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Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo,
1999 wurde mir die rechte Brust amputiert, zu großer Knoten, eine Erhaltung war nicht möglich. Nach der Chemo hatte ich ein Rezidiv im Narbenbereich, erneute OP. Dort mußte soviel Haut weggeschnitten werden und es wurde von unten hochgezogen, daß es immer noch spannt. Danach kam die Bestrahlung. Kurze Zeit später stellte man Metastasen in der Lunge fest. Die EC-Chemo kam und mir ging es sehr schlecht. Das war 2001. Ich habe eine sehr große Brust. Mir wurde natürlich auch eine Epithese gegeben. Aber irgenwie bin ich nicht mit klar gekommen oder habe sie abgelehnt. Jetzt mit der straffen Haut kann ich sie gar nicht mehr tragen. Bei der Größe meiner Brust kann ich auch keine auf der Haut aufkleben und ein Aufbau ist absolut nicht möglich, auch seitens der Meinung meiner Ärzte. Einen Aufbau will ich auch gar nicht mehr, denn ich hätte mehrere OP´s vor mir. Nun trage ich gar nichts und langsam geht mir die andere Brust auf die "Nerven" oder so ähnlich. Ich sehe immer unegal aus. Das mit der Kleidung stimmt nicht. Dazu kommt noch, daß ich meinen Bauch nicht richtig weg bekomme. Durch die Chemos ist meine Leber auch sehr groß. Vorher hatte ich nie Probleme mit meiner Leber. Daher meine Frage, was soll ich machen. Eine Verkleinerung würde viele Narben ergeben (lt. meinem Chirugen). Ohne Brust könnte ich wieder einen Badeanzug tragen, ohne immer irgendwelche Epithesen. Kinder kann ich keine mehr bekommen. Im Moment sehe ich sehr viele Vorteile in einer Amputation, würde mir aber gerne Argumente anhören. Das Argument "Mann" zählt nicht. Denn es geht um mich und ich muß damit klarkommen. Hat jemand ähnliche Gedanken? Es wäre super, wenn ich Eure Meinung hören könnte. Liebe Grüße Lydia |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo,
noch zur Ergänzung: Ich habe sehr starke Angst, daß ich aufgrund der Vorgeschichte auch in meiner linken Brust Krebs bekomme. Es ist mir auch bekannt, daß viele sagen: "Die spinnt doch" . Aber die akuten Sachen habe ich momentan hinter mir, mit allem drum und dran. Nun möchte ich wieder ein wenig "frei" leben, was man so frei leben nennen kann bei unserer Erkrankung. Es würde mich wirklich interessieren, was Ihr dazu sagt. Liebe Grüße Lydia |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Liebe Lydia,
Du hast die gleichen Gedanken wie ich. Ich bin 2001 operiert,Amputation der linken Brust. Seitdem bin ich schief. Die Prothese drückt auf die Schulter und verursacht Schmerzen. Ohne Prothese schwitzt es unter der Brust, gibt juckende Quaddeln und sieht besch........ aus. Ich habe mich jetzt entschieden: im nächsten Jahr lass ich die Brust amputieren. In meiner Freizeit kann ich ohne Prothese herumlaufen, bei besonderen Anlässen trage ich eben zwei. Außerdem habe ich durch die Fehlhaltung starke Schulter-Nackenschmerzen und inzwischen auch im Lendenwirbelbereich. Ich kann kaum 10 Minuten ohne Schmerzen laufen. Und ich bin es leid, so leid, ich will wieder Lebensqualität auch ohne Brüste. Ich habe die Entscheidung getroffen, war nicht leicht, aber denke, es wird mir besser gehen. Alles Gute für Dich Carlotta |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
noch ein Zusatz: Laut Pathologie wog meine "abbe" Brust 1300 g
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Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
und noch ein Zusatz:
Wenn Du Dir eine kleine Brust machen läßt, bist du ständig auf eine Prothese angewiesen. Wenn Du keine Brust hast, kannst du nach Bedarf zwei Prothesen tragen oder nicht. |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Ich habe mich auch eine Weile mit dem Gedanken getragen, die überzählige Brust (Größe 85B, Prothesengröße 6) verkleinern zu lassen, da ich das Theater mit den Prothesen satt war. Als ich über die Größe der neuen Brust nachdachte, stellte ich fest, dass mir keine Brust eigentlich am liebsten wäre. Der Arzt (männlich) und mein Mann fielen fast in Ohnmacht. Mit meinem Mann habe ich mich auf eine gute Schneiderin und konsequent einbusig geeinigt (auch bei unserer Hochzeit). Mein Rat: laß dich von einer Ärztin beraten. Und noch eins: mehr als 90% der Frauen und immerhin ca 50% der Männer war meine Einbusigkeit nicht aufgefallen.
Gruß Dorothee |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo Lydia,
bin seit 2001 auch nur noch "einseitig".Da ich damals auch sehr radikal operiert werden musste(alls Gewbe bis auf die Rippen weg)habe ich mich auch mit dem Gedanken getragen mir die rechte Brust entfernen zu lassen. Leider bin ich damit bei meinen Ärzten auf taube Ohren gestossen. Also muss ich mich arrangieren. Meine "Ersatzteil"liegt irgendwo in der Schublade. Ich kann mich damit auch nicht anfreunden. Trage es wirklich nur zu ganz besonderen Gelegenheiten. Ansonsten trage ich ,auch schon vorher,immer etwas legere Kleidung.Meine Pulis oder Shirts sind immer etwas größer und weiter.Komme damit eigentlich ganz gut klar. Und was die Leute sagen oder denken ist mir schnurz piep egal. Sollen die doch erstmal mit der Diagnose ,Behandlung und allem anderen klar kommen. Ausserdem habe ich seit meinen Chemos auch ein paar Pfund zuviel auf den Rippen. Aber was solls.Ich lebe noch ,und das relativ gut.Und ich denke das ist doch die Hauptsache. Mein Gyn meinte damals ,als ich das Thema gesunde Brust entfernen zu lassen:"überlege mal bitte ,was du dann alles für Organe entfernen lassen musst,die auch durch irgendeine Krankheit gefährdet sein könnten."Habe mir das Ganze mal durch den Kopf gehen lassen und denke er hat vielleicht nicht ganz Unrecht.Wir haben das Ganze dann ausführlich zu Hause besprochen. Und sind dann zu dem Ergebnis geommen.Einfach abwarten.Sollte in der rechten Brust die kleinste Kleinigkeit auftreten(auch gutartig)ist das "Ding "weg.Das habe ich mir geschworen und ich werde es dann auch bei den behandelnden Ärzten durchsetzen. Ich habe im Moment aber auch keine grosse Lust mich bei irgendeinem Arzt unters Messer zu legen,den ich nicht kenne und von dem ich nicht weiss wie er arbeitet. Ich bin sicher du triffst für dich die richtige Entscheidung. Liebe Grüsse Elli |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Liebe Carlotta,
danke für Deine Worte. Meine Brust war auch so schwer. Das mit der Brustverkleinerung habe ich mir schon abgeschminkt, denn mein Onkologe zeigte mir, wie klein sie würde. Er ist gleichzeitig auch Chirurg. Das nutzt mir wirklich nichts. Und ich will ja eigentlich weg von den Epithesen. Will überhaupt keine tragen. Das mit der Fehlhaltung habe ich einigermaßen im Griff, ich trage grundsätzlich, auch als Handtasche, einen Rucksack. Trotzdem habe ich Schmerzen. Hat man Dir gesagt, ob sich irgendwelche Konsequenzen ergeben? Mir fällt eigentlich keine ein. Das werde ich noch mal mit meinem Onkologen besprechen. Viel Glück bei Deiner Entscheidung Liebe Grüße Lydia |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Liebe Dorothee,
liebe Elli, ja ich trage auch immer Kleidung die 2 Nummern zu groß sind, trotzdem, es fällt mir auf. Die anderen haben es so akzeptiert und sagen nichts. Ich bin der Meinung, daß es um mich geht und mir ist es absolut egal, was die anderen sagen. Leider kann ich mir mit meinem Budget keine Schneiderin leisten. Selbst bei diesen Epithesen-Badeanzügen muß ich dreimal überlegen. Ohne Brust könnte ich auf Sportbadeanzüge zurückgreifen, die 1/3 bis die Hälfte kosten. Aber das ist nicht das ausschlaggebende, ich möchte mir z.B. einen Badeanzug nicht immer bei einem Orthopädie-Laden kaufen müssen. Die Frage die ich mir stelle, welche Konsequenzen gibt es? Ich habe noch einen Termin bei meiner Gyn, meiner Psychotherapeutin und dann wieder bei meinem Onkologen. Damit ich so viele Infos wie möglich bekomme. Habe mir schon in Excel eine Vorteil/Nachteil-Liste angelegt. Mal sehen, was sich so noch alles ergibt. Liebe Grüße Lydia |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo Lydia,
finde schon toll,das du die Vor-und Nachteile gegenüberstellst. Du solltest auch alle Infoquellen nutzen denen du habhast werden kannst.Das ist schon sehr wichtig. Ich bin mir sicher das du wenn du alles Infos hast,die richtige Entscheidung für dich triffst. Ich wünsche dir jedenfalls von ganzem Herzen alles Gute. Liebe Grüssse Elli |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Liebe Lydia,
ich habe noch nicht konkret mit den Ärzten im KH gesprochen, aber bei einem Gespräch vor einiger Zeit haben sie gesagt, daß wohl einige Lymphknoten mit "flötengehen". Davor habe ich natürlich Angst, weil ich die Einschränkungen bei meinem linken Arm sehe. Und davon werde ich auch letztendlich meine Entscheidung abhängig machen. Eine kleine Brust kommt bei mir auch nicht mehr in Frage, eben wegen der Verpflichtung zur Prothese und auch, weil sie nicht zu meinem Körper passen würde. Mir geht es nicht um die Optik, wesentlich ist mein Wohlbefinden und meine Gesundheit. Zur Zeit jedenfalls bin ich eingeschränkt (will nicht jammern,weil ich froh bin,daß der Krebs sich ins Hinterstübchen verzogen hat), aber ich kann zum Beispiel nicht mehr mein größtes Hobby ausüben: mit meinem Hund stundenlang am Strand oder im Wald spazierengehen. Ich werde mich zur OP entscheiden und hoffe,daß es richtig ist. Ich wünsche Dir, daß Du einen Weg findest und der richtig ist. Wünsch mir das bitte auchhttp://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/2/30.gif Liebe Grüße Carlotta |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Liebe Lydia
Liebe Carlotta Mit dem Thema „Brustverkleinerung oder Amputation“ wurde ein Problem angeschnitten, über das „frau und man“ einfach nicht spricht. Dabei handelt es sich um etwas so Einschneidendes, wie es sich nur Betroffene vorstellen können. Du carlotta schreibst: "mir geht es nicht um die Optik". Das kann ich gut verstehen. Ich habe eine Freundin, die sich die Brüste verkleinern liess. Sie hatte keinen Krebs, aber entschuldigt wenn ich das zu sagen wage, sicher ein ebenso grosse Problem mit ihrem Busen, wie eine Brustkrebs-Betroffene. Sport treiben war für sie vor der Operation eine Tortur. Ihre Fehlhaltung, verursacht durch das Gewicht der Brüste, löste ständige, starke Rückenschmerzen aus. Ich weiss nicht, wie lange die Operation nun zurück liegt… 15 Jahre... 20 Jahre… ich weiss aber, dass sie es nie bereut hat. Heute geht sie joggen, spielt Tennis und scheint ein super Körpergefühl zu haben. Für das obgenannte Beispiel können wohl alle Verständnis aufbringen. Wie sieht es aber mit Deinem, Lydias und meinem Problem aus? „Brustverkleinerung oder Amputation“ nach der Brustkrebstherapie. Du hast geschrieben, dass es Dir nicht um die Optik geht. Ich glaube Dir das. Es ist toll und bewundernswert, dass ihr sagen könnt, juhui, wir haben den Krebs besiegt, nehmen wir doch jetzt die übrig gebliebene Brust dankbar an und freuen uns des Lebens. Was soll ich von mir sagen? Soll ich sagen, mir fehlt die amputierte Brust oder soll ich besser sagen, mir geht die vorhandene Brust auf die Nerven? Was hört ihr lieber? Blödsinn? Nein! Ich bin zwar sehr dankbar, dass ich am Leben bin. Tatsache ist jedoch ebenfalls, dass ich mich so etwas von schief in der Landschaft fühle, dass ich tagein und tagaus die gleichen Kleider trage: weite Faserpelzpullover oder ein Gilet und Hosen! Hier in Toronto mag das ja noch hinkommen, wie sieht das aber in Neuseeland aus? Ich mag meine Einbusigkeit nicht! Erstens sieht es doof aus und zweitens mag ich nicht immer an den Krebs erinnert werden! Weil ich mit der Haut, im Besonderen mit der bestrahlten Haut Probleme habe, kann ich keine Prothese tragen. Sie schmerzt auf den Rippen und beisst auf der Haut! Schon oft habe ich den Gedanken erwägt, die Brust entfernen zu lassen. Aber wie Du und Lydia schreiben, muss da ja auch noch an die Lymphknoten gedacht werden und eine weitere Narkose wäre notwendig. Ich bin noch nicht so weit, eine Entscheidung zu treffen. Wenn ich aber eine Entscheidung treffe, dann ist es ganz alleine mein Entschluss, mit Konsequenzen die ich zu tragen habe. Ich wünsche Dir carlotta nur das Beste. Du hast entschieden und jetzt geh den Weg. Er ist gut für Dich.Einen besonderen Knuddel an Dich Es grüsst euch Flieder |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo Lydia,
heute um 13 Uhr habe ich meinen Termin in der Frauenklinik. Ich muss die Ärzte überzeugen, dass die linke Brust auch amputiert werden muss. Bei der Amputation rechts wollte der Chirurg nicht mitziehen, nachdem ich monatelang jedem Weißkittel auf meinem Weg diesen Entschluss erklärt hatte. Ich habe drei Möglichkeiten: 1. Die Brust bleibt dran und ich lasse mich überwachen um dann die ggf. Negativ-Ergebnisse massiv anzuzweifeln (monatelang hatte ich die Bewertung "definitiv kein Tumor nachweisbar" gehört, mich auf Mastitis behandeln lassen, um dann letztlich eine hochentzündliche Brust biopsieren zu lassen und siehe da: Huuuuch! Doch ein äußerst agressiver fortgeschrittener Tumor - Chemo, Ablatio, Lmphknoten weg, Bestrahlungsserie, ewiglang außer Betrieb sein, soziales Abseits, Lymphödem im Arm und und und......) 2. Ich warte einfach ab, verdränge diese Zweifel bis ich wieder einen Knoten ertaste und riskiere die selbe komlplette Prodedur. 3. Ich wähle das für mich kleinste Übel und lasse diese Brust jetzt abnehmen, ohne diese ganzen o.g. "Nebenschauplätze" (mir ist klar, Krebs kann sich trotzdem noch entickeln - irgendwo, aber die Wahrscheinlichkeit an dieser gefürchteten Stelle ist faktisch sehr viel kleiner) Die OP als solche ängstigt mich nicht. Das Empfinden, damit die größtmögliche Sicherheit zu erreichen, wiegt am schwersten. Aber muss ich nun so sehr glücklich darüber sein, dass ich noch lebe und darf mich angesichts solcher elemntarer Fragen nicht mehr um Schönheit und ein harmonisches Äußeres scheren? In einem Zeitalter, wo gesunde Frauen locker Ärzte finden, die Ihnen gesunde, süße, kleine Brüste auf Ballongröße ausstopfen, die Ihnen Lippen wie Gummireifen aufspritzen und ihnen mehr Lebkuchen durch Fettabsaugen ermöglichen, will ich mich nicht länger einem (männlichen) Arzt gegenüber rechtfertigen und mich als psychisch überängstlich und neurotisch betrachten lassen. Ich werde mir die linke Brust abnehmen lassen, nie mehr BH tragen und trotzdem joggen, schwimmen. Vermutlich werde ich mich wohl nie wieder richtig fraulich-schön, aber immerhin doch "harmonisch-symmetrisch" fühlen. Das hammerharte Verlusterlebnis liegt mit der Entfernung des rechten "Zwillings" bereits hinter mir. Ich wünsche dir die Kraft, ebenfalls zu einem Entschluss zu kommen, hinter dem du wirklich eindeutig stehen kannst. Alles Liebe - Gerda |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo Flieder,
hallo Gerda, ja, Eure Überlegungen sind richtig. Auch bei mir ist das Tragen der Epithese ein Problem auf meiner verbrannten Haut. Außerdem möchte ich mal endlich wieder ungezwungen Schwimmen gehen. Aber das mit dem fraulich finden habe ich nicht das große Problem, denn ich bin auch ohne Brust eine Frau. Ich fühle mich jetzt eher geteilt, und zwar genau in der Mitte. Mit der rechten Seite (ohne Brust) fühle ich mich wohl, mit der linken Seite nicht. Und je mehr ich mich damit befasse, denke ich, daß ich im nächsten Jahr diesen Schritt wagen werde. Dann hoffe ich, daß ich mich wieder als Einheit fühle. Und damit meine innere Ausgeglichenheit finde. Denn im Moment fühle ich mich nicht mehr richtig als Frau, weil ich unsymmetrisch bin. Denn in meinem Fühlen, Denken und Handeln bin ich eine Frau, egal ob mit oder ohne Brust. Die jetzt gefühlte "Halbheit" macht mir zu schaffen. Mal sehen, was das nächste Jahr so bringt. Vorher werde ich mir noch einige Infos bei meinen Ärzten holen, insbesondere Lymphknoten und so. Liebe Grüße Lydia |
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Hallo zusammen,
auf dieser Seite fällt mir der Begriff Rezidiv auf, was heißt das? Warum erklärt mir das kein Arzt. Oder muß man danach fragen? Liebe Grüße Rosi |
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Hallo Rosi,
ein Rezidiv ist: Das Wiederauftreten einer Erkrankung im Anschluß an eine bereits erfolgte Behandlung. rezidivierend=wiederauftretend Liebe Flieder, die Wahrheit ist wohl: Uns fehlt die amputierte Brust! Jede Frau, die von diesem Problem betroffen ist, muß für sich eine Entscheidung treffen. Und nur für sich und ihr Leben, alle anderen haben die Entscheidung zu akzeptieren. So wie du schreibst,Gerda: harmonisch-symmetrisch und Lydia: Einheit und ich: Ganzheit Jede muß den Weg finden, es kann niemand hineinreden, aber austauschen können wir uns über unsere Gedanken. Mir bringt es sehr viel, daß ich nicht allein auf unserem Stern bin mit dem Gedanken an eine Amputation. Ich habe schon mit wenigen Freundinnen drüber gesprochen, und die gucken mich doch etwas komisch an. Liebe Flieder, ich wünsche Dir alles,alles Gute in Toronto und ich lese mit,zwinker. http://www.krebs-kompass.org/Forum/s....php3?id=12025 Carlotta |
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Lydia,
schreibst du Deine Infos betreff Lymphknoten ins Forum? Bitte Carlotta |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo Carlotta,
sobald ich die Infos habe, stelle ich sie hier rein. Deine Worte vorher haben mich sehr berührt. Ja, jede von uns muß seinen eigenen Weg finden und gehen. Aber es tut gut, wenn man seine Gedanken jemandem mitteilen kann, der sie durch das eigene Schicksal versteht. Danke für Deine Worte. Einen Satz zu Deinen "komisch" guckenden Freundinnen. Ich denke, sie haben es sehr schwer uns zu verstehen, wenn sie noch beide Brüste haben. Vor meiner Erkrankung konnte ich mir auch nicht vorstellen, wie das ist mit nur einer Brust zu leben. Ähnliche Reaktionen habe ich auch erlebt, aber nun fange ich meine Worte mit dem Satz an "Versuch Dich mal in meine Lage zu versetzen ... " oder so ähnlich. Dann denken sie darüber nach, wie sie sich fühlen und dann schauen sie auch nicht mehr so komisch. Meine Krankengymnastin meinte zu mir: Wenn ich mir das recht überlege, würde ich wohl auch solch eine Entscheidung treffen. Na mal sehen. Ganz liebe Grüße Lydia |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo ihr Lieben,
ich habe mir gestern das OK vom Oberarzt geholt und bin nun sehr froh über diesen konkreten Schritt. Am 3. Januar ist der OP-Termin, die linke Brust kommt auch ab. Der Arzt gab zu Bedenken, dass es keine absolute Sicherheit gäbe, restliches Brustgewebe würde immer zurückbleiben - ist mir bekannt. Die Wahrscheinlichkeit wäre allerdings "etwas" erhöht, auch in der "gesunden" Brust an Krebs zu erkranken. Ich entgegnete, dass von "gesund" wohl nicht die Rede sein könne: operiertes Fibroadenom, mehrere Zysten und Mikrokalk. Und dann kam er wieder, der Satz, der mich auch im vergangenen Jahr bzgl. der rechten Seite monatelang in Sicherheit gewiegt hatte: "Doch, doch, die Brust wäre definitiv gesund!" Diese Situation hatte für mich etwas Komisches. Ich dankte ihm lachend für diese "entspannende" Meinung und eröffnete ihm, dass ich selbst ihm, der er doch so nett und kompetent ist, kein Wort glaube, heute nicht und nie wieder! Kurz: Sie machen es! Die Lymphknoten werden unter diesen Bedingungen NICHT entfernt! Zuversichtliche Grüße - Gerda |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo Gerda,
du hast dir deine Entscheidung sicher nicht leicht gemacht. Bei deiner Vorgeschichte ist das aber bestimmt der richtige Weg für dich. Ich bin im Abstand von 3 Jahren erst rechts und dann links an Bk erkrankt und jeweils brusterhaltend operiert worden. Nach mehreren OP´s (PE´s)wegen immer neuen verdächtigen Befunden wurde dann im Nov.2002 eine beidseitige Ablatio durchgeführt, d.h. beide Brüste wurden in einer OP entfernt, habe mich auch durchsetzen müssen. Habe diesen Schritt nie bereut - im Gegenteil, ohne diese ständigen OP´s geht´s mir jetzt viel besser. Für deine OP am 3.Jan. wünsche ich dir alles Gute, du schaffst das! Alles Liebe und allen anderen auch das richtige Gefühl zur Entscheidung Eva |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo Eva,
danke für deine ermutigenden Zeilen - sie haben meinen Entschluss unterstrichen. Innerhalb von 3 Jahren? Hast du denn die ganze Horror-Szenerie mit Chemo und Bestrahlung auch doppelt hinter dir? Gruß - Gerda |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo Gerda,
es freut mich, daß ich dir eine Hilfe sein konnte. Nach meiner ersten BK-Erkrankung (1997) habe ich "nur" Bestrahlungen erhalten. Keine Chemo oder Tamoxifen, es war im Gespräch, aber die Ärzte waren sich nicht einig, da Nodalneagtiv und pT1b, allerdings Invasiv, G3, HER2 ++. Ich befand mich in einer Grauzone. Dann (Dez.2000) kontralaterales Mamma CA, Befund ähnlich wie der erste BK. Die zweite Erkrankung wäre mir event. erspart geblieben, wenn ich 1997 gleich Chemo und/oder Antihormone erhalten hätte. Nun wieder Bestrahlungen (links, habe mir davon eine Herzschädigung eingehandelt) und Antihormone. Nehme seit April 2001 den Aromatasehemmer Arimidex mit all seinen "tollen" Nebenwirkungen. Die beids. Ablatio im Nov. 2002 war nach all den dazwischen liegenden Operationen usw. das kleinere Übel. Wie ich in meinem ersten Beitrag schon geschrieben habe - ich wurde von einer Last befreit, kann wieder LEBEN! Also nochmals alles Gute für deine OP und herzlichen Gruß Eva |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Liebe Gerda,
ich wünsche Dir für Deine Op alles Gute, komm schnell wieder auf die Beine. Wenn ich es mal so schreiben darf: Es ist gut für Dich. Nicht nur die Brust wird amputiert, auch die schreckliche Angst wird entfernt. Toi,toi,toi Liebe Lydia, eigentlich brauche ich nichts schreiben. Wir fühlen gleich. Beruhigend für uns finde ich Gerdas Aussage:Die Lymphknoten werden unter diesen Bedingungen NICHT entfernt! Falls Du etwas Neues erfährst oder denkst, schreibe es. Meine Gedanken haben sich verfestigt, und ich bin mit mir im Gleichgewicht. Carlotta |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Ich bin sehr froh, dass ich Euren Chat lesen konnte. Ich habe mich nämlich vor ein paar Wochen ganz spontan für die Entfernung der anderen Brust entschlossen. Ich hatte eine verdächtige Stelle an der Operationsnarbe und wusste nicht, sah das da schon immer so komisch aus, oder ist das neu. Im Ultraschall war auch nichts zu sehen. Also rausnehmen und untersuchen lassen.
Das hieß, es gibt sowieso eine OP. Von der Chemo hatte ich auch noch den Port. Naja ich dachte, wenn es kein Rezidiv ist, kann man auch den Port entfernen. Und dann dachte ich, warum nicht alles weg, was auch noch schief gehen kann. Ich habe eine Veranlagung zu Brustkrebs und Eierstock in der Familie und müßte deshalb immer zur Vor- und zur Nachssorge wegen des alten Brustkrebs und möglichen neuen Tumoren. Ich sollte Ultraschall, Mammographie und MNR machen lassen und zwar dauernd. Das MNR kam mir sowieso sehr teuer vor und ich wollte schon mal im Internet gucken, ob das in Belgien nicht billiger sein könnte. Und dann bin ich auf die Idee gekommen alles rausnehmen zu lassen. Und als ich so merkte, das der Arzt bereit war nicht nur das das potentielle Rezidiv rauszuschneiden sondern auch den Port auf der anderen Seite, wenn sich im Schnellschnitt rausstellen würde, das das Rezidiv keines wäre, habe ich gesagt, sie müssen dann doch sowieso warten bis der Schnellschintt ausgewertet ist. Sie könnten doch in der Zwischenzeit die Eierstöcke und die Gebärmutter rausnehmen. Und wenn alles in Ordnung ist, den Port und die andere Brust. Es hat alles geklappt. Wie ich gehört habe, war es den Anästhesisten erst etwas zu viel auf einmal. Aber ich hatte überall erzählt, dass ich nicht versichert bin, alles selbst bezahlen muss und mir keine zahllosen Operationen leisten kann und das hat wohl überzeugt. Zwei Tage später war ich wieder zu Hause und fühle mich jetzt so als hätte ich mich von einer Zeitbombe getrennt. Mir geht es wunderbar. Und obwohl ich mich auf viele blöde Bemerkungen eingestellt hatte, hat keiner was gesagt. Allerdings habe ich so einen Pullover in dem das nicht so auffällt Ich fühle mich auch nicht mehr behindert, wie vorher, als ich das immer ausgleichen musste. Was mich stört, ist das ich nicht mehr gut einen Blazer tragen kann. Aber vielleicht fällt dazu ja jemand noch was ein. name@domain.de |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo elbetta -
ich habe während der vergangenen Wochen auch keinen BH getragen, sondern wenn nötig unter Bluse oder Blazer die wattierte Erstausstattung des "Ersatzteils" mit einer Sicherheitsnadel an ein Hemdchen geheftet. Wenn ich einen Blazer oder eine Bluse tragen will, werde ich an Baumwollhemdchen oder Tops kleine Taschen aus Baumwollripp oder dünnen Herrentaschentüchern nähen und diese mit etwas Füllmasse für Stofftiere ausfüllen, gibt es im Bastelladen. Bei 30 Grad ist die sogar waschbar. Seitdem mein OP-Termin steht, geht es mir innerlich schon viel besser. Ich habe igendwie das Gefühl, die letzte Etappe erreicht zu haben um mich dann wieder dem Alltag mit anderen Schwerpunkten zuwenden zu können. Liebe Grüße - Gerda |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Liebe Gerda
Leider habe ich keine E-Mail-Adresse von Dir. Gerne hätte ich Dir für die OP alles Gute gewünscht. Wie geht es Dir? Wie lange musst Du im Spital bleiben? Wenn Du wieder gesund bist, würde es mich freuen, von Dir etwas zu hören. Alles Gute im neuen Jahr wünscht Dir Flieder Und Du liebe Carlotta, hast du dich entschieden? Lass es mich bitte wissen. Du weisst, dass für mich die Einbusigkeit ein Problem ist. Ich kann nicht so leicht damit umgehen wie das anscheinend andere können. Umarmung an Dich von Flieder |
Brustverkleinerung oder -Amputation ?!?
Hallo Flieder und ihr lieben Frauen,
herzlichen Dank für die lieben Wünsche! Nachdem am vergangenen Donnerstag zunächst einmal die Kostenfrage zur Klärung stand: wer zahlt eigentlich die OP einer "gesunden" Brust?, wurde ich am Montag zur OP aufgenommen aber dann wegen einer akuten Halsentzündung wieder nach Hause geschickt. Raus aus OP-Hemd, Einmalhöschen und Thrombosestrümpfen und ab in die Winterluft. Am kommenden Mittwoch soll es nun losgehen. Damit dieser innerliche Anlauf nicht ganz umsonst war, habe ich mir gestern kurzentschlossen das Loch in der Netzhaut des rechten Auges lasern lassen, war auch dringend. Wenn alles vorbei ist, fahre ich zwei Wochen später als geplant zur REHA nach Sylt. Und dann wird schon bald wieder ein neuer Frühling beginnen.......... Meine email-addy: gerday@t-online.de |
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