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Die lieben Onkologen
Hallo,
neulich mußte ich die traurige Erfahrung machen, daß es meinen Onkologen tatsächlich einen Scheiß interessiert, ob ich infolge BK-Erkrankung auch noch Metastasen im Gehirn habe oder nicht. Ich beschrieb ihm meine Auffälligkeiten (manuelle Aussetzer, Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnislücken etc.) und bat um eine Kernspin zwecks Abklärung. Die wurde glatt verweigert mit den Worten: Was haben Sie davon, wenn Sie wissen, daß sie Metastasen haben? Und wenn wir keine finden, sollen wir dann jeden Tag eine neue Kernspin machen, damit Sie ihre Angst davor los werden? Und außerdem ist die Angelegenheit zu teuer! Tja, da ist frau platt, weil sie mal wieder erfahren mußte, wieviel sie wert ist, nämlich garnichts. Ich weiß also immer noch nicht, ob ich Gehirnmetas habe oder nicht. Jetzt wechsele ich in ein anderes Bundesland und gehe dort zu einer mir bekannten und gut ausgebildeten Frauenärztin und Screening-Center-Leiterin. Ich bins nämlich leid, andere über mein Leben hinweg entscheiden zu lassen. Ich entscheide und wenn meine funktionierende innere Stimme sagt (das sog. Bauchgefühl), da stimmt was nicht mit mir, dann höre ich darauf. Ich finde es allerdings wirklich beschämend für Onkologen, sowas - trotz hippokratischem Eid - zu einer Patientin zu sagen. Oder wie seht ihr das? Freundliche Grüße von Monika :=) |
Die lieben Onkologen
Hallo Monika, ich kann dich gut verstehen, diese Krankheit übt den reinsten Psychoterror aus. Es mag sein, daß diverse Beschwerden (meine und deine und viele mehr) altersbedingt,auf eine Grippe oder sonst etwas zurückzuführen sind, für uns ist es aber wichtig, dies 100% zu wissen. Das Gefühl Metastasen zu haben, macht einen kaputt. Ich teilte im Januar mein Krankenhauszimmer mit zwei Frauen, die Knochenmetastasen haben. Ich hatte Rückenschmerzen. Wieder zuhause ging ich zu meiner Frauenärztin und erzzählte ihr das, sofort verschrieb sie mir ein Knochenszinti "damit es aus dem Kopf ist". Das Knochenszinti war unauffällig und die Rückenschmerzen weg. Es war gut und wichtig für mich, Gewißheit zu haben, nun kann ich wieder nach vorn sehen und leben. Setz dich durch und bestehe auf Klärung. Ich wünsche die alles Gute und Daß das Ergebnis negativ ist. Liebe Grüße Rita
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Die lieben Onkologen
Hallo Monika,
ein guter Freund hat ein chronisches Leiden, er wurde in der Uniklinik behandelt, besser gesagt, er hat von denen seine Tabletten verschrieben bekommen - mehr Behandlung war das auch nicht. Als ihm seine Tabletten ausgingen und er telefonisch um ein neues Rezept gebeten hat, sagten die ihm, er müsste das selbst abholen. er war aber in der Zeit beruflich viel unterwegs und ging erst ein paar Wochen später hin, da sagte ihm die Ärztin dort, dass sie seine Akten geschlossen haben, weil sie es so interpretiert haben, dass er kein Interesse an der Therapie mehr hat. Sie wollten die Behandlung auch nicht mehr weiter fortsetzen, er soll das über seinen Hausarzt weitermachen. Soviel zum Thema hippokratischen Eid.. Er war darüber ebenso schockiert wie du, du bist also nicht allein. LG Eva |
Die lieben Onkologen
Liebe Eva,
ein Rezept kann, soweit mir bekannt, nur bei Vorliegen der Krankenkassenkarte ausgestellt werden. Ich muß mir also auch jedes Rezept, von all meinen Ärzten immer persönlich abholen. Jenachdem, wie dringlich es mir ist, gehe ich sofort hin - da finde ich sogar arbeitstechnisch eine Möglichkeit, denn meine Befindlichkeit ist mir das Wichtigste - wenn ich es wochenlang nicht geschafft habe, mir das Rezept zu holen, war es nicht wirklich wichtig für mich. Was kann der Arzt da anderes hinein interpretieren? Gruß von Robie |
Die lieben Onkologen
Hallo
ich bekomme von meiner Hausärztin die Rezepte schon zugeschickt ( geht auch ). Ist allerdings auch ne Ausnhamesituation, weil ich sonst auch einen Taxischein in Anspruch nehmen müsste. Bin wegen wegen einer Knochenerkrankung ( neben meinen BK) auf den Rollstuhl angwiesen. Unsere Absprache ist - immer wenns irgendwie geht, machen wir so viel als möglich Telefontechnisch oder eben per Post. Wenn nicht, bekomme ich natürlich ohne Wenn und Aber einen Taxischein. Für die zugestellten Rezepte gebe ich aber immer mal wieder ein paar Briefmarken dort ab ( muß ich nicht, tue ich aber gerne. Habe das Gefühl, bei der Hausärztin gut aufgehoben zu sein) @ Eva ich denke mal, dieser Aufwand wäre in einer Uni-Klinik einfach zu gross. Dort wird schon das Kärtchen jedesmal dazu gebraucht. Und ich denke auch, arbeitstechnisch sollte es schon mal die Möglichkeit geben, sich dort zu melden. @ Monika... auch wenn der behandlende Onkologe jetzt nein gesagt hat, zur Überweisung wegen zum CT. sprich mit Deiner Krankenkasse, was Du machen kannst und wie. Da du ja freie Arztwahl hast, könntest Du auch schon jetzt einmal zu Deiner bald neuen Ärztin gehen. Ist sciherlich ein weiter Weg, aber es könnte Deine Angst unter Umständen lindern. viele grüße elisabeth |
Die lieben Onkologen
Hallo miteinander,
ich mache es wie Elisabeth, bringe immer einige Freiumschläge mit in die Praxis, mit meiner Adresse drauf dann klappt das auch mit den Rezepten. Natürlich will mich der Arzt auch dazwischen sehen, aber wenn ich nur ein Nachrezept brauche, geht das auch so. Ich habe das Glück in einer Studie zu sein und werde somit automatisch schon genauer untersucht. Ich habe auch schon in Gesprächen mit anderen Patienten bemerkt, dass sie um "teure" Untersuchungen oft sehr hartnäckig bleiben müssen. Ich denke, die Ärzte müssen sich halt auch an einen Kostenrahmen halten. Ich schwanke auch immer so hin und her, bei mir unklaren Schmerzen ob das nun Metas sind. Will ich es wissen oder will ich es lieber nicht wissen. Dann komme ich doch zu dem Ergebnis dass mir eine Untersuchung lieber wäre. Ist halt immer eine Gratwanderung. Ich denke für die Onkologen ist es auch nicht einfach. Liebe Grüße Ingrid |
Die lieben Onkologen
Hallo, zusammen! Danke für eure Antworten! Ich hatte auch gehofft, daß der Onkologe und der Orthopäde zusammenarbeiten würden (von wegen Disease Management Programm der Barmer), aber nix da. Selbst die Knochendichtemessung soll ich nun selbst aus eigener Tasche bezahlen, obwohl die Osteoporose doch erst im Gefolge der BK-Krankheit entstanden ist (mit 44 Jahren!). So schieben die Beiden mich zwischen sich hin und her und keiner will die läppische Kosten von ca. 40 Euro als Kassenleistung abrechnen. Ehrlich, da verstehe ich die Welt nicht mehr. Aber ich werde hartnäckig bleiben und bei der Krankenkasse vorstellig werden. Denn beim ersten Mal war´s ja auch eine Kassenleistung, wieso also jetzt nicht mehr? Frau Schmidt läßt grüßen!
An Ingrid: Ich seh das ein bißchen anders - die Onkologen machen es sich zu einfach! Nach meiner ganz persönlichen Erfahrung mit mittlerweile zwei Onkologen beschleicht mich das Gefühl, es interessiert die wirklich nicht, wie und ob ich überlebe. Oder liegt das daran, daß sie wissen, daß ich ein ganzes Kölner Krankenhaus verklage und mögen das nicht so besonders? Das Krähenkartell funktioniert nämlich im Köln-Bonner-Bereich wunderbar. Nun, ich suche also weiter, bis ich den Arzt meines Vertrauens mit der nötigen Kompetenz gefunden habe. Vielleicht kennt ja eine von Euch eine gute Praxis im Bonner Umfeld? Herzliche Grüße von Monika :=) |
Die lieben Onkologen
Hallo Monika,
also einen Onkologen aus einem Kreiskrankenhaus kenne ich auch, der hat vor 5 Jahren bei mir auch einen sehr schlechten Eindruck hinterlassen. Wenn ich mich an diesen Arzt erinnerne, da bin ich gleich dreimal froh, dass ich damals wegen einer Zweitmeinung nach Tübingen ging. Er hatte mir die Diagnose Plasmozytom gestellt und sonst nichts aber auch gar nichts an Untersuchungen angeordnet. Mein Hausarzt hat dann Sekelettszinti usw angeordenet. Wenn ich an den denke, dann kann ich dir voll zustimmen. Da überkommt mich auch das Grausen. Da hast du schon Recht. Durch die gute Erfahrung damals in Tübingen bin ich dann bei meinem selbstgetasteten Knoten gleich ab an die Uni. Ist zwar umständlich zum Fahren aber das ist es mir Wert. Warum verklagst du den ein ganzes Kölner Krankenhaus, wenn ich fragen darf? Einen schönen Abend Ingrid |
Die lieben Onkologen
An Monika,
es tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich habe seit Juni 1999 nur sehr gute Erfahrungen mit der Onkologie gemacht. Mein Arzt kennt mich in- und auswendig. Wenn es mir nicht gut geht, spricht er mich darauf an, bevor ich etwas sagen kann. Wenn ich mal einen Anruf vergesse, weil es im Büro wegen Sitzungen nicht ging, werde ich abends in dessen Freizeit angerufen. Gruss Bluebird |
Die lieben Onkologen
An Ingrid !
Schau mal hier im Brustkrebsforum auf die 2. Seite,Überschrift -Recht und Recht bekommen. Da hat Monika viel reingeschrieben,ist immer interessant zu lesen. Liebe Grüsse moni aus Gelsenkirchen |
Die lieben Onkologen
Hallo, liebe Moni aus Gelsenkirchen! Genau, darauf hätte ich jetzt auch verwiesen, deswegen herzlichen Dank dafür, daß du für diesen Thread so großes Interesse zeigst. Das wird ja über die nächsten 3-8 Jahre noch eine "unendliche Geschichte" werden, nach Auskunft meines Anwaltes.
An Bluebird: so einen Onkologen, der mich von sich aus anruft, den würde ich mir auch mal wünschen! Das tut aber leider keiner meiner Ärzte und wenn ich nicht akribisch meine Nachsorge-Termine pflegen würde, wäre ich wahrscheinlich längst abgekratzt. Über die Jahre hinweg bin ich aber stark und auch aufmüpfig geworden, lasse mich weder von meiner Firma noch von Ärzten unterkriegen. Aber ich kann Euch sagen, daß kostet ganz schön Kraft. Trotzdem, mit dem Wissen hier aus dem Forum und Rückendeckung von einigen der Mädels hier und meinen Freundinnen (es sind nur noch 4 von 5 übrig geblieben - siehe hierzu der Thread: Das Thema Brustkrebs nervt meine Freundinnen!)komme ich schon ganz gut zurecht. Deswegen freue ich mich auch jedesmal über eure Meinungen und Antworten. Tschüss und gute Nacht wünscht euch Monika :=) |
Die lieben Onkologen
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Die lieben Onkologen
Hallo ihr Monikas,
also eine Monika ist aus Bonn und das andere Monilein aus Gelsenkirchen.http://www.click-smilie.de/sammlung/...smiley-027.gif Kein Wunder dass ich da etwas verwirrt war. Werde die ganzen Postings demnächst durchlesen. Wünsche beiden Monikas ein schönes Wochenende Ingrid |
Die lieben Onkologen
Hallo, Ingrid! Die Wünsche gebe ich gerne zurück, obwohl leider wohl Regen angesagt ist. Aber die Sonne im Herzen reicht wohl allemal für gute Laune aus, nicht wahr? In dem Sinne, liebe Grüße auch an Dich von Monika aus Bonn:=)
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Die lieben Onkologen
Für Dorothe, zum Nachlesen.
Gleichzeitig sende ich herzliche Grüße an die Moni aus Gelsenkirchen, von Monika aus Bonn:=) Ich hoffe, es geht dir gut? |
Die lieben Onkologen
Hallo an die Monika aus Bonn !!
Danke der Nachfrage-mir gehts gut. Ich lese immer noch jeden Tag mit,und bin wirklich dankbar,dass ich so mit nem blauen Auge davongekommen bin. Ich komme mit Tamoxifen gut klar,nehme zusätzlich Johanniskraut ein,das macht mich freundlicher und gelassener. Von meiner Strahlentherapie ist beinahe nichts mehr zu sehen. Ich hatte einfach Glück mit meinem DCIS,der nichtinvasiv war. Aber ich fühle mit jeder Frau,die nicht so viel Glück hatte. Deine Geschichte hat nun auch indirekt einer Freundin von mir geholfen. Die ist letztes Jahr trotz regelmässiger Vorsorgeuntersuchungen an einem Gebärmutterhalsca erkrankt. Hatte eine grosse Wertheim Op,obwohl bei sorgfältiger Untersuchung durch ihre Frauenärztin in Dortmund sicherlich Monate vorher auch eine Konisation ausgereicht hätte. Das hat mich so wütend gemacht,habe Ihr gesagt,Sie solle sich mit Ihrer KK auseinandersetzen deswegen. Die KK hat Gutachten bei 2 Ärzten in Auftrag gegeben,mit dem Ergebnis,die Ärztin hat geschlampt. Die Klage ist eingereicht ,wird wohl noch dauern. Meine Freundin hat massive Beschwerden durch die OP. So Murksern muss das Handwerk gelegt werden. Liebe Grüsse aus Gelsenkirchen moni |
Die lieben Onkologen
Als ich einige Zeit nach meiner Diagnose BK über Probleme beim Luftholen klagte hat mich meine Hausärztin sofort zu meinem Onkologen überwiesen. Als dieser den Text auf dem Überweisungsschein
gelesen hatte, bekam ich, ohne das er mich auch nur angeguckt hatte, den Satz um die Ohren geknallt:" Wenn sie jetzt etwas auf der Lunge haben dann können wir ihnen sowieso nicht mehr helfen.!!!!!!! Toll was ? Viele liebe Grüße an alle Brigitte S. |
Die lieben Onkologen
Hallo,
super Satz, unglaublich.... Mir wurde mal gesagt, Knochenzintigramm muß nicht mehr gemacht werde, hat man früher mal gemacht. Ist aber nicht mehr sinnvoll, da man bei Knochenmetastasen eh nichts mehr machen kann.....:-( Genau so ein beknackter Spruch. Und das Schlimme an der Sache, es ist gelogen, es gibt sehr wohl noch Möglichkeiten. Aus meiner Sicht handelt es sich nur um Sparmaßnahmen. Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag Regina |
Die lieben Onkologen
Hallo, liebe Regine, liebe Brigitte,
ich hoffe doch sehr, ihr habt den Onkologen gewechselt? Ich hab mittlerweile den vierten, weil ich mir solche Sätze auch nicht mehr gefallen lasse. Obwohl der jetzige Onkologe auch so Sprüche drauf hat, wie: Woll´n wir doch mal sehen, ob nur der Kopf spinnt oder ob wir wirklich was finden! Gemeint waren Hirnmetas! Als ob ich darauf erpicht gewesen wäre, es ging nur um eine grundsätzliche erstmalige Überprüfung, ob im Gehirn auch wirklich nichts ist, so nach dem Motto, wehret den Anfängen. Ich weiß natürlich mittlerweile, daß Früherkennung garnicht mehr gewollt ist : Denn Früherkennung verlängert ja nur ihre Leidenszeit, liebe Patientin! so sagte meine behandelnde Frauenärztin. Der hab ich dann allerdings die Meinung gesagt. Also es gilt nachwievor, sich wehren und notfalls den Arzt wechseln, und sich vor allen Dingen über diese Ärzte bei der Krankenkasse beschweren, damit die sich nicht wundern, warum frau dauernd wechselt. In diesem Sinne drücke ich euch ganz feste die Daumen und laßt euch nicht unterkriegen. Herzlichst Monika :=) |
Die lieben Onkologen
Hallo, Ihr Lieben, Tränen, Trauer und Wut bei mir, beim lesen Eurer Erfahrungen.
Und das Schlimme daran ist: ich kann sooo viele markige Sätze aus zwei Jahren Krebserfahrung mit meinen verstorbenen Mann hinzufügen. Von "Ihre Befindlichkeiten (Erstickungsängste bei Lungenkrebs) sind psychisch bedingt" bis "Seien sie froh, daß sie noch leben". Zu mir als Ehefrau, sagte der Gott in weiß bei der Diagnose meines Mannes (knapp 2 Jahre lebte er noch): "Es ist verständlich, wenn es ihnen im Moment nicht gut geht, aber wenn ihr Mann erst tot ist und sie sich neu verlieben - glauben sie mir, dann ist das auch bei ihnen alles wieder in Ordnung." Kämpft weiter, macht auf Euch aufmerksam, laßt Euch nicht unterkriegen. Ich wünsche Euch die Kraft der Welt. Eure Edith |
Die lieben Onkologen
HILFE!!!!!
Hallo zusammen, meine Mutter hat Wasser im Bauch und nachdem wir beim Hausarzt waren, sind wir wegen Krebsverdacht ins Krankenhaus (Hamburg-Harburg). Dort haben sie uns gesagt, dass sie fortgeschrittenen, metastasierten Brustkrebs hat. Auf der anderen Seite soll sie aber auch Unterleibskrebs haben. Was den Unterleib angeht, sprachen die Ärzte in Harburg mal von Eierstöcken, mal von der Gebärmutter. Vorschlag des einen Arztes war, eine Chemotherapie zu beginnen, der andere sagte, dass sie den Unterleib operieren wollen (die beiden Brüste können nicht operiert werden, weil die Tumore zu groß sind). Das hat uns misstrauisch gemacht, zumal die Befunde zum Gewebe des Gebärmutterhalses noch gar nicht da waren. Was uns auch stutzig gemacht hat: obwohl der Gesamtzustand meiner Mutter schlecht ist (sie schläft und isst nicht mehr), haben sie uns wieder nach Hause geschickt. Und gegen das Wasser im Bauch wollten sie auch nichts machen. Nun sind wir letzte Woche Freitag in das Uni-Klinikum Eppendorf. Dort haben sie Wasser abgenommen und sie am Montag stationär aufgenommen. Den Brustkrebsverdacht haben sie bestätigt: in beiden Brüsten! Sie wollten noch ein paar Untersuchungen durchführen und heute die Chemotherapie festlegen. Heute aber haben sie gesagt, dass sie nicht wissen, was im Bauch ist. Die Eierstöcke und auch die Gebärmutter sehen nicht gut aus und im Bauch bis hin zum Magen soll "etwas" wachsen, sie wissen aber nicht was. Nun zu meinen Fragen: Kann es sein, dass die Ärzte wissen, dass man nicht mehr viel tun kann, sie uns das aber nicht sagen, weil so eine Chemo ja auch teuer ist? Was können wir machen, ein drittes Krankenhaus aufsuchen halte ich für zu antrengend für meine Mutter (will sie auch nicht)? Wie kann man mehr Druck auf die Ärzte ausüben? Ich sehe die Ärzte kaum, es heißt immer, dass sie nicht da wären, beschäftigt wären etc. Hat jemand Erfahrung mit den Krankenhäusern Harburg und UKE Eppendorf gemacht? Für eure Unterstützung wäre ich sehr, sehr dnkbar, weil wir überhaupt nicht mehr wissen, was richtig ist und was wir machen sollen. Eure Sarah |
Die lieben Onkologen
Liebe Sarah,
ich kann zu dem Krankeitsbild von deiner Mama leider nichts sagen. Aber ich komme aus Hamburg-Wilhelmsburg und kenne das UKE auch. Deine Mama ist in dem Krankenhaus in den allerbesten Händen, daß weiß ich. Tut mir leid, daß ich nicht mehr sagen kann. Viele Grüße Brigitte S. |
Die lieben Onkologen
Hallo, ihr Lieben,
ich drücke Euch wirklich beide Daumen, daß die Ärzte sich bald mal dazu bequemen, mit Euch zu reden. Klar, ich hab auch Verständnis dafür, daß sie keine Zeit haben und nur im OP stehen. Aber es muss doch auch anders gehen! Beim letzten Chirurgen suchte ich Rat von wegen Rückbau der mit Latissimus-dorsi-Muskel aufgebauten Brust. Ich mußte trotz Termin um 14.00 Uhr schon mal eine Stunde warten, wegen OP-Verzögerung. Okay. Dann wurde es noch viel später und schließlich war ich um 17.15 Uhr dran. Mein kaputtoperierter Rücken tat tierisch weh und der Holzstuhl hatte das Seinige dazu getan. Ich hab erstmal ein Glas Wasser von der Sekretärin verlangt, lauthals, um eine Schmerztablette nehmen zu können. Im Gespräch selbst, welches ca. eine halbe Stunde dauerte, wurde mir dann kühl mitgeteilt, er werde so einen Rückbau sicher nicht machen, weil ich hätte mich ja noch nie ohne Brust gesehen und dieses Trauma wolle er mir ersparen! Und im übrigen würden meine Schmerzen durch einen solchen Rückbau wohl nicht weggehen! Ist der Mann Hellseher? Ihm kann`s doch egal sein, ob ich mit oder ohne Brust raumlaufe? Das geht ihn doch garnichts an! Und immer diese Definition als Frau über die Brüste, so´n Schwachsinn! Geb ich zu, hab ich auch mal gedacht, deshalb hab ich ja den vermurksten Brustaufbau jetzt am Leib! Würde ich nie mehr machen lassen, denn frau kommt ohne Brust viel besser zurecht. Ist aber eben nur meine unmaßgebliche Meinung. Aber den Murks von anderen Ärzten loszuwerden, ist schwerer als gedacht. Denn sobald Ärzte merken, daß sie einen Behandlungsfehler eines Standeskollegen korrigieren sollen und schon eine Klage läuft, dann lassen sie sofort die Finger davon! Und was, bitte schön, soll ich jetzt mit meinem Dilemma machen? Vielleicht weiß ja jemand von Euch einen Rat? Dank im voraus und liebe Grüße an Alle! P.S. Schubs für Janny3000 und Petra aus Österreich! |
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