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Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Nachdem ich hier schon bald ne Woche lese, habe ich mich nun angemeldet .
:winke: Mein Papa ist an BSDK erkrankt. Wir erfuhren es vor ca 14 Tagen (leider genau an seinem 63. Geburtstag). :( Er war hier im Kreiskrankenhaus wegen unklaren Bauchschmerzen. Ultraschall stellte Flecken auf der Leber fest. Magenspiegelung ergab Tumor im Zwölffingerdarm. Gewebeprobe bestätigte bösartigen Tumor. Dann gabs noch ein CT und dann die Entlassung mit der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs, der schon weit fortgeschritten ist, bis in den Zwölffingerdarm gewachsen und die komplette Oberfläche der Leber wohl voller Metastasen. Entlassung :confused: und ambulante Therapie bei niedergelassenem Onkologen vor Ort. Bis zum ersten Termin vergingen weitere Tage. Beim ersten Termin hatte der keine Unterlagen.... Soll Chemo bekommen. Zur ersten Chemo erschien mein Vater nun schon mit deutlichem Ikterus. Deswegen Blutkontrolle, war wohl o.k. Dann erste Gabe Chemotherapie. Hat er gut vertragen. Gestern hätte die zweite infusion laufen sollen. Nun wurde die Chemo aber abgebrochen. Mei Vater ist wohl noch gelber. Anruf im Kreiskrankenhaus warum die nicht schon ein Stent gelegt haben: geht nicht, alles schon so zerfressen, sie kommen nicht hin. Heute nun Uniklinik Ulm. Ich sitze hier auf Kohlen..... Weil ich hier im Forum schon so positives von Hammelburg gelesen habe, habe ich vorhin dorthin ne Mail geschickt. In der Not kommt der Mut ;) Ich hab in Heidelberg im DKFZ ne Freundin sitzen und könnte ihn dort sicher auch vorstellen. Aber wenn es schon so weit ist und die eh mehr auf OP spezialisiert sind.... Im Moment bin ich da im Hintergrund ohne das Wissen meines Vaters tätig. Ich hatte ihm das mit Heidelberg gesagt und er es dann seinem Arzt. Der meinte Heidelberg wäre nur was zum operieren und das sei bei ihm ja nicht und dann wäre er ja soweit weg von uns.... Was meint ihr? Bin für alles dankbar! |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Liebe Sanella.
Tut mir leid dich hier bergrüßen zu können. Unter all diesen Umständen findet man doch eher Trost bei gleichgesinnten. Es ist schwer zu sagen, was man tun soll aber ich würde mich auf jeden Fall mit allen Spezialisten die es gibt in Verbindung setzen. Auch wenn die anderen Ärzte sagen, dass es aussichtslos ist. Gib nicht auf. Irren ist menschlich und viele Ärzte irren sich. Gib nicht auf. Ich drück dir ganz fest die Daumen. Alles Gute. Shanti |
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Hallo Sanella,
Ulm hat auch eien sehr guten Ruf. So weit ich weiss, behandelt Ulm auch mit Ukrain. Zu diesem Produkt ist hier im Forum schon sehr heftig diskutiert worden und ich will die Diskussion auch nicht wieder entfachen. Wollte Dir nur mitteilen, dass Ulm keine so schlechte ADresse ist. LG und alles Gute |
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Danke schön für diese Hoffnung machende Auskunft.
Muss erstmal abwarten bis ich was aus Ulm höre. |
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Hallo Sanella,
es tut mir leide auch Dich hier begrüßen zu müssen. Mein Vater (66) hat genau dasselbe. BSDK mit Metastasen an der Leber. Er wurde auch zuerst (leider) im KKH behandelt. danach hat er gelbsucht bekommen. Wir sind jetzt bei Dr. Müller in Hammelburg. Er ist einer der wenigen der in diesem Stadium noch eingreif mit Chancen auf Heilung! Wenn bei deinem Vater kein Stent mehr gelegt werden kann, muß unbedingt (schnellstmöglich) eine Op gemacht werden: Ein Bypass direkt von der leber in den Darm. Wurde bei meinem Vater von Dr. Müller persönlich gemacht, hat hervorragend geklappt! Nun bekommt mein Vater eine spezielle Chemo mit dem Ziel in 2-3Monaten den Tumor zu entfernen. Dies ist meiner Meinung nach die einzige echte Überlebenschance! Ihr dürft keine Zeit verliern! Dr. Müller hat Freitags Sprechstunde! Du mußt jetzt unbedingt schnell handeln!!! Lies Dir meine/unsere "Geschichte" durch: "Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK" und "Ein Alptraum beginnt"! Ich stehe Dir jederzeit zur Verfügung! Jemand hier im Forum hat auch von überaus positiven Erfahrungen über Dr. Berger in Neu-Ulm berichtet? Alles Gute Taylor |
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Danke Taylor,
aufgrund Deiner Berichte hatte ich dann heute morgen Dr. Müller ne Email geschickt, mal abwarten. Habe nun auch schon vernommen dass Ulm gut ist und warte erstmal ab bis ich von dort was höre. |
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Dr. Müller in Hammelburg hat sich gemeldet und würde meinen Vater übernehmen !
Morgen wird in Ulm operiert und der Gallengang wieder freigemacht. Werde mit Mutter und Bruder hinfahren samt Brief vom Dr. Müller. Jetzt ist mir doch mulmig, was sagen die Ärzte dort über meinen Alleingang? Werden sie uns dorthin verlegen oder uns reinreden? Ich nehme an Ulm entlässt meinen Vater sehr bald und schickt ihn wieder zumniedergelasenen Onkologen. Zu dem haben wir aber kein Vertrauen mehr. Hatte ja Chemo begonnen trotz Ikterus und ohne alle Unterlagen der Klinik zu haben. wie habt ihr so was gemacht? Brauche Mut, Kraft und unterstützung! |
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HAllo ( heißt Du wirklich ) sanella,
Ulm ist wirklich eine gute Adresse mit sehr guten BSDK Spezialisten....ich habe meine Mutter , wir sind in München, auch von einem Wald und Wiesenonkologen weggeholt und sie bekommt jezt dort ambulant Chemo ( Gemzar) in der Klinik in Großhadern, kannst ja bei mir nachlesen ( Hyperthermie....) was es dort sonst noch alles gibt. Sie fährt jetzt eben dort jede Woche hin. Ich bin jetzt viel beruhigter, dass sie dort bei einem PRof. in guten Händen ist. Diese kleinen onkologischen Praxen haben eifach nicht die Möglchkeiten,wie die spezialisierten Kliniken.....die können eigntlich nur "Chemo normal". Ich habe für mich entschieden, dass das so für meine Mutter im Moment das Beste ist, die ganze Sache muß ja irgendwie auch praktikabel sein, was sollten wir in Heidelberg...meine Mutter führt hier mit wöchhentlichen Arztterminen doch noch einiger Maßen ihr bisher vertrautes Leben. Habe mich am Anfang auch verrückt gemacht und gemeint ich müßte meine Mutter sonstwo hinschleifen....aber das ist meine persönliche Meinung, das sieht jeder etwas anders hier...also wenn DU mich nach meiner Meinug fragst, ich würde mir das morgen nochmal anschauen, und danach entscheiden, nicht sofort den Brief aus der Tasche ziehen...ich habe mir immer gesagt, dass ich mit meiner Unsicherheit ja auch meine Mutter verunsichere und wie soll sie denn in irgendwas Vertrauen setzen und Hoffnung haben, wenn ich ihr alles madig mache......ist jetzt alles völlig subjektiv, aber vielleicht kannst Du Dich ja besser entscheiden, wenn Du Dir ein Bild über die Meinungsvielfalt von uns allen hier machst........Kann gut nachvollziehn wie es Dir jetz geht,hae das alles auch durchgemacht, viele Tränen vergossen und das Leben hat sich seitdem völlig geändert..... Wünsche Euch viel Kraft und alles erdenklich Gute für Morgen Inez |
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Schlechte Nachrichten aus Ulm:
konnten kein Röhrchen legen, ist wirklich alles schon zugewuchert. Morgen wird nun versucht von außen ne Drainage zu legen. Bin mit Hammelburg in Kontakt und hoffe einfach. |
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Liebe Sanella.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen und fühle dich umarmt. Shanti |
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Ich sitze hier und warte auf Nachricht aus Ulm. Heute früh kam von Hammelburg die Nachricht, dass wir das ruhig in Ulm machen lassen können. Verlegung aus ner Uniklinik heraus sei nicht notwendig.
Ich denke und vertrauedarauf, dass sie sich dort ja wohl auch auskennen. Dann bleibt abzuwarten wie es weitergeht. Ob Ulm ihn entlässt und wieder hier ambulant zum Onkologen schickt? Dann würden wir alles dran setzen nach Hammelburg zu kommen. Angst habe ich natürlich sehr. Jeden Tag gabs ne Hiobsbotschaft, kommt heute auch eine? Oder dürfen wir durchatmen? Euch allen mit ähnlichen Sorgen und Ängsten wünsche ich ganz viel Kraft für diesen schweren weg. |
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Hallo Sanella,
seid Ihr in Neu-Ulm bei Prof.Beger und P.D. Dr. Gansauer, wie ich immer lese sind das doch Super Fachleute auf dem Gebiet Pankreaskarzionom? Gruss Anita |
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Uniklinik Ulm Michelsberg, nicht Neu Ulm sind wir im Moment
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Wird Zeit für nen Bericht ;)
Ich hatte mich etwas zurückgezogen, weil es mir nicht gut getan hat soviel drüber zu lesen. Ich bin selber chronisch krank und hatte wieder heftige Symptome und musste mich etwas um mich selber kümmern und dieses Thema etwas loslassen. Nun mein Vater bekam letzten Donnerstag in Ulm ne Drainage nach außen gelegt. Am Tag darauf dann ein Metallröhrchen in den Gallengang eingesetzt und die Drainage raus. Im Moment sieht es so aus als ob er morgen nach Hause darf. Er soll ambulant dann Chemo bekommen, bei uns im Wohnort. Er selber will das auch so. Er weiss von Hammelburg, aber er will hier bleiben. Wie es um ihn steht ist ihm klar. Er sprach schon von ner Liste die er gemacht hat im Falle seines Todes... Aber er ist hoffnungsvoll und kämpferischund die Ärzte auch. Er hätte so einen guten Allgemeinzustand da würde er das mit der Chemo schon packen. Heute hatte er leider zum ersten Mal richtig höllische Schmerzen..... Soviel von hier, ich bin mit meinen Gedanken bei Euch allen, die ihr ähnliches erlebt und durchleidet. Aber mein Gesundheitszustand lässt es nicht zu in möglichst vielen Themen zu lesen und zu antworten. |
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Mein Papa ist mittlerweile aus der Klinik entlassen und bekommt nun ambulant bei einem niedergelassenen Onkologen Chemotherapie. Die ersten zwei hat er gut vertragen.
Er weiss wie ernst seine Erkrankung ist, aber er wirkt kämpferisch und hoffnungsvoll. Wenn ich hier immer lese, wie schnell das manchmal umkippen kann.... |
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Liebe Sanella,
ich wünsche euch von Herzen viel Erfolg und das alles weiterhin so positiv verläuft. Liebe Grüße Shanti |
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Liebe Sanella,
würde gerne wissen wollen wie es dir und deinem Papa geht? Bis bald Shanti |
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Danke fürs Nachfragen
Meinem Papa geht es , hmmh ja wenn ich es mit dem Papa vergleiche den ich bis Anfang Mai kannte? dann gehts ihm schlecht, hat abgenommen, sieht richtig krank und gealtert aus, kann nicht mehr so essen, hat gelegentlich Schmerzen nach Essen, Schlafstörungen... wenn ich daran denke was er für ne Krankheit hat, dann gehts ihm ganz ordentlich. Chemo bis jetzt gut vertragen, Blut wohl auch in Ordnung. Müde und geschwächt ist er und legt sich viel hin und schläft dann nachts nicht gut. Ich habe die letzte Zeit das Wetter genossen, Kraft getankt und mir gings echt gut. Das Thema Papa hat Krebs war nicht mehr ständig über mir. Das Leben geht weiter. Ich habe vier Kinder zu versorgen.... |
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Schön, dass es deinem Papa so hmmh geht. Meinem Papa geht auch so. Und das Schlafen u.s.w. genau identisch.
Naja und Zeit für sich haben ist auch was schönes. Tanke Kraft, Sonne und Liebe soviel du kannst. Ist wichtig auch für die eigene Seele. Ich drücke dir die Daumen. Liebe Grüße Shanti |
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Was mich beunruhigt ist dass mein Papa weiterhin gelb aussieht. Der Stent ist doch gelegt..... Hab Angst dass das ein Leberversagen andeutet... er hat doch ganz viele Metas auf der Leber.
Hab meinen Vater aber auch noch nicht drauf angesprochen. Es tut weh ihn so zu sehen, er sieht alt und krank aus. Vor kurzem haben wir noch zusammen Fahrradtouren gemacht, er war immer fit und agil. Gestern waren wir spazieren, von einer Bank zur nächsten. Dann schnell nach Hause, hinliegen. Sogar meine Tochter leidet daran wie es ihrem Opa geht. Ich hoffe es ist einfach die Chemo, die ihn so schwächt. Und ich hoffe die Chemo bewirkt was und drängt den Krebs etwas zurück. Denn nachdem was ich eben wieder hier so im Forum las frage ich mich schon ob es gut ist bei so fortgeschrittenem Krebs noch so zu kämpfen. Aber ohne Hoffnung würde kein Arzt das machen, oder? Ist ja auch teuer. Verdammt! Mist Krebs!!! Es tut sooo weh. Warum warum warum? Kennt ihr alle selber zur Genüge. Was schönes zum Schluss. beim Deutschlandspiel am Freitag ist mein Papa aufgeblüht, war ganz der alte |
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Zeit zum berichten, aber leider habe ich keine guten Nachrichten.
Die letzte Zeit gings meinem Vater durch die Chemo immer schlechter: völlig kraftlos und erschöpft (schon der Weg zur Toilette reicht ihm, an mehr ist nicht zu denken), Übelkeit, Erbrechen, appetitlosigkeit, Schmerzen und Beschwerden nach dem essen, Schlaflosigkeit.... heute nun Ultraschallkontrolle um zu sehen was die Chemo gebracht hat: leider überhaupt nichts :angry: der Tumor hat sich überhaupt nicht beeindrucken lassen die Leber ist wohl ganz kaputt, durch Metastasen... keine Behandlungsmöglichkeit mehr :( :sad: |
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Liebe Sanella,
oh Ihr tut mir so leid.....:pftroest: jetzt hat Dein Pa die Chemo so tapfer trozt aller Nebenwirkungen ertragen und es hat nichts gebracht....kann mir sehr gut vorstellen wie es Euch gerade geht.......zu sehen wie ein eben noch agiler Mensch plötzlich imer weniger wird....weiß das aus der letzten Zeit mit meinem Pa, der ja vor 7 Jahren gestorben ist.....das Gemein an BSDK ist aber, dass alles so schnell geht.......meiner MA geht es ja immer noch einigermaßen gut...laure aber auch imm erauf Anzeichen wann es umschlägt....weiß gar ncih womit ich Dich trösten kann......ich glaube es gibt keinen Trost.....schicke Dir einfach ganz viel Kraft für alles, was vor Euch liegt. Alles Liebe Inez |
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So jetzt will ich Euch mal berichten, habe ja lange genug geschwiegen :rolleyes:
Zum Lesen war ich regelmäßig da, aber belastet mich doch alles immens und deswegen fand ich dann weder für Euch Worte, noch zum Berichten über meinen Pa. Chemo wurde ja abgebrochen, nachdem festgestellt wurde der Tumor lässt sich dadurch nicht beeindrucken und die Chemo nimmt meinem Vater nur jegliche Lebensqualität. Beim Onkologen wurde er heimgeschickt, er soll sich jetzt drei Wochen erholen und ausruhen, dann könne er sich wieder melden. Wobei der Onkologe da schon zu verstehen gab, dass er eigentlich keine weiteren Therapieoptionen hat. Es gäbe nichts, wäre schon zu weit fortgeschritten und der Tumor trete sehr sehr sehr agressiv auf. Die drei Wochen verbrachte mein Vater vorwiegend auf dem Sofa und wurde immer schwächer. Er konnte kaum essen oder trinken. Hatte sehr selten überhaupt appetit, musste sich zwingen und immer wieder musste er erbrechen, oft keine Nahrung (war ja nix da) sondern gallig. Immer wieder sprach ich meine Eltern drauf an, dass man ja beim Onkologen oder beim Hausarzt mal anrufen könne und die Lageschildern. Aber wurde immer auf Chemonebenwirkungen geschoben und die Hoffnung ausgedrückt, dass es morgen ja vielleicht besser ist. Anfang letzter Woche machte meine Mutter dann doch nen Termin beim Hausarzt, aber dann war mein Vater zu schwach dort noch hinzugehen und wurde per Krankenwagen in die Klinik gebracht. Was mich sehr erleichterte, wusste ich doch wie dringend er inzwischen eine Infusion brauchte. Dort wurde dann festgestellt, dass der Tumor inzwischen den Magenausgang bis auf ein winziges Löchlein komplett verschließt: Nahrungsaufnahme ist nicht mehr möglich. Er hat jetzt nen Zentralen Venenkatheter und wird künstlich ernährt. Seit der Diagnose Mitte Mai hat er 22kg abgenommen! Er bekommt nun auch Fett, Vitamine, etc über die Infusion. Ob eine OP möglich ist, in Frage kommt besprechen die Ärzte noch. Da kann man dann wohl nen Bypass legen und denn Magenausgang umgehen. Kann mir da jemand was drüber berichten? Andernfalls bleibt die künstliche Ernährung. Es wurde noch das Legen eines Ports angesprochen. Erleichterung bei uns darüber, dass es "nur der Magen" ist und nicht die Leber. Die Leber ist mit Metastasen übersäät und das macht mir / uns Angst. So das war die Zusammenfassung der letzten Zeit. Heftig war und ist für mich diesen turboschnellen Verfall zu sehen. Erschreckend und beängstigend war als mein Vater schon zum Unterhalten mit uns zu schwach war. Jetzt dank Infusion geht das wieder und wir genießen es. Vor uns liegt nun die Auseinandersetzung mit Tod und Sterben....... Wir hoffen dass uns noch Zeit geschenkt wird und noch gemeinsame schöne Tage und Unternehmungen. Zeit zum Abschied nehmen, das ist nun unser Wunsch. es ist allen klar, dass mein Vater nicht mehrgesund werden wird. |
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Hallo Sanela,
ich bin traurig über Deine Zeilen und auch wütend über die Ärzte. Mann hatte ja Deinem Vater schon früher künstlich ernähren können. Dann wäre er bestimmt auch nicht so kraftlos. Auch das man Ihm nicht am Anfang der Chemo einen Port gesetzt hat. Ich wünsche Deinem Vater das er sich wieder etwas erholt und Ihr noch schöne Zeiten habt. Auch darfst Du die Hoffnung nicht aufgeben,es gibt immer Spontanheilungen. Der Glaube kann Berge versetzen,Dein Vater muss es nur wollen. Eine schöne friedvolle Zeit,wünschen Euch Anita |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Liebe Sanella,
ich kann mich Anita nur anschließen mir tut das so leid für Euch vor allem auch weil alles so schnell geht...............und die Ärzte scheinen Euch ja wohl auch keine große Hilfezu sein........weiß gar nicht was ich Dir zum Trost schreiben soll.........das ist einfach alles so traurig.............hoffe ihr könnt die nächste Zeit noch miteinander genießen. Laß Dich mal fest umarmen und Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit wünschen.:pftroest: Liebe Grüße Inez |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
hallo liebe sanella,
habe hier lange nichts mehr geschrieben, sondern immer nur die geschichten verfolgt. bei deinem bericht mußte ich nun schwer kämpfen, damit die tränen nicht rollen. ich stlle hier soviele gemeinsamkeiten ´leider mit meinem vater fest, fast gleiche diagnose, und leider gleicher schneller verlauf der krankheit. bei meinem liebem papa wurde die diagnose am 07.01 gestellt und er ist am 17.04 fünf tage nach seinem 60. geburtstag eingeschlafen. ich drücke euch fest die daumen das sich dein papa nochmal etwas weiter berappeln kann und ihr noch einen schöne zeit miteinander habt. genießt die stunden und die tage damit auch ihr abschied nehmen könnt wenn es denn mal so weit sein sollte. kg christiane p.s. weißt du was echt komish ist, ich hbae damals den gleichen thread namen ausgewählt nur umgekehrt, bauchspeicheldrüsenkrebs ( oder tumor) fortgeschritten |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo Sanella,
ich möchte dir zunächst einmal sagen, wie leid es für mich tut, dass dein Vater erkrankt ist und dann auch noch so vieles nicht richtig gelaufen ist. Bei meinem Mann war es ebenfalls so, dass sein Magenausgang eingeengt wurde und auch er hat die von dir genannte Operation bekommen. Dabei wurde der Dünndarm an anderer Stelle an den Magen verlegt und auch die Gallenwege wurden neu angebunden, so dass auch die "Gelbsucht" sich besserte. Danach konnte er wieder ganz normal essen. Es handelt sich schon um eine große Operation, aber sie würde die Lebensqualität verbessern. Aber auch diese OP sollte wenn es geht in einem darauf spezialisierten Krankenhaus durchgeführt werden. OP im Bereich des Bauches sind nun mal die schwierigsten. Ich drücke euch die Daumen, dass dein Vater sich weiter erholt und schicke euch ein großes Kraftpaket Liebe Grüße Maike |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Liebe Sanella,
ich kann mich den Anderen nur anschliessen und dir sagen wie leid und weh mir deine Geschicht tut. Mein Pa ist auch von dieser sch...Krankheit betroffen und ich kann deinen Schmerz verstehen, wenn du schreibst, wie depremierend es ist einen aggilen Menschen so leiden zu sehen. Mein Paps ist auch künstlich ernährt worden und er hat sich innerhalb einer Woche gut stabilisiert. Leider hat sich dann der Port verschlossen und er musste entfernt werden. Aber keine Panik, das KANN passieren, muss aber nicht. Jedenfalls hat es ihm geholfen, wenn auch nur kurz. Ich hoffe ihr erziehlt gute Erfolge und geniesst auf jeden Fall jeden Tag, Stunde und Minute. Diese Krankheit hat der Teufel persönlich creiert. Ich kann dir leider keinen richtigen Trost senden, da es mir momentan selber besch... geht. Es tut so weh... Ich drück dich trotzdem, denn ich weiss das hilft. Also sei ganz lieb umarmt! Viel Kraft wünsche ich dir Danie |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo
ich möchte mich den Vorrednern anschließen und Euch ein großes Paket Kraft & Hoffnung vorbeischicken. Liebe Grüße Jörg |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Danke!!!!!!
Es tut gut zu wissen ich bin nicht alleine damit . Heute wird mein Papa operiert. Eine Umgehung soll gelegt werden. Evtl kommt dann die Gallenblase gleich noch mit raus, entscheidet sich bei der OP. Da wird dann geguckt inwieweit das eingesetzte Metallröhrchen auch schon vom Tumor beeinträchtigt wird. Ich werde Euch berichten. Bin heute schon um 4 Uhr wachgelegen..... Den Vormittag über gehe ich mit meiner Mutter auf die Landesgartenschau, schönere Umgebung, wenn denn schon gegrübelt wird muss es ja nicht in den 4 Wänden sein. Anrufen auf der Wachstation können wir erst ca 15 Uhr. |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
OP ist gut verlaufen, sie konnten alles machen:
Umgehung von Magenausgang / Zwölffingerdarm, jetzt mündet der Magen in den Dünndarm. Gallengang wurde geweitet ( da wurde im Juni ein Metallröhrchen eingesetzt) Port gelegt Er ist auf Intensiv oder so ne Art Aufwachraum, sie wollen ihn noch ne Weile schlafen lassen. Meine Mutter darf demnächst zu ihm. Bin erstmal erleichtert, mal sehen wie er die OP dann die nächsten Tage so meistert. |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Liebe Sanella,
es freut mich zu hören, dass alles gut verlaufen ist und drück euch weiterhin die Daumen. Liebe Grüße Maike |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Liebe Sanella,
na das sind doch mal wenigstens ein wenig gute NAchrichten....es konnte alles gemacht werden.........drücke ganz fest die Daumen für alles weitere. Dir alles Liebe Inez |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Meine Mutter konnte gestern noch auf Intensiv mit nem Arzt sprechen.
Mein Vater wird nun wieder alles essen und trinken können. Es liegt dann am Wachstum des Tumors wie es weitergeht. Wächst der weiter so rasant, dann kann es ganz schnell gehen...... wenn der aber sich ruhiger verhält dann hat mein Vater noch ne schöne längere Lebensspanne vor sich. Das kann halt keiner voraussagen. Heute wird mein Vater theoretisch von Intensiv auf Normalstation verlegt. Hoffe ihn heute besuchen zu können. Hab kleine Kinder und jetzt sind Ferien, da ist das grad auch schwieriger... |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Les mir seit ein paar Tagen die Beiträge durch und konnte jetzt doch nicht widerstehen...
Hallo erstmal ! ich dachte, es könnte evtl ganz hilfreich sein mit anderen Betroffenen zu reden. In diesem Fall geht es um meinen Vater (59). Er hat innerhalb von zwei Monaten knapp 15 Kilo verloren und leidete stark an Rückenschmerzen. Hinzu kamen Appetitlosigkeit und Durchfall - wenn man die Symptome kennt, ist es schon ziemlich eindeutig. Doch es gab zahlreiche Fehldiagnosen, bevor man schließlich auf den Pankreas aufmerksam wurde... wir haben uns schnellstmöglich in hamburg im UKE vorgestellt. Alles ging so schnell und ich hatte die ganze Zeit furchtbare Angst um ihn (die ichimmer noch habe :sad: ). Es stand bereits vor der OP fest: Pankreaskarzinom Die Diagnose nach der OP lautete dann: Pankreaskopf-/ Corpus-Ca mit Ummauerung der AMS (Arteria Mesenterica Superior) und Lebermetastasen (Segment III) -> also gar nicht gut:cry: Der Tumor war leider inoperabel. Es wurden dennoch prophylaktisch eine biliodigestive Anastomose und Gastroenterostomie gemacht, was immerhin potentiellen Schmerzfaktoren entgegenwirkt. Laut Histologie sind in drei Gewebeproben (Mesocolon transversum, Dünndarmmeso und Leber) Adeno-Ca nachweisbar. CK7 war positiv, CK20 und CA 19/9 allerdings negativ... was genau bedeutet das? bis dahin konnte ich halbwegs durchblicken, doch das war mi zu hoch :confused: Gallenblase und Lymphknoten sind frei von jeglichen Tumoren. Ebenso das Fettgewebe des Netzes. Ich weiß nicht, inwieweit man mit einer Chemo was gegen den Tumor machen kann. Es gibt doch außerdem noch 1000 verschiedene Therapiemöglichkeiten... wir fangen demnächst höchstwahrscheinlich mit Gemza an, doch ich hab das Bedürfnis nach weiteren Methoden zu forschen. Vielleicht habt ihr ja einige Empfehlungen... bin für alles offen und für jede Hilfe dankbar! Wünsche allen, die direkt oder indirekt betroffen sind ganz viel Kraft, um all das zu überstehen, was noch auf uns alle zukommt ! ! ! Auf den Glauben daran, dass alles gut werden kann... |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo sanella! Habe gerade einige Deiner Beiträge gelesen und mußte feststellen, dass sich das Schicksal Deies Papas schon sehr mit dem deckt, was mein Papa so mitmacht. Bei ihm ist es das Gleiche gewesen, nur dass mein Papa schon weiter fortgeschritten ist mit dieser scheiß Krankheit. 36 lange Monate hat er hart gekämpft und nun sieht es so aus, als hätte er definitiv den Kampf verloren. Vor ca 12 Monaten wurde ihm auch ein Stent gelegt, vor einem halben Jahr dann wieder, dann wieder. Vor ca 3 Wochen war der Gallengang aber wieder zugewuchert und entgegen allen Prognosen konnten die Ärzte die Wucherungen wegfräsen. Aber jetzt folgt eine Entzündung der Nächsten und es geht immer weiter bergab. Ich hoffe sehr, dass es Deinem Papa bald wieder besser geht, denn Höhen und Tiefen wechseln bei dieser Krankheit ziemlich schnell.
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AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo Leute! Mußte doch noch mal reinschauen bevor ich SCHLAFEN!!!gehe, hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Mein Papa ist auch an Pankreas Ca erkrankt. Vor ca 3 Jahren schon. In der Zwischenzeit hat er etwa 30 Kilo abgenommen, ist kaum noch wiederzuerkennen. Der Tumor war von Anfang an inoperabel, da er die Aorta umschließt. Mittlerweile hat er auch den Gallengang verstopft, trotz Metallstent. Es geht immer schlechter mit ihm. Die Tumorschmerzen und die ewige Luft im Bauch machen es ihm fast unmöglich, zu essen oder zu trinken. Heute nun hat uns , meiner Mutter und mir, der Hausarzt erklärt, dass mein Papa wohl nur noch ein paar wenige Wochen zu leben hat. Obwohl man es immer wußte- Es haut einen einfach um. Das Schlimmste aber ist, dass er einfach noch nicht so weit ist- Er will nicht sterben. Er hatte noch so viel vor. Heute saß ich an seinem Bett und er hat meine beiden Arme gepackt und sie einfach nicht mehr losgelassen! Er hat so schreckliche Angst! Wer kann mir helfen? Was soll ich tun, um diesem Mann die schreckliche Angst zu nehmen? Er ist erst 64 Jahre alt! Das ist alles so ungerecht. Wer kann mir helfen, meinem Papa zu helfen?
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AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
hallo ciangi!
ich habe meinem papa immer wieder folgende dinge gesagt: dass ich ihn unendlich doll liebe für immer dass ich ihm verspreche, dass ich gegen seine schmerzen kämpfen werde (habe ich auch getan - erfolgreich) dass wir zusammenhalten werden und klarkommen werden dass ich ihn nie alleine lassen werde und immer für ihn da sein werde dass "drüben" die party erst richtig losgeht, das mistleben hier ist nur die vorstufe des schönen. ich habe ihn ganz viel umarmt und gehalten. das hat ihm sehr gut getan. ich würde vielleicht mal in einem hospiz anrufen und einen gesprächstermin ausmachen für dich. mit den menschen dort kann man hervorragend reden und DU wirst dich sicher im umgang mit deinem dad fühlen und gestärkt. und damit kannst du ihm helfen. es ist eh gut, wenn man kontakt zu einer palliativstation oder einem hospiz aufnimmt. dein dad muss keine schmerzen haben. die können dir auch adressen von schmerzmedizinern nennen. hier findest du adressen von palliativdiensten, hospizen, hospizdiensten etc.: http://www.hospize.de/texte/adressenliste/AUSWAHL.HTM lg, sonja |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
Das mit dem Hospiz hatte ich mir auch schon überlegt, hab schon ne Broschüre des Hospizdienstes in meiner Stadt. Kann ich da als Angehörige mich einfach so beraten lassen?
Weil ich glaub meine Mutter und mein Pa brauchen da noch Zeit... @ciangi verstehe Deinen Schmerz und Deine Ohnmacht, helfen kann ich leider auch nicht hier sind aber viele zum zuhören, drüber reden für Dich da und immer wieder gibt es Tips und neue Sichtweisen - hoffe auch für Dich @rana mir hat das Lesen hier viele Infos gebracht und dann einfach schreiben und fragen, leider ist BSDK der gefährlichste und gefürchteste Krebs |
AW: Fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs
@sanella: ich habe die erfahrung gemacht, dass in all diesen einrichtungen wahre engel arbeiten.
gerade bei amulanten hospizdiensten findet man als angehörige offene ohren. hört sich mies an, aber ist so: für alles suchen wir die superprofis. für geburten, für therapien, für bsdk. nur das sterben soll von alleine so angenehm wie möglich für alle ablaufen. verstehe meine worte bitte nicht falsch. für meinen vater war es sehr schön, dass ich mich überall vorher informiert habe. so fühlte er sich sehr sicher. man sollte sich sehr früh in diese richtung vortasten. denn letzten endes stirbt jeder mensch. es ist nicht zu vergessen, dass auch ohne bsdk ein mensch sterben würde. mein papa war in den letzten tagen auf der palliativstation und blühte dort sehr auf. sämtliche schmerzen wurden wegtherapiert. er war nicht abgeschossen. er fühlte sich sehr sicher dort (wahnsinnig wichtig). er machte dort scherze und brachte das team zum lachen. ich denke, sie hatten viel freude mit ihm :1luvu: und wir wurden dort auch alle miteinbezogen und für uns gab es auch immer ein offenes ohr. also: frühzeitig informieren. mama und papa müssen es ja noch nicht wissen. sobald es kritischer wird kann man es dann ja sagen. einfach dort anrufen und hinfahren. so siehst du, wie es dort zugeht und was für eine schöne atmosphäre dort herrscht. lg, sonja PS: ich habe sogar gesagt: "schade, dass man dort nur mit krebs hindarf." so ein sterben hätte jeder mensch verdient. |
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