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-   -   Wie geht mein Leben weiter (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=20331)

TanjaGilli 07.09.2006 10:40

Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Leute

am Dienstag ist für mich eine Welt zusammengebrochen.:confused:
Ich bekam die Diagnose Gebärmutterkrebs. Für mich kam die Frage warum ich, ich bin doch erst 36 hab jetzt gerad wieder ein berufliches Ziel gehabt,was erst einmal zurückstecken muss.
Welche erfahrung habt ihr gemacht? was kommt auf mich zu? wie geht mein Leben weiter?
Wie geht mein Berufsleben weiter
Denn mit 36 ohne Gebärmutter und Eierstöcke ist kein Zuckerschlecken.

Vieleicht sind noch mehr Harz4 empfänger da die mir tipps geben könne.
Finanzielle Unterstützung, Umschulung usw.

Danke :winke:

Wolfsfrau1966 07.09.2006 12:49

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo TanjaGilli,

erstmal: ich verstehe deine momentanen Gefühle nur zu gut. :) Als ich damals (mit 23 Jahren) meine Diagnose bekam, zog es mir den Boden unter den Füßen weg...

Ich möchte dir Mut zusprechen: wie du siehst, bin ich (jetzt 40) immer noch am Leben und das sehr gut. Meine "Karriere" hat sich auch mit dem Krebs verwirklichen lassen, wenn auch etwas langsamer als bei anderen und immer wieder mit kleinen "Aussetzern".

Was jetzt auf dich zukommt, das hängt ganz gewaltig von deiner Diagnose ab. Bei mir war der Anfang noch ganz "harmlos", mit Wärmebehandlung und Lasern (ja, das gabs damals schon :rotier: ), dann kamen Konisation und danach Bestrahlung und Chemo. Danach noch drei OPs und dann nix mehr. Bis auf eine immer wiederkehrende Unterleibsentzündung habe ich in der jetzigen Phase meines Lebens nicht viel mit Ärzten und Medikamenten zu tun (Gott sei Dank!). Will heißen, im Moment scheint ein wenig Ruhe eingekehrt zu sein. Da ich immer noch keine totale Entfernung habe, hoffe ich auf die nächsten ruhigen Jahre.

Du siehst also: es muss nicht ganz so schlimm werden, wie du es dir grade ausmalst. :knuddel:

Herzliche Grüße
Wolfsfrau

TanjaGilli 07.09.2006 13:39

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Wolfsfrau,

erst einmal danke für deine beruhigenden Worte.:)
Die Totalentfernung steht auf jedenfall fest. Das wird nächste Woche gemacht.
So bleiben mir die anderen Dinge hoffentlich erspart. Obwohl mir die Sache mit den Wechseljahren schon zu schaffen macht.
Mit den Heilungschancen komme ich gut klar.
Das andere sind meine Finanziellen sorgen, da ich AG2 bekommen muss da überall gespart werden.

Auf jedenfall freut es mich dass du es geschafft hasst :)


Herzliche Grüße:winke:

TanjaGilli

RenateB 07.09.2006 22:27

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Tanja,

wieso steht denn bei dir fest, dass die Eierstöcke unbedingt mit raus müssen? Ich war auch 36 als WertheimOP beschlossen wurde, aber Eierstöcke standen nie zur Disposition. Warum sich noch mehr leiden machen als nötig?

Um sich nicht nachher Vorwürde zu machen, fand ich es wichtig, dass man jeden Schritt wirklich auch selber für sinnvoll hält und verstehen kann, warum genau das unbdingt nötig war.

Beruflich kann ich sagen, dass meine tägliche, heftige körperliche Arbeit das beste für mich ist. Wäre ich noch im Office vor x-Bildschirmen sitzender Weise, dann wäre ich wohl eher beufsunfähig geworden. Das merke ich immer, wenn ich mal einen oder zwei Tage Schulung habe und nur sitze, das geht gar nicht (mehr). Naja, jede Jeck is anders....

Liebe Grüsse
Renate

Juli2006 07.09.2006 23:13

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Tanja,

bei mir wurds anfang Juli festgestellt, ende Juli operiert. Ich liebe meinen Job und wollte ursprünglich nach 3 Wochen schon wieder zur Arbeit. Den Zahn haben sie mir schnell gezogen. Ging gar nicht ... Du brauchst zum Erholen einfach Zeit. Und dann steig mit einer stundenweisen Wiedereingliederung ein, soweit möglich. Sonst ist der Schritt ganz schön groß.

Andererseits ... wir sind nicht alle gleich. Vielleicht bist Du auch deutlich flotter wieder auf den Beinen. Ich wünsch Dir jedenfalls alles Gute!

Mari

wuschelo 08.09.2006 08:11

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Tanja,

es wäre schön wenn Du uns sagen könntest welche Diagnose Du von den Fachärzten genau bekommen hast, warum so schnell operiert werden soll und welche Optionen der Facharzt Dir aufgezeigt hat?!

Zum Thema Eierstöcke war es bei meiner Freundin so, dass sie durch eine Medikamentengabe mittels intermuskulärer Spritze für ca. 6 Monate in eine Art Tiefschlaf versetzt wurden und bei der Wertheim-OP aus dem späteren Bestrahlungsgebiet in den höheren Bauchraum verlegt wurden um sie langfristiog erhalten zu können.

Wichtig ist vor der OP-Zustimmung vor Allem eine umfangreiche Odyssee durch sämtlich verfügbare Informationsmedien!!! Manche Ärzte brauchen definitiv Denkanstöße von mündigen Patienten da sie von allein entweder keine Zeit zum Suchen von Optionen haben bzw. nehmen, fachlich eingleisig denken, neuere Methoden noch nicht kennen und was es nicht noch alles für Gründe geben mag.

In diesem Sinne sollte man sich nicht blindlings in die Hände und Terminplanung der Ärzte begeben sondern ein gehöriges Wort mitreden. Es geht schließlich um einschneidende Änderungen im Leben.

Apropos einschneidend, weißt Du schon ob die OP von außen oder durch die Bauchdecke vorgenommen werden soll und welche Therapie im Anschluß ansteht (Bestrahlung, Chemo etc.?)

Soweit erstmal von mir und gute Besserung :)

PS: Unsere Geschichte habe ich hier mal kurz umrissen: http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...?t=300&page=55

TanjaGilli 08.09.2006 09:22

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo an alle,:winke: :winke:

erst einmal vielen Dank, ich bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe.
Zur Diagnose:
mit der ganzen Sache mache ich schon seit 98 rum. Letzte Woche war meine lbereits meine 3 Ausschabung.
Mir wurde gesagt dass der Krebs sehr weit oben ist und durch mein Übergewicht dies der sichere Weg ist eine neues Auftreten zu verhindern.
Ich hab mir mitlerweile schon andere Meinungen von Ärzte geholt, dann hatte ich bei den Gesprächen immer meine Schwester dabei.
Was den Ärzten auch aufgefallen ist sie zu dem Entschluß gebracht hat ist das Ultraschallbild. Schon wenige Tage nach der Ausschabung wurden wieder Erweiterungen festgestellt.
Ich komme also nicht daran vorbei. Man hat mich aber beruhigt den eine Bestrahlung muss danach (wenn keine Unerwarteten Dinge auftreten) nicht durchgeführt werde.
Zur Frage wie die OP durchgefürt wird, durch einen Bauchschnitt.

Was die Zeit angeht hab ich mich damit abgefunden, dass es wohl länger geht. Die Verlängerung meines 1€ Job habe ich bei meinem Vermittler schon zurückgenommen. Jetzt bin ich noch gespannt wie es mit der Afa weiter geht. Wer übernimmt die kosten, den auch 10€ am Tag sind für mich viel Geld.

Noch eine Frage.
Wie ist es mit der Reha, geht das über eine Kur und was kommt sonst noch auf mich zu?

Ich weiss dass war jetzt alles durcheinander. Mir geht es aber jetzt etwas besser, der Austausch mit betroffenen tut gut.

Vielen vielen Dank

ihr seit Klasse :kuess: :kuess:

Gruss Tanja:winke: :winke:

TanjaGilli 08.09.2006 11:13

Was brauch ich im Krankenhaus
 
Hallo,

hab mal eine ganz doofe Frage.
Ich komme am Mittwoch ins Krankenhaus zur entfernung von Gebärmutter und Eierstöcke. Was muss ich den mitnehmen, ich hab keine Ahnung

Danke
Gruß Tanja

Wolfsfrau1966 08.09.2006 16:06

AW: Was brauch ich im Krankenhaus
 
Hallo Tanja,

aaaaalso, ich habe mitgenommen:

jede Menge ganz lange T-Shirts (ich trage keine Nachthemden),
Jogginghosen (gaaaanz weit und für die Zeit danach gedacht, wenn du wieder Hosen tragen kannst),
Kuschelsocken,
Schlappen in die du gut reinschlüpfen kannst und die standsicher sind,
mein Kuschel-Kopfkissen (bin schon immer ein wenig "anhänglich" dran gewesen :o ),
viele Bücher (fernsehen mag ich nur, wenn ich mich "zudröhnen" muss),
mein Kuschel-Tier (wichtig zum Draufrumdrücken, wenns mal wieder schlimm ist),
Kosmetika (für den Selbstbetrug, der manchmal sein muss)
ich nehm immer Handtücher und Waschlappen von daheim mit und hoffe, dass es das Pflegepersonal nicht merkt... :boese:
viel Humor :rotenase:
viel Geduld :remybussi
und noch viel mehr Selbstbewusstsein (will heißen, wenns dir richtig dreckig geht, tue es kund... nicht einfach vor dich hinleiden!). :cool3:
Bilder von Menschen, die dir gut tun.

Hmmm, hab ich noch was vergessen? Mag sein, jeder entscheidet ja für sich selbst, was einem so wichtig ist.

Herzliche Grüße
(ich denk an Dich und drück dich)

Wolfsfrau

Juli2006 08.09.2006 18:32

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Tanja,

ich hab da vielleicht noch einen ganz guten Tipp am Rande. Ich hab einen superlangen vertikalen Bauchschnitt und sah noch eine ganze Weile aus wie "pseudo-schwanger" ;) . Meine Schwester war zu dem Zeitpunkt meiner OP tatsächlich schwanger und sie hat ihre Schwangerschaftsklamotten mit weichem und kuscheligem Bund mit mir geteilt. Das ging prima. Nix drückt, spannt oder staut damit und man muss so nicht ewig lange in weiten Sportklamotten rumlaufen (paßt ja nicht überall und bei jedem Anlass :D ).

Bei H&M gibts gute und preisgünstige Schwangerschaftsmode. Vielleicht magst Du Dir da ja ne Jeans oder sowas zulegen. Ich fand's und finde es immer noch, weil Lymphproblem im Bauchraum, klasse.

Ich wünsche Dir alles Gute. Bei weiteren Fragen, lass von Dir hören.

Mari

TanjaGilli 08.09.2006 20:08

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo noch einmal:winke: :winke:

:knuddel: :knuddel:
ich weis ich wiederhole mich. Ihr seit mir alle eine große Hilfe.
:knuddel: :knuddel:
Jeder sagt dass ich echt locker wirke, aber erlich dass ist nur von außen.
Im inneren Sieht es anders aus, da binn ich echt froh mich hier auszutauschen.
Eure Tips sind klasse und jedesmal wenn ich auf der Seite war geht es mir besser


Gruß:kuess:
Tanja

Wolfsfrau1966 12.09.2006 14:29

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Tanja,

ich denk morgen an dich... fühl dich umärmelt... du packst das! :pftroest:

Herzliche Grüße
Wolfsfrau

Sandra Probst 12.09.2006 23:49

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Mari,
du hast von Lymhflüssigkeit im Bauchraum geschrieben. Kannst du mir sagen wie du dich fühlst, was du dagegen machst? Hast du auch Schmerzen beim bücken oder Treppensteigen?
Ich hatte im Juni die Wertheim, bin 36 und seit dem krankgeschrieben. Hatte gedacht das es schneller ginge, aber Pustekuchen. Einen Tag könnte ich Bäume ausreisen und am nächsten bin ich dick wie im 4. Monat und möchte mich verkriechen.

Gruß Sandra

Juli2006 13.09.2006 19:46

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Sandra,

also ich bin 34 und hatte die Wertheim im Juli und bin seit dem krank. Dachte auch, dass ich deutlich schneller wieder auf den Beinen wäre :( .

Anyway - mir geht es ganz genauso wie Dir, jede Überforderung zeigt mein Bauch sofort mit deutlicher Zunahme an Umfang und heftigem Spannungsgefühl. Derzeit nehm ich diese Zeichen einfach nur akut auch sehr ernst, mach dann eine Pause von circa einer Stunde im flachen Liegen. Keinesfalls Wärme auf den Bauch, eher etwas Kühles, soweit notwendig. Ganz leichtes kreisendes Massieren. Meistens geht es danach dann wieder etwas besser. Und jeden Tag den gleichen Vorsatz: HEUTE LASS ICH ES MAL RUHIGER ANGEHEN! Was denn? Noch ruhiger? Bei meinem eigentlichen Alltagstempo?? Es fällt mir soooo schwer, muss aber wohl sein ;) .

Man kann, wenn die Lymphe sich im Bauchraum massiv staut und ggf. abkapselt, auch in dem Gebiet eine Drainage machen lassen über einen Masseur. Ist aber nicht so toll und bei Metastasen ausgeschlossen. Und ich komm mit der anderen Methode für mich auch relativ gut klar zur Zeit. Achte halt auch drauf, dass ich nichts Einengendes trage, um den Stau nicht zu forcieren.

Ja, soweit so gut ... hast Du für Dich eine andere, vielleicht bessere Methode entwickelt? Wie kommst Du so klar?

Herzliche Grüße Mari

buffy412 14.09.2006 11:00

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
hallo sandra und mari,
mir (44) geht´s da so wie euch. hatte am 29.12.05 meine wertheim und seitdem zunehmend mehr probs mit ödemen im bauch und bin darüber total unglücklich:cry:
hatte - selbst nach zwei kindern - immer einen flachen, wirklich tollen bauch ohne streifen und hab mit wonne auch mal etwas kürzere t-shirts und bauchfrei getragen. ich hatte das glück, mir das leisten zu können.
jetzt hab ich eine (zugegeben mit sehr viel können gemachte und relativ schmale) narbe senkrecht bis fast zu den rippen hoch, mein bauchnabel sitzt nicht mehr mittig und es sind wölbungen wohl aufgrund von muskelverwachsungen rechts und links der narbe.
und eben jene ödeme, die erst recht bei warmem wetter auftauchen. da ich aber wieder arbeite und auch zuhause meistens wenig schonung erfahre, kann ich über den spruch "lass langsam gehen und leg dich mal hin" nur müde lächeln:augen:
ich gehe regelmäßig zur lymphdrainage, die hilft aber nicht wirklich. meine masseurin meint nur, ich sollte dass regelmäßig machen, damit sich die ödeme nicht verhärten...
naja, ich versuche mich immer damit zu trösten, dass ich sag: es gibt schlimmeres :( (hilft nur leider nicht immer:( )

murmelina 14.09.2006 11:22

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo ihr Lieben,

ich komme zwar ursprünglich aud dem Eierstockkrebsforum aber das hier geschilderte Problem ist das gleiche:(

Ich wurde im November 05 operiert und hab seit vermehrt Probleme, übe eine sitzende Tätigkeit aus, zwar nur 5h/tägl. aber immerhin. KIinder, Haus und alles andere müssen auch bewältigt werden.

Nun zum eigentlichen Thema:
Ich bin hingegangen und habe mir anstatt normaler Slips sog. Pantys gekauft, diese schneiden am Beinabschluss nicht ein beim sitzen da sie ja so kleine "Beinchen" haben. Und die richtig guten von diversen Firmen( weiss nicht ob man die nennen darf) sind ohne Gummis in den Säumen. Jeanshosen trage ich nur noch selten:( Darüber hinaus gehe ich 2 mal/Woche schwimmen, der Wasserdruck massiert ja auch alles gleichmässig. Und wöchentlich zur Lymphdrainage. Wobei das recht schwierig ist am Bauch finde ich. Mir wurden die Lk im kleinen Becken und an der Aorta entfernt.
Wenn ich Abends das Sofa als mein Reich erkläre und mich hinlege habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht die Beine immer etwas höher zu lagern. Tut richtig gut finde ich.:)

Hoffe das noch viele Anregungen diesbezüglich hereinflattern....interessiert mich auch brennend das Thema.....

Seid lieb gegrüßt

Murmelina:engel:

Nana78 16.09.2006 17:04

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo

Ich (27) hatte Gebärmutterhalskrebs und leide seit der Entfernung meiner Lymphknoten während der Operation im Juni auch an einem Lymphödem im Bauchraum oder bessergesagt im Schambereich. Abends, wenn ich mich von oben betrachte, sieht einfach alles "da unten" sehr seltsam aus und ich bin auch sehr unglücklich darüber... wie wohl alle hier. Manchmal, wenn es sich tagsüber verhärtet, tut es auch richtig weh und ich kann dann nicht mehr normal laufen, es fühlt sich dann so an, als sei eine Sperre in der Leistengegend, so dass ich das Bein nicht mehr richtig bewegen kann :-(

Ich gehe auch zur Lymphdrainage und verspreche mir, dass meine Lymphe es irgendwann wieder alleine schafft... das soll es ja auch geben. Kann mir das jemand hier vielleicht bestätigen?! Das würde mir Hoffnung geben...
Im Moment stecke ich mir kleine Ziele, d.h. ich habe mit mir selbst vereinbart, dass mir der Lymphstau in Zukunft mehr oder weniger "egal" sein wird, solange es nicht weh tut und beim Gehen schmerzt. Eitelkeit muss hinten anstehen... ;-)

Aber hey, wir leben alle noch und haben es vorerst mal geschafft, das ist doch auch was.
Ich wünsche allen hier gute Besserung, viel Kraft und positive Energie für die Zukunft. Man darf sich nicht unterkriegen lassen, egal wie schlimm es aussieht...

liebe Grüße, Nana

Juli2006 16.09.2006 19:10

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Nana,

ich arbeite in einem großen Therapiebereich und habe dort auch viel mit Masseuren und der physikalischen Therapie zu tun. Von daher kann ich Dir aus meiner Erfahrung heraus berichten, dass sich der "Lymphstau" auch bei einigen wieder legt mit der Zeit. Vielleicht ist es bei uns einfach noch zu frisch. Wann war es noch gleich bei Dir? Wir müssen uns wohl, auch wenn es schwer fällt und einige denken - es ist schlichtweg unmöglich aufgrund diverser Verpflichtungen - Zeit geben. Hej ... wir leben! Da sollten wir zukünftig wohl schon auch Zeit für uns haben und nicht nur in Verpflichtungen anderer gegenüber versinken. So halte ich es wenigstens und es geht mir gut dabei - und den anderen auch, denn sie freuen sich, dass es mich noch gibt.

In diesem Sinne für Euch alle weiterhin viel Gesundheit ... Mari

rikchen 16.09.2006 20:49

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Am 14.08.06 wurde bei mir die Wertheim gemacht.Mir wurden 51 Lymphen antfernt. Nach dem ich eure Berichte gelesen habe, habe iches doch mit der Angst bekommen. Hatte immer gehofft, das mein Bauch wieder einigermaßen flach wird. Kann ich wohl knicken.Meine Narbe sieht schon super aus, aber innen tut es noch furchtbar weh.Außerdem piekst es andauernd. Kommt wohl von den Narben innen oder können das noch irgendwelche Fäden sein? Bin neu hier bei euch, aber es tut gut zu wissen, wohin man sich wenden kann.Habe schon viele Berichte gelesen und finde es toll wie stark ihr alle seid.
Seid alle ganz lieb gegrüßt rikchen:1luvu:

Wildesea 17.09.2006 12:18

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
[FONT="Comic Sans MS"]Hallo für mich ist am Freitag eine Welt zusammengebrochen.
Diagnose Gebährmutterhalskrebs
[/FONT2b
Ich bin noch nicht in der Lage klar zu denken. Bin 32 Jahre alt.

Lg Marion:(

Juli2006 17.09.2006 13:18

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Rickchen,

nicht nur die anderen sind stark - DU auch! Angst will ich Dir mit meinen Beiträgen keinesfalls machen. Ich versuche sie immer möglichst positiv zu formulieren, mag aber auch die Wahrheit nicht schminken ;) . Und derzeit hab ich eben schon noch einen kleinen Bauch :rolleyes: .

Ich hab aber relativ früh schon angefangen die seitliche Bauchmuskulatur wieder zu trainieren, bin gleich je nach Belastungsgrenze viel spazieren gegangen und hab vor circa einer Woche wieder mit schwimmen und langsamen Walken (das tut je nach Schrittlänge aber noch ein wenig weh) wieder angefangen. Also, nur Mut, Sport tut auch bei Krebs gut und ganz besonders der Seele (wenigstens bei mir). Ich achte halt nur mehr auf mich als vorher und akzeptiere meinen erhöhten Pausenbedarf :D .

Also, Kopf hoch - das klappt schon mit dem flachen Bauch - und falls nicht, DU lebst, das ist die Hauptsache!

Viele Grüße Mari :)

Nana78 17.09.2006 14:30

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Liebe Marion,

auch ich (27) hatte im Mai die Diagnose Gebärmutterhalskrebs! Lass dich nicht unterkriegen, hier kannst du so vielen Schicksalen folgen und sehen, dass die Diagnose Krebs nicht gleich ein Todesurteil bedeuten muss. Bei mir konnte man noch sehr viel machen - ohne Totaloperation, ohne Chemotherapie, ohne Strahlentherapie, d.h. ich kann z.B. noch Kinder kriegen und fast ganz normal weiterleben.
Es kommt natürlich auf das Stadium des Krebses an. Informiere dich GENAU und hol dir immer noch ne zweite Meinung, wenn die dir gleich alles entfernen wollen, denn oft ist das gar nicht nötig. Informiere dich, z.B. über Trachelektomie und andere Operationsmethoden, vielleicht auch über alternative Heilmethoden - du musst alles versucht haben!

Lass den Kopf nicht hängen, es wird sicher einen Weg geben!
Viel Glück und Kraft,
liebe Grüße,
Nana

Nana78 17.09.2006 14:52

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Juli, hallo Rikchen,

schön zu hören, dass sich der Lymphstau auch wieder legen kann. Jajaja, man ist halt mit dem eigenen Körper oft viel zu ungeduldig. Wenn man sich aber mal überlegt, was der für uns im Krankenhaus und danach alles für uns geleistet und durchgestanden hat, dann sollten wir ihm die Zeit für die Genesung allemal zusprechen. So ein Körper ist schon extrem strapazier- und leistungsfähig - aber nicht bis ins Unendliche.

Rikchen, auch du solltest dir und deinem Körper Zeit geben, meine Operation ist jetzt knapp 3 Monate her und mein Bauch hat auch ziemlich lange gebraucht, bis er wieder flach war. Ich sah lange, also mindestens 6 Wochen aus wie im 5. Monat schwanger, aber das legt sich auf JEDEN FALL wieder. Nur der Lymphstau kann etwas länger dauern... s.o.

In diesem Sinne viel Mut, Kraft und Geduld,
liebe Grüße,
Nana

Flips 17.09.2006 18:38

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo, Marion

herzlich willkommen!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Schreib doch, was Dich so bedrückt. Hier in diesem Forum gibt es unzähliche tolle und starke Frauen, von denen die Meisten bei der "Vergabe" von Krebs leider "hier" gerufen haben.
Vieles ist sehr schmerzlich, schmerzvoll und unwiederbringlich, aber:

W i r l e b e n n o c h

Trau Dich Alles Liebe Moni (Borderline-Tumor 2004):) :) :)

mauriceschnuffel 21.09.2006 11:36

AW: Wie geht mein Leben weiter
 

Hallo zusammen
bin neu hier...Hatte im April eine Konisation und im Mai dann leider die Wertheim OP! Habe starke Probleme hinter her gehabt !!!! und 20 Kilo abgenommen....Hat jemand auch noch Probleme??? Auch hinter her da ja einiges anderst ist ???
Gruss Nicole

TanjaGilli 23.09.2006 08:57

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Leute,:)

:winke: bin wieder zu Hause, meine OP ist super verlaufen. Ich bekomme von überall her nur lob. Habe auch erstaunlicherweise keine Schmerzen (hab Probleme mich zu bremsen. Werde jetzt bald in Kur gehen, freue mich echt darauf.
Hir hat sich ja ein netter Gesprächskreis wärend meiner Abwesenheit entwickelt.

Tschüss
Tanja

Sandra Probst 26.09.2006 15:39

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Zitat:

Zitat von mauriceschnuffel
Hallo zusammen
bin neu hier...Hatte im April eine Konisation und im Mai dann leider die Wertheim OP! Habe starke Probleme hinter her gehabt !!!! und 20 Kilo abgenommen....Hat jemand auch noch Probleme??? Auch hinter her da ja einiges anderst ist ???
Gruss Nicole

Hi mauriceschnuffel,
wer hat nach solch einer OP wohl keine Probleme? Aber du kannst dir sicher sein, das das auch wieder vergehen wird. Bei mir ist es mal gut und ich könnte Bäume ausreisen und ein paar Minuten später schlägt es gleich wieder ins Gegenteil um. Aber es gibt bestimmt schlimmeres. Meine OP war Mitte Juni und ich habe bis heute noch mit den Nachwehen zu kämpfen, aber es kann ja nur besser werden. :augendreh

Sandra Probst 05.10.2006 11:42

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Mari,
danke für deine Antwort. Also ich bin auch noch krankgeschrieben und lasse mich einmal wöchentlich punktieren. Danach fühle ich mich ganz wohl und mein Arzt sagte mir, dass die Abstände mit der Zeit immer größer werden. Also gebe ich meinem Körper einfach die Zeit die er braucht. Von meinen Freunden werde ich im Moment immer wieder gefragt wann ich denn nun wieder Arbeiten will.:confused: Habe schon ein richtig schlechtes Gewissen das ich es noch nicht wieder tue. Also wie lang soll ich mir Zeit geben?

Das Schlimmste ist, dass ich bei der kleinsten Veränderung meines Körpers ( ob es Stiche sind, die wohl von den inneren Narben kommen; oder das Ziehen im Unterbauch) Alarmklocken höre. Das macht mich total konfuß.

Was macht dein Befinden? Hoffe es geht dir einigermaßen gut.
Sonnige Grüße Sandra:winke:

TanjaGilli 17.10.2006 10:53

AW: Wie geht mein Leben weiter
 
Hallo Leute

bin diejenige die mit diesem Thema angefangen hat.:winke: :winke:
Meine OP hab ich gut verlaufen. Jetzt wurden im Bauchraum noch Krebszellen entdekt.
Mein nächster Schritt ist nun die Chemo im Bauchraum.
Wer hat da schon erfahrung gemacht.
Wie ist der Verlauf? Wie lange ist der Krankenhausaufentalt? Was für Nebenwirkungen hattet ihr?...

Gruß Tanja


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