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Welches Stadium ist es
Bei meinem Vater wurde vor ca 5 Wochen Speiseröhrenkrebs festgestellt.Letzte Woche Montag hat er einen Stent eingesetzt bekommen und Mittwoch einen Port.Am donnerstag hat er dann seine erste Chemo bekommen und jetzt geht es ihm total dreckig.Er hat Schmerzen vom Stent und ist total Kraftlos.Ich habe mir seinen Bericht vom Krankenhaus durchgelesen und beim Tumorstadium hieß es
cT3cNxM1 (abdom.LK) Nun meine Frage:Kann mir bitte jemand sagen was das zu bedeuten hat und welches Stadium das ist. |
AW: Welches Stadium ist es
Hallo Tina,
es tut mir so leid, dass dein Vater und damit die ganze Familie sich mit dieser Krankheit auseinandersetzen muss und ich wünsche euch ganz viel Kraft und einen guten Ausgang, denn die Hoffnung dürft ihr nie verlieren! T macht eine Aussage über die Tumorgröße. Sie geht von T1-T4 wobei T4 sehr groß ist. Soweit ich weiß, steht N für Lympfknotenbefall. Das x bedeutet in diesem Fall, das man nicht sicher sagen kann, ob welche befallen sind oder nicht. M steht für Metastasen. M1 bedeutet leider, dass es Metastasen gibt, in diesem Fall im Bauchbereich. So eine Diagnose hebt einen aus den Angeln. LIes mal in aller Ruhe hier die Threads durch, die über Positives berichten. Denn Panik ist meiner Erfahrung nach der schlechteste Ratgeber. Wichtig ist, Vertrauen zur Klinik und den behandelnden Ärzten zu haben. Genauso wichtig ist, die Ärzte immer wieder fragen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Und stell hier im Forum auch alle FRagen ein. Es tut gut, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Wo wird dein Paps behandelt und was soll gemacht werden? Ich schicke dir und deinem Vater ganz ganz viel Kraft! Ulla |
AW: Welches Stadium ist es
Hallo
also wenn ich es richtig verstehe heisst T3 dann das der Tumor schon ziemlich gross ist????????Wie schlimm ist es wenn sich Metastasen im Bauchraum gebildet haben??? Und was bedeutet es wenn es heisst Histologie:schlecht Mein Vater bekommt jetzt 6Wochen Chemo (einmal pro Woche) dann eine Woche Pause und dann wieder 6Wochen Chemo.Wenn alles gut überstanden ist,wird weiter entschieden wie vorgegangen wird. Er wird im St.Franziskuskrankenhaus in Flensburg behandelt. Liebe Grüsse Tina |
AW: Welches Stadium ist es
Liebe Tina,
mir tut es sehr leid, dass dein Vater auch an dieser schlimmen Krankheit erkrankt ist. Es stimmt, T3 ist schon ziemlich groß. Ein X bedeutet, dass evtl. Lymphknoten befallen sein können, ja und (abdomen, LK) könnte Metastase im Bauchraum bedeuten. LK könnte aber auch für Lymphknoten im Bauchraum stehen. Histologie schlecht bedeutet, dass ein bösartiger Tumor gefunden wurde. Lass dich aber davon nicht runterziehen. Ich weiß, wie man sich nach so einer Diagnose fühlt. Mir ging es vor 2 Jahren genauso. Aber wenn dein Vater die Chemo gut übersteht und der Tumor kleiner wird, wird er sicher operiert und dann sieht man weiter. Deinem Vater wünsche ich alles Gute und euch alle Kraft die ihr jetzt braucht! Liebe Grüße Viola |
AW: Welches Stadium ist es
Hallo Tina,
in dem Thread "Internetlinks zum Thema Speiseröhrenkrebs" sind eine Vielzahl von Seiten gelistet, wo du auch noch weiter Infos findet. Das was du schreibst hört sich so nicht wirklich gut an, aber Ausnahmen bestätigen die Regel und wenn dein Vater ein bisschen Kampfgeist entwicklet, wer weiß. Nur die Hoffnung nicht gleich aufgeben! Zumindest ist es einen Versuch wert! Wegen der Schmerzen umbedingt die Ärzte ansprechen, vielleicht ist der stent verrutsch oder es hat sich was entzündet! Nur immer schön die Ärzte nerven, dazu sind die da um zu helfen und auch um AUskunft zu geben! Alles Gute Susanne |
AW: Welches Stadium ist es
Hallo ihr Lieben,
erstmal vielen Dank,das ihr mir bei meinen Fragen weiterhelfen konntet.Jetzt weiss man wenigstens ein bißchen bescheid. Ich fühle mich so hilflos und ich bin total wütend,ich weiss nicht warum aber es ist einfach so.Am 10 Juli ist mein Vaters beste Freundin an Gebärmutterhalskrebs gestorben(mein Vater hat noch selber den Sarg getragen)und eine Woche später wird dann festgestellt das er selber Krebs hat.Für mich ist die Welt zusammengebrochen,da er mein allerbester Freund ist und ihn jetzt so zu sehen macht mich traurig und wütend.Er wollte nächstes Jahr am 21.7 heiraten und hat so viele Pläne.Hoffentlich kann er sich noch viele erfüllen!!!!!!!!!! Liebe Grüsse Tina |
AW: Welches Stadium ist es
Hallo
warum mein Vater erst im Sommer heiraten will weiss ich nicht genau,wahrscheinlich will er erst mal alles gut überstehen!!!!!! Warum meinst du das wir in ein größeres Krankenhaus wechseln sollten,die in Flensburg sind echr gut und ansonsten ist da auch alles total neu. Liebe Grüsse Tina |
AW: Welches Stadium ist es
Hallo Tina,
ich kann Claro nur zustimmen. Bei meinem Vater, der auch in Flensburg wohnt, war zunächst nicht eindeutig klar, ob es sich um Speiseröhrenkrebs oder Magenkrebs handelt. Ich habe mich auf intensive Internetrecherche begeben, um herauszufinden, welche Klinik(en) am besten geeignet für die Behandlung von Speiseröhrenkrebs sind und habe ihn dann in die Uniklinik München rechts der Isar gebracht. Unser Glück im Unglück war dabei natürlich, dass ich in München wohne. Du kannst die Geschichte im Magenkrebsforum nachlesen ('Ohne Magen lässt sich auch gut leben'). Letztendlich kann ich nicht beurteilen, ob er in Flensburg eine vergleichbar gute Behandlung erfahren hätte, aber das Franziskus ist nun einmal keine Uniklinik. Ich wollte kein Risiko eingehen und einfach das beste machen, was möglich ist. Wenn ich mir die verschiedenen Erfahrungsberichte von den Betroffenen oder Angehörigen hier oder auch im Magenkrebsforum durchlese, muss ich sagen, dass München bestimmt das richtige war. Er hatte z.B. nie Schmerzen nach der OP und konnte nach einer relativ kurzen Umstellungszeit bei der Ernährung wieder alles ohne Probleme essen und es geht ihm nach wie vor gut (klopf auf Holz !). Ich drücke euch alle Daumen. Viele Grüße, Tannseer's Tochter (Helma) |
Keine Hoffnung mehr
Hallo Ihr Lieben
mein Vater sollte eigentlich insgesamt 24 Chemos bekommen,die dann aber nach 21 Chemos abgebrochen wurden,weil er einfach nicht mehr konnte.Nach der Untersuchung kam denn der Schock.Der Tumor ist gewachsen und hat gestreut.Leber,Lunge,Knochen...usw.Chemos bekommt er jetzt nicht mehr,da die Ärzte gesagt haben das es Zwecklos ist. Jetzt kann man nur noch die Zeit geniessen,die man noch hat auch wenn es wahrscheinlich nicht viel sein wird. Würde mich freuen wenn mir jemand schreiben würde der das gleiche erlebt hat oder erlebt,um Erfahrungen auszutauschen. viele Grüsse Tina |
AW: Keine Hoffnung mehr
Liebe Tina,
wir haben vor 14 Tagen erfahren, dass meine Mama (59) Speiseröhrenkrebs im IV Stadium hat. Sie hat zwei riesige Tumore von ca. 6 und 10cm Länge und 3 cm Durchmesser. Es wurden auch schon Metastasen in der Lunge festgestellt. Gestern hat man in einer Operation versucht mit Laser ein Loch durch die Tumore zu bohren, damit man sie nicht künstlich ernähren muss und sie keinen künstlichen Ausgang braucht, jedoch sind sie nicht mehr durch gekommen. Meine Mutter dürfte den Krebs schon jahrelang in sich wachsen haben und ist nie zum Arzt gegangen. Ich hab auch keine Ahnung, wie lange sie noch leben wird - und genau diese Ungewissheit macht mich fertig. Wie gehst Du damit um? lg Sis |
AW: Keine Hoffnung mehr
Liebe Tina,
meinem Vater geht es genauso. Vor 1 1/2 SPK, OP ohne Chemo, bis April alles ok. Dann wurde im April das erste Mal nach 1 1/2 Jahren ein CT gemacht: Lungenmetas, Nebennierenmetas, Weichteilmetas, Knochenmetas. Er hat jetzt 2 Wochen Xeloda bekommen, ab Montag bekommt er Oxialiplatin. Außerdem macht er eine biol. Intensiv-Therapie (Hyperthermie, Selengaben, Enzyme). Leider purzelt momentan das Gewicht, er hat jetzt 65 kg. Die Xeloda hat er super vertragen, ohne starke Nebenwirkungen (leichte Augenprobleme). Wir hoffen natürlich jetzt, daß das Oxaliplatin gut anschlägt und ihm noch eine gewisse Zeit bleibt. Ich wünsche Deinem Vater ganz viel Glück, welche Chemo hat er bekommen? Liebe Grüße Michaela |
AW: Keine Hoffnung mehr
Hallo ihr Lieben,
auch wenn ich schon vor 6 Monaten meinen geliebten Mann an dieser schrecklichen Krebsform verloren habe, lese ich doch noch regelmäßig in diesem Forum weiter, obwohl ich als Brustkrebsbetroffene, eher dort zu finden bin. Gestern erst hat mich die Nachricht vom Tod von Nightschlumpfs Papa, ganz traurig gemacht und mir die letzten Wochen meines Mannes wieder ganz nahe gebracht. Bei einer solchen hoffnungslosen Diagnose solltet ihr all eure noch vorhandenen Kräfte dafür einsetzen, daß es euren Lieben einfach nur ganz arg gut geht und ihr so viel Zeit, wie möglich zusammen verbringt. Erfüllt ihnen alle Wünsche, auch wenn sie noch so wider gegen den Verstand sind. Klingt schlimm, doch habe ich meinen Wolfgang noch mit dem Rollstuhl zum Rauchen in den Hof gefahren, er war so dankbar dafür und was sollte man noch kaputt machen? Ich habe es zwar nicht verstanden, doch er hat es sich gewünscht, nur das allein war wichtig. Vor allem, redet über eure Gefühle, sagt, wie sehr ihr eure Eltern liebt, vermissen werdet und wie verdammt stolz ihr auf sie seid und trotzdem akzeptiert, wenn sie loslassen wollen. Es gibt euch nachher ein Gefühl der Zufriedenheit und erleichtert den Abschied ungemein. Ich wünsche euch ganz viel Kraft und Stärke für die kommende Zeit. Liebe Grüße Doro |
AW: Keine Hoffnung mehr
Hallo Tina,
ich kann dir und deiner Familie nun nur viel kraftwünschen und das ihr eure Zeit genießt. Viele Grüße Manu |
AW: Keine Hoffnung mehr
Hallo Tina
meinem Freund gehts es fast ebenso. Auch er hatte Chemo samt Bestrahlungen, auch bei ihm ist der Tumor trotz Hochdosierung von Cisplatin und fu5 gewachsen, danach wollten sie ihn operieren, aber leider hat eine Fistel zur Luftröhre und sein schechter Allgemeinzustand diese Op nichtzugelassen. Seit er weiss das er nicht mehr operiert wird hat er aufgegeben. Mir bleibt nur zuzusehen wie es ihm immer schlechter geht. Vielelicht können wir uns ja austauschen. Schick mir eine Pn wenn du magst. Liebe Grüsse Joleen |
AW: Keine Hoffnung mehr
Hallo ihr,
erstmal vielen Dank für die netten Worte,das tut echt gut.Meinem Vater geht es diese Woche eigentlich relativ gut ausser das seine Beine schmerzen und er nicht so gut und lange laufen kann,aber das ist auch nicht das wichtigste.Er geniesst den Sommer und wird vielleicht nächsten Monat noch mal heiraten,das freut mich natürlich total. Manchmal bin ich unheimlich traurig und wütend und dann bin ich auch wiederum ganz glücklich,ich weiss nicht ob das noch normal ist???????????? liebe Grüsse Tina |
AW: Keine Hoffnung mehr
Liebe Tina,
ooch Mönsch, es tut mir so leid für Dich :shy: wie du dich fühlst, diese Wechselbäder der Gefühle sind so was von normal. Wie soll es Dir denn sonst gehen, angesichts der Tatsachen? Ich hoffe für Deinen Vater, dass er noch einen schönen Sommer genießen kann. Ich finde es toll, dass er nächsten Monat noch heiraten möchte. Das müsst ihr unbedingt tun. Feiert ein schönes Fest! Fühl dich feste gedrückt. :knuddel: Ich denke an Dich und sende Dir und deinem Papa ganz viel Kraft. Petra |
AW: Keine Hoffnung mehr
Liebe Tina,
bei meinem Mann ist es auch so. Er hat Metas im Kopf in der Wirbelsäule, im Becken und in der Leber. Kannst ja alles mal bei meinen Thread nachlesen. Seit Dezember ist die Chemo eingestellt und wird auch nicht wieder aufgenommen. Das was Doro gesagt hat kann ich nur bestätigen. Gib ihm alles was er sich wünscht und versuche ihm die restliche Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Pass aber bitte auf, dass er ja nicht in die Sonne geht, ich kann nur von meinem Mann sagen, dass ihm die Sonne gar nicht bekommt. Bei dieser Hitze am besten kalte Wickel um die Waden machen, dass tut gut. Es kommt eine harte Zeit auf Dich zu und ich hoffe, dass Du anschließend jemanden hast der Dich auffangen kann. Für Deinen Papa freut es mich, dass er nochmal heiraten will, dass wird ihm bestimmt auch nochmal einen Auftrieb geben und ihn stark machen, dass er nicht aufgibt. Alles Gute für Dich und Deine Familie Gabi |
AW: Keine Hoffnung mehr
Hallo Ihr Lieben!
Ich möchte mich hier einmal für die ganzen tollen Beiträge bedanken.Ich bin die große Schwester von Tina und finde es so super, wie viele Leute schreiben und dadurch ein wenig Trost verbreiten.Wir haben unseren Vater seinen größten Wunsch erfüllt:einen Mops.Ich persönlich finde das es ihm etwas besser geht und denke das ihm der Hund gut tut.Tina und ich reden oft und Viel über all die ganzen Sachen,und ich finde das wir ein sehr gutes Verhältnis haben.Ich hoffe das uns das auch hilft wenn es irgendwann richtig schwer wird.Also vielen Dank noch mal und macht weiter so. Eure Tanja |
AW: Keine Hoffnung mehr
Hallo ihr Lieben,was soll man denken,frag ich mich oft und immer öfter.Wie ich hier lese geht es vielen so aber trotzdem kann keiner nachempfinden wie man sich fühlt.Hilflos und klein.Man kann nur noch warten oder sollte man das vielleicht auch nicht,denn man soll die letzte Zeit geniessen habe ich gelesen .Doch mit dem Gedanken möchte ich das die Zeit lieber schnell zu Ende geht,und das aus Liebe.Danke Tanja und ich liebe dich über alles.
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AW: Keine Hoffnung mehr
Hallo Tina,
ich kann Dich verstehen , daß Du möchtest das dein Vater nicht mehr so leiden muß und diese Zeit bis zum Ende schnell vorüber geht. Ich habe vor Jahren als mein Vater im Endstadium (Lungenkrebs) angekommen ist, ebenfalls so gedacht .Ich habe Gott um Hilfe gebeten und bin davon überzeugt, daß er geholfen hat. Mein Vater ist jedenfalls zu Hause friedlich eingeschlafen. Wir wollten nicht , daß er im Krankenhaus noch an Geräten angeschlossen wird und dadurch sein Leiden verlängert wird. Das hat damals meine Mutter nicht verstanden, aber heute ist sie dankbar dafür (sie wollte ihn verständlicherweise nicht gehen lassen). Ich wünsche Dir und deiner Familie recht viel Kraft und Gottes Hilfe für die kommende schwere Zeit. Liebe Grüße Jani |
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