Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Krebs-Kompass-Forum seit 1997 (https://www.krebs-kompass.de/index.php)
-   Lungenkrebs (https://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=21)
-   -   Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=27185)

Bastian1998 01.08.2007 11:16

Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo,
es geht hier um Fachkliniken und Ärzte und zwar such ich die " beste" Klinik für Bronchialkarzinome.
Meiner zukünftigen Schwiegermutter ist gestern diese Diagnose gestellt worden, leider weiss ich jetzt noch nicht um welches Ca es sich genau handelt aber die Ärzte in der Klinik schlagen "nur" eine Chemo vor. Ich habe in meinen Büchern und im Internet gesucht und nur Behandlungsstrategien gefunden die immer erst von OP und dann Chemo sprechen. Ausser es handelt sich um eine Palliative Therapie. Kann mir hier jemand sagen ob es möglicherweise sein kann das es sich noch um ein so kleines Ca handelt das die Ärzte denken es würde eine Chemo reichen oder haben die die Hoffnung auf Heilung aufgegeben?

vielen lieben Danke
Gruß Bastian

destiny68 01.08.2007 12:14

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Bastian,

erst mal tut es mir leid, dass es Euch auch erwischt hat :confused:

Kann es sein, dass Deine Schwiegermutter Metastasen hat? Dann spricht man, soweit ich weiß, grundsätzlich von palliativer Chemo und operiert auch nicht mehr.

Vielleicht liegt der Tumor aber auch so ungünstig, dass nicht operiert werden kann.

Sprich die Ärzte noch mal an und lass es Dir genau erklären, auch, um welche Art von Bronchialkarzinom es sich handelt (kleinzellig, nicht kleinzellig).
Ich denke, wenn Du alle Informationen darüber hast, kannst Du eher eine gute Klinik für die Behandlung finden.

Lasst Euch alle Befunde und Berichte in Kopie geben. So könnt Ihr schnell eine zweite Meinung von einer anderen Klinik einholen.

Alles Gute

destiny68

Bine1099 02.08.2007 10:46

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Bastian,

mein Vater wird in der Uniklinik Würzburg behandelt. Dort wenden die Ärzte, wenn möglich, eine Kombi aus Bestrahlung und Chemo an. Bei meinem Vater ist der Tumor leider zu groß, so dass momentan nur eine Bestrahlung durchgeführt werden kann. Ich fand die Ärzte in Würzburg sehr kompetent, da verschiedene Ärzte in die Diagnose und danach auch in die Behandlungsvorschläge eingebunden wurden (Tumorkonferenz).

Ich wünsche Dir und deiner Schwiegermutter alles Liebe

Grüße

Sabine:winke:

Bastian1998 03.08.2007 15:46

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo,
vielen lieben Dank für eure antworten.
mittlerweile habe ich herausgefunden das es sich um Adenokarzinom handelt.
Wer kann mir noch etwas über diese Krebsart erzählen.

Mein Problem ist halt auch das ich die Familie sehr verschlossen ist was sowas angeht es wird alles lieber verdrängt und nicht daüber geredet, ich hingegen rede gern mit wem über das was ist. Und möchte bei sowas immer gleich die komplette Wahrheit wissen.

Aktuell warten die Ärzte lt dem Stationsarzt auf ein Ergebnis der Zystologie wegen der Zusammensetzung der Chemo. und dann soll es direkt losgehen
Es sind bis jetzt keine Metastasen gefunden worden.
Wir hoffen noch.

liebe Grüße
Basti

Schnucki 03.08.2007 16:49

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Basti,

schau doch mal in diesen Thread http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=21786, hier schreiben viel Adenobetroffene.

Adenos sind sogenannte Nicht-Kleinzeller, hier bekommst Du ein paar Infos
http://www.krebsinformationsdienst.d...nchialkarzinom

Adenos werden eigentlich schon operiert, außer, sie liegen ungünstig, sind zu groß oder haben Metas. Da können aber nur die Ärzte Auskunft geben. Chemo ist bei Adenos immer die Wahl der Therapie, wenn möglich, mit Bestrahlungen.

LG

Astrid

Quirin 03.08.2007 18:12

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Bastian

Ich war in der Lungenfachklinik Gauting (bei München).
Die gehört im süddeutschen Raum zum besten.
geh mal auf google,gib "Lungenfachklinik Gauting" ein.
Da gibt es auch eine mail-Adresse.

Gruß
Quirin

sylt 05.08.2007 23:19

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Moin Bastian,

ich bin im Dezember vergangenen Jahres an einem Adenocarcinom ( es handelte sich um ein Rezidiv) operiert worden; und zwar in der Ruhrlandklinik in Essen-Heidhausen. Es handelt sich um eine Spezialklinik, über die ich nur sehr positiv berichten kann. Das Team um Prof. Stamatis ist super.

Bastian1998 07.08.2007 22:42

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo

seit heute wissen wir nun auch wo es sitzt und zwar am li. Hauptbronchus keine Metastasen.
meine zukünftige Schwiegermutter fragt da leider nicht so viel nach, deswegen erst heute.
Der behandelnde Arzt hat ihr drei Möglichkeiten vorgeschlagen ::
1. Nichts tun
2. eine leichte Chemo evtl. könnte sich was ändern oder
3. Starke Chemo mit der Hoffnung das es sich verkleinert, um dann zu schauen wo der Hauptwirt sitzt und dann evtl OP. kann es sein das der Arzt da nicht so ganz mit der Wahrheit rausrückt????*amkopfkratz*

das kommt mir halt sehr komisch vor naja Donnerstag gehts los mit der Auswahl nummer 3 der starken Chemo.

vielen lieben Dank an alle

lg Basti
:mad: :( :D ;) :confused: :tongue :o :) :rolleyes: :cool: :eek: :embarasse :cry: :sad: :winke: :winke: :winke:

Engel07 07.08.2007 23:04

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Basti,

auch mein Vater hat ein Adeno, wurde operiert und bekommt jetzt Chemo und Bestrahlung. Was hat denn das Staging bei deiner Schwiegerma ergeben? Das ist doch von Wichtigkeit. In welcher Klinik ist sie denn? Keine Metas und doch palliative Therapie klingt bissl merkwürdig...

LG

Bastian1998 07.08.2007 23:33

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Eben das wundert mich total
aber bitte halte mich für dumm denn das bin ich was meinst du mit Staging?

mein Prob ist es das ich immer nur dann infos bekommwenn ich da bin und da mann ja als Pat. die Ärzte( halbgötter) in weiss nichts fragen darf ist das sehr schwer auf gut Deutsch Schwiegermutter fragt nach nichts wenn ich es schaffe werde ich mal versuchen nen Doc die tage zu erwiwschen

lg Basti

Engel07 08.08.2007 01:00

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Basti,

kam grad ne Weile nicht ins Forum. :confused:

Mit dem Staging legt man das Stadium einer Erkrankung fest. Dazu gibt es die sog. TNM Klassifikation. T = Größe des Tumors, N sagt etwas über den Befall umliegender Lymphknoten aus, M = Fernmetastasen (dazu zählen auch Lungenmetas). Solange M0 im Befund steht, ist nichts aussichtlos und die Chemo auch eigentlich nicht palliativ. Das Staging wird in einem operativen Eingriff (Mediastinoskopie) gemacht, der meist videoüberwacht ist. Dabei macht man einen Schnitt (wie bei einer Schilddrüsen-op) und entnimmt Lymphknoten. Dann kann dann der Zelltyp bestimmt und die TNM Klassifikation ausgemacht werden. Du schreibst, dass es ein Adeno ist. Wie hat man das festgestellt? Das kann man doch nur, wenn man schon ne Gewebeprobe hat und den Zelltyp bestimmt hat, Adeno ist ein nicht-kleinzelliger Typ, der zwar langsamer wächst und nich so schnell streut, aber auch weniger gut auf Chemo anspricht.

Bist du sicher, dass ihr in der richtigen Klinik seid? Manchmal ist es besser eine zweite Meinung einzuholen, das ist euer Recht. Lasst euch von den Ärzten nicht vertrösten und fordert auch die Berichte. Es geht um das Leben deiner Schwiegermama und das ist wichtiger, als das Ego von einem Arzt....

PS: Zu der TNM - Klassifik. findest du auch infos hier im Kompass auf der Startseite ganz oben unter allg Themen > Diagnose > TNM

Hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen, frag nach, wenn etwas unklar ist. So viele Experten wie hier gibts sonst wohl nirgends.:o

Ganz liebe Grüße:)

Bastian1998 08.08.2007 07:12

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Engel

naja ich wäre wohl auch in ein aderes Kh gegangen, nur leider will sie das nicht.
ja die haben bei einer Bronchoskopie ne Probe entnomen. daraufhin halt nun auch die Aussage das es ein Adeno ist. Hat aber lt Aussage der Ärzte nichts mit dem vor Jahren behandelten Brustkrebs zu tun
ebenso ist ein Ct LuFu Sono und diese Sintigramm (schreibt mann das so?) gelaufen aber keine spezielle Mediastinoskopie. wie gesagt ich denke ich werde mal diese Woche morgens hinfahren um evtl. nen Arzt zu treffen. wollte mich nur grundsätzlich vorher schonmal hier informieren damit ich nicht ganz so blööd dastehe.
Und andersherum hab ich das Gefühl das Schwiegermama uns nicht alles sagt, denn sie meinte gestern das sie nicht mehr arbeiten geht und mit 56 diese Aussage zu treffen wenn man doch noch ne gute Prognose hat ist auch komisch, oder?

lg Basti

Sammy34 08.08.2007 07:29

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Bitte, ich brauche Eure Hilfe
wir möchten eine Zweitmeinung einholen, könnt Ihr mir eine Fachklinik/Ärzte empfehlen an die wir uns wenden können, wir sind aus dem Raum Saarbrücken, egal wo diese Klinik ist, man könnte ja zuerst mal den letzen Arztbericht hinfaxen und telefonisch einiges klären um dann evtl. einen Termin zu vereinbaren!
Gekürzte Version des Werdegangs der Krankheit bei meinem Dad. Plattenepithelcarzinom 5 cm gross re. Mittellappen, T3N<2M1, er hat eine Minimetastase im Gehirn die gestern einmalig bestrahlt wurde, dann sollte nach der Chemo Carboplatin/Vinorelbin 2-3 Zyklen, evtl. operiert werden, leider hat mein Vater die erste Chemo gar nicht vertragen (war vor ca. 3 Wochen) und hatte diverse Nebenwirkungen u.a. Lungenentzündung, Mund, Speiseröhre und Magenentzündung sowie befall mit Herpes, da die Entzündung in beiden Lungenspitzen noch nicht ausgeheilt ist kann man zur Zeit keine Chemo machen, erst muss diese abgeheilt sein. Dann der Hammer haben gestern mit dem Arzt gesprochen, er möchte ihn jetzt für 10 Tage nach Hause schicken und das Antibiotikum als Tabletten mitgeben, aber das Antibiotikum ist nicht das gleiche das er zur Zeit in der Klinik intravenös bekommt, denn dieses gibt es nicht in Tablettenform, die haben ganze 2 Wochen gesucht bis überhaupt ein Antibiotikum angeschlagen hat und jetzt wieder umstellen??? Nach meiner Nachfrage, sagte der doch, ach wir werden schon eins finden in Tablettenform das anschlägt???:confused:
Das kann doch einfach nicht wahr sein oder, jetzt sollen wieder 10 Tage vergehen und danach stellt man fest es ist nix passiert, wieso können die ihn nicht noch ein paar Tage behalten und das intravenös machen frage ich mich?
So jetzt ist es doch ein ganzer Roman geworden, auf jeden Fall kommen wir mit dieser Vorgehensweise überhaupt nicht klar!:(

Hoffe es kann uns jemand weitere gute Fachkliniken und Ärzte empfehlen, oder vielleicht weiss jemand Rat was es noch für Möglichkeiten gibt außer Chemo und OP, bitte schnell die Krankheit lässt nicht warten..... DANKE

Engel07 08.08.2007 12:52

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
@ Basti: :winke:

Ich würde an deiner Stelle echt drüber nachdenken, ob es Sinn macht, vorsichtig und mit dem nötigen Taktgefühl mit ihr zu reden. Versuch deine Unsicherheit und deine Sorge zum Ausdruck zu bringen. Mein (Stief)Dad wusste von Anfang an über alles Bescheid und hat uns auch nich alles gesagt, weil er uns nicht belasten wollten, aber genau dies war belastend, dessen sind sich die Betroffenen manchmal nich bewusst. Wir wussten es von den Ärzten, was er wiederum nich wusste. Mein Dad war auch am Ende, da hab ich angefangen, zu recherchieren. Es ist mir gelungen, ihn davon zu überzeugen, dass er (weil M0) die Chance auf Remission hat, und jetzt will er kämpfen. Er redet offen mit mir, was ich vorher nich gedacht hätte. Versuch, ihr klarzu machen, dass sie nicht s zu verlieren hat, wenn eine zweite Meinung eingeholt wird. Man muss den Betroffenen manchmal sanft in die richtige Richtung 'drängen', aber nie das Gefühl geben, bevormundet zu werden. Das ist eine schwierige Grat- wanderung, aber wenn du dich auf dein Gefühl verlässt, wird es dir gelingen.

Bitte schreib, wenn es Neuigkeiten gibt. Alle Gute für Euch und liebe Grüße.

Engel07 08.08.2007 12:59

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
@ Sammy

Na das klingt ja gat nich gut.:( Da bleibt nichts Anderes, als die Klinik zu wechseln. Die Uni Essen hat einen sehr guten Ruf, ne Freundin von mir (23, Leberkarzinom) war in Heidelberg, die sind sehr gut.

Hoffe, ihr findet schnell eine gute Lösung. Alles Gute für dich und deinen Dad.

Schau auch mal hier nach, umvielleicht in deiner Nähe etwas zu finden:

http://www.medknowledge.de/klinik-ar...ogie-index.htm

Sammy34 08.08.2007 16:08

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Engel,

danke für den guten Rat, werd gleich mal im Internet stöbbern. Sobald wir heute den Arztbericht in den Händen haben werden wir uns beraten, mal sehen welche Klinik wir kontaktieren.

Martina

Bastian1998 10.08.2007 07:40

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo
es gibt neues,
also gestern ist die erste runde Chemo gelaufen meine Schwiegermama gings aber soweit noch ganz gut bis auf ein paar Hitzewallungen / Schweissausbrüchen sie bekamm Cisplatin und (ich hoffe es schreibt man so) Epoxtosid ich weiss leider nicht mehr genau wenns hier wer weiss was ich mein bitte korriegieren, Danke
Rezept für Perrücke hat man ihr gestern auch schon gegeben.
Sonntag gehts erstmal wieder für 4 Wochen nach Hause.
Ich hoffe sie übersteht alles gut

lg an alle von euch
Basti

Nachtrag: Naja nachdem am Samstag und Sonntag Übelkeit und Erbrechen hinzukam bleibt sie nun noch bis Montag/ morgen im KH. Die zweite und Dritte runde Chemo sind nun auch durch bis auf die Übelkeit ist bis jetzt noch nichts anderes an Nebenwirkungen aufgetreten.

Ausser das der Tumor so mies liegt das er nur dann operabel ist wenn er sich um min. 70% verkleinert durch die Chemo.

lg Basti

Engel07 12.08.2007 20:17

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Basti, :winke:

es ist doch grundsätzlich erstmal gut, wenn die Ärzte sagen, das bei einer Verkleinerung des Tumors operiert werden könnte. Das bedeutet doch, dass es "nur" ein fortgeschrittenes Stadium ist - KEIN Endstadium. Diese sog. neoadjuvante Chemo ist üblich. Bei meinem Dad hat man auch überlegt, in welcher Reihenfolge man Chemo und OP macht und er wurde dann zuerst operiert. Er ist im Stadium IIIA, manchmal wird sogar noch bei IIIB operiert.

Weißt du denn mittlerweile, wie der Tumor eingestuft (TNM) ist. Da sollten die Ärzte ja nun Klarheit haben, wenn die Chemo schon läuft. Wie geht es ihr denn sonst, ich meine ihre Psyche?

Drück dich:knuddel:

Bastian1998 13.08.2007 00:32

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo
naja das ist nunmal das Problem ich bekomme nicht viel raus aus ihr ich meine von alleine erzählt sie nix, und nen Arzt hab ich auch noch nicht erwischt, also ich weiss nicht wie er eingestuft ist. Abgesehen von der Übelkeit und dem Erbrechen scheint es ihr gut zu gehen, leider ist es bei Ihr und Ihren Kindern so das die nach Außen keine bzw kaum Gefühle zeigen, Sie gibt sich stark, das ich rausbekommen hab bzw was sie mir gesagt hat ist das es 12 Jahre her ist mit dem Mama CA und das sie jetzt schon merkt das die Chemo wesentlich stärker ist, sie soll morgen früh entlassen werden, wenn ich morgen mit meinen Terminen beim Orthopäden und Neurochirurgen fertig bin werd ich mal schauen ob Sie zu Hause ist und dann vorbeifahren (sie wollte ins Perrückenstudio wenn sie raus kann aus dem KH das ist wohl dort in der Nähe). Sie wollte sich ja alle Berichte mitgeben lassen mal sehen ob ich da was finde bzl. der Einteilung, weisst du welche Chemo ich meine? hab ich den Namen richtig behalten?

lg Basti

Engel07 13.08.2007 20:21

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Basti,

das mit den Gefühlen zeigen, kann ich gut verstehen. Mein Dad und seine Ma und Geschwister sind da genauso. Alles bleibt immer an der Oberfläche. Trotzdem muss das nicht heißen, dass du deine Gefühle verbergen musst. Mach ich auch nicht und Dad und seine Ma tauen langsam auf.

Mit der Chemo Cisplatin und Etoposid setz ich dir mal nen Link, da kannst du nachschauen, wie diese Zytostatika genau wirken. Im gleichen Forum (Chemotherapie) findest du von der gleichen Verfasserin (TinaNRW) auch die Packungsbeilagen diverser Medikamente. Hat mir sehr weitergeholfen.

http://krebs-kompass.org/Forum/showtread.php?t=8248

Cisplatin - unter 2.1 Alkalyanzien und
Etoposid - unter 2.6 Topoisomerasehemmer

Nachtrag: Hab nochmal nachgeschaut (lässt mir keine Ruhe). Den Beipackzettel von Etoposid findest du hier.http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...otherapeutika+

Tipp: Musst runterscrollen, weil der Link auf Etoposid nicht funtioniert:confused:

Bastian1998 22.08.2007 09:42

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo alle zusammen,
jetzt gut zwei Wochen nach der ersten letzten Chemo hat das Erbrechen und die Übelkeit dan der Antihemetika langsam nachgelassen, Die Nahrungsaufnahme besteht hauptsächlich aus Zwieback und Tee, ca. 5kg hat sie bis jetzt verloren, ist total schlapp der Weg zwischen Bett und Wohnzimmersessel sind knapp 8m ist schon fast zuviel, verdammt ihr gehts richtig dreckig und das nach dem ersten Zyklus wird das noch schlimmer?

am 5.9. gehts sofern die Blutwerte stimmen und das KH ein Bett frei hat weiter mit runde zwei.

Gruß
Basti

Engel07 22.08.2007 10:07

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Basti,

Tut mir sehr leid, dass deine Schwiegermama so starke Nebenwirkungen hat. Vielleicht könnt ihr ja mit dem Arzt sprechen, ob man da was machen kann. Ich hab hier schon oft gelesen, dass bei staker Überlkeit und Erbrechen das Cisplatin gegen Carboplatin ausgetauscht werden kann. Das ist im allg besser verträglich. Fragen kostet ja nix.

Ansonsten, wenn es jetzt wieder besser geht, soll sie versuchen gut zu essen, um vielleicht doch wieder was aufzuholen bis zurnächsten Chemo. Wieviel wiegt sie denn? Seht die Chemo als Chance, klar sind solche Nebenwirkungen total besch....., aber es kann ihr Leben retten.

Wie get es dir denn? Hast du denn einen Ausgleich, um mal den Kopf freizukriegen? Is ja auch wichtig....

Bastian1998 22.08.2007 16:36

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Engel07
naja sie hat jetzt noch ca. 57kg bei 170cm eigentlich lag sie sonst immer bei 62 plus minus, denn da hat sie immer drauf geachtet das es nicht mehr wird und auch nicht zu wenig. Zum Chemo Austausch wurde ihr direkt gesagt das es nichts anderes gibt was ihr helfen könnte also entweder die oder nix und von daher wird sie auch nicht fragen, abgesehen davon hat man ihr gegen die Übelkeit Tabletten gegeben ( für bzw gegen Reiseübelkeit) vom Onkologen das HA hat ihr dann etwas anderes gegeben.

Gruß BAsti

destiny68 22.08.2007 22:16

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Basti,

meine Ma bekam als erste Chemo auch die Kombi Cisplatin/Etoposid. Sie hat sie jedoch, bis auf einige kleinere Nebenwirkungen (Kribbeln und Taubheitsgefühle in Fingern und Füßen, vorübergehende Schwerhörigkeit auf einem Ohr) recht gut vertragen. Dass Deine Schwiegermutter so lange mit der Übelkeit zu tun hatte, tut mir leid. Hätte man ihr kein anderes Medikament geben können, was besser wirkt?

Zu Deiner Frage, ob das beim nächsten Zyklus noch schlimmer wird: Das muss absolut nicht sein. Ich denke, die Ärzte werden bereits vor der nächsten Chemo entsprechende Medis gegen die Übelkeit in die Infusionen geben. Auch spricht jeder Mensch anders auf die Chemo an. Manche haben Probleme bei der 2. oder erst bei der 4. Chemo. Manche nur bei der 1. Ich hoffe, dass die nächste ohne diese heftigen Nebenwirkungen abläuft.

Alles Gute
destiny68

Engel07 22.08.2007 22:17

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Basti,

das klingt ja gar nicht gut. Gegen Reiseübelkeit?:eek: :eek: :eek:

Mein Papa bekam Navoban unmittelbar vor der Chemoinfusion und in Tablettenform hat er's dann mit nach Hause bekommen.

Über die Reaktion, es ließe sich nichts austauschen, bin ich ein wenig verwundert. Das hört sich an, als würde man euch so abspeisen. Man, das tut mir so leid. Würde da echt über eine zweite Meinung nachdenken.

Drück dich und alles Liebe

Bastian1998 23.08.2007 06:52

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo
naja sie hat ja dann vom HA was bekommen was hilft.
Habe gestern abend noch mit ihr telefoniert, sie sagte mir das sie mittlerweile auch wieder Lust auf essen hat und vor allen dingen auf Limo und Cola eigentlich ganz gegen dem was sie sonst nur trinkt (Mineralwasser) aber egal Hauptsache sie isst und trinkt Blutwerte sind noch in Ordnung.
Allerdings wenn sie mal aus dem Haus geht und dann zurück in die Wohnung will (1. Etage) muss sie in der Mitte Pause machen, weil sonst die Luft nicht reicht.
Letzte Tage war sie auch mal kurz im Garten hinterm Haus, einmal durch die Garage durch und schon ist man da als sie jedoch dann zurück kam in die Wohnung hat sie erstmal gut 2 Stunden geschlafen weil sie von dem "Ausflug" so platt war, reden kann sie auch nicht wirklich viel weil sie dann sofort wieder dieses Kratzen und den Hustenreiz hat.
Alles in allem hab ich da echt ganz üble Befürchtungen und Ängste, so platt nach der ersten Chemo? oder liegts doch nicht an der Chemo????

lg an alle
Basti

Frieda04 23.08.2007 07:13

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Gegen die Übelkeit bei Cisplatin bekam mein Mann schon eine Stunde bevor die Chemo "einlief" eine Spritze (oder gar zwei, weiß nicht mehr so genau) gegen Übelkeit. Dazu vor jedem Essen eine große Kapsel eines Medikamentes, dessen Namen ich mir bei dem Wust von Medikamenten, die er schon erhalten hat leider nicht gemerkt habe. Zusätzlich musste er immer noch ein bisschen Cortison einnehmen - auch gegen Übelkeit.
Zu Hause nahm er vor jedem Essen Paspertin-Tropfen.
Sein Onkologe wollte Erbrechen unbedingt vermeiden, denn er meinte, wenn man da erstmal drinsteckt, kommt man nicht so leicht wieder raus. Der Körper würde den Brechreiz regelrecht "erlernen".
Mach ruhig mal ein bisschen Druck bei den Onkologen. So schlimme Übelkeit muss eigentlich nicht mehr sein, es gibt wohl ganz viele Medikamente inzwischen dagegen.

Als kleines Hausmittelchen (vielleicht lindert es ja wenigstens ein bisschen):
Eine Teemischung aus Fenchel und Melisse (halb und halb)

Viel Kraft für Euch!

Frieda

Bastian1998 02.09.2007 22:38

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo

habe gestern den Arztbrief lesen können, Holla die Waldfee mir ist schlecht geworden, Also Diagnose Adenokarzinom mit infiltration des li. Vorhofes und der Aorta descendens ( absteigende Aorta ) Größe ca. 8,6 x 3,5x6 CM Stadium IIIb C4 N2 M0.

Was sagt ihr dazu?
lg Basti

Engel07 02.09.2007 22:51

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Basti,

also mit der Infiltration kann ich dir nicht so viel sagen, hab gegoogelt, da stand, dass es im Zusammenhang mit der Lunge eine Verdichtung des Gewebes ist. Wegen der Klassifizierung kann ich nur sagen, solange M=0 ist, besteht imer Grund zur Hoffnung, denn es gibt keine Metastasen.

Sei ganz lieb gegrüßt und lass wieder von dir hören, ja?

Bastian1998 03.09.2007 15:39

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Ach übrigens das mit den Pillen gegen die Übelkeit, war der Knaller schlechthin
Vomex A im Beipackzettel steht drin nicht geeignet bei Zytostatika Therapie.
Einfache Paspertin oder MCP Tropfen helfen ihr wunderbar.

Bastian1998 05.09.2007 08:16

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
So mal schauen heute soll sie wieder ins KH zur zweiten Runde Chemo, heute abend weiss ich schon wieder etwas mehr, ich hoffe sehr das sie die jetzt besser verträgt. bis dahin
Gruß Basti

Bastian1998 06.09.2007 21:58

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo ihr lieben,

komme gerade vom KH, Chemo läuft also der Nachlauf. Bis jetzt gehts ihr noch gut, mal sehen was morgen passiert.
Aber die Ärzte da scheinen mir nicht besonders zu sein, Schwiegermama meinte ihr hätten die Ärzte gesagt ihr Tumor sei kleiner geworden seit der letzten Chemo, mir hat der Arzt gerade gesagt das sich nichts verändert hat, alles weitere würde man sehen wenn sie in ca. 4 Wochen zur dritten Runde kommt, alles weitere heißt in dem Fall wieviele Zyklen chemo gemacht werden sollen und ob er sich verändert hat. Das wollen die alles anhand einer Röntgen Aufnahme sehen können????????geht das?
Wo doch der Radiologe der die ersten Aufnahmen gemacht hatte und meinte das wäre ne Pneumonie? uhnd die erst nach Broncho ct gemerkt haben was es wirklich ist?
Also das versteh ich nun wiedermal nicht so ganz.Kann mir von euch wer was dazu sagen?

Gruß Basti

antje14 12.09.2007 09:09

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hey Basti,

es ist sehr merkwürdig, der eine sagt das und der andere das. Häng dich dahinter und frage noch einmal danach. Es ist wichtig. Der eine macht ihr Hoffnung und der andere macht dir Angst. Soetwas darf nicht passieren. Ich finde es sehr gut wie du das alles machst. Wie geht es deinen Freund? Setzt er sich jetzt mit der Situation auseinander?

Zu deiner Frage kann ich leider keine Antwort geben, weil das bei meiner Mutti nicht so war. Sorry!!

Im Gedanken ganz bei dir, schicke dir ein Kraftpaket.:pftroest: :pftroest: :pftroest:

LG
Antje

TobiT 12.09.2007 10:19

AW: Fachkliniken/Ärzte??? bzw Therapien
 
Hallo Bastian...

Ich hab deine Fragen bezüglich Arztbericht, Röntgenbild usw. erst heute gelesen. Kann daher auch erst heute antworten sorry ;)

1. Die Klassifikation C4, N2, M0 bedeutet soviel: relativ großer Primärtumor, Lymphknoten in der Nähe befallen, KEINE Metastasen. Infiltration bedeutet in dem Zusammenhang, dass der Tumor an bzw. in das Gewebe des linken Vorhofes des Herzens und der Aorta heranwächst.

2. Thema Vomex: Ja es steht in der Packungsbeilage drin, aber mein Vater kriegt das auch und es hilft ihm auch. Während der Chemo erhält er zwei andere Mittel i.v. MCP/Paspertin (is dassselbe) kann man nehmen solange es hilft. Bei richtig starker Übelkeit wirst du damit aber nicht weiterkommen, diese Tropfen fördern im Prinzip nur lokal die Vorwärtsbewegung des Magens. Vomex und andere Mittel wirken Zentral im Brechzentrum des Gehirns. Machen dadurch aber leider auch meistens müde

3. Röntgen....Für mich schonmal sehr verwunderlich, dass die zwei Ärzte zwei verschiedene Meinungen gesagt haben. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, mach die nen Termin bei Chefarzt und sprech mit ihm das durch. Und JA, man kann auf Röntgenbildern sehr gut Veränderungen feststellen, insbesondere wenn sich der Tumor klar abgrenzt vom eigentlichen Lungengewebe! Das der Radiologe es für eine Lungenentzündung gehalten hat, spricht in meinen Augen nicht grade für ihn...Aber da werde ich nicht vorschnell urteilen.

4. Das mit dem "platt sein" ist ganz normal!!! Das kommt ganz klar von der Chemo. Mein Vater kam am Freitag nach der 2 Runde nach Hause und hat im Prinzip bis Montag durchgeschlafen. Jetzt wird er immer fitter, aber deutliche Leistungseinbußen kann man trotzdem feststellen.

Viel Kraft und liebe Grüße!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:58 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.