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Der letzte Kampf ist vorbei...
Mein Mann hat leider seinen letzten Kampf verloren! Am 04.12. um 19.10 Uhr hat er für immer seine Augen geschlossen.
So wie er die ganze Zeit gegen den Krebs gekämpft hat, so hat er auch seinen letzten Kampf bestritten. Der Verstand hat begriffen, dass es besser für ihn ist. Aber das Herz begreift grad gar nichts mehr...Mein Leben steht still! |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
oh heidi, es tut mir so leid.
Herzliches Beileid. Traurige Gruesse, Kinga |
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Liebe Heidi,
es tut mir so unendlich leid .. mein herzlichstes Beileid.. ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und alles Gute! Birdie |
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Auch von mir herzliches Beileid und viel Kraft.
Gruß Renate |
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Liebe Heidi,
ja, was soll man sagen, außer, Mein tiefes Mitgefühl und viel Kraft für die kommende Zeit Alles, alles Gute Sandra |
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Liebe Heidi
herzliches Beileid.... es tut mir so leid ...ich wünsche dir die Kraft diese schwere Last zu tragen und zu verstehn das es jetzt in deinem Herzen wohnt. Sei gedrückt eine traurige Gabi |
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Liebe Heidi,
es tut mir so leid für dich und eure Famile...mein herzlichstes Beileid. Auch sehr traurige Grüße von Ute |
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Liebe Heidi!
Auch von mir herzliches Beileid. Laß Dich drücken und trösten. Kika. |
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Liebe Heidi,
mein aufrichtiges Mitgefühl, ich kann verstehen, dass Dien Leben still steht. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für diesen Verlust. Denke viel an Eure schönen Momente. Liebe Grüße Sigrid |
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Liebe Heidi,
auch von mir mein aufrichtiges Beileid. Silvia |
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Liebe Heidi,
auch ich bin ohne Worte!! Viel Kraft und meine herzliche Anteilnahme. |
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Liebe Heidi,
auch von mir herzliches Beileid. Nur vergessen wird ist tot! Behalte Deinen Mann in guter Erinnerung und in den Gedanken, daß nun für ihn alles leichter ist. Sei tapfer. Liebe Grüße Siegi |
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Bis sprachlos. Tut mir so leid, Heidi.
Wünsche Dir von Herzen viel Kraft in dieser schweren Zeit. Ich habe immer mitgelesen und verfolgt wie sehr Ihr beide gekämpft habt. Bettina |
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Liebe Heidi,
auch von mir mein aufrichtiges Beileid. Tina |
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Liebe Heidi,
ich bin sprachlos. Er wollte so gerne leben und hat den Kampf nun doch verloren. Es ist schrecklich einen Menschen den man liebt zu verlieren. Vor allem auch in diesem Alter. Dir wünsche ich viel Kraft, die Trauerzeit zu überstehen, denke an die schönen Stunden, die ihr miteinander verbringen durftet. Ich umarme dich ganz fest. |
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Liebe Heidi.
Es tut auch mir sehr Leid mit deinem Mann. Ich wünsche dir die Kraft die du jetzt brauchst. Ich bin wirklich schockiert. Es grüßt ganz lieb aus dem Norden in den Norden. Der Volker |
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Danke für die Anteilnahme! Mein Mann hat am 18.12. seine letzte Ruhe in der Ostsee gefunden - so wie er sich das vorgestellt hat!
Ich wünsche allen die notwendige Kraft den Kampf gegen den Krebs und für das Leben fortzusetzen! "Niemals aufgeben" lautete das Motto meines Mannes. Es ist machbar!!! Lebt und genießt jeden einzelnen Tag. Man kann schöne Momente nicht nachholen!!! Heidi |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Liebe Heidi,
auch von meiner Seite mein allerherzlichstes Mitgefühl. Ich hoffe, dass Du in den Festtagen "aufgefangen" bist. Auf die Kämpfer dieser Welt! Liebe Grüße von Kathleen, die auch ihr erstes Weihnachtsfest ohne Olaf erleben muss und die heute vor 14 Jahren von ihm einen Heiratsantrag bekommen hat! :-( |
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Liebe Heidi-
Eigentlich wollte ich mich hier aus dem Forum zurück ziehen- doch irgendwas hält mich immer wieder hier- bringt mich immer wieder dazu Beiträge zu lesen - wie eben deinen. Deine Geschichte berührt mich sehr. Ich habe am 29. März 2011 meinen dad verloren. Ich bin 27. Die welt steht still. Sie hört einfach auf sich zu drehen - aber leider nur für einen selbst. In Wirklichkeit dreht sie sich einfach weiter , als wäre nichts geschehen... Das Gefühl ist so grausam. Ich kann mich noch so gut daran erinnern... Und ich würde lügen würde ich behaupten dass sich daran jetzt, nach (puuhh) über 9 Monaten etwas geändert hätte. Aber - dein Mann muss jetzt nicht mehr Leiden. Dieses Bewusstsein hat mir sehr geholfen. Denn meine Überzeugung ist : Leben - ja! Aber um jeden Preis - nein!! Und als es am Ende nur noch leid war - ja - da habe ich den Tod gegönnt! Ich habe versucht jeglichen Egoismus abzulegen und zum Wohle meines Papas zu denken und zu handeln.. Dein Text sprüht vor liebe zu deinem Mann - du hast alles richtig gemacht!! Ihm alles ermöglicht und gekämpft und geglaubt bis zum Schluss! Und liebe ist die Antwort auf alles - denn die kann dir keiner nehmen!!! Deine Trauer wird niemals aufhören- aber sich verändern. ... Ich hoffe du fühlst dich etwas getröstet von mir, auch wenn ich "nur" eine Tochter bin. Aber ich denke irgendwie sitzen wir doch alle im gleichen Boot. Ich Wünsche dir ganz viel kraft für die kommende dunkle zeit!! Und alles LIEBE |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Hallo Heidi,
erstmal mein herzliches Beileid :( Ich kenn Deinen Schmerz so sehr, da ich mit 36 Jahren Witwe wurde. Auch mein Mann wurde vom Krebs aufgefressen. Ich glaube ganz sicher, dass Dein Mann nicht wollte, dass er daheim stirbt...mein Mann war ähnlich, an dem Tag seines Todes wurde er Vormittags in die Klinik verlegt, wo er Abends sanft einschlafen konnte. Er wußte, dass ich in unserem Haus wohl nicht mehr glücklich sein hätte können, wenn man ihn mit dem Sarg rausgetragen hätte. Mein Mann wurde übrigens auch seebestattet...zum Glück hab ich nen Onkel der das in Kroatien macht..wo immer viel Sonne ist, Delfine schwimmen und er im Meer ist...mein Mann liebte die Weltmeere so. Was Deinen Trauer betrifft...ich würde Dir empfehlen, eine Trauertherapie zu machen, das hilft echt weiter. Ich war so voller Schmerz und nur noch traurig...konnte nicht mehr lachen ..nix. die Therapie hat mir sehr geholfen und ich kann jetzt nach 5 Todestagen sagen,dass ich das mache, was mein Mann mir abgerungen hat...alleine laufen, es schaffen und nach vorne zu gucken. Mein Mann wird immer ein Teil von mir sein. Aber wie er sagte... das Leben geht weiter..ich bin ja noch so jung. Ich wünsch Dir viel Kraft in dieser dunklen traurigen Zeit und ich verspreche Dir, wenn die Tage länger werden und die Sonne wieder die ersten Knospen treibt, dann wird es auch für Dich etwas heller und Du siehst die Welt wieder etwas besser, so wie es DEin Mann sicher gewollt hätte. Denk immer dran, er wollte sicher nicht, dass Du so schrecklich leidest. Viel Trost.. LG Melly |
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Liebe Heidi,
bin mehr durch Zufall auf deinen Beitrag gestoßen , bin eigentlich mehr im Angehörigen-Forum wgen meinem Mann unterwegs oder mittlerweile auch im Blasenkrebs-Forum für mich selbst. Deine Geschichte hat mich total berührt, es tut mir so leid, dass ihr so schwere Zeiten gehabt habt bzw. deine schwere Zeit wird ja noch lange andauern. Leider kann ich nichts tun, sende dir ganz viel Kraft und Trost, um das alles zu verarbeiten:pftroest:. Das Leben ist nicht fair... Traurige Grüße Monika |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Hallo an alle... danke für eure Worte. Auch wenn keine Worte dieser Welt den Schmerz erträglicher machen. Im Moment bin ich ja nicht mal selbst in der Lage mit Worten auszudrücken wie ich mich fühle... Wie soll die Außenwelt (für die sich die Welt normal weiter dreht) verstehen,wie ich mich fühle... Ich habe in den letzten Tagen bereits einige Beiträge hier im Hinterbliebenen Forum gelesen - wohl, um mich meiner eigenen unfassbaren Trauer zu stellen. Es war irgendwie befreiend, das was man selber nicht begreift geschweige denn in Worte fassen kann, hier schwarz auf weiß lesen zu können. Das war wie ein Blick in mein Innerstes. Und ich habe das Gefühl hier auf Verständnis zu stoßen, egal wie wirr, unverständlich und widersprüchlich die eigenden Worte momentan sind. Hier muss man nicht groß erklären, weil jeder diese Gefühle durchmacht bzw. durchgemacht hat. Gerade in der letzten Zeit habe ich das Gefühl mich für meine Tränen rechtfertigen zu müssen - und das vor Familie und Freunden. Meinen Eltern mag ich gar nicht mehr sagen, wie es mir geht. Ich antworte meistens mit "gut"...Ich kann es einfach nicht ertragen, das mir gleich soviel Sorge entgegen schlägt. Am liebsten würden sie sich sofort ins Auto setzen. Im schlimmsten Fall fängt meine Mutter an zu weinen - und dann sehe ich mich plötzlich in der Position des Tröstenden. DAS übersteigt meine Kräfte bei weitem... Der Tod meines Mannes ist gerade 4 Wochen her - aber muss ich mir deshalb solche tollen Sprüche anhören??? "Du bist ja noch jung, du hast das ganze Leben noch vor dir." - "Das Leben geht weiter." - "Du darfst nicht so an der Vergangenheit festhalten." Ich weiß, dass diese Sprüche sicherlich nur in der eigenen Hilflosigkeit von Freunden und Familie ihren Ursprung haben. Was können sie auch anderes tun??? Vielleicht manchmal einfach nichts sagen!!! Und nur zuhören - mich einfach reden lassen. Auch wenn es in ihren Augen keinen Sinn ergibt... Aber was ergibt im Moment schon Sinn??? Heidi __________________________________________________ _______________ TOMMY * 24.03.1977/ gest. 04.12.2011 - DU FEHLST MIR SO... |
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Hallo Heidi,
die Sprüche sind bekannt..einer fehlt noch, der mich auf die Palme brachte: Du/Sie bist/sind eine starke Frau...Du schaffst das schon..! 4 Wochen ist noch frisch,aber jeder Tag der ins Land geht, nimmt etwas Schmerz. Der Schmerz wird nie vergehen, aber erträglich sein. Bei mir ist es heute noch so, dass ich nen richtigen Durchhänger hab..einfach so..weil ich evtl was erlebt habe, was ich mit meinem Mann so toll fand. Es gibt aber noch eine Steigerung die ich grad erlebe....! Mein Mann hatte seinen 5 Todestag und ne Freundin meinte, ich muß jetzt in die Pötte kommen und mir nen neuen Mann suchen, bin ja Anfang 40 da muß jetzt mal was gehen. Der Frau hab ich meine Meinung gegeigt..geht ja garnicht. Nimm Dir Zeit zu trauern, lass Dir nie einreden, dass Du genug getrauert hast. Wie gesagt, Trauertherapie oder Gesprächsrunden von Hinterbliebenen tun gut. |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Hallo Heidi,
und natürlich auch Mel, ich habe meinen Partner noch, er ist dem Tod haarscharf "von der Schüppe gesprungen" - aber ich kann nicht verstehen, wie man - wie bei dir/euch passiert - so dumme Sprüche los lassen kann. Und gerade bei dir Heidi, nach 4 Wochen... Wer will denn beurteilen, "dass es euch besser zu gehen hat oder langsam wieder gehen müsste" oder "dass es nun langsam Zeit wird für einen neuen Partner". Das geht gar nicht - ich glaube ich würde mich von solchen Leuten distanzieren. Wie will denn ein Mensch, der solche schreckliche Situation gar nicht kennt, sowas beurteilen!? Ich hoffe, ihr findet auch Menschen, die euch unterstützen und zwar in allem und so, wie ihr das braucht. Als mein Vater nach 46 Jahren Ehe gestorben ist und meine Mama selbst so danebenhing, dass sie auch lieber "gehen" als "bleiben" wollte, habe ich sie bei einer Trauergruppe angemeldet. Das hat ihr sehr gut getan. Auch meiner Nachbarin, die mit 38 ihren langjährigen Lebenspartner an Krebs verloren hat, habe ich das geraten und auch sie fühlte sich dort wohl, weil da Menschen sind, denen es auch so geht und denen man nichts groß erklären braucht. Vielleicht wäre das auch eine kleine Mini-Hilfe für dich/euch. Das wünsche ich euch, LG Monika |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Hallo Monika,
die Freundin mit den tollen Sprüchen wird mit Sicherheit keinen großen Stellenwert mehr haben. Alleine der Gedankengang von ihr ist doch sehr befremdlich. Ich kann auch nur zur Trauergruppe oder Therapie raten, ich machte ne Therapie, da ich so in einem tiefen Loch war und alleine nicht mehr raus konnte. Ich hab die Jahre genutzt um mit mir Frieden zu finden...mein Mann ist ja immer bei mir wie er sagt. Sicher stimmt es was die Leute sagen, es wird besser, aber man will es nicht hören, sondern muß es erleben. Wie lange man dazu braucht, hängt von jedem selbst ab. Mir haben die Gespräche mit meinem Mann sehr geholfen, die ich noch mit ihn führen durfte. Er bestärkte mich immer zu laufen und mich nicht hängen zu lassen. Einmal meinte er....Du bleibst zurück, ich bin dann tot und kann Dir nicht mehr helfen, aber Du schaffst es auch ohne mich. Ach was hab ich Monate getrauert, bis es langsam besser wurde. Ich hatte die ganze Packung damals...23 Oktober ist er verstorben, 30 Oktober hätte er Geburtstag gehabt, 31 Oktober wurde er verbrannt, Anfang Dezember Seebestattung , 19 Dezember unser Hochzeitstag und dann Weihnachten etc. am 10 Februar mein erster Geburtstag ohne ihn. Heute finde ich es so gut wie es gelaufen ist, da hab ich alle ersten Male geballt gehabt und unter ärztlicher Beobachtung. Aber das Gute ist...die schlimmen Erinnerungen am Sterbebett und als er so still verstorben lag, sind verblasst ..ich hab nur die tollen und schönen und gesunden Momente vor Augen. Aber der Prozess dauerte auch sehr lange. Heidi...such Dir Hilfe..da kannst Du reden und weinen und mußt keine Schuldgefühle haben. LG |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Hallo mein Mausi, unsere Gespräche fehlen mir ziemlich. Es ist so still - zu still! Aber es ist nicht die äußerliche Stille, die mir zu schaffen macht. Der Fernseher läuft, auch wenn ich gar nicht registriere, was dort läuft. Es ist die innerliche Stille, die mir so schwer zu schaffen macht. Ich war diese Woche das erste Mal bei einem Trauergesprächskreis. Ich glaube das war auch das letzte Mal... :confused: Es stimmt schon, jeder dort hat einen geliebten Menschen verloren. Aber irgendwie fühle ich mich dort nicht am richtigen Platz. Es ist, als ob ich neidisch(?) auf die anderen bin. Ihre Angehörigen hatten alle die Chance ihr Leben zu leben - sie sind aus Altersgründen gestorben. Und du??? Du durftest nur 34 Jahre werden, verpasst unseren 1. Hochzeitstag... Das ist doch unfair!!! :mad: Eigentlich wollte ich dir einen Brief schreiben, wenn ich schon nicht mehr mit dir sprechen kann. Aber ich wusste nicht, wohin ich sie hätte schicken sollen. Also schreibe ich dir hier. Ich stelle mir vor, wie du auf deiner kleinen Wolke sitzt, ein Bierchen trinkst und dein Netbook vor dir aufgeschlagen steht. Wahrscheinlich surfst du wieder im Internet und vielleicht erinnert du dich daran, dass ich im Krebsforum geschrieben habe und schaust mal vorbei... Ach ja, mit den Erinnerungen ist das schon eine merkwürdige Geschichte...Ich erinnere mich momentan eher an die unschönen Dinge deiner Krebserkrankung. Deswegen habe ich heute im Flur auch ein neues Wandtattoo angebracht. Es heißt: "Tage und Jahre vergehen, aber ein SCHÖNER MOMENT leuchtet das Leben hindurch." Ich schreib dir bald wieder!!! Hab dich lieb, dein Engelchen |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Hallo mein Mausi,
heute ist kein guter Tag für mich. Mir ist unglaublich schwindlig, so als hätte ich zuviel Alkohol getrunken - dabei hab ich gar nichts getrunken. Und bohrende Kopfschmerzen habe ich noch dazu...Du würdest mir jetzt über den Kopf streicheln, mich ins Bett stecken und mich umsorgen. Aber du bist nicht mehr da... Du fehlst mir. Ich fange schon an mit den Gegenständen in der Wohnung zu reden - völlig irre, ich weiß. Letzten Endes bekomme ich ja doch keine Antwort. Ich weiß, dass du immer bei mir sein wirst - aber eben nicht körperlich. Ich hätte nicht gedacht, dass mich dein Tod so umwirft. Du warst immer meine Kraftquelle - und plötzlich ist die versiegt. Wo soll ich bloß die Kraft zum Kämpfen her nehmen??? Unser Motto war immer: "Niemals aufgeben!" Es fällt mir nur schwer das momentan umzusetzen. Ich hab dir versprochen mich um Magiro zu kümmern. Dein treuer Hund ist gerade 12 Jahre alt geworden und immer noch fidel. Ich halte mein Versprechen!!! Auch wenn ich lieber aufgeben würde - aber das hättest du nie geduldet, nicht wahr mein Schatz!? Wenn ich aufgeben würde, um zu dir auf deine Wolke zu kommen, könnte ich mich wahrscheinlich auf ein gehöriges Donnerwetter gefasst machen. :o In diesem Sinne - ich bleibe noch hier und du schimpf lieber nicht, das tut meinem Kopf noch mehr weh... Ich lieb dich, dein Engelchen |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Liebe Heidi
Erst mal mein herzliches Beileid weil trösten kann dich Keiner dennn den schmerz um einen geliebten menschen kann dir keiner nehmen ,auch meine kleine schwester hat dieser mistkerl Krebs aufgefressen ich habe sie täglich leiden gesehen und als sie es vor schmerzen nicht mehr aushielt ging auch sie ins krankenhaus und wenige stunden später starb sie das ist nun fast zwei jahre her aber glaub mir der schmerz ist noch da es vergeht kein tag an dem ich nicht an sie denke ich zünde ihr täglich eine kerze an und spreche mit ihr und ich glaube sie hören uns und dieser schmerz um einen geliebten menschen er wird immer bleiben suche dir auf jeden fall eine gruppe mit betroffenen oder verwandten und spreche über deine schmerz wenn du das schon kannst . in inniger verbundenheit. Angelika |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Hallo Mausi,
und wieder ist eine Woche ohne dich vergangen. Es kommt mir immer noch so vor, als wärst du nur im Krankenhaus und gleich packe ich die Tasche, um dich zu besuchen. Und dann erwischt es mich schlagartig: Ich kann dich NIE WIEDER besuchen!!! Du wirst mich NIE WIEDER erwarten, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. NIE WIEDER wirst du mir ein: "Hallo Engelchen, schön dass du da bist." entgegenschmettern. NIE WIEDER wirst du für mich kochen. NIE WIEDER werde ich deine Stimme hören. NIE WIEDER werden wir beide spazieren gehen und uns irgendwo für ein Käffchen hinsetzen und "People watching" betreiben. Immer wieder "NIE WIEDER"... Meine Kollegin hat letzte Woche gesagt, ich würde mich "ja ganz gut halten"...wenn sie wüsste, wie es innen drin aussieht... Ja, ich halte mich - oberflächlich betrachtet - ganz gut. Ich lache auch mal auf der Arbeit. Ich erledige meine Arbeit. Aber eigentlich funktioniere ich nur. Sowohl beruflich als auch privat. Erinnerst du dich an Sven??? Er hat mich gefragt, ob ich denn langsam mal wieder runterkommen würde...Runterkommen??? Wovon??? Er meinte, ich müsse mich wieder dem Leben zuwenden...Du kennst mich ja. Erst war ich sprachlos, weil ich das für einen Scherz - wenn auch einen schlechten - gehalten habe. Aber es war sein Ernst. Er meinte, er wüsste GANZ GENAU, wie ich mich fühle. Da bin ich ausgetickt. Er weiß gar nichts. Weder von der Verbindung zwischen uns, geschweige denn von mir. Es ist schon schwer genug, sich mit solchen Dingen auseinander setzen zu müssen. Aber es ist noch schwerer nicht mehr mit dir darüber reden und lachen zu können. Ich weiß nicht wohin mit all meinen widersprüchlichen Gefühlen. Ich liebe dich!!! Du fehlst mir!!! Dein trauriges Engelchen... |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Hallo Heidi
Auch ich habe meinen Mann verloren, ich bin 39 Jahre alt. Mein Mann und ich waren 19 Jahre verheiratet. Allerdings kann ich gerade nicht arbeiten. Ich bin Pflegekraft und fühle mich im Umgang mit kranken, besonders krebskranken Menschen gerade überfordert. Ich bin schwach und halte zur Zeit gar nichts aus. Schon das Aufstehen erscheint mir sinnlos. Wozu sollte ich mich schick anziehen, es gibt niemanden mehr für den ich mich schön machen sollte. Ja, und alle erwarten irgendwie von mir, daß ich wieder auf die Füße komme. Dabei ist mein Mann nicht mal 4 Wochen tot. Ich werde gefragt, was für Zukunftspläne ich habe.. Ich schaffe es nicht mal in unserem Schlafzimmer zu schlafen, alles erinnert mich an ihn. Ich kann Dich gut verstehen, und ich finde es toll, daß Du "stärker" bist.. Ich wünsche Dir alles Gute Nimm2 |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
@ nimm2,
wer sowas nach kaum 4 Wochen zu Dir sagt, den würd ich aus meinem Leben schmeissen. Auf die Idee wären meine Freunde damals nie gekommen, die waren immer für mich da und wenns nur zum trösten war und zugucken, wie ich weine. Nach 4 Wochen kommt doch der Schmerz erst richig hoch, da beginnt ja die echte Trauerphase. Die Leute die jetzt nach Zukunftsplänen fragen, die ticken ja nicht richtig. Ich bin heute noch sehr empfindlich, wenn man mich wegen nen neuen Partner anspricht, der Kontakt wird gekappt und Ruhe ist. Weiterhin viel Kraft und....wenn Du traurig bist dann ist es so, egal was andere sagen. |
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leider kann ich meine Eltern nicht so einfach aus dem Leben schmeissen..
Meine Arbeitsstelle will von mir wissen, wann ich wieder arbeiten komme .. dabei kriege ich gar nichts auf die Kette Ansonsten gehe ich gerad nicht ans Telefon. Aber ich habe einen sehr guten Freund bei dem ich zur Zeit die meiste Zeit bin.. Er war der beste Freund meines Mannes und er gibt mir die Schulter zum Ausweinen |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Ich würde den Eltern klar sagen, was ich von der Druckmacherei halte. Die sollen das selbst erstmal erleben wie man sich fühlt.
Und wenn Du krankgeschrieben bist, dann ist das so....hilft ja nix wenn es nicht geht. Aber vielleicht würde Dir die Arbeit und Ablenkung wirklich gut tun. Hast Du mal drüber nachgedacht ne Trauertherapie zu machen? Mir hat sie damals geholfen mit jemanden zu reden, der Aussenstehender ist und trotzdem ein Ohr hat |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
irgendwann gehe ich auch wieder arbeiten, aber gerade würde mich die Arbeit mit Patienten überfordern. Da kommt zuviel "hoch". Die Arbeit war mir immer extrem wichtig, aber zur zeit bin ich noch viel zu unkonzentriert, das würde meinen Patienten mehr schaden als nützen.
Und meine Eltern wohnen weiter weg, mit ihnen habe ich weniger Kontakt Sorry, wollte eigentlich nicht heidis Thread kapern .. Verzeih mir |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Zitat:
Mach dir darüber keine Gedanken! ;) Wir sitzen ja mehr oder weniger im selben Boot. Und ich kann dich verstehen. Habe gerade ähnliche Probleme mit meinen Eltern. Dieses Jahr werden es 13 Jahre, seitdem ich von zu Hause ausgezogen bin. Meine Eltern wohnen sehr weit weg - was in meinen Augen gerade ziemlich gut ist, in ihren wahrscheinlich weniger. Ich verstehe ja, dass sie sich Sorgen machen, aber ihre übertriebene Sorge ist mir einfach zuviel. Und sie verstehen nicht, dass ich einfach meine Ruhe haben möchte. Ich möchte sie nicht sehen oder ständig mit ihnen telefonieren. Und ich möchte mich auch nicht rechtfertigen müssen, wenn ich mal nicht zu Hause bin. Dann hab ich hier richtig Telefonterror... @mel: Das ist so eine Sache mit den Eltern. Wie mein Mann immer sagte: "Freunde sucht man sich selbst aus, Verwandte nicht." Deswegen kann man sie auch nicht so einfach aus dem Leben verbannen... Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht: Ich habe meine Eltern wirklich gerne! Aber momentan ertrage ich ihre Nähe nicht, vielleicht weil sie sich gegenseitig haben?! Und ihre Sorge lässt mich eher dazu neigen Telefonate zu meiden, um den Kontakt so begrenzt wie möglich zu halten. Es ist schon schizophren. Sie machen sich um ihr Kind Sorgen, aber ihr Kind stößt sie weg, weil es diese Sorge einfach nicht erträgt...vielleicht weil der wichtigste Mensch, um den man sich gesorgt hat, plötzlich nicht mehr da ist. @nimm2: Ich bin nicht stärker als du!!! Ich habe nur während der Krankheit gelernt meine Gefühle hintenan zu stellen. Und jetzt habe ich keinen Grund mehr...und bin mit all den Gefühlen völlig überfordert. Ich glaube, es liegt nur in meiner Natur nach außen hin stark zu erscheinen. Nur wenige durchschauen das auf Anhieb. Mein Mann war so ein Mensch. Er brauchte mich nur anschauen und wusste sofort, dass das was brodelt unter der Oberfläche. Siehste, jetzt kullern schon wieder die Tränen... :weinen: Lieben Gruß, Heidi |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
@ Heidi: ich kann das so gut verstehen. Ich hab damals nach ca 4 Wochen so ne Zeit gehabt, ich wollte mit niemanden telefonieren, wollte nix hören und sehen und hab mich verkrochen. Irgendwann hat es dann Plopp gemacht und ich hab eingesehen, so gehts echt nicht weiter, das hätte mein Mann nicht gewollt.
Ich stand auf, duschte, machte mich zurecht usw, was ich 2 Wochen nicht wirklich wollte. Da erst bin ich etwas ins Leben zurück, aber es ist diese Trauerphase die gehört dazu. Die extremste Phase fand ich, als ich so wütend auf meinen Mann war, weil er gegangen ist. Ich hab hier geschimpft und hab mich geäergert und immer wieder gesagt, warum hast Du mich sitzen lassen? Natürlich ist das Käse er wollte ja so gerne leben. Aber Elisabeth Kübler-Ross hat diese Phasen sehr gut beschrieben und ich hab sie genau so erlebt. Gibt Euch Zeit...trauert ohne ein schlechtes Gewissen zu haben und macht das was IHR für richtig haltet nicht was andere meinen. |
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Hallo Mausi,
was für ein Tag! Habe heute bei der Rentenversicherung den Antrag auf Hinterbliebenenrente gestellt... Auf diesen Papierkram war ich irgendwie nicht vorbereitet... :( Immer wenn ich denke, es ist alles erledigt - dann kommen plötzlich noch 5 andere Dinge auf mich zu! Es nimmt einfach kein Ende - wie soll ich das bloß schaffen ohne dich... Ich wünschte, es gäbe eine Möglichkeit dich zurück zu holen! Ich habe nur noch keine gefunden... Apropos...hast du mir am Sonntag die Riesenmöwe auf den Balkon geschickt??? Die war ja mal richtig anhänglich - wenn sie mir irgendwas von dir ausrichten sollte, dann hat sie's wohl vergessen. Stattdessen hat sie unsere Grasnelke platt getreten und mich angestarrt... Wann kommt eigentlich die Märchenfee mit den 3 Wünschen??? Ich hab auch nur einen Wunsch - DICH!!!!!!!!! Ich liebe dich! Dein ziemlich geschafftes Engelchen |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Hallo Mausi,
ich konnte wieder nicht schlafen! Und während ich so da lag und die Decke anstarrte ist mir ein Gedanke gekommen: Äußerlich ist alles ok, aber innerlich fühle ich mich wie auf einem Trümmerfeld. Ich glaube, das beschreibt meine Gefühlslage am besten. Komisch, was einem so für Gedanken kommen, wenn man wieder mal nicht schlafen kann. :gaehn: Ach übrigens, ich war gestern mal wieder seit langer Zeit in der Schwimmhalle - beim Aqua Fat Burn... :shocked: Ich denke, du wärst sicher stolz auf mich! Warst du ja sowieso immer! Nächste Woche gehe ich mit ein paar Kolleginnen zum Zumba. Bin gespannt, wie das wird! :eek: Ich lieb dich!!! Dein Engelchen |
AW: Der letzte Kampf ist vorbei...
Hallo mein Mausi,
ich bin total erledigt! Nicht nur, dass ich mal wieder eine fast schlaflose Nacht hinter mir habe. Ich habe mich heute aufgerafft und das Trümmerfeld in der Wohnung beseitigt... Jetzt sieht es zumindest in der Wohnung wieder ordentlich aus. Wenn man doch das innerliche Trümmerfeld auch so einfach aufräumen könnte... Du fehlst mir so sehr! Ich habe beim Schlafen dein Lieblingshirt an, damit du bei mir bist. Ich schlafe auf deiner Bettseite mit deinem Kissen und deiner Decke, in der Hoffnung noch etwas von deinem Geruch und damit von dir aufnehmen zu können. Dabei ist das Blödsinn, weil du doch zuletzt im Pflegebett gelegen hast... :o Und trotzdem will ich einfach daran glauben, dass du dadurch wieder in meiner Nähe bist. Ich gehe die Wege, die wir zusammen gegangen sind. Ich sitze an den selben Plätzen, an denen wir immer gesessen haben. Es ist wie immer - und doch komplett anders. Ich koche für mich, sitze am gedeckten Tisch - und räume alles wieder ab, weil ich plötzlich keinen Appetit habe. Der Kühlschrank ist voll - mit Dingen, die du gerne mochtest. WARUM musstest du so früh gehen? WARUM so schnell? WARUM war es uns nicht vergönnt unseren 1. Hochzeitstag gemeinsam zu erleben? WARUM dürfen andere so alt werden, obwohl sie nicht mehr leben wollen und du durftest nur 34 Jahre werden? Du hast immer gesagt, alles was uns im Leben passiert, hat einen Sinn. Dann erklär mir bitte den Sinn, den dein Tod haben soll?! Ich verstehe es nämlich nicht. Ich verstehe nicht, warum ich leben soll und du durftest nicht. Wie soll ich leben ohne dich??? Das ist doch kein Leben - es kommt mir wie eine Strafe vor... Zwischen uns gab es immer ein besonderes Band. Dieses Band existiert noch immer - nur fehlst du am anderen Ende. Ich hingegen fühle mich wie in einem Gummiboot auf stürmischer See...hin und her geworfen, wie es Wind und Wellen gefällt. Keine Möglichkeit die Kontrolle zurück zu gewinnen... Ich liebe und vermisse dich so sehr!!! Dein Engelchen |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:22 Uhr. |
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