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-   -   Die Reise nach Hause.... (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=43857)

Mariesol 20.01.2010 16:48

Die Reise nach Hause....
 
!

mollie 20.01.2010 16:56

AW: Die Reise nach Hause....
 
liebe marisol,

lass dich einfach mal in den arm nehmen und feste drücken. der verlust eines geliebten menschen ist schwer zu verstehen und es gibt keine worte des trostes. deshalb will ich schweigen und dir nur liebe grüße senden.

mollie

Hope1935 20.01.2010 17:57

AW: Die Reise nach Hause....
 
Hallo meine liebe Mariesol,

ich nehme Dich jetzt einfach mal in den Arm. Es ist schwer zu begreifen - es ist wirklich wahr. Was vielleicht für Dich tröstlich ist - er ist sanft in Deinen Armen rübergeglitten.

Liebe Grüße Heike

Roebi 20.01.2010 18:30

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Mariesol!

Es ist schmerzlich zu verstehen, darum nehme ich Dich einfach mal in den Arm und halte Dich fest :knuddel:
Es ist jedenfalls für mich schön zu lesen, dass Dein Vater im Kreise seiner Lieben eingeschlafen ist. Bitte nicht falsch verstehen, das Wort "schön" aber leider ist es bei mir nicht so gewesen.

Liebe Grüsse
Roebi

murmel1304 20.01.2010 19:10

AW: Die Reise nach Hause....
 
Hallo Mariesol,

ich kann sehr gut mit dir fühlen. Meine Mama hat ebenfalls am 13.01.2010 den jahrelangen Kampf gegen ihre Krankheit verloren :weinen:. Sie hat niemals aufgegeben, sie war so tapfer.

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft. Die Erinnerung an unsere Liebsten kann uns keiner nehmen und die Liebe bleibt.

luna83 20.01.2010 20:17

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Mariesol

ich nehm dich einfach mal in den Arm. Ich weiß wie du dich fühlst! Ich wünsche dir kraft und menschen die dich in der schweren zeit halten!

Ein Stiller Gruß! Luna

Ute08 20.01.2010 20:34

AW: Die Reise nach Hause....
 
Auch von mir ein lieber Gruß und ganz viel Kraft für die kommende Zeit
Ute

Desi 21.01.2010 10:54

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Mariesol
Ich weiss wie dir jetzt zumute ist.
Es ist ein schwerer Weg. Aber ich bin sicher, das du es schaffst ihn zu gehen.
Du warst immer für deinen Vater da, eine super Tochter.
Und dein Vater wird jetzt von da oben auf dich acht geben.
Wünsch dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit

paula2007 21.01.2010 11:14

AW: Die Reise nach Hause....
 
liebe mariesol,

jetzt bist du leider auch hier gelandet...

eine dicke umarmung und glg, nicole:knuddel:

-2asti5- 21.01.2010 13:08

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Mariesol!

Lasse dir einen lieben Gruß hier!!!!!!!
Ich denke ganz viel an dich!!!!

lg,asti

Mariesol 21.01.2010 13:09

AW: Die Reise nach Hause....
 
Meine Lieben,

ich danke Euch für Eure Worte...ja...ihr versteht mich, so wie ich Euch verstehe.
Liebe Murmel...so sind wir verbunden ohne das wir uns kennen.
Wir beiden haben am selben Tag einen geliebten Menschen verloren.Auch ich möchte Dich umarmen.
Ja, Nicole...Du

Mariesol 22.01.2010 11:38

AW: Die Reise nach Hause....
 
Heute ist ein schwerer Tag. Heute wird die Urne beigesetzt.
Es ist ganz schwer, ein Gefühl der Endgültigkeit...Mein letzter Liebesdienst.Ich muss morgen rüber ins Haus. Mein Magen verdreht sich bei dem Gedanken.Am liebsten würde ich nie nie wieder ins Haus...ich weiss wie es riecht...und alles steht noch da, genau so wie ich ihn einen Tag nach Weihnachten vom Tisch weg "gezerrt" habe. Er wollte nicht. Er hat gefühlt, dass er nie mehr zurück kommen wird. Die Schwester sagte mir, dass sehr viele Menschen kurz vor ihrem Tod "nach Hause" wollen. Sie packen Koffer, planen Reisen.Die Reise nach Hause. Mein Vater hat viele Stunden "siniert". So nannte er es wenn er sich ganz in sich zurückgezogen hat. Er hats mit sich klar gemacht...auch im Inneren die Reise vorbereitet.Selbstbestimmt bis zum Schluß. Die Krankheit hatte ihn nicht im Griff.
Mariesol

mollie 22.01.2010 11:49

AW: Die Reise nach Hause....
 
liebe mariesol,

ja, ein schwerer tag.... ich wünsche dir viel kraft. in gedanken bin ich bei dir.

mollie

Desi 22.01.2010 12:33

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Mariesol
Bin in Gedanken bei dir...........

Stefans 22.01.2010 12:57

AW: Die Reise nach Hause....
 
Hallo Mariesol,

Zitat:

Zitat von Mariesol (Beitrag 842265)
Die Schwester sagte mir, dass sehr viele Menschen kurz vor ihrem Tod "nach Hause" wollen.

So war es bei meiner Frau auch. Sie kam dann tatsächlich noch aus der Klinik für die letzten Wochen nach Hause. Sie hat sich auch "vorbereitet". Wollte noch einiges erledigen. Weihnachten Zuhause erleben, von Familie und Freunden Abschied nehmen, Hund und Katze nochmal streicheln... Als das getan war, ist sie unerwartet schnell gegangen. Ich dachte, sie ist halt nur erschöpft von dem vielen Trubel mit Besuch usw., und sie erholt sich wieder. War aber nicht so. Nachmittags noch geistig fit und gesprächig, sogar noch gescherzt... und 12 Stunden später war sie tot. Genau so hat sie das gewollt.

Zitat:

Zitat von Mariesol (Beitrag 842265)
Er hat gewartet bis wir alle da waren um dann ganz sanft in meinem Arm einzuschlafen.

Es wird dir im Moment zwar kein Trost sein, aber das ist ein großes Geschenk bzw. eine große Ehre. Es gibt Menschen, die wollen / müssen allein sterben. Und andere, die wollen ihre Liebsten dabei haben. Ich durfte dabei sein, als meine Frau gestorben ist. Dafür bin ich ihr auf ewig dankbar.

Viele Grüße,
Stefan

mahanuala 22.01.2010 13:07

AW: Die Reise nach Hause....
 
liebe mariesol

ich möchte dir mein mitgefühl ausdsrücken!
es ist sicher tröstlich, daß ihr bewußt abschied nehmen konnte!
http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:I...Lila-Kugel.jpg
ich wünsche dir viel unterstützung in der kommenden zeit!!
liebe grüße
mahanuala

Toertchen 22.01.2010 13:37

AW: Die Reise nach Hause....
 
Hallo Mariesol,

ich weiß genau wie du dich fühlst. Mein Papa hat am 30.01.06 seine letzte Reise angetreten. Wir (meine Mama, meine Schwester ihr Mann und ich) konnten uns auch noch von ihm verabschieden. Es ist am Anfang wirklich schwer aber es wird leichter. (auch wenn ich jetzt gerade wieder Tränen in den Augen hab:weinen:, ich vermiss ihn sooo sehr) Dass es dir schwer fällt ins Haus zu gehen wo dein Papa gewohnt hat, glaub ich dir. Mir ging es genauso.

Fühl dich einfach geknuddelt.

Gruß Törtchen

stellina 22.01.2010 21:17

AW: Die Reise nach Hause....
 
liebe mariesol, mein beileid sende ich dir zum tod deines vaters. du hast ihn so wundervoll begleitet, bist mitgegangen so weit es eben ging. nun hat er keine leiden mehr, keine last mehr zu tragen.
dir, liebe mariesol, wünsche ich allen beistand, den du brauchst, ich drück dich mitfühlend, tina.

Viki 22.01.2010 22:42

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Mariesol,

mein Beileid zum Tod deines geliebten Vaters. Auch wenn ich dich nicht kenne, möchte ich dich mal in den Arm nehmen.
Mein Vater ist am 1.8.2009 auch auf einer Palliativstation im Beisein aller, die er geliebt hat, gestorben. Er hat sich einige Tage vorher von uns verabschiedet, uns getröstet und gemeint, wir sollten nicht traurig sein. Er müsse jetzt bald gehen und das hätte alles so seine Richtigkeit, da es für ihn eine Erlösung sei.

Unsere Geschichten ähneln sich so sehr, dass ich das Gefühl hatte ich muss dir schreiben, weil ich fühle wie es dir jetzt geht.

Das Haus aufzusuchen, wo dein Vater zuletzt sein Leben verbracht hat, fällt dir natürlich schwer. Ich hatte anfangs richtige Angst, "sein" Zimmer zu betreten. Es war auch die Angst vor "meinem" Zusammenbruch. Inzwischen gehe ich immer noch sehr traurig aber auch gerne in dieses Zimmer. Er hat dort seine letzten Tage zuhause im Bett verbracht, aber es birgt auch so viele schöne gemeinsame Erinnerungen.

ich hoffe, dass du sehr bald in deiner schweren Trauer - Traurigkeit - dich an schönen Erinnerungen aufbauen kannst. Es ist sehr schwer dann nicht nur zu weinen, sondern auch wieder lächeln zu können.

Hier der Spruch, den ich für die Trauerfeier meines Vaters gewählt habe:

Er wird aussehen, als wäre ich tot,
und das wird nicht wahr sein...
Und wenn du dich getröstet hast,
wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.
Du wirst immer mein Freund sein.
Du wird Lust haben, mit mir zu lachen.
Du wirst manchmal dein Fenster öffnen, gerade so zum Vergnügen...
Und deine Freunde werden sehr erstaunt sein,
wenn sie sehen, dass du den Himmel anblickst und lachst.

(Antoine de Saint-Exupery)

Ich sehe inzwischen recht oft in den Himmel und lach meinem Vater zu.

In Gedanken bei dir, auch wenn wir uns nicht kennen

Viki

Caricia 23.01.2010 01:38

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Mariesol,

mein aufrichtiges Beileid. Ich habe dich sehr oft gelesen und deine Geschichte verfolgt. Ich wünsche dir viel Kraft!

Liebe Grüße
Caricia

Mariesol 23.01.2010 14:19

AW: Die Reise nach Hause....
 
Lieber Stefan,

ja, es ist ein großer Trost, zu wissen, dass ich da sein konnte.
Egal was man mir später gesagt hätte ich hätte nicht gelaubt, dass er so friedlich eingeschlafen ist. Es wäre immer ein wenig die Angst da gewesen, dass er sich gequält hat.
Wie Du sagt...nochmal zu Hause sein...die Tiere streicheln...sich ordnen...Weihnachten mit uns verbringen. Das hat er noch alles gemacht. Ich habe Fotos von Weihnachten...da sieht er noch unheimlich gut aus...wirklich nicht wie ein Mensch der bald stirbt...und doch war es so! Lieber Stefan..ich wünsche Dir Menschen die Dir Trost und warme Worte geben, den Wind der die schönen Erinnerungen sanft streichelt und die Sonne die Dein Herz erwärmt.

Wir hatten gestern eine ruhige, friedliche und sehr schöne Abschiedsfeier.Gitarrenklänge und eine Sängerin haben die Feier umrahmt.Die Bestatterin hat kleine Bäumchen besorgt, welche auf Tüchern dekoriert waren...ein kleiner Wald...den er so sehr liebte. Es war würdig und warm und die Menschen, die da waren um mit uns Abschied zu nehmen...waren ebenso. Nun ist auch dies geschafft.Eine große Leere macht sich breit. Da hängt seine Jacke...seine Brieftasche...als käme er jeden Moment zurück.

Mariesol

Mariesol 23.01.2010 14:31

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Manauhala,
liebe Viki,liebe Tina, liebe Caricia,

es tut gut, zu wissen, dass Ihr unsere Geschichte kennt...das ist eine Art Verbundenheit...die wärmt und tut gut.Mein Vater war ein toller Mann...er und ich ein tolles Team. Er war ein Freigeist..einer der wirklich nur gemacht hat, was er wirklich gefühlt hat. Das war auch oft nicht einfach...wenn er dann so bockig war.Die Ärzte und Schwestern sind oft ganz verzweifelt gewesen.Dann haben sie mich angerufen und gesagt ich soll kommen...ich sei die einzige auf die er hört.Wir haben uns einfach vertraut..er mir und ich ihm.Ein tolles Gefühl, das bleibt.

Ich umarme Euch Eure Mariesol

Stefans 23.01.2010 16:17

AW: Die Reise nach Hause....
 
Hallo Mariesol,

Zitat:

Zitat von Mariesol (Beitrag 844348)
Egal was man mir später gesagt hätte ich hätte nicht gelaubt, dass er so friedlich eingeschlafen ist. Es wäre immer ein wenig die Angst da gewesen, dass er sich gequält hat.

Meine Frau ist nicht so ganz friedlich eingeschlafen. Aber das ist egal (belastet mich auch überhaupt nicht). Hauptsache, sie wollte mich dabei haben.

Zitat:

Ich habe Fotos von Weihnachten...da sieht er noch unheimlich gut aus...wirklich nicht wie ein Mensch der bald stirbt...und doch war es so!
Das war hier ähnlich. Als meine Frau endlich vor Weihnachten zum Sterben aus der Klinik nach Hause kam, hat sie mich als erstes gefragt, wieso ich sie so blöde angrinse. Sag' ich, so fit habe dich lange nicht gesehen, und das freut mich einfach. Sie konnte den Weg vom Krankenwagen bis zum Haus fast allein gehen. Und gequasselt hat sie an dem Tag ohne Ende :)

Im Rückblick ist das fast schon "erfreulich". Meine Frau hatte hier keinen Hausarzt, also habe ich während ihres Klinikaufenthalts meine Hausärztin für sie engagiert. Die kam dann auch, kurz nachdem meine Frau Zuhause ankam. Und sagt mir nachher: Das ist aber nicht die Patientin, die sie mir beschrieben haben! Ich sag, doch, das ist sie, aber so fit wie heute habe ich sie auch lange nicht gesehen.

Meine Frau hat halt nur das getan, was ganz viele "5 vor 12" tun. Nochmal richtig aufdrehen und die letzte Energie in das stecken, was ihnen zum Lebensende wichtig ist. Und damit war das auch gut so.

Zitat:

Da hängt seine Jacke...seine Brieftasche...als käme er jeden Moment zurück.
Das kann dauern, da hat jeder seine Zeit. Ich habe 2 Monate gebraucht, bis mir auch im Herzen klar war, dass meine Frau nun nie wieder kommt...

Viele Grüße,
Stefan

stellina 23.01.2010 17:01

AW: Die Reise nach Hause....
 
liebste mariesol, ich weiß, was du empfindest - das mit der brieftasche, der jacke.......... diese paar sachen haben immernoch ihren platz bei mir. seinen perso hab ich immer dabei, seine mütze, seine handschuhe, seine nachttisch uhr, das alles hat einen stammplatz bei mir und kommt erst weg, wenn ich gehe. ich brauche das dringend. so wirst wohl auch du einige papa-sachen für immer behalten. sie geben wärme und trost.
ich wünsche dir kraft und liebevolle menschen. alles gute, tina.

Conny2712 24.01.2010 13:22

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Marisol, schöpfe einfach jetzt ein bißchen Kraft. Er hat es überwunden und ihr wart bei ihm. Das finde ich unheimlich wichtig. Meiner hat sich halt allein wegestohlen. Damit fertig zu werden ist auch nicht einfach. Ich wünsche dir mein herzliches Beileid und viel Kraft für die nächste Zeit. Es ist nicht einfach. Aber hier sein Gefühle rauszulassen tut einem sehr gut. Wein einfach und denke an die glücklichen Tage, die ihr miteinander verbracht habt und das er jetzt nicht mehr leiden muß. Fühle dich unbekannterweise gedrückt. Liebe Umarmung Conny

Hasi1965 24.01.2010 18:13

AW: Die Reise nach Hause....
 
Hallo Mariesol,
ich bin nun auch zurück von meiner Geschäftsreise und habe gelesen, das Eure Trauerfeier ganz friedlich gewesen ist. Das freut mich sehr.
Die Reise nach Hause nennst Du es - ja, wenn ich das recht bedenke, dann war es das bei meiner Mama auch.
Gestern saß ich im Zug und habe in die Sonne geschaut und ich habe meine Mama darin gesehen und ich habe ihr in Gedanken gesagt, sie soll Deinen Papa suchen und ihm sagen, das wir uns stützen.
Ich denke an Dich und eines Tages hoffe ich, das ich Dich mal in den Arm nehmen kann....

Gestern rief die Freundin von Mama bei Udo an und fragte, ob ich auf dem Friedhof gewesen sei, um dort einen Froschkönig an den Gedenkstein zu legen.... schon werde ich verdächtigt. Aber NEIN ich war es nicht. Ich denke ich habe vielleicht andere aufgerüttelt mit meinen komischen Dingen.
Ich war schon seit Heiligabend nicht mehr dort ... bald ist es wieder Zeit.

Liebe Grüße
Ulli:winke:

Mariesol 25.01.2010 13:42

AW: Die Reise nach Hause....
 
Hallo meine Lieben, hallo liebe Ulli,

bei uns ist alles eingeschneit...die Blumen und die Kerzen und der Engel...man kann nichts mehr sehenauf dem Grab...es liegt einfach ein Mantel darüber.
Ich habe kaum Zeit zum inne halten. Der Anwalt rief wegen der BG an und der Mieter rief an er wolle sich mit mir treffen...es überrollt mich einfach.
Ich hab eigentlich noch gar keine Nerven auf all das...aber es gibt Fristen..die müsse ich einhalten...zack!

Liebe Grüße von Mariesol

Hope1935 25.01.2010 13:47

AW: Die Reise nach Hause....
 
Hallo Mariesol,

schade, dass Du keine Zeit bekommst, zur Ruhe zu kommen. Ich schicke Dir jetzt mal ein wenig Kraft von mir, vielleicht kommt sie ja bei Dir an. Denk an auch mal an Dich.

Liebe Grüße
Heike

Hasi1965 25.01.2010 17:48

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Mariesol,
vielleicht ist es ganz gut , sich rasch mit den Muss-Dingen zu befassen. ich musste das nicht, habe es aber getan, weil ich dadurch beschäftigt gewesen bin mit Mams Sachen und Ihr dadurch noch etwas nah sein konnte. Als alles erledigt war, fiel ich erst einmal in ein Loch....alles war wie immer , nur in Monheim da war keiner mehr und die Telefonnummer war nicht mehr geschaltet...
Das einzige lebendige, was ich noch habe ist Ihre Anrufbeantworteransage auf der SIM karte Ihres Handy´s. Mein handy mit den letzten SMS von Ihr habe ich leider verloren. Zufall ?

Ich denke an Dich !
LG Ulli

Ute08 25.01.2010 20:22

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Mariesol,
ich kann dich gut verstehen. Ich habe auch gedacht, dass kann doch gar nicht sein, dass man sich mit so profanen Dingen auseinandersetzen muss. Aber man funktioniert dann erstaunlich gut, fast wie abgeschottet. Vielleicht ist das gut so, damit man den Schmerz aushalten kann.
Ich wünsche dir alles Gute und dass die Sonne auch für dich wieder scheint.
Ein lieber Gruß
Ute

Mariesol 26.01.2010 12:16

AW: Die Reise nach Hause....
 
Meine Lieben,

ja einfach funktionieren! Ich habe da ja meine Familie und mein Geschäft und alles geht weiter.Ich fühle da jedoch wie sehr mich das letzte Jahr verändert hat.Viele Dinge sind mir einfach nicht mehr so wichtig...andere um so mehr...eine Krebserkrankung macht etwas mit den Menschen ...der Tod stellt vieles in Frage.

Liebe Ute, ich denke oft an Dich...ein Kind zu verlieren empfinde ich persönlich als ganz schlimm.
Der Tod meines Vaters ist schwer...aber so tröste ich mich, er hatte sein Leben, er hatte seine guten Tage und er hat das Leben intensiv gelebt.
Wenn ein Kind geht...bleibt so viel offen...fühle Dich umarmt.

Mariesol

paula2007 26.01.2010 13:03

AW: Die Reise nach Hause....
 
liebe mariesol,

ich möchte dir nur einen lieben gruss dalassen...

es freut mich, dass ihr eine ruhige trauerfeier ohne böse überraschungen hattet! nun wünsche ich dir, dass du ein wenig zur ruhe kommst, wenn du die ganzen pflichtaufgaben erfüllt hast. aber mit sicherheit überfällt dich die trauer dann nochmal besonders. ich war deshalb immer froh wenn ich was um die ohren hatte...

ganz liebe grüße, nicole;)

Hasi1965 27.01.2010 11:48

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Mariesol,
wie geht es Dir jetzt ?
Hilft die Beschäftigung ?
Ich denke an Dich und bin sicher, Du wirst das hinkriegen - Du hast soviel Kraft und die die Dir fehlt schicke ich Dir von mir. (Habe wieder etwas aufgetankt in den letzten Wochen).
Ich habe viel Ballast abgeworfen. Ich habe falsche Freunde aufgegeben und mich zum Beispiel als Kapitänin von meiner Damengolfmannschaft verabschiedet, natürlich nachdem ich alle Preise 2009 abgeräumt habe ;-). Aber, und es tut mir leid das sagen zu müssen, ich möchte mich nicht mehr über oberflächliche Dingen und "desperate housewifes" ärgern, ich habe um soviel wichtigeres gesehen und daraus gelernt. Es mag sein, das das ungerecht klingt, aber es interessiert mich einfach nicht welcher Frau welche Lippenstiftmarke benutzt und welchen teuren Golfschläger sie nun gerade wieder vom Mann geschenkt bekommen hat (mit dem Sie dann trotzdem nicht besser wird), ach ja und Brustvergrößerungen sind auch immer tolles Thema (andere wären froh sie hätten ihre nicht verloren).
Das Leben hält wahrlich andere Herausforderungen für uns bereit .
Ich hoffe, ich darf diese Gedanken hier frei äußern.....
Sicherlich wird es Euch/Dir in nächster Zeit auch oft so gehen, das Du Dich fragst mit welch profanen Dingen man sich so beschäftigt hat....wo wir doch alle nur EIN so WERTVOLLES Leben haben.

Sehr nachdenklich LG Ulli

Stefans 27.01.2010 12:27

AW: Die Reise nach Hause....
 
Hallo Mariesol,

wirklich schön, dass eure Trauerfeier so gut gelungen ist. Ich habe sowas früher immer gehasst, v.a. den "Leichenschmaus" danach. Aber an solchen Feiern kann man m.E. auch sehr gut sehen, wie der Tote und Angehörige / Freunde zueinander standen und die Familie "funktioniert". So ein bischen ein "Spiegel" dessen, wie es zu Lebzeiten war. Wenn man das so gestalten kann, wie der Verstorbene es sich wünscht, und dabei kein Streit ausbricht... dann ist das schon sehr viel. Wie viele Spiessbürger würden über "Gitarre und Sängerin" den Kopf schütteln und eher darauf achten, wer den größten Kranz gespendet hat... Eben. Das habt ihr sehr gut gemacht, im Sinne deines Vaters.

Zitat:

Zitat von Mariesol (Beitrag 846362)
ja einfach funktionieren!

Ich weiss nicht so recht. Wird oft gesagt, auch in diesem thread: vielleicht gar nicht schlecht, erstmal funktionieren zu müssen, die Trauer kommt dann noch später. Ich finde diese Lösung immer sehr "deutsch". Um sich nicht mit den akuten Gefühlen befassen zu müssen, flüchtet man sich in "wichtige" formale Dinge, es gibt ja so viel zu erledigen. Stimmt, gibt es auch, und unsere Bürokratie macht es uns einfach, lieber die Post zu bearbeiten und wichtige Telefonate zu führen als die Trauer sofort zuzulassen.

Das ist in anderen Kulturen anders, und auch bei uns war das mal anders. Ist gar nicht so sehr lange her. Zumindest kenne ich aus meiner Kindheit noch Aufbahrung, Totenwache, Leichenwäsche usw. Zuhause. Heute kommt normalerweise (wenn man überhaupt noch das Glück hat, Zuhause zu sterben), gleich nach dem Hausarzt der Bestatter und transportiert den Toten ab.

Und ich glaube, dass hier schon etwas gilt: "aus den Augen, aus dem Sinn". Bitte nicht falsch verstehen! Ich meine damit keinesfalls, dass Angehörige den Toten "loswerden" wollen. Auch nicht, dass die Trauer dann nicht später noch kommt. Aber es ist halt für den Moment die scheinbar einfachste Lösung. Kümmern sich andere drum, Profis, Bestatter. Aber das "mit allen Sinnen be-greifen", dass ein geliebter Mensch tot ist, und das direkt, ohne Zeitverzug, wenn der Schmerz am größten ist, und Zuhause, wo er am größten ist... das entfällt dann. Und ist auch nicht mehr nachzuholen. Ab Bestattung gibt es nur noch Erinnerungen an den Toten, keine Erlebnisse mehr mit ihm.

Meine Frau wollte Zuhause aufgebahrt werden, also wurde sie, 3 Tage lang. Meine Schwägerin war die Tage da, und der erste Tag war nur für uns. Am 2. und 3. konnten Freunde kommen, um Abschied zu nehmen. Am 4. Tag morgens kam der Bestatter. "Funktionieren" mussten wir da nicht viel. Einmal alle Freunde / Verwandten anrufen, einmal den Bestatter, fertig. Alles weitere hatte Zeit. Also Telefon ausgeschaltet und Briefkasten ungeöffnet gelassen.

Ich möchte das nicht missen. Meine Schwägerin und ich haben meine Frau gewaschen und gekleidet (nix Totenhemd - ihre Lieblingsklamotten aus dem Kleiderschrank), viele Freunde waren da, mit denen wir im Beisein meiner verstorbenen Frau weinen und lachen konnten. Und obwohl mir schon kurz nach dem Tod meiner Frau klar war, dass da nur noch ihre sterbliche Hülle liegt, hat es doch 2 Tage bei mir gedauert, bis ich das wirklich auch vom Gefühl her be-griffen hatte.

Ich weiss nicht, wie oft ich in das Wohnzimmer gekommen bin, wo sie lag, und instinktiv dachte: gleich atmet sie und bewegt sich. Das ist alles gar nicht wahr, das habe ich nur geträumt! So konnte ich da sitzen, mit ihr sprechen, sie anfassen, um wirklich zu begreifen, dass sie nicht mehr ist. Ich glaube ohnehin, dass wir nur das wirklich begreifen können, was wir mit eigenen Sinnen erleben können. Und dass die Sachen, die man unmittelbar erleben kann, einem später umso weniger auf der Seele lasten. Nun, das war nicht schwer. Ein eiskalter Körper, Leichenstarre, Totenflecken, Hautfarbe und Gesichtszüge verändern sich langsam... das mag sich von Ferne gruselig anhören, war es aber überhaupt nicht.

Mir hat es den Abschied erleichtert, und die Zeit brauchte es auch. Wenn ich den Menschen, mit dem ich Jahrzehnte verbracht habe, ein dutzend mal sehen und berühren und ansprechen muss, um wirklich zu kapieren, dass er tot ist. Dann ist das eben so. Manche brauchen für sowas halt etwas länger... Meine Schwägerin hat das ähnlich empfunden (und für sich, sie hat auch BK, beschlossen: das will ich für mich auch, wenn es soweit ist). Auch hier in den Foren haben viele Leute ihre Erfahrung mit dem "langen Abschied" der Aufbahrung als wichtig und positiv geschildert.

So langsam kommt das auch wieder in Mode, finde ich positiv. Als meine Frau aufgebahrt wurde, wussten viele gar nicht, dass das überhaupt "erlaubt" ist. Ja, warum denn nicht? Aus hygienischen Gründen, angeblich. So belügen auch immer noch einige Bestatter ihre Kunden, um sich das Geschäft nicht zu vermiesen. Traurig. 3 Tage aufbahren Zuhause sind ohne "Sondergenhmigung" möglich. Und natürlich kann auch jemand, der im Krankenhaus gestorben ist, vor der Einsargung nach Hause zur Aufbahrung gebracht werden. Und wenn es im Sommer warm ist, liefert ein guter Bestatter die Kühl-Akkus, damit das funktioniert. Kein Problem, wenn man will und weiss, wie es geht.

Ich weiss, klingt etwas verworren, ist auch schwer zu beschreiben. Jedenfalls war es für uns gut und wichtig, die letzte Reise am "Zielort" "langsamer" und "geruhsamer" zu gestalten als heute oft üblich, und die kurze verbleibende Zeit zu nutzen. "Funktionieren" muss man danach noch lange genug. Aber vom Toten "von Angesicht zu Angesicht" Abschied nehmen kann man später nie mehr :cry:

Viele Grüße,
Stefan

Mariesol 27.01.2010 15:17

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Ulli,

ich verstehe Dich sehr gut....weiss ganz genau was Du meinst.
Diese Veränderung ist eine Entwicklung...durch unterschiedliche Ereignisse hervorgerufen.
Ich habe schon sehr viel erlebt...so war ich vor 13 jahren in St. Petersburg in Russland. Ich bin einer abgeschobenen Familie nachgereist um ihnen ihre privatesten Dinge zu bringen, die sie zurücklassen mussten, als sie von der Polizei mitten in der Nacht aus den Betten gerissen wurden. Ich habe mich geschämt...für die Art und Weise wie in Deutschland mit Menschen umgegangen wird. Auch dieses wegreißen...alles nehmen...abschieben hat für mich noch immer diesen Nazideutschland - Geschmack.
So bin ich nach Russland gekommen. Es war März und bitter kalt. Vor der Eremitage tummelten sich Touristen und auch auf den Prachtstrasse wo schon damals von Gucci bis Prada alles zu haben war.Ich selbst blickte in die Seitengassen. dort lagen Menschen auf der Strasse...einfach erfroren...oder verhungert. Andere standen im U-Bahn Schacht...keine Hoffnung, keine Arbeit keine Perspektive....wenn einer von ihnen Krebs bekommen hätte....hm es wäre ganz einfach kein Geld da gewesen um ihn zu behandeln.Als ich weg flog...mit meinem guten deutschen Pass....und meine Schützlinge dort lassen musste war ich verzweifelt. Hier in Deutschland angekommen, war das Haupthema...eine Baustelle auf der Autobahn.....10.-€ Praxisgebühr zahlen müssen....wie das neue Modell von Audi aussehen wird.
Ich habe es einfach nicht mehr verstanden...ich hatte mich verändert und entwickelt.Es gab noch viele Ereignisse in meinem Leben in welchen ich mich selbst nochmal genau angesehen habe und natürlich auch die Menschen die mich umgaben.

Lieber Michael,

Du beschreibst diese Rituale in einer sehr warmen Art. Ich kann fühlen, wie viel Dir dies alles bedeutet hat.Wir haben gute und heilende Rituale...aber unsere gesellschaft gibt diesen kaum Platz und schon gar keine Zeit. Es ist an uns diese zu bewahren und weiter leben zu lassen.
Ja, ein toter Körper verändert sich sehr schnell.....ein unaufhaltsamer Prozess.
Ich habe sehr lange im Raum der Stille neben meinem aufgebarten Vater Abschied genommen. Der Pfleger fragte mich ob ich einen Wunsch hätte was mein Vater für Kleider tragen soll. Ich habe mich auch für bequeme Kleider entschieden...aber es war mir nicht so wichtig. Ich habe lange seine entspannten Wangen gestreichel...mich gefreut, dass sie ihm Mohnblumen in die Hand gegeben haben.Ich habe sehr schnell gemerkt, dass er nicht mehr da ist. Er war dann einfach weg. Er war in seinem Haus ich bin ganz ganz sicher. Ihn dort aufbaren wäre mir nicht in den Sinn gekommen.Zumal wir einige km von seinem Haus entfernt leben. Es wäre ja keiner bei ihm seinem Körper gewesen. Aber er selbst, ihn habe ich bei mir gefühlt, gerochen...er war zwei Tage da...er hat mich getröstet. Noch immer habe ich das Gefühl er hält seine Hand über mich. Alles wovor ich Angst hatte regeln zu müssen...hat sich fast ohne Mühe versebständigt. Meine Trauer hat viele Facetten. Das Vermissen ist sicher ganz oben auf der Liste. Die Frage ob ich hätte noch mehr tun können, die Dankbarkeit das dieser besondere Mann mein Papa war,das Glück ein so intensives Jahr mit ihm gehabt zu haben.
Mein Mann versteht vieles nicht was ich gerade durchleide. Er reagiert fast ein wenig eifersüchtig...weil ich so viel über den Papa sprechen muss.Wir haben uns gestern gestritten...weil ich ihn als kalt empfinde und er meint ich steigere mich hinein. Schade...wir sprechen gerade nicht die selbe Sprache.
Das führt dazu, das ich mich total zurücknehme und meine Wunden heimlich und ganz alleine lecke.Es tut mir gut hier zu schreiben. Ich habe das Gefühl, dass IHR mich versteht...weil ihr ja auch Eure Trauer lebt...immer noch zulasst und auch hier darüber sprecht.Ich habe heute alle Beileidskarten weggepackt...auch Papas persönliche Dinge die daneben lagen...die verblühten Tulpen weggeworfen. Ich habe noch sein Hörgerät in der Tasche...immer noch. Ich streichle die Hülle..und weiss er kann mich hören...ich streichle über sein Foto in meiner Tasche und weiss er lebt in mir weiter...ich bin ein Stück von ihm.

Ich grüße Euch Mariesol

Hasi1965 27.01.2010 23:00

AW: Die Reise nach Hause....
 
Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe heute eine Kette und einen Mantel meiner Mam getragen - sie war bei mir... das ist sie aber immer.
Morgens, wenn ich ins Wohnzimmer komme, streichel ich das Foto auf der Vitrine und wünsche ihr "Guten Morgen" und das bekomme ich auch zurück...
Ja, wir sind Teil von Ihnen gewesen, jetzt sind sie Teil von uns ....

GLG Ulli

Mariesol 28.01.2010 10:42

AW: Die Reise nach Hause....
 
Ich hatte heute nacht schlimme Träume. Es ging um meinen Vater und auch um meinen Onkel...an genaues kann ich mich nicht erinnern. Es war dunkel...schwarz...nicht schön.Was macht hier mein Unterbewustsein?Was wühlt in mir. Ich habe für nächste Woche den ersten Termin bei der Psychologin.

Mariesol

Hasi1965 28.01.2010 11:12

AW: Die Reise nach Hause....
 
... Das tut mir leid. Mir erschien das alles doch recht recht stabil... machst Du Dir wegen irgendetwas Vorwürfe ? Du hast Dir wirklich nichts vorzuwerfen, hast alles richtig gemacht und viel besser als manch anderer.
Aber ich kenne das , auch ich hatte anfangs dunkle Träume, die ich nicht zuordnen konnte. Das änderte sich dann aber und es kam der "Lass mich los" Traum, den ich mir heute noch in den Kopf rufen kann und der mich froh macht. Das Unterbewusstsein muss erst einmal verarbeiten, zumal man ihm am Anfang durch die ganzen zu erledigenden Dinge keine Zeit dazu lässt.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Ruhe und das die Psychologin Dich weiterbringt.

Der Papa hat Deinen Onkel bestimmt schon getroffen und jetzt hocken die beiden da oben und sehen, dass es Dir nicht gut geht. Sie schicken Dir sicher Kraft - so wie ich !:winke:

Viele Grüße
Ulli

Nadl 28.01.2010 14:15

AW: Die Reise nach Hause....
 
Hallo Mariesol,

ich sitze hier in meiner Mittagspause im Geschäft und lese deine/eure Zeilen und ich muss weinen. Mir zerreißt es das Herz - habe das Gefühl es springt gleich aus meiner Brust..

Auch meine Mum ist am 09.11.09 eingeschlafen (kann dieses Wort verstorben nicht wirklich immer in den Mund nehmen)

Dieses Leid, diese Trauer , diese Erfahrungen ähneln doch immer wieder und auch ich sehe mich, wenn ich deine Zeilen lesen, als würde ich mir alles von der Seele schreiben..

Es ist so unbegreiflich was jeder einzelne von uns erleben musste und durchmacht. Tag für Tag stehe ich auf und denke für was alles - jeder fragt einen ständig "und wie geht´s dir" - wie soll es einem schon gehen. Denke die es wird von heute auf morgen alles wieder gut?!

Du hast recht - das ganze verändert einen. Innerlich - nicht äußerlich.. Das sieht nur keiner..

Es ist schön zu hören das auch du die Zeit mit deinem Paps genießen konntest und Sie so intensiv wie Möglich erleben durftest.. Meine Mum hat mir auch dieses Geschenk gegeben - jetzt war es einfach anders herum - die Tochter hat sich um die Mutter gekümmert - dankbar mit ihr diese Zeit noch verbracht zu haben..

Ích möchte dir viel Kraft wünschen (und auch all den anderen) Vielleicht wird es irgendwann etwas einfacher mit den Schmerz umzugehen.

Fühl dich gedrückt.

Von Herzen Liebe Grüße
Nadine

Mariesol 28.01.2010 15:41

AW: Die Reise nach Hause....
 
Liebe Nadine,

ich danke Dir für Deine Worte. Ja, es ist leichter wenn man sich mit anderen Trauernden austauschen kann. Hie fühle ich mich nicht als Ausenseiterin sondern...ihr wisst einfach was gerade in mir passiert, weil es auch in Euch passiert. NUn möchte ich mich nicht von der Trauer fressen lassen...nicht alles hinterfragen...ich möchte mich wieder über den Morgen...über den Tag freuen und ihn einfach genießen.Die Zeit wird kommen...aber heute ist es noch nicht so...und es hat seine Berechtigung.

Herzlichst Mariesol


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