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Pumpi 01.09.2005 19:35

extremes Bauchwasser
 
Hallo Zusammen,

der ein oder andere hat hier ja schon was von mir gelesen. Meine Ma (55) hat einen metastasierten Pankreasschwanzkarzionom Stadium IV (lt. KH inoperabel). Sie hat gestern ihre dritte Infusion Gemcitabin bekommen, aber trotzdem immer noch extreme Probleme mit Bauchwasser (fast jede Woche werden an die 3,5 bis 3,8 l punktiert) und Appetitlosigkeit und damit noch Gewichtsabnahme.

Hat jemand auch solche Probs mit dem Bauchwasser gehabt und Tipps, wie man das wenigstens "beheben" oder reduzieren kann?

Und was hat es mit dem Mungo ??? auf sich, was ich hier immer mal wieder lese.

Wäre lieb, wenn mir hier jemand auch ein bißchen Hoffnung machen und Tipps geben kann.

Lieber Gruß
Claudia

Katharina 01.09.2005 22:47

AW: extremes Bauchwasser
 
Hallo Claudia,
das Bauchwasser (Aszistis) ist leider sehr schwer zu beheben. Evtl kann die Chemo etwas Linderung bringen. Fragt doch mal, ob man bei Deiner Ma noch auf Entwässerungstabletten umsteigen könnte. Leider ist Aszitis meist kein gutes Zeichen. Ich habe aber auch von Fällen gelesen, bei der die Aszitis nach der Chemo zurück gegangen ist.
Wube Mugos sind Tabletten, die dem Körper bei der Verarbeitung der Chemo und gegen die Metastasen helfen können. Durch das ständige Punktieren des Wassers wird dem Körper Deiner Ma viel entzogen. Alles was ihr an Vitaminen und Mineralstoffen zuführt ist positiv. Dabei dürfen die Dosen (nach absprache mit dem Arzt) auch stark übertroffen werden. Der Krebskranke Körper braucht vor allem Selen, Zink, Vitamin A,D,E,K. Gutes gehört habe ich auch von Orthomol und Aloe Vera. Rote Beete Saft und Kräuterblutsaft sind auch von Vorteil. Geht auch parallel zu einem Heilpraktiker. Manche Menschen reagieren auch sehr gut auf eine begleitende homöopathische Behandlung.
Ich wünsche Euch, dass die Chemo anschlägt und Deine Ma vin der Aszitis etwas verschont wird.<
LG

Pumpi 05.09.2005 14:22

AW: extremes Bauchwasser
 
Hallo Katharina,

danke für die Antwort. Leider sind die Wube Mugos ja jetzt wohl vom Markt genommen :( Die können uns wohl nicht mehr weiterhelfen.
Hast Du auch schon mal was von der "Astronautenkost" zum Aufbau bzw. Gewichtserhöhung gehört? Meine Ma wird wohl immer dünner und somit auch schwächer.

Sie nimmt jetzt schon ein anderes Mineralwasser, welches erheblich mehr Mineraltstoffe enthält (zu beziehen in Bioläden und Reformhäusern) und vielleicht macht sie auch noch begleitend eine alternative Medizin. Aber dafür muss man dahinter stehen und ob sie das tut weiß ich noch nicht so ganz.

LG
Claudia

Katharina 05.09.2005 20:57

AW: extremes Bauchwasser
 
Hi Pumpi,
Astronautenkost ist bestimmt eine super Ergänzung. Es gibt da die unterschiedlichsten Präperate. Meiner Ma hat Fresubin am besten geschmeckt. Probiert es einfach aus. Unser Hausarzt hat uns das Zeug umsonst gegeben...man muss aber ein bisschen hartnäckig bleiben!!
Versucht es auch mit Orthomol. Das gibt es allerdings nicht auf Rezept.
Es ist ein Präperat, welches den erkrankten Körper eine Hochdosis an Vitaminen etc. zuführt. Ist aber nicht ganz billig!!
Mit Mineralwasser alleine kommt ihr nicht weit. Jetzt muss aller "rein" was gut tut. Vitaminpräperate gibt es auch günstig in der Drogerie. Es muss nicht immer das Teuerste sein. Lass Deine Ma alles essen, was Ihr schmeckt und bekommt und wohlmöglich auch noch dick macht.
Alles liebe Euch

Ute S. 05.09.2005 21:35

AW: extremes Bauchwasser
 
Hallo Pumpi,
mein Vater ist zwar am 6.7. an BSDK verstorben, aber nach der OP. letzten Oktober hat er auch Astronautenkost zu sich genommen, bis er wieder alles vertragen hat. Erkundigt euch genau. Mein Vater hat das bezahlt bekommen!!!!! Orthomol immun ist ein vitaminreiches Pulver speziell für Chemopatienten. Leider bezahlt das die Kasse nicht. Aber von einer Bekannten hab ich gehört, dass man es über Internetapotheken günstiger bekommt.
Bitte den Mut nicht verlieren. Meinem Vater ging es gut von November bis 22.6. diesen Jahres. Er hatte niemals starke Schmerzen, keine Aszites, konnte alles essen und hat auch bis auf Schwäche die Chemo gut vertragen!!! Leider ist diese Krankheit trotzdem unberechenbar...Mein Onkel (66) lebt seit etwas über einem Jahr mit der Diagnose.
Ich wünsch euch alles Gute.

Ute S.

Pumpi 06.09.2005 12:44

AW: extremes Bauchwasser
 
Hallo Katharina,

das wir mit Mineralwasser alleine nicht weit kommen ist mir schon klar *grins* Das gute an dem Wasser ist jedoch, das sie seitdem besser schläft und nachts nicht mehr so oft auf die Toi muss (entwässernd?!) Sie nimmt auch schon andere Vitamin- und Mineralpräparate. Und zwar von Medicom. Die sind auch gut dosiert. Habe aber direkt den Tipp mit dem Orthomol an meinen Dad weitergegeben, weil die noch höher dosiert sind.


Ute,

tut mir leid, das es Dein Dad auch nicht geschafft hat. Es ist einfach nur traurig. Wie kommst Du damit zurecht, das er körperlich nicht mehr da ist und für Fragen & Co. nicht mehr zu greifen ist? Meine Ma hat ihre Diagnose jetzt erst seid Anfang Juli und dafür geht es jetzt irgendwie sehr schnell. Nur wissen wir im Moment ja nicht, ob es an der Chemo liegt oder einfach nur an dem ScheixxKrebs oder an beidem, das sie so kraftlos wird, keinen Appetit mehr hat etc.

Ach ja, "Astronautenkost" ist jetzt auch besorgt. Erstmal ne Probepackung. Als mein Dad dem Doc das erzählt hat, meinte der nur "wär ja mal ein Versuch wert" Mensch, warum muss man sich immer alles selber anlesen und informieren. Warum kommen Ärzte nie selbst drauf :angry: *motz* Die gleichen Erfahrungen mache ich nun auch schon seit Jahren in einer Kinderwunschbehandlung. Da muss man den Ärzten auch dauernd alternativen Vorschlagen, weil sie sonst nur nach "Schema F" behandeln *mecker*

Freitag fahr ich dann wieder zu meinen Eltern. Sie wohnen ca. 170 km von mir weg.

Wünsch Euch noch einen schönen Tag.

LG
Claudia

Eike 06.09.2005 12:49

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Pumpi,

mein Mann hatte inzwischen schon mehrere Male unter Aszistis zu leiden und jedes Mal hat er das Wasser bekämpfen können.
Ihm wurde im KH das Wasser punktiert und in die gleiche Einstichstelle anschließend Cisplatin gespritzt! Da das Wasser besagt, dass es sich auch um Eiweißmangel handelt, bekam er Blutplasma. Das hat gut geklappt.
Vielleicht sprecht ihr das mal im KH an, evtl. hat man das aber auch schon gemacht?!
Ich wünsche dir alles Liebe und viel Erfolg bei deinem Bemühen um deine Mutter.

Liebe Grüße
MarionOWL

Pumpi 06.09.2005 13:49

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Marion,

bisher hat man immer nur punktiert ohne was zusätzlich reinzumachen/-spritzen. Was ist das Cisplatin? Ist das auch ein Chemo-Medikament? Muss ich doch mal direkt googlen.

Hat irgendwer es schon mal mit Schüssler Salzen probiert? Ich dachte da an Nr. 8 und 10.
Nr. 8 Natriumchlorid
Natriumchlorid ist für die Regulierung des Wasserhaushaltes im Körper wichtig.
Einen Mangel macht sich durch trockene Hände sowie einem starken Verlangen nach Salz bemerkbar
Nr. 10 Natriumsulfat
Das Schüßler-Salz Nr. 10 ist besonders für die Wasserausscheidung wichtig.

Katharina 06.09.2005 14:39

AW: extremes Bauchwasser
 
Hallo Pumpi,
Schüsslersalze sind eine prima Sache. Gegen Aszitis werden sie aber nicht alleine helfen.
Zur Unterstützung des Körpers bestimmt prima, aber als alleinige Lösung des Problems...hmm...
Ich würde mal zu einem HP gehen. Der kann Euch die auf Deine Ma zugeschnittenen Mittel bestimmen. Jeder Mensch ist anders und jeder reagiert anders auf Homöopathische Mittel. Man kann nicht so einfach sagen nimm dies-das hilft gegen das etc.
Cisplatin ist auch eine Chemo.
Ich habe von der Methode von Eike bisher noch nie etwas gehört, aber es scheint ja zu helfen. Sprecht Euren Arzt darauf an und sagt ruhig, dass es in OWL damit gute Erfolge gibt.
LG

Pumpi 07.09.2005 10:51

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Katharina,

ich weiß das die Salze alleine nicht helfen. Aber so wie es scheint, sind wir dabei den Kampf gegen den Krebs im Moment zu verlieren. Klar die Hoffnung stirbt zuletzt, aber der Arzt hat uns gestern nicht mehr viel Hoffnung gemacht und meine Mama ist wohl sooooo schwach. Sie schafft es auch nicht mehr per Taxi zum Onkologen (zwecks Wasser-PU - diese Woche war Chemopause) und auch eine Liegendfahrt ist zu anstregend :weinen:
Mein Papa besorgt jetzt ein Krankenbett, welches ins Wohnzimmer kommt, damit sie wenigstens nicht oben alleine im Schlafzimmer liegt, sondern unten bei ihm ist, in den Garten gucken kann und gescheit Licht hat.

Mensch warum geht das jetzt so schnell auf einmal :weinen: Die Probleme (Schmerzen) fingen doch est im April/Mai an und Anfang/Mitte Juli stand das Ergebnis fest. Das kann doch nicht sein *fassungslosist*

gitti 07.09.2005 12:44

AW: extremes Bauchwasser
 
Hallo Pumpi!
Mein Vater hatte nach seinen 12 Chemos auch Bauchwasser.Es fing 2 Wochen nach der letzten Chemo an,mit 3,8 Liter im Bauch.Von da an wurde ihm wöchentlich Wasser punktiert und wir mußten hilflos zusehen,wie mein sportlicher lebensfroher Vater immer schwächer wurde...
Zwar bekam er in den letzten 3 Wochen über einen Port künstliche Nahrung,doch der Krebs war stärker!Der Herd wurde nie gefunden,die Bauchdecke war voll mit Krebs und das wurde im November 2004 festgestellt.
Nach der letzten Chemo wurde er immer schwächer,bedingt durch den Eiweissentzug,welcher beim Punktieren ensteht.Dadurch geht die Muskelmasse weg...
Es ist sehr hart und sehr traurig,mein Vater hat uns am 17.august leider verlassen,er ist erlöst,Wir sind sehr traurig und geschockt,nie hätte ich gedacht,daß ein Elternteil von mir an Krebs sterben muß!
Hoffnung hatten wir bis zuletzt...
Liebe Grüße und Wünsche für Euch!

Pumpi 07.09.2005 13:15

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Gitti,

es tut mir sehr leid, das Dein Dad im August gestorben ist. Wir haben im Juni erst noch meinen Schwiegerpa beerdigt (Prostatakrebs), wo es damals hieß, damit kann er noch steinalt werden und er eher an einen zweiten Schlaganfall stirbt. Aber der Krebs hat dann wohl in die Lymphen gestreut. Es ist traurig, das Menschen einfach so aus der Lebensmitte gerissen werden. Das mit dem BW ähnelt dem bei meiner Ma sehr. Seitdem sie dieses extreme BW hat, wird sie immer schwächer und kraftloser. :sad: Wir wissen zwar, das sie Metastasen am Bauchfell hat, haben jedoch nie gedacht, das es so schnell geht. Die Hoffnung, die uns alle ja oben hält. Ich hoffe (auch wenn der Funke nur klein ist - aber auch kleine Funken können was bewirken), das sie nochmal ein paar richtig gute Tage bekommt...

Die Kranken sind zwar erlöst von all ihrem Leiden und den Schmerzen. Aber bei den Angehörigen, Freunden geht dann erst das Leiden los. Irgendwie kann die Freude darüber, das der ander erlöst ist, nicht die eigene Traurigkeit überdecken. Wenn es einen da oben gibt, frage ich mich mit welchem Recht er die Menschen ins Unglück stürzt und warum er sich da oben ein Paradis aufbaut, in dem er die liebsten Menschen zu erst holt und die Menschen, die diese die er holt lieb haben, in Kummer zurück lässt.

gitti 07.09.2005 20:38

AW: extremes Bauchwasser
 
Hallo Pumpi!
Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit,sei bei deiner Mama,so oft es geht.
Natürlich wünsche ich mir für Euch,daß alles gut wird!Ich bin keinem böse,der den Krebs überlebt hat.
Ich kann es mir zwar nicht bildlich vorstellen,aber vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen...
Ich drücke Euch die Daumen und wünsche Euch viek Kraft!
LIebe Grüße,bis bald von Gitti.

Pumpi 07.09.2005 21:14

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Gitti,

ich bin auch keinem böse, der den Krebs "besiegt" oder ein längeres Leben damit hat. Bisher sind alle aus meiner Familie an diesem Scheixx gestorben bzw. dran erkrankt (Brustkrebs bei drei Tanten, Eierstockkrebs zusätzlich bei einer Tante, Darmkrebs bei ihrem Mann (aber ihr geht es momentan recht gut - abgesehen von den Noch-Nebenwirkungen der Chemo), Lungenkrebs bei Oma und halt mein Schwiegerpa (s.o.). Und ich bin alles andere als böse, das meine Tante noch lebt. Wie kann man so jemanden böse sein. Er nimmt den schwererkrankten ja nichts weg. Verstehst Du was ich meine?

Ja mit dem Wiedersehen ist so eine Sache. Irgendwo denke ich ist da was dran - kenne auch so eine Geschichte. Diese Geschichte ist im engsten Familienkreis passiert - stimmt also. Er liegt krank im KH - Frau schon tot. Ruft aus dem Gedächnis seinen Sohn an (dessen Nr. er vorher nie gewählt hat, weil sie in einem Haus wohnten). Sohn fährt hin. Er sagt: "Mutter hat zu mir gesprochen. Sie hat alles geregelt und ich kann jetzt kommen." Und dann ist er eingeschlafen.
Weißt Du, das sind die Momente, die mir sagen, da ist noch was. Und das was dort ist, ist schön. Ich habe sowas auch schon von Leuten gelesen, die mehrmals schon "rübergetreten" sind und dann zurückgekommen sind.
Da muss einfach was dran sein. Und wenn es nur das ist, das es uns oder die Sterbenden dann positiv zum loslassen stimmt.
Ich hoffe Du verstehst was ich meine :huh:

Mit dem so oft wie möglich da sein, gebe ich Mühe. Uns trennen leider ca. 170 km. Was in der Vergangenheit oft auch gut war (man ging sich nicht zu schnell auf dne Geist ;) ), so blöde ist es jetzt. Aber da ich einen sehr verständnissvollen Chef habe, denke ich mal das ich dann im Falle eines Falles "Narrenfreiheit" habe und ggfs. auch unbez. Urlaub oder den vom nächsten Jahr nehmen kann.

gitti 08.09.2005 07:34

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Claudia!
Ich bin ja fast sprachlos,wenn ich Deine Geschichte hier lese...
So viele schlimme Schicksale,ich würde verrückt werden!
Natürlich habe ich in letzter Zeit viel mehr über Krebskranke gehört.Das ergibt sich ja zwangsläufig,wenn jemand fragte,wie es meinem Vater geht.
Und dann wußte der von dem und von noch jemanden und so weiter.
Aber mein Vater war der erste und hoffentlich auch der letzte.
Ja gut,meine Oma(Mutter meines Vaters) hatte vor über 50 Jahren Unterleibskrebs(wurde so genannt damals),aber sie hat den Krebs überlebt.Damals gab es noch eine Bestrahlung mit einer Kobaltkanone,gibt es glaube ich,nicht mehr.Aber meine Oma ist vor 4 Jahren mit 93 Jahren an Altersschwäche gestorben.Deshalb dachte ich ja auch,mein Vater schafft es,wenn meine Oma auch so alt geworden ist.
Ach Mensch,alles kommt anders.
Wie geht es Deiner Mama?Darf ich fragen,wie alt sie ist?Sei tapfer und lieb gegrüßt von Brigitte.

Pumpi 10.09.2005 16:11

AW: extremes Bauchwasser
 
Ihr Lieben,

meine Mama ist gestern abend erlöst worden von den Qualen. Jetzt sitzt sie irgendwo da oben und ich hoffe es geht ihr besser.

Mein Papa und ich waren die ganze Zeit bei ihr - auch als sie uns dann verlassen hat. Es ist sooooooooooooooo traurig. :weinen:

Gitti, meine Mama ist "nur" 55 Jahre alt geworden :weinen:

Sie fehlt mir jetzt schon so sehr.

gitti 10.09.2005 16:31

AW: extremes Bauchwasser
 
Ach Claudia...
Mir kommen die Tränen,ich drück Dich ganz lieb,weiß gar nicht,was ich schreiben soll.Irgendwie habe ich es gestern schon gewußt,es war fast gleich wie mit meinem Vater,Siehst Du,jetzt sitze ich hier und weine mit Dir ,obwohl wir uns gar nicht kennen,dieser Sch....krebs!
Ich nehme Dich ganz fest in den Arm.macht ihr eine schöne Beerdigung,
Ach mann,sie war doch noch so jung...
Ich denke an Dich und wünsche alles Gute und viel Kraft.
Bis bald?
Traurige und liebe Grüße von Giiti :weinen:

Anne! 10.09.2005 17:22

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Claudia!
Ich habe deine Geschichte immer still verfolgt. Es tut mir sehr leid.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft diese Zeit zu überstehen. Du wirst es schaffen, vielleicht mit der Hoffnung, dass ihr euch eines Tages wiedersehen könnt...

Alles Gute
Anne

Ute S. 10.09.2005 23:09

AW: extremes Bauchwasser
 
Ach du liebe Zeit, Claudia, ich hätte nicht gedacht, dass es soooooooo schnell geht mit deiner Mom. Ich wünsche dir viel viel Kraft die nächste Zeit.
Du hast mich neulich gefragt, wie das ist, niemanden mehr zum Fragen und Reden zu haben. Es ist jetzt 2 Monate her mit meinem Vater. Das Grab sagt mir nicht viel, da ich dabei war, als mein Vater starb, ihn auch am nächsten Morgen noch sah - aber den Anblick am Abend darauf im Sarg hätten wir uns nicht antun sollen, er hatte sich total verändert im Gesicht und ich bringe das Grab irgendwie einfach nicht in Verbindung mit ihm.
Ich habe es als sehr schlimm empfunden, ihn die letzten beiden Wochen leiden sehen zu müssen, ohne dass er sich je beschwert hätte. Das Bewusstsein, dass er genau wußte, es geht zu Ende, sich nie geäußert hat, immer mehr abgebaut hat, bei klarem Bewußtsein in sein Pflegebett "umsteigen" mußte und wir ihm nicht helfen konnten, war schlimmer für mich, als dann seinen Tod an sich zu akzeptieren. Ich habe ihn regelrecht gehen lassen, mich von ihm verabschiedet. Der Moment des Todes war für mich eine Erleichterung, da ich wußte, dass er niemals leiden wollte. Und es ist ihm einiges erspart geblieben. Wenn ich im Bekanntenkreis höre, wie oft diese Krebsart elendiglich endet, so muss ich sagen, dass er niemals Morphium brauchte, alles essen konnte, nur kreislaufmäßig schlapp war und wirklich erst 15 Tage vor seinem Tod dann nicht mehr auf eigenen Füßen stehen konnte, so bin ich dankbar.
Ich habe meinen Vater über alles geliebt, verdränge viel, aber eins steht fest: Ich vermisse ihn wahnsinnig als guten Berater in allen Lebenslagen, als "einfach nur so mal zu meinem Vater fahren können". Wenn wir meine Mutter besuchen, so hängt immer noch ein Hauch meines Vaters in "seinem" Zimmer. Die Couch in seinem Lesezimmer - sein Platz bleibt frei - meine Mutter setzt sich nur auf ihren Platz daneben. Er ist immer noch allgegenwärtig und vielleicht bekommst du auch Zeichen von deiner Mutter. Du mußt sie nur wahrnehmen. Ich bin nicht sehr gläubig, aber auch ich habe Zeichen bekommen - weniger als meine Mutter, da ich mich nicht so darauf angewiesen fühle wie sie, aber es sind schon komische Dinge passiert, dich ich mir selbst absolut nicht erklären kann.
Nimm sie wahr, wenn sie kommen. Irgendwie wird auch deine Mutter immer um dich sein. Die Zeichen sind das, was meine Mutter aufrecht erhält.
Deine Mutter ist nicht so weit weg, wie du meinst.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für die schwere Zeit.

Ute S.
P.S. meinen Vater kannst du sehen unter www.kk-nutzer.de.vu unter dem Buchstaben U (Utes Vater)

Katharina 11.09.2005 11:01

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Claudia,
es tut mir furchtbar leid.
Ich drücke Dich in gedanken fest und wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
Ganz traurige Grüße

Monika W. 12.09.2005 17:14

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Claudia,

herzliches Beileid zum Tode Deiner Mutter.


Moni

Petra40 12.09.2005 18:58

AW: extremes Bauchwasser
 
Hallo Claudia,

auch mein Mann Pit ist mit 39 Jahren in meinen Armen an dieser besch.... Krankheit gestorben. Ich wünsche Dir viel Kraft für Dich und Deine Familie für die kommende Zeit.

Liebe Grüße

Petra

Pumpi 12.09.2005 19:41

AW: extremes Bauchwasser
 
Ihr Lieben,

ich danke Euch für Eure ganzen Trösterchen, Worte und Gedanken. Es tut einfach nur weh. Es gibt Momente, wo ich einfach losheule. Wie heute zum Beispiel. Da habe ich Essen aus der TK-Truhe geholt und gedacht "nie wieder selbstgemachtes von Mama". Es sind die Kleinigkeiten die mich immer wieder aus der Fassung bringen und meinen Dad natürlich auch. Und jetzt bin ich auch noch ca. 170 km von meinen Freunden fern und würde vielleicht einfach nur gern mit denen jetzt einen "Frustsaufen" und heulen. Aber das geht nicht...

Am Mittwoch ist Beerdigung. Wir waren gestern nochmal bei meiner Mam und heute auch. Hier in MS (Zentral) liegt jeder Verstorbene in einer eigenen Kühlkammer aufgebahrt und man bekommt eine Chipkarte, so dass man jederzeit zu ihnen kann. Das finde ich super. So waren wir gestern da und haben festgestellt, das der Arm so "nackelig" ist, weil die Uhr fehlt. Also haben wir dann heute ihr noch die Uhr umgelegt und Bilder von uns, der Katze und ihrem Garten mit hinein gelegt, damit sie uns immer bei sich hat :weinen:

Petra, ja ich habe es mit Pit und seinem Kampf gelesen. :knuddel: Es hat mir auch sehr viel Mut gemacht - am Anfang der Diagnose bzw. zwischendurch immer wieder Hoffnung. Ihr hatte wenigstens noch eine "schöne" Zeit miteinander (was jetzt kein Vorwurf sein soll). Uns blieben von Diagnose bis zum Tod nur ganze ca. 7 Wochen.

Ich drück Euch alle mal. Diese Krankheit (Krebs allgemein) ist ein Elend. Da kann der Mensch bis zum Mond fliegen, drauf herumspazieren und dagegen ist immer noch nichts gefunden. Ist doch einfach nur zum koxxen oder?! Wir sammeln für die Kinderkrebshilfe, sowohl am Ende vom Gottesdienst, als auch in der Anzeige steht, das anstelle von Blumen dafür gespendet wird.

Simone W. 13.09.2005 20:19

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Claudia ,

auch von mir herzlichstes Beileide zum Tode Deiner Ma .
Es ist wohl das Schlimmste , einen geliebten Menschen zu verlieren und mir wird Angst und bange bei dem Gedanken daran..

Mein Vater hat öfter Wasser in den Beinen und wenn ich das alles hier lese , weiß ich daß es wohl kein gutes Zeichen ist.

Die Idee für die Kinderkrebshilfe zu sammeln , finde ich ganz toll !

Alles Liebe und viel Kraft wünscht Dir
Simone

gitti 14.09.2005 07:32

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Claudia!
Ich wollte Dir gerne sagen,daß ich in Gedanken heute bei Dir bin.
Liebe und traurige Grüße von Gitti.

Natascha batt 14.09.2005 10:45

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Claudia,

in unserer Familie kam die tödliche Nachricht für meine geliebte Mami am 24.06.05. Für den 22.07.05 war meine Heirat geplant. Diese sagten wir nach reichlicher Überlegung nicht ab, da Mami sich mehr freute als ich selbst. Sie entschied sich bis zur Hochzeit keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen, da sie unbelastet und bei klarem Verstand an der Hochzeit teilnehmen wollte. Bis zum 22.07.05 hielt sich meine Mami ganz wacker und wir hatten alle die Hoffnung das alles doch bitte nur ein schrecklicher Irrtum sein muss. Meine Mami war immer gesund. Das kann doch nicht sein, dachten wir. In der Hochzeitsnacht ging es dann schon los. Zu allem Übel kam auch noch ein blutendes Magengeschwür dazu, was Mami sehr viel Kraft kostete. Mein Bruder, mein Vater und ich pflegten Mami mit all unserer Liebe und Kraft und trotzdem es ihr insgesamt immer schlechter ging kämpften wir und glaubten an ihre Strärke und unsere Liebe. Wir schaftten es Mami noch eine Chemo zu verabreichen, an dessen Wirkung wir glaubten, glauben wollten. Aber der Alptraum der am 24.06.05 begann verschwand nicht, er hörte nicht auf.Meine Mami hatte Trombosen in beiden Beinen und im linken Arm. Sie konnte sich nur unter Schmerzen bewegen. Das Bauchwasser war extrem. Und die Ärzte waren keine Hilfe. Ganz im Gegenteil, leider. Eine Woche nach der verabreichten Chemo starb meine über alles geliebte Mami mit nur 57 Jahren am 02.09.2005. Zum Schluss hatte sie auch Wasser in der Lunge und sie hat einen ganzen Tag mit dem Tod gerungen. Ich sagte ihr dass ich sie nun frei gebe und wenn sie nicht mehr kann soll sie loslassen und sich nicht weiter quälen. Tja und nun stehen wir da wie vom Donner getroffen. Es ist ein großer Schock für uns.

Bei Entwässerungstabletten muss man aufpassen, dass diese nicht zu viel Kalium entziehen. Das ist ganz wichtig! Mami hat auch Fresubin zu sich genommen.

Ich wünsche Euch viel Kraft!

Alles Liebe Natascha

Natascha batt 14.09.2005 11:01

AW: extremes Bauchwasser
 
Liebe Claudia,

mein tiefstes Mitgefühl für Dich und Deine Familie!

als meine Mami starb war ich im ersten Moment dankbar, dass sie nicht mehr leiden muss. Es kehrte ein bischen Frieden ein. Trotz des 10 wöchigen Kampfes ist man nicht darauf vorbereitet, was in einem passiert, wenn die Mami strirbt. Es ist so schreklich, der Schmerz so groß, dass ich ihm nur wenig entgegensetzten kann. Es ist so unglaublich in einer Welt zu leben in der die Mami nicht méhr ist. Aber Mami wollte das wir weiter leben und glücklich sind, dafür hat sie all ihre Kraft aufgewendet. Ihre Familie war ihr Lebenswerk. Hier hat sie den Sinn in ihrem Leben gesehen, hier hat sie die Momente des wahrhaftigen Glückes empfunden, hierfür lebte sie und die Familie erfüllte sie. Dies will ich ehren in dem die Familie jetzt noch enger zusammenrückt und wir unser Leben mit den Regeln und den Werten unserer Mami in ihrem Sinne fortführen.

Die Mami verlässt einen nie auch Dich nicht liebe Claudia !

Meine Familie gedenkt Eurer Mami und Deiner Familie.

Denk immer daran was Dir deine Mami mit auf den Lebensweg gegeben hat und wir können wirklich dankbar sein, dass ein so wunderbarer Mensch uns geliebt hat.

Viele liebe Grüße
Natascha


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