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Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Hallo ihr alle,
in ein paar Tagen ist das Jahresgedächtnis meiner Mutter und jetzt ist alles wieder hochgekommen. Ich hatte gedacht, ich habe die Trauer ganz gut verarbeitet, jetzt aber gemerkt, dass ich sie anscheinend nur verdrängt habe. Was hat euch geholfen, mit eurer Trauer umzugehen? Und wodurch geht es euch langsam besser? Ich weiß auch, dass es kein Patentrezept für Trauer gibt, aber vielleicht hilft mir die eine odere andere Sache von euch weiter oder gibt mir einen kleinen Anstoß. Mein Freund meinte, ich sehe die Trauer wie eine Krankheit, die man schnell loswerden will. Aber es ist doch normal, dass man auch mal wieder fröhlich sein will und die Trauer nicht deinen ganzen Tag beherrscht, oder? Bei einigen von euch habe ich gelesen, dass sie das Gefühl haben/hatten, man erwartet von ihnen, dass sie weiterfunktionieren müssen. Dieses Gefühl hatte ich kurz nach dem Tod meiner Mutter auch. Jetzt habe ich noch das Gefühl, in manchen Lebensbereichen (wie z. B. auf Geburtstagsfeiern) nie mehr richtig normal sein zu können. Mir fällt es unheimlich schwer, z. B mit fremden Leuten ins Gespräch zu kommen und über eher sinnlose Themen zu reden, weil ich im Hinterkopf immer an meine Mutter denken muss. Das hört sich vielleicht ein bißchen konfus an, aber ich hoffe ihr versteht mich. So eine Email zu schreiben, kostet auch etwas Überwindung, weil man ja viel Persönliches von sich preisgibt. Ich schicke sie jetzt einfach mal ab. Viele Grüße Julia |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Hallo Julia....
Da mach ich mal den Anfang.... Herzlich willkommen auch wenn es immer ein trauriger Anlass ist in einemm Forum wie diesem hier zu schreiben.... Du bist hier gut aufgehoben,und deine Scheu persönliches über dich preiszugeben wird dem Gefühl weichen hier einen Platz gefunden zu haben an dem du über deine Mutter "reden " kannst und wo du Menschen finden wirst,denen es genauso ergeht wie dir.... Zu deiner Frage... Nein, ich habe natürlich kein Patentrezept wie man mit der Trauer umgehen kann. Jeder trauert anders und alle Gefühle die in dir hochkommen sind normal. In unsere Gesellschaft gibt man dir eine gewisse Zeit aber dann sollte es doch mal "gut" sein..... Das Thema Trauer und Tod sind leider immernoch ein großes Tabu . Schön,das du hier hierhingefunden hast. Einen lieben Gruß Regina |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Liebe Julia
Das was Du empfindest an solchen Jahrestagen, oder auch an Festtagen, Geburtstagen ist etwas ganz normales. Besonders im ersten Jahr sind diese Tage sehr schwer. Alles kommt wieder hoch. Das hat aber nichts zu tun mit falsch oder zuwenig trauern. Es liegt einfach daran dass es spezielle Tage sind, vor denen hat man ja auch ein wenig Bammel. Stell Dir die Trauer wie Wellen vor, irgendeinmal sind sie nicht mehr so hoch, aber spiegelglatt ist es nie mehr. Du wirst auch nach x-Jahren noch traurig sein über einen solchen schweren Verlust. Liebe Grüsse Neverend |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Eben habe ich ein paar Bekannte von meiner Mutter angerufen und ihnen Bescheid gesagt, wann und wo genau ihr Jahresgedächtnis ist. Ich war froh, als ich die Anrufe hinter mir hatte. Manche Anrufe waren komisch, weil ich den Bekannten ja nicht das Gefühl geben wollte, dass sie dort hinkommen müssen, weil ich jetzt angerufen habe. Aber ich wollte auch nicht, dass Bekannte, die auf jeden Fall kommen möchten, nicht kommen können, weil sie nicht wissen, wann und wo genau die Messe für das Jahresgedächtnis ist.
@Regina: Genau dieses Gefühl habe ich manchmal, dass die Leute denken: "Jetzt muss es doch langsam mal gut sein. Kann die sich nicht normal benehmen?" aber dieses Zusammenreißen bringt ja nichts, weil ich meine Trauer ja dann nur verdränge und später kommt sie dann noch stärker wieder hoch. Liebe Grüße Julia |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
hallo Julia..
habe meinen Mann am Dienstag beerdigt....jetzt am kommenden Mittwoch hat er Geburtstag..es tut höllisch weh...das wird es immer an solchen besonderen Anlässen...es fehlt ja jemand..... ich habe mein ganzes leben immer getan was andere wollten oder ich habe mich daran gehalten was richtig ist...aber was ist richtig??? das was andere wollen.???....nein das was ich oder das was DU fühlst ist richtig...forder dir dein Recht ein so zu trauern wie du es für richtig hälst..und nicht was andere meinen oder sagen... um über meine trauer zu meinen Mann schreibe ich hier..ich schreibe was ich fühle oder stelle viel fragen..das hilft mir sehr...ich hatte nie scheu hier zu schreiben..ich fühle mich hier aufgehoben...denn alle hier haben das selbe durchgemacht..niemand anders als all die lieben Menschen hier können uns besser verstehen..... wünsche dir einen schönen Sonnatg..:pftroest: LG Simone |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Liebe Julia,
Ja wir sitzen hier alle im selben Boot. Wir verstehen uns gegenseitig und können Gefühle nachvollziehen. Es wird Dir bestimmt guttun, hier zu posten, zu lesen, Dich auseinanderzusetzen mit anderen, ähnlichen Schicksalen. :pftroest: Neverend |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Hallo Julia,
Wenn ich Dich richtig verstehe ist der Tod Deiner Mutter doch erst ein Jahr her. Nicht umsonstheißt es Trauerjahr.Wenn wir traurig über den Tod unseres Angehörigen sind dann sollten wir die Trauer auch zulassen. Wir dürfen nur nicht darin versinken. Ich selber habe eine liebe Freundin die mir bei der Trauerbewältigung geholfen hat und noch hilft. Als mein zweiter Mann gestorben ist hat sie in der ersten Woche nach seinem Tot bei mir gewohnt. Dies ist jetzt 7 Jahre her. Auch als jetzt mein Lebensgefährte am 17. Februar gestorben ist war sie wieder eine Woche bei mir. Sollte mir danach sein dass ich über meinen toten Mann bezw. Lebensgefährten reden möchte hört sie mir zu. Mein Lebensgefährte hat jetzt am 28 September Geburtstag und sie wird mit mir zusammen an sein Grab gehen. Ich sollte noch dazu erwähnen dass meine Freundin alle beiden Männer gekannt hat. Meine Freundin hat auch dafür gesorgt das ich auch an Unternehmungen teil nehme. Auch meine Arbeit hat mir geholfen und hilft mir noch. Ich halte auch in Gedanken Zwiegespräche mit meinen beiden verstorbenen Männern. Das hat sogar auch manchmal eine heitere Seite in dem ich wenn ich etwas gut gemacht habe sie gedanklich auffordere mich auch dafür zu loben. Auf alle Fälle drücke ich dich ganz fest. Ein guter Schritt ist wirklich dass du dich in diesem Forum geöffnet hast. |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Hallo Julia,
hier bist du genau richtig. Hier kann man seinen Gedanken mal freien Lauf lassen und sich alles von der Seele schreiben. Meine Mutter ist im November letzten Jahres gestorben und es vergeht kein Tag wo ich nicht an sie denke. Das weinen hat einbißchen nach gelassen, aber es ist einfach ein Loch und dieses Loch kann niemand stopfen. Das normale Leben um einen herum geht weiter, aber mein Leben ist nicht mehr das was es war. Wie du schon richtig sagtest man funktioniert irgendwie. Aber die Trauer holt sich ihren Raum. Und den braucht man auch. Ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht. Wie du schon richtig festgestellt hast es gibt kein Rezept. Ein Tag geht es einem besser und am anderen Tag einfach wieder schlechter, wenn Geburtstag oder Todestag ansteht kommt alles wieder hoch. Und ich kann dir nur den Rat geben, trauer wie du es für richtig hälst und wie du es brauchst. Und dumme Sprüche kommen meist nur von den Menschen die noch keinen lieben Menschen verloren haben. Alle anderen verstehen wie man sich fühlt. Ich drück dich ganz doll :pftroest: :pftroest: LG mutzel |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Liebe Julia,
meine Mutter ist im September 2005 gestorben - es treibt mich schon seit einiger Zeit wieder um. Es ist der beginnende Herbst, die kürzer werdenden Tage - der 22.09. ist ihr Todestag. Eigentlich bedeuten Jahrestage mir nicht viel und ich will ihn eigentlich nicht beachten, ihr Geburtstag im Dezember ist der Tag, den ich im Gedächtnis behalten will. Aber - nein, ich kann nicht dagegen an. Niemand reagiert gleich. Ich denke, Trauer ist eine Kombination aus verarbeiten und verdrängen. Je nach dem, wie stark man grade ist, so kann man verarbeiten. Wenn die Kraft nachlässt, wird wieder verdrängt. Es ist ein Prozess, beim einen länger, beim anderen kürzer. Für andere auch nicht nachvollziehbar, da Du kein Schild um den Hals trägst "ich verarbeite gerade, sprich mit mir über meine Trauer" oder "ich verdränge gerade und spreche gerne über belangloses" Nichts ist falsch und Du bist richtig! Liebe Grüße AndreaM |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Hallo ihr,
danke für eure Antworten! Auch die Themen hier von anderen Menschen durchzulesen hat mir geholfen. Ich finde das sehr schön, dass wir uns in diesem Forum gegenseitig Trost und Mut zusprechen können. Mir geht es im Moment soweit wieder ganz gut. @ AndreaM: Das stimmt, dass die Leute ja nicht wissen können, ob ich jetzt grade in einer Phase bin, in der ich über meine Mutter reden will, oder ob ich grade verdrängen will. Das sage ich mir auch immer. Aber womit ich gerade bei meinen Onkeln und Tanten (den Geschwistern meiner Mutter) ein Problem habe, ist, dass es mir so vorkommt, als ob sie meine Mutter schon abgehakt haben. Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie so denken, aber auf mich wirkt es so. Ich versuche dann auch gar nicht erst, das Gespräch auf meine Mutter zu lenken, sondern rede dann lieber später mit meinem Freund oder meinen Freundinnen über meine Mutter. LG, Julia |
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hallo Julia..
ja so geht es mir auch...habe das gefühl das ich die einzige bin,die trauert.. ausser natürlich meine Kinder...aber sie gehen anders damit um..ich laufe rum wie ein häufchen elend wobei das leben meiner brüder und anderen verwanten ganz normal weitergeht...heute sind es genau 4 wochen her das mein mann verstarb...und heute ist es ganz schlimm..jedesmal wenn ich daran denke das er nie wieder kommt heule ich... wie mit der trauer umgehen??? lass einfach deinen gefühlen freien lauf..mach das wonach dir zumute ist... ich drücke dich ganz lieb:pftroest: |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Liebe Jul,
ich kenne natürlich Deine Familie nicht - aber für die Onkel und Tanten bis Du wahrscheinlich "das Kind" - und so versuchen Sie, für Dich stark zu sein. Die Normalität zu spielen im etwas hilflosen Versuch Dir den Halt nicht zu entziehen? Ich habe meinem Bruder auch immer versichert, es ginge mir gut - und er hat anfangs so getan als glaube er mir... Lilian, das könnte auch zu Deiner Familie passen, nicht? Sie wissen, Dein Leben ist aus den Fugen - aber sie wollen sich vielleicht so "normal" wie möglich geben um nicht auch ein Teil der Katastrophe zu werden? Ich wünsch Euch einen Sonnenstrahl! AndreaM |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
huhu andrea..
ja das kann sein.....mein bruder sagte vorgestern zu mir::::er würde gerne mit mir reden..weiß aber nicht wie anfangen..oder er möchte mich nicht daran erinnern.(obwohl ich ja eh an nichts anderes denken kann)... es ist einfacher für uns..also für mich wenn leute einfach kommen und reden ich will ja...ich möchte nur nicht den leuten auf den wecker gehen..sie kennen die geschichte sie kennen wie er verstorben ist aber ich habe das Gefühl immer und immer darüber reden zu müssen....vielleicht deswegen damit es nicht in vergessenheit gerät.ich weiß es nicht... ..ganz lieben gruß... simone...:knuddel: |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Hallo Lilian und ihr anderen alle,
ich will auch nicht, dass meine Mutter vergessen wird. Meine Mutter hat einen Abschiedsbrief geschrieben an meinen Vater, meine Geschwister und mich. Und da hat sie reingeschrieben, dass wir sie nicht vergessen sollen. Für mich hat sich ihr Brief so angehört, als ob es das schlimmste für sie wäre wenn wir (und ich denke auch unsere restliche Familie, Bekannte...) sie vergessen würden. Ich finde das hat man aus ihrem Brief ganz klar rausgehört. Und ich denke, deshalb finde ich es auch so schlimm, wenn meine Familie nicht über sie redet. Weil dann vielleicht die Befürchtung von meiner Mutter stimmt, dass sie von manchen vergessen wird. LG, Julia |
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Julia, ich glaube, die trauer wird dich dein ganzes leben lang in verschiedenen formen begleiten.
ich selbst habe vor knapp anderthalb jahren meine schwester gehen lassen müssen. sie war mein zwilling. und sie wollte mich bei ihrem letzten schritt dabei haben. damals, als feststand, was sie hat und dass sie so gut wie keine chance hat, hab ich angefangen, hier im forum darüber zu schreiben. und auch in einem anderen noch. das hat mir während dieser zeit sehr sehr viel kraft gekostet, mir aber auch sehr sehr viel kraft gegeben. nach ihrem tod fiel ich erstmal in ein loch. und da bin ich auch heut noch nicht richtig raus. ich hab dann irgendwann angefangen, alles in so eine art tagebuch aufzuschreiben (hab sogar das angebot, es veröffentlichen zu lassen) in der hoffnung, dann ein wenig klarer ihren tod akzeptieren zu können. es hat mir auch teilweise geholfen. das problem ist nur, dass ich von meinem mann kaum noch hilfe erfahre. für ihn ist es einfach weg. er mag es nicht, wenn ich von ihrem tod spreche. im gegenteil zu meiner tochter. sie ist elf und vermisst ihre tante sehr. jeden abend ist sie in ihrem bett traurig und will sie am liebsten im himmel besuchen. glaubst du, dass mir das unendlich schwer fällt, dann mit ihr über meine schwester zu reden? andererseits hab ich auch phasen, wo ich fast jeden tag zum friedhof gehe. es gibt dann aber auch zeiten, in denen es mir sehr schwer fällt, dort hinzugehen. also geh ich teilweise wochenlang nicht. zum friedhof zu gehen, heisst für mich einfach nur, den menschen zu zeigen: ich trauere und denk an sie. aber die menschen wissen doch nicht, wie es IN einem aussieht. ich hab ihr bei mir im wohnzimmer jetzt einen altar eingerichtet. das ist ein sehr altes schränkchen von meinem verstorbenen bruder (er starb dieses jahr im februar) mit ner riesenkerze von ihm, einem bild meiner schwester, bambus und vielen teelichtern. die zünd ich jeden abend an und seh sie. dann seh ich sie und denk an beide. das ist meine art, damit klarzukommen. lg kathrin |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Liebe Julia,
ich kann mir kaum vorstellen, wie eine Tochter eine Mutter vergessen könnte. Ich bekomme oft genug gesagt, dass man meine Mama in mir zwar optisch kaum, im Wesen jedoch sehr leicht wiedererkennt. Ich nehme das als Kompliment, ist es doch ein großer Wunsch von mir, eines Tages in der Lage zu sein, Menschen einfach zu akzeptieren wie sie sind - etwas, was sie immer konnte. Eine Kollegin von mir hat eine Krebserkrankung überstanden als sie so in den zwanzigern war. Und sie hat mir einmal gesagt, ihre größte Angst sei gewesen, dass eines Tages niemand mehr über sie sprechen wird. Sie kann nun keine eigenen Kinder bekommen (vermutlich wg. Chemo), aber sie sagte heute wäre sie in dem Punkt gelassener, weil sie sich sicher sei, ihre kleine Nichte würde sich bestimmt an sie erinnern. Liebe Kathrin, ich kann mir kaum ausmalen, wie es sein muss, einen Zwilling zu verlieren. Aber ich weiß, wie wenig Worte mein Bruder um seine Trauer gemacht hat - wie es eben seine Art ist niemals viele Worte zu machen. Ich glaube, Männer gehen mit solchen Situationen anders um, sie finden oft keine Erleichterung im Reden. Was den Friedhof angeht - was Du sagst überascht mich. Ich gehe selbst hin um Ruhe zu finden - ich kann sehr lange dort sitzen und Unkraut zupfen, selbst wenn längst keins mehr da ist. Meine Mutter finde ich dort nicht, aber Abstand "zur Welt" und die Ruhe, mich einfach so lange aufzuhalten wie ich möchte. Ich tue das eigentlich auch nur für mich. Und wenn ich beim Herrichten an andere denke, dann nur in so weit, dass ich glaube, dass ihre Freundin sich besser fühlt, wenn sie das Grab ordentlich vorfindet. Weil auch sie dann weiß, sie ist nicht die einzige, die nicht vergessen hat... Kommt gut in die neue Woche AndreaM |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
hallo ihr lieben...
vergessen tut man nie...ich denke an meinen Opa er ist vor 20 Jahren verstorben an meine Oma an meinen Vater..viele sind sie schon gegangen... aber ich habe von allen etwas behalten..ich habe Väterlicherseite keine verwanten mehr so habe ich die schatulle an mich genommen..dort ist alles drinne was mit meiner oma und vater zutun hat..sogar bilder vertorbener die ich nie gekannt habe..ab und an schaue ich dort rein..so bleibt keiner vergessen...nur der Schmerz ist nicht mehr so da.es sind Erinnerungen.. hallo Andrea...ich war noch nie so oft auf dem Friedhof wie die letzten 3 wochen...ich gehe gerne dort hin..es macht mich ruhig...ich rede mit meinem Mann..sitze auf der Bank und seniere vor mich hin...bin völlig in mir..weg von der Aussenwelt..verstehe nur zu gut wie es bei dir ist... wünsche euch einen lieben start in die neue woche.... |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Hallo ihr Lieben hier,
ich habe was gelesen was ich einfach nur wundervoll finde.....möchte es mit euch teilen. Seit lieb gegrüßt von Birgit Vom Engel der das Trösten lernte Bonifazius war neu an seinem Arbeitsplatz. Schrecklich neu und schrecklich nervös. Schließlich hatte er so etwas noch nie gemacht. Er war hierher versetzt worden. Ob als Beförderung oder Strafversetzung konnte er noch nicht so ganz erkennen. Nervös blickte er auf seine neuen, schneeweißen Visitenkarten: Himmlischer Trauerbeauftragter - Engel vierten Grades stand da in großen Buchstaben drauf. Trost solle er den Trauernden auf Erden spenden, hatte sein neuer Hauptamtsleiter ihm gesagt. Trost. Das sei der Wille des Schöpfers. Selig sind die Trauernden denn sie sollen getröstet werden. Das war eine ganz neue Welt für ihn. Er war doch hoch qualifizierter Turboschutzengel. Er hatte eine Zusatzausbildung zur Deckung besonders gefährdeter Personen, das heißt Personen, die lebensgefährliche Leidenschaften pflegen: Bungee Jumping, Fallschirmspringen, Mountain biking, Haifischtauchen, Free Falling, Boxen. Er selbst hatte ein gewissens persönliches Interesse an solchen Sportarten und verpasste kaum eine Gelegenheit seine Schützlinge beim Spiel zu beobachten und flutschte gerne mal hinterher auch wenn es gar nicht nötig war. "Um in Form zu bleiben", sagte er immer. Und nun war er Trauerbeauftragter. Was hatten sich seine Vorgesetzten nur dabei gedacht? Er stöhnte und seufzte. Es führte kein Weg daran vorbei. Engel können sich ihre Aufgaben eben auch nicht auswählen. Notgedrungen besuchte unser Engel seine erste Trauerfeier auf Erden. "Au, ist das miserabel", dachte unser Engel, "miserabel", als er die Gesichter der Weinenden um sich sah. Aber weil unser Engel doch ein großes Herz hatte und das Weinen der Leute nicht aushalten konnte, klopfte er jedem väterlich auf die Schulter und sagte den einzigen Satz, der ihm einfiel: "Das wird schon wieder", sagte er immer wieder. "Das wird schon wieder." Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass dies nicht als sonderlich hilfreich oder tröstend empfunden wurde. Also zog sich unser Engel wieder in den Himmel zurück und überlegte, wie er dieser Situation beim nächsten Mal besser begegenen könnte. Und so machte er eine Liste mit Sätzen, die er den Trauernden sagen konnte. "Das wird schon wieder" hat offensichtlich nicht so gut funktioniert. Vielleicht sollte er sich mehr auf ihre Gefühle konzentrieren. Die Menschen haben es ja immer so mit Gefühlen. Denen müssen Schranken gesetzt werden. "Man darf den Kopf doch nicht hängen lassen." Schöne bildhafte Sprache. Das würden sie verstehen. "Lassen sie sich doch nicht so gehen." Das wäre ein guter Rat, dachte er, nickte und schrieb auch diesen Satz auf seine Liste. "Ist doch alles nicht so schlimm" könnte ihnen ein neues Verständnis der Wirklichkeit geben. Er könnte sie auch auf andere, noch tagischere Schicksale hinweisen. Das würde ihnen bestimmt helfen, ihren Verlust in Relation zu sehen. "Es hätte schlimmer kommen können" wäre auch gut. "Keiner weiß, was ihm alles erspart blieb durch einen frühen Tod." Und wenn das nicht half: "Sie sollten wirklich eine Therapie machen" - ja, die Menschen würden seinen Rat sehr schätzen. Therapie ist schließlich eine gute Sache. Mutig wagte er sich auf die nächste Trauerfeier auf Erden, ging schnurstracks auf die Anghörigen zu und verteilte großzügig seine (weniger hilfreichen aber durchaus gut gemeinten) Ratschläge. Viel Glück hatte er nicht. Einer der Angehörigen, den er von seinem früheren Aufgabenbereich erkannte, weil er ein bekannter Boxer war, hielt seine Meinung über die von Bonifazius gegebenen Ratschläge nicht hinterm Berg, holte einmal aus und verpasste dem Engel seinen allerersten Kinnhaken. "Dich hab ich mal beschützt", murmelte Bonifazius als er taumelnd wieder gen Himmel flog. Dass die Arbeit mit Trauernden so gefährlich werden würde, hätte er sich nie vorstellen können. Und Gefahrenzulage gab es für diese Beschäftigung auch keine. Etwas zerknirscht saß er an seinem Arbeitsplatz. "Vielleicht fehlt es dir einfach an persönlicher Trauererfahrung. Du musst deine eigenen Verluste erstmal aufarbeiten" schlug ein anderer Engel vor. Also entschied er sich, über sein Leben und seine Verlusterfahrungen nachzusinnen. Vor vielen, vielen Jahren hatte er einmal versehentlich seinen Lieblingsball in ein benachbartes Universum geworfen und nicht mehr zurück erhalten. Seine Mutter war schrecklich böse mit ihm gewesen und hatte ihn gescholten, weil er unter Lebensgefahr versucht hatte, dem Ball nachzufliegen. Sie hatte nicht verstanden, wie wichtig, gerade dieser Ball für ihn war. Ja, dachte er. Auch ich wurde missverstanden in meiner Jugend. Ich teile das Schicksal der Welt. Und einmal starb sein Goldfisch. Er lag plötzlich tot in seinem Aquarium. Seine Mutter hatte noch versucht, ihn zu täuschen, erzählte ihm, der Goldfisch würde nur einen Winterschlaf machen und wollte ihn dann mit einem anderen austauschen, bevor er es bemerkten würde. Aber er war gewiefter als sie dachte und überraschte sie dabei, wie sie gerade den alten aus dem Aquarium fischte, um ihn zu ersetzen. Auch er hatte Trauererfahrung. Er weinte über seinen Goldfisch und seinen Ball. Tagelang. Jetzt würde er der Menschheit besser dienen können. Mit seiner bewusstgemachten Verlusterfahrung konnte er ihr Leid teilen. Ein paar Tage später machte Bonifazius sich wieder auf den Weg zu einer Trauerfeier. "Ich weiß wie sie sich fühlen", sagte er den Hinterbliebenen und wischte sich eine Träne aus den Augen, "auch ich habe jemanden sehr wichtiges unter tragischen Umständen verloren." Erwartungsvoll sahen ihn die Angehörigen an. "Meinen Goldfisch, vor vielen, vielen Jahren....Möchten sie vielleicht ein Bild sehen?" Es erging unserem Engel kaum besser als beim letzten Mal. Zwar erhielt er keinen Kinnhaken von einem berühmten Boxer, aber der Hieb mit dem Regenschirm der alten Dame hat auch ganz schön gesessen. Vielleicht sollte er sich mehr auf Trauernde konzentrieren, die schon ein wenig weiter auf dem Weg waren und vielleicht nicht mehr ganz so empfindlich sind, dachte er. Also besuchte Bonifazius eine Trauergruppe. Anwesend waren ganz, ganz viele Frauen und sehr, sehr wenig Männer. Andächtig hörte Bonifazius zu, als die Trauernden berichteten wie es ihnen in der letzten Zeit ergangen war. Eine Frau fiel ihm ganz besonders auf, vor allem weil ihm die Zeit des Verlustes schon sehr, sehr lange her erschien (es war gerade mal ein Jahr) und diese Frau offensichtlich noch nicht damit zureecht gekommen ist. In der Kaffeepause sagte er zu jener Dame: "Sie trauern ja immer noch um ihn!" "Er ist ja auch immer noch tot!", entgegnete sie resolut. Zwar hatte sie ihn nicht geschlagen, aber es fühlte sich an wie eine Ohrfeige, und betroffen machte er sich auf zurück in sein Büro. Er würde ein paar Bücher zum Thema lesen, dachte er. Psychologische Bücher. Und immer wieder las er, dass man den Verstorbenen loslassen müsste.Loslassen. endlich mal wissenschaftlich fundierter, psychologisch begründeter Rat. "Sie müssen loslassen." Bonifazius übte diesen Satz mit passender Miene vor dem Spiegel. Er entschied sich für ein wohlwollendes , weises Lächeln. Bei der nächsten Gelegenheit setzte Bonifazius sein eingeübtes Gesicht auf und sagte mit warmem, mitfühlendem Ton: "Sie müssen loslassen." "Ich kann und will aber nicht", kam faustdick zurück. Das war eine klare Aussage. Bonifazius hatte genug. Er zog sich in den Himmel zurück und entschied sich, dass man Trauernden am besten aus dem Weg geht. Wenn er einen in der Stadt sah, tat er, als hätte er ihn nicht gesehen oder wechselte schon lange im Voraus die Straßenseite. So mied er sie allesamt, weil er dachte, er könnte nie erfolgreich sein sie zu trösten, er könnte nicht helfen, er könnte sie nicht wieder glücklich machen. Er würde immer alles nur schlimmer machen. Dabei wollte er so sehr, dass sie wieder lachten, dass sie wieder fröhlich sein könnten, dass sie endlich aufhörten so traurig zu sein. Und aus der Distanz heraus beobachtete er sie. Er sah wie schwer ihnen die ganz alltäglichen Dinge fielen. Die Wohnung aufzuräumen, die Wäsche waschen, die Rechnungen bezahlen und sich mit Versicherungen rumschlagen, die Kinder zur Schule bringen und öffentliche Verkehrsmittel benutzen, sich die PIN Nummern für EC Karten zu merken und Rentenanträge ausfüllen. Oft wollten sie nichts kochen und nichts essen. Und so schickte er sich an , ihnen einfach hin und wieder mal ungesehen etwas Gutes zu tun. Die Tür aufzuhalten, wenn sie schwere Taschen trugen, den Bus anzuhalten, wenn sie fast zu spät kamen, das Bügeleisen und Herdplatte auszuschalten, die sie vergessen hatten, den Wäscheknopf heimlich vom 90 auf 30 Grad zu drehen, wenn sie mal wieder Wolle kochen wollten und ihnen die PIN Nummer für ihre EC Karte zuzuflüstern. Andere anzupieksen, ihnen gelegentlich was zu Essen zu machen. Für eine beiläufige Umarmung zu sorgen. Manchmal, da schickte er den Witwen kleine, schwarze Möpse und andere Hunde, die sie streicheln konnten und die mit großen Augen zu ihnen aufblickten. Er lernte, ein Freund zu sein, der nichts tat, als da zu sein und den Schmerz auszuhalten. Er brauchte nichts zu sagen, weil es nichts zu sagen gab. Die Suche nach Worten hatte aufgehört. Und dann saß er da und lernte von ihnen. Er lernte wie man einen Menschen liebt, den man nicht mehr sehen kann. Er hörte ihren Herzen zu. Sie erzählten von ihrer unendlichen Sehnsucht und sprachen von der eindringlichen Nähe, die sie manchmal spürten. Von dem greifbaren Unbegreiflichen. Von der Tiefe und dem Schmerz. Von der Dunkelheit und der Wut. Und von diesem Ort, an dem die Toten leben, tief in ihnen. Von der Größe ihrer Seele, die immer weiter wird und dieser Wand zwischen Leben und Tod, die immer dünner wird. Und sie erzählten von den seltsamen Begebenheiten. Von der Verbindung zwischen Lebenden und den Toten. Und das konnte er nun endlich verstehen, denn er war ja von jener und nicht von dieser Welt, war selbst Grenzgänger. Und dann verstand er, was seine Aufgabe war, als Trauerbeauftragter des Himmels, der Trost auf die Erde bringen sollte. Und er schickte ihnen Regenbögen und Momente, in denen die Sonne ganz plötzlich durch die Wolken brach; Lieder im Radio, von denen er wusste, dass sie sie berühren würden; ein ungewöhnliches Vogelzwitschern dem einen und einen ganz besonderen Sonnenaufgang dem anderen. Und so ließ er sie wissen, dass im Raum des ewigen Lichts ein Platz für sie war, für ihre Liebe, für ihre Sehnsucht und für den Menschen, den sie verloren hatten. Denn Bonifazius, himmlischer Trauerbeauftragter - Engel vierten Grades, ehemaliger Schutzengel besonders gefährdeter Personen, hatte etwas ganz wichtiges gelernt: Die Liebe, sie hört mit dem Tod nicht auf. Sie bekommt nur einen neunen Namen: TRAUER. |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
hallo Birgit..
das ist sehr schön. ..genau so ist es..mir fehlen hier die richtigen worte.. um anderen zu trösten...ich weiß nie was ich schreiben soll...aber fühle den selben schmerz wie alle hier... Kopf hoch..das wird schon...das weiß man selber..nur hilft es nicht im moment.. im moment geht es mir sehr schlecht breche dauernt zusammen essen kann ich auch nichts aber ich habe Engel um mich herum..die da sind... lg Simone |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Liebe Birgit,
das ist wunderschön ! Mir liefen am Schluss die Tränen. Danke,dass Du uns diese Zeilen hier zukommen lässt. Ich hoffe Dir geht es recht gut ? Ich verfolge schon lange Deinen Thread und Einträge hier im KrebsKompass, sowie auch Monis. Es tat mir sehr weh zu lesen,dass sie nun nicht mehr unter uns ist. Ich hab Euch beide für Eure Kraft, Energie und unerschütterlichen Glauben immer sehr bewundert. Liebe Grüsse und Dir alles Gute Geli |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Hallo Birgit,
wunderschön diese Geschichte. Und tatsächlich sogar tröstend zu sehen, dass wir mit unserem Entsetzen und unserer Verwunderung über die "Sprüche, die die Welt nicht braucht" nicht alleine sind. Der Text trifft es wirklich wunderbar. Kommt gut durch den Tag! LG Andrea |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Ihr Lieben ,
danke für eure lieben Worte..... Ich möchte hier noch ein paar Worte reinsetzen......sie helfen meiner Seele sehr. Ich hoffe es ist auch für euch ein wenig Trost.:pftroest: Ich glaube ganz fest daran das uns eine Liebe erwartet...... Eine Liebe erwartet mich Was auf der anderen Seite passieren wird, wenn alles für mich in die Ewigkeit gestürzt sein wird, das weiß ich nicht. Ich glaube, ich glaube allein, dass eine Liebe mich erwartet. Zwar weiß ich, dass es dann für mich arm und ohne Gewicht darum geht meine Bilanz abzuschließen Aber denkt nicht, dass ich verzweifeln werde. Ich glaube, ich glaube so sehr, dass eine Liebe mich erwartet! Das, was ich geglaubt habe, werde ich noch fester glauben beim Schritt in den Tod. Es ist eine Liebe, auf die ich zugehe im Schreiten; Es ist eine Liebe, in die ich sanft hinabsteige. Wenn ich sterbe, weint nicht; Es ist eine Liebe, die mich nimmt. Wenn ich Angst habe, und warum nicht? - Erinnert mich einfach, dass eine Liebe, eine Liebe mich erwartet. Sie wird mich ganz öffnen für ihre Freude, ihr Licht. Ja Vater, ich komme zu Dir. In dem Wind, von dem man nicht weiß, woher er kommt und wohin er geht, zu Deiner Liebe, Deiner Liebe, die mich erwartet. Nach dem französischen Gedicht einer Karmelitin, Mutter Genevieve, dem Karmel von Montpellier 1973 gewidmet. (Übersetzung Schwester Magdalena Stoltz, IBMV) |
AW: Gibt es ein Patentrezept für Trauerbewältigung?
Kommen und Gehen Alles im Leben ist ein Kommen und Gehen: Geburt und Tod,Frühling und Herbst,Tag und Nacht. Wir Menschen aber hängen unser Herz so gern an Dinge und wollen sie festhalten: schöne Augenblicke,Liebe, unsere Kinder,den Partner. Aber was wäre der Tag ohne die Nacht ,der Frühling ohne den Herbst? Ich möchte die Sonnenauf- und -untergänge nicht missen, nicht das Aufbrechen neuen Lebens im Frühling. Loslassen, die Dinge kommen und gehen lassen, begrüßen und Abschied nehmen, am Tag leben und genießen,in der Nacht ruhen anstatt am Tag von der Nacht zu träumen und in der Nacht den Tag herbeizusehnen. Nichts bleibt wie es ist und doch ist nichts verloren. Was ich erlebe, bewußt wahrnehme, bleibt meiner Erinnerung erhalten. Alles was ich tue oder nicht tue verändert den Lauf der Dinge. Bist du glücklich,genieße es, aber versuche nicht, das Glück festzuhalten! Bist du traurig, verzweifelt, nimm deinen Schmerz wahr - er ist Teil des Lebens und wird vergehen und dich weiterbringen! Beate Prager, (*1955), Hausfrau und Mutter Auch ich lebe mit der Trauerbewältigung Ich bin seit fünf Jahren Betroffene..... und übe seit diesem Tag an das "LOSLASSEN" was ich so sehr Liebe meine fünf Kinder.:1luvu: Ob ich das jemals ganz schaffe....:confused::confused: Es tut nicht mehr so weh.....ich habe großes Vertrauen in mein Kinder. Sie wissen wir bleiben immer durch das Band der Liebe verbunden ....unsere Seelen bleiben immer zusammen. Daran glaube ich ganz fest. Seit lieb gegrüß ....von Birgit |
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