch ich habe noch sehr, sehr, sehr viel vor, aber wenn man dann solche Nachrichten hört, denkt man wieder, wie lange noch? Es ist wirklich eine Achterbahnfahrt, ich finde Krebs schrecklich. Ja, vielleicht muss man erst einmal durch das sogenannte Tal um dann wieder auf den Berg zu gelangen. Mal ehrlich, so richtig das Leben zu schätzen, das lernt man doch leider erst, wenn man krank ist oder? Wie oft lebt man am eigentlichen Leben ein wenig vorbei, lässt sich stressen, lädt Probleme von anderen auf seine Schultern und vergisst sich selbst dabei ganz und gar. Dann wird man krank, es trifft einen wie ein Hammerschlag und man hat irgendwie damit fertig zu werden. OP, Chemo, das alles zieht an einen vorbei wie ein Film, mir ging es zumindest so, man kann das alles erst gar nicht so richtig begreifen und dennoch ist es leider da. Ich glaube manchmal, andere, die nicht betroffen sind, können das gar nicht richtig nachvollziehen, wie auch. Wenn man dann solche Sprüche hört wie stets positiv denken und wenn man immer glücklich ist, wird man nicht krank bekomme ich die Krise. Ich denke auch gerne positiv, ich bin auch vorwiegend glücklich, lache sehr gerne und unternehme viel, aber manchmal kommen eben diese Talfahrten, da kann man gar nichts dagegen machen. Eine positive Denkweise führt nur dazu, dass man mit der Krankheit und dem ganzen drumherum viel besser fertig wird, sie beeinflusst aber leider den Verlauf wenig bis gar nicht und sie kann auch den Ausbruch der Krankheit nicht verhindern. Ja, meine Familie ist mein ein und alles, deshalb war ich auch noch nicht zur Reha, würde eh nur Heimweh bekommen. liebe Grüße Manuela |
AW: Achterbahnfahren
Einen wunderschönen, sonnigen, guten Morgen liebe Blueblue, :) was ich Dir noch schreiben wollte: Ich drücke Dir selbstverständlich ganz fest alle Daumen die ich habe, dass sich Dein Tumor so verkleinert hat, dass man Dir Deine Blase belassen kann!!! :engel: Richtig, man soll positiv denken und auch daran, dass einem die Krankheit nicht wirklich besiegen kann und darf. Wir leben dafür viel zu gerne, wir werden alle noch gebraucht, wenn das keine Gründe sind weiß ich es auch nicht mehr. :) sonnige Grüße Manuela :winke: |
AW: Achterbahnfahren
Hallo Alle zusammen und Sternschnuppe besonders,
einen schönen Pfingstmontag wünsche ich euch. Ich erhole mich langsam von den Strapazen der Radio-Chemo-Therapie und mir geht es jeden Tag etwas besser. Darüber bin ich zunächst mal heilfroh. Allerdings muss ich auch gestehen, dass die Angst immer dabei ist und ich denke, die wird auch bleiben, selbst wenn man gesagt bekommt, dass jetzt erstmal alles gut ist - nach der OP dann. Ich war auch nicht frei davon nach meiner letzten OP 2002. Irgendwo im Hinterkopf ist sie immer präsent - die Angst, dass der Krebs zurück kommt. Aber im Moment bin ich erstmal der festen Überzeugung, dass dieser Kollege richtig einen auf den Deckel bekommen hat durch die Bestrahlung und die Chemo und er ordentlich geschmolzen ist. Für mich ist das Warten auf den Anruf aus dem KH jetzt recht zermürbent, muss ja auf den Termin für die Zwischenuntersuchung und die Op warten. Da mein Blutbild im Moment aber ziemlich im Keller ist und nicht ein Wert wenigstens annähernd ordentlich, werd ich wohl noch ein wenig weiter warten müssen. Dabei geht es mir überhaupt nicht gut, weil man so absolut zur Untätigkeit verdonnert ist. Außerdem bin ich nun mal nicht gerade das, was man geduldig nennt. :augendreh Trotzdem werde ich heute noch den schönen Sonnenschein genießen. Liebe Grüße an euch Heike |
AW: Achterbahnfahren
liebe blue blue, sternschnuppe, christianchen,
die achterbahn kenne ich auch. bisher hatte ich glück, "nur" brustkrebs mit R0, T2, N0, "leider" keine hormonrezeptoren. und das ganze ist schon mehr als 3 jahre her, im märz 2005 war meine OP. trotzdem - die angst fährt immer mit und jede nachsorge macht mich furchtbar nervös, alle möglichen gedanken ziehen durch meinen kopf. da ich den BRCA 1 gendefekt habe, sind bei mir die nachsorgen sehr eng, da ich ja ein höheres risiko habe, ein zweites mal zu erkranken. ich gebe mir auch mühe, jeden tag zu genießen. das gelingt manchmal sehr gut, manchmal weniger gut, manchmal auch gar nicht gut. ich glaub nicht, dass sich "die gesunden" vorstellen können, wie man sich vor einer kontrolle fühlt - und ich merke auch, dass viele meiner freundInnen das gefühl haben, jetzt, nach 3 jahren, könne ich langsam aufhören mit der angst. also sie haben mich alle alle sehr unterstützt bei chemo und bestrahlung aber diese ständige sorge, diese unsicherheit, diesen verlust an vertrauen zum eigenen körper, ich glaub, das kann nur jemand verstehen, der es erlebt hat. in einer woche liege ich wieder in der CT-röhre - die nächste kontrolle. ist eine fiese krankheit. ich wünsche euch das allerbeste, jeder von euch glück und wohlbefinden und, naja, gesundheit, also: dass der krebs eine ruhe gibt, schrumpft, verschwindet, nicht wiederkommt. das wünsch ich mir auch. andere wünsche gibt es in meinem denken eigentlich kaum mehr. alles liebe suzie |
AW: Achterbahnfahren
Hi liebe Suze, :) ja, eigentlich sollte man wirklich jeden Tag so geniessen, als ob es der letzte wäre, ist aber 1. nicht so einfach und 2. was würden wir wirklich machen, wenn es so wäre und wir das wüssten hm??? Nee, ich glaube nicht, dass wir damit so locker und flockig umgehen könnten. Ja, es ist eine sch... Krankheit, egal welche Art man auch hat, es verändert das Leben von jetzt auf gleich von Grund auf, nie wieder wird es so sein wie es mal war, die ganze Unbekümmertheit ist irgendwie weg. Na ja, ich hoffe jedenfalls, das ich in die Ovar 2.11 Studie komme und das das Medikament sehr gut anschlägt, das meine "Restchen" komplett verschwinden und für immer da bleiben, wo der sprichwörtliche Pfeffer wächst, dasselbe gilt auch für evtl. "Nachkommen" egal in welcher Art und Form!!! liebe Grüße und gute N8 Manu :winke: |
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Hallo liebe Heike, (oder möchtest Du lieber BlueBlue gennant werden???) :winke: jaaaa, das kenne ich, auch ich bin mitunter ganz schön ungeduldig, ich kann das nachvollziehen, voll und ganz. Meinereiner hofft nun darauf, in die besagte Studie zu kommen und dass das Medikament sehr gut wirkt, komplett und für immer, das wäre ganz sicher das allerschönste Geschenk was man mir machen könnte und mein wohl im Moment allergrößte Wunsch!!! Auch Dir alles erdenklich liebe und gute, ich drücke ganz fest die Daumen und wenn Du magst, Lust und Zeit hast, ich kann Daumendrücken immer irgendwie gebrauchen. :winke: Abschließend mal eine Frage: Glaubst Du ein wenig an das Schicksal? Ich meine nicht, das wir wie eine Art Marionetten geführt werden sondern einfach daran, das es irgendwo fest steht, wann wir mal gehen müssen, das wir aber auch "verhandeln" können mit Gott bspw.? Ich glaube an Gott, sehr sogar, aber ich toleriere natürlich auch, wenn jemand daran eben nicht glaubt. Mich würde es einfach nur einmal interessieren, ob andere Betroffene ebenso daran glauben oder eher nicht. liebe Grüße und gute N8 Manuela |
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Hallo Manuela,
zunächst einmal so viel, ich denke, dass ich eher ein schlechter Christ bin, denn ich glaube an irgend etwas und möchte dies nicht unbedingt als Gott bezeichnen. Dafür bin ich aber doch relativ überzeugt davon, dass es so etwas wie einen Plan gibt, wenn du verstehst, was ich meine. Meine Oma - starb an Krebs - sagte immer: " Wen Gott liebt, den prüft er auf Erden." Da bin ich immer ziemlich ungehalten gewesen drüber und bin es noch heute. Wenn ich dann nämlich sehe, dass er mich doch immer wieder prüft und sich ständig was neues ausdenkt, frag ich mich, ob er nicht mal jemand anderen lieben könnte, als ausgerechnet immer wieder mich. Und ich bin auch nicht bereit, den Krebs als gottgegeben einfach hinzunehmen. Ich hatte am Wochenende so eine richtige Krise, war fix und fertig und mußte mich erstmal aus meinem Loch wieder heraus kämpfen, deshalb antworte ich auch jetzt erst. Übrigens Manuela, ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn man mich mit meinem Namen anspricht. Ist ja doch viel persönlicher. Und nun hoffe ich, dass ich dich mit meiner Antwort nicht zu sehr enttäuscht habe. Ich drücke allen hier ganz fest die Daumen. Liebe Grüße an alle blueblue - oder im richtigen Leben - Heike:smiley1: Wer nicht kämpft, hat schon verloren! |
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hallo an alle!
dieser satz, den blue blue, heike schreibt, der stimmt für mich auch. nur statt oma müsste papa stehen. "Meine Oma - starb an Krebs - sagte immer: " Wen Gott liebt, den prüft er auf Erden." Da bin ich immer ziemlich ungehalten gewesen drüber und bin es noch heute. Wenn ich dann nämlich sehe, dass er mich doch immer wieder prüft und sich ständig was neues ausdenkt, frag ich mich, ob er nicht mal jemand anderen lieben könnte, als ausgerechnet immer wieder mich." ich denke an euch, für mich ist die achterbahn wieder ganz OBEN, meine befunde sind alle okay. gute wünsche! suzie |
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Hallo...
normalerweise zahlen die Leute ja Eintritt, um das Spiel zwischen Höhen und Tiefen auf sich wirken zu lassen... okay, auf die Achterbahn um die es hier geht, könnten wohl alle verzichten... Aber ein bisschen was ist vielleicht dennoch dran... so wie suzie schreibt: "für mich ist die achterbahn wieder ganz OBEN, meine befunde sind alle okay." Das ist ja durchaus etwas, was man geniessen kann. Und vielleicht ist die Suche nach diesen schönen Momenten eine Ursache für die Achterbahn. Ich selber bin natürlich schon traurig gewesen. Beunruhigt. Aber so richtig kenn ich das Achterbahnfahren nicht. Ich denke, ich knall nicht ganz so tief runter, weil das "Tief" (Sterben) in gewisser Hinsicht von mir akzeptiert ist. Natürlich weiss ich nicht, ob das wirklich bis zum Ende so bleiben wird. Mir scheint, eine Vorausetzung fürs Achterbahnfahren ist, dass man zwei Zustände hat, die sehr weit auseinander liegen. Das eine sehr hoch und das andere sehr tief. Nur so kann man wirklich hohe Geschwindigkeiten aufnehmen. Und ich glaube, wenn man nicht Achterbahnfahren will, muss man diesen tiefen Zustand dieses Abgrundhafte nehmen. Ist natürlich die Frage, ob man das will. Vielleicht fühlen sich viele mit Auf und Ab ja durchaus wohler? Ich befürchte nur, irgendwann raubt es einfach zu viel Kraft, die man woanders besser einsetzen könnte. LG Mona |
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Ihr Lieben, ich bin schon müde, aber ich will das unbedingt noch los werden Leute. Sorry, dass ich mich erst heute melde, aber hatte Probleme mit dem Internet. Hm, ich stelle fest, dass nicht wenige daran glauben, dass es schon fest steht, wann unsere Lebensuhr abgelaufen ist. Das mag ja auch sein, aber wenn es wirklich so ist, dann brauchten wir, doch so rein theoretisch meine ich, gar nichts weiter zu machen, keine OP, keine chemo, denn es würde ja eh feststehen, wann wir gehen müssen, so oder so, versteht Ihr? Also ganz so einfach ist es dann wohl vielleicht doch nicht??? Meine Achterbahn befindet sich derzeit entweder auf einer Art Höhenfahrt oder aber im ruhigen Bereich, ich bin jetzt in der Studie und erhoffe mir sehr, sehr, sehr viel davon, bin also optimistisch und hoffe sehr, dass es berechtigt ist. Ich lerne langsam aber sicher, besser damit umzugehen, denn ich weiß, ich bin 1. nicht alleine und 2. die allermeisten haben bei dieser Krankheit ihre Päckchen zu tragen, Rezidive und dergleichen, die allerwenigsten haben das Glück, das sie vollkommen davon verschont bleiben. Nur man darf sich deshalb nicht verrückt machen lassen, keine leichte Aufgabe, ich weiß, aber was will man machen? Ich lerne noch und ich hoffe sehr, dass sich mein derzeitiger Optimismus bezahlt macht und ich es schaffe!!! Dasselbe hoffe ich natürlich für alle Betroffenen!!! ganz liebe Grüße und gute N8 Eure Manu |
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und ja, ich glaube an Gott, auch wenn ich leider nicht regelmässig in die Kirche gehe, aber ich glaube an ihn, weil Glaube auch Hoffnung bringt und Zuversicht sowie Vertrauen. Ohne Vertrauen und Hoffnung würde man diese Achterbahnfahrten wohl kaum aushalten gell? nun aber endgültig gute N8 Eure Manu :gaehn: |
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Hallo liebe Heike,
darf ich fragen, warum Du eine Krise hattest? Ich hoffe jedenfalls, dass Du diese Talfahrt wieder überwunden hast? Ich kenne das nur zur Genüge, glaub mir das, aber im Moment bin ich total gut drauf, ich hoffe so sehr, das es so bleibt und ich nicht enttäuscht werde. So, muss nun aber wirklich in die Heia au weia gute N8 Manu :gaehn: Zitat:
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Hallo Manu und alle anderen auch,
ich bin bereits wieder einmal durch ein richtig tiefes Tal gewandert, weil hier im Klinikum irgendwie alles etwas schief gelaufen ist. Bis zum Abschluss der Radiochemotherapie fühlte ich mich ja richtig gut aufgehoben. Ich hatte berichtet, auch davon dass ich nun auf die Zwischenuntersuchung warten würde. Diese fand leider nicht statt, was mich schon irretierte, dann wurde mir auch noch vom KH gesagt, dass meine OP für etwa Mitte Juni vorgesehen sei und einige Tage später überschlug sich dann alles. Ich bekam nach "Hauruckmethode" einen OP-Termin verpasst, quasi von jetzt auf vorhin, Mußte sofort im Kh antreten, dann war meine Akte verschwunden, dann wurde mir die Op erklärt, ohne dass überhaupt irgendeine Voruntersuchung gelaufen wäre, dann sagte man mir dass mich jemand anderes operieren würde, nicht mehr der Prof., weil der zu einem Kongreß wäre und so weiter und so fort. Jedenfalls bin ich in eine Situation geraten, die für mich psychisch kaum noch zu bewältigen war und ich bin sicher jemand der mental richtig stark ist. Aber was ich da an 2 Tagen durchlebt habe, war auch für mich zu viel. Ich habe jedenfalls dem ganzen nach vielen Tränen und beinahe totaler Hilflosigkeit und absolutem Gefühl von Überrumpelt zu werden, dem ganzen ein Ende bereitet und im KH erklärt, dass ich mich jetzt anziehen würde und nach Hause wolle. Zwichenzeitlich habe ich mich an die Unifrauenklinik in Leipzig gewandt. Da habe ich nun in der nächsten Woche Termin und werde innerhalb von maximal 4 Tagen auf den Kopf gestellt, um ganz genau abzuklären, was nun eigentlich an meinen Befunden richtig ist und was nicht. Ich hoffe sehr, dass ich nach diesen Untersuchungen dann endlich richtig weiß, wie weit mein Sch...krebs mich nun hat oder nicht. Und ich hoffe, dass man dann dort auch endlich mal Nägel mit Köpfen macht und vor allem mich richtig informiert. Aber nach allem was ich von der Uniklinik weiß, brauche ich mir darum nicht wirklich Gedanken zu machen, da klappt das schon. Ich drück allen die Daumen LG Heike |
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Liebe Heike :winke:
ich find's gut, dass Du auf das rücksichtslose Verhalten der "Fachleute" des Krankenhauses vor Ort jetzt Konsequenzen gezogen hast und wünsche Dir für die Untersuchung in Leipzig alles erdenklich Gute :pftroest: Zum Thema "Wen Gott liebt........" kann ich nur sagen, so denken sehr viele - ich gehöre nicht dazu ;) Es gibt dankenswerterweise auch Andere :1luvu: die nicht unbedingt ihre Befindlichkeiten mit einem höheren Wesen "verhandeln" ;) Ich wünsche Dir weiterhin mentale Stärke LG :winke: :winke: |
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Hallo - auch ich kenne das nur zu gut, war 5 Monate mal oben, dann wieder unten. Erst als ich auf der Onkologie zu einer Psychologin gegangen bin hat mein Leben wieder begonnen. Sie hat mich aufgerichtet, hat mein Leben wieder Lebenswert gemacht, kann nur jeden empfehlen, diese Hilfe an Anspruch zu nehmen wenn man selber nicht mehr weiter kann.
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Hallo liebe Heike, es tut mir sehr leid, dass Deine "Achterbahn" wieder ein wenig talwärts fährt, ich drücke auf alle Fälle alle Daumen, das es sehr bald wieder aufwärts geht. :) Du glaubst also auch an eine Art Plan? Also, das es vielleicht irgendwo feststeht, wann wir mal für immer gehen müssen? Wie schon geschrieben, eigentlich habe ich daran bislang auch immer irgendwie geglaubt, aber wenn es wirklich so wäre, wie schon geschrieben, dann brauchten wir ja alle, so rein theoretisch gar nichts zu machen, denn es würde ja sowieso passieren, entweder eine Art Wunder oder aber es wäre vorbei. Oder meintest Du das nicht so? liebe Grüße Manu |
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