![]() |
Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo, ich lese seit einiger Zeit in diesem Forum, finde aber leider keine Antwort auf meine Fragen.
Meine Schwiedermutter (61) wurde vor 4 Wochen operiert. Es sollte eigentlich eine Operation nach Wipple werden, aber da der Tumor Blutgefäße ummauert - was erst bei der OP bemerkt wurde - kam dann alles anders. Bei der OP wurden dann nur die Organe/Därme (???) verlegt, aus Voraussetzung für eine spätere erneute Operation. Meine Informationen diesbezüglich und auch zu Art und Größe des Pankreaskarzinoms sind sehr mangelhaft, da innerhalb der Familie dieses Thema möglichst nicht angesprochen wird. Jedenfalls soll jetzt eine Chemo erfolgen. Vorstellungstermin bein niedergelassenen Onkologen ist der 09.01.07. Auch wurde meiner Schwiedermutter noch im Krankenhaus eine anschließende Reha empfohlen. Diese wurde aber von ihr abgelehnt, da in diesem Fall die Chemo noch weiter nach hinten verschoben wäre. Ich mache mir große Sorgen, weil man sich mit der Chemo so viel Zeit läßt. Bis zur Operation lagen noch keine Metas vor, was ist, wenn jetzt welche aufgetreten sind. Ich habe gelesen der Krebs wächst sehr schnell. Und hat jemand Erfahrungen, ob sich der Tumor durch Chemo einkapseln lässt und eine nochmalige Operation stattfinden kann? Meine Schwiegermutter wurde bisher im Klinikum in Cottbus behandelt. Für Antworten bin ich sehr dankbar. Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Bianka,
bin zwar auch neu hier, aber ich hab mich schon ein wenig durchgelesen. Soviel wie ich jetzt verstanden habe, kann man, wenn die OP nicht gemacht werden kann, erst eine Chemo geben. Dabei besteht die Möglichkeit, dass sich der Tumor verkleinert und evtl. von den Blutgefäßen zurückgeht. Wenn das passiert, kann dann wohl doch noch operiert werden. Sollte dies nicht der Fall sein, therapiert man mit Chemo wohl, um Schmerzen zu lindern und das "restliche " Leben in der Qualität zu heben. Ich hoffe, ich hab dir jetzt die richtigen Infos gegeben. Sollte dies nicht der Fall sein, bitte ich doch die "alten Hasen" mich zu berichtigen. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und ganz viel Kraft auf dem Weg, den ihr jetzt auch gehen müsst. Bin übrigens auch ein Brandenburger. Liebe Grüße Kathrin |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Kathrin,
danke für deine Antwort. Dass sich durch Chemo der Tumor von den Gefäßen lösen kann ist mir eigenltich bewußt. Ich habe auch sehr viel im Internet gelesen. Vieleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Ich bin auf der Suche nach einer Antwort, die mir sagt, daß es nicht schlimmist ist, wenn der Bauchraum schon einmal geöffnet wurde, und wenn nach insgesamt 7 Wochen ab Diagnosestellung erst mit der Chemo (Termin beim Onkologen) begonnen wird. Nochmals Danke an eine Brandenburgerin! Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
HAllo Bianca,
erst mal wollte ich Dir sagen dass es mir leid tut Dich hier begrüßen zu müssen. BEi meiner MA wurde auch ncith sofort mit der Chemo angefangen, auch wenn die OP nicht die große nach Whipple war so muß sich der Körper auch erst wieder davon erholen...so eine Chemo ist ja auch nicht ohne. Ich würde aber deiner Schwiegermutter doch empfehlen eine AHB zu machen, eben an einem geeigneten Ort, wo sie auch mit der Chemo anfangen können.... ich hoffe ich konnte Dir ein wenig Deine Zweifel nehmen dass alles richtig läuft. wünsche Dir alles Gute Inez |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Bianca
trauriges Willkommen auch von mir, man sagt im allgemeinen eineChemo sollte 6 Wochen nach der Op erfolgen - nun ist bei Euch ja "keine" Op durchgeführt worden und deshalb bin ich etwas überfragt. Nun muß man dazu sagen Halle und auch Berlin kann eine solche Op mit Ummauerung von Gefäßen nicht. Hamburg wäre da gut gewesen, aber ich kann es durchaus verstehn und auch nachvollziehen (habe es auch nicht gemacht) das man zu Hause bleiben will. Ich weiß das 61 kein Alter ist - aber die Konstitution Deiner Schwima ist extrem wichtig - die Op zehrt ja schließlich an den Kräften und die Chemo versaut einem die restlichen Abwehrkräfte schon ziemlich stark. Im übrigen kann man eine Genesungskur auch mit Chemo machen, diese muß nur schon begonnen sein, wird dann vor Ort weitergeführt. AHB ist z.Z. nicht mehr möglich, wegen Beginn14 Tage nach Aufendhalt oder Behandlungsende. |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Ihr Lieben,
ich muß mich heute mal wieder melden, weil ich leider nicht weiterweiß. Wie komme ich an meine Schwiedermutti ran? Ich besuche sie fast täglich und habe dabei das Gefühl, daß ich damit Ihre zurechtgezimmerte Normalität zerstöre. Ihre Krankheit wird von ihr nicht erwähnt. Auch auf ganz vorsichtig gestellte Fragen bekomme ich nur ausweichende Antworten. Und ich fühle mich so schuldig wenn ich frage, weil ich merke, daß sie das nicht will. Um nicht völlig zu verzweifeln, schreibe ich fast täglich in einem Tagebuch und überlege ob ich ihr einige Auszüge mal unterschmuggeln sollte. Vieleicht versteht sie mich dann mal. Früher konnte ich mit Ihr über alles reden. Sie wußte immer einen Weg, für sie war nichts unmöglich. Was kann ich tun? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Soll ich so tun, als ob alles gut ist? Liebe Grüße an Euch alle! Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Liebe Bianca,
kann Dich so gut verstehen, gin mir mit meiner Ma nicht anders hatte mal einen eigenen Thread angefangen mit dem Thema " wie geht Ihr mit der Wahrheit um?" mich hat das auch ganz fertig gemacht dass meine Ma einfach nciht über ihre KRankheit reden wollte....heute wo wir fast am Ende angekommen sind weiß ich es war zwar für mcih soooo schwierig aber es war richtig sie nicht aus ihren Träumen....und Zukunftsplänen rauszureißen, ich denke zumindest bei meiner Ma, war es das was sie dann doch entgegen der PRognosen der Ärzte 3-5 Monate doch jezt ein ganzes Jahr am Leben gehalten hat....vor nur 12 TAgen hat meine Ma noch die Einladungen für Ihren 70. igsten geburtstag verschickt der am 25. Februar ist...jetzt kann sie nicht mehr vom Bett aufstehen. An dem Spruch " ..die Hoffnung stirbt zuletzt" ist wohl doch was dran. Also, nicht verzweifeln, lass in diesem Punkt einfach alles auf Dich zukommen, so wie es Deine Schwiegermutter möchte, und versuche dann einfach Dir zu sagen..." okay, sie möchte es so, ich werde es akzeptieren, auc wenn mein eigener Weg vielleicht ein anderer wäre". Das mit dem Tagebuch finde ich super, aber in erster Linie für Dich, damit Du Dir alles von der Seele schreiben kannst, für mich ist da Forum hier mein "TAgebuch" und das tollste...es ist nicht so stumm..... Dir alles Liebe Inez |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Liebe Inez.
vielen Dank für deine tröstenden Worte. Die Zeilen, die Ich meiner Mutti eigentlich zukommen lassen wollte, habe ich gleich heute morgen wieder zerrissen. Ich weiß, daß ich ihr damit keinen Gefallen getan hätte. Hätte sie nur Traurig gemacht. Es ist nur so, daß ich abends, wenn ich allein bin, immer anfange nachzudenken und dann keine Lösung finde. Mein Mann ist immer auf Montage und will, wie seine Mutti, von der Krankheit nichts wissen. Ich fühle mich immer so allein gelassen. Deshalb schreibe ich wohl auch hier im Forum. Danke, daß man hier auf Verständnis stößt. Das es deiner Mutti momentan so schlecht geht, tut mir Leid. Ich weiß eigentlich nicht wirklich, was ich dazu sagen sollte. Ich bin irgendwie immer ziemlich sprachlos, wenn ich an die einzelnen Schicksale der Forumbesucher denke. Ich bewundere Deine Kraft und Energie, und hoffe, daß ich diese auch mal aufbringen kann, wenn ich dort angelangt bin, wo du jetzt stehst. Ich hoffe, ich hab mich jetzt nicht falsch ausgedrückt. Alles Gute! Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Liebe Bianca,
lass den Kopf nicht hängen. Du weißt, bei meinem Paps war das am Anfang auch so. So ganz langsam und in ganz kleinen Schritten öffnet er sich, von ganz alleine! Lass deiner Schwiemu Zeit. Und wenn sie nichts davon wissen will, versuch es zu akzeptieren. Ich bin genau so traurig wie du. Aber ob die Betroffenen reden oder nicht, es ist ihre Entscheidung. Es ändert aber an der Krankheit nichts. Wenn du es nicht aushälts, denk einfach an uns. Wir Angehörige sind einfach nur Zaungäste. So sehr wir uns den Kopf zermardern, wir können nicht wirklich helfen, außer für die Betroffenen da zu sein. |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Liebe Bianca,
es tut mir so leid ,das Du so leiden musst. Aber nimm es so wie es Deine Schwiegermutter will. Bei meinem Mann sagten die Ärzte 4-5 Monate ,(konnte auch nicht operiert werden,weil ummauert). Nun haben wir einjähriges gefeiert. Der Tumor hat sich zurückgezogen. Mein mann bekommt seit einem Jahr Chemo und hatte Bestrahlungen hinter sich. Lass Deine Sch-mutter in ihrem Glauben und Willen. Mich fragen auch viele Ältere Leute,was sie machen sollen,wenn ich dann merke im Gespräch das sie nicht zuhören ,bestädige ich sie in Ihrem Glauben das sie alles richtig machen. Sie sind dann glücklich und sind der Meinung es wird alles gut. Auch wir glauben fest daran das mein Mann den Krebs ins gute wendet. Er wird es schaffen auch wenn die Statistik es anders sagt. Unterstütze Deine Mutter ,ich glaube das ist das wichtigste. Liebe Grüsse Maus(Hoffnung-Neue -Studie) |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Liebe Bianka,
bei meinem Mann wurde auch einen erfolglose OP gemacht, Chemo sollte dann irgendwann beginnen und man sprach nicht direkt das Theme an.Der Tumor hatte die Gefässe ummauert Ich wusste immer mehr als mein Mann, wusste auch von dem rasanten Wachstum und wollte ihm diese düsteren Aussichten nicht erzählen. Wir haben dann glücklicherweise den Weg nach Heidelberg gefunden. Das schwierigste an diesem Unterfangen war ihm die Zweifel zu nehmen und dazu zu bringen nach Heidelberg zu fahren und sich beraten zu lassen.Dazu habe ich Erfolgsstories aus diesem Chat kopiert und ihm diese zum lesen gegeben.Nach einer 3-monatigen Vorbehandlung, die allerdings nur in Heidelberg möglich ist - soweit ich weiss, wurde erfolgreich der komplette Tumor operiert. Liebe Grüsse Pritzeline |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Pritzeline,
habe mich über Deine Zeilen gefreut. Gern würde ich meine Sch-Mutti überzeugen nach Heidelberg zu gehen, aber dazu müsste ich das Thema "Zweite Meinung" mal wieder ansprechen, und das ist vom Rest der Familie nicht erwünscht. Hab es einmal beim Schwiegervater versucht, und es erfolgte keine Reaktion. Auch mein Mann läßt mich in dieser Beziehung hängen. Mit meiner Sch-Mutter habe ich über dieses Thema noch nie direkt geredet, denn sie will ja von der genzen Krankheit nichts wissen, nicht daran erinnert werden. Komisch, obwohl sie doch jede Sekunde daran denkt !? Ich könnte verzweifeln, vieleicht würde man ihr ja in Heidelberg helfen können. Aber nur vieleicht, ich kenne ja nicht mal den genauen Befund. Mutti sagte mal, daß noch keine Metastasen da wären, und Sch.-vater erzählte meinem Mann, daß Gefäße ummauert seien. Trotzdem vielen Dank! Ich hoffe ja immer noch, daß die Chemo dieses Biest schrumpfen läßt, und sie dann operiert werden kann. Auf irgendwas muß man doch hoffen, oder ? Dir und deinem Mann alles Gute! Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo ihr Lieben!
War gerade bei meiner Sch-Mutti. Hatte heute ihre 3. Chemo. Wieder ohne Nebenwirkungen, außer einem etwas stärkeren Ruhebedürfnis als sonst. Leider muß sie nächste Woche mit der Chemo aussetzen, da der Trombo-Wert bei 104 (?) liegt, Leukos bei 4,0. Wieder eine Woche verlorene Zeit. Aber wenigstens hat sie mir heute mal ihr Patientenheft mit den jeweiligen Werten gezeigt. Hätte ich nicht von ihr erwartet. Und wie von mir bereits vermutet bekommt sie Gemzar. Haben heute auch ein bischen darüber (Blutwerte) geredet. Fragte mich z.B. was die Leukozyten sind. Vieleicht fängt sie doch langsam damit an, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Kann man eigentlich selbst etwas zur Verbesserung der Blutwerte beitragen? Ernährung, Bewegung, frische Luft ...? Viele Grüße Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Bianca,
zu deiner letzten Frage kann ich nicht wirklich antworten, aber Bewegung - wenn möglich - und frische Luft sind ja immer gut. Finde es aber Klasse, dass deine Schwiemu langsam Fragen stellt. Ich sag doch ... in kleinen Schritten. :) Euch alles Gute! |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo ihr Lieben,
muß mich heute mal wieder melden, obwohl irgendwie mal wieder nichts passiert. Naja, ist ja eigendlich schön so, schön, daß es meiner Schw-Mutti immer noch körperlich so gut geht. Blutwerte werden zur Zeit vom Hausarzt kontrolliert. Sind wohl so einigermaßen gut, daß die nächste Chemo am Mittwoch erfolgen kann. Aber ansonsten ist alles beim alten, keiner sagt was über diese Krankheit, alles immer noch völlig "Normal". Ich schicke so oft wie möglich meine Kinder (2 und 7 Jahre) zur Oma. Dann ist sie auf jeden Fall erstmal abgelenkt, für die Kinder tut sie alles. Ich finde es Super, wenn ich sehe, wie sie auf dem Fußboden rumkricht und z.B. Autorennen fährt. Dann ist wirklich alles wie früher. Für meine Tochter geht sie auch tatsächlich mal raus auf den Spielplatz. Komisch, ich hab momentan das Gefühl, daß ich meine Kinder nutze, um ihr zu helfen. Weil ich an sie nicht ran komme. Mit mir würde sie nicht spazieren gehen. So, genug gejammert. Gibt ja eigentlich auch nichts zu jammern. So weit - so gut! Was kann man tun, um die Trombozyten zu erhöhen??? Liebe Grüße Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo ihr Lieben
Wollte mich mal wieder melden. Meine Schwiegermutti hatte gestern ihre erste Untersuchung nach 7 Behandlungen mit Gemzar. Der Tumor hat sich etwas verkleinert, was ich ja schon mal super finde. Da wir nun gestern mal ein Gespräch über ihre Krankheit angefangen hatten, erzählte sie mir auch, daß ihr Zuckerwert (13?) viel zu hoch sei und sie unter Rückenschmerzen leidet. Der Onkologe meinte, diese Schmerzen kommen von zu wenig Bewegung. Kann er da recht haben, oder sind nicht Rückenschmerzen eher ein Hinweis darauf, das der Krebs voranschreitet? Zum hohen Blutzuckerspiegel hat sie keine Verhaltensempfehlungen erhalten, wenn sie sich nicht wohl fühlt (Müdigkeit) soll sie den Blutzucker überprüfen und wenn dann nötig zum Hausarzt. Gibt es da nicht bestimmte Ernährungsempfehlungen? Ansonsten kommen wir zur Zeit mit der Situation recht gut zurecht. Tja, die Arbeit ruft jetzt. Bis demnächst. Liebe Grüße Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Entschuldige Bianca-
aber die Rückenschmerzen auf zu wenig Bewegung zu schieben empfinde ich bei der Diagnose schon fast als Ironie und zeigt von grober Unwissenheit! Leider sind diese Rückenschmerzen d i e Begleiterscheinung bei BSDK. Dagegen hilft keine Gymnastik sondern einfach eine gute Schmerztherapie! Lasst Euch nicht für blöd verkaufen- Ihr seit informiert. Macht dem Onko das klar! Alles Gute Euch |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Katharina,
danke für deine Antwort. Du hast meine Meinung nur bestätigt. Aber wie bring ich es meiner S-Mutti nur bei, daß die Rückenschmerzen vom BSDK kommen. Wenn ich es ihr einfach so sage, oder auch nur versuche es ihr schonend beizubringen, dann wird sie wieder am Boden zerstört sein. Ich bin ja schon froh, daß sie gestern überhaupt mal mit mir geredet hat. Ich weiß wirklich nicht, was ich wie richtig machen soll. Sie sagte, die Rückenschmerzen sind noch erträglich. Ich glaube, ich werde noch ein Weilchen abwarten, und mich zwischenzeitlich nach einem gutem Schmerztherapeuten umschauen. Der Hausarzt hat ihr übrigens gegen die Rückenschmerzen Voltaren verschrieben. Super, oder? Liebe Grüße Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Bianca,
ich weiß auch nicht, wie du deine S-Mutti das beibringen könntest. Ich habe da auch so meine Probleme bei meinen Eltern, welche immer noch den Ernst der Lage nicht erkannt haben und in ihrer kleinen heilen Welt leben. Bisher habe ich es immer wieder versucht, diplomatisch Stück für Stück mein bescheidenes Wissen zu vermitteln. Allerdings ist das manchmal nicht gewollt, so dass ich es jetzt nur noch weitergebe, wenn ich gefragt werde. Kennst deine S-Mutti besser. Vielleicht fragt sie dich mal, was du denkst? Dann kannst du ihr es ja schonend beibringen. Viel Glück und alles Gute! |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Conny!
Danke für deine Worte. Meine S-Mutti wird mich glaube nicht fragen, was ich denke. Ich glaube, sie weiß, daß ich eine andere Meinung habe, und schützt sich, indem sie mich nichts fragt. Bis auf allgemein gültige Dinge, wie z.B. was ist ein Zuckerschock. Ich finde sie macht sich jetzt mehr Sorgen über den hohen Blutzuckerwert als über den BSDK. Ich versteh es einfach nicht. Dir, Deinem Vater und deiner Familie auch weiterhin alles Gute! Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
@ törtchen
Hallo Angelika! Ich werd mal hier posten und nicht Andrea' s Thread nutzen. Zuerst mal Danke für deine netten Worte. Hab mich sehr gefreut. Ich und natürlich auch meine Familie wohnen ganz nah bei Schwiegereltern (ca. 150m). Natürlich besuchen wir sie auch täglich. Ich glaube, wenn wir da sind hat sie keine Zeit zum Grübeln, was momentan ihre Hauptbeschäftigung zu sein scheint. Sie kam und kommt eigentlich nie zu uns. Alles spielte sich immer bei ihr ab. Meine Mutti war bis zu ihrer Erkrankung eine sehr aktive, unternehmungslustige, sehr starke Frau. Das alles hatte sich dann schlagartig geändert. Genau deshalb bin ich so sehr traurig. Ich versuche es ja, aber ich kann sie da nicht rausholen. Wir haben uns immer sehr gut verstanden, sind aber auch des öfteren wegen unterschiedlichen Meinungen aneinander-geraten. Heute habe ich gar keine Chance sie aus der Reserve zu locken. Sie ist mit allem zufrieden, was ich auch sage und tue. Sie ist einfach nur lieb! Sie ist nicht sie selbst. Ich vermisse meine "alte" Schw-mutti so sehr. Das mit dem Essenkochen wollte ich am letzten Wochenende auch mal ausprobieren. Vorgeschichte: Seit ihrer Krankheit werden z.b. die Gartenmöbel nicht mehr rausgestellt (?). Früher saße wir im Sommer fast täglich abends gemeinsam draußen. Zur Zeit haben mein Mann und ich nie die Chance abends mal zusammen mit Schwiegereltern dort zu sitzen, was wir gern möchten. Mein Vorschlag war daher: Gemeinsames Abendbrot (ich hätte alles gemacht und mitgebracht) und danach hätten wir noch etwas zusammensitzen können. Ich hatte Mutti gefragt und sie sagte "ja" und "schön" und fing an zu weinen (?). Später fragte ich Schwiegervater nach seiner Meinung und er meinte, dass will Mutti nie im Leben. Tja, was soll ich sagen, mein Mann fragte bei seiner Mutter noch mal nach, und sie meinte, dass sie dieses gemeinsame Essen doch nicht mag, weil, sie kann ja doch nichts essen (?). Naja, soviel zu diesem Thema. War wohl nichts. Heute habe ich mich mal aufgeraft, und ihre Krankheit angesprochen. Ich hab einfach mal nachgefragt. Sie fing wieder an zu weinen, und meinte u.a., daß sie erst bestimmte Sachen gern machen möchte, sie sich dann aber später irgendwie schlecht fühlt und nicht kann. Sie sagte aber auch, dass sie nicht möchte, daß ich aufhöre ihr Anregungen für Aktivitäten zu geben. Sie meinte, daß ich nichts falsch mache. Ich glaube, sie hat mich genau so gern, wie ich sie. Viele lieb Grüße an alle, die hier lesen. Ich wünsche allen viel Glück und Kraft! Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Ach Bianca,
das tut mir richtig leid. Aber versucht hast Du es wenigstens... Könnt Ihr die Gartenmöbel nicht einfach aufstellen, wenn es mal wieder warm draußen ist? Oder hast Du nicht ein neues Rezept, was Du vielleicht mir ihr ausprobieren bzw. zusammen kochen möchtest? Ich würd's einfach immer wieder versuchen. Mein Vater starrt im Krankenhaus im Moment auch nur die Decke an, ist auch nur am Grübeln. Ich denke, das ist in einer solchen Situatin normal. Da können wird beide uns auch nicht rein versetzen, wir haben ja keinen Krebs. Kopf hoch Angelika |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Angelika,
danke für deine lieben Worte. Immer wenn ich mich hier durch die verschiedenen "Schicksale" lese überkommt mich der Gedanke, dass ich eigentlich keinen Grund zum "jammern" habe. Mir geht es doch eigentlich vergleichsmäßig gut. Wie froh bin ich doch jeden Abend rückblickend zu sagen, daß die Zeit, die ich mit Mutti verbracht habe wieder sehr schön war. Wir freuen uns beide, wenn wir uns sehen und haben auch den einen oder anderen Grund um zu lachen. Sie freut sich, wenn ich einfach da bin und ihr was schönes (nichts über Krankheiten!) erzähle. Da möchte sie auch nicht, daß wir dann nebenbei was machen, wie Putzen oder kochen. Tja, und dann erfährt man von so vielen Menschen Mitgefühl und Anteilnahme, die dieses eigentlich viel mehr nötig haben als ich. Das dein Vater zur Zeit im Krankenhaus liegt tut mir sehr leid. Hoffentlich geht es ihm bald auch wieder etwas besser und er darf nach Hause. Ich wünsche es euch so sehr. Ich finde, im Krankenhaus haben unsere Lieben viel zu viel Zeit zum Grübeln. Das kann einfach nicht gut sein. Als meine Schw-mutti im Krankenhaus (70 km) war, habe ich sie fast täglich besucht, immer zu den unmöglichsten Zeiten, wo ich vermuten konnte, das da kein anderer Besuch da ist. Denn was nützt es, wenn alle auf einmal kommen. Beruf und Kinder hatte ich in dieser Zeit vernachlässigt, war aber froh über jede Stunde, die ich Mutti vom Grübeln abhalten konnte. Ist nun doch wieder etwas länger geworden. Ich wünsch dir was! Liebe Grüße Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo liebe Forumnutzer!
Brauche mal dringend Hilfe. Weiß nicht, was ich tun soll, aber so wie es jetzt läuft kann es nicht weitergehen. Meine Schwiegermutter ißt fast überhaupt nichts mehr. Sie will ja, aber sie kann nicht. Sie ist immer schon vom Kochen satt (verständlich) läßt es aber nicht zu, daß ich für sie koche, will auch keinen Küchenservice in Anspruch nehmen. Sie kocht eigentlich nur für ihren Mann. Es gibt aber auch in letzter Zeit viel Büchsennahrung, die ihr schon früher nicht geschmeckt hat. Vieleicht würde es ihr ja helfen, wenn ich ihr beim Kochen wenigstens Gesellschaft leiste? Hab sie gestern auch mal auf Trinknahrung angesprochen, die lehnt sie aber auch ab. Sie wird immer dünner. Gibt es etwas, was ihr helfen könnte? Irgendein Appetitanreger? Oder kann da ein Heilpraktiker/Ernährungsberater helfen? Kann ich als Schwiegertochter auch mit ihrem Hausarzt sprechen? Wer hat Erfahrungen? Für Antworten wäre ich sehr dankbar. Liebe Grüße Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Bianca,
mein Mann ist vor fast 2 Jahren nach Whipple operiert worden, die ersten Monate waren eine mittelschwere Katastrophe. Er wollte nicht trinken, nicht essen, nicht reden. Essen gab es nur häppchenweise und zum trinken musste ich ihn zu jedem Schluck überreden. Er war sehr schwach und hatte auf 55 kg abgenommen bei 1,78cm Größe. Das Problem war, das er alles eklig fand, was stark gerochen hat und er derjenige war, der gekocht hat. Hat er sich auch nicht nehmen lassen, als es ihm ganz schlecht ging. Auch er war nach dem Kochen immer satt, weil sich sein Ekel während des Kochens hochgeschaukelt hat. Der Geschmackssinn hatte sich auch geändert, aber mittlerweile wieder okay. Deine Schwiegermutter hatte ja auch eine OP und jede OP schlaucht den Körper und nach einer DarmOP müssen sich auch erst die Darmschlingen wieder legen, was auch sehr schmerzhaft sein kann. Vielleicht ist es bei ihr ja auch so, das sie den Geruch eklig findet und deshalb nicht essen mag. Du hast geschrieben, das du sie fast jeden Tag siehst. Nimm doch einfach einen Teller mit Häppchen mit, Obst oder alles was sie früher gerne mochte und stelle ihn ohne was zu sagen einfach auf den Tisch. Bei mir stand in der ganzen Wohnung Essen rum. Kleine Schälchen mit allem möglichen drin. Wenn sie Milchskakes mag, tu einen Schuss Sahne dran und Mandelmus. Schmeckt besser als die Trinknahrung und hat fast die gleichen Kalorien. Außerdem hatte ich ein kalorienreiches Pulver besorgt, Clinutren von Nestle, geschmacksneutral(wirklich), das man ins Essen rühren konnte. Gib es sicher auch von anderen Firmen, aber haben wir auf Rezept bekommen. Warum solltest du nicht mit ihrem Hausarzt sprechen können ? bis dann petra |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Petra!
Danke für deine schnelle Antwort. Das mit dem Teller Obst ist eine gute Idde. Werd ich mal ausprobieren. Nur: seit ca. 8 Wochen spritz sie Insulin, da BSD anscheinend keins mehr produziert. Und nun meint sie, auch kein Obst mehr essen zu dürfen, ihr Hausarzt sagte, sie solle Obst möglichst grün essen z.B. nimmt sie die Erdbeeren halbgrün ab, und dann schmecken sie nutürlich nicht mehr, Zucker darf sie ja auch nicht zufügen. Sie kocht z.B. oft Grießbrei (ohne Zucker) mit Erdbeeren (ohne Zucker). Hab gerade eine Email an eine Ernährungsberaterin geschickt, vieleicht kann die ja weiterhelfe. Weißt du was? Sie meint aber auch, daß sie kein Eis mehr essen darf - aber immer, wenn ich ihr eine Kugel von ihrem Lieblingseis mitbringe freut sie sich mächtig und es schmeckt ihr. Das klappt dann vieleicht mit Obst auch. Zum Hausarzt: Ihrer ist auch meiner, den ich sehr selten sehe, und wenn wir uns sehen, verstehen wir uns nicht gerade besonders. Er hält sich so sehr an die Vorschriften und ich könnte mir vorstellen, daß ich ihm solche Vollmacht vorlegen soll. Aber, es kommt ja mal auf einen Versuch an. Vieleicht könnte er ihr ja mal sowas "hochkalorisches" verschreiben. Also nochmals Danke und alles Gute für Euch! LG Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Bianca,
ja diese Hausärzte. Es stimmt nicht, das man bei Diabetes überhaupt keinen Zucker mehr essen darf. Natürlich muß man aufpassen, was man isst. Jede Diabetespraxis hat in der Regel einen Ernährungsberater, die sogar oft Kurse oder Gespräche anbieten. Am besten ist eine Schwerpunktpraxis. Allerdings sollten die sich auch mit Krebs auskennen, kann man ja telefonisch abfragen. Normalerweise bekommt man recht schnell einen Termin, wenn man die Situation schildert. Wir waren in HH bei Prof. Klapdor, die eine SUPER Ernährungsberaterin haben. Als es meinem Mann ganz schlecht ging, wurde uns auch gesagt, zunehmen ist wichtiger als die Diabetes, da man ja mit den Spritzen nachregulieren kann. Also gabs dann auch Schokolade und Kuchen. einen schönen Abend noch petra |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Bianca,
an Obst sind Äpfel sehr gut. Mein Mann isst jeden Tag zum 2. Frühstück einen Apfel. Man muss für sich auch eine gute Apfelsorte finden, nicht jeder Apfel schmeckt gut. Schlecht sind Ananas und Weintrauben, haben zu viel Zucker. Er spritzt auch Insulin, weil die Insulinproduktion nach der Whipple-Op. nicht mehr ausreichte und muss beim Essen aufpassen, was er isst. Aber eine Ernährungsberaterin in Anspruch zu nehmen wäre prima. Besser noch eine Diabetesschulung, die es in jeder Schwerpunktpraxis gibt, manchmal auch in Krankenhäusern. Aber ich weiss nicht, inwieweit Deine Schwimu das kann, bzw. bereit dazu ist. Wünsche Deiner Schwimu alles Gute und viel Kraft, liebe Grüsse Elke |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Ihr Lieben,
heute mal wieder ein paar Zeilen von mir. Letzte Woch war mal wieder Untersuchung bei meine S-Mutti - alles beim alten, Tumor nicht gewachsen und noch keine Metastasen. Behandlung mit Gemzar geht weiter. Find ich erstmal toll und gibt doch Mut zur Hoffnung. Oder? Ich freu mich, mein Mann freut sich - Mutti nimmt es nur zur Kenntnis. Und doch haben wir wieder ein kleines Problem. Bis vor kurzem hat meine Tochter (8 Jahre) immer noch bei Oma Abendbrot essen dürfen. Seit letzter Woche nicht mehr. Heute hat sie Oma wieder gefragt. Und Oma sagte, daß es heute nicht geht. Ich habe mal wieder nachgehakt, und gefragt, ob sie heute meint oder immer. Sie sagte zu mir, daß sie immer meint. Es fällt ihr schwer, vor meiner Tochter so zu tun, als ob sie gern essen würde. Sie kann wohl gerade Abends sehr wenig essen. Und sie muß sich vor dem Abendbrot spritzen - Insulin und Heparin (?). Sie will nicht, daß meine Tochter das sieht. Sie fing an zu weinen. Ich hab versucht sie zu trösten, wenn es so ist, wie sie sagt, dann kann ich sie auch verstehen. Ich dachte nur, daß es ihr leichter fällt, in einer aufgelockerten Atmosphäre mit Enkelkind zu essen. Nun ist mein Schwiegervater wieder auf mich sauer. Wenn Mutti weint, gibt er mir die Schuld und läßt es mich spüren. Ich bin ja auch schuld, aber ich wollte es doch nicht. Soll ich denn gar nichts mehr sagen? Was würdet ihr tun? ich hab auch schon mit einer Ernährungsberaterin Kontakt aufgenommen, aber ich ahne, von so etwas wollen Schwiegereltern nichts wissen. Was soll ich tun? Kann ich noch was tun oder soll ich mich einfach raushalten - nur für Mutti da sein. Übrigens: Heut nachmittag hab ich ihr einfach mal ihr Lieblingseis aus der Eisdiele mirgebracht. Hat sich glaube gefreut und es gleich aufgeschleckert - inklusive Waffel. Da freu ich mich nun schon über son paar "Extrakalorien". Ich glaube fast, mehr kann ich nicht tun. Liebe Grüße, und die besten Wünsche für euch alle hier! Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Bianca,
dein erster Absatz klingt doch erstmal wunderbar. Glückwunsch. Hmm, zu dem anderen fällt mir auch nicht wirklich was sinnvolles ein. Ich weiß nicht, ob man ein 8-jähriges Mädel schon soweit aufklären kann, dass sie versteht, dass Oma krank ist und nicht mehr so viel essen kann, sich auch spritzen muss? Warum eigentlich nicht, insoweit deine Tochter das verkraften würde. Aber damit könntet ihr vielleicht das Problem lösen, deine S-Mutti wäre nicht allein beim Essen und dein S-Papa nicht mehr sauer. Ich wünsche euch jedenfalls, dass der Tumor nicht mehr weiter wächst oder sich gar zurückzieht. Alles Gute. |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Conny!
erst mal was anderes: Ich habe gerade in einem anderen Tread gepostet (Gundi) Ich hoffe, du fühlst dich nicht angegriffen. Ich persönlich kann dich sehr gut verstehen, finde aber die Diskussion im allgemeinen etwas unangebracht. In Hinsicht auf hier neu auftretende Forumnutzer. Es hilft im Endeffekt nicht weiter. Meine persönliche Meinung: Und wenn die Statistik noch so bescheiden ist, Hoffnung besteht immer! Die Sache mit dem Bettler und dem Millionär lese ich immer wieder gerne. Jetzt zu deiner Antwort, über die ich mich sehr gefreut habe. Meine Tochter würde die Situation verstehen, aber Mutti hat mir verboten, ihr etwas über ihre Krankheit zu erzählen. Ich muß das nun mal akzeptieren. Und ich werd mich hüten zu meiner Tochter was zu sagen, ich hätte Angst Mutti würde den Kontakt zu mir abbrechen. Ich bin halt nur die "Schwiegertochter". Nochmals Vielen Dank! Liebe Grüße Bianca! |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo, ihr Lieben!
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Brauch mal Zuspruch. S-Mutti hat Mittwoch die Chemo ausfallen lassen. Mein Mann (ständig auf Montage) erzählte mir am Telefon, sie ist nicht gefahren, weil Zuckerwert so niedrig (?). Ich hab Mutti heute morgen besucht. Lad um 11:00 uhr noch im Bett. Sagte auf mein Nachfragen, ihr geht es nicht so gut. Ich hatte weiter nachgehakt, und sie sagte, was ich bereits seit Tagen ahnte, ihre Rückenschmerzen sind nicht mehr auszuhalten. Scheiße! Was kann ich tun, um sie von den Schmerzen zu befreien? War am Montag bei ihrem Hausarzt zum Gespräch. Der sagte, er sieht, daß es ihr immer schlechter geht, kann aber nichts tun, so lange sie nicht redet. Was ist, wenn sie nächste Woche wieder nicht zur Chemo fährt? Ich hab heut mit "Engelszungen" mit ihr geredet, daß sie morgen mal mit ihrem Hausarzt spricht, ihre Probleme schildert. Sie meinte, daß sie es tun wird. Ich hoffe es. Mensch, ich wollt heut mal "Klartext" mit ihr reden, aber wenn sie mich dann mit ihren traurigen Augen anschaut, sich einfach nur freut, daß ich da bin, dann kann ich nicht mehr mit ihr reden, wie ich es vorhatte. Es tut mir dann einfach nur leid. Aber, soll ich es irgendwann einfach doch tun? Irgendwer muß sie doch einfach mal "wachrütteln"!? Ich weiß nicht, was ich richtig machen soll? Was ratet ihr mir? Weshalb hat sie jetzt so starke Rückenschmerzen, wenn der Tumor nicht gewachsen ist und keine Metastasen da sind? Bei ihr wird immer nur Ultraschall gemacht (?) Im Gespräch mit dem Hausarzt sagte dieser, warum soll ein MRT o.ä. gemacht werden, was hilft das, wenn sie wissen, wie weit der Tumor fortgeschritten ist? Hat er recht? Kann ich nichts tun? Wenn mir jemand antwortet, dann bin ich sehr froh. Liebe Grüße an alle! Und viel Kraft für alle, die sie brauchen! Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo bianca,
ihr braucht einen Schmerztherapeuten, das kann ein Hausarzt nur in wenigsten Fällen leisten. Und ob deine Schwiegermitter damit einverstanden ist ?? Aber wenn die Schmerzen weniger werden oder sogar ganz verschwinden, bessert sich meist automatisch auch das ganze Drumherum. Es gibt eine Menge Schmerzmittel, die ihr helfen könnten. Kannst du eventuell deinen Schwiegervater zum Verbündeten machen ? oder deinen Mann ? Schmerzen müssen nicht sein. petra |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo ihr Lieben!
Heute mal wieder ein paar Zeilen von mir. Wir (ich und meine Kinder) sind heut aus dem Urlaub zurückgekommen. Wir waren unseren Vati an der Nordsee besuchen. Er arbeitet zur Zeit dort. Heute wieder zurück, habe ich mich erschrocken Schwiegermutti zu sehen. Sie sieht aus, als hätte sie heut Chemo bekommen. Die Gesichtsfarbe! Etwas gelb, etwas günlich! So sieht die eigentlich nur an "Chemotagen" aus. Ihre Schmerzen hat sie jetzt mit Pflastern (Morphium) in Griff. Aber in einem Bein hatb sie jetz auch Wasser. Sie ist total schlapp, nach ein paar Meterm wurde ihr heut schon schwarz vor Augen. Ich bin einfachn nur unglücklich. Ist das jetzt schon der Anfang vom Ende??? Ich wollte heut ein Stückchen mit ihr gehen. Sie sagte "Ich kann nicht, hab es vorhin probiert und mir wurde sehr schnell schwarz vor Augen". Was soll ich da erwiedern? Nichts! Ich kann nur zuschauen, wie alles immer schlimmer wird. Ich hab sie doch so lieb! Wie kann ich ihr helfen? An euch alle, alles Gute! Gebt die Hoffnung nie auf! |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Der Hausarzt hat Mutti heut ins Krankenhaus eingewiesen. Er meinte, daß er die schlechten Blutwerte (Leukos) nicht mehr verantworten kann. Sie bekommt jetzt Bluttransfusion und Sauerstofftherapie. Ich hoffe, dass sie sich wieder etwas erholt. Mutti wirkte in den letzten Tagen so kraftlos und schlapp, auch bekam sie sehr schlecht Luft. Vieleicht klingt es herzlos, aber ich bin froh, daß der Hausarzt sie eingewiesen hat. Bestimmt ist ihr damit mehr geholfen, als wenn zu Hause alle so tun, als wäre alles in Ordnung. Gestern war mein Mann auch mit bei ihr, nur kurz, weil für ihn war alles so weit in Ordnung. Heute ist er wieder weit weg auf Montage, und heult, weil seine Mutti im Krankenhaus ist. Ich verstehe ihn einfach nicht. Es geht ihr dort bestimmt viel besser, als gestern zu Hause! (?)
Morgen gehe ich Mutti besuchen. Schwiegervater meinte gleich: "Bleib bloß nicht so lange! Sie braucht ihre Ruhe!" Was denkt der eigentlich? Wenn ich einfach nur da bin, an ihrem Bett sitze, dann hat sie doch ihre Ruhe, freut sich und ist wenigstens nicht allein. Er tut immer so, als ob ich eine Gefahr für sie bin (?) Was sind 30 Minuten? Für mich eine verhältnismäßig kurze Zeit. Für ihn 29 Minuten zu lang. Tja, ich glaube, mir geht es jetzt wieder etwas besser. Viele Grüße! Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo!
Mutti mußte heute wieder ins Krankenhaus. Der Gallengang (?) ist wohl verstopft. Dabei ist sie erst am Mittwoch aus dem Krankenhaus entlassen worden. Mein Mann und mein Schwiegervater sind am Boden zerstört, weil der Hausarzt heute sagte, das es jetzt keine Rettung mehr gibt. Ich weiß jetzt nicht mehr was ich denken soll. So schnell stirbt es sich doch nicht, oder? Da kann man doch bestimmt noch was machen!? Ich hoffe so sehr auf noch ein wenig gemeinsame Zeit. Kann mir nicht jemand etwas Hoffnung geben? Aus meiner Familie fällt mir keiner ein. Ich bin hier der Optimist (und glaube auch Realist). Ich weiß seit langem, daß sie gehen muß. Aber ich hoffte auch immer, nicht so bald. Letztes Jahr im November wurde ihr ein Stent gelegt, zwei Wochen später erfolgt so eine Art "Bypass-Operation". Ich weiß nicht, ob damit der Stent überflüssig wurde? Oder kann es so lange dauern, bis so ein Stent verstopft? Mein Schwiegervater sagt, die im Krankenhaus wissen noch nicht, was sie mit Mutti machen bzw. ob sie überhaupt was machen. Das kann es doch nicht sein, oder? Ich hoffe, daß mir hier irgend jemand antwortet und mir vieleicht ein wenig Hoffnung macht. Ich würde mich sehr freuen. Das kanns doch nicht gewesen sein? Eine ganz traurige Bianca! |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo bianca,
zum Hoffnung machen bin ich im Moment nicht die richtige, da es bei meinem Mann ähnlich aussieht. Fühl dich aber einfach in den Arm genommen und gedrückt. Sende dir ein großes Kraftpaket. petra |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Hallo Petra,
danke für deine lieben Zeilen. Ich war am Vormittag bei Mutti im Krankenhaus. Der Gallengang ist wohl nicht verstopft, das war nur die Ferndiagnose vom Hausarzt (?). Sie mußte wohl die ganze Nacht erbrechenund hatte Blut im Stuhl. Jetzt wird sie künstlich ernährt und bekommt ihre Schmerzmittel auch über den Tropf. Hauptsache, sie hat keine Schmerzen! Und ich glaube, sie hat jetzt auch selbst eingesehen, daß manchmal ein Krankenhausaufenthalt doch besser ist, als unter allen Umständen zu Hause zu sein. Ich hoffe uns bleibt noch etwas Zeit. Das es deinem Mann auch so schlecht geht, hat mich sehr betroffen. Umso mehr freue ich mich, daß du noch die Kraft hast andere zu trösten. Daher heute von mir ein riesengroßes Kraftpaket an dich und deinen Mann zurück. Wir werden stark sein! Liebe Grüße Bianca |
AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom
Liebe Bianca,
wirkliche Hoffnung kann uns hier sicher keiner mehr machen und wenn wir ehrlich zu uns sind wissen wir das auch. Wie Du ja auch selber schreibst....... Vielleicht muß nur jeder von uns lernen, seine Sichtweise zu ändern. Vielleicht müssen wir glücklich sein für die Zeit die wir hatten, vielleicht dankbar sein, wenn unsere Lieben nicht mehr leiden müssen. Ich weiß doch auch nicht :( :( :( :( :( :( Eins möchte ich Dir allerdings raten: Geh Deinen Weg weiter wie Du ihn für richtig hälst. Wenn Du bei ihr sein willst, wenn Du das Gefühl hast es tut ihr gut, dann verbring ganz viel Zeit mit ihr. Egal was andere sagen. Das Bauchgefühl ist doch fast immer richtig. So, und jetzt drück ich Dich ganz, ganz fest. :pftroest: :pftroest: :pftroest: Ich wünsche Dir viel Kraft Anja |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:13 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.