![]() |
Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo an das Forum,
irgendwie weiß ich gar nicht so genau, wie ich anfangen soll, aber ich versuche es einmal. Seit kurzer Zeit weiß ich, dass ich Gebärmutterhalskrebs habe: Pap V, Plattenepithelkarzinom, FIGO III b, G 3 mit Befall einiger Lymphknoten: iliacal bds., retroperitoneal paraaortal und interaortocaval. Diese Woche geht es mit der Therapie los, es wird, wie bei vielen Anderen auch, eine primäre Radiochemotherapie durchgeführt, danach noch Brachytherapie. Die Bestrahlung wird natürlich ambulant durchgeführt, für ca. 6 Wochen, die Chemo findet einmal wöchentlich stationär statt, geplant 5-6 Chemos mit Cisplatin. Der PORT ist bereits implantiert. Kann mir jemand sagen, ob es sich bei den Lymphknoten um ein großes oder doch eher kleineres Gebiet handelt, die betroffen sind? Die LK haben lt. MRT/CT dabei eine Größe von bis zu 2,5 cm. Wie habt ihr es während der Strahlentherapie mit eurer Arbeitsstelle gehandhabt? Viele liebe Grüße ;) Sandrinia |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Liebe Sandrinia,
herzlich willkommen hier, auch wenn der Anlass kein Grund zu Freude ist :knuddel: Ich muss gleich los, daher nur eine kurze Antwort: Ich war lange krank geschrieben, da ich während Chemo/Bestrahlung gar nicht arbeiten konnte. Die Nebenwirkungen haben mich umgehauen :( Ich wurde 2008 erst operiert nach Wertheim (FIGO 1B), GM raus, 62 Lknoten (2 davon befallen), Bauchnetz raus, etc. 5 Wochen später ging es mit Chemo und Bestrahlung los. Aber wir haben hier ein paar tolle Frauen, die auch nicht operiert werden konnten und ziemlich gut beieinander sind ;) Die werden sich ganz bestimmt in der nächsten Zeit hier zu Wort melden. Wenn Du weitere Fragen zu Radio/Chemo hast, immer raus damit. Wir werden gerne versuchen, sie zu beantworten. |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Liebe Sandrinia,
ich stand im März 2007 vor gleicher Diagnose: Figo 3b, allerdings waren damals die Lymphknoten paraaortal nicht sichtbar befallen, das Rezidiv an dieser Stelle kam 2010. Beide Male bin ich nicht operiert worden, ich erhielt bei der Erstdiagnose 6 Mal Cisplatinchemo und ambulant täglich Bestrahlungen. Leider, leider wurden die paraaortalen Lymphknoten nicht mit ins Strahlenfeld einbezogen, so dass ich dann, wie schon geschrieben, ein Rezidiv hatte. Bei dir wird das hoffentlich gleich in einem Aufwasch erledigt. Brachy hatte ich auch keine, aber das ergab sich im Laufe der 6 -wöchentlichen Therapie, die Onkologen meinten, dass ich von äusserer Bestrahlung, bei verkleinertem Strahlenfeld mehr profitieren würde. Es ist also abhängig von der Tumorgrösse, ob man Brachy am Ende erhält oder nicht. Gearbeitet habe ich nicht, musste zudem 2 Monate auf Therapiebeginn warten. Das war im Mai 2007. Dann im Oktober habe ich wieder gearbeitet, doch rückblickend würde ich sagen, dass es zu früh war. Die Therapie ist hart, man kann kaum geradeaus laufen und nicht gut sehen, hören und denken. Ich konnte mich auch nicht gut bücken und hatte noch viele andere Wehwehs, wie Fusskribbeln, Körpersteifheit, Konditionsprobleme, Durchfall, Konzentrationsschwächen (habe alles vergessen)... Dinge die sich jedoch im Laufe der Zeit wieder eingereckt haben. Nur das Gewicht.... 25 kg zuviel.... das bekämpfe ich zur Zeit. Wenn du mehr Fragen hast, so kannst du die hier stellen. So siehst du dem Kommenden gefasster entgegen..... |
AW: Cervix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Liebe Cee,
danke für Deine kurze Antwort, trotz dass Du gerade los musstest. Auch danke für Deine Worte, wenn ich Fragen zur Radio/Chemo habe, melde ich mich gerne nochmals. Wie ich gelesen habe, hast Du ja einen ziemlichen langen Weg hinter Dir. Ich hoffe es geht Dir nun wieder gut! Liebe Nikita, danke auch für Deine Antwort. Sorry, dass Du letztes Jahr ein Rezidiv hattest. Ja gut, das mit der Brachytherapie wird sich nach beendeter Radio/Chemo zeigen, jedenfalls ist es geplant und wenn es zu meiner Heilung beiträgt. Mit dem Arbeiten werde ich es wohl so machen, dass ich erst mal den Donnerstag (mit erster Bestrahlung und Chemo) und den Freitag abwarten werde, wie es mir geht. Gott sei Dank habe ich einen total netten Arbeitgeber, der voll hinter mir steht, trotz, dass ich erst seit ein paar Monaten dort arbeite. Super. Ich werde berichte, wie es mir nach Therapiebeginn ergangen ist. Liebe Grüße Sandrinia |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Liebe Sandrinia,
ich versuch mich mal mit der Übersetzung Deines Befundes: Pap V = bei den Zellen des äußeren Gebärmutterhalses handelt es sich um Zellen eines malignen (bösartigen) Tumors. Plattenepithelkarzinom = Krebs der Plattenepithelzellen (Zellen des äußeren Gebärmutterhalses); ist die häufigste Form des Gebärmutterhalskrebs. FIGO III b = Befall der Beckenwand und/oder Hydronephrose ("Sackniere" oder "Stauniere", Niere ist durch Abflussstörungen verändert) oder Nierenausfall G 3 = es liegen wenig differenzierte, d.h. deutlich von der ursprünglichen Schleimhaut abweichende und damit stark bösartige Tumorzellen vor. Zur Lage der Lymphknoten: Iliacal bds. bedeutet an beiden Darmbeinschaufeln (Skizze siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Darmbein) Retroperitoneal bedeutet hinter dem Peritoneum, also dem Bauchfell - als Laien würden wir sagen, alles was "im Unterbauch" ist (z.B. Niere, Darm...). Paraaortal bezeichnet die Region um und neben der Hauptschlagader (Aorta). Interaortocaval bezeichnet das Gebiet zwischen Hauptschlagader (Aorta) und Beckenvene (Vena cava inferior). Also sind die Lymphknoten gemeint, die im Unterbauch zu einen an der Hauptschlagader und zum anderen zwischen Hauptschlagader und Beckenvene liegen. Leider kann ich Dir zum Thema Arbeitsfähigkeit bei Bestrahlung nichts sagen; ich habe nur Chemoerfahrung. Ich hoffe, das hilft Dir ein klein wenig weiter. Alles Liebe, Haram |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Ein freundliches Hallo an Euch alle,
danke für Eure Einträge. Danke Haram, für Deine Übersetzung, der Bereich der bestrahlt wird ist laut Aussage der Ärzte wohl recht groß, kann man aber nichts mehr dran ändern. Danke madritista für die Einschätzung Deiner Erfahrungen mit OP und Brachy, ich hoffe es geht Dir mittlerweile etwas besser. Wie geht es mir, nach den ersten Einheiten? Naja, etwas müde und abgeschlagen und was komisch ist, ich laufe jetzt schon rum wie "Falschgeld", stehe also irgendwie neben der Spur, ich hatte gehofft, dass dieser "Zustand" erst später eintritt. Ich war heute kurz bei der Klinikärztin von der Station, sie fragte mich, wie es mir geht, ich berichtete ihr. Ich fragte sie, ob die, ich sage mal dazu "Nebenwirkungen", auch vom nicht mehr Rauchen kommen können? Darauf hin lachte sie ein wenig und meinte Nein, das haben sie uns, also der Therapie, zu verdanken... Achso, bevor ich es vergesse: arbeiten gehe ich zur Zeit nicht, da die Wege zur täglichen Bestrahlung und Arbeitsstelle doch zu groß sind und schließlich sollte man bei der Arbeit auch hoch konzentriert sein. Liebe Grüße Sandrinia |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
hi sandrina, ich hatte im april und mai diesen jahren op`s w.g. gebärmutterhalskrebs. nach der 2. op hatte ich drei wochen krankenhausaufenthalt. zwei wochen danach ging es mit der bestrahlung und chemo los. das dauerte 6 wochen. anfangs ging es mir den unständen entsprechend gut, aber im laufe der therapie ging es immer mehr bergab. ich hätte auf gar keinen fall arbeiten können und bin auch noch weiterhin arbeitsunfähig. du bekommst sogar von der kk ein taxi mit entsprechenden zuzahlungen deinerseits bezahlt und das nicht ohne grund. du bist krank geschrieben weil du krebs hast und die entsprechenden therapien nicht ohne nebenwirkungen ablaufen. also bleib schön zu hause und schlaf soviel es geht. das braucht dein körper jetzt mehr denn je. viele liebe grüße und bleib stark.
|
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hi Sandrina,
Es tut mir sehr leid, dass du solch eine Diagnose bekommen hast. :pftroest: Die Leute im Forum haben mir auch von Anfang an immer Mut gemacht. Ganz unabhängig von Statistiken und wagen Aussagen der Ärzte. Ich hatte die Diagnose im Jan 2009, da hieß es: wohlmöglich Anfangsstadium, dann OP im Februar. Danach hieß es fortgeschrittenes Stadium mit LK-Befall. Die Ärzte sagten, hätten sie es vorher gesehen, dann hätten sie nicht operiert. So musste ich 8 Wochen auf Therpiebeginn warten. Eine unendlich lange Zeit. Aber dann habe ich mit jeder Therapieeinheit gedanklich dem Tumor eine reingeknallt! Radiochemo ist nicht leicht und zum Ende hin will man fast nicht mehr. Aber es lohnt sich zu kämpfen. Ich hatte seit der Konisation einen Krankenschein. D.h. bis nach der Reha, etwa ein halbes Jahr. Mein Arbeitgeber war echt super und hat mich danach wieder freundlich aufgenommen. Aber wenn nicht, wäre mir das in dieser Zeit auch egal gewesen! Wenn es ums überlegen geht, ist man mit ganz wenigen Dingen schon zufrieden und plant auch nicht weiter als ein paar Wochen vorraus. Ich habe in dieser Zeit gemerkt, dass es für mich nichts wichtigeres gibt als die Zeit die ich noch habe mit meinem Mann und mit meiner Familie zu verbringen. Ich habe es sehr genossen in dieser Zeit mal nicht an Arbeit und Geld verdienen denken zu müssen. Das hat viel zu meiner Genesung beigetragen.:1luvu: LG Micha |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo an Euch,
juhu habe meine Therapie abgeschlossen. Erst ein Mal sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber während der Therapie war ich nicht wirklich fähig einen vernünftigen Satz zu schreiben. Mit der Konzentration war es nicht so toll, aber wem erzähle ich das. Wie ging es mir sonst so während der Zeit? Als das Schlimmste oder sagen wir mal als das Unangenehmste empfand ich die ständige Übelkeit, trotz Medikamente, die Appetitlosigkeit und die enorme Abgeschlagenheit, ich konnte keine 100 Meter zu Fuß gehen ohne völlig außer Atem zu sein. Den Durchfall hatte ich Dank Medikamenten gut im Griff. Gott sei Dank haben sich diese Nebenwirkungen nach Therapieende rasch gelegt, so ca. 1-2 Wochen nach der letzten Chemo konnte ich wieder fast normal essen. Im Anschluss an die perkutane Bestrahlung folgte eine Brachytherapie. Das erste Afterloading war unter kurzer Vollnarkose, denn wer lässt sich gerne den Zervixkanal ohne Narkose weiten und die Hülsen einnähen. Naja für die anderen 3 Brachys benötigte ich keine Narkosen, hoffentlich profitiere ich von der Brachytherapie, denn angenehm war dieses Therapieverfahren wirklich nicht. Laut letzter Bildgebung kann man sagen, dass der Tumor und die Lymphknoten-Metastasen gut auf die Therapie angesprochen haben. Nun habe ich noch 2 Wochen Zeit mich da Heim zu erholen bevor es dann Ende des Jahres für 3 Wochen auf Reha geht. Einen ersten Kontrolltermin beim Gynäkologen für Ende Januar habe ich bereits ausgemacht, genauso wie einen ersten Nachsorgetermin beim Radioonkologen. Frage: kann man nach der Reha, also so gegen Februar wieder ans Arbeiten denken? Liebe Grüße und Allen ein frohes besinnliches Weihnachtsfest, Sandrinia |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Liebe Sandrinia,
schön, dass Du es geschafft hast; auch für mich war die stetige Übelkeit und Abgeschlagenheit das schlimmste Problem während Chemo und Bestrahlung. Zu Deiner Frage: Ich war nach der Therapie noch 12 Monate zu Hause (ich konnte nicht arbeiten, es dauerte sehr lange bis ich vor allem auch psychisch wieder fit wurde), dann habe ich mit einer 4 Monate dauernden Wiedereingliederung begonnen, also war ich alles in allem 1,5 Jahre vom Schreibtisch weg ;-) Aber hier gibt es Frauen, die wesentlich früher wieder angefangen haben. Was allerdings auch schon jemand (ich weiss nur von einer) bereut hat; sie hätte sich gerne mehr Zeit genommen. |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Das mit dem Bereuen, war bestimmt ich :cool:
Im Mai hat die Therapie begonnen, dann Anfang Juli war es überstanden, im August sind wir alle zum Tauchen gefahren, ich bin zwar nicht getaucht, aber mit dem offenen Schnellboot, mich krampfhaft irgendwo festhaltend über die meterhohen Wellen gehoppelt, Auto gefahren, rumgerannt, mich um alles gekümmert usw. Im Oktober stand ich schon wieder auf der Matte, obwohl ich kaum eine Treppe ohne Pausen hochgekommen bin, kaum geradeaus sprechen und denken konnte, so vergesslich war und total aufgedunsen vom Cortison. Nicht noch mal, wirklich....noch ein Jahr Pause wäre vernünftiger gewesen.... Hinterher ist man immer schlauer und ich wollte damals schnell wieder mein "normales Leben" zurück. Nicht zu empfehlen. |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
hihi Nikita, nein, Dich meinte ich nicht ;) Aber dann kenn' ich jetzt schon zwei :D
Lieben Gruss zu Dir rüber :knuddel: |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo
bin neu hier im forum und möchte mich gerne mal vorstellen bin 49.jahre und trage das selbe leid wie ihr auf meinen schultern Habe im März nach einen Blutsturz erfahren das ich Gebärmutterhalskrebs habe Figo2b bin dann im April Operiert worden es wurden 41 Lymfknoten entfernt davon keiner befallen im August hatte ich dann chemo eine woche Baxter pumpe dann Täglich cisplatin und Bestrahlung davon 27 und das habe ich dann acht wochen straff durchgezogen habe die chemo ganz gut verkraftet bis auf meinen blutdruck der war ständig auf 180 jetzt bekomme ich Medikamente dagegen leide aber immer noch ziemlich unter den nebenwirkungen der chemo und Op.meine beine möchten nicht mehr so recht sind wie steif kann nicht mal mehr allein aus der Badewanne ich weiss nicht ob es euch genauso geht ich geh aber gottsei Dank noch nicht arbeiten Bekomme jetzt erst mal für 2 jahre EU Rente.und dann hoffe ich wird mein leben wieder normal war immer ein lebenslustiger mensch aber die Krankheit hat mich verändert. ich wünschen euch allen einen guten RUTSCH INS NEUE JAHR |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo an alle zusammen,
wollte mich auch mal wieder lesen lassen, damit ihr wisst, dass es mich noch gibt. Meine EU-Rente wurde verlängert, wohl vor allem weil ich bei den Nebenwirkungen nicht sooo gut weg gekommen bin. Damit habe ich immer noch zu kämpfen. War auch gerade wieder 2x im Krankenhaus, Verdacht Herzinfarkt und ein schöner Darmverschluß, der Bestrahlung sei Dank. Und jetzt wünsche ich euch allen, dass ihr gut rüber rutscht ins neue Jahr. Liebe Grüße blueblue |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Liebe blueblue
schön von dir zu lesen, wenn auch die Nachrichten nicht so gut sind. Ich habe ja auch mit Nebenwirkungen zu kämpfen, wenn auch nicht so böse, wie du . Trotz aller Widrigkeiten wünsche ich dir und allen anderen, dass das kommende Jahr beschwerdenfrei bleibt. :knuddel: |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo Geliechen,
erst einmal willkommen,ich denke wir haben uns alle mehr oder weniger durch die Krankheit und verbundenen Therapien und Folgen verändert. Wir schlagen uns mit vorher nie gekannten Ängsten rum,leiden teilweise unter dem Unverständnis unser lieben ,,gesunden Mitmenschen".Einige müssen sich mit lebenslangen körperlichen Beeinträchtigungen und dessen Folgen auseinandersetzen.Wir haben das vertrauen in unserem Körper verloren und leben in Furcht vor Rezidiven.Wir wurden/werden seelisch, wie körperlich ganz schön gebeutelt.Aber es gibt für einige auch eine positive Seite,man sieht einige vorher ärgerliche Alltagsdinge,Situationen viel besonnener und mit viel weniger Dramatik und reagiert gelassener,unter dem Motto,,gibt schlimmeres",und das schlimmere kennen wir ja nun.Man geniesst und gibt kleinen netten Situationen viel mehr Beachtung.Man geht wieder mit offenen Augen, auch für die kleinen schönen Dinge durch die Welt . Ich wünsche dir ein glückliches,gesundes neues Jahr 2012 Lieben Gruß Sabine:winke: |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo Sabine und all die anderen,
Du sprichst mir aus der Seele ! Ich habe das vergangene Jahr wie ein Geschenk empfunden, auch wenns manchmal wirklich nicht berauschend war. Wir können froh sein, wir sind alle noch da auf dieser doch schönen Welt und ich bin dafür dankbar. Liebe Grüße an alle und auch von mir ein schönes und vor allen Dingen beschwerdefreies 2012. Ellen :winke: |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo ihr Lieben,
bin wieder zurück aus der Reha. Ich muss schon sagen, dass dieser Aufenthalt mir gut getan hat, ich bin deutlich fitter geworden, doch leider bin ich auch an meine Grenzen gestoßen: bei Vorträgen schmerzte mein Steißbein und nach den sportlichen Aktivitäten machte sich meine 2. Baustelle bemerkbar, die Hüfte. Nun stehen die ersten Nachsorgeuntersuchungen an, als erstes habe ich einen Termin bei meinem Gynäkologen und die Woche drauf beim Strahlentherapeuten, dann wird wohl das erste Kontroll-MRT veranlasst werden. Vor dem Befund der MRT-Untersuchung bin ich jetzt schon total angespannt, hoffentlich ist alles in Ordnung. Frage: seit ca. 2 Wochen habe ich eine Art Taubheitsgefühl in den Zehen und der gesamten Fußsohle, kennt jemand so etwas? Geht das irgendwann wieder weg? Merkwürdig finde ich nur, dass diese Beschwerden erst nach Ende der Therapie auftreten! Viele liebe Grüße und ein Rezidiv freies neues Jahr wünscht Sandrinia |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo Sandrinia,
die Schmerzen im Steissbein hatte ich auch (ungefähr 2 Jahre lang), vor allem, wenn man nicht gerade steht, z.b. beim Abwaschen macht es sich bemerkbar und beim Sitzen, wie du es beschreibst. Nach einiger Zeit verschwinden diese Schmerzen. Jedenfalls habe ich nach fast 5 Jahren Therapieende keine Beschwerden mehr. Gleiches gilt für die Füsse, die ja nach dem Cisplatin total geschwollen sind. Die Kondition, also Laufen und Treppensteigen pegelt sich auch wieder ein. Im 1. Jahr nach Therapie war ich so steif, dass ich nicht mal allein die Schuhe zubinden konnte, dann extrem vergesslich und unkonzentriert. Einen sehr guten Tip kann ich dir geben: mir hat es sehr geholfen, Yoga zu machen. Ich habe mich zwar in der Gruppe wie ein Nilpferd zwischen elfengleichen, sich mit Leichtigkeit verbiegenden Gazellen gefühlt, aber allein die Atemtechniken und ein Purzelbaum oder eine Kerze zwischendurch haben Wunder bewirkt. :D Yoga ist das beste, was man nach der schweren Therapie machen kann und soll. Für die Konzentration haben mir (bis heute) banale Kreuzworträtsel geholfen, ich musste/muss das veranstalten, da die Sprachprobleme unüberwindlich schienen (mir fielen die Worte nicht ein, die ich sagen wollte). Meine Mutter grast unentweg alle Geschäfte nach diesen Heftchen ab und schickt sie mir, damit ich was zu rätseln habe. Inzwischen habe ich ausser einigen Pfunden zuviel auf den Rippen und Gallensteinen keine Therapienachbeschwerden mehr. Selbst die Schlafprobleme gehören der Vergangenheit an, ich schlafe wie ein Stein... so wie vor der Krankheit... Geduld ist also angesagt, gesund ernähren und viel (leichte) Bewegung. |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Ein herzliches Hallo an alle Mitstreiterinnen,
liebe Nikita, Liebe Sandrinia, das mit den Schmerzen im Steißbein-/Hüftbereich kenne ich auch, auch die Probleme mit den Füßen und Händen. Ich bin jetzt seit August durch mit der Therapie (Radio-Chemo nach Wertheim-OP). Die Reha hat mir auch ganz viel gebracht, was Körpergefühl und auch Konzentration sowie Ausdauer angeht. Habe jetzt die 2. Woche arbeiten hinter mich gebracht und merke, das sich die "Rückenschmerzen", die ich nach der Therapie bekam, verschlimmern. Ich habe einen Bürsojob und ich denke, daß viele Sitzen gibt mir im Moment den Rest. Habe deshalb auch mit Yoga und Rückenschule angefangen, bin im moment zwar so biegsam wie eine Bahnschwelle, Schuhe binden geht nur unter Schmerzen, aber es gibt ja "Schlüpfschuhe" oder Stiefel... aber die Beschwerden werden tatsächlich besser... Geduld ist mal wieder angesagt. Auch die Füße, bei mir insbesondere die linke Seite, ist angeschlagen. Von Kribbeln über Gefühlsstörungen bis zu Schmerzen im Bein-Fuß-Leistenbereich ist alles dabei. Auch in den Händen habe ich oft dieses Kribbeln. Meine Gyn und der Strahlentherapeut sowie der Hausarzt sagen aber, das ist "normal" nach so einer Therapie, das wird sich einpendeln.. auch da wieder: GEDULD... Und es stimmt: ich mache auch ganz oft Kreuzworträtsel oder Sudoku... und auch da merke ich, wie die Konzentration langsam wieder kommt. Am Anfang hatte ich nicht mal Ruhe zum Lesen, geschweige denn zum Rätseln... heute geht auch das schon wieder viel besser.... Auch die Wechseljahresbeschwerden, die durch die Therapie eingetreten sind, kann ich mittlerweile gut ertragen: Schweißausbrücke und Schlafstörungen sind eigentlich das einzige was geblieben ist.. und dagegen kämpfe ich nun auch nicht mehr so an, sondern versuche es mit "annehmen"... es klappt insofern besser, als daß man sich nicht mehr den ganzen Tag um diese Nebenwirkungen kümmert und dadurch den Kopf für schönere Dinge frei hat... bei mir funktioniert diese Ablenkung bisher ganz gut, bin von 1 Stunde Schlaf mittlerweile auf 3-4 Stunden durchschlafen geklettert... Ansonsten habe ich schon eine andere Sichtweise vom Leben bekommen, sehe vieles nicht mehr so eng, rege mich nicht so schnell über Nichtigkeiten auf und versuche tatsächlich, Dinge die mir nicht gut tun, zu ignorieren. Morgen habe ich die 2. Nachsorge, bin jetzt scbon wieder am Zittern... aber sonst geht es mir wirklich gut!! Also, weiter viel Geduld....das ist wohl eins der Zauberworte... bis bald Westibo |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Kleine Berichtigung meiner Diagnose:
Ich hatte anfangs dieses Threads geschrieben das es ein Figo 3b sei, da ich dieses Stadium auch in meinem Krebsnachsorgeheftchen stehen habe. Nun steht aber im Arztbericht ein anderes Stadium: cT2b cN1 cM0 G3. Bin natürlich sehr froh darüber. Allerdings stand bis zum CT, gegen Ende der Radiochemo, nicht fest ob das Rektum mit betroffen sei, dass hätte das Stadium erhöht, aber Gott sei Dank war dieses nicht der Fall. Gestern hatte ich einen Kontrolltermin beim Gynäkologen. Diese machte die üblichen Untersuchungen. Dann redete sie auf mich ein, so auf die Art und Weise: sie sind schwer krank, ich dachte nur ja, das habe ich bereits bemerkt, aber dann kam der Hammer: sie sagte, wenn ich Träume und Wünsche habe, wie z.B. irgendwelche Orte besuchen möchte, solle ich dieses in Naher Zukunft machen… Ich war in diesem Moment nicht in der Lage zu fragen wie sie diese Aussage genau meinte. Sie sagte mir zuvor, dass der Tumor schon recht groß gewesen sei und dass die Lymphknoten im Becken und bereits an der Aorta bis hoch ans Zwerchfell befallen bzw. sehr verdächtig, vergrößert waren. Ich werde heute mal bei meinem Hausarzt nachfragen ob er sich dazu äußern kann, aber wahrscheinlich eher nicht, aber fragen kostet nichts. „Auf alle Fäll“(Also, auf jeden Fall) werde ich dieses Thema, bei meinem Termin am nächsten Montag, beim Strahlentherapeuten ansprechen!!! Bis dahin werde ich wohl etwas unruhige Nächte haben. Liebe Nikita, liebe Westibo Danke für eure Tipps mit Kreuzworträtsel und Yoga, ich werde es mal ausprobieren. Ja, Geduld ist angesagt… In diesem Sinne, liebe Grüße Sandrinia |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo Sandrinia,
die Äußerungen und Andeutungen deiner Gynäkologin finde ich ja voll daneben!:eek:Mach dich jetzt bloß nicht verrückt wegen solch inkompetenten veranwortungslosen Aussagen.Versuche trotzdem positiv zu bleiben,zu denken,auch wenn klar solche Aussagen wie ein Hammer kommen und runterziehen.Lass dich nicht kirre machen.Ich weiß,das ist leichter gesagt als getan.Hier sind einige Frauen mit einem Figo 2b und mehr und sie sind noch da!!!Also Kopf hoch! Ganz liebe Grüße Sabine:pftroest: |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Liebe Sandrinia ,
Wie ich ja schon geschrieben hatte, steht in meiner Diagnose Figo 3b. Beim Tumorboard fragte ich damals vorsichtig nach, was mich erwartet, ob palliative oder kurative Therapie gemacht wird und man sagte mir rundheraus, ohne zu zögern: kurativ. Das war vor fast 5 Jahren sehr wichtig für mich, meine seelische Verfassung blieb trotz Höhen und Tiefen intakt und das auch nach dem Rezidiv an den Lymphknoten an der Aorta 3 Jahr später. Es gibt nun Ärzte, die aus der Erfahrung heraus versuchen "ehrlich" zu sein und damit dem Patienten einen Gefallen tun wollen. Andere schwindeln munter drauf los und überlassen ein ehrliches Gespräch der Zeit, soll heissen, dann wenn das Ende der Fahnenstange erreicht ist und es keine Therapiemöglichkeiten mehr gibt. Kein Arzt WEISS mit Sicherheit, wie sich ein Krankheitsverlauf gestaltet. Ich hatte hier im Forum Kontakte zu Frauen mit viel niedrigerem Figo als ich es habe und sie sind inzwischen verstorben. Andere hier, auch mit Figo 3b oder Figo 2 geht es gut, hatten nie ein Rezidiv. Deshalb sollte ein Arzt meiner Meinung nach keine Zukunftsprognosen abgeben, weder im Sinne einer kompletten Gesundung, noch des traurigen Gegenteils. Meine Onkologin sagte auf solche Fragen immer, dass nur "Gott allein das weiss" und damit hatte sich das Prognosegespräch erledigt. Die Therapien haben bei mir gute Ergebnisse erzielt, ich hoffe, dass es bei dir auch der Fall ist. Mehr als eine gute Therapie und viel viel Hoffnung haben weder die Ärzte noch wir uns selbst zu bieten. Vergiss also die düsteren Orakel und lebe dein Leben, so wie du es wünscht. Wenn die Dinge ändern willst, so tue es, wenn du reisen oder was Neues beginnen willst, mach es. Die Krankheit erinnert daran, dass wir nicht ewig auf der Welt bleiben und gibt uns die Möglichkeit gewisse Dinge im Leben zu überdenken, was wir bei voller Gesundheit und gefangen im Alltagstrott sonst nicht getan hätten. |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Liebe Sandrina,
Hallo an alle anderen, ich habe auch ein Stadium IIb, bin operiert, bestrahlt, mit Chemo behandelt. Gut es ist erst 8 Monate her von Diagnose bis heute, aber mir geht es zum Glück gut!! Meine Gyn sagte zu mir auch, ich solle einige Dinge,die ich wirklich möchte, leben!! aber nicht, weil sie mir Angst machen wollte, sondern weil sie damit meinte: überdenken Sie ihr Leben, denken Sie an sich und genießen Sie die Zeit... die nächste Äußerung war: Sie sind noch jung und wollen noch lange auf dieser Welt bleiben, also versuchen Sie positiv zu denken, das ist oftmals mehr wert, als alle Therapien, die Sie unterstützen.... Ich habe daraufhin mir wirklich mal ein paar Gedanken gemacht und bin zu dem Schluß gekommen: Das ist die Chance für einen "Neuanfang".. noch mal Umdenken und einiges Ändern.... So kann ich auf jeden Fall sagen: ich habe alles getan und nicht mit mir gehadert und mich wirklich um mich gekümmert! Ich finde auch, kein Arzt der Welt kann einem wirklich sagen was einen erwartet. Ich arbeite selber im Krankenhaus mit Tumorpatienten zusammen und habe dort schon "sterbende" wieder "aufstehen" sehen... und diese Menschen haben sich allesamt irgendwelche langen Träume erfüllt... und das sind meine großen Vorbilder!!! Also: Kopf hoch und positiv denken und aufs Leben zugehen!!! (ich weiß, ganz leicht gesagt.... die Durchführung ist wesentlich anstrengender..) ich arbeite da auch immer noch dran... In diesem Sinne, wünsche ich allen einen schönen Tag Westibo |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo ihr Lieben,
leider muss ich hier mal wieder schreiben. Bei meinen ersten 2 Nachkontrollen war alles unauffällig. Circa 2 Monate nach der letzten Kontrolle bemerkte ich eine ungewöhnliche Schwellung an meiner linken Leiste. Ich suchte meinen Hausarzt auf, der überwies mich ins Krankenhaus zur genaueren Abklärung. Diese machten Sono, Abstrich und Blutentnahme. Der Abstrich war ohne Befund, ein Tumormarker, der bevor der Krebs diagnostiziert wurde, war um ein vielfaches erhöht. Zur genaueren Abklärung wurde ein MRT durchgeführt. Lt. MRT an der Cervix alles okay, aber die Leistenlymphknoten mit lokalen Weichteilmetastasen/Streuherd zu vereinbaren mit Hinweis auf Lymphknoten-Filiae. Nun wurde mein Fall im Tumorboard im Klinikum besprochen, die wollen mittels einer ultraschallgesteuerten Punktion nachschauen, ob die Lymphknoten wirklich befallen sind. Ich sag´s euch, diese dauernde Warterei macht ein ganz schön fertig. Die Punktion soll nächsten Freitag stattfinden. Ich dachte echt, ich habe den Krebs besiegt. Naja. Lieben Gruß Sandrinia |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
äh nein. Ich habe Figo 1b bei zwei befallenen LK...
|
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo ihr Lieben,
sorry, dass ich mich lang nicht gemeldet habe, aber es gab in letzter Zeit viel zu erledigen. Ja, leider ist der Krebs zurück in Form von Lymphknotenmetastasen. Zusätzlich habe ich ein Lymphödem in beiden Beinen, welches jeden Tag therapiert werden muss. Ich bekomme zurzeit Chemo mit Taxol einmal wöchentlich über voraussichtlich 5-6 Monate. Nach 9 Gaben wird ein Re-Staging gemacht um zu schauen, ob die Chemo gut anschlägt… LG Sandrinia |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
PUH, Sandrinia, so ein Mist :mad: Ich wünsche Dir, dass die Chemo den Dingern den Garaus macht !!!
Gäbe es noch die Möglichkeit zu bestrahlen? Damit hatte Nikita sehr schöne Erfolge! Kopf hoch, es nützt ja alles nix. Ich schicke Dir ein Kraftpaket ! |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Ja Danke für die Kraft.
Nein Bestrahlung ist ausgeschöpft. Ich konnte mich zwischen Chemo mit Taxol und Chemo mit Topotecan/Cisplatin entscheiden. Jetzt werde ich erstmal abwarten wie und ob das Taxol anschlägt, ansonsten habe ich danach noch die Möglichkeit mit dem Top/Cis... LG Sandrinia |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo Sandrinia ,
es kommt darauf an, welche Lymphknoten befallen sind, wenn sie ausserhalb vom erstmals bestrahlten Gebiet liegen, kann man wieder bestrahlt werden. Bei mir wurde damals der Tumor und alle umliegenden Lymphknoten im Becken bestrahlt und drei Jahre später im oberen Bauchbereich (Nierenhöhe) die Lymphknoten an der Aorta. Weisst du, welche Lymphknoten befallen sind ? Hat man eine Biopsie gemacht ? |
AW: Cercix- Ca, FIGO III b, inoperabel
Hallo, die betroffenen Lymphknoten liegen in dem Gebiet, wo ich bereits Bestrahlung bekommen habe, daher ist eine diese ausgeschlossen, betroffen sind Lymphknoten in den Leisten und um die Aorta herum, zusätzlich habe ich Aszites. Ja bei einem Lymphknoten wurde eine Biopsie durchgeführt, dieser enthielt keinen Tumornachweis, allerdings sind die Lymphknoten in kurzer Zeit größer geworden und haben eine typische Form für LK-Metastasen.
Mein Motto ist, nicht unterkriegen lassen, den Blick nach vorn gerichtet. LG Sandrinia |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:08 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.