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Jetzt auch ich.... Brustkrebs !
Hallo an Alle, ich bin 54 Jahre alt, Single aus Hamburg, und ich habe nach erfolgter Diopsie am 03.03. meinen Befund erhalten. Ein bösartiger 4 cm großer Tumor in der linken Brust. Tumor und mindestens 10 Lymphknoten aus der Achsel sollen entfernt werden. Die OP wird am 10.03. sein. Noch weiß ich überhaupt nicht, was auf mich zukommnen wird, und ich bin ziemlich niedergeschmettert. Ich habe wahnsinnige Angst. Was kann ich selbst tun ???? Wäre dankbar über die Mitteilung von Erfahrungen.
Liebe Grüße von Ilona ilo.zie@t-online.de |
Jetzt auch ich.... Brustkrebs !
Liebe Ilona,
herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn es leider ein trauriger Anlass ist! Meine Diagnose liegt nun einen Monat hinter mir. Ich wurde am 16.02. operiert. Daher kann ich mir in etwa vorstellen wie du dich derzeit fühlst... Hier im Forum darfst du auf Infos, Hilfe und Zuspruch hoffen, so viel steht schon einmal fest! Ich habe mir jede Menge Infos über das Internet beschafft. So bin ich z.B. auch auf die Seiten von http://www.mamazone.de gestoßen und habe mir daraufhin das Über-Lebensbuch Brustkrebs bestellt ( http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...020272-1869340 ), was mir wertvolle Informationen liefert. Ich kann es dir nur empfehlen, wenn du dich ausführlich informieren und dein "Schicksal" aktiv und intensiv in die Hand nehmen möchtest. In welcher Stadt und welcher Klinik sollst du denn operiert werden? Handelt es sich um einen erfahrenen Operateur? Was ist bislang besprochen worden? Ist eine BET (brusterhaltende Therapie) möglich? ... Fragen über Fragen ... Fühl dich gedrückt, hier bist du nicht alleine! Ganz liebe Grüße sendet dir Anne FFM |
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Liebe Ilona,
auch von mir ein herzliches und auch trauriges Willkommen hier. Wieder eine Neue mit Ängsten, Verzweiflung und Panik. :-( Aber...wir helfen dir...wir beantworten deine Fragen...wir sind bei dir... Soll die Brust amputiert werden? Wenn ja, keine Angst...die Op ist wirklich nicht so schlimm...und auch die Lymphknotenentfernung wirst du gut überstehen. Wichtig ist, dass du dir immer Kopien über die vorgenommenen Therapien geben lässt, damit du immer alles nachlesen kannst. Und...nimm möglichst IMMER jemanden zu Arztgesprächen mit; dein Schockzustand verhindert, dass dein Gehirn aufnahmefähig ist und es ist einfach wichtig, dass du hinterher noch mal den Begleiter fragen kannst!!! Wie du dich fühlst, können hier alle verstehen! Deshalb drücke ich dich mal ganz vorsichtig und wir weinen mal gemeinsam eine Runde, ja? Bis bald! Liebe Grüße Norma (52 J., Diagnose mit 48 J., Tumor 3,7 cm, Brustamputiert) |
Jetzt auch ich.... Brustkrebs !
Liebe Ilona,
lass Dich auch von mir herzlich begrüßen :-). Es ist eine schlimme Zeit, in der Du jetzt stehst. Aber Du bist nicht alleine mit Deinen Fragen und Sorgen, wir sind für Dich da. Auch wenn es bei mir schon fast 3 Jahre her sind, kann ich Deinen augenblicklichen Zustand noch gut nachempfinden. Es ist, als würde man(frau) im Nebel stehen und noch nicht mal den nächsten Schritt erkennen. Norma hat recht, nimm eine Person deines Vertrauens mit zu Untersuchungen und Gesprächen. Lass Dich nicht zu überschnellen Entscheidungen drängen, Du hast das Recht auf eine Zweitmeinung. Hab keine Angst vor der Behandlung, es ist nicht so schlimm wie Du denkst. Wenn Du den Feind erstmal kennst, kannst Du Dich Ihm stellen und kämpfen! Sei ganz herzlich umarmt (((:-)))) Liebe Grüße von Frieda (47J.,Diagnose mit 44J., 3 Tumore unter 1cm, brustamputiert mit Silikonaufbau) |
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Liebe Ilona,
auch von mir ein herzliches Willkommen. Du hast ja schon ganz eine Menge guter Tips und Ratschläge von Anne und Norma bekommen. Kann mich eigentlich nur anschließen. Norma hat recht.Selbst wenn du dich von deiner Brust veraschieden müsstest,ist die OP wirklich nicht so schlimm. Ich habe dasgleiche vor 4 Jahren hinter mich gebracht.Ich war damals 42 Jahre.Und es geht mir bis heute eigentlich ganz gut. Ich bin seit Oktober hier im Forum und fühle mich hier sehr,sehr wohl. Wenn ich mal einen Durchhänger habe,ist immer jemand da der mir mit Rat und Tat zur Seite steht.Ich bin mir sicher Du wirst die ganze Sache mit Bravour schaffen.Auch wenn Du jetzt meinst eine Welt bricht zusammen.Es geht weiter und Du wirst noch kräftig mitmischen.Da bin ich mir ganz sicher. Ich habe mir damals und tue es auch noch heute alle Befunde kopieren lassen .Zu wichtigen Gesprächen bin ich immer mit Papier und Bleistift hinmarschiert oder habe meinen Mann mitgeschleppt.Ich habe mich im Internet informiert und meinen Ärzten Löcher in den Bauch gefragt. Immer wieder soche Fragen:Warum diese Therapie und keine Andere oder gibt es noch andere Möglichkeiten.Meine Ärzte haben damals echt Schwerstarbeit geleistet und tuen es auch heute noch.Und ich bin ihnen dankbar,das sie sich immer wieder mit mir und meinen Fragen auseinander setzen. Für mich persönlich war und ist Information sehr,sehr wichtig. Für mich war die Zeit bis zur OP die Hölle. Nicht wissen was genau auf mich zu kommt.Als dann endlich die OP war und ich meinen Befund hatte,ging es mir ehrlich gesagt wesentlich bessser.Ich kannte jetzt meinen Gegner und konnte kämpfen. Und glaube mir das kämpfen lohnt sich. Es wird mit Sicherheit noch eine Zeit dauern bis du alles verarbeitet hast.Aber ich bin mir sicher DU wirst es schaffen. Ich möchte Dir auf diesem Wege schon mal alles ,alles Gute für den Tag X wünschenund schicke Dir ein ganz dickes Kraftpaket. Liebe Grüsse Elli |
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Liebe Anne, liebe Norma,
vielen Dank für eure hilfreichen Worte. Seit ich die Diagnose kenne, fühle ich mich wirklich schrecklich, so als wäre ich in ein tiefes Loch gefallen. Aber das ging bestimmt jeder Frau so, die es erwischt hat. Ich soll im Brustzentrum Hamburg (AK Barmbek) operiert werden. Am 09.03. muss ich mittags rein in die Klinik für die Voruntersuchungen, die OP ist am 10.03. Es soll brusterhaltend operiert werden, doch bei einem so großen Tumor von über 4 cm habe ich natürlich Angst, dass vielleicht doch amputiert wird. Zur Zeit gehen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Werde ich wieder gesund, verliere ich meinen Job (bin noch in der Probezeit), wie lange werde ich überhaupt "ausfallen" und und und..... Momentan sorge ich mich noch am meisten, dass ich meine Katze anderweitig unterbringen muss. Mein erwachsener Sohn wohnt nicht in Hamburg, aber wird meinen Stubentiger jetzt auf die Schnelle zu sich holen müssen, was auch für ihn, vor allem arbeitsmäßig, mit Schwierigkeiten verbunden ist. Aber es nützt nichts... Bin ja Single, wohne erst seit 5 Jahren in Hamburg, habe immer nur für die Arbeit gelebt, noch keine Freundschaften gefunden.... und stehe nun ziemlich alleine mit meinen Problemen da. Hatte zwar bisher einen guten Freund, wie ich dachte, aber der scheint seine eigenen Probleme zu haben, wird in ein paar Tagen aus Hamburg wegziehen und hat kein Gehör für meine Sorgen. Insofern ist es man schlecht für mich, denn Arztgespräche usw. muss ich auch allein führen. Hätte nie gedacht, dass ich mal ernsthaft krank werden könnte. Ich weiß nur eines, ich muss da durch !!! Will versuchen, positiv zu denken, aber genau das fällt momentan schwer.... Heule viel, bin sehr müde und erschöpft, obwohl ich jetzt krank geschrieben bin und weiter nichts um die "Ohren" habe. Ich denke, die OP werde ich schon überstehen, doch was kommt dann....??? Weiß bisher nur, dass ich anschließend ambulant Bestrahlung bekommen soll, aber in welcher Form, das weiß ich bisher nicht genau. Der OP-Arzt sagte, es wäre eine verträgliche Bestrahlung. Ist das Chemo-Therapie ???? Es war tatsächlich so, dass ich durch den Schockzustand dem Arzt überhaupt keine Fragen gestellt habe. Ich stand völlig neben mir..... Deshalb bin ich sehr froh, hier das Forum gefunden zu haben, und ich mich nicht total verlassen und allein fühlen muss. Herzliche Grüße von Ilona |
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Liebe Frieda, liebe Elli,
auch an euch herzlichen Dank für euren Zuspruch und die Informationen. Es hilft mir, etwas klarer zu denken. Liebe Grüße von Ilona |
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Liebe Ilona,
keine Sorge, sooooo tief kann das Loch gar nicht sein, als dass wir dich da nicht wieder herausholen können. ;-) HH klingt doch schon mal gut; da sollte es eigentlich Frauen in deiner Umgebung geben, die hier im Forum auch vertreten sind. Also ihr lieben Hamburger Frauen, meldet euch mal wacker, damit Ilona etwas Hilfe bekommt... :-) Brusterhaltend bei 4 cm Tumor? Mhhhh....da müsste ich das histologische Ergebnis kennen. Ich vermute mal, DU kennst das auch nicht, oder? Bei 4 cm sollte schon sehr sorgfältig abgewägt werden... Aber vielleicht hast du dich ja auch mit Händen und Füßen gegen eine Amputation gewehrt??? Dieses Wirrwarr im Kopf kennen wir alle nur zu gut. Aber glaube mir, es wird sich gaaaaanz laaaaangsam wieder entwirren...aber das braucht Zeit; viel Zeit! Und die wirst du vorläufig ja auch haben! Probezeit? Mhhh...da warte erst mal ab und wenn es da Probleme geben sollte, kannst du hier immer noch nachfragen, es findet sich auch dafür eine Lösung. "Ausfallen" wirst du länger. Selbst wenn bei dir *nur* Bestrahlungen (offensichtlich sollst du keine Chemotherapie bekommen?) nach der Op anstehen...die dauern schon 6 Wochen...danach noch die Reha von 4 Wochen und garantiert wirst du danach immer noch nicht voll leistungsfähig sein. Lass dir in dieser Hinsicht viel Zeit, liebe Ilona, denn die brauchst du einfach!!! Haustier und Krankheit...gerade bei einer Katze nicht so leicht unter einen Hut zu bekommen. Ich weiß, Katzen mögen keine andere Umgebung; aber in deinem Fall gibt es keine andere Lösung. Immer noch besser, sie bei deinem Sohn unterzubringen, als im Tierheim zu landen (da wäre sie noch viel unglücklicher, wie du weißt). Ja. ich weiß, man denkt immer zuletzt an sich, war bei mir genauso. Ich bin auch aus allen Wolken gefallen, als ich die Diagnose erhielt. Gerade in den letzten 15 Jahren davor fühlte ich mich "pumperlgesund". Heute weiß ich, dass der Krebs dem Körper "Rundumgesundheit" vorgaukelt, um sich seelenruhig ausbreiten zu können. :-( Und wenn ich nicht das letzte halbe Jahr vor der Diagnose so wahnsinnig müde und erschöpft gewesen wäre, dann wüsste ich heute wahrscheinlich noch nicht, was da in meinem Körper vor sich ging. :-( Aber da konnte ich mich wirklich nur noch mit viel Mühe und viel Kaffee auf den Beinen halten und das...kam mir dann doch schon komisch vor. Das Tasten des Tumors dagegen geschah dann rein zufällig. Versuche, deine Sorgen in eine Tabelle zu schreiben und hake dann nach und nach das Geschaffte ab. Der Berg der Therapien ist hoch; aber wenn du erst mal auf dem Gipfel bist und wieder langsam hinabsteigen kannst, dann wirst du sehen...es ist alles zu schaffen. Bis bald! Liebe Grüße Norma |
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Hallo Ilona,
ich bin auch aus HH. Hatte im Juni 2004 meine OP (Ablatio, also Brust weg), danach 8 Chemo und 33 X Bestrahlung. Ich warte jetzt auf meine Reha. Du hast ja eine e-mail Adresse angegeben, ich werde Dich in den nächsten Stunden anmailen. Gruss Lore |
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Hallo liebe Ilona,
dieses Forum wird Dir bestimmt gut tun und Dir weiter helfen. Ich bin Angehörige eine Bk-Erkrankten und komme aus Bad Schwartau fast Lübeck. Registrier' Dich doch, dann können wir ja mal mailen. Alles Liebe und Gute |
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Liebe Ilona,
auch ich begrüße dich herzlich hier im BK-Forum. Es ist schon mal gut, daß du hierher gefunden hast. Du wirst hier viel Unterstützung erhalten. Ich bin 55 Jahre, seit Nov.2002 beidseitig brustamputiert. Mit 47 Jahren erkrankte ich das 1.Mal an Brustkrebs. Hast du schon einen histologischen Befund? Davon hängt die anschließende Behandlung ab! Wie Norma und alle meine Vorschreiberinnen schon sagen, braucht es Zeit, bis du die Diagnose verarbeitet hast. Am Mittwoch, wenn du in die Klinik gehst, vergesse ich nicht, an dich zu denken, da hab ich nämlich Geburtstag. Bringt dir vielleicht Glück! Bis dahin grüße ich dich ganz herzlich, Kopf hoch! Auch du wirst dich durchkämpfen, gemeinsam schaffen wir es. Liebe Grüße Eva |
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Liebe Ilona,
auf den zebra-Seiten ( http://www.senologiezentrum.de/index.php?id=2240 ) findest du sehr brauchbare Basisinformationen, die dir z.B. auch einen ganz guten Überblick über die verschiedenen Therapieformen (Chemo-, Strahlen, Antihormon- und Antikörpertherapie) verschaffen. Damit dürfte ein Teil deiner Fragen beantwortet sein. Auch wenn es in diesem Schockzustand nicht einfach ist, einen klaren Kopf zu behalten, so ist es mir persönlich immer wichtig, selbst den Durchblick zu behalten und nicht alles einfach nur geschehen zu lassen. Die wichtigste Person bei dieser Geschichte bist nämlich DU, sonst niemand. Deshalb hab' ruhig Vertrauen zu deinen Instinkten und stelle den Ärzten alle Fragen, die sich dir stellen. Es gibt hierbei keine dummen Fragen, schließlich haben die allerwenigsten von uns Medizin studiert. In der Regel sind die Ärzte sehr bemüht, dir zu erklären, was du nicht verstehst. Eigentlich sollte es auch immer selbstverständlich sein, dass du Kopien von sämtlichen Unterlagen bzgl. deiner Erkrankung (pathologische/histologische Gutachten von Biopsien/Gewebeproben, OP-Berichte etc.)erhältst. Dies ist leider nicht immer der Fall, weswegen du es ggf. mit dem notwendigen Selbstbewusstsein einfordern muss. Solche Unterlagen sind dringend notwendig, um zB eine Zweitmeinung einzuholen. Dies ist auch online möglich. Das ebreastcenter in Düsseldorf-Gerresheim bietet unter http://www.ebreastctr.de/ ein entsprechendes Formular an. Lass dich jetzt von den vielen Informationen bitte nicht abschrecken. Ich weiß, dass ich hier im Forum sicherlich eher zu den sachlich klingenden Mitgliedern gehöre, aber der Schein trügt hin und wieder ... In Gedanken bin ich bei dir! Liebe Grüße Anne FFM annemoet@gmx.de |
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Hallo Ilona,
Auch von mir ein Willkommensgruß hier im Forum. Es wird dir hier sicherlich jederzeit mit Rat und Tat und Trost zu rSeite gestanden, wie du ja an den vielen lieben Antworten siehst. Ich mag dir aber noch den Tipp geben, dich doch in Hamburg an die "Frauenselbsthilfe nach Krebs" zu wenden (die Adresse bekommst du wohl im Gesundheitsamt oder in der Zeitung im Terminkalender). Ich denke, grade weil du Single bist und noch nicht viele Freundschaften hast, wäre es wichtig, dass du dir neben dem Internetforum auch noch andere Kontakte aufbaust. Mir hat damals die Frauenselbsthilfegruppe auch sehr viel weitergeholfen und die (meist älteren) Damen haben sich so superlieb um mich gekümmert. Inzwischen sind in unserer Gruppe aber auch (leider) immer mehr jüngere und junge Frauen. Probiere es doch einfach mal.......... Alles Gute für dich von Lilli |
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Hallo Ilona,
willkommen im Forum. Hier wirst du bestimmt viel Rat und Trost bekommen. Es ist ganz wichtig das man eine Anlauf- stelle hat wo man sich informieren und auch aufbauen lassen kann. Mir haben ganz viele hier wirklich geholfen. Ich wünsche dir alles Gute. |
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Hallo ihr Lieben,
vielen, vielen Dank für eure hilfreichen und tröstenden Worte. Diese Hilfe kann ich wirklich gut gebrauchen, denn ich merke jetzt, ich bin nicht allein !!!! Meine momentan größte Sorge, was wird mit meinem Stubentiger, habe ich inzwischen gelöst. Mein Sohn kommt heute Nachmittag her und holt die Mieze zu sich. Dann bin ich erstmal doch ruhiger und kann überhaupt erst einmal anfangen, um mich den auf mich zukommenden Dingen gedanklich zu stellen. Ich bin ja medizinisch gesehen ein totaler Laie, hatte auch nie ernstzunehmende Erkrankungen. Der Befund nach der Diopsie lautete: Links oben, außen, 1 bis 2 cm von Areolarand entfernt bei 2 Uhr ein ca. 3,5 bis 4 cm großer, derber, verschieblicher Tumor palpabel. Lymphom li. Axilla palpabel. Dass palpabel betastbar oder tastbar heißt, habe ich inzwischen schon heraus gefunden.... Eine Amputation stand nicht zur Diskussion, da der Arzt sagte, er wird brusterhaltend operieren. Nur viel wird von der Brust wohl nicht übrig bleiben, aber Hauptsache, es wird alles entfernt, was halt da nicht hinein gehört !! Macht es sich irgendwie bemerkbar, wenn in der linken Achsel mindestens 10 Lymphknoten heraus genommen werden ?? Ich las, dass manche Frauen ihren Arm später nicht mehr richtig bewegen konnten und deshalb sogar frühverrentet werden mussten. Hört sich schlimm an oder ?? Erstmal aber bin ich innerlich so weit, dass ich mutig und auch vertrauensvoll in die OP gehen werde. Ich will wieder gesund werden !!!!! Habt nochmals vielen Dank auch für alle guten Hinweise. Liebe Grüße an alle von Ilona |
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Hallo Ilona,
bei deiner jetzigen Einstellung kann doch nichts schief gehen. Weiter so. Wenn Lymphknoten entfernt werden kann es mal zu einem Lymphstau kommen - muss aber nicht - dies kann man meistens mit Lymphdrainage wieder beheben. Mach dich deshalb aber nicht jetzt schon verrückt - es wird bestimmt alles gut. Für deine OP am 10.3. drücke ich dir ganz fest die Daumen und werde an dich denken. Wenn du alles überstanden hast melde dich doch wieder.http://www.mainzelahr.de/smile/liebe/love3.gif |
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Liebe Ilona,
habe nochmal ganz schnell in meien Akten gewälzt. Und wenn ich das ganze richtig gelesen habe,wurden mir 20 Lymphknoten entfernt.Ich hatte dann kurzfristig Probleme den Arm ganz hoch zu strecken. Z. B. ,meine Tochter musste Schuhe haben und ich konnte meinen Arm nicht so hoch stecken,das ich an die Karton im Schuhregal oben hin kam.Das ganze hat sich aber relativ schnell wieder verloren.Einen Lymphstau hatte ich bis heute auch keinen.Das ganze liegt jetzt fast 4 Jahre zurück.Ich bin weiterhin recht zuversichtlich das es auch keine Probleme mit dem Arm mehr geben wird. Also versuche gelassen und ruhig an die Sache heranzu gehen. Ich weiß selber wie schwer das ist,aber ich bin sicher Du schaffst das. Und vergiss nicht:"BANGE MACHEN GILT NICHT" Liebe Grüsse Elli |
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Liebe Ilona,
na siehste, deine Mieze ist schon mal gut versorgt. :-) Aus deinem Biopsie-Bericht geht noch nicht allzu viel hervor. Da wirst du noch warten müssen, bis nach der Operation. Es fehlt nämlich noch das Grading (da gibt es G1 bis G4) wobei G1 eine gute und G4 eine schlechtere Prognose hat. Die meisten betroffenen Frauen haben aber G2 bis G3. Warte also ab, wie es bei dir sein wird. Bereits befallene Lymphknoten werden auch als nicht so gut angesehen; auch da wirst du ja bis nach der Op warten müssen. Aber mach dich nicht im Voraus verrückt; es gibt jede Menge Frauen, die auch mit befallenen Lymphknoten wunderbar weiter leben. :-) Es wäre auch noch wichtig, ob dein Tumor hormonabhängig ist. Das wäre dann erst einmal der 3. Wert, der wichtig wäre. Also: 1. Welches Grading (G1, G2, G3, G4) 2. Lymphknotenbefall 3. Hormonabhängigkeit des Tumors (Östrogen UND Progesteron) Weitere Einzelheiten teilen wir dir erst später mit, damit du nicht gleich überfallen wirst mit Informationen. ;-) Übrigens wurden mir 16 Lympknoten entfernt; der Arm ist fast so wie früher; ich muss nur aufpassen mit schweren Gewichten. Die kann ich nicht mehr so gut heben. Aber sonst ist da nichts zurückgeblieben. Schlimm ist relativ; Schlimm ist nur dass, was man als Schlimm ansieht. Solange mein Arm noch einigermaßen funktioniert, ist es nicht schlimm. :-) Bis bald und: Kopf HOCH! Liebe Grüße Norma |
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Liebe Ilona,
auch bei mir wurde brusterhaltend operiert. Auch wenn mein Knoten kleiner war als deiner, so habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt, wie das funktionieren soll. Bevor ich mich getraut habe, den Arzt konkret danach zu fragen, habe ich mir schon überlegt, ob man nicht vielleicht die andere Brust gleich mit verkleinern sollte oder ähnliches. Im Nachhinein hätte ich den Arzt wieder einmal einfach sofort fragen sollen, anstatt meine reichhaltige Phantasie zu bemühen. ;-) Solange das Thema Ablatio noch nicht im Raume steht, macht man sich ja noch solche Gedanken, was ich aber auch nicht verwerflich finde. Mein Arzt hat mir sein geplantes OP-Verfahren (Mobilisation des Brustdrüsengewebes, Adaption mit Knopfnähten im Sinne einer glandulären Rotationsplastik - Ooh Mann, das hört sich echt gefährlich an!) anhand eines sehr schönen Beispiels erklärt. "Stellen Sie sich ihr Brustdrüsengewebe wie eine Rebe mit Weintrauben vor. Wenn sie aus der Mitte einige Trauben entfernen, rutschen die verbleibenden Trauben in die Lücke. Diesen Effekt werden wir bei der OP unterstützen, indem wir das Brustdrüsengewebe von der Innenhaut trennen und innerhalb der Brust ein wenig verschieben. Auch das Brustdrüsengewebe ist ähnlich wie die Weintrauben mit einer Flüssigkeit gefüllt. D.h. es füllt sich im Laufe der Zeit entsprechend mit Flüssigkeit auf, so wie es der Platz drum herum zulässt." Ich fand diese Beschreibung sehr beruhigend, auch wenn es sich erst einmal ein wenig schrecklich anhört. Aber ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass "weg" nicht gleich "weg" ist. Auf jeden Fall habe ich diese OP sehr gut überstanden und ich meine, dass sich das Ergebnis schon ganz gut sehen lassen kann, auch wenn die Brust momentan natürtlich noch etwas geschwollen ist. Bzgl. der Lymphknoten wurde bei mir die sog. Wächterlymphknoten (Sentinel Node) Methode angewandt, die leider noch nicht in allen Krankenhäusern zum Standard gehört. Hierbei wird das Gewebe rund um den Tumor vor der OP radioaktiv markiert und bei der OO der Tumor ggf. noch mit einem blauen Farbstoff markiert, um so den Wächterlymphknoten ausfindig zu machen. Dieser kann dann während der OP im Schnellschnittverfahren auf Tumorzellen untersucht werden. Wenn der Sentinel keine Tumorzellen enthält, werden zusätzlich allenfalls noch auffällige/vergrößerte Lymphknoten entfernt. So kann der Eingriff möglichst klein gehalten werden - im Fachjargon sprechen die Experten hier von einem minimal invasiven Eingiff. Allerdings müssen hierzu auch wohl bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Frag doch einfach noch einmal den operierenden Arzt konkret danach. Ansonstens kann ich bestätigen, dass Krankengymnastik und Lymphdrainage sehr schnell über die anfänglichen Bewegungseinschränkungen weghelfen. Die KG begann bei mir sogar schon 1 oder 2 Tage nach der OP im Krankenhaus. Zur Zeit mache ich dies im Rehazentrum bei mir um die Ecke weiter. Das hilft sehr. Also, Ilona, nur Mut! Auch du schaffst das - ganz bestimmt!!! Viele liebe Grüße Anne FFM |
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Liebe Ilona, es tut mir leid, dass Du jetzt auch mit unserer Krankheit geschlagen bist und deshalb will ich Dir dazu etwas erzählen, was es Dir vielleicht etwas leichter macht, die unangenehmen Seiten der Behandlung zu ertragen.
Mir ging es während den ganzen OPs und der Chemo wirklich nicht gut. Aber was ich als sehr angenehm empfunden habe, war, wie lieb und hilfsbereit selbst fremde Leute zu mir waren. Sogar zwei Frauen mit denen ich etwas aufs Kriegsfuß stand, haben ihr Beil sofort tief eingemottet und mich unterstützt. Ich habe noch nie in meinem Leben so viel selbstlose Zuwendung und Hilfe erlebt, wie in dieser Zeit, in der ich sie auch wirklich gebraucht habe. Als ich mich vor einem halben Jahr mit meiner Freundin Christin über etwas ganz anderes unterhielt, sagte ich im Gespräch zu ihr: „Eigentlich haben wir beide noch nichts wirklich Schlimmes erlebt.“ Sie guckte mich an und sagte: „Du warst doch so schrecklich krank.“ Ich dachte nach. Das stimmte natürlich. „Aber trotzdem“, sagte ich zu ihr, „ich habe mich in der ganzen Zeit nie alleine oder ohne Trost gefühlt. Ihr habt mir alle so beigestanden, wie ich das sonst noch nie erlebt habe. Noch nie in meinem ganzen Leben. Es waren alle so hilfsbereit zu mir und das über so eine lange Zeit, dass ich mich daran besser erinnere, als an die unangenehm Dinge. Ich habe zum ersten Mal richtig verstanden, warum man auch gerne krank sein kann.“ Sicher gab es auch einige wenige taktlose Bemerkungen und was mir wirklich auf die Nerven ging, waren die Vorschläge Sport zu treiben in der Zeit, als ich kaum in der Lage war, mir selbständig einen Tee zu kochen. Aber wir war klar, dass auch dieser Rat eigentlich gut gemeint waren und dass junge oder gesunde Menschen sich vielleicht nur schwer in meine Situation versetzen konnten. Und so habe ich trotz allem eine gute Erinnerung an diese Zeit in der ich von anderen Menschen so viel Gutes erfahren habe. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du das gleiche Glück hast und so vielleicht auch noch Menschen findest, die Dir nahe sein werden. Deine Elbetta aus Köln |
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Hallo Ilona,
ich bin aus dem Hamburger Umland, wurde bisher immer in Hamburg behandelt. Über das AK Barmbek kann ich nichts sagen, da ich im Brustzentrum Jerusalem- Krankenhaus behandelt wurde. Du hast jetzt auch schon so viele Infos bekommen, ich möchte Dich nicht noch mehr verwirren. Ich werde Dich gleich anmailen, wenn Du möchtest, kannst Du gerne Fragen stellen. |
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Hallo an euch alle....
und vielen Dank an jede einzelne von euch ! Ich bin wirklich sehr froh darüber, dass ihr mir mit so vielen Informationen und guten Tipps zur Seite steht. Kann mich gar nicht oft genug bedanken, weil ich es ehrlich nicht erwartet hatte, dass so viele von der Krankheit betroffene Frauen auf meinen SOS-Ruf hier im Chat reagieren werden. Vielen Dank auch an alle, die mich angemailt und mir ihre Telefonnummern mitgeteilt sowie Unterstützung angeboten haben. Ihr glaubt ja gar nicht, wie beruhigend das für mich ist, dass ich mich an jede von euch rat- und hilfesuchend werden darf ! Ich bin mir inzwischen sicher, dass ihr mir alle die Daumen drückt für meine OP, und ich wünsche euch natürlich ganz genauso nur das Allerbeste. Nach der OP, wenn ich wieder aus der Klinik heraus bin, werde ich mich gleich wieder hier im Forum melden und berichten. Sicher werde ich dann auch wieder neue Fragen haben. Und es ist gut zu wissen, dass man hier so viel Hilfe erfährt. Seid alle ganz lieb von mir gegrüßt !! Ilona |
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Hallo Ilona!
Auch von mir ein herzlichen Willkommen... Hast du schon mal im Thread "wer wurde geheilt..." nachgelesen? Ich denke, dass wird die Mut machen. Wenn ich heute zurückdenke, wundere ich mich manchmal, wie gut ich das alles durchgestanden habe. Wenn der erste Schock vorbei ist, wirst du auch wieder positiver und klarer denken können und sehen, dass das noch lange nicht das Ende bedeutet. Das Leben geht weiter und wird auch immer wieder schöne Zeiten für dich bereit halten. Und für die anderen Zeiten gibt´s ja das Forum hier. Ich wünsch dir alles, alles Gute für die OP! Lieben Gruß, sigi |
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Liebe Ilona,
auch von mir ein herzliches Willkommen (wenn auch leider unter diesen Umständen) hier im Forum. Alle lieben Frauen haben Dir so hilfreich geantwortet, daß ich kaum noch etwas hinzufügen kann. Ich wünsche Dir alles Gute und viel viel Kraft für den 10.03. Du wirst die Operation gut überstehen und es geht immer weiter und es gibt auch immer einen Ausweg. Ich bin jetzt 55 J, hatte 3 x BK - eine Brusterhaltende OP später dann die andere brust auch Brusfterhaltend und dann aber 3 Jahre danach Amputation. Hatte auch Strahlen und Chemotherapie und alles jetzt überstanden. Als der Krebs kam war ich 42 J. Ich fühle mich schon wieder recht gut - obwohl die Chemotherapie erst 8 Wochen her ist. Liebe Ilona, verliere nie den Mut - auch wenn es mal schwer ist - es gibtimmer Hoffnung und einen guten Weg. Fühl Dich gedrückt Alles Liebe Hanne |
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Hallo Ilona,
was Anne Dir schreibt ist richtig. Mittlerweile werden nicht mehr - wie bei mir - prophylaktisch ca. ein Dutzend Lymphknoten entfernt, sondern in immer mehr Krankenhäusern erstmal nur der Sentinel (Wächter-) Lymphknoten. Wenn dieser frei ist kann man davon ausgehen, dass auch die anderen Lymphknoten in fast allen Fällen ebenso nicht befallen sind. Ist dieser aber befallen - und das wird noch währen der OP festgestellt - dann muss man doch weitere entnehmen. Genaueres kannst Du auf der Seite http://www.brustwiederherstellung.de...kapitel_1.html lesen. Diese Seite hat noch viele Informationen für Dich parat und wenn Du sie "durchgeackert" hast, bist Du sicherlich ein wenig schlauer und ein kompetenterer Gesprächspartner für Deine Ärzte. Für die OP würde ich mir ein Krankenhaus suchen, das nach der Sentinel-Methode operiert. Ich selbst habe ein Lymphödem im Arm. Mir wurden 14 Knoten entfernt und es ist wirklich kein Spaß. Der Arm ist ca. 5 - 6 cm dicker, passt nicht mehr in jeden Ärmel und spannt schmerzhaft sehr häufig. Alles Gute für Dich. Gruß Paloma |
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Hallo Paloma,
ich glaube einmal gehört zu haben, dass die Sentinel-Methode nur bei Tumoren bis 2 cm Grösse angewendet wird. Da liegt Ilona mit 4 cm weit drüber. Bei mir sind auch Lymphknoten entfernt worden. Ich habe anfangs Lymphdrainage gemacht und nehme jetzt seit vielen jahren Lymphomyosot Tropfen. Ich habe mit meinem Arm keine Probleme. Allerdings kann ich ihn nicht mehr so belasten wie früher. Ich wünsche Euch alles Gute. Brigitte |
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Hallo Paloma,
nicht jede Lymphknotenentnahme führt zwingend auch zu einem Lymphödem, dafür gibt es in der Regel andere Auslöser wie z. B. Überlastungen, kleine Verletzungen u. ä. Mir wurden 20 Lymphknoten entnommen und ich habe bisher überhaupt keine Probleme gehabt. Anfangs habe ich Lymphdrainage gemacht und nun gar nichts mehr. Ich belaste meinen Arm normal, passe aber auf, dass ich ihn nicht überlaste und kleinere Verletzungen (z. B. Kratzer von unseren Katzen) werden sofort desinfiziert. Liebe Grüße |
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Hallo Ilona,
auch ich komme aus Hamburg und möchte dir alles alles gute für die OP wünschen. Du wirst es schaffen. Auch mir wurde vor 6 Wochen ein 2,2cm grosser Tumor entfernt sowie 10 Lymphknoten, aber ohne Befall. Die erste Chemo ist 2 Wochen her und alles in allem geht es mir gut. Ich denke immer positiv und das hilft mir ungemein. Ich drücke ganz fest die Daumen für dich. Gruss Ankehh |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:15 Uhr. |
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