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-   -   zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1) (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=53280)

suze2 31.10.2011 21:50

zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
ja, gerne hätte ich wieder geschrieben "alles okay" und ein bisschen gfeiert. nunja.
bei der magnetresonanz der brust wurde ein kleiner herd in der gesunden brust entdeckt, biopsiert und: grrrr.
alle "tumordaten" hab ich noch nicht, aber auf jeden fall sieht es nach G3 aus. dafür heute das CT (Computertomografie thorax abdomen) zum staging: okay.

tja, ich dachte ich komme davon, bin ja BRCA 1 trägerin - falsch gedacht.

jetzt muss ich wieder durch den mist waten, immerhin ist der herd sehr klein (4mm).

gibt es dinge, auf die ich achten muss? das frage ich jene, die in augsburg waren und vielleicht neues wissen mitgebracht haben. bezüglich platinchemo habe ich ja schon mal gelesen, dass dies gerade bei mutationsträgerinnen sinn macht.

geplant ist nun die mastektomie, ein aufbau kommt für mich nicht in frage.

so ein mist. ich dachte wirklich, ich habs jetzt geschafft, habe sogar mein meditationsbuch weitergeschenkt und wieder ganz normal gelebt, was sehr schön war.

alles liebe
suzie

Jule66 31.10.2011 22:09

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hi Suzie,
so ein Mist aber auch:mad:
Es ist jetzt die Frage,ob Du Chemo bekommen sollst-ich denke mal,je nach Rezeptoren.
Wenn ja(also Chemo),würde ich fast zur neoadjuvanten Chemo tendieren,damit man sehen kann,ob sie auf den Tumor anspricht.Dr.W. aus Köln,der sich dem TN verschrieben hat,hat das noch mal ausdrücklich betont.
Aber warten wir erst mal die Rezeptoren ab,aber das können wir uns schon fast denken,wie die sind,gell:rolleyes:
Das Ding ist super klein-so ätzend das ist,da wieder durch zu müssen-das wird nicht gestreut haben und ihm wird der Garaus gemacht werden!
Liebe Grüße:remybussi,Jule

Suli 31.10.2011 22:56

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Liebe Suzie

Oh nein, was muss ich denn da lesen ...

Du bist mir virtuell ganz besonders nahe, da meine Mutter um die exakt genau gleiche Zeit wie du - im Frühling 2005 - ebenfalls G3 und TN - das ganze Prozedere durchgemacht hat. Ich habe mich immer sehr gefreut über deine jährlichen positiven Rückmeldungen jeweils im März und dir super stark die Daumen gedrückt.

Wenigstens ist das Ding sehr klein und hat GsD noch nicht allzu viel Schaden angerichtet. Auch die Leber ist okay und das ist schon mal sehr positiv.

Ich drücke dir von Herzen die Daumen und hoffe, dass du möglichst bald wieder aufatmen kannst und diesen unangenehmen Weg zurücklassen. Vorerst erreichen dich aber alle meine guten Genesungswünsche. Mach's gut - wir denken an dich.

Meine Mum hat am MI auch Gyn Check up inkl. US und 1 Woche später Onkologie. Man ist einfach immer super nervös vor solchen Termin. Ich glaube, ich lege ihr ebenfalls noch ein Lungenröntgen oder Thorax-CT nahe. Thorax ist auch schon wieder ein halbes Jahr her. Die Ärzte sind einfach spärlich mit Kontrollen. Beim Onkologen hat sie nur immer gründliche Befragung, abtasten und Blutkontrolle. Ansonsten 1x jährlich MRT Brust beidseits.

Viel Kraft und Zuversicht wünscht dir die
Suli

PALO73 31.10.2011 23:35

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hallo Suzie ,

ach man ich musste gerad zweimal lesen , grosser Mist - nein
"kleiner" (4mm) Mist!!

Ich hab deine Beiträge gern verfolgt und gelesen ,hab gedacht so soll es
weitergehen , Jahr für Jahr , es tat mir in meiner akuten Anfangssituation (2008)gut,hat aufgemuntert und nun DAS:(!

Jetzt möcht ich dir ein kleines Stück Kraft zurückgeben und dir alles Gute für
den kommenden Weg wünschen !!

Alles Liebe von :knuddel:

PALO

holiday1978 01.11.2011 09:42

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Liebe Suzie,
was lese ich da :mad::mad::mad::mad:
Es tut mir sehr leid...
Du warst immer optimistisch und hast mir vorgerechnet, wie gering das Risiko denn nun sei den Mistkerl wieder zu bekommen :( und nun das...
Meine Informationen hierzu waren andere und auch in Augsburg habe ich deutlich höhere Zahlen zu hören bekommen, auch dass du damals keinen G2, sondern doch eher einen G3 hattest ist wahrscheinlicher (der ki67 von 80% passt gar nicht zum G2)...aber das ist heute egal, du wurdest richtig behandelt mit Chemo und mehr ist ja bei triple negativ ja nicht drin.
Es tut mir leid, dass du das nochmal durchmachen musst. Platinchemo ist sicher eine sehr gute Option für BRCA-Betroffene...und nun fällt dir die Entscheidung etwas einfacher dich von den "Dingern" zu trennen.

Ich drücke dir alle Daumen und bin für dich da...hier und anderswo :remybussi:remybussi:remybussi

Postbussi ;)
Holi

ängel 01.11.2011 10:34

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Ach Suzie,
es tut mir so leid.
Da glaubt man wirklich, es ist alles vorbei und dann das!
Ich wünsch dir viel Kraft!

socke1977 01.11.2011 12:47

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Liebe Suzie,
es tut mir soooo leid, dass du dich nun nochmal mit dem Mist rumschlagen musst! Wir kennen uns zwar nicht, aber auch ich habe mich immer über deine Posts gefreut, wenn wieder alles in Ordnung war und auch dein Spruch mit dem "Angsthasen" hat mich sofort angesprochen. Ich glaube, er trifft auf fast alle von uns hier zu.
Verliere bitte nicht deinen Optimismus! :pftroest:
LG und alles Gute!
Socke

Moonflower 01.11.2011 12:54

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Was für ein Mist, das tut mir so leid.
Bin ja erst relativ frisch hier und hab keinen TN- Tumor gehabt, aber mich hat dein Werdegang immer aufgemuntert, wenn ich gelesen habe, dass du so lange nichts hattest. Und das haut mich jetzt aus den Socken.
Aber immerhin ist das Ding noch so klein. Du wirst das wieder schaffen, ich schick dir ganz viel Kraft!
LG

Sim36 01.11.2011 15:04

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Liebe Suze,

... was soll ich dir sagen... es tut mir unendlich Leid und ich schicke dir all meine Kraft und meine positive Gedanken!

Fühl dich ganz herzlich umarmt.

bergmädel 01.11.2011 15:31

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Liebes Esli,

freue mich riesig über die weiteren Befunde OB!

Wer einmal entwischt, kann auch zweimal entwischen. Und diesmal waren wir weitaus schneller.

Drück' Dich feste. Sandra

KarinaW 01.11.2011 17:23

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Zitat:

Zitat von bergmädel (Beitrag 1071500)
Wer einmal entwischt, kann auch zweimal entwischen. Und diesmal waren wir weitaus schneller.

Wir???? Sage bloss, Bergmaedel, dich hat es auch wieder erwischt?????:confused:

Liebe Suze,
Ich bin schockiert über deine Nachricht. Wünsche dir alles Gute und gib dem Sch... Ding eines auf die Mütze:twak:

LG Karina

remeni 01.11.2011 17:42

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Liebe Suzie,
mir fallen keine Worte zum trösten ein, ich wollte dir trotzdem schreiben, dass es mir leid tut, so ein sche..
Aber auf Holzklopf: keine Metas!!

holiday1978 01.11.2011 17:54

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Zitat:

Zitat von KarinaW (Beitrag 1071523)
Wir???? Sage bloss, Bergmaedel, dich hat es auch wieder erwischt?????:confused:

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...&postcount=942

LG

Yvonne65 01.11.2011 18:11

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Liebe Suzie!

Das ist sooo bitter! Ich kann Deine Angst so gut verstehen...Bin nach 5 Jahren auch zum zweiten Mal erkrankt. Zuerst versinkt man in Angst und Ohnmacht...Untersuchungen über Untersuchungen...Ärztemarathon..

...langsam findet man dann wieder zu sich...und kämpft!!!

Ich drück Dich jetzt mal fest und schicke Dir ein paar wärmende Sonnenstrahlen aus meinem Erholurlaub auf Mauritius :winke:

Liebe Grüße von Yvonne

suze2 01.11.2011 22:09

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
hallo an alle,

ja holi, ich weiß, es gab verschiedene zahlen - ich hab lieber meinen ärzten geglaubt, die mir eine größere chance einräumten, mit meinen busis gesund zu bleiben (letztlich aber alles statistik, die gar nix über mich als suzie sagt...) .

es ist wie es ist. und nachher (also jetzt) bin ich schlauer... die zeit kennt aber kein zurück. punkt.

damals GRADING 3, ja das kann sein. es wurde zwar von 2 labors auf G2 gestuft, aber, das ist ja heute alles viel weiter erforscht als damals.

ich hab natürlich angst, wär ja komisch, wenn nicht. nehme an, dass auch noch ein szinti gemacht wird. ärztin war auf urlaub, das CT hab ich mehr o. weniger selbst-tätig machen lassen (hausärztin).

jule schrieb etwas von ev. neoadjuvanter chemo. werde fragen. selbst aussuchen kann ichs mir ja nicht, aber zwei arztmeinungen sind schon sehr wichtig für mich. danke jule.

yvonne? wie ist das bei dir?

für die lieben wünsche danke ich euch auch.

ich habe in den letzten jahren so viel an auseinandersetzung mit der krankheit und der angst und dem schicksal abgearbeitet, dass ich hoffe, wirklich hoffe, den kopf oben zu behalten (ich mein jetzt auch seelisch). glück gehört da natürlich auch dazu....

bussi bergmädel!

bussi an alle!

gute wünsche!
suzie

Wurmi 02.11.2011 00:26

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hi Suzie!

Sooo gut, dass das Mistding so frueh gefunden wurde, weg damit :-) und willkommen im Club der brustlosen ;)....

Weiss nicht, ob eine neoadjuvante Chemo bei 4mm einen Sinn macht? sieht man da eine Verænderung? Habe da keine Ahnung :-).

Druecke Dir die Daumen, dass Du schnell alle Ergebnisse hast und einen Plan, wie es weitergehen soll! Warten ist ja immer mit am schlimmsten.

Ganz liebe Gruesse aus dem hohen Norden,
Wurmi

Jule66 02.11.2011 06:34

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Zitat:

Zitat von Wurmi (Beitrag 1071630)
Weiss nicht, ob eine neoadjuvante Chemo bei 4mm einen Sinn macht? sieht man da eine Verænderung? Habe da keine Ahnung :-).

Hi,
Weiß nicht,ob man bei 4mm die Chemo neoadjuvant macht,aber im MRT sieht man die Veränderung und am Schluß natürlich der Pathologe.
LG,Jule

Ilse Racek 02.11.2011 09:00

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hallo Suzie :knuddel:


alles was ich Dir schreiben wollte, wurde schon geschrieben :sad:

Ich denke an Dich :pftroest:


mit lieben Grüßen :remybussi:

suze2 02.11.2011 17:25

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
habe per post die befunde erhalten: jetzt sind es 6mm, bin grad deprimiert, obwohl ich nicht weiß, was das nun heißt. definitiv ist es dann nicht 1a sondern 1b.
und ich denke mir, hätt ich im mai auf die MRT bestanden bzw. sie auf eigene kosten in einem anderen institut machen lassen, wäre es klug gewesen, denn bei 6mm wars im mai wohl schon da.
aber das ist vergossene milch.
bussi
euer
tapferer angsthase

PS.: morgen arztgespräch 1, übermorgen arztgespräch 2

Wurmi 02.11.2011 17:32

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Oh Suzie,
schick Dir mal einen grossen "Klem", das ist eine Umarmung auf norwegisch!

Hætte ich mal, usw. nuetzen ja leider gar nichts, hast Du schon recht :-). Druecke Dir die Daumen fuer die Arztgespræche!

Liebe Gruesse,
Wurmi

Wynette 02.11.2011 18:26

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
suze2, du wirst das schaffen!!

*off topic, Funktionsweise des Forums hier: Kann man einen Thread einfach so abonnieren, d.h. ohne eine Antwort darin zu hinterlassen??*

andile2412 02.11.2011 19:02

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Liebe Suze,

du bist kein Angsthase... ganz im Gegenteil!! Ich drücke erst dich und dann alle meine Daumen!!! Ich hoffe sehr, dass du alles gut überstehen wirst!!!!

@Sandra: Auch für dich alles Gute und ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen!!


Wir denken an euch, :pftroest: Andrea

Tanja1968 04.11.2011 10:39

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Liebe Suzie,

habe eben erst von deiner Neuerkrankung gelesen!!! :(
Ich drück dich mal aus der Ferne und wünsche dir viel Kraft für die "Wiederholungstour"!!!

Alles Liebe

Tanja :1luvu::1luvu:

tasajo 04.11.2011 15:27

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
liebe suze,

wünsche dir viel kraft für die verdammte 2. runde:pftroest:

dieses hinterhältige mistvieh.....

bin in gedanken bei dir:engel:

suze2 05.11.2011 00:21

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
liebe alle da! vielen dank für eure wünsche und gedanken!

tja im nachhinein ist man ja immer schlauer.
könnte ich die zeit zurückdrehen, mit dem, was ich jetzt weiß, also dass es mich echt nochmal erwischt, dann ... naja... das geht nunmal nicht -
habe heute meinen stammbaum nochmal vorgelegt. es gibt außer mir KEINEN BK (bin die 5. generation). einen fall gibt es, aber die ist mit mir nicht verwandt (angeheiratet), und erkrankte auch erst mit 80. bei uns haben die meisten eierstockkrebs, aber auch magenkrebs, lymphom auch.

am 18. 11. ist die OP geplant. hoffe, dass lymphknoten okay. im MRT leuchtete nix, aber wirklich wissen tut mans nach der OP (histo).

jule: neoadjuvant wurde von beiden spitälern als nicht zielführend betrachtet (tumor so klein...)

nach OP wird man entscheiden, was als chemo sinn macht. platinchemo steht im raum, ist aber noch nicht fix.

so ein mist aber auch. bin noch immer traurig... angst hab ich auch.

umarmungen

suzie

Wurmi 05.11.2011 00:32

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hallo Suzie,

Gut, dass es vorwærts geht! Habe schon so viel Gutes ueber die Wirkung von Platin und TN gehørt!
Wurde auch ueber PARP gesprochen? Soll ja auch schon fantastsiche Ergebnisse bei TN & BRCA ergeben haben, læuft da bei Euch eine Studie?

Druecke Dir weiterhin die Daumen!

Klem,
Wurmi

metalkatze 05.11.2011 00:36

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Liebe Suzie,

was für ein Schei..!!!

Ich finde gar keine Worte, um dich zu trösten, dir Mut zuzusprechen oder ähnliches.

Deshalb einfach nur :pftroest:

und ganz liebe Grüße von einer BRCA2 Mutantin

Metalkatze

Dyara 05.11.2011 04:22

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
*winkt in die Runde*

Viele liebe Gruesse,

Fühl Dich einfach einmal von mir in den Arm genommen, Suze2.

Dyara

profundia 05.11.2011 13:37

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hallo suze2,

in welchem KH lässt du dich operieren?

Wenn es in deiner Familie keinen BK gab, wieso hast du dann BRCA1, ich dachte das geht nur über vererben, oder hatten alle Glück das er nicht ausbrach. So gesehen kann sich ja dann eh keiner sicher sein, wozu dann immer Fragebögen.....

Alles Gute für deine OP und liebe Grüße
Doris

Wynette 05.11.2011 18:39

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Irgendwann bei irgendwem tritt eben zum ersten Mal eine Gen-Mutation auf, die dann auch weitergegeben werden kann.

suze2 05.11.2011 23:21

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
guten abend,
nein, so spontan war es bei uns nicht, die anderen aus der familie hatten aber mehrheitlich eierstockkrebs, bzw. einmal lymphom und einmal magenkrebs. aufgrund von eierstockkrebs wurde der gentest gemacht.

ich dachte mir halt, aha, wir haben eher die "eierstock" variante. und hoffte, dass mein BK nur ein ausreißer war. jede familie hat ja ihr "eigenes" gen, also eine eigene mutation.

aber, scheinbar kann sich das verändern, also BK familien können zu eierstockk familien werden und umgekehrt.

allesliebe

suzie

Cora297 06.11.2011 18:22

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hallo Suze!

:knuddel: Erst mal drück ich Dich - bin auch gerade zwischen Diagnose und OP und weiß dass man das gebrauchen kann!

Ich habe auch das BRCA1 Gen und Jule hat mir den Link zu dieser Seite geschickt. Darf ich Dich mal ganz pers. fragen warum bei Dir kein Wiederaufbau in frage kommt? Ich soll nämlich auch gerade entscheiden welcher OP ich zustimme d.h. wie viel ich wegnehmen lasse. Währe an Deiner Meihnung sehr interessiert - und berichte bitte wie es Dir geht!
Ich drück für jeden von uns einen Daumen o.k.?;)

LG

Cora

suze2 07.11.2011 01:33

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
guten abend cora!
danke, daumen drücken ist generell immer gut.
mir geht es sehr gemischt, berg und tal eben. ganz anders als beim ersten mal, wo ich nicht viel wusste.
zum aufbau: ich will keine schmerzen und keine irgndwie kompliziertere OP auf mich nehmen, mir "reicht" die ablatio-OP. und mir ist schon klar, dass "meine" brust eben "meine" ist. die ist unersetzbar (für mich). und narben hat man ja auch mit den "neuen".
hab dir auch eine PN geschrieben.

was hast du für eine genaue diagnose?

wie alt bist du?

alles liebe
ilse

SonneSollScheinen 07.11.2011 18:58

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hallo Suze,

in meiner aktiven Zeit hier im Forum habe ich viel von Dir gelesen und Du hast mir in vielen Fällen Mut gemacht. Umso trauriger bin ich, das hier zu lesen. :(. Scheisse scheisse scheisse!

Ich bin jetzt auch wieder hier unterwegs... 4 1/2 Jahre nach Erstdiagnose... weil aus meiner gesunden Brustwarze Blut tropft (siehe meinen letzten Beitrag). Der Verdacht steht im Raum und ich werde wahnsinnig. Muss aber bis mindesten Mittwoch warten auf die Zyto, und selbst wenn die ohne Befund ist, bin ich noch nicht aus dem Schneider, da mehrer unklare Befunde in der Brust gefunden worden.

Ich frage mich...wie kann man das schaffen...eine zweite Therapie. Sie diese genauso aus wie die erste? Bei mir wäre es das gleiche wie bei Dir, der Befund ist diesmal auf der (ehemaligst?) gesunden Seite. Ist das dann kein Rezidiv? Wohl auch keine Metastase? So langsam gehen die Ärzte auch von mir von BRCA1 aus, ich habe aber bislang nicht testen lassen, weil ich Angst vor dem Ergebnis hatte...klar bereue ich das jetzt irgendwo, aber ich glaube ich hätte mir sowieso nicht prophylaktisch gesunde Organe herausnehmen lassen...ach..was weiss ich.

Mich würde interessieren, wie so eine Zweittherapie aussieht. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus und glaube ganz fest daran, dass man trotzdem geheilt werden kann. Was anderes sprengt sowieso gerade meine Kraft.
Vor Samstag Nacht 00:15 war meine Welt noch in Ordnung.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen. Ich wiederhole mich, aber ich kann einfach nicht glauben, dass diese ganze Scheisse wieder anfängt! Bei Dir, beim Bergmädel...bei mir? Ich bin stinksauer, traurig und wütend.

Liebe Grüsse und eine dicke Umarmung,

Sonne

suze2 07.11.2011 20:38

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
liebe petra, du hattest aber doch auch antihormontherapie, oder?

SONNE! liebe liebe sonne! NEIN, bei dir ist noch alles offen. und klar - kann mans ein zweites mal überleben. also davon gehe ich mal aus und daran versuche ich täglich fest zu gkauben. mache auch die simonton meditation, die mir beim ersten mal half, also die mich seelisch gestärkt hat.
aber es ist eben für mich auch das schlimmste die angst.

bei mir wird die zweite thrapie nicht so aussehen wie die erste, da man ja damals nicht wusste, das ich genträgerin bin. und bei mutationstträgerinnen spricht einiges für eine platinchemo. hm. hm. außerdem heißt es jetzt aben "ablation auf beiden seiten".

machst du jetzt einen gentest? wie sieht denn deine familiengeschichte aus? und wie war damals die tumorbiologie? kann mich jetzt nicht erinnern (tutleid)!

ja, meine welt war am 19. oktober noch wunderschön!
am 20. erfuhr ich vom ersten verdacht im MRT, dann nahm alles seinen lauf.

ich wünsch dir, petra, alles gute, und dir, sonne, dass es sich als harmlos rausstellt!

bussi
ilse (suzie)

bergmädel 07.11.2011 20:55

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hallo Sonne,

SOLLTE es sich bei Dir um eine erneute BK-Erkrankung in der anderen Brust handeln, wäre das kein Rezidiv und keine Metastase, sondern eine Zweiterkrankung.
Nach allem, was ich bisher in zwei Brustzentren und bei einem niedergelassenem Onkologen dazu an Infos bekommen habe, hängt die weitere Behandlung von allen Merkmalen ab wie bei einer Ersterkrankung: Tumor- und Lymphstadium, Grading, Alter, Proliferationsrate, Hormon- und Her2-neu-Rezeptoren.
Sollte eine Chemotherapie angezeigt sein, werden allerdings keine Anthrazykline(EC, AC) mehr empfohlen, wenn man schonmal welche bekommen hat, wg. dem Risiko der Herzschädigung.
Mir wurden als Mittel der Wahl Taxane und Carboplatin empfohlen.
Im Gegensatz zu Suze ist bei mir noch nicht so klar, ob eine Chemo angezeigt ist oder nicht. Dafür sprechen mein immer noch junges aktuelles Erkrankungsalter(41), und der nur mässige Hormonscore von 6.
Günstiger scheinen das Grading G2, die Tumorgröße von nur 5 mm und ein ki67 von nur 5%.Wäre der Hormonscore höher, würde ich wohl mit einer AHT davon kommen. Die Entscheidung pro oder contra Chemo wird bei mir erst nach der OP und der endgültigen Histo fallen.

Thema OP: Mir rieten die Ärzte von einer erneuten brusterhaltenden OP dringend ab, das hätten sie auch ohne BRCA2-Testergebnis getan. In dem einen Brustzentrum wurde mir auch nahegelegt, das Brustdrüsengewebe nach einer Zweiterkrankung auch ohne positives Ergebnis beidseitig entfernen zu lassen.
Nach der Mastektomie wird alles entfernte Gewebe nochmal genau auf Krebszellen untersucht.

Bei mir wurde außerdem ein Re-Staging veranlasst, also erneuter Lungen,-Knochen,-Oberbauchcheck, um zu sehen, ob die Behandlungsoptionen mit oder ohne Metastasierung festgelegt werden müssen.

Liebe Sonne, ich kann sehr gut verstehen, dass Du große Angst hast. Außerdem ist im Moment für Dich der absolut schlimmste Ausnahmenzustand, finde ich, nämlich das Warten auf die Ergebnisse.
Ich habe hier noch was aus den letzten Wochen gefunden, schau mal rein:
http://www.krebskompass.de/showthread.php?t=52865
Da ist mit der Diagnose auf ein blutendes Papillom zwar auch keine absolute Entwarnung gefallen, aber vielleicht ist es ein kleiner Hinweis auf eine mögliche gutartige Veränderung.

Ich würd' mich echt freuen, wenn alles gut geht bei Dir.
Alles Liebe, Sandra

SonneSollScheinen 08.11.2011 13:57

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hallo Ihr Lieben,

danke für euere Antworten. Fühl mich ein bisschen so, als hätte ich Suze's Thread okkupiert, sorry :rolleyes:.

Wenn es etwas bösartiges ist, dann weiss ich, dass ich Chemo bekommen werde. Ich bin noch nicht einmal 30 Jahre alt und der eine Befund ist schon 8mm (das "Papillom"), der andere Befund 5mm (die "Zyste"). Mit Anthrazyklinen kann man mir nicht mehr kommen, ich hatte die schon als Kind beim Knochenkrebs bekommen und das letzte Mal bin ich eben so unter der Grenze geblieben.

Euere Antworten helfen mir, mich mit der Sache auseinander zu setzen. Ich war noch nie der Typ, der bis zum histologischen Beweis des Gegenteils gesagt hat: ach, da wird schon nichts sein. Ich hab das auch schon ein bisschen mit meinem Partner durchgesprochen, das "was-ist-wenn"...wo bleiben wir wohnen, wie finanzieren wir uns...wer kann mich versorgen, wenn er nicht da ist und es mir schlecht geht...

Sandra, KI 5%, 5mmm und "nur" G2, das ist doch schon mal ein Lichtblick...immerhin hast Du da nicht noch in die vollen gegriffen!

Suze, Du hast nach meiner Tumorbiologie gefragt. Liest sich leider nicht so toll: G3, Her3neu pos., 3x2cm circa, mittelmässiges Ansprechen auf AHT.
Dafür hat die Chemo damals so gut gewirkt (neoadjuvant), dass nur noch tote Zellen bei der OP gefunden werden konnten. Derzeit nehme ich noch Tamoxifen...aber so ganz hab ich dem nie getraut bzw. auf die Wirksamkeit. Ich weiss nicht, ob ich jetzt einen Gentest mache. Ich glaube aber schon. Wenn es etwas bösartiges ist, soll ich sowieso beide Brüste komplett ausgeräumt bekommen, da ist für mich der Schritt zum Unterleib auch nicht mehr so gross, vor allen Dingen weil ich laut einem Messwert sowieso unfruchtbar bin.
In meiner Familie kommt gar kein Krebs vor. Nur meine Tante hat im Alter von über 65 Jahren einen BK Vorfall gehabt - OP, AHT, seither alles gut. Die beiden anderen Schwestern meines Vaters sowie alle Grossmütter und meine beiden älteren Schwestern sind nicht erkrankt. Da ich schon Knochenkrebs mit 12 Jahren hatte, dann Brustkrebs mit 24 geht man schon davon aus, dass ein Gendefekt vorliegt - allerdings nicht welcher (ob es das klassiche BRCA ist) und ich wäre wohl dann auch die erste Mutantin. Da ich keine Kinder habe, nicht so schlimm bzgl. Vererbung...deswegen hatte ich auch keinen "Familien"-Druck, das abklären zu lassen.

Das ist auch der Grund, warum ich nicht an ein Papillom glaube. Ich bin noch keine 30 und hatte schon 3x die Diagnose Krebs (Knochentumor hat auch gestreut) - wie soll ich daran glauben, dass es jetzt was anderes ist. Die Erfahrung spricht einfach gegen mich :(.

Danke fürs Zuhören und alles alles Gute für Euch, Suze, Sandra, Petra. Ich bin sehr gerührt, dass ihr trotz euerer eigenen Geschichten mir Mut macht und mit mir hofft, dass bei mir doch noch alles in Ordnung kommt. Das finde ich, ist wahre Grösse.

Euere Sonne

PS: Morgen um die Zeit sollte ich telefonisch von der Zyto gehört haben. Schon beim Gedanken daran klopft mein Herz bis zum Hals

ängel 08.11.2011 14:15

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Hallo Suze und Sonne,
hab das ja auch schon das 2. Mal hinter mir.
Da es wieder TN war und unter der Achsel, dicht an der Lunge, haben sie überlegt was sie nun geben könnten. EC und Taxotere das 1. Mal.
Nun gaben sie vor der OP 6x Carboplatin. Das sah erst sehr gut aus. Der Tumor schrumpfte von 2,2 cm auf ca 1 cm nach kurzer Zeit.Und gegen Ende nicht mehr zu sehen. Leider konnte ich das nicht so gut vertragen, mein Blut spielte verrückt.
Und sie überlegten ob sie auf Taxotere umschwenken sollten. "Damit haben Sie ja auch lange durchgehalten, fast 3 Jahre."
Aber dann hat man die Dosis auf die Hälfte gesenkt und weiter Carboplatin gegeben.
Nun schrieben Sie im Abschlussbericht dass die Chemo nicht so gut angesprochen hätte, denn bei der OP warder Tumor schon wieder auf 1,4 cm.
Es ist aber schon wieder 1 Jahr her und ich lebe immer noch.
Also, wenn du, Suze, Carboplatin kriegen kannst, spricht es sicher gut an.
Früher habe ich immr gesagt, nie wieder chemo. Und als es soweit war, habe ich gar nicht überlegt.
Ihr schafft das!!!:)

andile2412 08.11.2011 14:45

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
Ihr Lieben!!

Es ist schrecklich, hier so viele schlechte Nachrichten lesen zu müssen! Als ich nach Brustkrebs 2007 im letzten Jahr die Diagnose Leukämie erhalten habe, dachte ich auch "das war's jetzt"! Ich bin mit dem Gedanken ins Krankenhaus gegangen, dass ich da nicht mehr lebend rauskomme :( ! Auch ich habe meine Dosis Anthrazykline fürs ganze Leben erreicht!
Heute gehts mir ganz gut, ich arbeite seit letzter Woche wieder voll! Ich bin froh und extrem stolz, dass ich das alles noch einmal geschafft habe... wer weiß, wie lange??!! Auch ihr werdet es schaffen, ihr dürft nicht aufgeben... BITTE!!!

Ich denke so sehr an euch, LG Andrea

suze2 08.11.2011 16:25

AW: zweiterkrankung nach fast 7 jahren (BRCA 1)
 
hallo!

erstmal, sonne, du okkupierst meinen faden nicht,wwär ja blöd, wenns nur mein eigener bliebe. soll ja erfahrungsaustausch sein.
liebe sonne, du hast echt schon viel hinter dir. mir wird ganz anders beim lesen.
vergleichsweise hatte ich ja glück, bis zu meinem 46 lebensjahr war krebs zwar in meiner familie präsent, aber ich war gesund.
nunja, es kann aber noch gut ausgehen bei dir! wäre ja wirklich an der zeit, dass du GLÜCK hast...

bei mir ist chemo wohl auch klar, danke ängel, dass du mir geschrieben hast. ich glaube, wir gehören zu den wenigen, die zweimal triple negativ waren und bei mir ist ja auch platin angedacht. und ich werde es schon irgendwie packen. ich hab ja leider ein hohes ki67, was natürlich die chemo wirksamer macht, sonst aber nicht so erfreulich ist.
hast du eigentlich einen gentest gemacht?

andile, ich weiß, ich erinnere mich an deine erkrankung mit leukämie. ich glaube, ich hatte dich damals gefragt, ob es einen zusammenhang zum BK gibt, du schriebst damals, dass es niemand genau sagen konnte, erinnere ich mich richtig? du bist ja auch noch relativ jung, wenn ich mich recht entsinne.

alles gute, und sonne, gib uns bescheid. es wäre wunderbar, wenns eine entwarnung gibt. ich kenne das anrufen, da hat man echt herzrasen.

postbussi
ilse


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