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Von der Seele schreiben!!
Hallo!
Freut mich, dass du reinlesen möchtest, ich sage aber gleich das es eine längere Geschichte werden wird, da ich hier eine kleine Lebensgeschichte von meiner geliebten Mutter schreiben möchte! Diese "Lebensgeschichte" hat sie mir mal selber erzählt da ich in meiner Ausbildung zum Behindertenfachbetreuer eine Arbeit schreiben musste! Ich kam als zweites Kind, von armen Leuten 1956 auf die Welt. Meine Mutter arbeitete in einer Fabrik und musste zeitweise, meinen Bruder und mich, mit zur Arbeit nehmen. Ich erinnere mich, dass mein Vater ein sehr guter Mensch war, aber sehr viel Alkohol trank. Als Kind wuchs ich schon sehr "bescheiden" auf, den viel Geld war nie vorhanden. Als ich ca. vier Jahre alt war, hatte ich ein sehr schreckliches Erlebnis. Ich suchte überall meinen Vater. Nach stundenlanger verzweifelnder suche, fanden wir unseren Vater in einem Schuppen. Er hatte sich, vielleicht aus lauter Kummer und Sorgen, das Leben genommen. Ich war sehr traurig und weinte sehr viel, denn jetzt hatte ich meine einzige Vertrauensperson verloren, denn meine Mutter mochte mich nicht wirklich und machte mir ständig nur Vorwürfe. Das tat sehr weh, obwohl ich es, vielleicht noch gar nicht richtig verstanden habe! Mit sechszehn beendete ich meine Schulpflich, doch einen Beruf lernen durfte ich nicht. Ich fing in einem Altersheim an zu arbeiten, was für mich mit sechszehn sicher nicht mein Traumjob war. Ich wollte nur noch weg von zu Hause und meiner Mutter. Ich bekam eine Arbeit als Küchenhilfe in einem Gasthaus. Dort lernte ich meinen Mann kennen, neun Monate später kam meine Tochter zur Welt. Wir waren eine kleine, aber glückliche Familie. 1979 kam mein erster Sohn zur Welt und 1984 mein zweiter. Nach vierzehn Jahren, hatten wir uns auseinander gelebt und es kam zur Scheidung. Mit meinem EX-Mann, haben meine KInder und ich, heute ein sehr gutes Verhältniss. Bald nach der Scheidung, lernte ich wieder einen Mann kennen. Doch dieser Mann, trank auch sehr viel und nach einem halben Jahr, wurde ich von diesem brutalst verbrügelt. Worauf ich mit meinen drei Kindern, in ein Frauenhaus geflüchtet bin. Ich hatte alles verloren. Ich wusste nicht mehr weiter und griff immer öfter zur Flasche. Meine Kinder litten darunter am meisten. Heute weis ich das meine Kinder mich dafür gehasst haben. Ich hörte jedoch, ohne Therapie oder fremder Hilfe auf zu trinken. Ich raffte mich auf, ging zur Arbeit und war immer für meine Kinder da. Wir hielten zusammen, egal was geschah. Heute bin ich 46 Jahre alt, habe drei hervorragende Kinder, ein süsses Enkelkind und bin zufreiden mit dem was ich habe! Jetzt ist meine Mutter fast 50 Jahre alt, sie hat in ihrem Leben einiges durchgemacht und irgendwie sollte das so weiter gehn. Vor zwei Jahren stellte sich heraus das sie Lungenkrebs hat. Dieser wurde entfernt und eine Chemotherapie bekamm sie auch. Sie hat dieses "Problem" wieder sehr gut gemeistert. Doch dieses Jahr im März kam der nächste "Schlag ins Gesicht"! Sie hatte eine Gehirnmeta die wieder durch eine op entfernt wurde! Naja und Strahlentherapie bekam sie auch! Eine Woche nach ende der Bestrahlung erlitt meine MUtter einen totalen zusammen bruch! Konnte nicht mehr ohne Hilfe gehn, übergab sich immer wieder, hatte starke Kopfschmerzen und erkannte nicht mal ihre eigenen Kinder. Das war für uns drei einer der schrecklichsten momente in diesen zwei Jahren! Dann würde uns auch noch mitgeteilt das sich höchst wahrscheinlich neue Metas gebildet haben! Zur Zeit bekommen wir jetzt Hilfe von Hospiz bewegung worüber wir sehr froh sind! Danke mal an dieser Stelle!!!!!!!!!!!! Jedoch ist es für mich noch immer sehr schwer mit dieser Situation umzugehn! Ich hab oft das Gefühl keine kraft mehr zu haben alles unter einen Hut zu bringen! Wo soll ich diese Kraft noch her nehmen? |
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1956 geboren,heute binich 46, meine Mutter ist fast 50 Jahre alt.???????????????
Ehrlich, das ist mir alles etwas unverständlich Lieber Gast, ich denke wenn Du den Beitrag etwas intensiver gelesen hättest, wäre der Beitrag auch für Dich verständlich gewesen.... Bedenke bitte immer bei postings, das viele hier in einem "Ausnahmezustand" sind... Viele Grüße Peter ( Moderator) |
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Hallo Gast,
ich erklär es Dir: im ersten Absatz spricht sozusagen die Mutter, es ist eine Erzählung, die Sohn Mario schrieb, als er einen Aufsatz abliefern mußte. Der Aufsatz war sozusagen in der "Ich-form"geschrieben und zu diesem Zeitpunkt war die Mutter 46 Jahre alt. Offensichtlich sind nun 4 Jahre vergangen und der zweite Absatz erzählt die Gegenwart. Bei diesem Beitrag geht es nicht um Mathematik, sondern um Trauer, um Sorge,um Angst und um den Versuch damit umzugehen. Auch wenn man etwas nicht versteht kann man die Frage anders stellen, nicht auf eine fast vorwurfsvolle Art. Briele |
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Danke Briele!!
Du hast wohl gemerkt worum es mir hier gegangen ist!!! |
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Lieber Mario,
bestimmt ist es eine gute Idee sich Ängste und Sorgen ein bißchen "von der Seele zu schreiben". Ich weiß nicht ob Du es getan hast, eine weitere Hilfe könnte sein, im Forum bei den verschiedenen threads mitzulesen. Wahrscheinlich gibt es viel mehr Mitleser als Schreiber. Ich wünsche Dir hier einen schönen Austausch, wenn das nicht so klappt, kannst Du versuchen Dich in einen bestehenden thread mit einzubringen, das kann man immer machen. Du und Deine Geschwister, Ihr habt es sicher nicht immer leicht gehabt.Umso mehr rührt es mich an, daß Du zu Beginn Deines Beitrags von "meiner geliebten Mutter" sprichst und auch Deine Mutter sagt, daß wieder alles gut wurde. Es gibt viele erwachsene Kinder, die wegen kleiner Vergehen und Versäumnisse ihrer Eltern, nie mehr gut sein können mit ihnen. Jetzt ist Deine Mutter schwer krank. Ist es nach wie vor so, daß sie Euch nicht erkennt? Ich kann mir gut vorstellen, daß dies einer der schrecklichsten Momente für Euch war. Auch wenn das so ist, sie sich wahrscheinlich nicht mehr wie gewohnt mitteilen kann, wird sie Deine Liebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit, jede Zärtlichkeit empfinden. Du fragst woher Du die Kraft hernehmen sollst. Ja, das fragt man sich wirklich und manchmal glaubt man, jetzt gehts nicht mehr. Irgendwie geht es doch und man mobilisiert unglaubliche Kräfte. Es ist eine schwere Zeit, aber auch eine wichtige, wenn nicht die wichtigste im Leben. Danach ist man (im prositiven Sinn) nicht mehr der gleiche Mensch. Es ist gut, daß Ihr Hilfe von der Hospizbewegung gesucht und bekommen habt. Das Wichtigste ist, daß Deine Mutter keine Schmerzen hat und es ihr so angenehm wie möglich gemacht wird. Teilt sich die Betreuung unter Euch drei Kindern auf? Du weißt, es gibt auch Hilfe für Angehörige, sowohl bei der Hospizbewegung, als auch bei Selbsthilfegruppen. Hast Du schon im thread von Saphir "russisch Roulette" gelesen? Es gibt hier mehrere in diese Richtung, diesen kenne ich, weil ich ab und zu mitschreibe. Ich höre gerne wieder von Dir! Alles Gute, und eben VIEL KRAFT! Briele |
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Liebe Briele!
Zuerst möchte ich mich recht herzlich bei dir für deine Antwort bedanken! Tut gut zu wissen, dass es doch jemand verstanden hat! Es ist so ---> Meine Mutter hat kurz nach bestrahlungsende, ihren ersten zusammenbruch erlitten. Dabei war sie total abwesend, konnte nicht gehn, musste sich übergeben und muss auch starke Kopfschmerzen gehabt haben, da sie, dabei sehr "jammerte"! Für meine Schwester und mich war das ganz und gar nicht einfach, da wir (vor allem aber meine Schwester) dachten es geht dem "ENDE" zu! Meine Mutter wurde dann ins Krankenhaus gebracht, wo dann gesagt wurde, dass dies die typischen Nebenwirkung der Bestrahlung sind! Wir Vertrauten darauf! Kurz nach der Entlassung meiner Mutter, kam der zweite zusammenbruch! Sie konnte nichts trinken, da sie alles sofort wieder erbrach, hatte wieder starke Kopfschmerzen, dabei war sie aber diesesmal sehr gut ansprechbar! Sie kam wieder ins Krankenhaus! Dort wurde dann ein Kopf CT gemacht, wo zu erkennen war, dass da wieder was ist! Man kann uns aber noch nicht genau sagen, ob es was neues ist, oder ob das Gewebe geschwollen ist! Heute geht es meiner Mutter relativ gut! Sie ist bei vollen Bewusstsein und macht daheim auch gewisse Arbeiten alleine! Sie jedoch sehr schwach und auch immer leicht verwirrt! Schmerzen so sagt sie, hat sie keine! Die betreung meiner Mutter, übernehmen grossteils meine Schwester und ich, da mein Bruder ganz und gar nicht mit dieser Situation umgehen kann! Er redet nicht darüber und zieht sich dann immer zurück! Es ist kein "rannkommen" möglich! Das macht uns auch sehr zu schaffen! Er frisst alles in sich hinein und ich denke das ihn das mal kaputt machen wird! Ich hoffe und wünsche mir hier einen "kleinen weg" zu finden, mit der ganzen Situation besser umzugehen! Danke und dir auch alles LIEBE Mario PS Danke für deine Tips |
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Lieber Mario,
auch ich werde da sein, wenn du um Rat fragst oder deiner Seele Luft machen willst.Ich finde es wirklich toll von dir,dass du dich der Situation zusammen mit deiner Schwester so stellst und den Weg mit deiner Mutter gehst.Mein Bruder reagierte auf die Krankheit meiner Mutter genauso wie deiner.Nun ist es so, dass ich ein Jahr nach dem Tod meiner Mutter zwar immer noch traurig bin, aber wieder ganz gut leben kann. Mein Bruder nicht. Deshalb,Mario- wie schön, dass du diesen,deinen Weg gewählt hast und deine Schwester nicht alleine lässt. Liebe Grüße von Alina |
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Liebe Alina!
Danke für deine Nachricht! Genau das ist ja auch eine unserer Ängste! Das mein Bruder irgendwann daran kaputt geht, wenn er immer davon läuft! Sich selbst vorwürfe macht, wenn meine Mutter mal nicht mehr ist! Wovon ich aber zur Zeit eigentlich nicht ausgehen möchte und schon gar nicht daran denken kann, sonst würde ich durchdrehn hier! Ich weis aber denoch das es vielleicht auch schon bald so sein wird! Mit diesem Gedanken kann ich aber ganz und gar nicht umgehen! Ich habe grosse Angst davor!!!! Ich weiss nicht, was ich ohne meine Mutter noch bin!! Ich denke, ich hätte das Gefühl nur ein halber Mensch zu sein! Ja, es ist sehr schön, den auch ich weis das ich mich zu 100% auf meine Schwester verlassen kann! Ich könnte jederzeit zu ihr und wir weinen dann auch oft gemeinsam und fragen uns warum gerade unsere Mutter, die in ihrem Leben eh schon so viel negatives erlebt hat! Wie bist du mit dem Gedanken umgegangen, dass der "Tod" im raum steht! Hast du ihn angenommen? Oder ihn bis zum letzten verdrängt! Ich finde es toll das du dein Leben wieder ganz gut leben kannst, dass freut mich echt! Ganz liebe Grüsse Mario |
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Lieber Mario,
Danke für Deine Zeilen. Da bin ich richtig froh, daß der Zustand Deiner Mutter wieder besser ist, nicht so blieb, wie in Deinem ersten Beitrag geschildert. Ich weiß, irgendwie lebt man wie mit einer Bombe, ständig in Erwartung, daß es eine Wende hin zum Schlechten gibt. In all dem Traurigen habt Ihr in dieser Situation auch eine Chance bekommen: Eure Mutter ist aus dem Zustand der "Abwesenheit" herausgekommen, wieder zurück gekehrt und nun könnt Ihr die Zeit mit ihr noch so gut verbringen, wie es Euch möglich ist. Ich hoffe, daß diese Zeit so lange dauert, wie es für Deine Mutter gut ist. Wie alt bist Du Mario, und Deine Geschwister? Und lebt jemand bei Eurer Mutter? Es ist schön, daß Deine Schwester und Du ein starkes Team bildet, daß Ihr auch gemeinsam weinen könnt. Vielleicht kommt der Bruder noch dazu, ich würde es Euch und auch ihm wünschen. Aber mach Dir Dein Herz nicht schwer, wenn es nicht der Fall ist, letztlich kann es jeder nur für sich selbst entscheiden. Wobei es natürlich gut ist ihn immer wieder ein wenig anzustupsen, vielleicht kann er dann doch den Schritt machen. Ich freue mich auch, daß Alina hierher gekommen ist. Alles Liebe, Mario Briele |
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Ausserdem möchte ich noch etwas loswerden!!!!
Einen ganz besonderen Dank, möchte ich hier an meine liebste Schwester richten, den ich weis das sie hier auch mitliest! ;-* Du bist mir sehr wichtig, gibst mir sehr oft die Kraft die ich brauche ich bin sehr froh das es dich gibt! Aber auch ich möchte dir sagen, dass ich versuchen werde dich behutsam aufzufangen, wenn es dir mal schlecht geht und ich denke auch das du weist das du auch jederzeit an mich herantretten kannst! In LIEBE dein Bruderherz |
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Liebe Briele!!
Danke für deine Lieben Worte, die echt gut tun! Ja, zur Zeit geht es meiner Mutter relativ gut! Darüber sind wir echt froh, dennoch hat man immer im Hinterkopf, dass es wieder kommen wird und das macht Angst! Jedoch ich jetzt einiges geklärt! Die Hospizbewegung unterstützt uns da tatkräftig! Sollte wieder so ein "Schub" kommen, können wir jederzeit anrufen! Es ist nicht ganz einfach Beruf und Pflege (wenn es meiner Mutter schlecht geht) unter einen Hut zu bringen! Aber man tut doch sein bestes!!!!!!!! Mein Bruder ist 20, ich bin 25 und meine Schwester 30! Leider ist mein Bruder derjenige der noch daheim wohnt, er war aber dann immer froh wenn meine Mutter ins Krankenhaus kam. Ich versteh ihn auf einer Seite, es kann eben nicht jeder! Aber auf der anderen Seite wünscht man sich (unsere Mutter aber vielmehr) das auch er für sie da ist! Natürlich würden wir ihn nicht zwingen, aber der vorschlag mit dem anstupsen finde ich gar nicht so schlecht!!!!! Danke für deinen Rat und fürs zuhören(lesen) Mario PS bist du selbst betroffene, wenn ich fragen darf? |
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Lieber Mario,
ich denke, es ist ein großes Gück, für dich und deine Schwester, daß ihr einander habt. Ich weiß nicht, wie intensiv du hier liest, ich persönlich habe den Eindruck gewonnen, daß die Mehrheit der Brüder/Söhne sich so verhält wie dein jüngerer Bruder. Deswegen denke ich, daß du durchaus stolz sein kannst auf dich. Stolz ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber du weißt hoffentlich, was ich meine. Ich habe keinen Bruder. Und meine Schwester ist mit der Krankheit meines Vaters ganz anders umgegangen als ich. Hat alles eher weggeschoben. ABER: ohne sie hätte ich nicht tun können, was ich für meinen Vater getan habe. Sie hat mir den Rücken freigehalten, ganz praktisch. Und sie war mein Fels in der Brandung, mit ihr konnte ich immer reden, sie war immer für mich da. Deswegen denke ich noch heute, daß sie genausoviel Anteil daran hat, daß wir es für meinen Vater gut gemacht haben, wie ich. Auch wenn sie das nicht so sieht (und ich es ihr immer wieder sagen muß): wir waren ein gutes Team, in dem jede das gemacht hat, was sie am besten konnte. Vielleicht gibt es etwas, was dein kleiner Bruder in eurem Team machen könnte? Etwas praktisches, wo er emotional nicht so gefordert ist, einkaufen, kochen, Wäsche etc, was er dir und deiner Schwester abnehmen kann? Das zumindest, denke ich, könnt ihr erwarten von ihm: daß er euch entlastet, soweit er kann. Und das würde ich an eurer Stelle durchaus einfordern (ich bin eine hartherzige Person, wie du siehst :-)). Alles Gute! |
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Lieber Mario,
Du fragst,wie ich mit dem Gedanken,dass der Tod im Raum steht,umgegangen bin ? Mama, mein Bruder und ich bekamen gleich nach der Diagnosestellung von der Ärztin gesagt, dass der Krebs meiner Mama unheilbar ist. Eine zeitliche Prognose wurde, zum Glück, nicht ausgesprochen.Meine Mama lebte dann noch ein Jahr. Während dieses Jahres habe ich und wohl auch meine Mama immer beides getan,nämlich phasenweise einerseits dem "Tod ins Gesicht gesehen aber genau so auch verdrängt. Das Verdrängen war auch notwendig,um mit dem neuen Alltag umgehen zu können und auch Platz für´s Leben,für´s Lachen und für die Hoffnung zu lassen.( Elisabeth Kübler Ross schrieb mal: Man kann nicht immer an den Tod denken,sowie man nicht dauernd direkt in die Sonne sehen kann ") Und Hoffnung, Hoffnung hatten wir eigentlich immer, bis wieder ein neuer Befund eine andere Sprache sprach oder ein anderer Arzt nüchterne Worte sprach.Hinter dem Verdrängen stand trotzdem immer das Wissen, dass die Zeit wohl begrenzt ist und dass alles, was ich für meine Mutter tat,vielleicht gerade das letzte Mal getan habe, das möglicherweise letzte Weihnachtsfest, die letzte Gartenparty,... Und das machte unsere Zeit so intensiv. Lieber Mario,meine Mutter schien zu wissen, zu fühlen, als ihre letzte Zeit angebrochen ist. Sie hörte mit der Chemo auf und kam im letzten Monat vor ihrem Tod immer wieder auf ihren Tod zu sprechen. Und da, Mario ,war es so wichtig, dass ich mich nicht in die Verdrängung flüchtete, sondern da blieb und mit ihr ihre letzten Anliegen besprach.Dazu brauchte es Zeit und Aufmerksamkeit. Ich glaube also, dass sowohl die Kranken als auch die Angehörigen den bevorstehenden Tod immer wieder verdrängen. Das ist auch gut, um weiterleben zu können und auch Hoffnung zu haben.Trotzdem braucht es aber die Achtsamkeit wahrzunehmen,wenn eine andere Zeit gekommen ist und der Kranke nun darüber reden möchte. Dann müssen wir hinschauen und bereit sein,trotz eigener Ängste da zu sein und eben nicht mehr zu verdrängen Es gab ein Buch, dass mir bei der Begleitung von Mama sehr half,auch wenn es schon älter ist:Es ist " Interview mit Sterbenden"v.E.Kübler-Ross.Hier beschreibt sie die Stadien, die ein Kranker UND seine Angehörigen durchlaufen und wie man ihnen begegnen kann.Vielleicht kann es dir und deiner Schwester auch helfen? Ich konnte deshalb nach Mamas Tod - nach einem Jahr allerdings- wieder gut ins Leben finden, weil ich zurückschauend das Gefühl habe: " Wir haben es gut gemacht,meine Mama und ich und ich war für sie da ".Das ist ein Trost in all dem Schmerz ! Mario,macht es weiter so gut und haltet zusammen, gebt die Hoffnung nicht auf, Alina |
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Lieber Mario,
zuerst muß ich Dir etwas sagen: Alina und Isa, wir kennen uns von einem anderen thread, ich freu mich richtig, daß die beiden Dich auch hier besuchen. Eigenlob stinkt, aber ich würde sagen, da hast Du drei nette Tanten gefunden! Es ist gut, daß Ihr Kontat zur Hospizbewegung habt, so steht man dann nicht ganz hilflos da, weiß nicht mehr aus und ein, wenn es hart auf hart kommt. Ich hoffe, es geht noch ganz lange gut und Ihr braucht keine diesbezügliche Hilfe.Aber es ist eine große Beruhigung. Ich selbst bin nicht an Krebs erkrankt. Vor ein paar Monaten bin ich durch Zufall zum Krebskompass gekommen und habe dann hauptsächlich im Hinterbliebenenforum geschrieben.Meine Mama ist - schon vor fast sechs Jahren - an Krebs gestorben, aber es tut mir so gut mich über meine Trauer,meinen Verlust auszutauschen. Vor zwei Monaten stellte sich heraus, daß bei meinem Mann ein Rezidiv aufgetreten ist. Er hatte vor acht Jahren eine Krebserkrankung. Nun erhält er eine Strahlentherapie, die Ärzte sind recht zuversichtlich und wir sind es auch. Man kann Trauer, Verlust, Angst, all diese Dinge nicht bewerten, sie bei dem einen höher oder niedriger einstufen. Aber, lieber Mario, es gibt natürlich schon einen Unterschied und der ist, daß wir alle viel älter sind, mein Mann, meine verstorbene Mama und ich selbst bin acht Jahre älter als Deine Mama. Es tut mir sehr leid, daß Du und Deine Geschwister, daß Ihr schon jetzt diesen Kummer, diese Sorgen habt und ich bin beeindruckt wie Du damit umgehst. Ich wünsche Euch alles Gute und eine hoffentlich schöne Woche. Briele |
Von der Seele schreiben!!
Liebe Isa, Liebe Alina, Liebe Briele!!!
Bin zur Zeit etwas im Stress und hab auch jetzt eher keine Zeit, aber ich werde mit sicherheit morgen auf eure Nachrichten antworten!! Aber trotzdem möchte ich mich jetzt noch bei euch bedanken! Keine Strasse ist lang, mit einem Freund an der Seite!!!! Danke und bis morgen Mario |
Von der Seele schreiben!!
Liebe Isa!!!
Erstmal danke für deine Zeilen! Ja ich denke auch denke auch, dass wir (alle 3) ein gutes Team bilden, auch wenn mein bruder sich eher abkapselt! Aber vielleicht braucht er einfach noch etwas Zeit! Und die wollen wir ihm, natürlich geben! Stimmt ich hab auch schon öfter gelesen, dass sich die Mehrheit der "Söhne/Brüder" so verhält, frage mich jedoch auch immer wieder warum das so ist und finde irgendwie keine Antwort. Aber vielleicht muss man ja nicht immer eine bekommen!!?? Aber, wie ich bereits schon mal geschrieben hab, dass er nicht mal mehr die Wohnung betreten möchte, wenn meine Mutter einen "Schub" hat, ist es eher schwer, ihn praktische Dinge tun zu lassen! Hört sich jetzt sicher blöd an dieser Satz, aber es ist so! Nicht ganz einfach zu verstehn, ich weis!! Aber vielleicht währe es ja nicht schlecht, "fremde Hilfe" in anspruch zu nehmen, obwohl ich auch glaube, das er diese nicht annehmen wird! Ich hoffe für dich, dass du und Deine Schwester noch immer so ein Verhältniss habt!! Danke Mario |
Von der Seele schreiben!!
Liebe Alina!!!
Auch dir danke, für deine Zeilen! Ich denke, dass da jeder seine Art hat mit dem Tod umzugehen! Aber ich weis auch, dass ich ihn nicht immer vor meinen Augen haben darf, den sonst kann ich die Zeit die noch bleibt nicht intensiv genug geniessen! Es ist jedoch auch sehr schwer, denn ich möchte ja noch einiges mit meiner Mutter erleben, hab aber Angst das ich sie überfordere und sie damit eher überlaste anstatt ihr etwas gutes zutun! Ich weis aber auch, dass sich meine Mutter mit kleinigkeiten "zufrieden" gibt! Vielleicht lade ich uns alle, in ein Musical ein, damit kann vielleicht erreichen, freude, lachen und auch spass in unser LEBEN zu zaubern! Auch ein danke für deinen Buchtip! Werd mal versuchen das hier in Österreich zu besorgen!!! Bis die Tage und danke! Mario |
Von der Seele schreiben!!
Hallo Tante Briele! ;-)
Ja ich bin auch froh, dass wir diesen Kontakt haben! Man weis, dass man etwas beruhigter in die Arbeit gehn kann, wenn es meiner Mutter wieder mal schlecht geht! Das mit deiner Mutter tut mir leid, war sicher auch nicht einfach! Ausserdem wünsche ich dir und deinem Mann das erdenklich beste und dass alles gut geht! Man was fürn Deutsch hab ich den heute drauf *graus*! Ich denke, dass es nichts mit dem alter zutun hat! Es ist viel mehr die Einstellung die jeder einzelne hat! Es tut immer weh, einen geliebten Menschen zu verlieren, es macht dann jeder das gleiche durch, egal wie alt er ist! Irendwie weis ich heute nicht so recht was ich schreiben soll! Liegt vielleicht daran, dass ich zur Zeit einiges im Kopf hab! Am Donnerstag bekommen wir den Befund, ob sich neue Gehirnmetas gebildet haben und dann sehn wir weiter! Ausserdem hat meine Mutter zur Zeit auch Schmerzen in den Gelenken! Da kommen mir gleich wieder so komische Gedanken! "KNOCHENMETAS????" Naja, ich hoffe mal nicht! So verbleibe ich mit herzlichen Grüssen aus dem Alpenland! Mario |
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Lieber Mario,
aus allem was du hier schreibst, spricht ein bemerkenswerter Mensch. Liebevoll, nachdenklich und viel reifer als so mancher Mann der doppelt so alt ist wie du. Und auch aus dem, was du über deinen Bruder schreibst, spricht in erster Linie deine Liebe zu ihm, deine Sorge für ihn. Weißt du, ich glaube er hat einfach eine Riesenangst, wenn es deiner Mutter nicht gut geht und er allein mit ihr ist. Ich kann mich gut an eine Situation erinnern, als ich weg war und meine Schwester war mit meinem Vater ein paar Stunden allein. Im ersten Moment habe ich es gar nicht verstanden, dieses 'Gottseidank, daß du wieder da bist!', das aus tiefstem Herzen kam. Sie hatte Angst davor, es könnte etwas passieren und sie wäre ganz auf sich allein gestellt. Daß SIE solche Ängste hatte, diese Idee wäre mir selber nicht gekommen. Vielleicht könnt ihr mit viel Geduld aus eurem Bruder herauskitzeln, welche dunklen Gedanken ihm das Leben schwer machen? Aber ich weiß, daß das leichter gesagt als getan ist. Noch etwas: du hast oben geschrieben, daß du nicht weißt, woher du die Kraft nehmen sollst. Ich versichere dir, wenn du sie brauchst wirst du sie haben. Und sie wird ausreichen, solang du sie brauchst. Meine Schwester hat einmal gesagt: 'Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben'. Das hat sich, für uns beide, als wahr erwiesen. Ich finde deine Idee mit dem Musical sehr schön. Und bei dem Wort 'zaubern' dachte ich mir: ihr könnt das! Und wenn du denkst, deiner Mutter wird irgendwas zuviel, dann fragst du sie einfach. Sie scheint mir nämlich auch eine bemerkenswerte Frau zu sein. Du hast bestimmt auch nicht immer ein leichtes Leben gehabt. Aber ich glaube, du bist der Mensch geworden, der du heute bist, WEIL das so war, nicht OBWOHL das so war. Liebe Grüsse sendet dir Tante Isa :-) |
Von der Seele schreiben!!
Liebe Tante Isa!!!! :-)
Es tut sooo gut, deine Zeilen zu lesen!!!! Ja es stimmt, (ich weis eigenlob stinkt :-) ) ich bin sehr sensibel, extrem nachdenklich und einfach nur zum LIEBHABEN :-) !! Ausserdem hast du vollkommen recht! Ich liebe meinen Bruder! Darum mach ich mir auch grosse Sorgen um ihn! Ich kann mich aber auch in seine Lage versetzen, auch er hat Angst, ist Kraftlos und auch müde! Daher wäre ja sicher gut ihn, aber auch für uns, darüber mit uns zu sprechen! Ich denke auch das es bei ihm so ist wie bei deiner Schwester, er weis einfach nicht wie er meiner Mutter HELFEN kann, wenn sie so daliegt, vor Schmerzen jammert, sich immer wieder übergibt und nichts trinken kann! Das ist eine Art der Hilflosigkeit, er möchte ihr das abnehmen, kann es aber nicht und das macht ihm schwer zu schaffen! Ich finde auch das meine Mutter eine wahnsinns Frau ist! Sie hatte nie viel, konnte sich mit uns Kindern oder auch für sich selbst z.B. einen Urlaub leisten! Ein Jahr nach der Lungen OP, flog ich mit ihr nach Tunesien! Es war eine sehr schöne Woche mit ihr, wir haben gelacht, blödsinn gemacht oder sind einfach nur in der Sonne gelegen! Ich sah, dass es ihr richtig gut tat! Aber in all dem schlechten, was meine Mutter durchgemacht hat, hat sie nie vergessen uns Kindern Ihre LIEBE zu geben! Und oft denke ich, dass ich ihr das nie zurück geben kann, was sie für mich (uns) gemacht hat!!!!!!! Liebste Grüsse Mario PS Ich bin so wie ich bin, und das ist gut so!!! :-) |
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Lieber Mario,
morgen ist ja der Tag, an dem Ihr den Befund bekommt. Leider nützen gute Wünsche in so einem Fall nichts, aber hoffen kann und darf man immer. Ich hoffe, daß Ihr noch eine lange, gute Zeit miteinander habt. Wenn man solche Kinder hat wie Deine Mutter, dann ist man nie wirklich verloren, denn dann wird man nicht nur aufgefangen, man wird auch liebevoll umfangen. Du kannst das sicher gut beurteilen - wird alles an Möglichkeiten ausgeschöpft um Schmerzen zu beherrschen und die Übelkeit erträglich zu machen? Ach Mario, seitdem ich Deine Beiträge hier lese, denke ich wieder öfter an meine Unzufriedenheit meinem Bruder gegenüber, als Mama krank war. Im Vergleich zu anderen Bruder-Beschreibungen hier in den Foren, war er eh Gold. Es würde zu weit führen hier alles zu beschreiben, aber ich war sehr enttäuscht. Und wie es so ist, wenn man lange enttäuscht ist, dann wird man grimmig. Nun lese ich wie Du damit umgehst und bin sehr beeindruckt. Du zeigst, so kann man es auch machen, liebevoll, verständnisvoll, nachsichtig damit umgehen. Ich beglückwünsche Dich zu dieser Haltung, sie tut Dir gut und auch den anderen.Deinem Bruder wünsche ich, daß er den Mut für den ersten Schritt findet, die weiteren kämen von selbst. Deine Mutter muß wirklich eine "Wahnsinnsfrau" sein, ich glaub ich wär gern mit Euch in der Sonne gelegen. Und ich denke, wenn es irgend wie geht, dann wird das noch was, mit dem Musical, oder einer anderen Sache. Ein paar Wochen nach ihrer großen Operation bekam Mama ihre erste Chemotherapie und in dieser Zeit erhielt ich die Nachricht, daß ich die ewig vorbestellten Karten für die Oper bekomme. Karten für zwei ihrer Lieblingsopern! Mamas Arzt, ein Opernfreund, gab grünes Licht, verschob sogar die zweite Chemo und wir fuhren zehn Tage weg. Es war unglaublich was wir in dieser Zeit alles unternahmen, einkauften, Leute trafen, und wie bei Dir und Deiner Mama, viel lachten und es uns gut gehen ließen. Das Schicksal war uns gnädig, sie hatte noch drei gute Jahre und wir konnten noch viel unternehmen. Ich freue mich wenn Du wieder schreibst. Eine schönen Abend und liebe Grüße Tante Briele |
Von der Seele schreiben!!
Naja eigentlich, sollte ja heute der Tag des Befundes sein! Mir ging es heute so schlecht wie schon lange nicht mehr!
Hatte Bauchschmerzen und lief nur total wirr in der Arbeit herum, so das ich mich gar nicht drauf konzentrieren konnte! Und dann auch noch sowas! Man ich könnte mich total aufregen! Wissen die den nicht das es einem eh schon scheisse genug geht und dann sind die nicht mal fähig nen Befund Termingerecht zu schicken! Ich bin total wütend! Noch eine Nacht ohne gewissheit! Die machen es sich echt leicht! |
Von der Seele schreiben!!
Ach, Mario,
das ist wirklich peinigend, dieses Warten. Atme durch, zünde eine Kerze an und bete/bitte für deine Mama.Was anderes ist jetzt nicht zu tun. Drück euch fest die Daumen für morgen und denke an euch, Alina |
Von der Seele schreiben!!
Hallo Mario,
ja, "die machen es sich echt leicht!", dieses machen sie aber mit System. Ebenso wie den Therapiewechsel, der dann doch wieder geändert wird und zum Schluß dann doch nicht gemacht wird, sondern ein 3. oder 4. oder 5. Vorschlag, jeweils mit viel Wartezeit. Frag dich mal warum diese Wartezeit. Ich habe hier viel gelesen und die Lösung gefunden. Diese Wartezeit hat einen Sinn. Diese Methode finde ich selbst allerdings sehr unehrlich und wenig hilfreich. Ich wünsche dir viel Kraft und drücke die Daumen für ein ganz großes Wunder. Liebe Grüße Gerhard |
Von der Seele schreiben!!
Lieber Mario,
ich denke an dich. Ich hoffe, du kriegst heute den Befund und ich hoffe noch viel mehr, daß er so ausfällt, wie du dir das wünschst. Ich denke übrigens nicht, daß irgendwer in diesem Zusammenhang etwas 'mit Sytem' macht. Vielmehr ist es DAS System, das diese Zustände verursacht. Individuen dafür verantwortlich zu machen ist nicht immer angebracht. Wohlgemerkt, ich sage 'nicht immer'... Liebe Grüsse |
Von der Seele schreiben!!
Hallo Isa,
da hast du mich aber gründlich mißverstanden. Auch Ärzte sind nur Menschen. Versetze dich mal in sie hinein. Sie möchten gute Nachrichten doch sicherlich ganz schnell weitergeben. Sind sieetwas schlechter, warten sielieber noch ab, ob nichtmit der Zeit noch bessere Nachrichten kommen. Alles also ein sehr menschliches verhalten, keiner möchte dem anderen gerne die Hoffnung nehmen. Gruß G. |
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Hallo Gerhard,
ja, da habe ich dich wohl mißverstanden. Tut mir leid. Hast es aber auch etwas 'kryptisch' formuliert. Mario? |
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Hallo Leute!
Sorry mal das ich nicht auf eure Nachrichten antworte aber bin nicht fähig dazu! Bin grad aus dem Krankenhaus gekommen! Ja leider!!! Der dritte "Schub"!! Mein jüngerer Bruder musste leider meine Mama in der früh finden! Noch dazu hat er eh immer soviel angst! Warum grade dann!!!??? Er hat sofort mich angerufen ich aus dem Bett ins Auto und voller panik zu meiner Mama! Poh ich kann das gar nicht ausdrücken was ich da vorfand! Ich versuchte meine mamsch anzusprechen sie reagierte auch und im selben moment hatte sie einen Epi-Anfall (der erste vermütlich)ich wusste nicht mehr was ich machen sollte obwohl ich fast täglich in meiner Arbeit damit zutun habe! Ich rief den Notarzt! Es tat soooo weh meine Mama so zu sehn konnte ihr nicht helfen und verspührte ein Gefühl das ich mein Leben lang noch nie hatte! Die Minuten bis die Sanis da waren vergingen nicht! Sie war die ganze Zeit nicht ansprechbar! Hat das was zu bedeuten das mit dem Anfall??? Von was kommt der? Ich weis echt gar nichts mehr! In der Zeit wo sie den Anfall hatte kam auch flüssigkeit aus ihrer Narbe! Aber niemand kann uns sagen woher das kommt was das ist! Dieses jammern vor schmerz als meine mama wieder zu sich kam unbeschreiblich man will ihr diesen Schmerz nehmen es geht aber nicht! Irgendwie hab ich nun das Gefühl das mich das alles überfordert! Sollte morgen eigentlich von der Arbeit aus auf Gruppenurlaub fahren aber ihr geht es ja so schlecht kann sie nicht einfach alleine lassen! Was soll ich bloss machen??????????????????? Übrigens war der besagte Befund bis heute noch nicht da und ich finde das zum kotzen!! Man soll uns die Wahrheit sagen und uns nicht im ungewissen lassen den aus der ungewissheit kann man nichts machen aber aus der Wahrheit schon!!!!! Meld mich am abend wieder!!!!!!!!! |
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Lieber Mario,
nun habe ich länger überlegt, was ich dir sagen könnte in dieser Situation. Etwas aufmunterndes oder tröstendes hätte ich gern gesagt. Aber nur ein Realist zieht die Wahrheit der Ungewissheit vor. Also bist du einer. Was du schreibst hört sich besorgniserregend an. Ich wünsche euch so sehr, daß mein Gefühl mich trügt, aber gleichzeitig fürchte ich, daß die nächsten Tage vielleicht sehr schwer werden für euch. Ich habe eine Kerze für deine Mama angezündet. Und Briele bestimmt auch, das machen wir, wenn jemand eine 'Prüfung' hat. Wir können nichts tun. Aber du weißt, daß am anderen Ende eines Computers ein paar Menschen sitzen, die 'bei' dir sind. Mit einer herzlichen Tantenumarmung Isa |
Von der Seele schreiben!!
Lieber Mario,
Dein längeres Schweigen hat mich nichts Gutes erwarten lassen, wobei ich dachte der Befund ist vielleicht so, daß du erst einmal Zeit brauchst Dich damit auseinander zu setzen. Nun hat der heutige Tag erschreckend begonnen. Ist Deine Mama jetzt im Krankenhaus? Leider kann ich Dir gar nichts sagen was den Anfall betrifft, bin aber sicher, daß Alina später noch kommt. Wenn von uns drei Tanten eine was dazu sagen kann, dann sie. Du hast auch die Möglichkeit in den Foren Fragen zu stellen, dort wo sich Menschen und Angehörige über die Erkrankung, über Möglichkeiten austauschen. Wirklich raten kann ich Dir leider nicht. Dazu weiß ich zu wenig. Ich möchte aber trotzdem ein paar Gedanken, die sich auf Erfahrungen stützen, in Deine Richtung schicken. Wobei Du über Pflege und die damit verbundenen Möglichkeiten sicher besser Bescheid weißt als ich. Aber manchmal ist man in einer verzweifelten Situation rat- und hilflos. Als erstes sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden damit Mama möglichst schmerzfrei ist. Dann würde ich bei den Ärzten Druck machen, daß der Befund nicht nur vorgelegt, sondern auch besprochen wird. Habt Ihr als Mittelsmann einen guten Hausarzt? Du hast geschrieben Ihr habt bereits Kontakt mit der Hospizbewegung. Kannst Du die mit einbeziehen, sowohl was die Schmerzbekämpfung betrifft als auch die nächste Zukunft? Lieber Marion, ich kann Dir nicht sagen ob Du mit auf den Gruppenurlaub fahren sollst, oder nicht. Was spricht dafür, was spricht dagegen? Du wirst die richtige Antwort finden, davon bin ich überzeugt. Du schreibst ....irgendwie habe ich nun das Gefühl, daß mich das alles überfordert.... Ja, dieses Gefühl kennt wohl jeder, der in der Situation ist. Dazu Angst, Kummer, Erschöpfung und der Wunsch es möge doch bitte so wie früher sein, oder dieses Elend möge ein Ende haben. Aber was wäre die Alternative? Man könnte sagen, ich halt das nicht mehr aus, ich kann nicht mehr, man entfernt sich. Ich bin sicher es ginge einem dann noch schlechter und, was viel trauriger ist, ich glaube es ginge einem dann nie mehr richtig gut. Nun weiß ich, so wie Du es selbst auch weißt, daß Du es aushalten wirst. Trotzdem kann und darf, ja soll man hier über seine Ängste und Befürchtungen schreiben. Die Hospizbewegung bietet auch Gespräche und Unterstützung für Angehörige an - vielleicht wäre das eine Hilfe? Ich zünde jetzt auch eine Kerze an und umarme Dich. Briele |
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Hallo Leute!!!
Was soll ich bloss jetzt schreiben?????? Is ned leicht für mich grad das ganze! Waren den am Nachmittag bei meiner Mama hatte in der Zeit wo wir nicht da waren zwei weitere Anfälle! Bekommt immer wieder ne Infusion und wurde gewickelt! Es is so hart einen geliebten Menschen so leiden zu sehn! Aber eine kleinigkeit war jedoch positiv und das hat sehr gut getan! Sie wollte nicht (ähm wie soll ich das ausdrücken) "in die Windel machen" und drückte das auch sprachlich zwar nicht sehr deutlich aus! Ihre entspanntheit als sie "Wasserlassen" konnte war nicht zu übersehn! Naja nun noch ein paar Worte an meine Sister!!! Liebe Sister!!!!! Da ich ja ab morgen 5 Tage nicht da bin was mich sehr traurig macht und gleichzeitig mit Angst "befüllt" werde ich dir all meine Kraft gedanklich zukommen lassen ich werde immer bei dir sein im Herzen im Kopf und sowieso! Ich weis du machst das aber sollte es nicht reichen du weist das ich keinen moment zögern würde wenn es nicht mehr geht! Ausserdem hätte ich eine grosse bitte an dich sister!!!! Könntest du in der Zeit wo ich nicht da bin dieses kleine "Tagebuch" weiter führen??? Es würde mich sehr freun da ich auch meine Herztanten nicht unnötig beunruhigen will! Es warat voi da wahnsinn vo dir!!!! Hab dich unendlich LIEB Nur gemeinsam sind wir stark Dein Brother |
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Danke an meine Tanten für die LIEBEN Worte
werde sie im Herzen tragen!!!!!!!! |
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Lieber Mario,
ich kann es dir so nachempfinden,wie schrecklich das alles war für dich und deinen Bruder.Dieses hilflose Danebenstehen,die Panik, die einen ausfüllt und der Anblick deiner Mama-das alles übersteigt die eigenen Kräfte und man fühlt nur mehr Entsetzen über die Vorgänge bzw.die Krankheit.Ich habe das auch erlebt, Mario, ich war alleine mit Mama, als sie diesen Anfall hatte und ich war gelähmt vor Schreck, schaffte es noch, den Notarzt anzurufen und wurde dann ganz panisch. Mario, du fragst, was dieses Anfall zu bedeuten hat ? Vielleicht weißt du ja jetzt schon mehr ? Weißt du,auch ich würde dir viel lieber Positiveres sagen können, aber dies würde nicht dem entsprechen, was ich erlebt habe. Ich glaube, dass deine Mama einen schweren cerebralen Anfall hatte, der durch eine Gehirnmetastase ausgelöst wurde.Mario, das ist natürlich sehr,sehr ernst, aber weitere Anfälle können durch bestimmte Medikamente gut unterdrückt werden( so wurde mir das von den Ärzten Mamas gesagt ).Meine Mama starb nicht an den Folgen des Anfalles,sondern letztlich an einer Lungenentzündung. Lieber Mario, du wirst sicherlich das tun, was für dich richtig und tragbar ist. Wenn ich aber meine Meinung sagen soll und darf: Ich denke, dass du- wenn´s irgendwie geht- nicht auf diesen Gruppenurlaub fahren solltest.Wie könntest du dort auch arbeiten mit diesen Sorgen und dich womöglich noch um andere kümmern.Die Ärzte im Krankenhaus haben uns nach Mamas Anfall gesagt, sie könne nun noch ein paar Tage oder auch Wochen leben, niemand kann das vorhersagen. Mama lebte nur mehr vier Tage ! Aber ich habe das auch so gefühlt, irgendwie wußte ich es und konnte mich daher darauf einstellen. Deshalb Mario, mache es so, wie es dir dein Gefühl sagt. Wir können hier nicht viel tun für dich, leider-Du sollst aber wissen,dass wir hier fest an dich, deinen Mama und deine Geschwister denken.Ich bin auch sicher, dass du in den entscheidenden Momenten die Kräfte bekommst, die du brauchst. Eine Kerze brennt auch bei mir, Alina |
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Hallo an alle !
Zuerst sollte ich mich mal vorstellen ich bin Daniela die Schwester von Mario. Wie Ihr ja vielleicht schon wißt bin ich eigentlich nur mitleserin, und das schon seit längerer zeit und ich möchte euch sagen daß auch mir eure Worte immer sehr gut taten und tun. Danke! Nun ist es so, daß mich Mario gebeten hat für Ihn hier zu schreiben so lange er auf Gruppenurlaub ist und das werde ich sehr gerne machen. Also wo fange ich an: Zu erst wohl bei etwas gutem. Habe heute früh schon im Krankenhaus angerufen um mich nach Mami zu erkundigen und es geht Ihr wieder besser- wenn man es so sagen kann. Sie ist heute mit Hilfe einer Schwester sich selber waschen gegangen und sie hat keine Schmerzen, nur der gestrige Tag fehlt Ihr. Sie weiß nichts mehr von gestern. Ich werde heute Nachmittag, nach der Arbeit zu Ihr fahren und werde mit dem neuen Arzt auf den ich und Mario bestanden haben, ein Gespräch haben und ich hoffe daß der Befund endlich da ist. Ihr werdet euch wahrscheilich fragen warum ein anderer Arzt, ich erklärs euch. Nach dem zweiten Schub, als sie so lange nichts trinken und somit auch Ihre Schmerztabletten nicht nehmen konnte, hat meine Mami von Ihrem zuständigen Arzt einen Anschiß bekommen mit den Worten " und da ist es das leichteste eine Rettung zu rufen und ins Krankenhaus zu fahren". Als sie dann entlassen wurde hat sie gesagt ich möchte nicht mehr ins Krankenhaus. Und auch das Gespräch das Mario und ich mit besagten Arzt hatten verlief auf das selbe hinaus. Es verlangt keiner das er mich tröstet, aber etwas sensibilität kann ich mir schon erwarten oder? Ich möchte mich bei euch allen bedanken, es tut gut zu wissen das jemand an uns denkt. Werde mich am Abend nochmal melden. Dani |
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Liebe Daniela,
schön, daß wir Dich nun auch kennenlernen! Das ist wirklich erst einmal eine gute Nachricht, vor allem wenn Eure Mama keine Schmerzen mehr hat. Was Ärzte, Krankenhäuser betrifft, so hat wahrscheinlich fast jeder seine Erfahrungen, leider nicht nur gute. Wenn man, als Angehöriger,das Gefühl hat da läuft etwas nicht gut ist es auch nicht immer leicht. Man muß abwägen, wo man energisch einschreiten muß, vorsichtig hinterfragen, es ist manchmal eine blöde Situation, schließlich ist man kein Arzt, auf der anderen Seite kennt niemand besser den Patienten als man selbst. Als mein Papa schwer krank war mußte ich auch durchsetzen, daß ein Arzt nicht mehr in seine Nähe kommt. Erst hatte ich Angst, daß Papa das zum Nachteil wird, daß ihn das dann auch das Pflegepersonal merken läßt. Aber nein, das Gegenteil war der Fall. Papa und mir schien, daß alle insgesamt bemühter waren. Hoffentlich kommst Du am Abend oder wann immer es Dir paßt mit weiteren guten Nachrichten. Liebe Grüße von - du weißt ja - Tante Briele |
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Liebe Tante Briele !
Als erstes will ich euch alle von Mario grüßen. Habe natürlich gleich am Morgen mit Ihm telefoniert und Ihm von Mamis besseren Befinden erzählt (hab richtig gemerkt wie ihm ein Stein vom Herz gefallen ist). Jetzt ist Ihm nicht mehr ganz so schwer nicht hier zu sein. Leider habe ich nichts wirklich neues. Der neue Arzt hat mich unter Tags angerufen und den Termin auf morgen verschoben, was er mir sagen konnte ist daß Mami auf die Neuro verlegt wird wegen der Anfälle. Befund sagte er mir hat er noch keinen. Irgendwie verstehe ichs nicht mehr es ist zwei Wochen her das Kopfct gemacht wurde, dauert das wirklich soooo lange. Mami selbst geht es einigermaßen, war ja heute bei ihr. Sie hat keine Schmerzen mehr, sie hat gesunden Appetit lacht und erzählt, nur wirr ist Sie noch (wirrer als sonst). Ich musste sogar mit Ihr lachen, Hab ihr Bananen mit gebracht sie nahm sich eine und wie sie fertig wahr fragte sie wann ist es halb fünf (wegen essen). Ich selbst bin froh das sie sich wieder erholt, nur frage ich mich immer wieder wann wird sie das nicht mehr. Hab die ganze Nacht fast nichts geschlafen und traute mich heute früh gar nicht anrufen. Ich fühle mich so hilflos. Wie gerne würd ich meiner Mami diese Last abnehemen. Aber das ist mir nicht bestimmt, ich kann Sie nur begleiten und es Ihr etwas leichter machen. Fahre jetzt noch mal zu Mami. Werde mich morgen dann wieder melden. Liebe Grüße auch von mir Dani |
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Liebe Dani,
ich habe einen grossen Vorrat an Kerzen. Deswegen brennt auch heute eine für euch. Auch ich freue mich über die erstmal guten Nachrichten. Und hoffe, daß mein ungutes Gefühl umsonst war... Liebe Grüsse von Isa |
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Hallo Daniela,
herzlich willkommen hier,schön dich kennen zulernen !Ich finde es wirklich toll,wie Mario und du zusammenhaltet, das ist keine Selbstverständlichkeit. Daniela,wir alle hier wissen,wie weh es tut, einem geliebten Menschen so gar nichts von seinen Schmerzen abnehmen zu können.Und doch ist das, was ihr beide nun für eure Mutter tut, so wertvoll und kostbar für sie.Schmerzen kann man nicht abnehmen, aber vielleicht einiges von der Angst und der Verzweiflung,wenn man so für den Kranken da ist,wie ihr es seid. Auch zu deinem anderen,jüngeren Bruder wollte ich schon länger etwas sagen: Mario schrieb,dass er nicht so gut umgehen kann mit der jetzigen Situation und dass er sich mit Hilfeleistungen auch schwer tut. Ich dachte mir zuerst, dass er wohl wie mein Bruder sei, ein Flüchter und Verdränger. Jetzt denke ich mir aber, dass er es ev. ganz schwer hat,weil er ja bei eurer Mutter lebt.Er kann nicht in seine Wohnung fahren und schon durch die andere Umgebung etwas Abstand gewinnen.Er hat die Krankheit seiner Mama und die daraus resultierenden Ängste halt immer um sich,sobald er die Wohnungstür aufsperrt.Ich schreibe das einfach nur,Daniela, um mich sozusagen ein bisschen zu "entschuldigen" bei deinem kleinen Bruder. So,nun wünsche ich eurer Mama, dass es wieder ein "Auf" gibt und ihr alle neuen Mut fassen könnt, Liebe Grüße von der dritten Tante Alina |
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Liebe Dani,
Mario hat weiter oben geschrieben, daß er es leichter findet, mit der Wahrheit umzugehen, als mit der Ungewißheit. Ich weiß nicht, ob du ähnlich denkst. Wenn ja, dann würde ich an deiner Stelle auf den Tisch hauen. Es ist ein Unding, daß zwei Wochen nach dem CT noch kein Befund da ist. Oder ist der Befund schon da und niemand will mit euch darüber sprechen? Mach ihnen die Hölle heiß, wenn es dir hilft. Und ich möchte mich hier den anderen Tanten anschliessen: ihr könnt eurer Mama nichts abnehmen. Das Kranksein und das Sterben sind ein einsames Geschäft. Aber, wie Briele schon sagte: mit euch an ihrer Seite wird sie sich nie verloren oder verlassen vorkommen. Und das ist - auch wenn sich das jetzt unangemessen anhört - ein großes Glück. Liebe Grüsse von Isa (die nicht mal von ihren Neffen Tante genannt wird und sich nun uralt fühlt) |
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Liebe Alina!
Ich danke Dir für deine Worte. Ja wir halten zusammen-so wie Mario geschrieben hat "nur gemeinsam sind wir stark". Danke auch für deine Worte über unseren jüngeren Bruder Stefan. Du hast ja so recht. Mario und ich können nach Hause und sind etwas abgelenkt aber Stefan. Ich habe auch Angst um Ihn. Wie das mit Mami am Sonntag war bin natürlich auch gleich zu Mami gefahren. Mario war bei Mami und Stefan war nachdem Mario gekommen ist in den Keller er hat soo geweint. Er hat sich an mich geklammert wie ein kleines Kind, es war das erste Mal seit der Diagnose Krebs das er vor meinen Augen geweint hat. Und das erste was er gesagt hat war "Entschuldige ich wußte nicht was ich tun soll". Ich habe ihn dann bestärkt das er alles super gemacht hat. Mich angerufen, Mario angerufen und den Notarzt. Da war soooo viel Angst in seinen Augen. Er kann Mami nicht leiden sehen, es tut Ihm zu weh. Er führt einen Kampf und es tut mir weh ihn so zu sehen. Bislang haben wir ja geglaubt er spricht nicht darüber, ich habe jetzt seine Freunde gefragt und die sagen mir er spricht schon darüber mit Ihnen. Bin ein bisschen beruhigter dadurch. Mario und ich haben auch schon einige Möglichkeiten durchgesprochen. Zu mir nachhause oder zu Mario nachhause, aber ich bin mir sicher das Mami es nicht wollen würde. Denn wenn es ihr gut geht (zwischen ihren schüben) will sie verständlicher Weise bei ihr zu Hause sein. Aber ich bin mir sicher das wir es meistern werden, da sbringt die Zeit mit sich. Liebe Grüße Dani |
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