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wie kann man das schaffen?
Hallo Zusammen!
Ich fühle mich so ausgesaugt und weiß nicht wie lange ich noch kann. Mein Mann (30) hat Lungenkrebs, wir wissen es jetzt seit September. Es ist nicht mehr heilbar und für uns alle schlimm. Er macht garnichts mehr. Steht morgens auf, geht zur Couch und sitzt da den ganzen Tag, er lässt alles liegen und macht garnichts mehr. Nach ein paar Schritten ist er fix und fertig. Muss ständig brechen und hat Luftnot. Mitte des Jahres haben wir einen Skiurlaub gebucht. Mit deinen Eltern, mir und unserem Sohn (4 Jahre). Unser Sohn Leon freut sich natürlich darauf. Ich werd eh nicht ski fahren können weil ich im März unseren 2. Sohn bekomme. Und mein Mann kann ja auch nicht. Aber ich glaube das er nichtmal die Fahrt schaffen wird. Das sind 10 Stunden und wie soll ich die Strecke denn alleine fahren? Es ist hier zuhause schon so schwer für mich und ich fühle mich völlig überfordert obwohl ich hier noch meine Eltern habe die mir helfen. Aber ich stehe damit alleine da, wir fahren in 2 wochen, was glaubt er denn welches Wundergeschieht? Seine Eltern sehen das auch irgendwie alles nicht. Da fühle ich mich sowieso total ausgeschlossen und nicht akzeptiert. Die machen alle den Jungen verrückt und am Ende können wir dann doch nicht fahren? Wie wird das mit der Luft da oben? Der Arzt meinte auch das mein Mann Depressionen hat, aber er tut nichts dagegen! Wenn ich was dazu sage fährt seine Mutter mir über den Mund "ja die Ärzte wüssten ja auch garnicht wie das wäre". Zum Thema Patientenverfügung darf ich schon garnichts mehr sagen. Ich fühle mich einfach so alleine. Klar will ich ihm helfen und will das es ihm gut geht aber ich muss doch auch noch auf meinen Jungen achten und bald auf zwei. Ich weiß einfach nicht was kann er noch und was könnte er und will er aber nicht. Ich weiß einfach nicht weiter... |
AW: wie kann man das schaffen?
Hallo,
es tut mir total leid, was ihr gerade durchmachen müsst. Ich habe das dieses Jahr auch durch. Betroffen war mein Vater, er hätte im Oktober seinen 70 Geburtstag gehabt. Mich erinnert es sehr an meinen Vater, wenn du schreibst, dass dein Mann nur noch rumsitzt. Ich habe auch immer gedacht, dass mein Papa doch mal wieder stärker werden müsste. Aber er konnte einfach nicht mehr. Wollte uns dies aber nicht so deutlich sagen. Aber der Krebs hatte einfach den Körper so geschwächt, dass er zu fast nichts mehr fähig war. Vielleicht ist das bei deinem Mann auch so. Was sagt er denn dazu? Was sagt er zu dem Skiurlaub? Deine Schwiegererltern wollen die ganze Situation wahrscheinlich nicht wahrhaben. Das Thema Patientenverfügung finde ich allerdings schon wichtig. Meine Eltern haben dies schon gemacht, bevor überhaupt an Krebs zu denken war. Ach Mensch, raten kann man dir fast nichts. Aber ganz wichtig ist auch, dass du an dich und das Baby denkst. Und natürlich an den Kleinen. Aber das ist leicht gesagt, wenn man einen schwer kranken Mann zu Hause hat. Bekommt er denn Chemo? Lass dich drücken LG Barbara |
AW: wie kann man das schaffen?
hallo cebsta,
ich denke, dass deine schwiegereltern einfach nicht wahr haben wollen wie es um ihren sohn steht. ich an deiner stelle würde mal klartext mit ihnen reden. was soll schon groß passieren, ausser dass sie sauer auf dich sind? aber ihr verhalten bringt keinem etwas! und was den skiurlaub angeht- sprich deinen mann direkt an. frag ihn ob er sich die fahrt zutraut oder nicht. dann weißt du woran du bist und kannst versuchen es eurem sohn zu erklären. denn eine so lange fahrt ist sicherlich für euch beide mehr als anstrengend! ebenso würde ich es irgendwie versuchen, deinen mann wegen der patientenverfügung anzusprechen. sicherlich ist es nicht leicht das thema jetzt einfach anzuschneiden, aber noch schwieriger ist es später wenn ihr keine habt. du kannst es ja behutsam versuchen und ihm vorschlagen, dass ihr beide eine macht. jedem kann was passieren, da braucht man nicht an krebs erkrankt sein. nachdem mein vater so schwer erkrankt war haben mein mann und ich da vorgesorgt. aber natürlich ist das mit eurer situation nicht zu vergleichen, weil wir beide gesund sind. allerdings würde ich deine schwiegereltern da auch ganz aussen vor lassen. setz dich mit deinem mann in ruhe hin wenn du meinst die situation passt. wenn dein mann vom bett nur auf`s sofa und zurück wandert nimm ihm das nicht übel. ganz, ganz sicher ist die situation für ihn viel schwerer als er es jemals zugeben würde. und dass man depressiv wird wenn man so jung so eine diagnose bekommt ist doch auch verständlich. ausserdem ist das für ihn auch alles eine enorme körperliche anstrengung. an diese unzufriedenheit und lustlosigkeit bei meinem papa kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. ich wünsche dir ganz viel kraft für die kommende zeit und wünsche dir von herzen, dass deine schwiegereltern die situation möglichst bald erkennen und dir unter die arme greifen statt gegen dich zu arbeiten! und vor allem schone dich und dein ungeborenes kind! alles liebe und gute, nicole |
AW: wie kann man das schaffen?
Hallo,
wie genau ist denn die Diagnose deines Mannes? Was bekommt er denn an Therapien? Habt ihr euch auch eine 2. Meinung eingeholt? Es gibt immer wieder Ärzte, die anders entscheiden und therapieren als der vorherige. Die Reise wäre mir persönlich zu anstrengend. Die lange Fahrt, die ungewohnte Umgebung, vielleicht hast du Angst, dass es deinem Mann auf einem schlechter geht und man weiss dann im Urlaubsort nicht so genau, wo es Hilfe gibt. Dazu der ganze Kummer, der kleine Sohn, deine Schwangerschaft... Vielleicht gibt es Menschen, die dadurch Kraft schöpfen, mir wäre es zuviel. Als mein Mann 2009 die Diagnose Speiseröhrenkrebs bekam, brauchte ich mein "Zuhause" als Rückzugsort, ich hätte nicht wegfahren können. Aber wie gesagt, da reagiert jeder anders. Überleg dir das nochmal, und frage deinen Mann ganz direkt, was er will. Eine Patientenverfügung wäre zwar wichtig, das weiss ich. Aber ist das jetzt der richtige Moment, eine Patienverfügung erstellen wird oft mit "Ich muss jetzt sterben" gleich gesetzt!? Die Diagnose "Krebs" ist sehr schlimm, daher wundern mich die Depressionen deines Mannes nicht. Was sagen die Ärzte denn zu seinem weiteren Lebensweg? Vielleicht wäre es für Euch gut, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschliessen, dann bekommt er Kontakt zu anderen Krebskranken, die ihm vielleicht Mut machen können oder ihm ein Vorbild sein können. Gleichzeitig bekommst du dann auch Gesprächspartner, die das alles verstehen. Man kann sich austauschen, auch z. B. über eine Patientenverfügung. Deine Schwiegereltern sind komplett überfordert mit der Situation oder verdrängen, um selbst damit klar zu kommen. Wünsch euch ganz viel Kraft. LG Monika |
AW: wie kann man das schaffen?
Ich habe versucht ihn auf den Urlaub anzusprechen. Er ist richtig böse geworden. Er hat angefangen mich zu beschimpfen. Heute hat er mir wieder vorgeworfen das ich ihn im stich lassen würde, das ich nichts hinbekomme. Sieht er das denn nicht? Ich kann doch auch irgendwann nicht mehr. Er wird richtig gemein, ich habe irgendwann seinen Vater angerufen (worum er mich gebeten hat) um ihn abzuholen. Bevor er gegangen ist hat er mich wieder angeschimpft, ich lag auf dem Bett hab ihn angebettelt damit aufzuhören, hat er nicht. erst als ich meine mama angerufen habe. Warum tut er das? Was ist nur los mit ihm? Ich kann das nicht leisten was er von mir verlangt. Er will zu keiner Selbsthilfegruppe, er will zu keinem Psychologen, er will nicht seine Atemübungen machen, eigentlich will er nich nichteinmal die Chemo machen. Er will keine zweite Meinung einholen. Was soll ich denn da machen?
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AW: wie kann man das schaffen?
Hallo,
das tut mir echt leid, dass es bei dir so schlecht läuft. Habe fast den Eindruck, dass dein Mann sich aufgegeben hat, auf jeden Fall hat er eine Stinkwut (verständlich!!). Wahrscheinlich auch auf Dich, weil du gesund bist. Auf jeden Fall bekommen wir als Partner immer alles ab. Mein Mann war und ist psychisch sehr stabil, hätte mir aber trotzdem gewünscht, dass wir zu einer Selbsthilfegruppe o. ä. gehen zwecks Austausch, Mut machen usw. Aber er will das auch nicht. Hat sich auch nie so mit der Krankheit und mit dem "Leben danach" beschäftigt, mein Mann ist durch alle Chemos, Bestrahlungen, OP usw. durch gegangen und will möglichst viel von seinem alten Leben zurück. Angst haben, Auf Kontrollen achten, versuchen gesund zu kochen usw. - Das mach alles ich. Du brauchst auf jeden Fall Hilfe, rede mit Eurem Arzt oder einem Psychologen über die Reaktionen deines Mannes oder vielleicht mit jemanden von der Krebshilfe. Wie ist die Diagnose deines Mannes? Versuch den Kopf hoch zu halten, hier findest du immer jemand zum "Reden". LG Monika |
AW: wie kann man das schaffen?
hallo cebsta,
ich schicke dir hier und jetzt einfach mal ein meeeeeeega-kraftpaket, das kannst du momentan echt gut gebrauchen. bei meinem papa hielten sich diese wesensveränderungen glücklicherweise sehr in grenzen. aber ganz sicher meint dein mann das alles nicht so wie er es sagt. das ist nicht wirklich er, sondern diese schxxxx krankheit. nimm dir nicht alles so zu herzen, sonst gehst du selber daran kaputt! und wenn er alles ablehnt, dann kannst du leider nichts daran ändern. hast du ihn schonmal darumgebeten, es für sein(e) kind(er) zu tun? ich drücke dir so sehr die daumen, dass die situation sich möglichst schnell entspannt und ihr noch eine gute zeit miteinander habt! ganz liebe grüße, nicole |
AW: wie kann man das schaffen?
Nichtkleinzelliges Lungenkarzinom (adenosquamös) links, Stadium T4N2M1a (Pleura), EGFR-Wildtyp.
Bei ihm handelt es sich um einen Nichtraucherlungenkrebs aufgrund eines Gendeffekts. Er hat zuerst eine palliative Chemotherapie mit Cisplatin und Gemcitabin im Rahmen einer Studie bekommen. Da er die aber sehr schlecht vertragen hat, hat er die abgebrochen. Für diesen Gendeffekt gibt es wohl eine Tablettentherapie die ganz gut wirken soll, diese ist aber noch nicht zu bekommen, nur im Rahmen einer Studie. Nun ist er in dieser Studie drin aber in dem Arm der diese Tablette grade nicht bekommt. Nun muss er 2. 3 mal diese Chemo über sich ergehen lassen um dann wieder in eine andere Studie zu kommen wo er dann auf jedenfall diese Tablettentherapie bekommt. Jetzt hat er wieder totale Angst vor der Chemo, seit er das weiß ging es wieder ganz rapide abwärts. Da fühlt man sich doch wie ein Versuchskaninchen, oder? Ich versteh das alles nicht. Er könnte ja auch einfach sagen das er in überhaupt keine Studie mehr will aber irgendwie scheint er sich das auch nicht zu trauen. Ich komme garnicht an ihn ran, was seine Mutter sagt ist Gesetz. Ich versteh das garnicht, ich hab immer gedacht wir gehören jetzt zusammen, sind ein Team aber ich scheine irgendwie nur ein Klotz am Bein zu sein. Aber ich werde immer meine Meinung sagen. Ich helfe ihm so gut ich kann, aber er sieht nur die Fehler die ich mache und dann heißt es wieder ich mache alles falsch... Dabei will ich doch nur für ihn da sein. |
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j
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AW: wie kann man das schaffen?
hallo -- mir zuckt es schon paar tage in den fingern, dir zu schreiben -- hoffte, dass andere es besser können und mir zuvor kommen. monika100 und ronja haben mir aus der seele gesprochen -- beiden danke ich -
mein mann war - schwerst krank mit rippenfellkrebs - jetzt drei tage im harz. er wollte unbedingt. hinfahrt ging, dort einen tag nur gelegen,gefroren, weil das hotelzimmer nicht auf die gewohnten 25-27 grad geheizt werden konnte - rückfahrt mit not und mühe --- es fuhr jemand anderes, ICH fahre solche strecken nicht -- bin jetzt durch sseine krankheit allerdings etwas stärker geworden und fahre das normale, weil ich eben muß. also, du siehst, es gibt überall so starke männer, die alles noch durchdrücken wollen. ich habe mich damit abgefunden, daß ich sein prellbock bin, für alles, was ihn so sehr kränkt. und inzwischen kommen wir damit ganz gut zurecht. nur: ich bin über 70 - ich habe jetzt wirklich nachgeben gelernt. du bist in einer ganz anderen situation - schwanger und stehst noch allein gegen die schwiegereltern da -- hast den kleinen - ich bin ssehr erschüttert, eben weil ich es so gut verstehe -- ( ich habe 4 kinder großbezogen, stand im blumenladen und war immer die schwächere). ich kann dir nur verständnis und solidarität vermitteln - und dich bitten, höre auf die beiden vorschreiberinnen!!!!! alles liebe von monika |
AW: wie kann man das schaffen?
Liebe cebsta,
beim lesen deiner zeilen bin ich sehr traurig geworden. Helfen kann ich dir leider nicht aber mein mitgefuehl für deine schwierige situation aussprechen. Ich kenne aus eigenem erleben, bin selbst an krebs erkrankt, wie sich das ganze denken, handeln und fuehlen verändert hat. Ich habe etliche erfahrungen mit meinem umfeld gemacht- gute und weniger gute- und sehr viel unverstaendnis in meiner familie erlebt.:weinen: Für sehr viele maenner ist es, meistens bedingt durch erziehung sehr schwer über ihre gefuehle, aengste, sorgen usw. zu sprechen. Egal was er sagt und tut, versuche daran zu denken - er hat TODESANGST! Ich denke nicht das er dich verletzen möchte sondern, kann leider nur so seine angst und wut auf die krankheit loswerden. Eigentlich meint er den krebs der so stark und unberechenbar für ihn ist. Ich wünsche dir viel, viel kraft und hoffe du hast die moeglichkeit dir hilfe zu holen. Du kannst hier immer schreiben und wirst, wenigstens auf diesem wege beistand und hilfe erhalten. Viele liebe gruesse aus kalifornien - wo nicht immer nur die sonne scheint:rolleyes: Harrit |
AW: wie kann man das schaffen?
Hallo Cebsta,
ich wünschte, man könnte mehr für Dich tun, aber wir können nur zuhören, unsere Meinung mitteilen, vielleicht ein paar Tips geben. Vielleicht ziehst du dich ein wenig von deinem Mann zurück, er kann sich ja melden, wenn er dich vermisst oder braucht. Unsere Fürsorge und überhaupt unsere Sorge nervt den erkrankten Partner wohl manchmal auch und statt ein "Danke" kriegen wir manchmal noch einen drüber. Aber dein Mann ist auch in einer schweren Situation, du musst ihm verzeihen, das ist die Krankheit und nicht er. Hoffe, dass er noch in diese Studie reinkommt und er dort Erfolg hat. Meld dich wieder. LG Monika |
AW: wie kann man das schaffen?
Liebe Cebsta,
es macht mich wirklich sehr traurig zu lesen, in welch schwierigen Situation du bist! Ich bin selbst "nur" Angehörige und noch dazu mit einer Mutter, die vor Lebenswillen so strotzt, deshalb kann ich dir da keinen Rat mangels Erfahrung geben. Aber ich denke Ronja hat dir da schon sehr viel Hilfe angeboten! Neben meiner Solidarität möchte ich dir ans Herz legen, auch an dich zu denken. Denn du brauchst auch deine Kraft, bist (bald) 2-fache Mama! Ich glaube, an deiner Stelle würde ich keine Kraft darauf verwenden, gegen deine Schwiegereltern zu kämpfen. Es klingt nach einen Kampf gegen Windmühlen. Ich würde ihnen vermutlich sagen, dass sie deinen Mann UND DICH unterstützen sollten. Vielleicht können sie mit deinem Sohn in den Skiurlaub fahren! Dann hätte dein Sohn ein schönes Erlebnis und du und dein Mann hättet vielleicht etwas Raum, mit der Situation neu umzugehen....ohne reinredene Schwiegermutter! Vielleicht ist es Quatsch, was ich hier schreibe.... ich versuche nur ein paar Anregungen festzuhalten. Vielleicht erwächst ja die eine oder andere Idee für dich heraus. Auf alle Fälle habe dich auch selbst im Blick und fühle dich ganz herzlich gedrückt! |
AW: wie kann man das schaffen?
Liebe Cebsta,
wie geht es dir? Ich wünsche dir alles Liebe und Gute für das neue Jahr! |
AW: wie kann man das schaffen?
Wir waren im Winterurlaub und es war ein Höllentrip. Seine Eltern haben mich weitgehend ignoriert sobald mein Mann nicht mehr dabei war und er saß nunmal die meisten Tage in der Ferienwohnung und ist garnicht rausgegangen. Ich habe mich so befreit gefühlt als wir endlich wieder zuhause waren und ich wieder Menschen zum reden hatte. Ich hab diese ganze Geschichte mit seinen Eltern von mir weggeschoben und es war in Ordnung.
Aber gestern Abend kam ich von meiner Lerngruppe wieder die ich immer Sonntags habe und dann sitzt meine Schwiegermutter hier. Mir wurde so böse Vorhaltungen gemacht. Sie hätte auch ihren Vater und ihre Mutter gepflegt und da wäre nie so ein Theater gewesen. Wie ich von meinem Mann verlangen könnte Verantwortung zu übernehmen, das könne er ja garnicht. Wieso nicht? Muss hier den ganzen Tag sitzen und in den Fernseher gucken wenn unser Sohn hier ist? Er schimpft nur noch mit dem kleinen Mann und sonst beschäftigt er sich garnicht mehr mit ihm, an dem Ungeborenen zeigt er garkein Interesse. Unser Sohn macht sich ständig in die Hosen un dafür schimpft er ihn auch wieder aus. Und dann sagt seine Mutter zu mir der Junge würde sich nur in die Hosen machen weil ich ihm viel zu viel erzählen würde. Soll ich mein Kind anlügen wenn er mnich fragt ob Papa wieder gesund wird? Ich habe mit dem Kinderarzt und mit einer Heilpädagogin darüber gesprochen wie und was ich ihm sagen kann. Aber jetzt wird mir hier vorgehalten ich wäre eine schlechte Frau und eine schlechte Mutter und lügen würde ich auch. Aber das allerschlimmste war, dass mein Mann nicht hinter mir stand, er stand auf der seite seiner Mutter. Ich könnte nicht mehr, ich war so verzweifelt, da hab ich meine Mama angerufen die dann gekommen ist. Da meine die Schwiegermutter zu mir ob wir jetzt im Kindergarten wären. Ich kann diese Frau nicht mehr ertragen, sie ist falsch und intregant. Ich kann es nicht ertragen sie um mich zu haben. Heute als ich mit unserem Sohn unterwegs war hat sich mein Mann von seinen Eltern abholen lassen und ist nun wieder da. Ich kann nicht mehr, ich fühl mich so im Stich gelassen von ihm. Ich werd doch über bleiben, ich kann unmöglich dann weiter Kontakt zu diesen Menschen halten auch wenn es die Großeltern von meinen Söhnen sind, das kann ich nicht... |
AW: wie kann man das schaffen?
Hallo Cebsta,
so eine Sch...! Du tust mir wirklich leid. Kannst du den Kontakt zu deinen Schwiegereltern abbrechen? Wahrscheinlich nicht wegen deinem Mann. Kannst du dir Hilfe von außen holen, evtl. durch einen Psychologen - auch wegen deinem Kleinen - oder auch eine Paar-/Familien-Beratungsstelle (Da kann man auch allein hingehen!)?? Irgendwas musst du machen, das ist ja nicht zu schaffen sonst. Ich weiss nicht, was ich machen kann, kann dir nur zuhören und dir Kraft schicken. LG Monika |
AW: wie kann man das schaffen?
Ich würde es so gerne tun. Aber mein Mann hat mir so oft gesagt er könnte nicht mit seinen Eltern brechen, er würde seine Eltern brauchen. Und nun hat er sich ja auch wieder von ihnen abholen lassen als ich nicht da war und nun ist er wieder dort, wie lange weiß ich nicht.
Ich habe mir heute einen Termin geben lassen bei einem Arzt der im Palliativnetz hier in Bochum tätig ist. Ich werde mit ihm über all das sprechen und werde mir dann wohl auch psychologische Hilfe holen. Ich spreche zwar mit Menschen darüber aber ich habe langsam Angst sie damit auch zu sehr belasten. Meine Mutter hört mir immer zu und ist da aber letztendlich ist sie auch involviert und das ganze geht ihr auch nah. Ich weiß einfach nicht was das richtige ist. Natürlich stelle ich mir die Frage was das Beste für meinen Mann ist, aber auch was das Beste für meinen Sohn ist, der nunmal bei mir an oberster Stelle steht, das war für ihn schließlich auch immer so. Ich kann ihn doch nicht vor die Wahl stellen, oder? |
AW: wie kann man das schaffen?
Liebe Cebsta,
es geht mir sehr nah, was du da schreibst. Und ehrlich gesagt, denke ich da nur an erster Stelle an dich, deinen Sohn und dein ungeborenes Kind. Es ist unmenschlich, was du da leisten und dir abverlangt wird. Vielleicht ist es ja eine gute Lösung, wenn dein Mann erst einmal bei deinen Eltern bleibt. Die können somit ihn und seine Familie auf diese Weise unterstützen. Dann kannst du deinen Sohn auffangen, denn es muss für ihn unglaublich schwer sein, Angst um den Papa zu haben und dann auch noch ausgeschimpft zu werden. Und du bist außerdem schwanger! Musst dich um zwei Menschen sorgen! Deine Schwiegermutter lässt sicherlich ihre eigene Angst um ihren Sohn an dir aus. Da ist es praktisch, einen "Schuldigen" zu haben. Ich verstehe das total, und es ist mehr als menschlich. Aber es ist gleichzeitig unglaublich egoistisch und dumm!!! Sage dir: "die Frau ist einfach dumm!" und nehme es dir nicht zu Herzen, so weit es geht! Sie darf dir nicht deine Energie rauben!! Alles Liebe für dich und bitte, bitte, hole dir Hilfe! Suche Menschen, die dich unterstützen können! Du hast ein Recht darauf, dich zu thematisieren, denn es ist unglaublich, was du leisten musst!!! Fühle dich bitte umarmt... :pftroest: |
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hallo cebsta,
es tut mir sehr leid, dass du zusätzlich so unter dieser ohnehin schon schwierigen situation leiden musst. aber wie die anderen schon schreiben- du musst jetzt auch an dich, deinen sohn und an das baby in deinem bauch denken! und wenn es nicht anders geht würde ich ihn auch vor die wahl stellen. am vernünftigsten wäre sicherlich ein gespräch mit deinen schwiegereltern (ohne deinen mann), aber so wie du die beschreibst ist ein gespräch da garnicht möglich. und was willst du sonst machen? selber daran kaputtgehen? für mich ist es unbegreiflich, dass deine schwiegereltern dich so respektlos behandeln! also ich bin ja ein sehr direkter mensch und würde sowohl mit deinem mann als auch mit deinen schwiegereltern getrennt voneinander letztmalig ein gespräch suchen und wenn das nicht fruchtet würde ich die logische konsequenz daraus ziehen. du brauchst dir wirklich nichts vorwerfen, du warst und bist immer für deinen mann da. er lehnt ja jede unterstützung ab. sicherlich ist die situation für ihn verdammt schwer, aber dennoch hat er nicht das recht dich kaputtzumachen, denn bei klarem verstand scheint er ja zu sein. dass deine schwiegereltern ihm im grunde genommen nicht helfen scheinen sie nicht zu verstehen... ich wünsche dir von herzen, dass du die für dich richtige entscheidung triffst. denk einfach an dich und deine kinder! liebe grüße, nicole |
AW: wie kann man das schaffen?
liebe cebsta,
war das verhältnis von dir zu seinen eltern schon immer so? warst du diejenige, die ihnen den sohn "weggeheiratet" hat? leider können manche eltern ihre kinder nicht loslassen, auch nicht wenn die kinder schon erwachsen sind. sind seine eltern vielleicht nur total überfordert und können nicht mit der situation umgehen? oder ist sowieso alles falsch was du machst? denke da kann nur ein klärendes gespräch helfen, sozusagen mal klartext reden. wenn aber auch dein mann nichts an der situation ändern möchte...dann bleibt es wohl so wie es ist. es liegt auch an ihm, wie er sich entscheidet. er muss ja nicht ganz den kontakt abbrechen, nur DU kannst doch nicht immer dazwischen stehen, das kostet zuviel kraft. du kannst dir doch nicht alles gefallen lassen. das ist für deinen sohn absolut nicht gut und für das ungeborene kind auch nicht. du wirst irgendwann für deine kinder allein sorgen müssen. das hört sich schlimm an aber du scheinst stark zu sein. es kostet viel kraft, aber es ist zu schaffen. deine kinder werden dir helfen. ich denke ich kann gut nachfühlen wie es in dir aussehen mag, mein mann hatte einen hirntumor und ist daran auch gestorben. da war unser jüngster 2, wir haben 3 kinder. das er an dem tumor stirbt, wussten wir von anfang an. das verhältnis zu seinen eltern war/ist gut, sie waren sooo hilflos und auch so verzweifelt. das war eine schlimme zeit und wenn ich denke wir hätten da auch noch familienstreit gehabt...nein das geht gar nicht. und ich möchte mich voll und ganz den postings von sternchen49 anschließen!! schreib' dir hier deine sorgen von der seele, das hilft auch ein wenig. einen lieben gruß rosa |
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Das Verhältnis zu seinen Eltern war sonst eigentlich ganz okay. Wir waren nie beste Freunde weil die einfach total andere Einstellungen haben als ich. Vorallem als dann unser Sohn auf die Welt kam, ich hab gestillt, das war nicht gut, deswegen hat er nicht durchgeschlafen und auch so wollten die oft reinreden. Aber dann habe ich meinem Mann gesagt das es o nicht geht und er hat dann mit denen gesprochen und dann war es auch gut.
Es ist einfach dieser Schmerz der jetzt da ist. Er ist jetzt zu seinen Eltern gegangen ohne mir zu sagen wann er wieder kommt und hat sich seitdem auch nicht bei mir gemeldet. Ich fühle mich einfach so von ihm im Stich gelassen. Ich frage mich ob er die Lügen seiner Mutter glaubt oder warum tut er das? Warum tut er mir so weh? Ich hab doch jetzt keine Kraft um meinen Mann zu kämpfen. Will er mich denn nicht mehr an seiner Seite haben? Aber auf der anderen Seite sagt er er würde mich brauchen. Ich habe einfach so eine Wut in mir, auf ihn und seine Eltern und diese Wut raubt mir so viel Kraft, aber ich weiß nicht was ich dagegen machen soll. Es tut einfach so weh das eine Konzentration auf andere Dinge überhaupt nicht mehr möglich ist. |
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Hallo sternchen,
ich gebe dir im wesentlichen recht, aber "Eltern und Schwiegereltern haben, wenn ihre Kinder aus dem Haus gehen und sich gebunden haben, mindestens ins zweite, wenn nicht gar ins dritte oder noch hintere Glied zu wechseln" ... das ist unglaublich schwer und manchmal - besonders wenn man merkt, dass es seinem Kind (denn das bleibt nun mal "Kind", auch wenn sie erwachsen sind") nicht gut geht oder dass es Fehler macht - hält man das kaum aus! Das ist aber keinerlei Rechtfertigung dafür, was bei Cebsta passiert!!! Vor allem machen die Eltern alles nur noch schlimmer als es sowieso schon ist und treten auf ihren Gefühlen herum. Ich wünschte mir, dass ich eine Lösung wüsste... LG Monika |
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liebe cebsta,
dein mann ist seit 2 tagen bei seinen eltern und hat sich nicht bei dir gemeldet? ist ihm denn nichts mehr wichtig. unglaublich... ich bekomme richtig wut im bauch wenn ich sowas lese. ich würd dir soo gerne helfen. hast du liebe menschen um dich herum, die dir helfen? deine mutter und auch freunde die zu dir halten? lg rosa |
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Ja meine Mama ist für mich da und meine Freunde auch, mir fällt es momentan noch etwas schwer Hilfe anzunehmen, ich versuche immer erst alles mit mir selber auszumachen. Ich hab auch Angst andere damit zu sehr zu belasten.
Und mein kleiner Sonnenschein, ich glaube er leidet auch. Er ist so tapfer, aber im Moment oft krank. Letzte Woche MagenDarm jetzt eine dicke Erkältung... ich mach mir schon Sorgen. Deswegen muss ich schnell eine Lösung finden mit der ich gut lesen kann weil ich im Moment so oft nicht ganz da bin und meine Gedanken um das alles kreisen. Mein Mann hat heute Nachmittag angerufen, vielleicht hat er vergessen das wir Mittwochsnachmittag immer bei meinen Eltern sind aber er hat auf den Anrufbeantworter gesprochen das er sich mal melden wollte und es ihm sehr schlecht geht, deshalb könne er auch später nicht nochmal anrufen. Und das er nur noch 59 kilo wiegt. Ich hab im Moment das Gefühl das ich ihm das nicht verzeihen kann und auf der anderen Seite habe ich solche Angst das es jetzt ganz schnell geht, er macht ja wirklich garnichts mehr. Er hat Depressionen aber sieht das als Beleidigung wenn ich ihm sage er solle doch mal zum Psychologen gehen. Seine Mutter stand da natürlich direkt hinter ihm und sagte es wäre ja ganz normal das er traurig wäre. Aber ich hatte schon vor der Erkrankung das Gefühl dass da irgendwas ist. Aber irgendwie stirbt doch die Hoffnung zuletzt das irgendwie wieder alles gut wird... |
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Hallo,
hat dein Mann denn irgendwas gesagt, als er zu seinen Eltern gegangen ist und warum er gegangen ist?? Ich bin ein Typ, der eigentlich noch immer an das Gute im Menschen glaubt - will er dich vielleicht (wenn auch auf dem falschen Weg!) schonen??? Denk an dich und hoffe, dass du eine einigermaßen gute Nacht hast. LG Monika |
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Hallo Cebsta,
meld dich doch mal kurz, wie es bei euch läuft! Denk oft an Dich. LG Monika |
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Hallo,
Ich habe mich jetzt mit der Situation wie sie ist arrangiert. Denn ändern kann ich es ja doch nicht. Ich bin jetzt alleine und auch alleinerziehend. Ich weiß nicht ob er überhaupt nochmal vor hat zurückzukommen, denn darüber spricht er nicht wirklich mit mir. Er ruft alle 2-3 Tage an, aber wirkliche Gespräche kommen auch nicht zustande. Aber es bringt ja nichts ihn unter Druck zu setzen, ich erreiche ja doch nichts. Ich werde mein Leben jetzt hier leben und versuchen mich davon nicht mehr runterziehen zu lassen. Nun sind es nur noch 7 Wochen bis zum Entbindungstermin und dafür brauche ich auch Kraft. Ich war bei einer Beratungsstelle wo mir auch gesagt worden ist ich solle mich von meinem Mann emanzipieren. Ind das versuche ich jetzt. Ich würde das sehr gerne alles mit ihm klären, er darf ja gehen aber er sollte sich doch verabschieden... Aber das kann er offenbar nicht. Und hinterherlaufen, das kann ich nicht. Ich versuche jetzt das Beste daraus zu machen und wenn er wieder zu uns zurück kommen möchte dann wird er sich früher oder später darum kümmern müssen das jemand kommt und ihm dabei hilft wobei er Hilfe braucht, denn ich kann das nicht mehr tun. Ich bin für ihn da aber einige Dinge übersteigen meine Kraft und das wird er jetzt akzeptieren müssen, ich muss seine Entscheidungen auch akzeptieren. Es ist sicherlich schwer für ihn zu verstehen aber in ca. 7 Wochen ist dann jemand da der wirklich meine Hilfe braucht. Aber vielleicht bleibt er auch dort und ich mache mir diese Gedanken ganz umsonst, aber abschalten lassen sie sich doch nicht. Die Verletzung ist nach wie vor da und sitzt tief. Ich hab Angst ihm das nicht mehr verzeihen zu können. |
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Hallo Cebsta,
das ist eine sehr schwierige Situation, in der ihr steckt. Aber du hast recht, du musst dich auch um dich kümmern, auch für die Geburt und die Zeit danach brauchst du eine Menge Kraft, wenn du dann 2 kleine Kinder hast. Hoffe, ihr könnt eure Dinge noch irgendwie klären. Kann es sein, dass er gegangen ist, um dich zu "schonen" ? Dass er dir seine Pflege etc. nicht auferlegen will?? LG und halt irgendwie den Kopf hoch. Monika |
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Liebe Cebsta, ich kann mich nur anschließen. Die einzig richtige Entscheidung, da Du 1. schon ein Kind hast und hier Verantwortung trägst und 2. bald nocheinmal Mutter wirst. Dein ungeborenes Kind darf nicht gefärdet werden durch dieses dumme arrogante Verhalten deiner Schwiegereltern . Deinen Mann möchte ich nicht entschuldigen, um Gottes Willen. Ich würde zumindest erwarten, da er ja ebenfalls Verantwortung trägt (genau so viel wie Du!!!), dass er VERSUCHT Hilfe anzunehmen. Sicher, ich weiß nicht wie man sich fühlt wenn man sein Todesurteil bekommt... aber er ist nicht alleine auf diesem Planeten (könnte mich aufregen!!). Habe viel geweint als ich deine Beiträge gelesen habe. Ich kann dir nur empfehlen sprich/schreib es dir von der Seele, wir sind alle da.
Ich denke an dich Lg Irmchen |
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Es wird alles nicht besser. Der Tumor wächst weiter, Chemo schlägt nicht an. Ab heute oder morgen bekommt er eine Tablettentherapie im Rahmen einer Studie wo der Arzt sagt das wäre seine letzte Chance. Wenn die nicht anschlagen können es nur noch wochen sein.
Ich habe einfach den Arzt angerufen damit ich auch mal Bescheid weiß. Mein Mann ist jetzt seit 5 Wochen bei seinen Eltern. Er ruft zwar jeden Abend seinen Sohn an aber ansonsten haben wir keinen Kontakt. Mit den Eltern ist absolute Funkstille. Mein Sohn war vor zwei Wochen da und ich habe den Fehler gemacht ihn da auch schlafen zu lassen. Dann hat mein Mann mit meinem Sohn in dem Bett seiner Eltern geschlafen, mit seiner Mutter. Ich war schockiert als mein Sohn mir das erzählt hat. Ich hatte dann am Sonntagabend ein Kind hier das völlig durcheinander und agressiv war und als ich meinen Mann darauf angesprochen habe wurde ich nur angeschrien. Gestern am Telefon hat er mir gesagt das er die Woche mal kommen müsste um ein paar sachen zu holen. Da hab ich nur gefragt ob er dann jetzt da bleibt und das er für unseren Sohn eh schon da wohnt (das hab ich dem Jungen ja nicht gesagt aber 5 Wochen sind grade für ein Kind eine verdammt lange Zeit). Daraufhin hat er mich angeschrieb und aufgelegt. Später rief seine Tante mich an und fragte wie es mir geht. Sie erzählte mir das sie sich Sorgen um mich macht und bot mir ihre Hilfe an. Soetwas hätte ich mir auch von dem Rest dieser Familie gewünscht, aber stattdessen nehmen sie mir meinen Mann weg. Der Arzt sagte mir auch nochmal das er sehr starke Depressionen hätte und er es für sehr wichtig halten würde das er eine psycho-onkologische Betreuung bekäme. Aber da ist die Mutter ja auch total dagegen... Seine Tante erzählte mir dann, das die ihr auch garnichts mehr sagen und sie seit 4 wochen jetzt nicht mehr kommen dürfe. Was tun die denn da nur? Und wenn er jetzt nur noch ein paar Wochen hat, was soll ich denn machen? Ich liebe diesen Mann und er ist dort. Und seine Mutter ist dort und macht mich immer nur nieder und mein Mann erwartet von mir das ich mich mit ihr vertrage... sie hat sich nichtmal entschuldigt. Diese Menschen sind so falsch und so kalt, da ist einfach keine Herzenswärme. Ich ertrage es im Moment dort nicht und ich kann auch meinen Sohn da nicht mehr lassen. Ich kann einfach nicht... |
AW: wie kann man das schaffen?
hallo cebsta,
es tut mir sehr leid, das du so leidest! eine lösung habe ich leider auch nicht, da das verhalten von deinem mann und besonders seiner eltern für mich überhaupt nicht nachvollziehbar ist. wahrscheinlich musst du es einfach so hinnehmen, so schwer es auch ist! natürlich ist es die krankheit die den mann den du liebst so verändert hat, aber warum bitte sind deine schwiegereltern so bösartig? ich wünsche dir so sehr, dass es noch zu einem klärenden gespräch kommt, damit auch du irgendwann mal zur ruhe kommen kannst! vielleicht klappt dies ja wenn er kommt um sachen zu holen... meine daumen sind gedrückt! du brauchst deine kraft jetzt wirklich für andere dinge! glg, nicole |
AW: wie kann man das schaffen?
Hallo Cebsta,
es tut mir so leid, dass es bei dir so sch... läuft und wünschte, ich könnte dir helfen. Die ganze Sache ist einfach nicht zu begreifen. Leb DEIN Leben mit deinem Kind so gut es geht.:pftroest: LG Monika |
AW: wie kann man das schaffen?
Ich kann das nachfühlen, was Du gerade durchmachst. Mein Mann ist am 09.03. verstorben. Es ist ganz wichtig, das ihr eine Gesundheitsvollmacht und eine Vorsorgevollmacht abschließt. Ich habe es nicht von der Krankheit abhängig gemacht. Es könnte doch ein Autounfall passieren, da muss man auch abgesichert sein auch für die Kinder. Vor allem mach Dir keinen Stress. Nimm einfach jeden Tag wie er kommt. Man kann nichts mehr planen. Mein Mann hat auch nie über seine Krankheit gesprochen, das muß man akzeptieren. Er hat mir jeden Tag erzählt, dass er wieder gesund wird, bis zum letzten Tag. Ich hatte das Glück eine tolle Hausärztin zu haben. Mit der konnte ich über alles reden. Auch über die Lebenserwartung. Such Dir auf jeden FAll jemanden mit dem Du reden kannst. Das ist ganz wichtig.
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AW: wie kann man das schaffen?
Vielen Dank für euren Zuspruch. Jetzt ist schon wieder fast ein ganzes Jahr rum und ich muss sagen das es im großen und ganzen ein schönes Jahr war. Wir haben unseren 2. Sohn bekommen. Unseren Paul (mein Mann heißt mit zweitnamen Paul :-)). Eine Woche vor der Geburt ist mein Mann wieder nachhause gekommen. Die Tabletten haben gut angeschlagen. Bei der Geburt war er nicht dabei. Ist aber anschließend direkt ins Krankenhaus gekommen. Es ging wirklich bergauf, er ist wieder rausgegangen, hat sich an seinen Kindern gefreut. Wir sind auch mal wieder zusammen ausgegangen und haben angefangen miteinander zu sprechen. Auch über die Krankheit. Zu seinen Terminen ins Krankenhaus möchte er nicht das ich ihn begleite, aber das ist okay.
Im November kam dann die Nachricht das seine Leberwerte so schlecht sind das Leberversagen drohte. Eine Nebenwirkung von diesen Wunderpillen... nun ist er aus der Studie raus und bekommt die abletten nicht weiter. Direkt wieder 5 kilo abgenommen und starke Schmerzen. Luftnot und keine Lust mehr irgendwas zu machen... Nun haben die ihn wieder in eine andere Studie gesteckt. Jeden Tag Tabletten und einmal die Woche muss er hin und bekommt dort nochmal Chemo. Von den Tabletten bekam er einen fiesen Hautausschlag und im Krankenhaus bei der Chemo jetzt schon zweimal einen allergischen Schock so schlimm das er wohl dachte das wars jetzt. Nun wurde ihm in Aussicht gestellt das er wieder die anderen abletten (seine "Wunderpillen") bekommt. Da hatte der Arzt aber im November esagt, dass er die erst wieder bekommt "wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen" (also quasi als "Sterbepille" oder wie?). Heute hat er nun gesagt bekommen, dass er weiter die neue Tablette nehmen soll (natürlich im Rahmen der Studie...) aber die wöchentliche Chemo nicht mehr. Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. Ich sehe ja wie es ihm von Tag zu Tag schlechter geht und ihn dann immerweiter mit diesen ganzen Studien zu quälen, was soll das? Gestern hat er mich gebeten das ich mich mal über Hospitze informieren soll. Morgen schauen wir uns zusammen eins an. Ich wollte gerne mit seinem Arzt darüber sprechen aber da meinte er, dass der davin ja wohl garnichts wissen bräuchte. Mein Mann scheint garkein Vertrauensverhältnis zu dem Arzt zu haben. Hab ich auch nicht, aber da er sich immer weigerte sich eine zweite Meinung einzuholen glaubte ich immer das er da volles Vertrauen hätte. Mit seinen Eltern abe ich mich irgendwie arrangiert. Sie hat sich nie für den ganzen Mist entschuldigt und ich halte den Kontakt so gering wie möglich. Mein Großer will ab und zu hin das ist dann okay. Zu Familienfeirn gehen wir auch hin aber jetzt ging es meinem Mann ja auch wieder einigermaßen. Ach man, ich hab einfach Sorge das es alles wieder los geht und das jetzt wieder vor Weihnachten... Ich merke das ich von so vielen Dingen keine Ahnung habe und Angst habe mich damit auseiander zu setzen. Am liebsten würde ich die Augen schließen und mir immer einreden das alles wieder gut wird... |
AW: wie kann man das schaffen?
Liebe Cebsta,
ich freue mich, dass du uns geschrieben hast. Ich habe oft an dich gedacht und ich gefragt, wie es Euch geht. Herzlichen Glückwunsch zu Eurem Nachwuchs und Hut ab an dich, dass du dich mit deinen Schwiegereltern arrangiert hast. Ich freue mich sehr, wenn dein Mann sich an seinen Jungs erfreuen kann! Ich wünsche mir sehr für Euch, dass deinem Mann die Therapie helfen wird. Mit der Bemerkung "Die geben wir, wenn wir mit dem Rücken an der Wand stehen", verstehe ich das nicht als "Sterbepille", sondern als letzte Möglichkeit, deinem Mann zu helfen, sozusagen, die Leberschäden in Kauf nehmen, weil die "Wunderpille" ansonsten gut gegen den Krebs hilft. Und es klingt für mich danach, dass der Arzt vorher andere Möglichkeiten suchen will: ein Medikament, das wirkt, aber weniger schadet. Aber das ist natürlich nur das, was ich aus deinen Zeilen lese. Es ist schon wichtig, Vertrauen zum Arzt zu haben. Es wäre für mich das Wichtigste. Ich wünsche dir und deiner Familie trotz allem wunderschöne Weihnachten und alles Liebe! |
AW: wie kann man das schaffen?
hallo cebsta,
ich freue mich sehr von dir zu lesen. ich war in letzter zeit nicht mehr allzu oft hier im forum, aber wenn ich da war habe ich u.a. auch immer nachgeschaut ob du dich gemeldet hast... ich freue mich sehr, dass ihr einen gesunden sohn bekommen habt und es freut mich auch sehr zu lesen, dass ihr euch wieder angenähert habt. natürlich ist das alles sehr schwer für deinen mann und auch für dich, aber ihr schafft das!!! ich wünsche euch ein wunderschönes weihnachtsfest und dass es noch ganz, ganz lange so bleibt wie es jetzt ist! herzliche grüße, nicole |
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