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Tumorprothese
Hallo
Bin neu hier. Vor 9 Jahren hatte ich einen Osteosarkom im linken Knie. war eine schreckliche Zeit (Chemo-OP-Chemo). Habe eine Tumorprothese, die in der Uniklinik Münster eingesetzt wurde. Bei der OP mussten auch ein paar Muskeln mit entfernt werden. Gehe daher an Stützen. Die Ärzte haben damals gesagt, das ich wieder normal laufen kann. Das ist bis heute nicht passiert. Zwar kann ich mit Hilfe einer Schiene ohne Stock laufen, aber sportliche Aktivitäten sind nicht drin. Und die Schiene kann ich auch nicht immer dran machen, weil ich da einen Ausschlag bekomme. Jetzt zu meiner Frage: Gibt es andere Möglichkeiten, mit den Knie Sport (Radfahren, Laufen, usw.) zu machen. Würde mich über eine Antwort freuen Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
Ich habe seit 3 Jahren eine Prothese nach einem Knochensarkom und kann normal gehen, Rad fahren, Stiegen steigen etc. Nur das Joggen ist sehr "unrund" und macht daher auch keinen Spaß mehr. Modell GMRS, könnte sein, dass es vor 9 Jahren noch nicht erhältlich war.
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AW: Tumorprothese
Hallo alexm
Deine Prothese sieht anders aus als meine. Deine sieht mehr gelenkiger aus. Kann leider kein Bild von meiner Prothese reinsetzen, weil ich nicht weiß wie das geht. Wie ist das mit den Radfahren? Ist es dir Möglich im Stehen zu fahren? Habe das auf einen Heimtrainer probiert. Ging leider nicht. Aber so im Sitzen habe ich keine Probleme 1 Stunde oder länger zu fahren (Heimtrainer). Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
Warum hast Du Probleme beim Radfahren? Liegt die Schwierigkeit in der Beugung des Kniegelenks oder an der Kraft? Ich fahre ein Liegerad der Firma Hase, Kettwiesel, da trete ich nach vorn oben und habe an meinem operierten Bein eine verstellbare Kurbel, so dass ich hier einen kleineren Radius trete. An meinem Heimtrainer habe ich auch solche Hebel, da ich mein Knie nicht mehr als 90° beugen soll/darf.
Meine Krankengeschichte kannst Du hier im Forum nachlesen. Ich bin 2003 in Münster operiert worden, Chondrosarkom im rechten Oberschenkel, habe jetzt einen Duokopf an der Hüfte, einen neuen Oberschenkel UND ein Knie, da sonst keine Befestigungsmöglichkeit für die Prothese bestanden hätte. Mir geht es gut, ich bin super zufrieden. Wie sieht es denn sonst mit Sport aus? Ich mache noch sehr viel im Wasser, Joggen, Fitnesstraining usw. Auch ich bin früher im Wald gejoggt, aber da ist nicht mehr dran zu denken. Gruß, Ulrike |
AW: Tumorprothese
Hallo Ulrike
Bei der Krankengymnastik haben sie ein Standfahrrad bei dem man auf einen Hocker oder Stuhl sitzt und nur die Beine bewegen soll. In der Beugung habe ich keine Probleme, eher in der Streckung. Ich habe vor meiner Krankung Triathlon betrieben. Ich habe früher täglich trainiert. Und da ich im Erzgebirge wohne, gibt es viele Möglichkeiten mit den Rad rum zufahren. So auf einen Heimtrainer macht keinen Spaß. Joggen geht leider auch nicht mehr, da mir Muskeln fehlen. Solltest du noch nichts über meine erkrankung wissen, hier eine kleine Übersicht. Bei mir wurde Ende 2000 ein hochmaliger Osteosarkom in linken Oberschenkel (nahe des Kniegelenks) festgestellt. Meine Heilungschancen standen damals bei 10%. Ist ja nicht gerade viel. Nach der Chemo kam die OP in Münster. Mir wurde ein MUTARS-Tumorprothese eingesetzt. Und dann kam wieder die Chemo, weil der Krebs auch Muskeln mit befallen hatte. Die Chemo bekam ich in der Uniklinik Dresden. Die Ärzte in Münster haben mir zugesichert, das ich Sport machen kann, da das Knie voll einsatzbereit wäre. Nach den Prothesenbrüchen in den Jahren 2003 und 2007 bin ich da ein bisschen vorsichtiger geworden. Aber mit den Wasser ist ein guter Tipp. Werde mal meinen Arzt fragen, was er davon hält. Grüße Stephan |
AW: Tumorprothese
Ja, Wasser ist eine gute Alternative, da kann man viel machen und auch ich hinke da nicht. Wenn es nach mir ginge, sollte die Welt geflutet werden.:)
Schwimmen kann ich nicht so gut, weil ich dann mit den Beinen nur eine Padelbewegung nach oben und unten machen kann, ist aber dafür nett anstrengend, das Abspreizen ist bei mir nicht möglich, d. h. nur bis zu einem bestimmten Winkel geht es. Ich habe mir jetzt eine wasserdichte Hülle gekauft und kann dann sogar meinen ipod mit ins Wasser nehmen. Ich habe auch viele Muskeln weg und auch eine Mutars-Prothese im Einsatz, OP war, wie gesagt 2003 in Münster. Das Radfahren bei Dir kann ich mir nicht recht vorstellen, aber es ist doch einfacher zu regulieren, dann braucht man nur den Sattel tiefer zu stellen, so dass man mit gebeugten Beinen fährt. Aber das ist sicher auch nicht so prickelnd. Schau doch mal im Internet nach einem Liegerad, das macht viel Spaß und man kann, wenn die Kraft nicht ausreicht, schnell mal anhalten. Ich fahre jedoch ein Dreirad als Liegerad. Das ist schön entspannend (auf geraden Strecken), bergauf ziemlich anstrengend. Ich habe ein Spezialgetriebe (Schlumpf-Getriebe, Schweiz) das verdoppelt noch mal alle Gänge die ich habe, so dass ich auch steile Berge hoch komme (ich wohne im Sauerland). Das geht dann teilweise so leicht als wäre keine Kette aufgezogen (das Gefühl hätte dann ein Gesunder). Es gibt ganz viele Räder und der Vorteil bei dem Dreirad ist der Sitz, das ist eine Liegeschale. Man sitzt allerdings sehr tief auf der Erde, das ist, je nach Straße nicht ganz ungefährlich. Firma Trimobil in Bochum ist spezialisiert auf Spezialräder, da kann man auch viele Modell ausprobieren. Bei dem Kettwiesel gibt es Tretmöglichkeiten nach vorn/oben (das habe ich), vorn/unten, Titanrahmen (ist sehr teuer), klappbar usw. Außerdem sieht dieses Rad sehr sportlich aus, das ist ABSOLUT KEIN Vergleich zu den "normalen" Dreirädern, die Senioren fahren. Schau doch mal. es lohnt sich. Wie ist denn die Prothese gebrochen und warum? Bei mir ist sie jetzt 6 Jahre drin und alles sitzt noch "bombenfest", hoffe ich, nächsten Woche muss ich nach Münster zur Kontrolle. Kopf hoch, wenn Du nach Sportmöglichkeiten suchst, wirst Du welche finden, man muss nur die Prioritäten anders setzen. Ulrike |
AW: Tumorprothese
Hallo Ulrike
Wie die Prothese gebrochen ist? Wie die Ärzte in Münster gesagt haben, ist die Laufbuchse gebrochen. Allso das Teil, das das Kniegelenk ersetzt. Der Bruch 2003 war mehr oder weniger mein Verschulden. Ich habe mich bei einer Aktion etwas zu sehr überanstrengt. Und 2007 war es ein Arbeitsunfall. War auf den Weg zu der Ausbildung. Es war im Winter. Die Wege waren glatt und ich habe das Eis nicht gesehen, da ich bei absoluter Dunkelheit (wenn keine Straßenbeleuchtung vorhanden sind) leicht nachtblind bin. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das das Schwimmen bei dir nicht geht. Ich darf laut Ärzte das Bein auch nicht mehr als 90° anwinkeln. Aber durch die ständige Krankengymnastik schaffe ich locker 100°. Bei meiner vorletzten Kur musste ich sogar jeden Tag Schwimmen. Aber die Ärzte haben mir nur Brustschwimmen erlaubt. Hat auch ganz gut geklappt. Kostet aber viel Kraft, da die Prothese ein bisschen schwer ist und sie nach unten drückt. Ich hoffe, das ich eine sportliche Aktivität finde. Werde mich mal über solche Fahrräder informieren. Vielen Dank. Gruß Stephan |
AW: Tumorprothese
Hallo Livestrong,
eine Frage habe ich noch, als Deine Prothese gebrochen ist, wie war das? Hat es einfach Knack gemacht, vergleichbar mit einem gebrochenen Knochen? Hattest Du starke Schmerzen oder wie ist so was? Ich habe auch immer etwas Angst zu fallen, wenn es glatt ist, bisher habe ich aber immer Glück gehabt und konnte mich irgendwie abfangen, beim Stolpern, Rutschen usw. Einmal bin ich gestürzt, gleich nach meinem Krankenhausaufenthalt, als ich mit den Krücken ein Kissen wegschieben wollte, das meine Kinder liegengelassen haben und da bin ich im Wohnzimmer auf dem Parkett gelandet. Ist aber wohl alles gut gegangen. Weiterhin Kopf hoch, wenn Du damals eine Überlebenschance von 10 % hattest, dann hast Du ja schon einiges hinter Dir. Ich habe gerade eben vom Sohn einer Bekannten gehört, der ist in der Pubertät und bei ihm ist ein Knochentumor diagnostiziert worden, er hat wohl auch schon Metastasen in der Lunge, ist auch in Münster in Behandlung, der Befund ist aber ganz frisch, die Eltern wissen es erst seit vorgestern, der Junge noch gar nicht. Schlimm. Näheres kann ich aber nicht sagen, mehr weiß ich nicht. Drücken wir mal alle die Daumen ganz fest. Gruß, Ulrike |
AW: Tumorprothese
Und noch was:
Ich würde auch mehr als 90° Beugung schaffen, mache ich aber nicht, weil mir die Ärzte in Münster gesagt haben, dass das nicht gut für die Prothese ist. Also habe ich bei "satten" 90 ° aufgehört, die Beugung zu trainieren. Das war in der Anfangszeit sehr schmerzhaft, Beugung war nach KH-Aufenthalt fast 0. |
AW: Tumorprothese
Hallo Ulrike
Bei den ersten Bruch habe ich keine Schmerzen gehabt. Ich habe nur bei mir beobachten können, dass ich das Knie im Stehen durchdrücken kann. Weißt alles in die falsche Richtung beugen. Und bei den 2 Bruch hatte ich dann Schmerzen. Wieder Durchdrücken. Es hatte sich ein Nerv eingeklemmt. Ist ziemlich schmerzhaft. Die Ärzte wollen ja nur das beste für einen, aber manchmal sind sie ein bisschen zu vorsichtig. Wenn es nach den Ärzten ginge müsste ich schon längs in Rente sein. Bei 100° habe ich auch aufgehört. Wenn du soweit zufrieden bist, ist ja alles okay. Habe ich über die Spezialräder informiert. Da muss man ja richtig tief in die Tasche greifen. Vielleicht klappt es ja irgendwann einmal mit so einen Rad. Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
Ja, die Räder sind teuer, aber vielleicht kann man die auch gebraucht bekommen, außerdem kann man auch so einiges einsparen, es muss ja kein Titanrahmen sein. Frag doch mal bei trimobil in Bochum nach, die haben auch immer mal Vorführräder. Das schweizer Spezialgetriebe, das ich habe, muss ja auch nicht sein, ich weiß nicht wieviel Kraft Du noch im Bein hast.
Aber leider ist es ja immer so, dass solche Sachen teuer sind, wenn ich daran denke, was allein die verstellbaren Pedalen für meinen Fahrradergometer gekostet haben!! Das steht in keinem Verhältnis zum Nutzen, aber ohne geht es nicht. Ich müsste bei einem normalen Rad den Sattel so hoch stellen, dass ich nicht mehr sicher auf- und absteigen könnte, daher die verstellbare Kurbel und das Liegerad ist natürlich das Optimale. Sprich mal mit Deiner Krankenkasse, vielleicht bekommst Du einen Zuschuss. Als ich verschiedene Räder ausprobiert habe, hatten die in Bochum aus Kettwiesels, die nicht mehr so toll aussahen, Lackierung usw., vielleicht kann man da was machen. Diese Räder werden immer mal bei Veranstaltungen eingesetzt. Außerdem gibt es Händler, die sie vermieten. Kannst ja auch mal direkt bei Fa. Hase nachfragen und Deinen Fall schildern. Ulrike |
AW: Tumorprothese
Hallo Livestrong,
du hast wirklich einiges hinter dir. Irgendwie erkenn ich mich in deinem Verhalten genau wieder:) ich hab vor zweieinhalb Wochen eine Tumorendoprothese vom Oberschenkel bis fast ganz nach unten eingesetzt bekommen. Auch bei mir wurde das ganze Knie erstetzt weil es total zerfressen war. Mit den Ärzten hatte ich schon ewig lange Disskusionen was ich später noch an Sport machen kann und darf. Sie haben mir auch viel verboten, aber von Schwimmen halten sie noch am meisten. Aber das mit den Fahrrädern ist gar keine schlechte Idee werd mich auch da mal ein bisschen umschauen. lg |
AW: Tumorprothese
Hallo illian
Was wurde denn bei dir diagnostiziert? Haben sie dir auch Laufverbot für die nächsten 6 Wochen verdonnert? Musste damals 6 Wochen lang im Bett liegen bleiben. Ich war vor meiner Erkrankung Schwimmer und Triathlet (Amatuer; Wollte Profi werden). Kannst dir ja vorstellen, wie ich mich da gefühlt habe. Was haben die Ärzte genau gesagt, wegen den sportlichen Aktivitäten? Nur Schwimmen wird auf die Dauer langweilig. Wie läuft es bei dir jetzt weiter? Bekommst du auch Chemotherapie? Mein persönliches Motto lautet "Wer kämpft, kann nicht verlieren", also lass den Kopf nicht hängen. Würde mich freuen, wenn du antwortest. Wünsch dir alles Gute. Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
hallo Livestrong,
ich schreib jetzt einfach mal nen Teil von dem Zwischenbefund ab: .. im MRT des linken Kniegelenks zeigte sich eine ausgeprägte Destruktion der Patella mit retropatellarem Einbruch zum Kniegelenk hin. Radiologisch bestand der dringende Verdacht auf einen Riesenzelltumor, differentialdiagnostisch Chondroblastom und Langerhanszell-Histiozytose. In der PE der Läsion zeigte sich ein maligner peripherer Nervenscheidentumor in ungewöhnlicher Lokalisation. Größe:3,8 * 2,7 * 5 cm. Meine gesamte Kniescheibe war "ausgehölt" und das umliegende Weichteilgewebe war auch schon angegriffen leider. Also ich darf nach der OP 6-8 Wochen überhaupt nicht belasten. Dann kommt eine Reha. Für die Zeit trage ich auch einen Gips und laufe mit Krücken. Jetzt bin ich drei Tage daheim und ich würd den Gips am liebsten absägen:rolleyes: Danach fang ich mit Teilbelastung an. Ob ich noch eine Chemo oder ähnliches machen muss weiß ich nocht nicht genau, aber eher unwahrscheinlich weil des Ding da nicht drauf anspricht. Für das restliche Jahr darf überhaupt keinen Sport mehr machen. Auch nicht Schwimmen. Was danach geht muss man noch sehen. Mein Lieblingshobby Reiten werd ich wahrscheinlich nicht mehr machen dürfen/können. Wegen der Sturzgefahr. Aber gut das kann ich noch nicht ganz einsehen sowas dauert einfach seine zeit. Joggen oder Marathon auch nicht mehr. Es ist halt einfach das Problem was die Prothese aushält und ich darf mich glücklich schätzen das mein Fuß noch dran ist!! Und ganz ehrlich ich hab auch Angst wenn ich Sport machen würde das ich damit der Prothese zusetz und so ihre Lebenszeit verkürze. Nochmal will ich das nicht mitmachen müssen. Aber es gibt ja auch Paralympics, da laufen auch viele mit Prothesen mit, also warum nicht? Es muss für dich wirklich schwer sein, dass du Sport jetzt nicht mehr so ausüben kannst, du bist schon ne ganze Ecke sportlicher als ich:D Ihc habs halt immer zum Schulausgleich, Stressabbau usw. gemacht aus Spaß aber der Ausgleich fehlt halt jetzt.´ Ich schätz richtig nervig wirds erst wenn man wieder könnte aber nicht darf oder wie war das bei dir? Mit Physiotherapie oder ähnlichem ist bei dir nichts mehr zu machen oder? Aber es muss auch Sportarten geben die so Prothesenleute wie wir machen können. Hast du schoneinmal bei einem Berater oder ähnlichem nachgefragt was für dich noch eine gute Alternative wär`? Oder bei einem Sportmediziner? Wünsch dir alles Liebe Gruß |
AW: Tumorprothese
Hallo illian
Das mit den Gips kann ich gut nachvollziehen. Habe damals auch nach der OP ein Gipsbein gehabt. Die Ärzte haben nach einer Woche mir aber eine steife Schiene gegeben, weil der Gips zu schwer war und weil er auf die Narbe gedrückt hat. Durfte damals auch nicht belasten. Die Ärzte haben mir gesagt, das ich das Laufen auf den linken Bein neu lernen muss, genauso wie ein Baby, was laufen lernt. War dann auch so. Habe es aber in kurzer Zeit geschafft, an zwei Stöcke wieder normal zu laufen. Hat einige Schmerzen gekostet. Es ist am anfang schwierig gewesen, meinen Sport nicht mehr ausüben zu können, habe mich aber damit abgefunden. Habe mir die Astronomie als mein neues Hobby ausgesucht. Macht auch sehr viel Spaß. Ich muss regelmäßig zur Krankengymnastik, da sonst die Muskeln anfangen, sich abzubauen. Ich habe 2007 in der Reha nachgefragt, welche Sportarten mit den Knie möglich wäre. Die Therapeuten sagten, das Schwimmen und leichtes Fahrrad fahren kein Problem wäre. Muss nur aufpassen, das ich das Knie nicht überlaste. Ein kleiner Tipp von mir. Lass dir beim Belasten sehr viel Zeit. Mach aus den 6-8 Wochen lieber 10 draus. Sonst könnte es schnell zu Schwierigkeiten mit der Prothese kommen. Wenn dir die Ärzte oder Therapeuten sagen, das du das Bein langsam wieder belasten kannst, dann schone es lieber 2 Wochen länger. Es bringt nichts, wenn du es zu schnell belastest. Könnte sonst eine neue OP bedeuten. Wünsch dir alles Gute und viel Erfolg bei der Reha. Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
Hallo ihr!
Ich habe die gleiche Prothese wie Alexm, zumindest sehr ähnlich. Ich kann das Bein auf 115° beugen. Dann ist Schluss. Meine sieben Operationen hatte ich im RhönKlinikum in Hildesheim. Bei mir wurde im Anschluss eine Lappenplastik gemacht - mein Lat. Dorsi wurde aufs Bein verpflanzt und an die Nerven angeschlossen. Seitdem kann ich ohne Stock GEHEN. Schnelles gehen klappt nicht oder nur kurz. Aber Rad- und Motorradfahren geht super! :) Weitere Bilder habe ich auf meiner Homepage - siehe Signatur. Ich muss sagen ... so viel Sport ich vorher gemacht hab ... ich vermiss es nicht. Ich arrangier mich damit, dass es nicht mehr geht. Ich lebe. Da ist alles andere scheißegal. Habt nen schönen Sonntag! |
AW: Tumorprothese
@ livestrong das ist doch super wenn du dich jetzt für Astronomie begeistern kannst. Es stimmt schon man muss sich einfach damit abfinden, das es nicht mehr so geht. Aber geht halt leider nicht von heute auf morgen. Ich schau mir schon immer wieder nach Sportarten bei denen ich mein Bein nicht wirklich brauche. Aber mein Pferd kann ich nicht aufgeben da muss ich auch noch eine Lösung finden. Gabs bei dir dann eigentlich auch so Situationen am Anfang in denen du dachtest: Wie soll des jetzt alles funktionieren? Ich lass mich nicht von meinem Fuß bestimmen! (denk ich mir grad öfters!)
also auf eine neue Op kann ich dankend verzichten da lass ich mir lieber sehr viel Zeit. So schwers mir fallen wird, bloß net kippen! Wenn man dann das Laufen neu lernen muss inwiefern bereitet das dann Schmerzen? Wegen der Beugung oder wegen der Belastung? @Simon_Der_Zauberer find ich klasse das du dein Bein wieder soweit biegen kannst! Irgendwie kommt mir das so vor, dass das bei jedem anderst ist was er noch machen kann. Motoradfahren ist doch auch schön!:) Warum musstest du sieben Op´s machen wenn ich fragen darf? Liebe Grüße |
AW: Tumorprothese
Hallo illian
Klar gab es Situation, wo ich mir die Frage "Wie soll es jetzt weiter gehen?" gestellt habe. Aber irgendwann habe ich mir gesagt: "Junge, sei froh, dass du den Krebs überlebt hast, alles andere ist Nebensache." Aber es ist nicht so einfach. Habe im Juli 2008 meine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation mit Erfolg abgeschlossen. Aber im Bürobereich gibt es ganz schlecht Arbeitsplätze. Man ist regelrecht gezwungen, sich einen anderen Beruf mit Körperlicher Belastung zu suchen. Es sind schon etwas Schmerzen, wenn man versucht wieder laufen zu lernen. Aber es ist bei jeden unterschiedlich. Ich hatte fürchterliche Schmerzen, als ich das erste Mal wieder auf den Bein gelaufen bin. Ich habe die gleiche Prothese wie Simon der Zauberer. Nur meine ist im Oberschenkel nicht so lang, sondern im Wadenbein. Aber ich denke, du wirst es ganz gut meistern. Man muss sich nur Zeit lassen. Nichts überstürzen. Wo geht es denn hin zur Reha? Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
Hallo Simon der Zauberer
Habe mir gerade deine Homepage angeschaut. Ist sehr interressant. Habe auch ein Osteosarkom gehabt. Auch meine Ärzte haben erst eine Muskelzerrung vermutet. Habe mich aber mit den Ergebnis nicht zufrieden gegeben. Nach welcher Studie wurdest du behandelt? Auch wenn illian die Frage schon gestellt hat. Warum musstest du 7 mal operiert werden? Habe die gleiche Prothese wie du. Ich kann mir nicht vorstellen, das so eine Prothese so viele Probleme bereiten kann. Würde mich freuen, wenn du antwortest. Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
Ich hatte einen Infekt in der Prothese. Während der Chemopause als die Werte alle im Keller waren.
Gewebeprobe - 1. OP Prothese rein. 2. OP Also Prothese raus wg. Infekt. 3. - OP Platzhalter rein. 4. OP Antibiothikapreperate rein + Spülen 5. OP Platzhalter raus, Silberbeschichtete-Prothese rein. 6. OP Lappenplastik OP 7 Habe danach fast 2 Jahre noch "Targin". Erst 8 Monate MST - ein Morphiumpreperat und dann das Targin. Das hat diese "Rauschwirkung" nicht und ich war danach nicht immer so müde. Mittlerweile komme ich schon über ein Jahr lang ohne Medis aus. Gelegentlich mal 500mg Novalgin. Ich lerne gerade Erzieher und bin im 3. Jahr. Echt wahnsinn-hätte nie gedacht, dass ich nen normalen Arbeitsalltag wieder hinbekomme. Das Leben ist geil! |
AW: Tumorprothese
Glückwunsch Simon, da hast Du die richtige Einstellung zu Deiner Krankheit gefunden!!!:smiley1:
Ich schließe mich hier an, auch ich habe so eine Prothese, nur meine ist noch ein Stück länger, beginnt mit einem Duokopf an der Hüfte und endet im Schienbein. Mit der Beugung ist das so eine Sache, bin ja schon mal darauf eingegangen. Mir haben die Ärzte in Münster gesagt, nicht mehr als 90°, sonst könnte die Prothese kaputt gehen, aber das ist sicher von Fall zu Fall unterschiedlich. Bei mir war es ein Chondrosarkom, OP Juli 2003, später eine Lungenmetastase, ist auch operiert. Laufen kann ich ohne Stock, aber für länger Strecken nehme ich eine Krücke oder einen Stock, da ich sonst zu stark hinke und das auch für die andere Seite nicht gut ist. Ich fahre Automatik, da es das rechte Bein ist, fahre aber auch den Schaltwagen meines Mannes. Wir haben damals Automatik gekauft, weil wir nicht wussten, wie sich das Bein entwickelt, die Belastung war nicht das Problem, aber der Wechsel zwischen Gas und Bremse. Außerdem kann ich hierbei den Sitz weiter zurückstellen, beim Kuppeln müsste er näher. Es ist einfach komfortabler. Es gibt soviel Möglichkeiten, wäre es nicht geglückt, hätten wir auf Linksfuß oder auf Handgas umgebaut. Autofahren ist für mich total wichtig, da ich am Liebesten mit dem PKW an die Käsetheke fahren würde. Sport treibe ich reichlich, aber das kann man hier lesen. Ohne geht es nicht, vor allem wegen der Fehlbelastung beim Laufen. Ich habe keine Schmerzen, nur wenn ich zuviel bestanden oder gegangen bin, kann ich abends manchmal kaum auftreten. Aber das kenne ich, am nächsten Morgen ist es weg. Grüße und weiterhin alles Gute, Ulrike |
AW: Tumorprothese
@ livestrong ich hab mir auch schon überlegt ob ich Kauffrau für Bürokommunikation lernen will, wenn ich mit der Schule fertig bin:)
Reha mach ich in der Klinik in der ich operiert wurde in Ulm. Weiterweg kann ich nicht weil ich an der Schule dran bleiben muss leider, aber gut was solls. Ja dann bin ich mal gespannt wie sich das bei mir entwickeln wird! Die Ärzte sagen auch immer ich soll mir vieeel Zeit lassen! @Simon_der_Zauberer woah da hast auch ganz schön was mitgemacht, wenn du auch noch einen Infekt hattest. Respekt! Find ich super @ Ucki jetzt muss ich mal nachfragen: Also du kannst noch ein Auto mit Gangschaltung fahren oder? Weil das auch so eine Sache bei mir ist. Ich wollte mit dem Führerschein anfangen, die Ärzte haben mir gesagt dass ich nur noch Automatik fahren kann. Liebe Grüße |
AW: Tumorprothese
Ja, ich kann beides fahren. Das OP-Bein ist das rechte Bein, daher die anfängliche Angst. Das Bein ist voll belastbar, Vollbremsungen sind kein Problem. Und wenn man das Bein vom Gas zur Bremse bewegt, hebt man ja auch nie das ganze Bein an, sondern nur der Oberfuß geht zur Bremse, die Hacke bleibt auf der Erde. Das Bein beim Bremsen anzuheben und dann den Fuß auf die Bremse zu stellen, macht kein Mensch, das würde auch bei einem Gesunden viel zu lange dauern. Setz Dich mal in ein Auto und versuche den Wechsel Gas/Bremse. Aber wenn Du noch keinen Führerschein hast, kannst Du Dir vielleicht nicht vorstellen, was ich meine.
Der Fahrlehrer wird Dir hier sicher was dazu sagen können. Mit welcher Begründung haben die Ärzte gesagt, dass Du nur noch Automatik fahren kannst? Gruß Ulrike |
AW: Tumorprothese
Bei mir ist das Op-Bein das Linke. Aber nein wirklich vorstellen kann ich mir das gerade nicht, weil ich noch nie selber Auto gefahren bin:D
ich mach jetzt eh erst das Schuljahr fertig, dann fang ich mit Theoriestd. an und wenn mein Bein wieder " voll geheilt" ist, dann setz ich mich einfach mal hinters Steuer und seh was passiert..... lg |
AW: Tumorprothese
Hallo illian
Ich will auch den Führerschein machen. Bin schon 26. In meinen Alter sollte man eigentlich so längs einen haben. Aber durch die Chemotherapie habe ich damals Epilepsie bekommen. Es war lange nicht möglich, den Führerschein zu machen. Habe aber jetzt alle Genehmigungen. Habe mit meinen Ärzten gesprochen. Auch bei mir haben sie Automatik empfohlen. Es ist zwar bei mir möglich auch manuell zu fahren, wäre aber nicht empfehlenswert. Habe bei meinen Eltern mal versucht die Kupplung zu treten. Ging auch sehr gut. Man sollte aber berücksichtigen, das es sehr viel Kraft kostet. Und bei längeren Autofahrten würdest du das Bein zu stark belasten. Und das ist nicht gut für das Bein. Probier es doch mal mit deinen Eltern auf einen Übungsplatz aus, ob du die Kupplung treten kannst. Aber bitte erst, wenn du wieder hergestellt bist. Und die Behauptung: Autos mit Automatik fahren langsamer, stimmt nicht. Mit einen Auto mit Manuellschaltung kannst du nicht schneller fahren als mit einen Auto mit Automatik. Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
OK, wenn es das linke Bein ist, könnte es wirklich problematisch werden, wenn ich daran denke, wie oft man im Stadtverkehr kuppeln muss. Kupplung muss man durchtreten auch auch etwas halten, bis der Gang drin ist, geht zwar schnell aber trotzdem. Auch das "Halten" der Kupplung und langsame "Kommen-lassen" beim Anfahren am Berg ist sicherlich nicht so leicht. Das Gaspedal ist da schon sensibler. Das musst Du halt probieren.
Es wäre gut, wenn Du den Führerschein auf einem Schaltwagen machen könntest, denn sonst bekommst Du im Führerschein den Eintrag, dass Du nur Automatic fahren darfst. Aber auf Dauer würde ich Dir das raten, denn da ständige Kuppeln könnte schon belastend sein. Wer hat denn den Quatsch erzählt, Automatic-Autos fahren langsamer? Aus dem Zeitalter sind wir wohl raus, früher fuhren vorwiegend alte Leute Automatic, daher vielleicht diese Annahme, die fuhren sowieso langsamer. Aber es stimmt, dass die Automatic PS frisst, dann muss man halt ein paar mehr PS im Motor investieren. Aber es ist leider wie alles im Leben und worunter wir mit unserer Krankheit in Bezug auf Hilfsmittel stärker belastet werden, eine Frage des Geldes. Gruß, Ulrike |
AW: Tumorprothese
Hallo Ucki
Wer mir den Quatsch mit den Automatik-Fahren erzählt hat? Es ist doch immer so ein Spruch von den Autohäusern. Und von solchen jungen Leuten, die gerade erst den Führerschein gemacht haben. Wenn ich den Führerschein auf Manuell mache, da ist ja eine Überlandfahrt von mehreren Stunden mit dabei. Und wie du schreibst, muss man ja im Straßenverkehr ja ständig die Kupplung treten. Okay, wenn man es nur in der Fahrschule machen muss, geht es ja noch. Aber ob das Bein das mitmacht, ist fraglich. Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
Hallo,
ja das werd ich mal ausprobieren nach der Reha, dann seh ich´s. Also das ist jetzt wirklich das kleinste Problem wenn ich keinen Führerschein hab. Dann hoff ich mal das es bei dir jetzt klappt. Bei mir war halt die Möglichkeit Roller noch da, aber gut man braucht heutzutage meistens ein Auto. Gut wenn in dem Führerschein dann wenigstens nicht drin steht das man nur Automatik fahren dürfte, kann man ja auch mal schnell ein anderes Auto fahren. Auf Dauer ist es sicherlich nicht gut und würd ich auch nicht machen, aber es steht halt keine Einschränkung im Führerschein drin des stimmt. Also das Automatik langsamer fährt, hab ich jetzt erhlich gesagt noch nie gehört, nur das es langsamer beschleunigt, aber mein Gott ich brauch kein Rennwagen! Kosten Automatik eigentlich in irgendeinem Bezug mehr als Schaltung, Sprit, Versicherung etc. ?Liebe Grüße |
AW: Tumorprothese
mal ne kleine Anmerkung zu Autos mit Automatik.. wir haben uns vor 1 1/2 Wochen bewußt einen mit gekauft!! Und ich möcht ihn schon jetzt nicht mehr missen!
Von wegen fährt langsamer an.. kommt halt auch auf das Getriebe selber mit an. Wir haben DSG und das ist super spritzig!! Ich würde mir eine Fahrschule suchen die sowohl manuell als auch automatik hat, denn wenn du mit dem manuell schalten doch nicht klar kommen solltest, kannst immer noch zu automatik wechseln. LG Steffi PS: ein automatik kostet nicht automatisch mehr in Sprit Steuer usw.. es kommt wie bei jedem Auto drauf an, was du fährst. Wieviel Hubraum du hast, ob Diesel oder Benziner... usw., Versicherung ist bei nem Fahranfänger durch die Prozente logischerweise erstmal höher.. Wir haben bis vor kurzem nen IIer Golf GTI Bj. 1991 gefahren.. und nun haben wir nen Octavia Kombi Diesel. Da kommt das doppelte an Steuer auf uns zu.. durch den Diesel eben.. Allerdings sparen wir uns pro Liter ca. 20Cent und wir kommen fast doppelt so weit wie mit dem Golf (gleiches Tankvolumen) Versicherung ist eh anders, da wir beim Golf nur Haftpflicht hatten und jetzt Teilkasko haben bzw. noch auf Vollkasko gehen werden. Und es ist auch von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich.. Beraten lassen! In der Anschaffung her ist ein Automatik teurer als ein Manueller.. aber da kann man ja auch bei gebrauchten gut gucken. |
AW: Tumorprothese
Ok ich glaub jetzt hab ich meine Unwissenheit in Bezug auf Autos zu Tage befördert:D:D Ich schiebs jetzt mal aufs Frauenklischee;)
Ja des ist bei mir so bissle des Problem das ich im Umkreis noch keine Fahrschule gefunden die beides ausbildet. Tja da kommt wieder mein kleines Hinterlandkaff zutage. Aber gut dann such ich mir mal ne gute Fahrschule und ne gute Versicherung lass mich beraten und (hoffentlich) nicht über die Ohren hauen.:tongue |
AW: Tumorprothese
Geh in eine normale Fahrschule und rede mit dem Fahrlehrer, der weiß sicher Rat und ist auch bestens informiert, so hoffe ich. Vielleicht brauchst Du die Automatik gar nicht, ich habs gestern wieder probiert, das Kupplungspedal ist gar nicht schwergängig, allerdings betätige ich die Kupplung ja auch mit "normalen" Bein.
Es wird sich sicher ein Weg finden, das klappt schon. Alles Gute, Ulrike P. S. Wenn man eine Gehbehinderung hat, bekommt die entweder die Kfz-Versicherung vergünstigt oder man erhält eine kostengünstigere Busfahrkarte, das ist Euch doch sicher bekannt oder? Und einige Autohändler geben bei dem "G" im Behindertenausweis Extraprozente. |
AW: Tumorprothese
Hallo
Da kann ich Ucki nur zustimmen. Meine Eltern haben sich damals ein neues Auto gekauft. War damals dabei. Als der Verkäufer mich sah, hat er meine Eltern gefragt, ob ich einen Schwerbehindertenausweis habe. Habe das Merkzeichen G im Ausweis stehen. Dadurch haben meine Eltern über 3000,-€ gespart. Wenn man 100% schwerbehindert ist, spart man glaube ich auch die jährliche Kfz-Steuer. Eine Schulkameradin hat mir das damals gesagt. Aber es ist besser, wenn du dich vorher informierst. Habe auch noch mal über meinen Führerschein nachgedacht. Werde ihn vielleicht doch auf Manuell machen. Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
Die Kfz-Steuer wird mit dem Merkzeichen G um die Hälfte gekürzt, oder du kannst eine "Wertmarke" beantragen um für glaube 30 € im Jahr dann alle öffentlichen Verkehrsmittel im Umkreis von deinem Wohnort von 60 km kostenfrei nutzen zu können. (wenn sich da noch nix geändert hat...)
Mit der Höhe der Prozente hat das leider nix zu tun. Das Merkzeichen G steht für "gehbehindert" Ich hatte nach einer Tumorentfernung ein künstl. Hüftgelenk bekommen. Erst hatte ich 80% + G, dann nur noch 50% + G. In der Zeit habe ich die Fahrvergünstigungen bekommen. Dann nach einem Pfannenwechsel im Gelenk, konnte ich wieder besser laufen, ich habe seit dem auf die Hüfte nur noch 50% aber ohne G. Nun auch noch auf Grund des Krebses 90% Schwerbeschädigung bekommen, aber das "G" ist aberkannt und so zahle ich wieder die volle Kfz-Steuer. Ich weiß allerdings nicht, ob bei 100 % Schwerbehinderung wirklich die ganze KFZ-Steuer erlassen bekommt,aber es hängt wohl immer mit den Merkzeichen zusammen, wie die Befreiung ist. Hier noch ein Link dazu: http://www.adac.de/Recht_und_Rat/ver...cePageID=27295 Vielleicht hilft euch der weiter. ;) |
AW: Tumorprothese
Hallo perlmut
Das mit den Kfz-Steuerbefreiung bei 100% Schwerbehinderung habe ich von einer Schulkameradin. Sie ist zu 100% schwerhörig. Hat sich wahrscheinlich geändert. Was die Wertmarke angeht, da muss ich dich korrigieren. Für 30 Euro bekommt man die Wertmarke für ein halbes Jahr. Für 60 Euro ein ganzes Jahr. Mit der Wertmarke kann man die öffentlichen Verkehrsmitteln benutzen. Da gibt es keine km-Begrenzung. Man kann Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn, Bus fahren. Ausser in den Zügen der Deutschen Bahn. Hier braucht man einen Zusatz zu seinen Ausweis. Den bekommt man beim Amt für Familie und Soziales. Bei mir kann ich sogar Zug fahren, obwohl ich keinen Zusatz habe. Es wurde ein Bündnis zwischen Verkehrsbetriebe der VMS und der Bahn beschlossen. In Nahverkehr kann jeder, der einen Ausweis mit Wertmarke hat, kostenlos Zug fahren. Habe auch das Merkzeichen G. Bin 2000 an einen Osteosarkom erkrankt. Das Amt hat meinen Ausweis auf unbefristet verlängert. Bei mir wird es nichts mehr mit den normalen Laufen. Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
Hallo LIVESTRONG,
das mit deiner Freundin, kann sicher stimmen. Sie hat ja sicher auch ein Merkzeichen zu ihrer Höhrbehinderung, was hier den Ausschlag geben wird. Wie auch immer, wer schon körperliche Behinderungen hat, der soll auf alle Fälle einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Damit bekommt man ja noch einige anderer Vergünstigungen, siehe bei dem erwähnten Autokauf. Mit den 30 €, da hast du vollkommen Recht, hatte vergessen dazuzuschreiben, dass es für das halbe Jahr 30 € kostet. Ich konnte allerdings damals, als ich die Wertmarkte (Zusatz zum Schwerbehindertenausweis) hatte, mit dem Zug kostenfrei fahren, allerdings nur im Umkreis von 60 km. Viell. gibt es ja da noch so einige Unterschiede und ist nicht pauschal zu beantworten? |
AW: Tumorprothese
Hallo Livestrong,
wenn du eine Ausdauer-Sportart suchst, bei der das Knie wenig bis gar nicht belastet wird, kann ich dir Kanufahren empfehlen. Ob das prinzipiell möglich ist, hängt natürlich von den Wassersportmöglichkeiten in deiner Region ab. Wenn es in der Nähe flache Gewässer ausreichender Größe, Flüsse etc. gibt, wäre das vielleicht eine Überlegung wert. Ich fahre seit langen Jahren Kanu und kann dir bei Interesse gerne fragen dazu beantworten. Im Gegensatz zum Rudern werden die Beine beim Kanufahren je nach Bootstyp allenfalls zum abstützen gebraucht. Kanufahren (="paddeln") lässt sich leicht erlernen, es gibt sehr sportliche Bootstypen und es liegt von der Herz-Kreislauf-Belastung durchaus auf einem Level mit Laufen oder Radfahren (man kann es natürlich auch gemütlich angehen). Und es ist einfach eine tolle Outdoor-Sportart. Viele Grüße Andi |
AW: Tumorprothese
Hallo Andi
Kanu fahren ist eine interessante Sportart. Leider ist es in meiner Region leider nicht möglich. Ich komme aus dem Erzgebirge. Unsere Flüsse sind gerade mal knietief und das nur, wenn man die tiefste Stelle errreicht. Würde mich aber trotzdem freuen, wenn du mir paar allgemeine Informationen geben könntest. Vielleicht gibt es bei mir in der Nähe ein Verein, die Kanufahren anbieten. Werde ein bisschen im Internet recherchieren. Gruß LIVESTRONG |
AW: Tumorprothese
das Autofahren klappt bei mir ziemlich problemlos und war mein Anreiz das Bein immerweiter in die Beugung zu bringen.
Was aber das viel geilere ist ... das Motorradfahren klappt immernoch! ;) Zwar fahr ich mittlerweile Chopper mit vorverlegten Fußrasten - aber das rockt umso mehr! So simpel es scheint - aber DAS hat mich im Krankenhaus durch die Chemos gebracht. Der Gedanke - noch einmal auf so nem Teil durchs Dorf knattern - und wenns nur 10min sind - das will ich nomma machen! Mittlerweile fahr ich jeden Tag zum Spaß zur Arbeit mit der Karre - bei Wind und Wetter. Schön langsam und vorsichtig und mit nem höllen Lärm :rotenase: Vll machts euch ja Mut :) Ich hoffe es! :) Das Leben geht weiter...irgendwie :winke: Mit meiner Prothese hab ich ne 80%ige Schwerbehinderung - mit nem "G". Heißt KFZ-Steuer für die Karre sind noch 40€. Nen Schwerbehindertenparkplatz darf ich mit der Karre leider aber nicht beparken *grinnnns* ;) Die Leute im Finanzamt haben echt gestaunt - ebenso wie die im Straßenverkehrsamt. Den Stempel hättense so gut wie nie in nen Fahrzeugschein vom Motorrad gedrückt :) Zum Sport - ich gehe 2x pro Woche ins Fitnessstudio. Da kann man sich prima abreagieren und ne Menge Ballast dort lassen. Zudem hats den schönen Nebeneffekt, dass sich der Körper echt gut in Form bringt ;) |
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Hallo allerseits,
jetzt hab ich mir endlich auch mal genau meine Röntgenbilder angeschaut. Ich hab auch die gleiche Protese wie Simon_der_Zauberer. Bloß ist meine um einiges dicker, weil das ganze Knie fehlt. @Simon_der_Zauberer ich glaub Du gibst den Ton in deinem Ort an (vorallem wenn du fährst:D) find ich aber echt cool. Ich find sowas macht einem immer wieder Mut, wenn man des sieht. Ach ja cooles Bild;) Aber warum hast du dann eine 80% ige Behinderung? Bzw. was hat es bei dir so hoch gemacht? In der Liste bei mir steht bei künstlichem Kniegelenk 30 % @Andi Frenzel jetzt hab ich bei deiner Antwort die Bestätigung gefunden. Ich hab mir auch schon Kanufahren überlegt! Wusste aber bisher nicht ob es das richtige ist. Fluß und Flüßchen gibts bei mir massenhaft und 10 km weg von mir ist auch ein Verein. Des freut mich jetzt das du das geschrieben hast:) Jetzt weiß ich wo ich ziemlich bald hingehen werd, wenn ich wieder Sport machen darf. Aber mal eine Frage, kann man sich dann theoretisch auch so richtig auspowern beim Kanufahren wenn mans mal braucht. Bzw. es gibt ja auch "wildere" Flüße. Kann man das dann trotzdem machen oder ist das schon eher wieder schlecht? Darf man dann eigentlich auch einfach so auf nem Fluß fahren, wenn man ein eigenes Boot hat oder nicht? Liebe Grüße |
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Zitat:
Aber es ist ja nicht nur ne Knieprothese, sondern eben diese Endoprothese, die vom Oberschenkel, bis Knie und ins Schienbein geht. :) |
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