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Therapie für Fertilitätserhalt?
Hallo,
ich habe BK und mein Befund ist T2 N0 M0, leicht Hormon-Positiv, Her2/neu negativ, KI67 (90%), G3. Meine adjuvante Chemo ist für den 06.02. geplant. Ich werde 32Jahre alt und wir wünschen uns später mal ein Kind. Mein Onkologe hat mir eine GnRH Spritze empfohlen, damit hätte er bereits gute Erfolge in seiner Praxis erzielt, die Quote dass die Patientinnen schwanger wurden, sei sehr hoch. Da alles sehr chaotisch ist bei der Terminfindung, obwohl ich schon denke dass bei mir alles seit der Diagnose sehr schnell ging, habe ich erst Do. einen Termin in der Uni Düsseldorf (fertiprotekt). Das ich bei meinem rasant wachsenden Tumor nicht lange warten möchte und daher wahrscheinlich eine Hormontherapie für mehr Eier auch nicht über mich ergehen kann, würde ja nur Einfrieren von Ovarialgewebe in Frage kommen. Welche Methoden seht ihr als die beste Chance? Habt ihr selbst Erfahrung mit einer der Methoden gemacht und auch ein pos. Bsp.? Habe gelesen die Spritze soll 1 Woche vor Beginn der Chemo gegeben werden. Ich bin total irritiert, die Ärzte scheinen solche Sachen gar nicht zu beachten. Da Do. ja def. zu spät werde. Was ratet ihr mir? Danke vorab, LG Martina |
AW: Therapie für Fertilitätserhalt?
Hallo
Wann beginnst du denn die Chemo? Du kannst auch mehrere Varianten kombinieren, Spritze plus Eierstockgewebe einfreieren, damit erhöhst du noch die Sicherheit. Ich war auch bei leitenden Prof. dieses Fertiprotect, er schätzte damals die Gefahr, dass ich unfruchtbar werden könnte auf ca 20% ein. Er meinte, wenn ich die Spritze mache, werde das Risiko etwa halbiert. Und wenn ich noch zusätzlich Eierstockgewebe einfriere wird das Risiko noch etwas kleiner, so dass dann mit über 90%iger Sicherheit eine Schwangerschaft möglich wäre. Das Einfrieren des Eierstockgewebes ist nicht ganz unproblematisch, denn wenn man das wieder einsetzt in den Körper, geht ein grosser Teil des Gewebes kaputt, weil es keine Blutversorgung hat. So hat dieser Prof. mir erklärt, dass bei ca 30% der Frauen, wo man Eierstockgewebe einfriert und wieder einsetzt, wächst das Gewebe dann wieder so ein, dass eine Schwangerschaft möglich ist. Wobei man auf dem Gebiet auch stark am Forschen ist und sich die Methoden und Resultate wohl noch verbessern werden in den nächsten Jahren... Also an deiner Stelle würde ich mir möglichst schnell die Spritze geben lassen (das kann man auch auf der Onkologie), wenn onkologisch nichts dagegen spricht und dann zu diesem Termin gehen und dann kannst du dich immer noch entscheiden allenfalls Eierstockgewebe einfrieren zu lassen. Alles Gute! Lg Hallo Martina Sorry, hatte es gestern falsch geschrieben, hab nochmals nachgeschaut. Spritze 5 Tage vor Chemobeginn reicht zeitlich. Lg |
AW: Therapie für Fertilitätserhalt?
Huhu Martina,
bezüglich der Zoladex-Spritze wärhend der Chemo die die Eierstöcke schützen soll würde ich auch abwägen. Meine behandelnden Onkologen halten z.B. nichts davon und ich habe diese auch nicht bekommen. Mir sagten die Ärzte, dass es erstens nicht eindeutig bewiesen ist das die Eierstöcke dadurch geschützt werden und zweitens kann diese Spritze gerade bei hormonabhängigen Tumoren kontraproduktiv sein. Hier steht dazu auch nochmal was: http://www.fertiprotekt.de/index.php...&lang=de&id=76 Mir wurde ausserdem noch erklärt, dass es sein kann das durch diese Spritze Zellen in eine Art Ruhezustand versetzt werden. Die Chemo wirkt aber nur bei Zellen die sich in Teilung befinden. So dass die Möglichkeit besteht das nicht alle bösen Zellen erwischt werden. Man will ja auf alle Fälle das die Chemo wirkt aber andererseits will man sich ja auch nicht die Chance auf eine Familie nehmen lassen. Eine schwierige Entscheidung, wie gesagt bei mir hiess es damals, gibts bei uns nicht aber ich weiss nicht ob ichs vielleicht doch gemacht hätte wenn es gegangen wäre. Überlege einfach für dich, was du vertreten kannst und entscheide dann. LG Caro |
AW: Therapie für Fertilitätserhalt?
Hallo! Auch bei mir hat mir das Kinderwunschzentrum, welches mit dem BZ zusammenarbeitet, die 2 Möglichkeiten nahe gelegt - Einfrieren von Eierstockgewebe und diese Spritze. Meine Frauenärztin jedoch hält von der Spritze "gar" nichts - auch wenn sie meinte, da ich z.B. triple negativ bin, es wurscht wäre vom Prinzip her, trotzdem riet sie mir "nur" zum Fertiprotekt, was ich auch machen lassen hab. Drück Dir die Daumen!
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Danke für Eure Antworten.
Ich werde morgen nochmal versuchen mit meinem Onkologen zu sprechen. Habe mich jetzt reichlich belesen und denke, ich werde die GnRHa Spritze auf mich nehmen aber trotzdem meinen Termin am Do. in der Uni wahrnehmen ob noch eine Zusatzmaßnahme in Frage kommt. 90% meiner Zellen sind sich zuschaubar am teilen, viel Zeit habe ich nicht damit das Ding nicht noch größer wird, von daher kommen Eizellen entnehmen und einfrieren nicht in Frage wenn man bedenkt dass man vorher eine Hormonbehandlung braucht. Das einzige wäre dann das Eierstockgewebe, was ja auch nicht ganz so durchforscht ist. Mal schauen. LG |
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Hallo,
habe gar nichts gemacht, keine Zeit fuer irgendetwas, es musste sehr schnell gehen mit der Chemo. Morgen bin ich 34 Wochen + 0 Tage schwanger. Und das nach 4 x FEC100 und 4 x Taxotere, Bestrahlung und unzaehligen CTs, 2 mal PET, 4 Szintigraphien, x mal Røntgen, 6 OPs usw. War fertig behandelt mit Chemo und Bestrahlung am 7. Januar 2008. Seit ca. 1,5 Jahren hatten wir das Klarsignal, es zu versuchen :). Nach 7 verlorenen Babys, wohl aufgrund von geschaedigter Eizellen, war das 8. Ei gesund. Nun hoffen wir auf ein gesundes Baby in ein paar Wochen :-). Diese Spritze kann auch negative Folgen haben, so wie bereits oben geschrieben. Wuensche Dir alles Gute fuer die richtige Entscheidung :-). Viele Gruesse aus dem Schnee, Wurmi |
Therapie für Fertilitätserhalt?
Hallo Ihr Lieben,
da ich so jung erkrankt bin (fast 32Jahre) wurde mir vom KH und von meinem Onkologen empfohlen einen Gentest machen zu lassen. Es wunderten sich bisher alle Ärzte dass ich halt so jung bin und keine Verwandten/Ahnen mit Brust- oder Eierstockkrebs hatte. Gibt es hier jemanden der das Gen in sich trägt, ohne jegliche Familienvorgeschichte? Ich weiß nicht ob ich mich untersuchen lassen soll. Es gibt doch wahrscheinlich auch andere junge Frauen die an BK erkrankt sind, ohne dass sie den Gendefekt haben?! LG Hallo Wurmi, oh das freut mich sehr für Dich! Drück die Däumchen das alles gut geht! Ich habe eine Bekannte, die auch nichts gemacht hatte.. jetzt ist sie im 3. Monat schwanger, zwar mit künstlicher Befruchtung, aber es hat geklappt. ... Wenn ich doch wüßte was ich für eine Chemo bekomme, konnte mir die Sachen nicht merken und bekomme erst Mo. den KH-Bericht. Ich weiß nur dass die Chemo sehr aggressiv sein soll. Aber bei manchen Mitteln kann man ja die Gefahr einschätzen, also mehr oder weniger. LG |
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Hallo Martina,
bin auch erst 27 und niemand in meiner Familie hatte bis jetzt Brustkrebs. Mir wurde der Gentest auch angeraten. Aber es wurde auch gesagt, dass das keine Eile hat. Ich solle erst mal die Diagnose verdauen und wieder Boden unter den Füßen bekommen. Man sollte sich vorher glaube ich auch Gedanken machen wie man weiter vorgehen will wenn da ein Gendefekt diagnostiziert wird... Eine Freundin die ich während der Chemo kennengelernt habe ist mit 26 erkrankt, hatte keine familiäre Vorbelastung, hat den Gentest gemacht und bei ihr wurde keine Mutation festgestellt. Zumindest bei den bekannten Genen. Was es da noch so alles gibt was noch nicht erforscht ist weiss man ja nicht. LG Caro |
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Hallo Caro,
ich glaub ja manchmal dass ich eine Brusterkrankung hatte, die keinem aufgefallen war. Ich hatte immer sehr mit einer Mastophatie zu kämpfen, hatte oft Schmerzen in beiden Brüsten. Habe mehrere Ärzte darauf angesprochen und bekam dann so doofe Antworten wie, das müßte eigentlich mit der Pille weggehen. Ich habe 15Jahre lang die Pille genommen, zum Schluss im Langzeitzyklus (2Monate). Jetzt erst als ich mich nach Ertasten des Knubbels im Internet schlau gemacht habe, las ich das meine extreme Brustspannung und die Schmerzen auch nicht so normal waren. Meine Freundinnen kannten so was alle nicht. Daher.. im Grunde weiß es ja keiner warum man es bekommen hat. :augen: LG |
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@Wurmi - ich freu mich ganz doll für Euch, das sind echt schöne Nachrichten :1luvu:
Darf nun noch ca. 3 Wochen auf den Gentest warten - wenn der pos. ausfallen sollte, war das Thema Ferti-Protekt eh für'n Josef :embarasse |
AW: Therapie für Fertilitätserhalt?
@Line: Was hattest Du denn vor bei dem Fertiprotekt? Einfrieren von Oozyten
oder Einfrieren von Eierstockgewebe? Würdest Du dann keine Kinder wollen, wenn der Gentest positiv wäre? Wenn man so überlegt, ich meine man war vorher gesund.. und muss sich plötzlich mit solchen Themen beschäftigen. Heftiger Tobak.. . |
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Es wurde Eierstockgewebe eingefroren...
Ist ein schwieriges Thema - nun bin ich auch "schon" 33 - wenn man bedenkt, dass man ja nach dem ganzen Mist hier sicher auch nich gleich schwanger werden sollte, würde ich schon eine recht "alte" Mummy abgeben...andererseits war es immer ein großer Wunsch von mir... Aber sollte ich positiv sein, nein dann sicher keine Kinder... |
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@Martina,
krass, das mit den schmerzenden Brüsten hatte ich auch. Aber ernst genommen hat das die Frauenärztin auch nicht so wirklich. Durfte nur ständig die Pille wechseln. Hab da jetzt auch gar nicht weiter recherchiert. Was hast du denn dazu gelesen? Wird das mit Brustkrebs in Verbindung gebracht? @Line, ich glaube in der heutigen Zeit ist man mit 35 keine alte Mummy. Und wieso dann keine Kinder falls du positiv bist wenn ich fragen darf? Sicher ist dann die Wahrscheinlichkeit höher das es wieder kommen könnte. Aber ob das letztendlich so ist kann einem ja keiner sagen. LG Caro |
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Hallo, ich wollte auch mal kurz was zu dem Thema sagen. Mir wurden nach Diagnose auch die zwei Möglichkeiten vorgeschlagen.
Eizellen Einfrieren, dann hätte ich aber noch lange auf die Chemo warten müssen, oder Spritze. Ich wollte die Spritze, doch dann hat mir ein Spezialist gesagt, dass die nachweisslich eh nix bringt. Also habe ich auf alles verzichtet. Während der Chemo hatte ich dann auch keine Tage und habe sie nach der Chemo wieder bekommen. Nun sind 4 Monate rum seit der letzten Chemo und ich habe wieder einen regelmässigen Zyklus und mein Hormonstatus stimmt auch. Es geht also auch ohne. Wünsche dir alles Liebe |
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Zitat:
http://www.brustkrebs-info.de/patien...astopathie.htm Ich hoffe der Link funktioniert. Es wurde ja auch nie bei mir bewiesen oder so, aber erst jetzt hatte ich im Ärztebericht stehen, dass ich unter Mastopathie leide.. Also ich weiß jetzt meine Chemo TAC :eek: :augen: Ich kann euch gar nicht sagen, dass ganze Grübeln und so über den Kinderwunsch, das ganze Nachlesen von BK, mein Gehirn ist voll. Ich war heute bei meinem Onkologen nochmal wg. der GnHRa, der meinte, die bekäme ich dann am Do. in der Uni beim Fertiprotekt. Mein Onko. hat z.b. nichts gegen die Spritze, aber vielleicht kommt ja auch alles immer individuell auf jeden an. Ich glaube das mit dem Kinderwunsch ist so extrem bei mir, weil ich mich erst vor kurzem dafür entschieden habe, nicht so lange zu warten.. als meine Oma im letzten Jahr starb, dachte ich mir, das Leben besteht aus Leben und Sterben. Wenn jemand stirbt, wird jemand neues geboren.. na ja und meine beste Freundin ist auch schwanger. Seitdem hatte ich dies im Hinterkopf. Und jetzt das... aber ich will def. Leben. Also ich lass mich jetzt Do. beraten und wenn die mir noch andere sinnvolle Maßnahmen anbieten, muss halt die Chemo um ein paar Tage verschoben werden. Ich meine dann aber wirklich nur ein paar Tage... Hormone oder so nehme ich nicht ... Wißt ihr, ich hab manchmal Angst, gerade die Unis sind ja am forschen und so.. ist jetzt vielleicht echt etwas übertrieben von mir, aber ich könnte mir vorstellen, dass die gerne welche suchen, die sich Eierstocksgewebe z.B. entnehmen lassen.. immerhin wenn das klappt, haben die wieder gute Fallbsp. und so. Ich hab bisher nur gelesen, dass alle so wieder schwanger wurden aber niemand hat sich bisher das Gewebe wieder einpflanzen lassen. :shy: Möchte hier niemanden zu Nahe treten, ich sag ja nicht mal dass ich es nicht machen werde... aber das sind halt solche Gedanken in meinem Köpfchen... LG Martina |
AW: Therapie für Fertilitätserhalt?
Hallo Martina,
danke für den Link. Sehr interessant. Die TAC Chemo hatte ich auch. Bei mir hielten sich die Nebenwirkungen in Grenzen. Wir sind jung, da verträgt man das ganze besser und außerdem ist die Begleitmedizin heutzutage sehr gut. Die werden dir im Krankenhaus sicherlich sagen was du zusätzlich nehmen sollst. Also keine Angst. Kann dich gut verstehen, wenn man hier liest platzt einem irgendwann der Kopf. Grade wenn alles noch so neu ist. Aber siehs mal so du kannst, dadurch das du jetzt schon informiert bist entscheiden was du machen willst. Bei mir ging damals alles so schnell und die Diagnose überrollt einen einfach dermaßen das ich gar nichts wusste über Fertilitätserhalt. Meine Ärzte haben mich darüber auch leider nicht wirklich aufgeklärt. Als ich mir dann so alles selber angelesen hatte wars zu spät, da lief die Chemo schon ( hatte sie vor der OP), so dass ich mich für nichts mehr entscheiden konnte...muss jetzt hoffen das es so noch geht. Ich glaub an so Forschungsdaten ist besonders dieses Fertiprotekt interessiert denn über die läuft das ja auch alles. Eben, die meisten sind so schwanger geworden, aber sich Gewebe entnehmen zu lassen gibt einem eben vielleicht auch mehr Sicherheit das falls es nicht auf normalem Wege klappen sollte man noch ein "Backup" hat. Ist halt auch viel wieder Kopfsache denke ich. LG Caro |
AW: Therapie für Fertilitätserhalt?
Hallo Caro,
ja ich bekomme ja auch die Chemo neoadjuvant. Ist bei Dir das Karzinom kleiner geworden? Ich leide an einem seltenen invasiven medullären Karzinom was wohl immer G3 hat. Ja meine FA hat mir auch gesagt, das sind Experten und die haben einfach mehr Ahnung, was man heut schon so alles machen lassen kann und was mehr Chancen hat. Ich hatte einen Pluspunkt, durch die Bekannte, die bereits an BK erkrankt war und mittlerweile alles hinter sich hatte, habe ich mitbekommen, dass sie im Kinderwunschzentrum versuchte, sich künstlich befruchten zu lassen, obwohl die Ärzte sagten, es würde nicht funktionieren. Aber als ich die Diagnose bekam, schoss mir direkt meine Bekannte in den Kopf und ich dachte, auweia .. . Wenn ich es nicht selbst gewußt hätte, bin ich mir zu 90% sicher, wäre das Thema unter den Tisch gefallen. So habe ich danach gefragt. Aber ich glaube dass das Problem einfach ist, als junge Patientin ist man selten, jedenfalls scheinbar hier bei uns... meine FA hatte z.B. erst eine Patientin außer mir die so früh daran erkrankt ist. Und im KH scheine ich auch eine Ausnahmepat. zu sein. Ich denke daher, wird das Thema schnell vergessen oder erst angesprochen wenn es zu spät ist. Im Grunde, obwohl ich direkt danach gefragt habe, habe ich voll spät den Termin in der Uni erhalten, weil man das Thema aufschob. Und jetzt ist der Schlamassel da. Aber ich neige auch dazu, zu übertreiben und mir selbst Streß zu machen. Eigentlich müßte ich ruhig bleiben und sagen alles wird gut. :prost: LG |
AW: Therapie für Fertilitätserhalt?
Huhu Martina,
ach auch neoadjuvant. Gut, ich glaub der psychologische Effekt ist da echt größer, wenn man merkt das die Chemo wirklich anschlägt und das Ding kleiner wird. Also bei mir haben die Ärzte schon gesagt das es kleiner geworden ist. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich im Laufe der Therapie schon gemerkt habe das die bildgebenden Verfahren auch nicht 100%ig sind. Die Auswertungen von Ultraschall und MRT hatten immer unterscheidliche Größenangaben. Und wenn ich gefühlt habe, hab ich da nie einen Unterschied gemerkt. Aber das ist vielleicht auch einfach die subjektive Wahrnehmung. Ich wünsch dir das die Chemo sogut wie möglich anschlägt, vielleicht ist der Knoten ja am Ende auch ganz weg. :D Wie groß ist es denn jetzt? Ja da ist es wirklich gut wenn man jemanden kennt der das schon durchgemacht hat. Ich fragte die Ärzte ja auch wie das mit Kindern danach ist und dann hiess es nur es funktioniert zu 80% wieder. Das wars aber dann auch was sie dazu sagten. Da hätte ich mir schon ein wenig mehr Aufklärung gewünschst. Ich muss dazu sagen das ich damals mich dann auch nicht mehr getraut habe gross nachzufragen, weil ich dachte, naja die 5 Jahre Antihormontherapie überlebe ich eh nicht (hatte damals ne fette Depression). Genau so wird es auch sein, es wird alles gut werden, daran sollten wir ganz fest glauben. Liebe Grüße, Caro |
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Hallo,
ich habe auch überlegt, mir diese Spritze zu geben... Alle haben mir davon abgeraten, weil zum einen wird man ja quasi in die Wechseljahre versetzt und dann bekomment man noch einen drauf...Und der "Erfolg" soll wohl auch in den Sternen stehen... Außerdem wurde mir gesagt, dass man die Spritze jederzeit geben kann... wenige Tage vor der 1 Chemo wäre aber ideal... Irgendwie erzählen einen die Ärzte immer wieder was anderes....Komisch... Was sagt Dir Dein Körpergefühl denn??? Lg Sommerblume |
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Klar gibt es ein Fertiprotekt-Baby - schaut mal hier: http://www.aerztezeitung.de/medizin/...derwunsch.html :D
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AW: Therapie für Fertilitätserhalt?
Hallo zusammen
@Sommerblume: Es ist natürlich schon so, dass die Spritze so ihre Nebenwirkungen hat, man wird vom einen Tag auf den andern in die Wechseljahre befördert, ich denke alle Frauen, die AHT machen müssen, können ein Lied davon singen. Bei mir bewirkt die Spritze vor allem Hitzewallungen, aber ev auch Schlafstörungen und extreme Stimmungsschwankungen (ist natürlich schwierig zu sagen, ob das von der Spritze oder sonst woher kommt), was gar nicht lustig ist. Wenn die Nebenwirkungen zu schlimm werden, kann man sich aber auch Oestrogene verschreiben lassen (sofern der Tumor nicht hormonabhängig ist, aber dann käme Gnrh-Spritze eh nicht in Frage). Ich werde in kürze Oestrogene bekommen, weil meine Knochendichte unter dem Ganzen gelitten hat, bin gespannt, welche der Nebenwirkungen dann verschwinden und somit auf die fehlenden Hormone zurückzuführen wären... Darüber, wie wirksam die Spritze ist, gehen die Meinungen natürlich auseinander. Ich war in der Sprechstunde des Prof, der auch in line78's Artikel zu Wort kommt, der meinte, die Gefahr einer Unfruchtbarkeit werde mit Spritze etwa halbiert. @Martina: Natürlich ist das ganze Verfahren mit Einfrieren von Eierstockgewebe noch nicht so erprobt und sicher sind sie auch froh um weitere Fälle, mit welchen sie noch mehr Erfahrungen sammeln können. Aber ich war ja bei diesem Prof, der das ganze Fertiprotect koordiniert, der hat mich in keiner Art und Weise unter Druck gesetzt. Er hat mich sehr nüchtern und neutral aufgeklärt über die Gefahren und auch über die Wirksamkeit der verschiedenen Methoden. Er sagte mir am Ende der Sprechstunde "egal, wie Sie sich entscheiden, es wird die richtige Entscheidung sein." Ich habe mich schliesslich gegen das Einfrieren von Eierstockgewebe und für die Spritze entschieden und der fand das ganz in Ordnung. Lg Nati |
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Huhu!
Ich meld mich auch mal kurz. Ich bin auch mit 32 erkrankt letztes Jahr im März, Rezeptor pos, Her2neu+++. Ich habe GnRH während der Chemo nicht erhalten. (erst jetzt zusammen mit Tam für 2 Jahre) Mir hat man das Einfrieren von Eierstockgewebe angeboten. Das habe ich auch gemacht. Ich hab 6xFEC bekommen und immer irgendwie meine Periode währendessen. Es ist also nix passiert. Die Ärzte sagten, das das sein kann und je jünger man ist, umso unwahrscheinlicher wäre es unfruchtbar zu werden. Aber wer sagt das man nicht zu den 15% (oder wie viel auch immer) gehört die es werden. Wir wünschen uns auch noch Kinder wenn der liebe Gott so will. Die Fertiprotekt-Seite von Sternchen würde ich auch empfehlen! Liebe Grüße Fabienne |
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Der bekommt eh bald den Popo versohlt :engel: @Sommerblume25: Was mein Körpergefühl mir sagt? Meinst Du jetzt zu dem Thema was ich machen soll... :confused: Also irgendwie sagt mir mein Körpergefühl, dass ich es nicht rein dem Schicksal überlassen kann. Sicherlich wie wir alle schon gemerkt haben, sagt jeder Arzt was anderes, jeder Arzt hat eine eigene Meinung.. das man im Grunde, wenn man sich alle Meinungen durch liest, auch nach dem Gänseblümchen Prinzip arbeiten kann. Nein Quatsch, ich denke ich werde auf jeden Fall etwas machen. Das bin ich meiner inneren Unruhe schuldig. @Fabienne: Ja genau, wer weiß schon ob man nicht zu den 15% gehört die keine Kinder bekommen können danach... weißt Du, normal bin ich überhaupt nicht der Typ der bei so geringen Zahlen Panik bekommt, da für mich eigentlich das Glas immer halb voll ist, anstatt halb leer. Aber da ich jetzt so einen seltenen medullären Tumor habe, der auch noch atypisch ist, und noch im seltenen unteren Quadranten... das ist mir bisher alles zu selten. Nicht dass ich ab jetzt immer zu allen seltenen Prozentzahlen gehöre :smiley1: Ich bin nach euren ganzen interessanten Antworten wirklich mal gespannt, was mir und meinem Freund geraten wird und wofür wir uns dann entscheiden! Muss ehrlich sagen, wenn wir das hinter uns haben, kann ich an eine Sache für meine Seele erstmal wieder einen Haken machen und das nächste Monstrum abwarten. Ich frag mich ob mein Onkologe sauer wäre wenn ich wirklich für ne Woche oder halbe Woche die Chemo verschieben müßte?! Aber die werden sich ja dann mit dem Onkologen auch in Verbindung setzen oder? LG |
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Hallo Martina,
bei mir wars noch größer. :( Also 15 Babys weltweit find ich schon sehr wenig. Aber wie schon geschrieben ist es glaub ich ganz gut einfach im Hinterkopf so ein Backup zu haben falls es doch nicht auf normalem Wege klappen sollte. Das schlimme ist find ich, das man eben 5 Jahre abwarten muss und dann erst sieht ob es noch geht oder nicht. Für ungeduldige Menschen wie mich echt ne Herausforderung. LG Caro |
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Ich hab nur gelesen, dass manche mit der AHT auch nach 2 Jahren eine Pause einlegen in Abstimmung mit dem Onkologen? Ich lass das alles auf mich zukommen und werde nach ein paar Jahren mal nachfragen was für Möglichkeiten man hat. Erst mal die nächsten zwei Jahre gut umkriegen. |
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Hallo,
also war ja heute beim Fertiprotekt in der Uni Düsseldorf. Da wir bei mir nicht viel Zeit haben, werde ich morgen die GnRH Spritze bekommen, für das Fertiprotekt und meinem Onkologen unbedenklich, da ich wohl so leicht Hormonpositiv bin das Fertiprotekt schon sagte, eigentlich negativ :rolleyes: Na ja wie man es sieht. Und morgen gehe ich zur Voruntersuchung in die dortige Ambulanz damit Mo. mir Eierstockgewebe entnommen werden kann. Hab etwas Muffensausen.. wieder eine Narkose, aber ich möchte mich nicht später mal ärgern und mir sagen, hättest Du damals mal... Ich weiß das beide Dinge sehr experiementell sind, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Mein Onko. hatte auch kein Problem damit dass die Chemo um höchstens eine Woche verschoben wird. Aber den Knaller fand ich, da ich ja meinen Freund dabei hatte, wurde er auch nach seiner Überweisung gefragt und seiner Krankenkassenkarte, da die jetzt dort es in Rechnung stellen, wenn der Partner einen begleitet... Mein Freund ist Privat Versichert, also brauchte er keine Überweisung zum Glück, aber mal sehen was da an Rechnung ins Haus trudelt. Ehm, die Entnahme also die OP wird doch von der KK bezahlt oder? Ich hab nur die Kosten für die Lagerung und das Einfrieren schriftlich erhalten?! LG |
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Hallo Martina,
ich hatte vor ca. 2 Jahren das gleiche Prob. Ich habe mich für eine Kryokonservierung von Eizellen entschieden, da mir das Verfahren mit dem Eierstockgewebe zu unerforscht war und auch die Gefahr besteht, dass gewanderte Krebszellen auch wieder Reimplantiert werden können. Eine Gyn hat mir die letzten Tage erst zugestimmt, dass das eine richtige Entscheidung gewesen wäre. Ebenfalls habe ich Zoladex während der Zeit der Chemo erhalten. Ich hoffe es hat geholfen. Ich kann noch nicht über ein positives Ergebnis berichten, da ich erst noch eine andere Baustelle behandeln lassen muss. Letztendlich muss jeder für sich das entscheiden was er für richtig hält. Der Eine sagt so... der Andere so. Ich wünsche dir viel Erfolg :remybussi |
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Zitat:
Wir mussten alles selber bezahlen, da wir nicht verheiratet waren. Die KK hat also nichts bezahlt. Das erste Jahr waren mit den Medis, den US, den Untersuchungen, dem Anästhesisten, den Bluttests etc. bei fast 4000 Euronen. Die jährliche Lagerung kostet uns ca. 270 Euronen. Ich schätze, ihr werdet das wohl selber tragen müssen oder kurzfristig heiraten müssen... oder ihr habt eine KK die sehr sehr sehr human ist. Viel Glück |
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Hallo Sim,
ja eigentlich wäre das Kryokonservierung von Eizellen auch mein Favorit gewesen, aber leider habe ich dafür keine Zeit. Der Tumor wächst zusehends, bin ja noch nicht operiert und ist halt G3 und dazu noch KI67 90%. Das fand selbst die Ärztin zu wagnishaft. Und er ist noch leicht hormon positiv, zwar leicht aber sie meinte, sie wüßte nicht wie der Tumor auf die Eizellen Stimulierung reagiert. Vor allem auf meine nächste Periode zu warten und dann nochmal zwei Wochen, wären 4 Wochen fast.. . Das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Ansonsten hätte ich das gemacht, das Geld wäre uns auch egal gewesen. Daher hab ich mich, wenn auch nicht Wissenschaftlich wirklich bestätigt, mich für die restlichen Alternativen entschieden. Mehr kann ich dann nicht tun :o LG |
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Hallo Martina,
ja das verstehe ich. Man muss eben immer das Beste für sich selber heraus suchen. Ich drücke dir die Daumen und wünsche euch viel Erfolg und alles Gute für die weiteren Behandlungen. :) |
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