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27.05.2005 18:51

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo, mir wurde gesagt, daß die Chemo und Bestrahlung vorbeugend gemacht werden, wenn keine Lymphknoten befallen und keine Metastasen da sind. Wenn ich jetzt davon ausgehe, daß beide Behandlungen ja nicht unerhebliche Nebenwirkungen haben, dann frage ich mich, ob diese Behandlung gerechtfertigt ist. Man nimmt ja auch nicht vorbeugend Antibiotika. Wenn ja niemand weiß, ob noch Krebszellen da sind, weiß ja auch keiner, ob überhaupt was bekämpft wird. Und den Erfolg kann man ja auch nicht überprüfen. Sollte man trotzdem Chemo machen?
Gruß Marita

27.05.2005 19:27

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Ich habe einen Knoten von 3 cm ohne Lymphknoten.
Man hat mir das so erklärt. Erst Chemo damit wird der Knoten verkleinert und das er nicht streuen kann.Um so kleiner der wird um so besser für OP. Letzteres weis ich allerdings auch nicht so genau
schönen Abend noch und ein schönes WE

Rubbelmaus 27.05.2005 19:50

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Marita,
ich hatte einen Primätumor von 8 cm, Lymphknotenbefall und eine 3 cm große Meta an er der Thoraxhinterwand. Die neoadjuvante Chemo wurde gemacht, damit der Tumor und die Metas sich vor der Op. verkleinern, bzw. ganz verschwinden. Ich hatte das Glück, das der Krebs nach der Chemo (3xEpi,3xTax)bei der Op. nicht mehr nachzuweisen war. Anschl. bekam ich noch 6x CMF und 28 Bestrahlungen zur Sicherheit. Seit Ende der Behandlung Ende Feburuar 2001 bin rezidiv- und metastasenfrei.
Wenn ich damals die Hochdosischemos abgelehnt hätte, wäre ich heute mit Sicherheit tot! Aber ob du eine Chemo machen sollst oder nicht, kannst nur du alleine entscheiden. Wenn du dir nicht sicher bist, hol dir noch eine Zweitmeinung von einem guten Arzt (Gynäkologe, Onkologe oder Brustzentrum) ein. Jeder Fall ist anders und man muss die Entscheidung sorgfältig gegeneinander abwägen. Eine 100% Sicherheit gibt es leider nie.
Liebe Grüße Rubbelmaus

27.05.2005 20:23

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Liebe Marita,ganz erlich wenn dein Thumor raus ist keint Lymhnoten und Metastasen vorhanden waren wurde ich keine Chemo mache ,laß dir keine Angst machen handel nach deiner inneren Stimme.Eigentlich hast du dich ja schon entschieden ,nur du läßt dich verunsichern.Ich finde du hast recht mit dem was du schreibst, mache weiterhin deine Untersuchungen,und laße deine Seele baumeln. Meine Diagnose war viel schlimmer als deine ,ich hatte Darmverschluß (Darmkrebs) mit 2 Lebermetas,habe alles rausoperien lassen, und keine Chemo gemacht ,das ist jetzt 2 Jahre her, auch wenn mein Krebs wieder kommt ,ich weiß ich habe mich damals richtig entschieden,es gibt Kranke die Chemo machen die vieleicht länger Leben, aber mein Leben ohne Chemo war ohne Nebenwirkungen und ein schönes bewusstes Leben. Ich bin jetzt 47 Jahre habe 5 Kinder zuerst habe mich alle verunsichert ob Ärzte oder Familie aber Gott sei Dank habe ich meinen eigenen Willen. Ich wünsche dir viel Kraft bei deiner Entscheidung die muß du alleine für dich tragen, liebe Grüße Birgit

27.05.2005 22:24

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Liebe Birgit, Du hast recht, ich lasse mich verunsichern. Ich bin ebenfalls 47. Ich habe 2 Kinder aber schon erwachsen. Die Ärzte erzählen mir immer nur, wie nach Statistik behandelt wird. Es heißt immer "laut St. Gallen". Ich sehe mich aber nicht als Statistik. Ich habe das Gefühl, daß kein Arzt seine ganz persönliche Meinung sagt. Und das stört mich und verunsichert mich auch. Das was Du gemacht hast, finde ich gut und wie Du dahinterstehst, alle Achtung!!!
Ich wünsche Dir, das Du weiterhin gesundbleibst und es Dir gutgeht.
Liebe Grüße Marita Rubbelmaus und blinky vielen Dank für die Antworten

27.05.2005 23:58

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Marita,
mir wurde die Chemo vor der Op vorgeschlagen um den Tumor zu verkleinern. Die Entscheidung für die Chemo fiel mir daher nicht schwer, denn ich werde beobachten können ob sie wirkt. Sollte sie nicht anschlagen, der Tumor also nicht schrumpfen, werde ich es auch akzeptieren, denn es war eine Chance, und man sollte jede Chance nützen. Ich bin aber sicher dass die Chemo wirkt, ich hatte erst eine,vor 2 Tagen. Aber ich hab sie gut vertragen bisher, lebte wie sonst auch. Man sollte auf sein Gefühl hören. Wenn man es innerlich ablehnt, vielleicht dann doch lieber nicht machen. Ich entscheide bei allem aus dem Bauch heraus. Ich habe mich z.B. rein von meinem Gefühl her, für einen anderen Onkologen entschieden und das war mit Sicherheit richtig.Ich wünsche dir alles Gute und allen anderen natürlich auch
Grüße von Opti-Ruth

28.05.2005 15:43

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Marita,

einfach so eine adjuvante (vorbeugende) Therapie abzulehnen ist schon ein wenig riskant. Du schreibst nicht, ob dein Tumor Hormonrezeptoren, Her2neu-Rezeptoren aufwies und welches Grading er hatte. Diese Punkte sind bei der Entscheidung schon maßgebend. Solltest du die Möglichkeit einer antihormonellen Therapie haben, kann sicherlich auf weitergehende Therapiekonzepte verzichtet werden, wenn aber nicht, wäre man mit einer Chemo bzw. Bestrahlung auf der (zumindest statistisch) sicheren Seite. Natürlich kann man den Statistiken genauso gut keine Beachtung schenken, aber ich würde mich vor einer Ablehnung einer adjuvanten Therapie schon genau informieren!
Ich selbst hatte mehrere Tumorherde, die Brust wurde abladiert! Trotz der Ablatio war wegen des ausgedehnten Befundes der Brust auch ohne positive Lymphknoten eine Chemo und Bestrahlung gemacht worden. Da mein TU keine Hormonrezeptoren aufwies, hatte ich auch keinerlei Möglichkeit, sonst gegen eventuell "übrig gebliebene" Krebszellen vorzugehen.
Also, überlege dir das gut und lasse dich eingehend beraten.
Alles Gute
Regina

28.05.2005 16:54

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Marita,

es ist natürlich sehr gewagt, jemandem als Nichtmediziner von einer Chemo abzuraten. Das möchte ich auch nicht tun. Meine Sichtweise möchte ich dir aber schon darlegen, da du ja unsere Berichte in die "Waagschale" wirfst und vielleicht nach Einholung mehrerer Arztmeinungen dann zu DEINEM Entschluss kommen wirst.

Ich hatte einen sehr aggressiven Tumor in der Brust und sie wurde abgenommen. Das war schon von Anfang an klar, da dieser Tumor wohl schnell streut. Von 15 Lymphknoten im I. Level waren 8 befallen. Weitere 15 im II. Level waren frei.

Man hat mir eine Chemotherapie verabreicht, die Standard war. Eine Erfolgskontrolle war natürlich nicht möglich, da der Tumor bereits entfernt war und die Tumormarker im Normbereich.

Nur ein halbes Jahr nach Beendigung der Chemo hatte ich eine Metastase in der BWS (auch ohne Anstieg der Tumormarker). Bei mir kommt hinzu, dass der Tumor hormonrezeptor positiv war und ich durch die Chemo bereits in den Wechseljahren war. Das allerdings nur vorrübergehend. Ich hatte schon Monate vor dem Erkennen der Metastasierung das Gefühl, dass mein Hormonhaushalt sich wieder einspielt. Hatte zwar noch keine Regelblutung, aber das Gefühl, die Hormone sind zu hoch. Die Ärzte haben nur abgewinkt und gemeint, ich solle warten bis ich meine Regel wieder habe, dann könne man immer noch eine AHT geben. Hätten sie auf mich gehört, wäre vielleicht die Metastase gar nicht erst entstanden.

Zur Chemo möchte ich sagen, ich würde heute keine vorsorgliche Chemo mehr machen. Mein Bauch sagt mir, dass mein Körper mit immunsystemunterstützenden Maßnahmen besser zurecht gekommen wäre. So aber wurde durch die Chemo mein Immunsystem lahm gelegt und ich habe zum Beispiel bis heute keine normale Erkältung mehr gehabt und Fieber kenne ich seit dem auch nicht mehr.

Ich komme also zu dem Entschluss, dass entweder die Chemo mit den falschen Mitteln verabreicht wurde oder aber der Körper durch die Schwächung nicht in der Lage war, die Mikrometastasen selber zu zerstören.

Wissen kann das niemand, auch kein Arzt, aber mittlerweile habe ich festgestellt, dass das Bauchgefühl immer richtig ist und der Verstand uns oft einen Streich spielt.

Ich hoffe, ich hab das einigermaßen verständlich dargelegt.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du deine Entscheidung aus vollem Herzen triffst und auch hinterher nicht mehr daran zweifelst.

Alles Gute, Angelika

28.05.2005 17:22

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo liebe Marita,

ich hatte im August 2003 ein multizentrisches Mamma-Ca.ohne Lymphknotenbefall u. Metastasen. Ich habe mich auf Grund meines Alters, des Gradings und weil der Tumor Hormonrezeptor-negativ war , zu einer adjuvanten Chemo entschlossen. Nach Aussage der Ärzte konnte mir ja niemand die Garantie geben, dass sich nach der OP (Amputation meiner linken Brust)nicht doch eine Zelle auf den Weg übers Lymphsystem gemacht hat. Dieser Sicherheitsfaktor erschien mir sehr logisch und so habe ich das damals für mich entschieden. Es gibt natürlich für Nichts eine Garantie, aber es ist immerhin eine Chance. Ich schicke Dir liebe Grüße und hab keine Angst,egal wie Du Dich auch immer entscheiden solltest.

28.05.2005 17:28

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Angelika, hast Du denn jetzt die Metastase weg? Mein Bauch sagt mir ich soll die Chemo nicht machen. Es wurde hier nach meinem Befund gefragt. Der ist T1c,N0,M0,G2, Östr.+progest. abhängig. Mir leuchtet es nicht ein, daß man solche Geschosse auffährt, wo man nicht weiß, ob es was zu bekämpfen gibt. Wäre das nicht mit diesen krassen Nebenwirkungen(Schwächung Immunsyst.) bräuchte man nicht zu überlegen. Aber so? Selbst die Bestrahlung muss man noch hinterfragen. Immer aus der Sicht Nutzen/Risiko. Ich habe gelesen, daß die Bestrahlung das Knochenmark angreift und daraus irgendwann Leukämie entstehen könnte. Ist ja nicht gerade vertrauenerweckend.
Vielen Dank nochmal für Deinen Bericht. Ist vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe.
Liebe Grüße und alles Gute
Marita

28.05.2005 17:53

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Marita,

die Metastase wurde bestrahlt und ist jetzt verkapselt. Der Knochen (er war zu 25 % zerstört) hat sich wieder aufgebaut. Aber es ist immer noch eine Aktivität beim Szintigramm zu erkennen. Auch hat man im Laufe der Nachsorge-Untersuchungen eine Metastase "über dem Po" in etwa:-) entdeckt, die vorher nicht gesehen wurde, jetzt aber auch verkalkt ist. Ich erhalte Zometa (das ist sehr wirkungsvoll) alle vier Wochen und eine AHT mit Trenantone und Aromasin. Zometa wird allerdings meines Wissens nur gegeben, wenn Knochenmetastasen bereits vorhanden sind, da es nicht ganz billig ist.

In deinem Fall würde ich die AHT machen, sofern die Ärzte dies vorschlagen sollten. Ich hatte damals nämlich ein sehr starkes Gefühl, dass es damit auch zusammenhing, dass ich eine Metastase hatte, weil die Östrogene zu hoch waren. Im Moment empfinde ich die Untersuchungen immer als sehr lästig und bin inzwischen auch ganz ruhig, weil ich sicher bin, dass ich durch Zometa und die AHT "geschützt" bin. Wie lange das so anhält, weiß ich natürlich auch nicht, aber ich denke mir immer, mein Bauch wird sich schon melden, wenn es Zeit ist, sich Sorgen zu machen;-)

Ach ja...wichtig finde ich auch, dass man an seinem Seelenleben arbeitet. Ich hatte schlimme Jahre hinter mir, bevor der Krebs ausbrach. Habe mittlerweile alles verarbeitet und mich von Menschen getrennt, die mir nicht gut getan haben (z. B. meinem alkoholabhängigen Vater).

Lieben Gruß, Angelika

28.05.2005 19:06

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Marita!
Trotz günstiger Prognose bei meiner Ersterkrankung hatte ich im Jahre 2003 eine Rezidiverkrankung, bekam aber auch diesmal keine Chemo, weil keine Lymphknoten betroffen waren. Allerdings 33 Bestrahlungen. Diese habe ich gut vertragen. Ich glaube, ich hätte auch eine Chemo machen lassen, wenn die Ärzte mir dazu geraten hätten. Vielleicht hätte mir eine Chemo schon beim ersten Mal besser geholfen als die Antihormontherapie. Der Erfolg in Sachen Mamma-Ca. dieser AHT war ja gleich Null, aber die Nebenwirkungen waren verheerend. Eine AHT würde ich mit meinem heutigen Wissen rigoros ablehnen. Brauche ich Gott sei Dank auch nicht, weil mein Hormonrezeptor negativ ist. Habe allerdings G3 und einen stark positiven HER 2-Status. Habe mal nach Herceptin gefragt.Bekomme ich aber auch nicht. Warum, weshalb, wieso??? Verstehe einer die Ärzte!!! Höre besser auf Deinen Bauch!!!
Liebe Grüße
Biggi

29.05.2005 17:41

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
hatte meine op im februar- kein befall der lymphis. bei mir sollte chemo und bestrahlung gemacht werden. ich meinte, dass doch die chemo genügen müsste. die ärzte meinten, die besstrahlung wäre halt ein "i tüpfelchen".
habe mich dann entschieden,vorbeugend die chemo zu machen, aber die bestrahlung nicht auch noch.
ich bin allerdings auch ein mensch, der seine entscheidungen nie bereut. sollte ich irgendwann wieder erkranken, werde ich mir keine vorwürfe machen. das ist vielleicht auch wichtig. ich werde auch die hormonterapie nicht machen (39).

29.05.2005 19:40

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Christine, Warum hast Du die Chemo der Bestrahlung vorgezogen? Und warum machst Du die Hormontherapie nicht? Wegen der krassen Nebenwirkungen? Da habe ich auch meine Bedenken.
Grüße Marita

29.05.2005 22:50

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Marita,
also ich habe die adjuvante Chemotherapie und AHT abgelehnt. Für mich war das bis jetzt die richtigste Bauchentscheidung in meinen Leben. Und falls die Metas. kommen sollten mache ich mir auch keine Vorwürfe "nicht alles getann zu haben" wie mir von seiten der Ärzten provezeit wurde. Viel Sinnvoller finde ich "alles zu tun" sein Immunsystem zu stärken und auch das stelle ich mir auch ganz inviduell vor, mit viel in sich hineinhören. Aber dafür kann man wohl nur die wenigsten Ärzte gewinnen, weil ja hierzu auch nichts in der St.Gallen Tabellen steht. Die Bestrahlung habe ich zähneknischend gemacht, auch hier stand ich nicht dahinter hatte so ein Gefühl es nicht zu tun. Aber alle um mich herum haben auf mich eingeredet und ich wollte in dieser Zeit ein wenig Sicherheit. Inzwischen weiß ich, dass ich BRCA1-Genträger bin und freunde mich z.Z. mit einer beidseitigen Brustdrüsenentfernung an, was vielleicht auf der bestrahlten Seite Komplikationen bringen kann.
Da hätte ich wohl damals doch noch mehr auf mich hören sollen. Denn wenn ich das mach mit der sub. Mastektomie (und meine innere Stimme sagt, mach es! - obwohl ich mich an den Gedanken auch erst gewöhnen muß) war die Strahlentherapie mehr schädlich als nützlich. Jeder ist verschieden und Krankheitsverläufe mit gleicher Ausgangssituationen sind verschieden. Die Möglichkeit für sich zu finden, die für sich am Besten passt, das wünsche ich dir.
Alles Gute chris

30.05.2005 18:34

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo zusammen, erst mal danke an alle für die Antworten. Ich habe mich entschlossen, keine Chemo zu machen. Fange als nächstes die Bestrahlung an. Wie ich mit den Tamoxifen weitermache, weiß ich noch nicht. Die Schweißausbrüche sind furchtbar, schlimmer als ich sie je in den Wechseljahren hatte. Seitdem ich die Tabletten nehme, und das ist noch nicht lange, schlafe ich keine Nacht mehr richtig. Ich muß mich nachts umziehen, weil ich im Bett schwimme.
Grüße an alle Marita

30.05.2005 19:00

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Versuch es mal mit einer kalten Wärmflasche im Nacken, die du dann nach 5-10 Minuten wegziehst, damit du nicht in die Frierphase kommst. Hat bei mir Wunder gewirkt.
Gruß Dorothea

30.05.2005 19:20

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo zusammen,Ich würde empfehlen eine chemo und bestrahlung zu machen.die chemo wäre ja nicht so hart wie als wenn knoten befallen wären.Sehe es als deine lebensversucherung an.natürlich könnte alles umsonst sein,aber es könnte auch sein das schon was in die blutbahn über gegangen ist......und dann????????????ich habe mich damals dfür entschieden..aber es muss jeder selber mit sich ausmachen....liebe grüsse susanne

30.05.2005 20:02

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo ihr Lieben, ich finde super das es Menschen gibt die nach ihrem Gefühl handeln ,der erste Gedanke oder das erste Gefühl das man bei wichtigen Entscheidungen hat sind immer richtig das ist eine Gabe die Gott uns in die Wiege gelegt hat, wir Menschen haben es leider vergessen oder lassen sich verunsichern, man muß wieder lernen die Verantwortung für sich selbst zu tragen,in der heutigen Zeit sehr schwer!!!Man hat 7 Stunden meine Metas . aus der Leber rausoperiert ein sehr sehr stark blutendes Organ,habe auf Intensiv viel Blut bekommen, habe mir nie Gedanken darüber gemacht ob das Blut (HIV oder Hepatites verseucht war oder ob irgentwelche Krebszellen im Körper rumwandern), im Grunde kann es uns jeden Tag treffen,und ich denke auch das wir alle unser Buch im Leben mitbekommen, wir können vor nichts weglaufen allso laßt uns jeden Tag genießen. Ich weiß es ist für manche schwer zu verstehen, aber das ist meine erliche Meinung. Bitte nicht angegriffen fühlen,ich tolleriere jede Meinung, und bewundere jeden von euch für eure Stärke, liebe Grüße Birgit

30.05.2005 22:29

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Birgit, ich sehe es ähnlich wie Du. Ich hatte meine Biopsie in einem Krankenhaus bei einer Ärztin bekommen. Sie hat mir auf dem Flur gesagt, daß ich Krebs habe. Ich habe dieses Haus fluchtartig verlassen. Dann habe ich mir das Krankenhaus ausgesucht, wo meine Kinder vor 30 und 32 Jahren geboren sind. Eine reine Bauchentscheidung! Ich habe es nicht eine Minute bereut. Ich hatte einen Super-Arzt, der auch noch MENSCH ist. Bei meiner Erkrankung habe ich eigentlich alles aus dem Bauch heraus entschieden!
Liebe Grüße Marita

31.05.2005 12:29

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Liebe Marita, ich hatte 2003 einen Darmverschluß (also Darmkrebs pT4) bin in ein cristliches K.H. gekommen, ich wohne in Hamburg ,ein super und liebevolles Personal, habe mich super schnell erholt, der Arzt hat meine Hand genommen und mir gesagt das ich Krebs habe und das in meiner Leber Metastasen sind. Habe mich in Eppendorf vorgestellt,habe dann von meiner Leber eine Angio-CT machen lassen.Das K.H. hat man mir per. Tel. gesagt das ich 3 Metas. habe und mich nicht Operieren können, ich habe gleich gefragt wie lange ich noch leben darf, ich bin im Keller gerannt und habe geweint wie ein Schloßhund und sah aus wie ein Albino ,wie ich wieder so einigermaßen klar war habe ich mein Herz und meinen Schutzengel gefragt, was es dazu meint, und meine innere Stimme sagte zu mir ich werde es schaffen. Kurz vor meiner Leber-O.P. habe ich Abends im Bett gelegen und Gott gefragt, lieber Gott wenn es dich gibt dann zeige dich mir gebe mir Kraft,und in der selben Nacht habe ich geträumt-Ich bin in einen Tunnel gelaufen ganz schnell ich wollte das wundervolle Licht am Ende des Tunnels erreichen,aber plötzlich bin ich stehen geblieben und habe zu Gott gesagt "ich danke dir für alles ich komme irgendwann zu dir aber ich möchte zurück " und ich bin zurückgegangen damit hat Gott mir gesagt,daß ich noch leben darf . Dann hat das K.H. angerufen und mir gesagt das sie mich Operieren ,weil ich noch jung bin, ich bin ins K.H.und habe mein Leben in Gottes Hände gelegt, 9 Tage nach der O.P. kamm die Onkologin an mein Bett und meinte mit ganz ernster Mine sie müßte mit mir reden, dann erzählte sie mir was für eine Chemo ich machen sollte,ich sagte ihr ich muß darüber nachdenken, da fing sie an mir Angst zu machen ,ich müßte die Chemo machen ich werde sonst wieder Krebs bekommen und frühzeitig sterben!!!!!da habe ich gesagt was sie den daran verdient wenn ich die Chemo mache,und ich mir keine Angst machen lasse, ich habe gesagt wann ich sterbe und wie das weiß nur der liebe Gott, habe mich am selben Tag entlassen lassen, und ob du es glaubst oder nicht ,viele Patienten und Schwestern waren traurig als ich ging , ich denke durch meine positve Einstellung und mein Seelenvertrauen habe ich vielen Menschen geholfen wieder an sich zu glauben und in ihr Herz zu schauen. Und ich weiß auch wenn meine Zeit zum Sterben kommt werde ich versuchen positiv und bewußt zu sterben, auch da lasse ich mir keine Angst machen,wie ich schon geschrieben habe wir haben alle ein Buch mitbekommen,wo der Anfang ,das Leben ,und das Ende drin steht.Dort wo wir alle nach dieser schweren Prüfung hingehen ,dort beginnt das wahre Leben.Ohne Ängste, Trauer, Schmerz und es wird keine Tränen mehr fließen.Das ist das was ich Glaube und in meinem Herzen spüren, Gott beschütze euch ,liebe Grüße Birgit

31.05.2005 19:59

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Birgit und Marita,

auch ich bin nach anfänglicher (Todes)Angst ruhig geworden, als ich mich ,für mich ganz allein, entschlossen hatte, mir nicht einreden zu lassen, daß nur eine Chemo mein Leben retten kann.

Ich sehe es wie Birgit, daß es nicht in unserere Hand liegt, unser Leben zu retten, wenn es bestimmt ist, daß wir sterben müssen.

Nach einem Gespräch mit einem ehemaligen Chefarzt, schon pensioniert und nicht mehr dem Krankenhaus-Betrieb verpflichtet, war plötzlich diese Ruhe da und das Wissen, daß es mit mir noch nicht soweit ist, den letzten Gang antreten zu müssen.

Nicht daß mich dieser Chefarzt ermuntert hätte ! Nein, er hat mir nur keine Angst gemacht und mich meinen Weg gehen lassen. Auch so kann Hilfe aussehen.

Auch ich werde mir nie Vorwürfe machen, etwas versäumt zu haben, sollte die Krankheit fortschreiten. Wenn es für Menschen wichtig ist, das Gefühl, sich nach dem heutigen Stand bestmöglich therapieren zu lassen, soll man nicht dagegensprechen - nur, man soll auch die anderen ihren Wege gehen lassen, gerade bei Krebs, wo der Ausgang immer auch ungewiß ist für die Ärzte.

Alles Liebe
Anka

31.05.2005 22:05

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Liebe Anka, ich muß sagen wie froh ich bin diese Seite gefunden zu haben ,"Danke Marita" es liegt mir schon so lange auf meiner Seele darüber zu schreiben wie ich fühle.Ich werde mir auch nie Vorwürfe machen,ich muß sagen mir geht es gut, ich habe eine tiefe innere Zufriedenheit und das ist wichtig für meine Seele.Ich möchte an dieser Stelle noch mal an alle Leidensgenossen sagen, wir sitzen alle in einem Boot und wir wollen zusammen halten , EGAL wie wir uns entscheiden welche Therapie oder welche Wege wir gehen wollen ,wir wollen uns Unterstützen Respektieren und füreinander da sein .Wünsche euch eine gute Nacht ,bis bald eure Birgit

31.05.2005 22:37

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo zusammen, ich finde Eure Lebenseinstellung klasse. Und es ist richtig und auch überaus wichtig, daß jede ihren eigenen Weg findet, für die Therapie aber auch für den Umgang mit der Krankheit. Es gibt kaum ein Forum, in dem man soviele Schicksale nachlesen kann, wie hier in diesem. Ich bin manchmal tief betroffen über die einzelnen Schicksalschläge aber auch tief beeindruckt, wie stark diese Frauen hier sind. Es ist eine große Bereicherung, sich mit Frauen austauschen zu können, die, wann man selbst, von dieser Krankheit betroffen sind.
Ich wünsche uns allen nur das Beste und alle Kraft, die wir brauchen.
L.G. Marita

03.06.2005 01:29

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Ihr Lieben,

Ich habe trotz früh erkannten Tumor alles mitgenommen, was mir die Ärzte rieten. Obwohl ich die Chemo gehasst habe. Mein Bauch sagte aber auch ja. Tamoxifen habe ich aber abgesetzt. Bekam davon eine Lungenembolie. Da mein Krebs progesteron und nicht östrogenabhängig ist wäre die Altenative Arimitex für mich nicht zum Nutzen. Mein Onko und ich sind dann überein gekommne, dass die Wahrscheinlichkeit erneut an BK zu erkranken kleiner ist als die Gefahr an einer erneuten Embolie zu sterben. Ich ernähre mcih nun gesund und es geht mir recht ut.
Liebe Grüße Michaela
Ich würde trotzdem immer wieder genau so handeln.

03.06.2005 01:30

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
sorry ist schon spät. Der Fehlerteufel hat sich eingeschlichen. Aber ich glaube es ist doch noch lesbar *grins*

03.06.2005 12:38

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
du hattest noch fragen an mich:
1. ch hätte zwischen den brüsten eine bestrahlung bekommen. das heißt, wäre an anderen stellen meines körpers eine erkrankung, dann würde mir das nichts nützen.
die chemo arbeitet im ganzen körper.
2. die hormone verändern meinen körper gewaltsam und ich denke, dass ich ihn dadurch schwäche. für mich ist aber ein starker körper die beste waffe.

10.06.2005 17:17

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo ihr lieben ,ich hoffe es geht euch allen gut, habe hier noch ein Buchtipp für euch, ich lebe seit 3 Jahren mit diesem Buch : Dieses Buch ist von "Maria Treben " und heißt " Gesundheit aus der Apotheke Gottes "hat mir sehr geholfen, liebe Grüße und ein schönes Wochenende eure Birgit

12.06.2005 19:53

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Birgit! Mir geht's gut! Ich habe die Chemo abgelehnt und fühle mich gut dabei!Ich stehe hinter der Entscheidung!
Alles Gute weiterhin für Dich und alle anderen
L.G. Marita

12.06.2005 20:10

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Hallo Ihr Lieben,

ich bin froh zu lesen dass noch andere so denekn wie ich und die Chemo hinterfragenoder ablehnen.
ich bin viele zu hastig da reingeschliddert und habe gute Info erst gefundne als ich schon in der veirten Chemo litt.

Dann habe ich mich so über die Statistik aus USA aufgerget wonach die Sterblichkeit in den ersten 5 Jahren nach der Chemo bei Brustkrebspatienten um 25% gestiegen sein soll seit Einführung der Chemo fürBK.

Mit der Erkenntnis wie wichtig mein Immunsystem für die Bekämpfung ist und wie runtergewirtschaftet es da schon war, habe ich abgebrochen und ich werde nie mehr eine machen.

Meine Heilpraktikerin unterstützt mich bestens sie selbst hat Bauchspeicheldrüsenkrebs so überlebt ohne Chemo und Bestrahlung.

Ich bin überzeugt so kleine KH wie das wo ich behandelt wurde die leben von der Chemo.
Die Station hatte 44 Betten und von Dienstag bis Freitag täglich 4-5 Chemos, das heißt wenn jede alle drei Wochen dran waren sind das ständig ca 60 Patienten mit chemo das ist ganz schön heftig.

Eine Ärztin sagte dass allein das Medikament ca 1000 Euro kostet und die Hantierung damit so gefährlich ist, dass das auch sehr aufwenig ist.

Was ich damit meine ist dass das Verabreichen von Chemo längst nicht so viel Mühe macht wie Ops und sicher gutes Geld bringt.

Daher habe ich meine Zweifel ob es wirklich immer unumgänglich ist.

13.06.2005 09:52

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Liebe Marita, es freut mich von dir zu hören, ich finde es klasse das du hinter deiner Entscheidung stehst, Habe hier einen tollen Spruch von Elisabeht Kübler-Ross (lese viele Bücher von ihr) die Frau hat mir meine Angst genommen !!! ENTSCEIDUNGEN, die sich auf reiner VERNUNFT stützen, sind gewöhnlich dazu da , andere ZUFRIEDEN zu stellen. INTUITIVE ENTSCHEIDUNGEN tragen dazu bei, daß wir uns besser fühlen, selbst wenn andere GLAUBEN, wir seien verückt.Das ist genau das was ich fühle ,ich höre nur noch auf mein Herz, Gott hat uns so viel in die Wiege gelegt, wir Menschen haben unser Vertrauen an uns selbst verloren,wir lassen uns Angst machen, und daraus entsteht das GESCHÄFT mit der ANGST. Aber ohne mich !!!! Bis bald und ganz viel Licht und Vertrauen an euch alle ,Birgit

13.06.2005 10:05

Chemo/Bestrahlung vorbeugend?
 
Liebe Honey, auch dir wünsche ich vie Kraft für deine Entscheidungen, wie du schreibst hast du eine Heilpraktikerin die auch keine Chemo gemacht hat, sie lebt und es geht ihr gut dabei, daß ist wichtig ,jeder muß Verantwortung für sich und seine Entscheidung treffen, wir sitzen alle in einen Boot und ich wünsche mir von ganzen Herzen für alle Krebskranken das wir noch eine lange und schöne Zeit mit unseren Lieben verbringen dürfen, liebe Grüße eure Birgit, Gott beschütze uns


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