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Gebärmutterhalskrebs 4a...
... so lautet nach diversen Untersuchungen, die Ihr ja zu Genüge kennt, meine Diagnose.
Aber erst einmal ein Hallo an das Forum, seit der Erstdiagnose im August lese ich hier still im Forum mit und möchte mich heute auch einmal zu Wort melden. Wie gesagt, zurzeit steht die Diagnose bei 4a, jedoch wurde "etwas" 3 mm großes in der Lunge entdeckt, was dann wohl zu 4b führt. Die Lymphen, der Darm, die Scheide und eine Aorta in der Leiste sind ebenfalls involviert, da der "Willi" (klingt nicht so schrecklich wie Tumor) 10 x 8 x 10 cm groß ist. Erkenntnisse bisher: Keine OP, Tumor könnte nicht gänzlich entfernt werden. Strahlen: Der Arzt hat mir ebenfalls eine Absage erteilt, das Strahlenfeld ist einfach zu groß im Moment, außerdem habe ich Flüssigkeit im Bauchraum, die tumorös sein könnte. Genaueres müsste durch eine Biopsie herausgefunden werden. Heute war ich dann (wieder - das geht ja immer hin und her) bei meiner Onkologin. Ab übernächste Woche erhalte ich erst einmal zwei Zyklen Chemo mit je 3 Wochen Pause. Dann soll nochmals ein MRT vom Bauchraum gemacht werden. Biopsie und Strahlen stehen dann wieder im Raum. Das Schlimmste für mich ist im Moment die Tatsache, dass ich viel mehr Angst vor evtl. Spätfolgen durch die Strahlentherapie habe, als vor der Krankheit bzw. dem Sterben. Ich habe als nahe Angehörige das lange und langsame Sterben einer nahen Angehörigen erlebt, die eine Darmverschlingung hatte (mit anschließend künstlichen Ausgängen). Da kamen zwar noch andere Faktoren dazu (und es war auch kein Krebs), aber in mir wehrt sich jetzt schon alles gegen die Strahlentherapie. Das wiederum erzeugt in mir ein unglaublich schlechtes Gewissen, da ich ja Familie habe. Dieser Konflikt zerrt natürlich unglaublich an meinen Nerven und es zerreßt mich fast. Hat da jemand vielleicht einen Tipp für mich? Erwähnen möchte ich noch, dass ich mich "ärztetechnisch" sehr gut aufgehoben fühle; meine Onkologin meinte heute zu mir, dass, wenn der Tumor sich durch die Chemo sich verkleinert, ich über die Strahlen vllt. anders denken würde. Immer einen Schritt nach dem anderen. Meine Angst gilt ja auch der Größe und meiner laienhaften Meinung, großes Strahlenfeld - große Nebenwirkung. Hat also vielleicht auch jemand Erfahrung mit Tumoren dieser Größenordnung? Ich danke Euch schon mal im Voraus, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, das hier zu lesen. |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Liebe Moni,
willkommen hier im Forum, wenn auch aus traurigem Anlass. Zur Strahlenbehandlung kann ich dir schreiben, dass diese sehr sehr effektiv ist, mein Tumor von fast 6 cm ist jedenfalls seitdem nicht mehr vorhanden. Bei dir wird man nun Chemo anwenden, um die Tumormasse zu verkleinern und dann versuchen zu bestrahlen. Ich denke, dass vom Lungenrundherd die grösste Gefahr ausgeht, aber mit der richtigen Chemo kann bestimmt auch dies eleminiert werden. Ich wurde schon zweimal bestrahlt und hatte ausser einigen unbedeutenden Wehwehchen keine übergrossen Beschwerden. Der Sprung unter die Strahlenkanone ist die einzige Chance, die wir nicht operablen Frauen haben ! |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Einen schönen guten Morgen wünsche ich,
und ein großes DANKESCHÖN an gretel und nikita für diese freundliche Aufnahme:1luvu: Ich antworte erst heute, da es mir nach meinem vorgestrigen Arztbesuch nicht sonderlich gut ging - heute ist aber wieder alles OK (wenn ich länger unterwegs bin, gerade auch zu Fuß, bekomme ich starke Schmerzen, die dann mit Blutungen einhergehen; da helfen denn auch die Novalgin-Tröpfchen erst mal nicht). Außerdem hat mich Nikitas Satz bezüglich des winzigen "Lungen-Etwas" aufgeschreckt. Das hatte ich nämlich lediglich zur Kenntnis genommen - nicht aber in Alarm versetzt. Ich habe meine Werte mal rausgefischt: T4, G3. Die Werte für N und M habe ich nicht griffbereit, waren im August halt x, dürften nach dem MRT aber angepasst worden sein. Werde ich am Donnerstag mal in Erfahrung bringen. Unbedingt erwähnen möchte ich aber, dass ich großen, sehr großen Respekt vor den ganzen Frauen hier habe; was Ihr für Euch leistet - und auch, was Ihr hier an Erfahrung und Hilfe für Andere weitergebt, ist bewundernswert. Über meinen weiteren Gang werde ich nach Abschluss der Chemo entscheiden. Jeder Mensch ist ein Individuum mit eigener Lebenserfahrung. Meine 42 Jahre alte Erfahrung lässt mich in Bezug auf Lebenswürde und Zukunftsaussichten ins Grübeln kommen - ist halt noch das Deckelchen auf dem Töpfchen. Wenn am Donnerstag die Blutabnahme OK ist, geht am Dienstag darauf die Chemo los. 2 Zyklen ... ich überlege, ob das nicht wenig ist, ob das kurativ oder palliativ ist ... muss ich alles nochmal nachfragen. Leider fallen mir Fragen immer erst nach den Arztterminen ein; während der Termine habe ich irgendwie nur Watte im Kopf...aber ich werde berichten. Euch allen wünsche ich einen angenehmen Sonntag!!! Gruß, Monika |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallo Moni,
auch ich möchte Dich hier im Forum ganz lieb begrüßen. Ich kann Deine Ängste und auch Deine ganzen Überlegungen gut verstehen. Aber sehe es so, du tust das alles nur für Dich alleine. Ich denke wenn man so eine Diagnose bekommt, ist man erstmal kopflos (so war es bei mir) aber nach ein paar Tagen, fängt man wieder an zu denken und das ist auch gut so. Vor den Bestrahlungen brauchst Du keine Angst zu haben, die Nebenwirkungen kann man durchaus ganz gut überstehen. Ich habe davon 33 überstehen müssen. Die Bestrahlung selbst spürt man nicht, ab und zu kamen dann meine Gedanken, ob das überhaupt hilf??? Der Mensch neigt ja dazu, was nicht weh tut hilft vielleicht nicht.Aber mein Willi, es mal mit Deinem Wort auszudrücken, hat sich so verkleinert, er ist fast nicht mehr da. Also Kopf hoch. Ich wünsche Dir auf Deinem weiteren Wege das Beste. Liebe Grüssle Chrissi :) |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Liebe Moni,
was Tumorschmerzen sind, weiss ich leider auch...ich musste vom 2 geschlagene Monate auf Bestrahlungsbeginn warten, einmal, weil ich das KH gewechselt hatte und alle Untersuchungen wiederholt wurden und zum anderen, weil kein Bett in der Tagesklinik für die Chemo, simultan mit der Radio frei war. Wenn der Schmerz kam, hätte ich die Wände hochgehen können. :mad: Aber: sofort eine Woche Bestrahlung/1.Chemo liess den Schmerz verschwinden...bis heute. :engel: Am besten, du fragst den Arzt nicht nach kurativ oder palliativ, bevor nicht genau festgestellt ist, was da in der Lunge ist, wird er es dir nicht beantworten können. Jedoch ist ein FIGO 4b ein sehr fortgeschrittenes Stadium. Ich hatte FIGO 3b und auch leider schon das erste Rezidiv...was dann wiederum bestrahlt wurde, da es in den Lymphknoten an der Aorta auftrat. Dennoch geht es mir gut, ab 1.Oktober arbeite ich wieder. Die Therapien sind heute sehr effektiv, wenn die Chemo greift und sich die Tumormasse verkleinert, wird man mit der Radio/Chemo-Therapie ein sehr ansprechendes Ergebnis erziehlen. Egal welches Figo-Stadium ! Ich habe hier Frauen mit niedrigem Figo-Stadium und grossen Problemen kennengelernt und Frauen mit Figo3 und höher, nicht operabel, denen es Dank Chemo und Bestrahlung heute gut geht. |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallo Moni,
habe gerade dein Posting gelesen..ich hatte auch Figo IVb.. nach meiner OP,bekam ich Radio/Chemo.. 28x im operierten Bereich, und da bei mir auch ein Paaraortaler Lymphknoten befallen war nochmals 28x im Oberbauchbereich.. dazu 6x Cisplatinchemo..und 2x Brachy.. Muss sagen,alles in allem ist die Therapie gut zu überstehen.. Ist eben bei jeden anders..brauchst aber keine Angst zu haben.. jedesmal,wenn meine Chemo lief,habe ich mich mit ihr verbündet und sie angefeuert den Krebs in den Arsch zu treten.. ich gehe mal davon aus das es funktioniert hat:D bislang waren alle Nachuntersuchungen ohne Befund.. du siehst,wie manns machen kann. Versuche trotz allem eine Positive Einstellung zu behalten.. Wünsche dir alles Gute und berichte weiter wie es dir ergeht.. Liebe Grüße gela |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallo Ihr Lieben,
und erst einmal vielen Dank für die aufmunternden Worte. Ich stelle mehr und mehr fest, verstehen kann einen nur jemand, der selbst betroffen ist. Familie und Freunde (Freunde, auch ein Thema für sich...) helfen da letztendlich nur wenig; können zwar Ratschläge geben, aber genau diese nerven mich manchmal. Schließlich muss ich das Ganze durchstehen und fühlen - und sonst niemand. So. Ich war ja gestern zur Blutprobe. Da bis jetzt kein Rückruf kam, gehe ich davon aus, dass planmäßig nächste Woche die Chemo startet. Taxol und Cisplatin wird es sein. Anstelle des Cisplatin standen noch zwei weitere Medis zur Wahl; wg. meinen Bedenken wg. der Strahlentherapie haben wir (also die Ärztin und ich) uns für die "strammere" Version der Chemo entschieden. Bis jetzt sehe ich dem ja noch gelassen entgegen. Angst ist da nicht im Spiel - wohl aber eine gehörige Portion Respekt. Für die Tumorschmerzen habe ich zusätzlich noch Valeron bekommen. Seit ich das zuhause habe, bleiben die Schmerzen aber aus. Gott sei Dank - der Beipackzettel liest sich wie ein Krimi. Wahrscheinlich sind die Schmerzen deshalb schon von selbst geflüchtet...:lach2: Ob das Ganze jetzt kurativ oder palliativ ist, habe ich gestern gar nicht mehr erfragt. Ich will da unvoreingenommen (durch meine eigene Meinung) durch. Ich denke, danach kann ich die Frage getrost mal stellen. Ich fand es gestern auf einmal nicht mehr so wichtig. Mit einer netten älteren Dame kam ich gestern in der Praxis auch noch ins Gespräch - und so bin ich heute auf einer Inet-Seite gelandet, auf der wunderschöne Tücher und Mützchen auch für den Otto-Normal-Verbraucher-Geldbeutel zu haben sind. Na dann kann es ja losgehen!!! Heute aber werde ich erst einmal das auffallend schöne Herbstwetter genießen und mich einfach freuen, dass es mir besser geht, als in den letzten Tagen. Ein schönes Wochenende wünsche ich Euch Allen - ich werde weiter berichten und freue mich natürlich auch über weitere Meinungen. Lieben Gruß Monka :winke: |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Liebe Moni,
Taxol habe ich vor drei Jahren nicht bekommen, dafür aber 6x Cisplatin. Mein Foto am Strand...siehe oben wurde nach Abschluss der Behandlungen gemacht....klar, ich konnte nicht selbst mit dem Auto zum Strand fahren, wurde gefahren.... und laufen ging auch schlecht...eher schleichen...aber du siehst, die Haare sind geblieben. Dank Cortison habe ich 25 kg zugelegt, der Hunger, den ich damals hatte, lässt mich heute noch schaudern ! Ich finde deine Einstellung super, die Therapie übersteht man nicht nur körperlich, auch seelisch muss man fest bleiben. |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallo Nikita,
dann ist es ja gut, dass ich mir noch kein Tuch/Mütze bestellt habe. Vllt. warte ich damit noch. Ich dachte mir halt, zu dieser Jahreszeit wird es schnell kalt auf dem Köpfchen und das würde mir mit den zurzeit noch dicken und mehr als schulterlangen Haaren dann besonders auffallen:lach2: "Schleichen" hast Du in Deinem Posting geschrieben...so kommt mir mein Gang mittlerweile auch vor. Zu Fuß bin ich überhaupt nicht gerne unterwegs. Dann kommen erst die Schmerzen und dann meist auch Blutungen. Die sind zwar nicht mehr so schlimm und hören auch meist am selben Tag wieder auf; ich fürchte sie aber, da ich im August ja mit schweren Blutungen von der Arztpraxis direkt ins KH gekommen bin. Ich könnte dann jedesmal im Dreieck springen, zwinge mich aber mittlerweile dazu, mich davon nicht mehr zu sehr beeindrucken zu lassen - sonst geht einem ja die ganze Bewegungsfreiheit flöten und das sehe ich nicht ein. Unangenehm ist es aber nach wie vor, wenn ich z.B. lange in der Arztpraxis sitze oder im Auto. Dann denke ich immer, hoffentlich geht das jetzt nicht los wie im August... Du wohnst in Strandnähe ...? Seufz. Ich bin ja schon froh, dass wir dieses Jahr nach 12 Jahren endlich mal wieder einen Familienurlaub gemacht haben (im Juli, kurz vor der Diagnose). Ich mag das Meer, speziell aber die Nordsee. Bis zu meinem Traumland (Island), wohin wir mal im Rentenalter auswandern wollen, habe ich es noch nicht geschafft, aber wir waren zwei Wochen auf der Hallig Hooge - Urlaub vom Alltag. Hätte ich geahnt, was mich danach erwartet - ich hätte erst einmal den Urlaub verlängert... Lieben Gruß, Monika :winke: |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
meine Frau hat Taxol/Carboplatin als systemsiche Chemo bekommen
Ja da werden dir die Haren wahrscheinlich von ausfallen. Ich empfehle dir nun etwas was für viele Frauen schwierig ist , aber ich empfehle sie ca 10 Tage nach der erster Cyclus abzurasieren. Die Haarwurzeln werden nämlich weh tun weil das Gewicht (!!) der Haare daran zerrt. Wenn die Haare abasiert sind tut es (laut meien Frau) nicht mehr so weh. Es ist natürlich ein sehr eingreifender Schritt. Taxol greift die nerven an , was du in dein Hände und Füsse spüren wirst. Nicht so schlimm ( wiederum laut meine Frau) aber unangenehm. Alles in allen war dieser Kombinationstherapie zwar etwas anders als der bereits beschriebene Monotherapie mit Cisplatin , aber meine Frau ist doch recht gut zurecht gekommen. Meistens ging es ihr an Donnerstag nicht so gut . Grippeähnliche symptome. Das gute ist dass Taxol eines der wirkungsstärkste Citostatica ist und in kombination mit ein Platin du gute chance hast dass der Tumor gut anspricht. Ich glaube auch zu wissen dass Taxol nicht paliativ eingesetzt wird, also gehen deine Ärzte schon noch davon aus , dass du eine echte Chance hast , denn sonnst würden die das nicht tun ! Ich halte dir die Däume und wünsche dir viel Kraft. |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallo Moni,
ich finde Deine Einstellung prima, mach weiter so, denn das wirkt sich positiv auf Dein Krankheitsverlauf aus. Mach Dir bitte nicht so viele Gedanken, ich habe auch Chemo bekommen und mir sind die Haare nicht ausgefallen, ich danke Gott heute noch dafür. Aber wenn es so ist, Haare wachsen wieder und Dir wird geholfen. Liebe Grüssli Chrissi |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallöchen!!
Danke erst einmal für das nette Feedback! Tja, da habe ich nun zwei Erfahrungen bzgl. dem Haarausfall (hmmm... heißt es nicht eigentlich "des Haarausfalls"? Ja ja der Dativ ist dem Genitiv sein Feind oder wie war das?). Wie auch immer: Ich werde Euch berichten; so tragisch finde ich das gar nicht, im Moment zumindest nicht. Wünsche Euch allen noch einen schönen "Restsonntag" und liebe Grüße aus der BUGA 2011-Stadt. Monia :winke: |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Liebe Moni,
ja, "der Dativ ist dem Genitiv sein Feind"...ich habe das Buch und lese es ab an wegen der Sprachhygiene...muss man, wenn man seit 22 Jahren kein vernünftiges Deutsch hört und schreibt. Gott sei Dank gibt es das Internet und inzwischen habe ich auch dt.Fernsehen...leider nur einen Sender, der nicht sehr intelektuell ist, aber was macht das schon, wenn es nur Deutsch ist !:D Wie oft muss ich inzwischen nachsehen, wie man was schreibt, es ist grauenvoll. Was bedeutet denn "Buga"-Stadt ? Ich lebe hinter dem Mond, musst du wissen. Wann beginnt deine Therapie ? Noch lange kannst du doch nicht mehr mit den Tumorblutungen rumrennen. Ich musste zwei Monate warten, es waren die schrecklichsten Tage meines Lebens. Als es dann endlich losging, war ich so motiviert, dass mir Radio und Chemo wie ein Segen erschienen - nun ja...wie sich doch die Einstellung ändert, wenn es einem dreckig geht. Behalte deinen Optimismus, du wirst ihn brauchen. Und hier im Forum sind wir alle gut aufgehoben zwecks Austausch. Sonst kann man ja mit niemandem so richtig darüber sprechen. |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallöchen nikita,
am Mittwoch soll es endlich mit der Chemo losgehen. Du hast Recht, im Moment bin ich ziemlich motiviert. Aber ich denke es ist nur realistisch, dass dies kein Dauerzustand sein wird, da wird mich auch mein rabenschwarzer englischer Humor nicht vor bewahren. Diese Blutungen habe ich ja nicht dauernd und Dank einer bekannten Anämie springe ich auch mit niedrigem Hb-Wert noch wie ein Häschen durch die Gegend - auf diese Art kriegt der Krebs mich jedenfalls nicht.:D BUGA steht für die Bundesgartenschau, die 2011 bei uns in Koblenz stattfinden wird. Makaber: Seit 2 Jahren meckere ich (passionierte Radfahrerin) über die diversen Dauerbaustellen in der Innenstadt. Im Moment würde ich mich freuen, käme ich auf dem Rad mal in die Nähe dieser Baustellen - könnte ich auch mal wieder den Fortschritt sehen. Aber klappt im Moment nicht so gut. Bin gestern Rad gefahren - und was habe ich heute? Eine Eiterpustel an sattelungünstiger Stelle. Muss morgen eh' zum Hausarzt wg. neuem Quartal. Das soll er sich gleich mal ansehen, nicht, dass mir das Ding zwischen die Chemo kommt. Eiterpusteln bei abnehmenden Leukozyten kann nicht gut sein. Aber auf dem Rad habe ich mich bisher wohler gefühlt, als zu Fuß. Diese leicht vorgebeugte Haltung und diese Willi-schwangere Gefühl im Bauch ist nix für mich. Da geht meine 83jährige Nachbarin flotter durch die Gegend. Ich werde jetzt noch etwas Musik sortieren, meinen MP3 neu bestücken, und mich dann mal meinen neu erworbenen Büchern widmen. Frau sorgt ja vor, wenn sie weiß, dass sie 3 bis 4 Stunden an der Infusion sitzen wird... Liebe Grüße, Monika :winke: |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallo Ihr Lieben,
heute möchte ich mal meinen Thread wieder auf den neuesten Stand bringen. Eines vorweg: Heute hätte meine erste Chemo anlaufen sollen - ist sie aber nicht, ist jetzt auf den nächsten Montag vertagt. Wie ich bereits geschrieben habe, ist mir am Samstag beim Einkaufen (mit dem Rad) ein Knubbel zwischen rechter Leiste und Schamlippe aufgefallen. Dieser ist sonntags denn noch recht gewachsen, hat fürchterlich weh getan und ich habe das am Montag direkt mal meinem Hausarzt gezeigt. Der hat - zu Recht - gemeint, da müsse ein Chirurg ran und mir direkt auch 'ne Telefonnummer gegeben. Wie sich das für mein Glück gehört, kam gerade dieser Arzt am WE selbst ins Krankenhaus. Recherche im Internet nach weiteren Chirurgen ... waren nur welche für Gefäßerkrankungen dabei. Letzten Endes im KH angerufen, an die Gyn verwiesen worden und ab hin. War ja auch eine nette Begrüßung, auf dieser Station habe ich ja im August erst meine Diagnose erfahren. Die Ärztin, die sich den Knubbel dann angesehen hat, kannte ich auch schon. Die warf einen kurzen Blick darauf und murmelte dann etwas von "Tja, den Abszess müssen wir spalten" (Spalten ??? Axt ??? - Kopfkino!!!!!). Hallo Ärzte, könnt ihr das nicht mal anders nennen?:D Das Ganze lief dann in Vollnarkose ab (wie schön) und am selben Abend war ich auch wieder daheim. Später wieder mit Schmerzen - das hat gebrannt und gestochen wie verrückt; Sitzen, Laufen und Liegen ging fast gar nicht; breitbeinig in der Gegend rumstehen war aber mindestens genauso doof. Also am nächsten Morgen ab zum Hausarzt, klären, ob es da ein Schmerzmittelchen gibt. Gibt es, heißt Tilidin und macht genauso, wie es heißt - nämlich tüdeldü...Heute morgen Drainage ziehen bei meiner Gyn und siehe da - das Röhrchen hatte sich von selbst gelockert und mich die ganze Zeit in die Wunde gepiekt - daher meine Schmerzen. Na sowas, da war ich auf einmal fast schmerzfrei gibt's das denn... Mist ist natürlich, dass das Ganze jetzt noch abheilen muss und aus diesem Grund meine Chemo erst am Montag starten kann. Dafür durfte ich mir heute noch die Grippeschutzimpfung reinziehen, die aber bisher problemlos außer einem gewissen Ganzkörpermuskelkater. Makaber ist ja, dass die Sache mit dem Abszess mich jetzt fast mehr umgehauen hat, als die Krebsdiagnose im August. Die Schmerzen waren höllisch und das Hickhack zwischen KH, Hausarzt und Gyn recht nervig. Dafür kam ich bei den Ärzten immer recht zügig an die Reihe. Im KH hat's etwas gedauert; so ein Dingelchen ist ja infektiös und daher war ich die Letzte im OP-Plan. Dafür hatte ich auf der Station selbst Unterhaltung. KH ist zwar nie schön, aber wenn man sich gut aufgehoben fühlt, ist es ja doch erträglich;) Ich wünsch' Euch einen schönen Abend und eine ruhige, angenehme Woche!!! Gruß, Monika :winke: |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallöchen Ihr Lieben,
hallöchen Julia, Du, das Spalten war gar nicht so schlimm. War ja unter Vollnarkose:D Jetzt muss es nur noch heilen. Meine Onkologin hat es sich heute auch angesehen und beschlossen, wir können therapieren - und so ist heute meine erste Chemo durch die Venen gegluggert. Jetzt sitze ich hier und habe Kopfkino pur weil ich denke, alles was ziepelt und piepelt und wackelt und zwackelt wär' 'ne Nebenwirkung... Ging das anderen betroffenen Mädels hier auch so? Gruß und einen schönen Abend Monika :winke: |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
hihihi Moni, ich musste sehr über Deinen Abszess-Bericht lachen - mir erging es ähnlich....autsch :eek: Aber der heilte dann innerhalb einer Woche gut zu. Alles fein, da brauchst Du Dir sicher keine Sorgen machen. Ich hatte übrigens an der gleichen Stelle eine Abszess, der gespalten werden musste (auch unter V-Narkose) und das ungefähr 4 Monate vor meiner Krebsdiagnose vor 2,5 Jahren - oha, ich seh schon wieder Zusammenhänge, die es gar nicht gibt :confused:
Tja und mit der ersten Chemo.... was soll ich sagen? Meine Befürchtungen davor waren grösser als das, was letztendlich passierte. Klar ist die nicht schön, auch das Sitzen im Raum und die Braunüle im Arm... Alles irgendwie strange, ich kam mir vor, wie in einem Film - als wolle meine Psyche das Gefühl des Ausgeliefertseins einfach nicht zulassen: Sie hüllte mich in ein angenehm weiches Wattegefühl :D Auch später war es nicht schlimm - bis ich ca. 10 Stunden nach der Chemo den ersten ganz üblen und überfallartigen Brechreiz bekam :eek: Der kam sowas von aus dem Verborgenen.... Ich war ziemlich überfordert: innerhalb von wenigen Minuten ging es mir elend übel. Aber als mein Emend dann wirkte, ging es besser. Die erste Chemo vertrug ich, relativ betrachtet, ziemlich gut :o Aber insgesamt kann ich sagen, dass es mir nur selten am Tag der Chemo schlecht ging - das war Montags. Ich konnte meist das darauf folgende Wochenende abhaken; ab Donnerstag bis Sonntag war ich nicht wirklich gebrauchsfähig :undecided Das ist aber bei jedem Menschen komplett verschieden: meine Schilderung ist also überhaupt kein Leitfaden für Dich :augendreh und ich bekam auch "nur" 6 Zyklen - aber die waren auch wirklich genug... Also, weiter so!!! Die Krebszellen kriegen jetzt mächtig einen auf die Mütze :twak: |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallo Moni, ich quäle mich auch mit solchen Abzessen rum... heute noch und immer im Bereich untenrum an den peinlichsten Stellen.
Bis die Dinge dann aufgehen, kann ich manchmal in einigen Positionen nicht gut sitzen oder gehen. Ich sehe, wie Cee..... wahrlich Zusammnhänge... mit dem Krebs kamen auch diese Eiterbeulen..:( War nie beim Arzt deshalb. Die Narben bleiben, dann ist ein Jahr oder so Ruhe...bis wieder was erscheint. Habe noch nicht rausgefunden, was den Schub auslöst. |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallo Ihr Lieben,
mal kurz die erste Woche zusammenfasse: Ich bin platt - so wat gibbet gar net... Und da folgen ja noch einige Wochen, seufz. Übelkeit ist mir bis auf einen Anfall gestern bisher erspart geblieben. Mich plagen Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Schmerzen im Tumor und den Knochen und eine juckende Haut. Fieber messen jeden Tag macht mir ein bisschen Angst; Angst vor der 38 und der Alarm, der dann ausgelöst wird. Aber das ist wohl mal wieder eine meiner Kopfkino-Geschichten; bisher bin ich nämlich fieberfrei. Frage: Weiß eine von Euch, warum meine Leukos gestiegen sind (Chemotag war Montag, Blutabnahme Donnerstag)? Liegt das an der Portion Cortison, die da mit geflossen ist oder war der Abstand zur Blutabnahme zu kurz - haben sich die Leukos nochmal gewehrt? Ich habe keine Ahnung. So, ich werde müde mal wieder meine Couch besteigen und Euch allen ein schönes Wochenende wünschen!!! Gruß, Monika :winke: |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Liebe Moni,
Sei erst mal gedrückt :pftroest:, denn die Chemozeit bringt unweigerlich einen "sich sehr schlecht fühlen"-Zustand mit sich. Alles fällt schwer, das Laufen, das Konzentrieren, einfach alles. Dann beginnt es in Händen und Füssen zu kribbeln und nachts habe ich oft Beinkrämpfe bekommen, ganz zu schweigen von den kalten Füssen, die mich nicht schlafen liessen. Die gute Nachricht: es wird wieder besser, wenn die Chemo überstanden ist. Hoffentlich hast du Menschen in deiner Umgebung, die dir beistehen. Was die Leukos betrifft: normalerweise fallen sie ab, aber wahrscheinlich gibt man dir vorsorglich Medis dagegen. Zitat:
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AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallo Ihr Lieben,
liebe Nikita, vielen Dank für Deinen Link, das beruhigt mich doch ein wenig. Ich kam beim Googlen nämlich auf ein viel ungemütlicheres Ergebnis. Aber das mit den Medis klingt logisch; vor allem, nachdem meine Chemo ja erst verschoben werden musste, der Abszess ja noch am Abheilen ist und ich am Montag eine leichte Erkältung hatte. Da tut so ein Leukostoß denn doch ganz gut:smiley1: Heute ist es nicht gar so dolle mit Schlafen, meine rechte Leiste zieht gewaltig bis ins Bein hinein und das nervt fürchterlich. Sowas bringt auch immer leichte Blutungen mit sich, die sich aber dahingehend verändert haben, dass sie wässriger sind. Ich betrachte sie einfach als Abbauprodukte - und dieser Gedanke gefällt mir dann sehr gut:grin: Mein GöGa versucht auf seine Weise, mir alles etwas zu erleichtern - er macht mir meine geliebte Buchstabensuppe mit Ei, als wäre es Quisine pur. Er ist nämlich gelernter Koch und schnöde Tütensuppe geht ja nun garnicht. Essen ist aber schon komisch geworden. Nach meinem Post gestern blieb das zarte Hühnchen mit gedünstetem Gemüse nicht lange drin - ein buttriger Toast mit Ziegenfrischkäse dagegen schon. Na ja, Essen ist also Glückssache. Das war dann die erste der 6 Chemowochen, mal schauen, wie es weiter geht (ich hoffe, nicht mit kalten Füßen - das kann ich so gar nicht leiden). Ach übrigens: Fieber messe ich explizit nur noch zweimal am Tag - ich werde ja sonst verrückt. So wünsche ich Euch allen einen geruhsamen Sonntag, bis dann. Gruß Monika :winke: |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Guten Morgen Ihr Lieben!
Heute möchte ich mal zu einem Satz äußern, der mich so langsam schon verfolgt - und dabei mag ich gar nicht verfolgt werden. Mal kurz zu den "Rahmenbedingungen": Ich bin 42 Jahre alt, habe 3 Mädels (17, 13 und 4) und bin seit gestern 18 Jahre lang glücklich verheiratet. Meine Krankheit habe ich ja bereits beschrieben; seit einigen Tagen vermute ich, dass Willi trotz Chemo munter vor sich hinwächst, denn meine Schmerzen verlagern sich langsam auch auf die linke Seite. Aber das nur am Rande. Nun, gestern war ich zur üblichen Blutabnahme während der Chemo. Das bringt es mit sich, dass ich meist noch vor dem Haus einige Minuten auf mein Taxi warte. Und da kam mir der oben beschrieben Satz schon entgegen - diesmal in Form einer Nachbarin. Nach kurzem Gespräch überfiel er mich - aus dem Hinterhalt und ohne Vorwarnung: "Sie müssen jetzt kämpfen" und - als ob das nicht schon genug wäre "Schon der Kinder wegen". GSD kam in dem Moment mein Taxi - ein Glück für die ansonsten so nette Nachbarin. Kämpfen!? So so Frau Nachbarin...Ich soll also gegen ein Stück Fleisch meines eigenen Körpers kämpfen. Schon der Gedanke als solches bringt mich zum Lachen. Kämpfen - das tun Menschen, meinetwegen auch Völker, gegenseitig - aus welchen Gründen auch immer. Ja, soll ich jetzt gegen einen Brocken Fleisch den Säbel schwingen oder wie? Freut sich der Krebs in irgendeiner Weise, wenn er mich "erledigt" hat? Lacht er sich ins Fäustchen? Ich denke nicht. Aber wie gesagt, diesen Satz höre ich neuerdings öfter - und halte ihn für absoluten Quatsch. Ich will nicht kämpfen, ich will leben!!! Und wenn mein Leben nicht mehr so lange sein sollte, dann ist das eben so. Aber bis dahin will ich jede Minute auch gelebt haben! Auch mein Dad brachte diesen Spruch mit dem Kämpfen. Ich glaube, es ist die eigene Angst der Leute, selbst zu erkranken - der gesunde Mensch glaubt einfach, nur wer kämpft kann gewinnen - in diesem Fall den Krebs besiegen. Besiegen ist bei meiner Ausgangslage aussichtslos. Ich finde es viel wichtiger, meinem kranken Körper zu helfen und mich mit der Krankheit zu arrangieren. Das macht mich viel ruhiger, gelassener und ich spare mir 'ne ganze Menge Kraft dabei. Diese wiederum kann ich innerhalb meiner kleinen Familie viel besser einsetzen. Auch mein Mann und meine Kinder haben eine (soweit es geht) entspannte Haltung zu meiner Krankheit, denn meine Ruhe überträgt sich automatisch auch auf sie. Da sind wir schon beim zweiten Teil des Halbsatzes "Schon der Kinder wegen". Ich bin eine Löwenmami und meine Kinder haben jederzeit das Recht zu erfahren, wie es mir geht. Falsche Grundvoraussetzungen innerhalb der Familie zu schaffen und falsche Versprechungen zu machen, halte ich für grundverkehrt. Ich habe es selbst so erleben müssen und das ist eine Erfahrung, die ich so nicht weitergebn kann und werde. Natürlich ist es nicht leicht mit einer krebskranken Mami, aber ich sorge dafür, dass jedes der Mädels seine eigenen Interessen nicht vernachlässigt, dass die "Grundstimmung" daheim stimmt - einfach, dass das Leben weiter geht und dass das Leben lebenswert ist. Im Grunde ist es eine ganz große Erfahrung, die wir hier machen dürfen - denn letztendlich steht mit unserer Geburt der Sensemann eh' schon hinter uns. Im Normalfall machen wir uns keine Gedanken darum, dies bedarf schon Ausnahmesituationen wie eben dieser schweren Krankheit. Und wie hat schon Westernhagen gesungen: "Komm, lass uns leben..." In diesem Sinne wünsche ich Euch einen angenehmen Tag! Gruß, Monika :winke: Edit: Dies spiegelt natürlich nur meine eigene Meinung wider. Es gibt genügend Menschen, die - um mit dieser Krankheit leben zu können - diese Kämpfermentalität benötigen. Und für diese ist das auch richtig so. Diese Menschen will ich natürlich auf keinen Fall "auf die Füße treten" - jeder muss und wird seinen Weg finden |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Hallo Monika,
erst einmal bin ich beeindruckt, wie stark du bist und wie du mit allem umgehst! Ich bin nicht selbst betroffen, sondern mein Papa (Mantelzell Lymphom). Habe mir noch nie Gedanken über den immer wieder verwendeten Satz "Du musst jetzt kämpfen" gemacht. Aber irgendwie hast du ja Recht :confused: Mein Papa ist auch total stark und steht jetzt gerade vor dem Beginn seiner Therapie. Als Angehöriger merkt man dennoch die Angst die er hat und es fällt einem oftmals nicht viel ein was man sagen kann, außer halt "du musst jetzt kämpfen", "du musst jetzt stark sein", "du schaffst das", "Denk positiv"... Es ist wirklich schwer, in dieser Situation die richtigen Worte zu finden, das merke ich immer wieder... :( Ich wünsche Dir auf jeden Fall von Herzen alles Gute und das du den Krebs besiegst! Liebe Grüße, Jenny |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Liebe Destiny,
liebe Gretel, vielen Dank für Eure lieben Zeilen. Ich war ja auch mal Angehörige eines schwerkranken Menschen. Das Sterben meiner Mum hat sich über Jahre hingezogen. Sie wurde immer weniger, was nach diversen Amputationen auch im wahrsten Sinne des Wortes zu verstehen ist. Krebs spielte dabei aber keine Rolle. Ich denke, diesen Kampfsatz hätte ich vor einigen Monaten selbst noch einem kranken Menschen geraten. Heute stehe ich auf der anderen Seite - und erkenne mit Erstaunen die Wirkung dieser Worte. Ich nehme es meinem Umfeld auch nicht übel; die Häufigkeit dieses Satzes überraschte mich allerdings. Gretel, wie gesagt, ich nehme es den Leuten nicht übel - aber diesen leisen vorwurfsvollen Unterton den mag ich auch nicht. Hinzu kommt, dass die Leute meine genaue Ausgangslage ja nicht kennen. Übrigens: Aerosmith finde ich gut:D Ich hatte gestern kurz Gelegenheit, mit meiner Ärztin über die "wandernden" Schmerzen zu sprechen. Da für mich diese Chemo zurzeit aber die einzigste Möglichkeit ist, müssen wir auf das MRT nach der Chemo warten. Und dieses Warten ist es halt, dass mich auch etwas unleidig macht. Jetzt, gegen Ende der 2. Woche, komme ich mit den NW auch gut klar. Eine Woche habe ich noch, dann gibt es die nächste Dosis Cisplatin/Taxol. Haare habe ich übrigens auch noch:D Destiny, ich drücke Deinem Daddy und Dir alle Daumen, dass auch Ihr den für Euch besten Weg findet im Umgang und Leben mit dieser Krankheit. Lass Dich von meiner Meinung zu "gesagten Sätzen" nicht entmutigen; ich bin sicher, Du wirst die richtigen Worte finden! Aber es ist auch für Angehörige gut zu wissen, wie es manchmal rüberkommen kann. Lieben Gruß, Monika |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Liebe Momi,
Über das Wort "Kämpfen" wurde hier im Forum , auch in anderen Rubriken schon viel diskutiert, einige lehnen das Wort ab, andere bekräftigen es. Ich persönlich schwanke seit 3 Jahren in steter Regelmässigkeit von einer Seite zur anderen. Heute sehe ich es so: Der eigentliche "Kampf", also der psychologische Widerstand beginnt nach der Therapie. Vorher steht man zu sehr unter Schock und vertraut den Therapien. Alles verändert sich, die Leichtigkeit des Seins ist verschwunden und alles muss neu überdacht und geordnet werden. Werde ich mir eine neue, dringend notwendige Brille zulegen ? Oder reicht die alte noch.... solange bis....? Und die Zahnüberholung ? Lohnt es denn noch, Sport und Yoga zu machen, um endlich den Speck loszuwerden ? Gehe ich die beginnende Diabetis an, oder ist so und so alles für die Katz ? Ich lebe nur auf Zeit und kämpfe jeden Tag aufs Neue um meine Normalität, um meinen Optimismus. Neues Auto ? Eine Reise ? Vielleicht ein neues Haus mit grösserer Veranda ? Klamotten, was schickes, tolles ?...Wozu oder doch ? So geht es jeden Tag, immer im Auge den nächsten Nachsorgetermin. Bis zu meinem 1.Rezidiv habe ich alles ganz gut hinbekommen, aber so langsam geht mir die Luft aus. Das, so denke ich, meinen die Leute mit "Kämpfen": es ist der Kampf mit sich selbst, nicht etwa der Kampf gegen die Krankheit, denn auf diese haben wir keinen Einfluss. Was da im Körper abgeht, entzieht sich unserer Kontrolle. Kontrollieren können wir nur uns selbst. |
AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...
Liebe nikita1,
auch wenn ich hier in diesem Unterforum nicht "heimisch" bin, so danke ich dir für diese Worte. Treffend, soo treffend, auch für Angehörige wie mich. |
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Nikita hat es wirklich gut ausgedrückt!
Der eigentliche Kampf ist der, sich immer wieder Mut zu machen und das Oberwasser zu behalten; sich nicht kleinkriegen zu lassen und aufzugeben. Mein Papa bezeichnet seine momentane Situation so: "Ich ziehe in den Krieg". ;) Er ist wirklich tapfer und ich bin unsagbar stolz auf ihn. Ich werde alles dafür tun, dass er durch unsere Liebe und unsere Unterstützung seinen persönlichen Kampf gewinnt und wir noch ein langes Leben mit ihm haben! @Moni: Ich danke Dir für deine lieben Worte und drücke Dir ganz fest die Daumen für deinen "Kampf" :o |
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Hi Moni,
ich kann das sehr gut nachvollziehen, daß dich solche Sprüche nerven. Bei mir kamen dann noch solche Sprüche wie: "Du bist eine Kämpferin! Du wirst das schon schaffen!" Ich habe dann mit der Zeit geantwortet mit: " Und wenn nicht?" oder "schaun wir mal" Das war auch nicht so klug von mir, weil sie dann entsetzt geschaut haben und mir einreden wollten, daß ich sooo nicht denken dürfe und dann kam der ganze Quatsch mit dem "positiv denken":smiley11: Heute sage ich meistens: "Letzten Endes hat es noch keiner geschafft. Jeder, der auf dieser Welt ist - ob ohne, oder mit Krebs- stirbt mal und keiner weiß wann" Das hören sie gar nicht so gerne, weil es sie an die eigene Sterblichkeit erinnert.:D Ich finde du schlägst dich ganz tapfer!:knuddel: Alles Gute für dich Hedi |
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Hallo Mädels,
nach so einem schönen Tag wie heute, hier mal etwas Seelenbalsam (auch wenn ich musiktechnisch aus einer etwas anderen Richtung komme:rolleyes:) Wünsche Euch einen schönen Sonntag Gruß, Monika :winke: http://www.youtube.com/watch?v=pGsD6Q2v0xg |
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So, nach etwas längerer Zeit und läppitechnischem Totalabsturz mal eine kurze Zusammenfassung von mir:
Als Allererstes: Die ersten beiden Zyklen der Cisplatin-Taxol-Bomben hatte ich gut überstanden. Etwas Müdigkeit, etwas mehr Gelenkschmerzen - alles in allem erträglich. Letzte Woche dann wurde es Zeit für eine neue MRT-Aufnahme des Bauchraumes. Ich hatte schon vorher gefühlt, dass der Tumor kleiner geworden ist, dies wurde auch vom Radiologen und von meiner Onkologin bestätigt. Letztere hat mich dann aber gewaltig überrumpelt als es hieß, "Der Weg stimmt, die Chemo geht sofort weiter". Damit hatte ich in dem Moment gar nicht gerechnet und weder Bütterken, noch MP3-Player, Buch oder sonst irgend etwas dabei (obwohl es sehr unterhaltsam in der Praxis ist...). Aber Männe war ja GSD zuhause:D Auf meine Frage, ob ich die weiteren Zyklen (vorerst zwei, es sollen insgesamt mal sechs Stück werden) auch so gut vertragen würde, meinte meine Onkologin ganz ehrlich: "Bei dem einen so, bei dem anderen so". Als Optimist habe ich mich dann spontan für SO entschieden. Das war am Dienstag. Am Donnerstag war ich dann der optimistischste Optimist, den diese Erde je gesehen hat - und am Freitag hat mir dann die Chemo mal so richtig ihre Krallen gezeigt. Ja hat denn noch keiner was gegen diese Knochenschmerzen erfunden? Hüftabwärts ging nix mehr und die Knie sind mir einfach weggesackt - wenn ich denn überhaupt mal den Versuch gewagt hatte, aufzustehen. Den Rest habe ich nämlich fast ausschließlich schlafend (oder zumindest stillliegend) verbracht. Seit heute morgen geht es GSD wieder besser, ich habe auch nicht zwischendurch geschlafen und so gaaanz langsam schmeckt das Essen auch wieder nach dem, was es sein soll. Der Geschmackssinn lässt nämlich auch ganz schön zu wünschen übrig. Jetzt kämpfe ich noch mit dem letzten Übel (Verstopfung) in Form von Pflaumen, Aprikosen und - letzter Ausweg - Laxoberal. Meine Befürchung jetzt: Wird das von Mal zu mal etwa doller? Nicht, dass es einen Unterschied machen würde - es geht ja sowieso kein Weg dran vorbei und im Prinzip bin ja froh, diese Chemo auch zu bekommen weil sie eben wirkt ... aber Ihr habt da vielleicht Erfahrung, ob diese Zwischentiefs auch länger andauern... Vorerst bleibt es bei einem FAZIT: :megaphon:CHEMO IS' DOOF!!!!:D In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen wunderschönen ersten Advent - gerne auch mit Puderzuckerschnee!!!!!:megaphon: Lieben Gruß, Monika |
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Liebe Moni,
Fein, dass du dich wieder mal meldest, ich habe schon daran gedacht, wie es dir wohl so geht. Die Chemowirkungen werden nicht sanfter, eher stärker, vor der 5. hatte ich am meisten Angst. Ich war es richtig satt, aber ich habe es überstanden und du wirst es auch rumbekommen :pftroest:. Das sie wirkt, ist ja schon mal ein gutes Zeichen. Mir hat man ja die Chemo und Bestrahlung gleichzeitig gegeben, da habe selbst ich altes Schlachtross mit den Zähne geknirscht. Ist denn schon abgemacht, dass nach deiner Chemo die Bestrahlungen beginnen ? Oder belässt man es bei der Chemo und kontrolliert inzwischen ? Lass dich von nichts und niemandem unter Druck setzen, iss, was dir schmeckt, trinke viel, raffe dich auf und versuche, einige Meter pro Tag zu gehen, auch wenn es schwerfällt. Und viel schlafen, dass braucht der gepeinigte Körper. |
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Hallöchen Nikita,
hui, Du bist ja flott:smiley1: Für den Moment, so wurde entschieden, soll es die Chemo richten. Wie gesagt, der Haupttumor ist kleiner geworden und einige Lymphknoten drumherum auch. Meine Lunge wurde diesmal nur geröntgt - darauf war, wie bei der allerersten Aufnahme auch, nichts zu sehen (im Gegensatz zum CT, welches ein "millimeterkleines Etwas" sah). Aber auch da soll wohl im Zweifelsfalle die Chemo schon gegriffen haben - sollte es etwas zum Greifen gegeben haben. Vielen Dank auch für den Hinweis, dass die Chemo heftiger wird. Jetzt, zwei Tage später und wo es mir wieder gut geht, kann ich ja auch schon wieder ein Sprüchlein klopfen. Aber in dem Moment, wo man denkt, das hört ja gar nicht mehr auf, ist das alles nicht so lustig. Schön ist es dann, wenn man sich erinnern kann: doch, es nimmt ein Ende - vllt. ein Tag später, vllt. zwei - aber immerhin (Schwindel hatte ich bei meiner Aufzeichnung übrigens noch vergessen, der war schon unheimlich...). Wahnsinn.....wie Du das gleichzeitig zu den Strahlen geschafft hast! So, jetzt werde ich meinem Mann in der Küche über die Schulter schauen und erst mal wieder anfangen, Kalorien zu jagen - wenn's auch noch nicht so schmecken mag... Lieben Gruß und einen schönen Abend!!! Monika |
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Das ist Balsam für die Seele!!!
Heute mittag bin ich auf die Idee gekommen, mal bei meiner Onkologin anzurufen. Die Damen an der Anmeldung sind immer sehr nett und für alle Fragen offen. Ich habe dann mal gefragt, ob ich nicht die 3. Chemowoche - also die, wo es mir schon wieder zu gut geht - arbeiten gehen könnte. Daheim gibt es langsam nix mehr für mich zum "Rumwirbeln". Ich dachte mir,mehr als Nein sagen kann ja nicht passieren. Zu meinem Erstaunen habe ich erfahren, dass das gar nicht so selten gehandhabt wird. Jetzt gehe ich morgen mit meinem KK-Auszahlschein mal dahin und freue mich riesig auf meine Kollegen nächste Woche. Ich hoffe, dass ich mit der KK eine Einigung finde, jeweils alle 3 Wochen arbeiten zu gehen, denn ich bis seit 25 Jahren bei diesem Verein dabei - und das sehr gerne. Und sollte mal ein Tag nicht so klappen - einen Fahrer hätte ich auf alle Fälle immer:-) Hach jaaa, schöööön!!!!! :1luvu: |
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Liebe Moni, also wenn du es denn kannst, warum nicht arbeiten gehen...:rotier:
Ich selbst habe die Therapie im Juli abgeschlossen und bin im Oktober wieder arbeiten gegangen. Heute sage ich, es war zu früh. Ich war nicht gut, sondern eher ein ein Wrack, was sich zur Arbeit geschleppt hat. Mein Sprach-und Erinnerungsvermögen hatte echt gelitten und geschlichen bin ich wie eine uralte Oma. Jede klitzekleine Treppe war eine Herausforderung und wegen dem Durchfall lebte ich in ständiger Angst, dass mal was schief geht im Zug oder so.... Aber jeder reagiert anders auf die Chemo. |
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Liebe Nikita,
ich weiß ja auch nicht, ob bei weiterer Chemo mein Zustand so schnell immer wieder OK sein wird, nächste Woche will ich es halt mal probieren. Weißt Du, da ist halt noch ein Teil vom normalen Leben - das Quatschen, die Arbeit selbst, die Kollegen - das fehlt mir einfach auch, fällt unter die Rubrik "positive Grundeinstellung". Jaja, die Treppen ... fallen mir die ersten Tage auch immer schwer. Heute geht's schon besser - ich wohne allerdings auch im 3. Stock; natürlich ohne Aufzug. Meinem Chef habe ich meine Vergesslichkeit bereits "gebeichtet" - worauf er mir versprach, im Zweifelsfalle Namenschilder an die Kollegen zu verteilen - er hat GSD den gleichen englisch-schwarzen Humor wie ich:D Weißt Du, ich habe ja keinerlei Druck, arbeiten zu müssen, ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt und da ich seit 25 Jahren da bin, kenne ich alles und suche mir meine Arbeit dort schon aus - wird halt dann kein Dienst nach Vorschrift, sondern nach Tagesfeeling gemacht:schlaf: -äh nein-:D (jaja, der ÖD - hat immer unter seinem Ruf zu leiden .....) Ich denke und hoffe, nach so langer Zeit ohne nennenswerte Fehlzeiten wird man mir dort diese kleine "Eigenmächtigkeit", was die Arbeit anbelangt, nachsehen....:winke: |
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Ja wo isse denn, die andere Hälfte vom Text *grübel*... dann nochmal in Kurz:
Nikita, Du hast aber auch echt ein anderes Päckelchen zu tragen gehabt, als ich bisher. Ob ich da überhaupt noch Lust gehabt hätte, auch nur an Arbeiten zu denken ... ich weiß es nicht. Was Du hinter Dir hast, erfordert meiner Meinung nach ein wahnsinnig hohes Maß an Zähigkeit, Geduld und vor allem auch Disziplin - und das auf lange Sicht. Ich bin zwar ein Gemütsmensch und behaupte mal von mir, dass mich so schnell nichts wirklich aus der Fassung bringt, aber der Zeitfaktor, der da an einem nagt, kann schon ermüdend werden. Ebenso hin und wieder die Gedanken, dass die Ärzte vllt. mal vorhaben, in der Nähe dieser Arterie zu bestrahlen...Du glaubst gar nicht, welch massakerhafte Alpträume ich schon von diesen Strahlen hatte...da würde jeder Horrorautor staunen und abschreiben:eek::D |
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Liebe Moni,
Ja, ja, was ein Beamtenjob nicht alles so mit sich bringt :lach2::lach2: Aber ich kann nicht klagen, vor 3 Jahren kam ich in "Kurzarbeit" bei vollem Gehalt und jetzt nach dem Rezidiv arbeite ich wieder nur sehr eingeschränkt, doch wiederum ohne finanzielle Einbussen. Und es ist nicht der Papa Staat, der das trägt. Ich mag ja manchmal sauer sein, weil der eine oder andere Kollege (in meinen Augen) nicht sehr sensibel reagiert, aber inzwischen denke ich anders darüber, nämlich, dass ich grosses Glück mit meinem Hamsterrad habe, die Arbeit macht Spass und man ist sehr kulant zu mir. Vor der Bestrahlung habe ich keine so grosse Angst, wie vor der Chemo. Zumal mir die Cisplatinchemo damals auch keine Heilung gebracht hat (siehe Rezidiv) Aber die Strahlen...die wirken ! Die ratzen alles weg ! Sorry, dass ich das so schreibe, aber es betrifft ausschliesslich meine Krankengeschichte. Und die Nachbeschwerden der Aortabestrahlung halten sich (bei mir) in Grenzen. Inzwischen kann ich nix Scharfes und Fettes mehr essen, wenn doch, bekomme ich fürchterliche Magenschmerzen und Durchfall. Zucker und zuviele Kohlehydrate sind verboten, wegen beginnender Diabetes. Mal davon abgesehen, geht es mir supi. Nur musste ich meine Essgewohnheiten umstellen.... aber das tut mir gut, nehme fleissig ab. Dein Wunsch nach "Normalität" ist verständlich, mir ging es damals auch so. Nach dem Rezidiv habe ich mich dann aber ohne Not 2 Monate (im Sommer) krankschreiben lassen, da hatte sich meine Einstellung gewandelt....:rolleyes: Der Wunsch nach Normalität war an der Realität zugrunde gegangen... Pass dennoch auf, wir sind krank, sehr krank und die Anforderungen zu bewältigen, als wären wir gesund und unbeschwert, tut nicht immer gut. Psychologisch vielleicht, aber nicht körperlich. Man muss seine Grenzen erkennen, aber diese Erfahrungen muss jeder selbst für sich machen. Da kann man keinen Rat geben. |
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:DUPDATE:D
So, mittlerweile habe ich seit letzter Woche Dienstag die 4. Chemo intus. Mittwoch hatte ich dann direkt nach dem "Klarspülen" noch einen Termin im KH, um meinen Nierenstent zu wechseln. Die beiden OP-Helferinnen waren sehr nett (und die ganze Station in Weihnachtsstimmung) - und als die beiden mir gesagt haben, Stent-Wechseln wäre ein Klacks, hab' ich denen das mal geglaubt. Und genau das war es dann auch. Während der Doc seine Arbeit gemacht hat, haben wir uns weiter unterhalten und ich war ganz erstaunt, auf einmal sein "So, fertig" zu hören. Ich hab' nix gemerkt. Beruhigend also schon mal für das nächste Mal - falls der Stent dann nicht rauskommt. Arbeiten war ich in der 3. Chemowoche ja auch; und das hat richtig gut getan. Nächste Woche darf ich ja wieder - und dann ist wieder zwei Wochen Pause und die 5. Chemo angesagt. Vor der grummelt mir ja jetzt doch ein bisschen (Nikita, ich verstehe Dich da jetzt:D), da die Nebenwirkungen ja immer ein bisschen doller werden. Diesmal habe ich etwas vermehrt mit dem dämlichen Schwindel zu kämpfen, mittlerweile geht es wieder. Wenn ich vermehrt am Tag in Bewegung bin, vergeht das langsam aber sicher. Die Tatsache, dass mich mein Geschmackssinn langsam ganz verlässt (die drei Wochen also nicht ausreichen, wieder richtig zu schmecken), ist auch nicht angenehm (dabei esse ich sooo gerne). Ich hoffe aber, auch der wird wieder. Eine Chemo folgt ja jetzt noch, danach ist wieder ein MRT angesagt. Meine Onkologin war ganz begeistert vom letzten, der Willi "zerfleddert" langsam und wird ja kleiner. Sollte das nächste MRT nochmal ein Zerfallen bzw. Verkleinern an den Tag bringen, wird - je nach Verfassung - noch die 6. Chemo oben drauf gepackt - oder es wird mal gewartet und bei einem erneuten MRT geschaut, wie Willi sich so verhält. Es besteht zumindest die Möglichkeit, dass er mal eine Zeitlang Ruhe gibt. Die dritte Variante werden dann aber die Strahlentherapeuten noch ausdiskutieren (die werde ich einfach nicht los;)). Jedenfalls war die Onkologin sehr zufrieden - und ich im Nachhinein nachdenklich - denn sie sagte mir da auch, dass es ganz anders hätte kommen können und die Chemo überhaupt keine Wirkung auf den Tumor gehabt hätte. Soll es auch geben. Das wusste ich zwar irgendwo noch aus den ersten Gesprächen, war mir dessen aber gar nicht mehr so bewusst. Aber was soll's...sie wirkt ja im Moment und das reicht mir. Und jetzt werde ich erst einmal mein Glatzköpfchen in eine puschelige (neue, ich entwickle einen Mützentick:D) Fleecemütze verpacken - es wird kalt zwischen den Ohren... Gaanz liebe Grüße Monika:winke: |
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Hallo Moni,:winke:
immer schön den Kopf einpacken.. ich wurde ja auch dazu verdonnert, immer bei dem Wetter ein Mützchen zu tragen und tue es freiwillig.. was früher nicht der Fall war.. :D na dann mal viel Kraft für den Rest des Jahres.. lg sunny |
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Huhu Sunny!!!
ja, so ist das: Ich hatte nie den Hang nach einem Schuh-Tick. Aber die Mützchen ... das hat was ... und dank der Jahreszeit findet man ja auch immer sooo schöne ... und noch ein Schal dazu ... und vllt. noch Handschuhe ... GENIAL:D Aber apropos Tick: Hat noch wer während der Chemo einen ganz seltsamen Geschmack entwickelt? Bei mir ist es Buttermilch. Im "normalen" Leben ein Un-Getränk, jetzt bis zu 6 Becher täglich. Kann ich mir trotz versautem Geschmackssinn nämlich sowohl süß als auch salzig vorstellen...Na ja, man soll ja viel trinken... Gruß, Monika |
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