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Mona41 02.09.2007 19:32

ich bin so verzweifelt
 
Hallo,
vor zwei Wochen habe ich völlig verzweifelt in meiner Suchmaschine "Forum für Hinterbliebene" eingegeben und bin in diesem Forum gelandet. Eure Berichte zu lesen, hat mir das Gefühl gegeben nicht ganz alleine auf dieser Welt zu sein.
Am 12.08.07 ist mein über alles geliebter Mann nur 46jährig an einem großzelligen Bronchialkarzinom gestorben. Er war für uns der tapferste, liebevollste und beste Ehemann und Vater. Er war für uns der Fels in der Brandung. 10 Monate hat er gekämpft und sogar uns immer wieder getröstet. Er war der größte Optimist den ich gekannt habe und er hat immer gesagt, ich sterbe nicht an diesem Krebs. Er hatte so viele Chemos, Strahlentherapien und Medikamente wie hochdosiertes Cortison und Antibiotika und er hat nicht einmal gejammert. Ich weiß nicht was wir ohne ihn machen sollen. Die Welt um uns dreht sich einfach weiter, die Menschen lachen und freuen sich und in mir ist alles tot und leer. Ich wünschte, ich wäre nicht 41 Jahre, sondern schon uralt um bald bei ihm sein zu können. Das ist das Einzige, was ich noch will. Auch nach 23 Jahren zusammen hatten wir noch Schmetterlinge im Bauch wenn wir uns gesehen haben. Oft war es so, dass einer von uns etwas gedacht hat und der Andere hat es im selben Moment ausgesprochen. Ich fühle mich wie amputiert. Meine Kinder (16 und 18) leiden auch fürchterlich. Besonders mein 16jähriger Sohn zieht sich völlig zurück und bleibt fast nur noch in seinem Zimmer. Ich möchte ihm so gerne helfen, aber ich dringe nicht zu ihm durch und viel Kraft habe ich auch nicht mehr. Ich bin so verzweifelt.

Mein lieber Schatz, auch wenn ich glaube dass du mich hörst, möchte ich dir noch einmal schreiben, wie sehr ich dich liebe und immer lieben werde. Ich bin so dankbar, dass ich 23 Jahre mit so einem außergewöhnlichen Mann verbringen durfte. Ich hoffe so sehr, dass es dir gut geht, so wie du es verdient hast. Ich liebe dich über alles!

MexicanLady666 02.09.2007 19:41

AW: ich bin so verzweifelt
 
Liebe Mona,

ersteinmal mein aufrichtiges Beileid zum Verlust Deines geliebten Mannes.
Vielleicht hat Du meinen Thread ja schon gelesen. Mein Mann verstarb am 25.06.07 aufgrund eines metastastierten malignen Melanoms. Auch er war gerade (am 23.05.) erst 47 Jahre alt geworden.
Ich kann Deine Verzwiflug so gut nachempfinden.
Fühle Dich von mir ganz lieb gedrückt.

Alles Liebe
Melanie

Smail 02.09.2007 20:11

AW: ich bin so verzweifelt
 
Liebe Mona, mein Aufrichtiges Beileid zm Tod Deines Mannes.
Ich kann nachfühlen wie es Dir und Deinen Kindern jetzt geht. Mein Mann ist im Februar 2007 an BC im alter von 59 Jahren gestorben.
Haltet als Familie jetzt zusammen, gemeinsam seid Ihr stark. Fühl Dich einfach symbolisch ganz feste gedrückt, wir denken alle an Dich.
Wenn Dir das Herz überläuft, schreibe es Dir hier von der Seele.
Ich wünsche Dir viel Mut, Kraft und Stärke für die kommende Zeit.
Alles Liebe Smail

Der Schmerz vergeht irgendwann, vielleicht, aber die Liebe bleibt.

Yvonne68 02.09.2007 23:36

AW: ich bin so verzweifelt
 
Liebe Mona es tut mir weh zu lesen das der Krebs mal wieder gesiegt hat.Auch mein Mann ist letztes Jahr an Ostern mit gerade mal 40 Jahren gestorben.Möchte dir viel Kraft senden.Es ist schwer den Kindern trost zu geben wenn man ihn doch selber so nötig hat .Meine große ist auch 16 Jahre sie hat es damals niemanden in der Schule gesagt das er gestorben ist tat so als sei alles in ordnung und schnitt sich heimlich die Arme auf.Jeder braucht zeit für seine trauer und jeder tut es auf seine weise.Ich wünsche dir einen weg zu deinem Sohn zu finden.Laß dich mal ganz feste drücken.:knuddel:

Mona41 03.09.2007 10:41

AW: ich bin so verzweifelt
 
Ich danke euch allen sehr für eure tröstenden Worte. Sie bedeuten mir sehr viel, weil ich weiß, ihr macht auch die Hölle durch.
Am Schlimmsten ist es nach dem Aufwachen. Immer wieder morgens begreifen zu müssen, er kommt nie wieder. Seine ruhige und zuversichtliche Art fehlt mir so sehr. Als hätte es mein Mann so gewollt, ist mir in den ersten Tagen ein Buch von Gordon Smith in die Hände gefallen "Mein Blick ins Jenseits". Dieses Buch hat mich über die ersten Tage gerettet. Trotzdem ist der Schmerz unerträglich.
Ich danke euch
Mona

Mona41 05.09.2007 18:54

AW: ich bin so verzweifelt
 
Mein lieber Schatz,
jetzt bist du schon 3 Wochen und 3 Tage nicht mehr bei uns. Ich vermisse dich so und es wird jeden Tag schlimmer. Ohne dich schaffe ich es nicht. Ich möchte dich so gerne wieder umarmen und mit dir reden. Ich kann es einfach nicht akzeptieren ohne dich zu sein. Deine Oma ist 1957 an Krebs gestorben und in diesen vielen Jahren müsste es doch möglich sein etwas gegen diese furchtbare Krankheit zu finden. Ich verstehe es einfach nicht.
Ich liebe dich über alles und hoffe so sehr, dass es dir richtig gut geht!

maren44332 07.09.2007 17:17

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo liebe Mona
wie sehr ich deinen Schmerz nachfühlen kann!!!:cry: :cry:
Mein Freund verstarb am 20.08 nach 2 Jahren Kampf an einem Hirntumor.
Er war mein Leben, mein Fels in der BRandung, mein Zuhause!!!
Je mehr ZEit vergeht, umso schlimmr spüre ich, genau wie Du, diese Trauer, diesen entsetzlichen Schmerz!:cry: :cry: :cry: :cry:
Jeden Abend rede ich laut mit ihm, weil ich mir ganz sicher bin, dass er mich hört und sieht. Diese Reden tut mir auch kurzfristig gut.

Du bist nicht alleine, hier sind Menschen, die das gleiche Schicksal mit dir teilen, die wie du und ich durch die Hölle im Moment gehen!

In tiefer Verbundenheit
Maren:embarasse :embarasse :embarasse

Mona41 07.09.2007 21:32

AW: ich bin so verzweifelt
 
Liebe Maren,
ich fühle zu euch allen eine tiefe Verbundenheit. Aber den alltäglichen Kampf durch den Schmerz und den Kummer müssen wir leider alle alleine gehen. Manchmal begreife ich dieses Endgültige nicht. Wieso müssen immer nur die Besten gehen? Eine Psychologin hat zu mir gesagt, sie haben dieses Glück 23 Jahre erleben dürfen und andere erleben in ihrem Leben nie so etwas. Wenn man so etwas erlebt habt, dann kann man doch kein "ganzer" Mensch mehr sein. Dann ist man doch wie amputiert. Wie soll man sich wieder ein neues Leben aufbauen. Ich kann es mir nicht vorstellen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft die Tage durchzustehen.
Mona

babs61 07.09.2007 23:34

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo Mona,
auch von mir mein herzliches Beileid. Auch ich habe meinen Mann mit 45 Jahren am 15.06.2006 verloren, er hatte Speiseröhrenkrebs.
Sehr gut kann ich Dir nachfühlen, über die Hälfte unseres Lebens waren wir zusammen, wollten am 30.10.2006 unsere Silber-Hochzeit feiern!!
Die Worte "das Leben geht weiter" klingen so leer, so nichtssagend, so unplaziert, man kann sie einfach nicht mehr hören.
Aber eins musst du tun: Bleib du selbst, tu was du willst, trauer so wie du es willst: weine, wenn dir danach zumute ist, lache, wenn du über schöne gemeinsame Erlebnisse nachdenkst und schreie, wenn Dir mal alles über den Kopf zu wachsen scheint !!!!! und bitte: tu nicht das, was andere von dir verlangen oder erwarten !!!!!
Deine Kinder und Du sind jetzt das Wichtigste, das brauche ich Dir nicht zu sagen.
Ich bin selbst Bestatter und weiss, dass es ein "richtiges" oder "falsches" Trauern nicht gibt. Wenn Du magst, kannst Du bei Deinem Bestatter nach geeigneter Literatur fragen, ansonsten gehe in eine gut sortierte Buchhandlung. Ein gutes Buch über sog. "Trauerbewältigung" kann helfen, Sichtweisen zu vertiefen, klarer zu denken ....
Mir half eine Psychotherapeutin, bei der ich mir mal alles "von der Seele reden konnte".
Noch "funktionierst" Du, es müssen ja noch so viele Sachen geregelt werden, angefangen über die Beantragung der Renten bis hin zu Versicherungsveränderungen!
Auch wenn ich seit kurzem einen Freund habe, so werde ich meinen Mann nie vergessen, nie aufhören zu lieben, nie aus meinem Herzen verstossen! Immer noch stehe ich weinend am Grab und sehe ihn vor mir, wie er friedlich eingeschlafen auf dem Sofa zu Hause lag und mir die Versprechen durch den Kopf gehen, die ich ihm anfangs seiner Krankheit geben musste.
Liebe Mona, ich wünsche Dir ganz viel Kraft und auch Mut, DEINEN Weg zu gehen!!
Lieben Gruss Bärbel

moni s. 07.09.2007 23:42

AW: ich bin so verzweifelt
 
hallo,all ihr lieben,die ihr mir so nahe seid!
auch in mir brennt das feuer der hölle!!!
ich weiß imer noch nicht,wie ich damit umgehen odewr das verarbeiten soll,es werden am sonntag 11wochen!GLIOBLASTOM IV!!!
ich weiß,wie schwer das alles ist,freunde(?)können so gar nicht damit ungehen,einzig meine kinder+gaaaannnzzz wenig auserwählte denken an mich+rufen an,laden ein,kommen etc.
hab zwischenzeitlich mal gedacht,langsam würde der schmerz nachlassen,dann bekommt man bildeer,erinerungen,geschenke,es fängt immer von neuem an,man weint wieder jeden abend!!!es ist gut so,das gehört dazu,nach so kurzer zeit ist man noch nicht DIE ALTE!
auch wenn ioch glaube,ES muß doch mal nachlassen,jeder augenblick der in der trauer neu aufgewühlt wird,ist wichtig!!!!!!!!!! auch sauschwer!!!!
ich gehe mittlerweile nur 2-3mal pro woche auf friedhof,kostet mich überwindung,da immer total aufgewühlt.
meine kinder haben mir über "my fotoalbum.de"(oder so was ähnliches)ein
"BILDERBUCH"mit sehr sehr schönen privaten bildern,unterlegt mit texten+abschiedssprüchen,anfertigen lassen,auf fotopapier+fest gebunden wie ein richtiges buch!!es tat soooo weh das anzuschauen,hab sofort losgeheult,war aber gleizeitig sehr glücklich darüber!
drück es jeden abend an die brust,hab was ZUM FESTHALTEN,besser als ein bild,das beim einschlafen vielleicht verknittert.
die verzweiflung ist allgegenwärtigh,auch wenn ich weiß,es war besser so für meinen mann!aber verstand+herz sind sich nicht einig,dasdauert wohl noch EWIG!!!!!!
ich kann euch auch keine tröstenden worte schicken,es gibt einfach keine,es wär alles nur blabla(so empfinde ich es momentan).
aber ich denk+leide mit euch,das ist im moment ales,womit ich euch unterstützen kann,hofe,ihr versteht das!
ganz viel kraft für die zukunft von eurer leidensgefährtin
moni s.
:weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :schlaf: :schlaf: :schlaf: :schlaf: :schlaf: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

Mona41 08.09.2007 09:04

AW: ich bin so verzweifelt
 
Ich danke euch allen so sehr für euer Mitgefühl und auch ich bin so traurig über euer Schicksal.
Es wird wirklich jeden Tag schlimmer. Neben den furchtbaren seelischen Schmerzen merke ich jetzt auch, dass ich körperlich nicht mehr kann. Bin bloß noch müde und erschöpft und kann den ganz normalen Alltag nicht mehr schaffen. Ich vermisse ihn so sehr. Meinem 16jährigen Sohn geht es auch jeden Tag schlechter und ich weiß nicht mehr was ich machen soll.
Ich wünsche euch auch ganz ganz viel Kraft das durchzustehen.
Liebe Grüße
Mona

Mona41 08.09.2007 21:21

AW: ich bin so verzweifelt
 
Mein Schatz,
heute war ich mit deiner Schwester im Ikea, weil wir doch in 3 Wochen umziehen wollten. Es war so schlimm ohne dich. Wir wollten uns die Wohnung so schön machen und so viel zusammen aussuchen. Heute habe ich so viele Entscheidungen alleine treffen müssen und im Grunde ist es mir ganz egal wie die Wohnung wird. Ohne dich ist alles so hoffnungslos und leer. Ich bin so wütend auf dieses Leben. Ich würde alles geben, wenn du nur bei mir sein könntest.
Ich liebe dich über alles mein Schatz

moni s. 08.09.2007 23:19

AW: ich bin so verzweifelt
 
du ärmste!
auch ich war einfach immer nur müde,konte mir aber den "LUXUS" erlauben,mich dem hinzugeben.konnte tag+nacht nur schlafen,bin morgens auf,hab decke,zeitung,kaffee geholt,ab auf die couch(wenn ich da nicht schon in der nacht hin bin,allein im ehebett???).fernseh an,augen zu+weg!
da ich nur 1-2mal die woche beim DRK in der behindertenhilfe tätig bin,ging das ganz gut,hat mir auch echt gutgetan+geholfen.der körper brauchte das einfach!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ist bei dir wegen dem sohn wohl nicht so einfach,aber wenn du gelegenheit hast,nutze es einfach,ES TUT GUT!!!!
im moment bin ich soweit(manchmal),daß ich merke,es ist eigentlich eine flucht vor meinen gedanken+gefühlen,könnte immer noch immer schlafen,ohne probleme,aber ich WILL das jetzt nicht mehr.ich muß mich mal der realität stellen,so schwer daS auch ist!!
da merke ich schonmal,daß dan langeweile aufkommt,kenne ich gar nicht von mir!aber imer nur mit arbeit vollschütten(haushalt,umräumen,schränke aussortieren,wäsche weggeben usw.)soweit bin ich auch noch nicht!
suche dan immer an meinen kindern oder beste freundin,ob jemand zeit für gesporäche oder besuche hat,am liebsten mach ich das dann telefonisch oder außer haus.
daheim will ich noch niemand(eigentlich nur meine famiele)haben,DAS ist mein schutz,meine burg,meine sicherheit,mein ALLEINSEIN mit meinem mann!!!!!!!!!!!!!!
wen du die möglichkeit hast,nutze das intensive trauern für dich,ohne wenn+aber(was denke andere,wenn du dich so abschottest),!
DU allein mußt den richtigen wegb für DICH finden,alle anderen(außer deinem sohn)sind EGAL!!!!!
gestalte deine zeit so,wiees dir guttut,oder du meinst,es tun zu müßen!!
ich habs auch durch+weiß WIE SCHWER das ist,aber denk bitte nur an dich/euch!!
wünsche dir noch ganz viel kraft,es kommen bestimmt mal bessere zeiten,wo wir nicht immer nur wqeinend+mit wehmut zurückdenken,das WARUM wird wohl auch irgendwan nachlassen(hoffentlich)!!!+
ich denk an dich
moni s.
:weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen:

ingrid1956 09.09.2007 09:06

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo Ihr lieben,

Auch mich hat mein Mann am donnerstag den 6.9.2007 um 0.25 für immer verlassen.

Aber es ist nur sein Körper der nicht mehr bei mir ist (soo tröste Ich mich)
Vor allem hat er jetzt da wo er ist keinen -schmerzen mehr .Er kämpfte über 4 Jahre gegen DK mit metastasen in der Leber und zum Schluss noch Tumor im Bauch.

Es ist unheimlich traurig für mich jetzt ganz allein im Haus zu sein , natürlich kümmern sich unsere Kinder und auch mein Geschwister sind mir ein große Stütze.

Aber es ist eben nicht mein alles geliebter Schatz.
Nur 12 Jahre durften wir gemeinsam gehn , 10 davon als Ehepaar .

Er wurde nur 60 Jahre alt das ist doch viel zu früh um zu sterben, wir hatten noch sooo viel vor.

Alles zu S P Ä T .

Mein liebster Schatz ich vermisse dich soo sehr und bin soooo traurig

maren44332 10.09.2007 19:16

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo Mona,
wie geht es dir heute?
Im Moment regnet es bei uns und es ist ziemlich ungemütlich da Draussen.
Ich wünschte, mein Freund wäre jetzt hier bei mir, auf dem Sofa, ach, warum ist diese Trauer sooo schlimm, warum tut es soooo weh??? :cry: :cry:
ICh sitze hier am PC und weine, diese Endgültigkeit zu aktzeptieren ist verdammt schwer. Die Welt dreht sich einfach weiter.....:embarasse :embarasse :embarasse
Ich vermisse Rolands schöne Stimme, ich vermisse seinen Humor, ich vermisse unsere Gemeinsamkeiten, unsere kleine, eigene Welt!!!!!:cry: :cry: ::cry: :cry:

Wünsche Dir Mona und allen anderen Leidgenossen viel Kraft und dass unser Schmerz irgendwann weniger wird...
Maren

Mona41 11.09.2007 07:34

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo ihr alle,
warum muss dieser furchtbare Krebs so viele Menschenleben zerstören? Ich meine nicht nur unsere Lieben die gegangen sind, sondern auch uns, die in dieser furchtbaren und kalten Welt weiterleben müssen.
Jeden Tag wird es schlimmer und schlimmer. Ich weiß einfach nicht was ich hier soll ohne ihn. Gestern war ich das erste Mal wieder arbeiten und es war ein Albtraum. Alle haben mich so komisch angeschaut, war ganz furchtbar.

Mein Schatz du fehlst mir so, dass es richtig weh tut. Wenn ich nur bei dir sein könnte. Hilf mir bitte, dass es deinem Sohn wieder besser geht. Du hast immer alles so positiv gesehen und uns damit auch wieder aufgerichtet.
Ich liebe dich so sehr.

maren44332 12.09.2007 12:26

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo Mona,
ich empfinde diese Welt auch als kalt, und die Sehnsucht nach meinem Freund ist einfach nur eine pochende Wunde!!!

Wir wissen es nicht, aber vielleicht geht es unseren Liebsten gut, sie sind im Paradies, sind voller Frieden und Harmonie. Wenn ich das wüßte.... mein Gott, dann würde es mir besser gehen!!!

Ich wünsche dir liebe Mona und deinem Sohn viel Kraft, und liebe Menschen, die die kalte Welt etwas erwärmen!!!
Deine Maren:cry: :cry: :cry:

Mona41 12.09.2007 15:45

AW: ich bin so verzweifelt
 
Liebe Maren,
ich glaube fest daran, dass es unseren Lieben gut geht.
In dem Buch von Gordon Smith "Mein Blick ins Jenseits" ist es so schön beschrieben. Ich möchte es einfach glauben, weil es mich etwas tröstet.
Liebe Grüße
Mona

jeje 12.09.2007 16:25

AW: ich bin so verzweifelt
 
hallo
ich habe am montag erfahren das meine mutter nur noch diesen monat leben wird.
Sie hat angst vor dem sterben weil sie meint sie hätte dabei schmerzen.
es tut so weh nichts tun zu können. zuzuschauen wie alles zu ende geht.
ich versuche ihr mut zu machen das sie durch die schmerzmittel nichts spüren wird.
sie hat jetz ca. 8 jahre gegen leukämie gekämpft und muss sterben weil sie ein riesigen tumor an der innenwand des darms hat.

wird sie schmerzen haben ???
oder wird sie, wie ich es ihr sage friedlich einschlafen????:confused:

xnonex 12.09.2007 21:10

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo Mona, liebe Moni,

mir fallen gar keine Worte ein um Euch zu sagen, wie sehr ich mitfühle. Ich wünsche Euch soo viel Kraft ? Leben?......
Dir Jeje möchte ich einen dicken Arm voller Kraft geben. Ich finde es ganz mutig von Dir, bei Deiner Mutter zu sein und sie zu unterstützen.

Es ist grausam, daneben zu stehen und nichts gegen die Krankheit tun zu können. Und dann jeden Tag daran zu denken, dass die Zeit verrinnt.

Mein Partner ist am 23.08. mit 52 Jahren gestorben Wir hatten nur 4 Jahre zusammen! Er starb gerade mal einen einen Tag, nachdem der Arzt mir mitteilte, dass er weniger als eine Woche zu leben hat. Ich war bei ihm, als er aufhörte zu atmen. Er hat meine Hand ganz fest gehalten.

Ich vermisse ihn jeden Tag und kann immer noch nicht richtig glauben, dass er nicht mehr neben mir auf dem Sofa sitzt.

Die Bilder des letzten Tages gehen auch mir Nacht für Nacht durch den Kopf. Ich versuche mich dann auch daran zu erinnern, dass es mir durch liebe Menschen im Krankenhaus möglich war, bei ihm zu sein und mein gegebenes Versprechen so zu halten. Ich habe ihm sagen können, wie sehr ich ihn liebe und dass es ok ist, wenn er mich zurück läßt. Ich bin sicher, dass er dank der Schmerzmittel keine Schmerzen erleiden musste und hoffe, dass durch meine Anwesenheit seine Angst gemildert werden konnte.
Seine Seele konnte so ruhig auf Wanderschaft in eine andere Welt ohne Schmerzen und Leid gehen.

Heute am Grab ist mir klar geworden, dass diese Begleitung viel Kraft und Mut erfordert. Es entsteht eine Verbundenheit mit dem Geliebten, die niemand verstehen kann, der es nicht erlebt hat. Der Schmerz raubt auch mir fast den Verstand. Ich gehe arbeiten und funktioniere und weine doch jeden Tag auf der Fahrt nach Hause. Ab und zu spüre ich ihn dann aber und höre die Worte: "Siehst Du, ich wußte dass Du viel mutiger bist, als Du es je für möglich gehalten hast."

Ich würde Euch gerne ein Gedicht von Ringelnatz auf den Weg geben, welches mir unglaublich hilft:

An M.

Der du meine Wege mit mir gehst,
Jede Laune meiner Wimper spürst,
Meine Schlechtigkeiten duldest und verstehst -
Weißt du wohl, wie heiß du mich oft rührst?
Wenn ich tot bin, darfst du gar nicht trauern.
Meine Liebe wird mich überdauern
und in fremden Kleidern dir begegnen
Und dich segnen.

Lebe, lache gut!
Mache deine Sache gut! (Ringelnatz)

Jetzt habe ich so ausführlich geschrieben. Es ist schön, dass es dieses Forum gibt mit lieben Menschen, bei denen man nicht funktionieren muss.

Liebe Grüße
Kerstin

jeje 13.09.2007 10:34

AW: ich bin so verzweifelt
 
danke,

du machst mir mut das sie keine schmerzen haben wird.
es tut so weh das sie gehen muss, sie ist so ein lieber mensch.
es tut weh zu wissen das meine mutter nicht mehr lange da sein wird , weil eine mutter ist immer da. früher war es selbstverständlich mama´s passen auf ihre kinder auf. es tut mir weh das sie keine enkel mit erleben kann und so viel mehr......

viele grüsse

jeje

maren44332 13.09.2007 12:22

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo!
Ich suche immer nach dem -WARUM- Ich finde keine Antwort, wie auch, es ergibt doch überhaupt keinen Sinn, wenn uns das Liebste weggenommen wird!!!!:( :(
Meine Trauer schlägt sich jetzt auch körperlich nieder, ich habe Gliederschmerzen, fühle mich müde und grenzenlos erschöpft!!!

Wie geht es meinem Freund??? Was macht er?

Als er im Sterben lag, habe ich ihm oft gesagt, dass meine Liebe ihm begleitet, wärmt und beschützt! Wo immer er ist. Das hat ihm gut getan, er hat gelächelt und meine Hand feste gedrückt!

Maren

jeje 13.09.2007 12:32

AW: ich bin so verzweifelt
 
hallo maren,

das warum gibt es nicht , es is das leben.
ich schicke dir mein mitgefühl ich glaube das es sehr schwer ist.
ich fühle mich auch nur müde , ich rauche und esse fast nichts den ganzen tag, ich bin zu garnichts motiviert und die kopfschmerzen sind auch immer da.

das kostbarste was wir haben ist die erinnerung an die schönen und nicht so schönen momente mit dem menschen der uns so viel bdeutet.

die frage warum ist eine kreis man findet daraus keinen sinn oder ausweg...

er lebt in deinen gedanken immer weiter und das ist gut so .

es tut mir so leid.

Mona41 15.09.2007 10:31

AW: ich bin so verzweifelt
 
Mein lieber Schatz,
jede Nacht träume ich von dir.
Du bist noch bei uns, aber du bist auch immer noch krank. Wenn ich dann aufwache muss ich jeden Tag wieder neu begreifen, dass du nicht mehr da bist. Es ist so schrecklich und die Angstgefühle werden auch jeden Tag schlimmer. Ich wünsche mir so sehr bei dir zu sein. Wenn ich an ein Wiedersehen mit dir denke, habe ich ein richtiges Glücksgefühl. Aber jetzt muss ich noch für unsere Kinder da sein. Der Umzug rückt immer näher und ich habe das Gefühl, dass ich das alles nicht schaffe. Wir wollten uns die Wohnung doch so schön herrichten und jetzt bist du nicht mehr da und mir ist alles egal.
Ich liebe dich so sehr.

Mona41 15.09.2007 19:02

AW: ich bin so verzweifelt
 
Mein über alles geliebter Schatz,
heute war ich an deinem Grab. Deine Mama und meine Mama haben 3 schöne Sträuße Schnittblumen zu dir gebracht.
Beim Heimfahren sind mir wieder die furchtbaren Erlebnisse vom 5. Oktober 2006 eingefallen. Als wir nach deinem ersten CT vorm Arzt gestanden sind und der gesagt hat - schaut nicht gut aus, haben sie viel geraucht.
Ich bin mit einem Kreislaufkollaps zusammengebrochen und du hast mich aufgefangen. So wie du mich in den ganzen 23 Jahren in jeder Situation aufgefangen hast. Ich möchte dir so gerne danken für deine Liebe, deine Treue, deine Geborgenheit, deine Sorge um mich und unsere Kinder. Du bist das Beste was mir in meinem Leben passiert ist und natürlich die Kinder. Du bist der erste Mensch in meinem Leben gewesen dem ich 100% vertrauen konnte. Wie soll ich es nur ohne dich schaffen?
Ich liebe und vermisse dich so sehr.

Mona41 16.09.2007 21:05

AW: ich bin so verzweifelt
 
Mein lieber Schatz,
heute habe ich wieder mal funktioniert. Ich habe alles gemacht, was normal ist. Essen gemacht, für den Umzug geplant, mit unseren Kindern über dich gesprochen, unsere Katze versorgt usw.
Wie lange muss ich noch funktionieren?
Was mir immer mehr klar wird, ist dass ich mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen kann. Ich kann dieses Wort "muss" nicht mehr ertragen. Ich will nicht mehr "müssen". Wir haben schon soviel durchstehen müssen. Als unser Baby im fast 5. Schwangerschaftsmonat gestorben ist und du weißt noch vieles mehr. Aber wir haben alles gemeinsam durchgestanden. Jetzt bin ich alleine und kann nicht mehr. Die Verantwortung erdrückt mich. Ich brauche dich so sehr.
Bitte hilf mir. Ich liebe und brauche dich so sehr.

Mona41 20.09.2007 22:48

AW: ich bin so verzweifelt
 
Mein Schatz,
Ich kann ohne dich nicht leben.
Du fehlst mir so sehr und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.
Ich liebe dich so sehr und ich vermisse dich jede Sekunde.
Ich würde aber alles ertragen, nur dass es dir gut geht.

Mona41 21.09.2007 23:16

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo mein geliebter Schatz,
heute habe ich meinen ersten Geburtstag ohne dich verbringen müssen. Ich habe allen gesagt, dass mein Geburtstag gestrichen ist und ich von niemanden was hören will. Du hast mir immer eine Torte gemacht und dir immer so schöne Geschenke ausgedacht. Jetzt bist du einfach nicht mehr da. Gestern war Gedenkgottesdienst in der Palliativstation. Ich konnte einfach nicht hingehen, weil ich in dieses Krankenhaus nicht mehr gehen kann. Mama ist hingegangen und sie hat mir von dem Gottesdienst erzählt und dass in den letzten 2 Monaten 27 Menschen auf dieser Station gestorben sind. Die jüngste Frau war erst 1978 geboren. Ich hasse diese schreckliche Krankheit so sehr.
Jetzt sitze ich hier alleine und vermisse dich so sehr, dass es weh tut. Wie soll es nur weitergehen. Mein Leben wird nur noch ein Funktionieren und ein Warten darauf sein, dich wiederzusehen. Ich liebe dich so sehr mein Schatz.

tatin 21.09.2007 23:21

AW: ich bin so verzweifelt
 
Liebe Mona!

Ich möchte die alles Gute zum Geburtstag wünschen. Ich weiß wie du dich gefühlt hast. Hoffe du konntest trotz allem den Tag einigermaßen gut überstegen.
Ich hatte vor einem Monat meinen 30 Geburtstag. Ich hatte solch ein Angst davor. Der erste Geburtstag ohne meinen Schatz. Nun steht in 4 Tagen sein 31 Geburtstag vor der Türe. Was habe ich heute schon eine Angst vor dem Tag.

Schicke dir ganz viel Kraft !!!

Viele liebe Grüße
Kathrin

Shi-Tzu 22.09.2007 02:39

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo,ich bin neu hier!
Mein Mann ist am 10.September 2007 um 03.28Uhr im Alter von 51 Jahren an Maxillary Sinus Cancer gestorben!
Meine Tochter und ich waren bei Ihm und ich hielt seine Hand.Als sein Atem stillstand ,woltte ich nur noch weg,ich konnte nicht mehr bleiben.
Alles begam im Dezember vergangenen Jahres mit einer Erkaeltung,mein Mann suchte den Arzt auf und der verschrieb Ihm Antibiotika.
Als diese nichts halfen,er hatte eine Schwellung unter dem rechten Auge,schickte ich Ihn wieder zurueck in die Praxis.Nochmaliger erfolgloser Versuch,mit staerkerem Antibiotika.
Dann wurde ein CT gemacht und am 21.Dezember die Diagnose,Tumor unter dem rechten Auge.
Von diesem Tage an,wucherte dieser Tumor so unendlich stark und drueckte auf das Auge.Mein Mann sah aus,als waere er in eine Schlaegerei verwickelt gewesen.
Im Februar folgte dann die OP und Ihm wurde das rechte Auge entfernt und der Oberkiefer rechtseitig.
Dann begann man mit Radiotheraphie,Chemo und eine Prothese wurde angefertigt.
Im Mai dann wurde Ihm gesagt,man koenne keinen weiteren Tumor mehr erkennen und bei der OP wurde auch alles entfernt.Jedoch hatte er an diesem Tage an der linken Strinseite eine Art Wespenstich und der Arzt meinte aber,das sei nicht so Schlimm.Dies war Donnerstag.
Mein Mann war voller Hoffnung und machte schon Plaene,wieder arbeiten zu loennen.
Sonntagnachmittags auf der Terrasse bei Kaffee und Kuchen,schaute mich mein Mann an und ich sah,das diese Stelle dicker war.Ich fragte Ihn,ob er sich da gestossen haette,an einer Tuer,oder am Schrank?Er verneinte.
Wir brachte Ihn dann in die Notaufnahem,da es mir keine Ruhe lies.
Der Arzt dort,meinte erst,es koenne ein Infektion sein,das waere nach Chemo nicht so ungewoehnlich,doch zur Sicherheit mache er auch eine CT.
Ich ahnte da schon nichts GUtes und so sollte es auch sein,mein Mann hatte einen neuen Tumor.
Keiner wollte verstehn,.dass trotz Chemo und Bestrahlung so schnell ein neuer Tumor entshen konnte.
Dann wurde eine MRI angefordert und dort erkannte man einen weiteren Tumor,noch klein unter dem rechten Auge.
Fuer meinen Mann,brach eine Welt zusammen.
Hier das gleiche Spiel,wie zuvor.Der Tumor am Kopf wucherte und wucherte in der gleichen Schnelligkeit,wie zuvor auf der rechten Seite.
Sofort wurde wieder mit Chemo und Betrahlung begonnen.
Im Juni,den 21. hatten wir einen Termin bei einem Kopf und Halsspezialiste,den Besten hier in USA.
Dieser sagte uns und wusste erst gar nicht wie er es uns beibringen sollte,das mein Mann nur noch weniger als 6Monate zu Leben haette.
Ich weiss gar nicht mehr wie wir aus dieser Praxis herauskamen und den Weg nach Hause fanden.Dann fing ich an,Ihn aufzumuntern zu Kaempfen und schliesslich haetten sich ja schon viele Aerzte schon mal geirrt,doch tief im Innersten wusste ich,er wird es nicht schaffen.Zuviel sprach dagegen und eine OP war aussichtslos.
Deshalb heiratetn wir am 30.Juni 2007 noch einmal an der Beach bei Sonnenuntergang,da ich Ihm noch einmal mein Versprechen geben wollte,bis zu seinem Tode,bei Ihm zu sein!
Wer moechte,kann hier schauen:
http://s190.photobucket.com/albums/z61/Uebrraschungsei/
Mein Mann machte insgesamt 75 Bestrahlungen durch und verschiedene Chemos,versuchte selbst die staerksten und neusten Chemos aus.Zahlreiche Medikamente bis hin zu Morphium.
Er war so stark und es war schlimm zu sehen,wie sein Koerper langsam zerfiel.
Vor drei Wochen meinte man,das man Ihm eine Pain-Pump setzen wolle und er hierfuer fuer 4Tage in ein Hospiz solle,wegen der Ueberwachung des Methadons.
Niemals haetten wir geahnt,das er nicht mehr zurueckkehren wuerde.
Nach 13 Tagen zwischen Hochs und Tiefs begann mein Mann dann Sonntagabends um 20.00Uhr mit seinem Sterbeprozess.Seine Atemtaetigkeit aenderte sich und man rief mich zu Ihm.
Ich sass dann von 1.30Uhr bis 3.298Uhr mit meiner Tochter an seinem Bett,hielt seine Hand und wollte das alles nicht wahrhaben.
Letzten Freitag war seine Trauerfeier,ich hatte diesen Tag bewusst gewaehlt,war es doch unser Hochzeitstag.Hatte re mich doch noch eine Woche zuvor gefragt,was wir an diesem Tage mochen moechte.
Nie haette ich geahnt,das dies der Tag seiner Trauerfeier sein wird.
Diesen Mittwoch war die Urnenbeisetzung und in mir war alles so leeer.Diesmal konnte ich gar nicht mehr weinen,das hatte ich zuvor schon so viel.
Nur zu Wissen,das er nun seinen Platz gefunden hat,an dem ich Ihn besuchen kann und zu Wissen,er hat keine Schmerzen mehr,das haelt mich momentan aufrecht.
Nartuerlich auch meine Kinder,16 Jahre und 20 Jahre alst.
Wobei auch mein 16 jaehriger damit nicht ganz klar kommt.Er kann nicht weinen.Er moechte,aber er kann nicht.
Das schmerzt,dies mitansehen zu muessen.
Ich vermisse minen Mann so sehr,er fehlt mir unendlich!
Sorry,wenn es so lang geworden ist,aber es tat gut,es einmal so von der Seele zu schreiben,bei Menschen,die verstehen koennn,da fast jeder hier das Gleiche erlebt!
Danke

Smail 22.09.2007 12:17

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo Shi-Tzu,
nachträglich mein aufrichtiges Beileid zm Tod Deines Mannes. ich weiß wie Du und Deine Familie Euch jetzt fühlt. Dieser unendliche Schmerz wird Euch noch lange begleiten. Ich habe meine Mann im Februar 2007 im alter von 59 jahren an BC verloren, kann also alles nachfühlen und gut verstehen.
Haltet als Familie jetzt fest zusammen, gebt nicht auf. Und wenn Dein Herz schwer ist, melde Dich einfach. Das tut immer gut mit Leuten zu reden, denen man nicht alles großartig erklären muss!!!!
Seid tapfer, ich drücke Dich und Deine Familie gang ganz fest.
Der Schmerz vergeht, irgendwann, vielleicht, aber die Liebe bleibt
In Erinnerung an Hans Peter * 15.04.47
+ 08.02.07

Liebe Grüße Smail

Mona41 22.09.2007 18:17

AW: ich bin so verzweifelt
 
Liebe Tatin,
vielen Dank für deine Geburtstagswünsche. Gestern habe ich mich keine Sekunde wie ein Geburtstagskind gefühlt. Seit der Diagnose meines Mannes haben sich soviele Werte in meinem Leben verschoben. Was mir früher wichtig war, ist jetzt völlig unwichtig. Das Einzige, was ich mir noch wünschen würde, ist meinen Mann wieder zu haben.
Ich kann mir vorstellen, dass du vor diesem Geburtstag Angst hast. Versuche einfach dass zu tun, was dir dein Gefühl sagt. Ich habe deine ganzen Beiträge gelesen und ich denke, du bist eine sehr starke Frau. Du wirst auch diesen Tag überstehen.
Liebe Shi-Tzu,
Es tut mir sehr leid um deinen furchtbaren Verlust. Wir alle hier wissen, was du mitmachst.
Ich wünsche euch allen viel Kraft.
Mona

19maus79 22.09.2007 20:07

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo ihr Lieben,

auch ich weiß nicht mehr wie ich das alles begreifen kann. Meine Mama ist am 30.08.07 nach nur vier Monaten nach der Diagnose nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom verstorben. Keiner versteht warum, ihr Herz hat eine Woche nach der letzen Chemo aufgehört zu schlagen, ohne Vorwarnung, einfach so. Wie kann man sowas begreifen, wie verstehen? Diese furchtbare Krankheit ist so tückisch, sobald man die Diagnose bekommt ist es auch schon zu spät....das ist nicht fair. Ich hab viel über das alles gelesen aber wollte nicht glauben dass meine Mama auch so schnell nicht mehr da sein soll....am kommenden Dienstag hab ich endlich einen Termin mit ihrem behandelnden Arzt in der Klinik, dieser eiskalte Mensch, ich bin gespannt was er mir für Sachen diesmal hinschmeißt wie einem altem Hund zu fressen.
Ich fühle mit Euch,
Micha

Smail 22.09.2007 20:15

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo Micha, ja es ist einfach nicht zu begreifen, wenn das Liebste in unserem Leben plötzlich nicht mehr da ist. Verzweifelt sucht man nach Erklärungen und immer wieder dieses Warum??? Es gibt keine Antwort und uns bleiben nur noch die wunderbaren Erinnerungen an den geliebten Menschen. Keiner kann nachvollziehen was wir durchgemacht haben, kaum jemand kann uns trösten, wenn er nicht erlebt hat, was wir durchgemacht haben. Kopf hoch, behalte Deine Mama im Herzen und laß Dir von dem "Arzt" nichts gefallen, bestehe auf ein klärendes Gespräch.
Wenn Dein Herz überläuft vor Kummer und Schmerz, schreib es Dir hier von der Seele, hier wirst Du aufgefangen.
Der Schmerz vergeht irgendwann, vielleicht, aber die Liebe bleibt.
In Erinnerung an Hans Peter *15.04,1947
+08.02.2007

Liebe grüße Smail

19maus79 22.09.2007 21:50

AW: ich bin so verzweifelt
 
Vielen Dank Smail,
es ist nicht immer einfach sie so zu behalten wie sie einmal war, im Moment kann ich nur an die Tage denken an denen es ihr schlecht ging, bzw. oder besser gesagt seit dem wir alle wußten dass sie Krebs hat. Sie war erst 56 musst du wissen, und mein Vater starb mit 38 an Krebs. Vollwaise mit 28, ich komme mir wirklich vor wie ein kleines Kind, ganz allein. Klar habe ich meine Familie, aber wenn man keine Eltern mehr hat oder einen Elternteil verloren hat wird einem sehr bewußt dass man nie aufgehört hat Kind zu sein, nicht wahr? Es fühlt sich so leer an, so einsam ohne unsere Telefonate, Treffen uns so weiter. Und die Welt dreht sich einfach weiter.....wie unbegreiflich manchmal.....Ich hoffe und hoffe und hoffe dass sie da wo sie jetzt ist glücklich und gesund ist und dass sie sich keine Sorgen um mich und meinen Bruder gemacht hat als sie gemerkt hat dass es Zeit war zu gehen.
Liebe Grüße

Mona41 26.09.2007 08:15

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo mein Schatz,
heute ist wieder einer der Tage, an denen der Schmerz nicht mehr auszuhalten ist. Ich vermisse dich so sehr und möchte nur noch bei dir sein. Alles ist so sinnlos ohne dich. Ich weiß ja, ich muss für die Kinder da sein, aber wie lange kann man das durchhalten. Nur noch zu leben, weil man es muss. Ich kann den Schmerz, die Verzweiflung, die Angst und die Einsamkeit nicht mehr aushalten. Immer wenn du mich in den Arm genommen hast, war alles wieder gut. Jetzt bist du nicht mehr da und ohne dich schaffe ich es nicht.
Ich liebe und vermisse dich so sehr.

Mona41 28.09.2007 07:29

AW: ich bin so verzweifelt
 
Mein lieber Schatz,
das Leben ohne dich ist so schrecklich. Du fehlst an allen Ecken und Enden. Ich fühle mich so hilflos ohne dich. Warum ist das uns nur passiert? Warum?
Am liebsten würde ich nur noch schlafen, denn in der Zeit spüre ich den Schmerz nicht. Ich liebe dich so sehr.

Mona41 30.09.2007 09:05

AW: ich bin so verzweifelt
 
Mein geliebter Schatz,
heute sind es schon 7 Wochen, dass du nicht mehr da bist. Es wird jeden Tag schlimmer und schlimmer. Wie lange kann ich es ohne dich noch aushalten? Wie lange muss ich es ohne dich noch aushalten?
Gestern war wieder ein schrecklicher Tag. Du weißt ja, dass wir nächste Woche umziehen und Anette wollte mit mir deine Sachen in Kisten packen. Schon beim ersten T-Shirt habe ich losgeheult und wollte nur noch weg. Anette hat dann alles alleine gemacht. Ich hätte deine Sachen noch nicht weggeräumt wenn wir nicht umziehen würden. Weißt du noch dein altes T-Shirt, dass du immer so gern angezogen hast und ich gesagt habe du sollst es doch endlich wegschmeißen, weil es so hässlich ist. Das habe ich mir aufgehoben und es bleibt immer bei mir.
Mein Schatz, ich versuche weiter zu funktionieren wegen unserer Kinder. Aber ich habe solche Angst, dass noch viele solcher dunklen und einsamen Jahre vor mir liegen. Ich möchte nur noch bei dir sein.
Ich liebe dich über alles.

Mona41 03.10.2007 21:33

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo mein Liebling,
heute haben wir wieder Kisten gepackt, hochgeschleppt und wieder ausgepackt und das den ganzen Tag. Ich bin richtig geschafft. Die neue Wohnung wird richtig schön, aber ohne dich ist alles nichts mehr wert. Wenn ich die Augen schließe läuft ein Film vor mir ab. Die letzten Monate seit der Diagnose. Die furchtbare Angst und Verzweiflung. Ich kann ohne dich nicht leben, muss es aber. Bitte hole mich sobald es möglich ist zu dir. Ich liebe dich über alles.

Mona41 12.10.2007 10:37

AW: ich bin so verzweifelt
 
Hallo mein Schatz,
letztes Wochenende sind wir umgezogen und nach diesen vielen Wochen Stress, bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Ich kann ohne dich einfach nicht leben. Du fehlst mir so sehr, dass mir vor lauter Schmerz die Luft wegbleibt. Den Kindern geht es auch nicht gut, besonders Florian vermisst dich unheimlich. In diesem Alter ist der Vater doch so wichtig. Ich versuche für die Kinder da zu sein, aber ich lebe nicht mehr, ich vegetiere und funktioniere nur noch.
Am Montag war ich mit den Kindern in einer Trauergruppe und wir mussten uns vorstellen und erzählen was passiert ist. Ich habe gesagt, dass ich meine große Liebe verloren habe. Du warst und bist und wirst immer meine große und einzige Liebe bleiben. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als bei dir zu sein.
Eine Nachbarin hat heute zu mir gesagt, die Zeit heilt alle Wunden. So ein Blödsinn. Man lernt mit der Zeit vielleicht damit zu leben, aber glücklich lebt man bestimmt nicht.
Mein lieber Schatz ich liebe dich so sehr und bin so furchtbar traurig.


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