![]() |
Lungenkrebs und Metastasen
Eines muss ich noch dazu schreiben: Ich war noch nie vorher im Leben mit Krankheit und Tod konfrontiert (GOTT SEI DANK) und seit ich weiß dass mein Vater Krebs hat, habe ich das Gefühl dass SOO VIEEELE Menschen darunter leiden. Ich habe mir vorhin Eure Beiträge durchgelesen und musste richtig weinen. Entweder hatte ich vorher Scheuklappen an oder aber diese verdammte Krankheit ist stark auf dem Vormarsch! Gebt gut auf Euch acht und vor allem: GEBT NIEMALS AUF!
|
Lungenkrebs und Metastasen
Liebe Kirsten,
herzlich willkommen bei uns. Wie lange wisst ihr denn schon von der Krankheit deines Vaters? Ich denke noch nicht lange. Es ist wirklich ein riesengrosser Schock, wenn man mit dieser Diagnose konfrontiert wird und es braucht Zeit, bis man sich nur irgendwie wieder fassen kann! Zu deiner Frage: Es scheint manchmal schwierig zu sein, die Krebsart zu diagnostizieren. Bei meinem Mann wurde eine Hirnmetastase entfernt, die Biopsie ergab Adenokarzinom. Die Biopsie der Lunge aber ergab Plattenepithelkarzinom...Dann hiess es wieder das BC sei gemischt, später wurde das wieder bestritten und man vermutete, dass die Hirnmetastase falsch beurteilt wurde. Das habe ich zum Glück erst viel später erfahren. Du schreibst "Irgendwie glaube ich das nicht". Was glaubst du nicht? Ich verstehe nicht ganz. Vielleicht hilft dir dies: Es ist eine Tatsache, dass irgendwo ein Primärtumor sein muss, wenn Metastasen auftauchen. Und wenn dein Vater einen Tumor in der Lunge hat, liegt es nahe, dass die Ärzte die Ursache der Metas dort vermuten, auch wenn keine bösartigen Zellen nachweisbar sind. Liebe Kirsten, lass dir Zeit und mach dich nicht verrückt. Du findest hier immer ein offenes Ohr. Dir alles Liebe! Ruth |
Lungenkrebs und Metastasen
Hallo liebe Anne
Bin mal wieder selbst im krankenhaus gelandet und es geht mir leider zur zeit nicht sehr gut. Habe viele schmerzen und mein wunsch bei meinen mann zu sein wird übermächtig. Lungenkrebs ist ja so schlimm, aber die Leidenzeit kürzer als bei darmkrebs. 4 Jahre mit diesen leiden ist einfach genug und ich lasse auf keinen fall mehr noch etwas an mir rumschnipseln. Vielleicht ist es auch nur wieder eines dieser "TIEF`S" die uns allen so zu schaffen macht. Hoffe mit euch, daß es bald wieder ein hoch gibt. Umarme alle auch liz und willy von denen ich leider nichts mehr erfahre liebe grüße Biene |
Lungenkrebs und Metastasen
Hallo
verfolge Eure Seiten seit einiger Zeit immer mal wieder. Mein Schwiegervater (67) hat Lungenmetastasen nach einem Plattenepithelkarzinom im Unterkiefer (vor 3 Jahren diagmostiziert). Die Uni Göttingen hat ihn uns nach Hause geschickt zum Sterben. Seit 3 Wochen nun pflegt ihn meine Schwiegermutter, und er wird zusehends schwächer. Inzwischen schafft er es nicht mehr bis zur Toilette. Er redet kaum darüber, kann sich aber auch nur schriftlich verständigen, da nach Luftröhrenschnitt wegen akuter Erstickungsgefahr Tracheostomakanüle liegt. Meine Schwiegermutter blendet den Ernst der Lage ziemlich aus, und ich habe Angst, dass sie nach dem baldigen Tod in ein ganz tiefes Loch fällt. Es fällt mir so schwer damit umzugehen, und auch nur mit meinem Mann darüber zu reden, weil die es alle nicht wirklich wahr haben wollen. Ich möchte so gerne helfen, aber das beschränkt sich nur auf organisatorische Dinge. Nun bekommt er auch noch einen heftigen Ausschlag im Halsbereich, der Pflegedienst meint, das wäre ein Zeichen für das absolute endstadium. Ich brauche einfach nur mal Menschen, die mich ernst nehmen und verstehen... Liebe Grüße und alles Gute irm |
Lungenkrebs und Metastasen
Hallo allerseits,
bei meiner Frau (44J.) wurde im Nov.2003 Lungenkrebs ( nicht kleinzelliges Adeno-Ca.) festgestellt. Trotz 4 Chemos ind Thoraxklinik Heidelberg und Bestrahlung der Metastasen ( Unterkiefer und Wirbelsäule)sind die Metastasen am wachsen.Jetzt sind auch noch Metastasen auf der Brust aufgegangen.In der Thoraxklinik gilt sie als austherapiert.Jetzt haben wir etwas von einer Plutonieumtherapie in Frankreich gehört. Hat jemand von Euch Erfahrung damit ? Und wie kommen wir da ran.Wäre über jede Hilfe dankbar.Oldiekneipe@aol.com<a href="...@domain.de</a> |
Lungenkrebs und Metastasen
Liebe Irm
und ob wir dich hier ernst nehmen. Laß dich mal umarmen, denn gerade die angehörigen können ja nicht mit solch einer krankheit umgehen, leider haben die erkrankten keine andere wahl. Aber bitte, laß deine schwiegermutter so damit leben wie es im augenblick ist, denn helfen kann man in solch einer situation nur mit tatkraft und dasein. Mein mann wollte nie darüber reden und das war gut so, jetzt verstehe ich es erst wie das gemeint war. An dieser schlimmen erkrankung kann keiner mehr was ändern, so gib ihm wenigstens das gefühl daß das leben ein bißchen weitergeht. Sei lieb gegrüßt Biene |
Lungenkrebs und Metastasen
Liebe Biene und alle anderen,
es hilft tatsächlich zu wissen, dass man nicht allein ist. Bisher habe ich mich eher als ein "Aussenstehender" verstanden, auch wenn ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Schwiegervater habe. Mein schmerz wird vielleicht nicht so groß sein, wie der meines Mannes oder meiner Schwiegermutter. Manchmal komme ich mir dabei vor, als ob ich der notorische Schwarzseher der Familie wäre, und fühle mich ganz schlecht. Dabei versuche ich nur, der Realität ins Augen zu sehen. So langsam aber zerrt diese Anstrengung und das warten auf den Tod auch an meinen Reserven, und es ist nicht leicht, dem stetigen Verfall zuzusehen. Auch jetzt frage ich mich wieder, ob ich gar nicht so schreiben soll, wo so viele Hoffende diese Zeilen lesen werden. Ich will soviel tun, aber es ist eben nie genug. Zumindest haben wir die Schmerzen allmählich im Griff (mit Morphium-Pflaster und Valoron). ALlerdings bekommt mein Schwiegervater ab und zu einen "Rappel", d.h. alle Glieder zittern ganz stark und er bekommt das nicht unter Kontrolle. Was kann man tun? Er inhaliert einmal am Tag Mucosolvan-Lösung, aber seitdem hustet er stärker ab (blutigen Schleim) das absaugen strengt ihn so an. Habt Ihr Ratschläge? Danke für das offene Ohr ... Irm |
Lungenkrebs und Metastasen
Hallo Biene , es tut mir so leid dass es dir so schlecht geht und dass du jetzt am liebsten deinem Mann folgen möchtest ...
bitte versuch diese Gedanken wegzukriegen , weiß , es sagt sich immer alles leichter als es getan wird. Bitte versuch doch auf andere Gedanken zu kommen , natürlich ist deine Krankheit sehr schlimm, hoffe es ist vorübergehen bei dir dieses Tief . Wie du weißt habe ich diese Tief`s auch öfters und bin immer so froh wenn sie weg sind . Liebe Biene , komm öfters her und schreib mit uns , vielleicht können wir dir ein wenig helfen und du kannst uns helfen , das weiß ich . Drücke dich ganz fest und denke an dich . Melde dich mal wieder . Anne . Liebe Heike , so ist das bei uns gell ? mal gut und gleich darauf wieder schlecht , wie Ruth auch schreibt . Seid umarmt und ich melde mich wieder . Liebe Kerstin , die Ärzte sind auch keine Alleswisser und haben auch mal verschiedene Meinungen . es ist ja auch immer gut mehrere Meinungen zu hören . Meinen Mann hat die Chemo und die Bestrahlung auch sehr geschwächt .Und auch wir haben lernen müssen mit der Krankheit umzugehn , mein Mann war bisher noch nie krank und noch nie im Krankenhaus . Wünsche euch viel Kraft und Durchhaltevermögen . Liebe Irm , ich schließe mich Biene an und sage auch jeder geht anders mit sowas um , mein Mann spricht auch nicht über seine Krankheit und ich mach auch so weiter wie bisher , als sei alles in Ordnung . Lieber Martin , es ist sehr schwer zu sehn dass man nichts mehr machen kann . Auch bei meinem Mann heisst es austherapiert ...die Metastasen im Kopf sind auch nicht kleiner geworden und jetzt kommt immer wieder noch was dazu . Lieber Martin , wünsche dir und deiner Frau ganz viel Kraft , Mut und Zuversicht . Wir können nur für unsere Lieben da sein und sie kräftig unterstützen , ansonsten können wir wenig tun . grüße dich und deine Frau , Anne . [email]name@domain.de |
Lungenkrebs und Metastasen
Hallo Anne,
austherapiert...? Es tut so weh. Bin in Gedanken bei dir,liebe Grüße Erika. |
Lungenkrebs und Metastasen
Ach anne, diese ganze kraft die man aufbringt die manchmal nutzlos scheint. Mein schatz hatte die kraft und noch vieles mehr bei mir und ich kann leben. Der sinn, wo bleibt der ?
Wer hat es kürzlich zu mir gesagt, schon bei der geburt seht es fest wann du stirbst. Anfangs hat mich das so geärgert, mittlerweile weis ich daß es wohl stimmen muß. Dieses forum jedenfalls gibt mir kraft zum durchhalten. Meine tiefs kommen und gehen halt. Aber wenn ich bloß krankenhaus rieche dann kommt schon die verzweiflung. Muß noch mindestens 2 wochen täglich dort hin und dann hoffe ich auf besserung. Liebe grüße Biene |
Lungenkrebs und Metastasen
Hallo Ihr Lieben,
habe nur kurz Zeit und auch nur kurz gelesen. Lasst euch alle mal ganz kräftig drücken. Auch wenn ich lieber schöne Berichte von euch gelesen hätte, es tut trotzdem gut, wieder bei euch zu sein. Hallo Biene, bin ganz traurig, dass dir noch nicht mal eine längere Ruhepause vergönnt war, nach dem, was du ohnehin schon alles durchgemacht hast. Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung. Liebe Irm, willkommen an Bord. Glaub mir, kann dich gut verstehen. Man hat manchmal das Gefühl, dass man selber der Einzige ist, der wirklich sieht und weiß wie schlimm das alles ist. Und dummerweise stimmt es auch. Es gibt nur wenige Menschen, die einfühlsam genung sind um mit solchen Situationen umzugehen. Das heißt aber nicht, dass die anderen es nicht wissen oder ahnen. Sie gehen damit nur anders um. Bleib so, wie die bist und versuche auf deine Art zu helfen. Ich wünsche dir dabei viel Kraft, die wirst du brauchen. Hallo Martin, auch wir kennen uns noch nicht. Mein Mann ist 43 und hat einen Kleinzeller. Mehr brauche ich glaube ich gar nicht zu schreiben. Irgendwie stehen wir das alle schon durch. Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute und hoffe, dass sie weiterhin Fortschritte macht. Bis bald ihr Lieben, liebe Grüße von Monika |
Lungenkrebs und Metastasen
Oh, Gott. Die Ärztin hat heute gemeint, es kann m orgen sein oder in 2 Monaten.Stehen wir das so lange durch???
Irm |
Lungenkrebs und Metastasen
Hallo Monika R.!
Was machen die Schluckbeschwerden Deines Mannes? Ist es wieder besser? Mein Vater hatte diese Beschwerden auch. Er wurde jetzt 6 Wochen künstlich ernährt, weil er nichts mehr herunterbekam. Auf die Schluckbeschwerden folgten Entzündungen und eine Pilzinfektion (Soor)und dementsprechend kam zu den Schmerzen dann die Angst vor dem Schlucken und schließlich auch Ekel dazu. Seit 1,5 Wochen ist er in einem anderen Krankenhaus (Palliativstation) und hat dort das Medikament "Moronal" bekommen. Das ist ein milchige Flüssigkeit, die mit einer Pipette in den Mund (auf Zunge und in die Backentaschen etc.) geträufelt wird. Wir und auch die Ärzte haben vor zwei Wochen noch geglaubt, er wird in den nächsten Tagen sterben. Seit dem er dieses Medikament bekommt, geht es ihm von Tag zu Tag besser. Inzwischen kann er wieder pürierte und flüssige Nahrung zu sich nehmen. Das Tablettenschlucken fällt noch ein bischen schwer, aber die kann man ja auch klein mörsern. Vielleicht könnt Ihr ja mal Eure Ärzte danach fragen. Bei meinem Pa hat es ein kleines Wunder bewirkt. Es ist überhaupt ein Wunder geschehen. Gestern wurde die künstl. Ernährung abgestellt und vielleicht können wir ihn am Freitag nach Hause holen (sofern das Krankenbett etc. bis dahin geliefert wurde). Versuch macht kluch! Außerdem hat anfangs das Spülen mit Salbeitee geholfen. Aber nach 45 Bestrahlungen auf den Bereich hat auch der nichts mehr geholfen. Ich drücke Euch die Daumen. Liebe Grüße, Andrea (endlich nochmal Zeit gefunden hier zu lesen und zu schreiben :-) |
Lungenkrebs und Metastasen
Ich habe noch mal eine Frage, wir haben ja erst letzten MOnat erfahren, dass mein Vater (Nichtraucher) Lungenkrebs und Metastasen in den Wirbeln haben soll (bzw. hat). Der Tumor in der Lunge ist riesig (6 x 6 x 5 cm) aber auch nach 3 Biopsien konnten sie keine bösartigen Zellen, bzw. Krebs, darin nachweisen. Mein Vater hustet auch gar nicht. Und er hat auch einen gesunden Appetit. Er sieht aus wie das blühende Leben, vielleicht kann ich das alles deshalb gar nicht glauben. Habe immer gehört, dass Menschen die an Lungenkrebs erkrankt sind, abmagern und keinen Appetit haben und ständig husten müssen. Das alles ist aber nicht der Fall. Bin ich jetzt besonders naiv wenn ich die Hoffnung hege, dass er doch keine Lungenkrebs hat sondern einfach nur Metastasen? Oder vielleicht einfach nur Knochenkrebs? Die Ärzte sagen man muss trotzdem davon ausgehen, dass es Lungenkrebs ist weil sonst halt die Metastasen nicht aufgetreten wären. Aber ich meine die Ärzte können sich doch auch mal irren. Oder klammer ich mich einfach an jeden Stroh-Halm? Und noch eine Frage, was hat es mit diesem neuen Medikamen (Bay..xyz) auf sich. Habe Bericht im TV gesehen, dass es jetzt als DIE WAFFE gegen Krebs gilt und das es bereits sehr erfolgreich an Krebspatienten (Testpersonen) getestet wurde. Wie kann mann denn eine solche Testperson werden? Herjee, alles ganz schrecklich. Man fühlt sich halt auch alleine gelassen, weil jeder einem was anderes erzählt. Und noch eine Frage: Da mein Vater ab Mittwoch bestrahlt wird (er kann schlecht laufen und hat Schmerzen im Becken), kann es da sein, dass er nachher wieder besser laufen kann? Bitte um Erfahrungen, die ihr gemacht habt. Liebe Grüße an Euch alle und bleibt, bzw. werdet, bitte schnell gesund!
|
Lungenkrebs und Metastasen
Hallo alle zusammen!
Ich habe viele Beiträge gelesen und fühle mit. Es ist schrecklich mit einem lieben Menschen leiden zu müssen und besonders: ihn leiden zu sehen. Mein Cousin (18) ist an Lungenkrebs erkrankt. Die Chemo hat ihn fast umgebracht. Er war nicht mal mehr in der Lage einen Kugelschreiber alleine zu halten und vegetierte nur noch vor sich hin. Wir sind auf eine Therapieform gestoßen, die ihm geholfen hat. HYPERTHERMIE!!!!!!!!!! in Verbindung mit Bestrahlung. Hyperthermie ist eine Wärmetherapie, mit der das Tumorgewebe aufgelockert wird. Sie wird im Grönemeyer-Institut in Bochum durchgeführt, aber ich glaube es gibt mittlerweile weitere Institute des Prof. Grönemeyer (Bruder v. Herbert Grönemeyer), in denen diese Behandlung vorgenommen wird. Allerdings zahlt die Kasse die Behandlung nicht und ein Block von 25 Sitzungen kostet ca. 4000 EUR. Kein Arzt wollte operieren, da das Tumorgewebe die Arterie direkt am Herzen umschloss. Nach langer SUche haben wir auch mit Hilfe des Grönemeyer-Institutes einen Arzt gefunden (Dr. Kusch im St. Vinzenz-Krankenhaus in Rheda-Wiedenbrück), der eine OP versuchen wolle. Gestern war es soweit und der ganzen Familie schlug das Herz bis zum Hals. Die OP ist gut verlaufen und wie es aussieht konnte das Tumorgewebe komplett entfernt werden. Ich bin so glücklich darüber. Jetzt ist nur zu hoffen, dass es weiter bergauf geht. Ich möchte allen, die noch einen weiten Weg vor sich haben Mut machen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:38 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.