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Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Hallo Ihr Lieben,
bislang war ich ja eher die stille Mitleserin, Mitfühlerin und Krafpakete verschickende:) Mama ist seit gestern auf der Palliativ-Station. Sie klagte seit Mittwochabend das erste Mal über Kopfschmerzen und die linke Schläfenseite ist ausgebeult :mad: Drücken sie sich nun durch die Mistdinger von Metastasen? Wir haben sie gestern morgen nach Rücksprache mit unserer Hausärztin dann eingewiesen. Sie hat in den letzten zwei, drei Wochen total abgebaut. Keine Kraft mehr um aufzustehen, ich vermute mal, es können auch Lähmungserscheinungen sein, den rechten Arm bekommt sie auch nicht mehr richtig koordiniert. Zunehmend verwirrter ist sie auch von zeit zu zeit. Was mich heut morgen erschreckt hat, als ich schon um halb 8 zu ihr bin, um die Schwestern zu entlasten bei der Morgentoilette. Der Blutzuckerspiegel ist extrem hoch. Hab die Zahl von 300 und nochwas im Kopf. Jetzt bekommt Mama, als wäre das alles nicht schon schlimm genug, auch Insulin gespritzt. Oh Leute, es ist der absolute Wahnsinn, was diese Krankheit anrichtet. Das Cortison denk ich mal (und das denk und hab ich schon mehrmals zu den Ärzten gesagt, wird wohl der Auslöser sein für den erhöhten Blutzuckerspiegel) und vermutlich (ICH vermute das) auch der Auslöser gewesen sein, im Zusammenspiel mit der Chemo und Bestrahlung, dass die Durchblutung in den Beinen nicht mehr gewährleistet war im Januar und zwei Bypass-Ops gemacht werden mussten, damit man nicht noch die Zehen amputieren musste. Und jetzt? Jetzt ist die Durchblutung nach diesen wirklich toll überstandenen OP's wieder kaputt. Also keine Durchblutung. Wassereinlagerung im linken Fuß, der ist so was von geschwollen :mad: Was für das eine gut ist, ist für das andere schlecht. Ich konnte gestern und auch heut morgen noch mit keinem Arzt sprechen. Werd heut mittag hoffentlich jemanden zu Gesicht bekommen. Es soll noch ein MRT gemacht werden. CT wurde gestern bereits gemacht. Auswertung kenn ich noch nicht. Trotz alldem ist unsere Mama eine tapfere, gutgelaunte Kämpferin. Es zerreisst uns sie so hilflos zu sehen. Jeder Gang auf den Toilettenstuhl ist eine unsagbare Kraftanstrengung. Oh Ihr Lieben, ich musste mich mal von der Seele etwas schreiben. Wer, wenn nicht Ihr, habt Verständnis und könnt es nachvollziehen, wie leer man ist, tieftraurig und müde man ist. Selten schlaf ich mal durch. Werd jede Nacht immer wieder wach und simuliere, lass den Tag an mir vorüberziehen in Gedanken und hoffe das mein Handy oder Festnetztelefon nicht bimmelt, wenn ich nicht bei Mama schlafe. Ich bzw. wir, hoffen wir können Mama wieder nach Hause holen. Aber erstmal muss alles abgeklärt werden, was man wie und überhaupt noch tun kann. Oh Mama:weinen: |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Papillon,
es tut mir sehr leid, dass es Deiner Mama so schlecht geht! Es tut so unendlich weh, einen geliebten Menschen so hilflos zu sehen, selber hilflos dem Leiden zusehen zu müssen. Ich wünsche Dir, dass sie Deine Mama nochmal aufpäppeln können auf der Palliativ-Station! Ganz viel Kraft in dieser ungeheuer schweren Situation, Anja |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
Es gibt tatsächlich unendlich viele Parallelen bei uns.Auch meine Mama ist seit gestern auf der Palliativstation,da es in Absprache mit dem Onkologen Zuhause nicht mehr ging. Auch bei meiner Mama ist inzwischen die Linke Hand komplett u der Arm ein bisschen gelähmt. Ich bin auch so traurig u meine Mama kämpft auch soooo sehr. Ich schicke nun Dir ein Riesen Kraftpaket u nehme Dich in den Arm. Halte weiterhin so tapfer durch.ihr seid eine tolle Familie.Alles Kämpfer! LG!tina |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Hallo Papillon,
wir kennen uns aus dem Hautkrebs-Thread, habe dich jetzt gerade eigentlich mehr zufällig hier im Angehörigen-Thread gefunden. Es tut mir so sehr leid zu lesen, wie es deiner Mutti geht :-( Ja du hast sicherlich Recht, was für das eine gut ist, ist für was anderes schlecht... wie bitter, traurig und hilflos einen solch ein Teufelskreis macht. Ich hoffe sehr und wünsche dir von ganzem Herzen, dass Ihr einen Arzt findet, der Euch noch mal behutsam aus diesem Teufelskreis herausführen kann... noch ein bisschen schöne gemeinsame Zeit, vor allem aber ohne Schmerzen. Dir wünsche ich das allergrößte Kraft- Mut- Durchhalte-Paket, was überhaupt nur denkbar ist. Alles Liebe und Gute, Triangel |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Hallo Ihr Lieben,
Mama wird von Tag zu Tag schwächer. Jetzt kann sich sich auch nicht mehr drehen im Bett und wir oder die Schwestern müssen sie im Bett zu zweit hochziehen, wenn sie nicht in der richtigen Position liegt. Ich fahre jeden Morgen vor der Arbeit zu ihr in die Klinik und wasche sie, verwöhn sie mit einer Crememassage und massiere ihr den geschwollenen linken Fuß. Gestern war es ein sehr emotionaler Tag für mich. Ich bin schon heulend aufgewacht. Dachte, im Traum ihre Stimme gehört zu haben :confused: Bin dann um 8h zu ihr in die Klinik und hab sie sanft geweckt. Sie muss jetzt Insulin gespritzt bekommen. Das cortison haben sie erhöht, obwohl es wohl zu den erhöhten Blutzuckerwerten beiträgt. Aber wie schon erwähnt, für das was im Kopf brodelt, muss es wohl so sein. Ich geniesse dieses Waschen, anziehen, und unser kleines Wellnessprogramm von eincremen bis Massage. Mama tut es sehr gut und mir tut es auch gut. Das ist das einzige was wir für sie tun können. Nach dem Frühstück fragte sie mich, ob schon mal in der Kapelle in dieser Klinik gewesen wäre. Ich sagte, ja ich weiß wo sie ist. als damals unsere Große auf die Welt kam, war ich mal kurz rein, denn sie befindet sich auf der Entbindungsstation. Ich fragte sie, ob sie denn mal hin möchte und sie sagte ja. Ich freute mich total, denn einen Tag zuvor, als wir sie fragten, ob wir sie mal an die frische Luft auf den Balkon fahren sollten, wollte sie nicht. Ich besorgte einen Rollstuhl und fuhr dann mit ihr in die Kapelle. Ich las, das später eine Messe stattfindet und fragte Mama ob sie denn die Kraft hätte, der Messe beizuwohnen. Sie wollte und es war sehr emotional für mich, ich konnte meinen Tränen während der Messe nicht zurückhalten, immer wieder musste ich sie anschauen, wie sie so versunken neben mir im Rollstuhl saß und war dankbar diesen Moment mit ihr erleben zu dürfen. Ich war zutiefst dankbar. Als wir nach der Messe wieder in ihrem Zimmer waren und ich sie wieder ins Bett gelegt hatte, sagte sie zu mir : Du , das war sehr schön, es hat sehr gut getan und ich weinte zum erstenmal hemmungslos in ihrer Nähe, wie ein kleines Kind. Ich umarmte sie und sagte ihr, wie sehr ich sie lieb hab und ich so stolz bin ihre Tochter zu sein und ich Angst hab, riesen Angst. Mama sagte: du brauchst keine angst zu haben, ich hab sie auch nicht und da wusste ich zum ersten Mal ganz bewusst, sie verabschiedet sich und ich kann sie anfangen loszulassen. Ich war total aufgewühlt, aber auch dankbar, zutiefst dankbar, dass es endlich über unserer beide Lippen kam. Mehr Worte brauchten wir nicht in diesem Moment und wir haben uns nur gedrückt. Ich wird diesen Moment nie im Leben vergessen. |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Es ist so traurig zu lesen, wie schlecht es ihr geht und Du das alles mit ansehen musst. Andererseits aber auch schön, dass Du ihr im Moment so nah bist und sie das genießt. Davon werdet Ihr noch ewig zehren, das kann Euch keiner mehr nehmen!
Ich wünsche Euch, dass sie nicht mehr so sehr und lange leiden muss, dass Ihr noch einige dieser wundervollen Momente zusammen verbringen und Euch liebevoll verabschieden könnt! Dir viel Kraft für die nächste Zeit und alles Liebe Nancy |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
drücke Dich ganz fest!Du machst das toll u für Deine Mama ist das bestimmt wunderschön u sie genießt das Zusammensein mit Dir bestimmt sehr.Schön,dass ihr so innig seid.das wird dir später bestimmt helfen. Es tut mir aber auch leid,dass es ihr immer schlechter geht.es ist wirklich heftig,wie schnell sich plötzlich die Situationen ändern. Ich finde es toll,dass du deiner Mama sagen konntest,dass du große Angst hast.das habe ich mich noch nicht getraut.aber mir geht's genauso!die Reaktion deiner Mama war so schön. Alles Güte euch beiden u bis bald! LG!tina |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
das ist wirklich ein ganz tief berührender Moment, den Du da geschildert hast - mir kamen beim Lesen schon die Tränen. Es ist so schön, dass Ihr Euch so nah seid, dass Ihr so offen sein könnt, dass Du trotz dieser furchtbaren Situation die Zeit mit Deiner lieben Mama genießen kannst, es genießen kannst, sie zu pflegen. Wie gut für Deine Mama, dass sie so eine wundervolle Tochter an ihrer Seite hat! Viel Kraft in dieser schweren Zeit,:pftroest: Anja |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Grüße Euch ganz lieb und danke Euch für Eure lieben Worte :o
Mama holen wir morgen nach Hause. Wir hatten drum gebeten uns zwei Tage Zeit zu geben, um das wir noch zusätzlich brauchen, wie Dekubitusmatraze, Blutzuckermessgerät etc.pp zu besorgen. Sie können nichts mehr tun, ist und war uns ja bewusst. Das wir ihr jetzt noch Insulin spritzen müssen, ist furchtbar, aber obwohl ich mir natürlich die Frage stelle, was hat das jetzt alles noch für einen Sinn, dieses tägliche Spritzen und die zusätzlichen Medis, die noch zu dem was sie eh alles schlucken muss täglich, jetzt dazukommen. Der pure Wahnsinn :mad: Mama hat auch seit gestern jetzt einen Blasenkatheter. Es ist einfach eine Erleichterung für sie. Wir brauchen sie dafür nicht mehr aus dem Bett zu holen. Diese Kraftanstrengung bleibt ihr erspart und auch das Waschen werden wir, bzw. die Sozialstation am Bett machen. Lieber holen wir sie dann aus dem Bett, wenn sie raus in den Garten möchte um sie versuchen etwas mobil zu machen, obwohl ich befürchte, wir werden wohl nicht mehr oft dazu kommen. Die Schlafphasen werden länger, auch redet sie nicht mehr so viel, hört zwar zu, aber ich spüre, sie ist mit den Gedanken oft ganz woanders. Ich hoffe und bete und wünsche es uns allen, dass wir meinen Papa noch so oft es irgendwie geht zu ihr bringen können, damit die beiden sich voneinander verabschieden können. Papa ist ja im Pflegeheim seit Mamas Erkrankung und es zerreisst mich das ein Paar, das seit nun 48 Jahren verheiratet ist, sich nicht so sehen kann, weil beide schwer krank sind. Es ist so ungerecht. |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
ach Mensch, das ist wirklich eine harte Situation... Ihr habt das ja alles super gut organisiert, aber es ist einfach so schwer zu ertragen. Und die Situation mit ihrem Mann macht es noch trauriger... Ich wünsche Dir viel Kraft in dieser schweren Zeit und dass ihr vielleicht doch immer mal wieder gemeinsam im Garten sein könnt! Alles Liebe, Anja |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
Ich sende Dir ein großes Kraftpaket!!! Wie geht es Euch denn?kommt deine Mama mit dem blasenkatheter klar?wir überlegen das auch.Gleicher Gedankengang.lieber für schöne Sachen aufstehen als Kräfte für den Toilettengang verschwenden... Haben sich Deine Eltern schon gesehen?das ist wirklich eine traurige Situation.meine Eltern standen sich auch sehr,sehr nahe u für mich u vor allem für sie,wäre es auch ganz schlimm gewesen,wenn sie sich nicht mehr hätten sehen können... Alles gute u viel Kraft!!!LG! Tina |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Hallo Ihr Lieben,
Mama ist seit Freitag zu Hause. Der Blasenkatheter ist eine enorme Erleichterung und sie kommt prima damit klar. Auch wir können es händeln mit Entleeren und schauen zusammen mit unseren "Engeln von der Sozialstation", das sich nix entzündet. Mit Stuhlgang klappt auch wieder, das Eisenpräparat will sie nicht mehr nehmen und prompt klappt das dann auch:) Das Insulin spritzen übernehmen die Pflegekräfte und sie hat seit Sonntag auch wieder mehr Appetit. Gottseidank !!! Im Moment gehts uns allen doch recht gut. Papa war am Sonntag da und auch heut vormittag bis heut nachmittag. Wir mussten notariell noch was regeln und der Notar war so freundlich und kam dann zu uns nach Hause und nicht umgekehrt, denn das hätten wir beide nicht zugemutet. Diese Dinge müssen auch noch "nebenbei" erledigt werden und wir müssen immer unsere Gedanken versuchen zu sortieren, das das bürokratische für die beiden auch richtig geregelt wird. Unsere Kräfte was das Organisieren anbelangt schwinden, aber wir raffen uns immer wieder auf und weil Mama sich nicht hängen lässt, tun wir es auch nicht. Es geht irgendwie immer wieder weiter und die Kraftpakete, die wir hier uns gegenseitig schicken, helfen einem ungemein. Man weiss, man ist nicht alleine in dieser traurigen Situation. Ach ihr Lieben, was ist dieses Forum doch ein Segen, wenns nicht so traurig wär, sich hier anzumelden. Schick Euch allen riesen Paket von Kraft und Durchhaltevermögen zurück und zehren wir von den guten Tagen, wie es heut einer für unsere Familie ist. GGlbGrüße Yv. |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
ihr bekommt das ja wirklich toll hin!! Dass die Kraft schwindet, um das Bürokratische zu regeln, kann ich sehr gut nachvollziehen... mich hat das damals oft wütend gemacht, dass für das Organisatorische so viel Zeit und Energie drauf ging, die ich doch viel lieber für meine Mami gehabt hätte... Ich wünsche Euch von ganzem Herzen noch viele so gute Tage wie heute! Alles Liebe, Anja |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
liebe yvonne!
ich fühle mit dir. leider musste auch ich meinen grossvater an bauchspeicheldrüsenkrebs endstadion innerhalb von einen halben jahr verlieren. es war und ist die höhle für die familie . deine mutter ist aber eine sehr starke frau auch dein papa und du natürlich.:knuddel: wünsche dir noch viel kraft und für deine mama nur das beste so weit es geht. alles liebe bettina |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Hallo Ihr Lieben,
hab jetzt lange nichts mehr von uns hören lassen. Lese zwar öfters hier im Forum, aber mir fehlte die Kraft zu schreiben. Auch der Tod von Tinas Mama hat mich sehr mitgenommen. Sind so viele Parallelen gewesen, dass es mich sehr mitgenommen hat, auch wenn man sich nicht persönlich kennt, fühle ich sehr mit. Was soll ich sagen? Seit 5 Wochen ist Mama seit dem letzten Krkhausaufenthalt wieder zu Hause. Sie wird von Tag zu Tag schwächer, der steigende Blutzucker macht uns immer wieder große Sorgen. 3x wird in diesen ausgemergelten, dünnen Körper diese Spritzen gesetzt und sie scheidet auch nicht mehr genügend Urin aus. Sie schläft fast nur noch, aber wenn sie wach ist, haben wir sehr schöne Momente. Wir schlafen auch jetzt bei Ihr im Wohnzimmer und bemerken erstmal wie unruhig sie schläft. Sie träumt auch öfters von unseren Lieben, die bereits gegangen sind und unsere Alarmglocken sind ständig in Bereitschaft. Jeder von uns drei Geschwistern hat Angst vor dem Anruf der anderen. Ihren 68. Geburtstag haben wir am 11.07. sehr schön und sehr wehmütig gestaltet. Wir hatten endlich es geschafft eine Rollstuhlrampe bewilligt zu bekommen, aber durch diese Hitze und Ihre Schwäche wagen wir keinen Spaziergang mehr. Es ist so traurig. Sie schafft es kaum noch im Bett zu sitzen und wenn wir ihr alle zwei drei Tage was geben, damit sie Stuhlgang hat, denn selbst die Lactulose nützt nix mehr, ist es eine ungemeine Kraftanstrengung für sie und für uns, sie aus dem Bett zu holen. Es ist eine Zeit des Wartens. Warten und hoffen, sie schläft ein, friedlich und ohne Schmerzen. Sie jammert und klagt und verzagt nicht einen Moment in diesen Monaten ihrer Krankheit. Eine heitere Würde umgibt sie und eine Stärke, die wir so sehr an ihr bewundern. |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
ich wünsche Deiner Mama,Dir u Deinen Geschwistern weiterhin ganz viel Kraft u noch einige schöne Momente. Die Situation die Du beschreibst,ist identisch zu der unseren in den letzten Lebenswochen u -tagen meiner Mama.Da ihr so nah bei ihr seid,werdet ihr erkennen,wann die zeit gekommen ist,auch wenn die Anzeichen noch so klein sein werden. Deine Mama ist meiner Mama sehr ähnlich.In allem!Kein Wunder,meine Mama war auch Krebs u sie wäre am 12.07. 2013, 67 Jahre alt geworden. Ich fühle mich Euch gerade in diesen Tagen sehr nah u weiß ganz genau,wie es Euch nun Zuhause geht.die Zeit ist sehr intensiv...ich denke ganz oft an Dich u ihr macht das ganz toll.meine Mama sagte zu mir,dass sie es in ihrer letzten zeit nicht besser hätte haben können,da wir immer bei ihr waren u sie Zuhause sein konnte.darüber werde ich mich immer freuen. Ich drücke Dich ganz fest u wünsche Deiner Mama,dass sie schmerzfrei im Beisein ihrer Lieben einschlafen darf. Dicke Umarmung u Deine Mama ist eine große u tapfere Kämpferin,deren Mutterliebe unendlich ist...genau wie meine Mama... Tina |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
das ist so traurig zuzusehen, wie sie immer schwächer wird, immer weniger geht... Ihr macht das ganz wunderbar, dass immer jemand bei ihr ist, dass ihr sie mit Eurer Liebe umgebt! Ich wünsche Euch viel Kraft in dieser schweren Zeit, immer wieder innige Momente und dass Deine liebe Mama friedlich einschlafen kann, wenn es soweit ist. Alles Liebe, Anja |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Hallo Ihr Lieben,
es ist die Zeit des Wartens gekommen. Mama hat immer weniger wache Momente. Wenn sie wach ist, ist sie manchmal verwirrt, so dass man auch schmunzeln muss und ich sie dann am liebsten in den Arm nehmen und nicht mehr loslassen würde. Wir haben auf Anraten eines Arztes, der für unsere Hausärztin Urlaubsvertretung macht und er auch Palliativarzt ist, eine Verordnung bei der Krkkasse beantragt. Die kommen jetzt bei Bedarf zusätzlich zu der Sozialstation und haben gestern mit uns besprochen, sollte Mama Schmerzen bekommen, was wir Ihr dann an Medikamenten geben können und eine mögliche Sedierung besprochen. Aber wir hoffen inständig, dass wir das alles nicht benötigen. Mir graut es, ihr einen Tropf anhängen zu müssen, damit sie dahindämmert. Ich weiß, wenn es notwendig sein wird, werden wir es auch tun, aber ich möchte sie nicht so sehen. Sie hat sich im Gesicht in den letzten drei, vier Tagen verändert. Die Nase ist spitzer, die Augen sind glasiger geworden und komischerweise ist sie nicht mehr so aufgedunsen im Gesicht vom Cortison. Die Haut ist so dünn und unwahrscheinlich anfällig für Wunden. Ich hatte ihr am Wochenende mit meinem Fingernagel, obwohl ich sehr kurze Nägel hab und dieser an einer Stelle etwas rauh war, am Arm beim anziehen den Arm gestreift und prompt war die Haut aufgeplatzt und blutete. Sie tat mir so leid, ich hab geweint, aber Mama tröstete mich und sagte, davon geht doch die Welt nicht unter. Mach mir ein Pflaster drauf und gut ist. Sie trägt alles mit ihrer eigenen Art von Humor und wir schmunzeln und lachen noch ganz viel auch wenn sie immer mehr zuhört als spricht, weil es anfängt anstrengend zu werden das Sprechen. Gesten abend hatte meine Schwester eine CD mit schönen alten Liedern aufgelegt und da hat sie bei vielen Liedern mit leiser Stimme alle Strophen leise mitgesungen. Wir saßen alle um sie herum, auch meine Tochter und haben geschmunzelt und auch leise geweint. Eine sehr intensive Zeit mit viel Wehmut aber auch großer Dankbarkeit. gglbgrüße an Euch alle Yvonne |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Hallo,
ich finde es wirklich richtig toll und stark, wie ihr das meistert. Das was du erzählst, ist genau das, wovor ich Angst habe. Meine Mum hat jetzt den ersten Zyklus Chemo hinter sich und ist noch super fit und lebensfroh, aber ich weiss, dass der Krebs irgendwann siegen wird, auch wenn ich es versuche zu verdrängen. Ich ziehe wirklich meinen Hut vor dir und deiner Familie. Ich wünsche euch alle Kraft, die man nur wünschen kann!!! |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
das ist so eine unglaublich schwere Zeit... Ich finde es ganz toll, dass ihr die gemeinsam so wunderbar meistert - gemeinsam singt, lacht und weint! Ich wünsche euch noch viele innige Momente und dass Deine Mama friedlich ohne Qualen gehen kann, wenn es soweit ist. Alles Liebe, Anja |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
ich musste sofort weinen, als ich Deine Zeilen gelesen habe. Alles genauso wie bei meiner Mama. Ich wünsche Euch noch eine ganz schöne intensive Zeit und das Deine Mama keine Schmerzen haben muss, ihr keine Sedierung braucht und Eure Mama friedlich in Eurem Beisein einschlafen darf... Yvonne ich drück Dich ganz doll und sende Dir alle Kraft die geht, damit auch ihr loslassen könnt... LG! Tina |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Meine Lieben,
ich meld mich mal wieder. Was soll ich sagen? Wie oft hab ich diesen Satz schon gelesen und sogar glaub ich selbst oft geschrieben: es ist eine Zeit des Wartens. Die letzten vierzehn Tage waren sehr schwierig. Unser Palliativ Team hatte eine subkutane Flüssigkeitszufuhr veranlasst, weil Mama ja nicht mehr soviel trinkt. Erst war es eine anstrengende Hin- und Her Telefoniererei mit der Kkasse wegen dem Ständer, Wochenende, Hausärztin nicht erreichbar, Sanitätshaus hatte uns dann freundlicherweise, weil die unsere Situation mittlerweile kennen, uns den ohne Verordnung gegeben. Mama dann diesen Butterfly gesetzt und ich hatte schon so ein komisches Gefühl, denn der Bauch schwoll direkt an bei einer minimalen Flüssigkeitszufuhr. Wir konnten aber selbst es regulieren und abstöpseln bei Bedarf und hatten das Wochenende permanent Mamas Bauch im Auge. Sie gefiel uns gar nicht. Montags, als ich vom Büro mittags direkt hinfuhr. Meine Schwester hatte die "Mama-Frühschicht", erschrak ich furchtbar. Mama war total angeschwollen überall, Gesicht furchtbar, ihre Augen, ein Blick, mir war ganz elend. Mein Gedanke war, sie stirbt. Die Flüssigkeit verteilte sich nicht im Körper. Die von der Sozialstation waren gerade da zum Insulinspritzen und waren zu zweit da. Hatten Mamas dicken Bauch gerade gespritzt und ich bin ausgerastet. Ich hab gesagt, ich will das nicht mehr, dieses Gewusel hier im Haus. Morgens zu zweit, mittags zu zweit, abends zu zweit, dann zwischendurch 2 x mal die Woche das Palliativteam, jeder sagt dir was andres. Mama wollte keine Zufuhr von Flüssigkeit mehr und auch keine Sono vom Bauch, weil die Palliativschwester vermutete, es könnte irgendetwas sein im Bauch. Ich hab Mama zugezwinkert und ich war so stolz auf sie, weil sie sagte: ach wissen Sie liebe Fr. K., soll ich das jetzt noch wissen, was da im Bauch ist? Ich wills nicht wissen. Jeder deutet "Anzeichen" und jedem der morgens kommt um Mama zu waschen, müssen wir sagen, was sie "tun" sollen, was Mama angenehm ist und was weniger. Mama sagt auch oft, es kann mich keiner besser und in einer ruhigen angenehmen Art waschen und anziehen als Ihr drei. Ich war am Ende, richtig konfus und kurz vor Zusammenbruch. Ich wollte eigentlich niemanden mehr ins Haus lassen. Hab mich dann aber wieder beruhigt und mein Bruder und meine Schwester haben mich wieder "runtergeholt". Es ist so furchtbar mitanzusehen, wie Mama hilflos sich dem alles hingeben muss und trotzdem ihr Lächeln nicht vergisst. Ich hab auch klipp und klar der Palliativschwester gesagt, ich bzw. wir wollen keine Deutung und liebgemeinte Erklärung mehr von irgendwelchen Anzeichen. Die machen einen kirre, sie meinen es ja gut und sind sehr lieb und nett, aber es kennt keiner Mama so gut wie wir und wir deuten auch nichts mehr. Es kommt wie es kommt und für jeden Tag mit ihr sind wir dankbar. |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
ich musste schon wieder weinen, als ich Deine Zeilen gelesen habe. Es ist so unglaublich schwer... Mit meiner Mama hatte ich ein ähnliche Situation, wie Du mit Deiner Mama. In der letzten Zeit, als Mama schon zuhause war, fing plötzlich ihr gelähmter Arm an zu zucken. Normalerweise hätte sich Mama bestimmt riesig erschrocken, aber sie schaute sich das nur an und ich fragte sie, ob es sich unangenehm anfühle und sie sagte: " nein, nur komisch." Als ich fragte, ob ich jemanden holen oder anrufen soll, sagte sie nur, dass ich das nicht bräuchte, wäre nicht so schlimm. Ich habe trotzdem heimlich die Pflege angerufen;)...Aber Mama war total cool und auch sie hat es nicht wirklich interessiert, was ich rausgefunden habe... Das Gefühl, dass zuviele fremde Menschen im Haus sind, das hatten wir auch. Wir waren für jede Stunde dankbar, die wir mal alleine waren. Das waren eigentlich die schönsten Stunden, da wir Mama nur für uns hatten. Mama mochte es ebenfalls nicht, wenn ständige wechselndes Pflegepersonal kam. Wir auch nicht, da wir, so wie ihr auch, ständig alles neu erklären mussten. Wie Mama gerne gewaschen werden möchte, welche Waschsachen sie benutzt, eben alles. GsD ist das nicht sooo oft vorgekommen, aber schon ein paar mal. Ich habe auch immer meinen Unmut zum Ausdruck gebracht, im Gegensatz zu meiner Mama. Sie hat alles völlig ruhig ertragen und war immer nett und freundlich zu allen. Wie Deine Mama. Echte Vorbilder, nicht wahr? Auch Mama bekam Flüssigkeit. Am Ende bekam sie dicke Arme und Beine etc. Bei Mama lag es daran, dass die Nieren nicht mehr richtig arbeiteten. Liebe Yvonne, ich denke ganz oft an Euch.Ich leide in Gedanken mit Euch, weil es so eine schwere Zeit ist und freue mich aber auch in Gedanken mit Euch, da Eure Mama noch bei Euch ist. Genießt die Zeit. Ich drücke Euch die Daumen, dass Eure Mama nicht sediert werden und nicht viel Schmerz erleiden muss. Ich denk ganz fest an Euch!!!! Drück Dich! Tina |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
das ist ja auch furchtbar, wenn ihr immer wieder alles von vorne erklären müsst... eigentlich sollten die euch doch entlasten und nicht zusätzlich belasten! Aber ihr kriegt das ja wirklich super hin, diese unglaublich schwere Zeit! Sagt Deine Mama ja auch... Ich finde das wirklich bewundernswert! Ich wünsche Euch noch innige Momente des Zusammenseins und dass Deine Mama keine weiteren Qualen erleiden muss! Alles Liebe, Anja |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Hallo meine Lieben,
es tut gut zu wissen, dass Ihr an uns denkt und auch versteht, wie man sich fühlt. Die Tage gestalten sich trauriger. Diese Woche hat Mama zum ersten Mal richtig geweint, sie war auch genervt, gereitzt und Papa hatte aus dem Pflegeheim angerufen und hatte Sehnsucht nach ihr und uns, obwohl wir ihn zwei Tage zuvor erst nach Hause geholt hatten und einen sehr schönen Nachmittag gemeinsam verbracht hatten. Ich glaube es war eine Intuition von ihm, das er Mama nicht mehr lange besuchen kann. Sie hatte auch sehr geweint, als wir mit ihm kamen, das hat sie noch nie gemacht. Wir liessen sie ne Weile alleine und ich beobachtete nachher Mama die ganze Zeit. Sie hatte immer Tränen in den Augen, obwohl sie auch lachte. Da wusste ich, es ist soweit. Wir nehmen jetzt Abschied voneinander. Tag später war sie schlecht gelaunt, richtig pampig, so hab ich sie auch gesund nie erlebt. Ich musste sogar schmunzeln und nahm sie in den Arm und sagte zu ihr, Mama du bist so stark, Du darfst auch mal schwach sein und genervt. Jeder fragt Dich, weil wir es auch gut meinen, ob Du dieses oder jenes gerne hättest und irgendwann ist der Punkt angekommen, wo Du nicht mehr so viel gefragt werden willst. Sie stimmte mir zu. Die Nacht haben wir ihr auch das erste Mal Bedarfsmedikation gegeben. Sie schlief so unruhig und prustete und das allererste Mal klagte sie über Schmerzen. Meine Schwester hat vorhin den Palliativarzt angerufen und er kommt gleich. Ich werd mich ab heut krankschreiben lassen. Bin noch kurz im Büro um das wichtigste zu klären, denn ich befürchte, ich glaube und ich hoffe auch für Mama, das es bald zu Ende geht. So hilflos, so schwach und so zerbrechlich, das ist keine Lebensqualität. Der linke Arm ist total gelähmt mittlerweile und füttern mussten wir sie auch, weil es alleine nicht mehr ging. Alles andre funktionierte ohne unsere Hilfe auch nicht mehr. Nein, meine Mutschki, meine geliebte, starke Mama, es ist zuviel, es reicht. Du bist so tapfer !!! Meine Lieben, ich danke Euch sehr, dass Ihr mir und uns Mut macht. Es tut sooooo gut und wird uns auch auf dem letzten Stück sehr helfen. Yvonne |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
ja, das hört sich so an, als ob Deine Mama sich auf den Weg macht... Wenige Tage vor ihrem Tod wurde meine Mami auch richtig pampig - was sie vorher nie gewesen ist. Ich konnte damit aber nicht so gut umgehen wie Du... Ich bin wirklich voller Bewunderung, wie klar Du die Situation siehst und wie gut Du damit umgehen kannst, wie wunderbar Du für Deine Mama sorgst - voller Liebe, Verständnis und Kompetenz. Da hat Deine liebe Mama wirklich Glück, so einen starken und lieben Menschen in ihrer Seite zu haben in ihren letzten Tagen. Ich wünsche Euch einen friedlichen Weg und denke an Euch! Alles Liebe, Anja |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
LIebe Yvonne!
Ganz viel Kraft wünsche ich dir! |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
es ist gut, dass Du Dich nun hast krankschreiben lassen. Es hat mich sehr berührt, wie Du den Moment beschrieben hast, als sich Deine Eltern gesehen haben und wie traurig Deine Mama hinterher noch war. Ich kenne dieses auch von meiner Mama. Ich denke, in solchen Momenten dachte sie, dass es vielleicht das letzte Mal ist, dass sie diesen Moment erleben darf...es ist so schwer... Ich denk an Euch! Bleib tapfer wie bisher, Deine Mama liebt Dich sehr für das was Du tust...! LG! Tina |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
wie gerne würde ich dir jetzt etwas Tröstliches, Aufbauendes, Helfendes schreiben wollen... etwas, was nicht schon so oft geschrieben wurde, etwas, was ganz besonders nur für dich und deine Mama wäre. Und doch kann ich dir nur schreiben, dass ich in Gedanken bei dir bin, mit dir fühle, mit dir leide, mit dir hoffe, dass Ihr den gemeinsamen Weg nun ohne Schmerzen und eng verbunden miteinander zu Ende gehen könnt. Von Herzen viele Grüße Triangel |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Meine Lieben, Mama ist heute abend um 20h10 friedlich und in unserer Mitte eingeschlafen
Ich meld mich und ich bin euch dankbar für eure kraftpakete. Yvonne Ich bewege mich wie in Trance. Es ist alles so unwirklich |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
es tut mir leid, das Du Deine Mama gehen lassen musstest, aber so wie Du geschrieben hast, habt Ihr sie in Liebe gebettet und das wird ihr den Weg erleichtert haben. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit. Liebe Grüße Flicka |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne
auch mir tut es so leid , das deine Mama gehen musste. Ich war nur eine stille Mitleserin da auch mein Sohn an diesem Krebs verstorben ist. Es ist einfach nur schrecklich was der Krebs aus unseren Liebsten macht. Ich wünsch dir viel Kraft für die kommende Zeit. lg Karin mit Marco fest im Herzen |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
es tut mir sehr leid, dass Du Deine Mama gehen lassen musstest. Ich hoffe, es kann Dich ein bißchen trösten, dass sie friedlich gehen konnte, im Kreise ihrer Lieben, dass Du für sie da warst bis zum Schluss. Alles Liebe, Anja |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
es tut mir leid. Ich bin so sehr traurig mit Euch und weiss genau, wie Du Dich nun fühlst. Fühl Dich gedrückt und ich schicke Dir ein weiteres Kraftpaket für die kommende Zeit! Tina |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
... man sieht und fühlt es kommen und wenn es dann soweit ist, ist man wie betäubt... gnädig betäubt, um nicht vom Schmerz überflutet zu werden. Deine Mutti ist friedlich eingeschlafen, sie war in Eurer Mitte... ihr geht es nun gut. Nun wünsche ich dir sehr, dass du die Kraft findest, mit deiner Heldin im Herzen die jetzt schwere Zeit für dich, deinen Papa und deine Familie zu bewältigen. Fühl dich lieb gedrückt, Triangel Einnerungen sind wie kleine Sterne, die in das Dunkel unserer Trauer leuchten. |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Ich danke Euch allen von Herzen für Eure lieben Worte. Ja, ich fühle mich wie betäubt, alles irgendwie unwirklich.
Aber was uns ungemein tröstet und stärkt, ist die Gewissheit, sie hatte keine Schmerzen. Die letzten Tage waren nochmal sehr intensiv. Wir haben am Samstag noch ein Eis gegessen mit ihr. 3 Kugeln Lieblingseis haben wir Mama gegeben und abends noch einen Brei und am Sonntag spürten und sahen wir an Ihren nach hinten verdrehten Augen, es ist soweit. Wir konnten uns alle am Sonntag sehr bewusst von Mama verabschieden. Es war sehr schön, sehr traurig, haben sogar abends noch gelacht mit ihr, obwohl sie da schon nicht mehr die Augen öffnete, aber noch alles wahrnahm was um sie herum geschah. Ihre beiden Enkel haben sich auch noch verabschiedet und es war alles stimmig, es war eine schöntraurige Atmosphäre. Wir haben sie losgelassen und sie uns und es fiel uns allen sehr sehr schwer. Sie sagte, ich kann mir gar nicht vorstellen, nicht mehr hier zu sein. Am Mittwoch abend ist Mama mit einer Träne im Auge für immer eingeschlafen. Wir saßen um sie herum und es war nichts erschreckendes, nichts was einem Angst macht. Wir hielten uns an den Händen und alles war ruhig, friedlich und ich benutze deinen Satz liebe Tina: es fühlte sich richtig an! Wir haben sie gewaschen, ihre Lieblingsmusik noch einmal angemacht, sie eingecremt und sie sah so zufrieden aus. Ich hab sie gebeten uns ihre Stärke weiterhin zu geben, damit wir für Papa stark sein können und das schaffen wir. Ich danke diesem Forum, was mir in den letzten Monaten sehr geholfen hat. Ich wusste die Zeichen zu deuten, nichts von alledem war zum fürchten, ich hatte große Angst vor dem Moment, wenn Mama aufhört zu atmen, aber ich bin ihr sehr dankbar, dass sie uns hat teilnehmen lassen. So wie wir die ganzen Monate Tag für Tag, Stunde um Stunde um sie herum waren, waren wir auch in diesem Moment bei ihr. Ein größeres Geschenk gibt es nicht. Ich danke Euch allen sehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!! |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
auch ich möchte Dir und Deiner Familie mein Beileid aussprechen. Aber auch ein Danke sagen. Eigentlich sogar mehrere :knuddel:. Ein Danke, dass Du, als Du merktest das es in die Endrunde ging :pftroest:, nicht im Hautkrebsbereich Deinen Thread eröffnet hast, sondern hier. Wir, die Dich / Euch nur still begleitet haben, sind mit hierher gezogen. Diejenigen, die voller Angst sind, konnten so weiterhin im Hautkrebsforenteil unterwegs sein. Dafür ein sehr großes Dankeschön. Auch ein Danke dafür, dass Du / Ihr Eure Mutter begleitet habt, mit eigenen Ängsten, konfontriert mit den Ängsten des Vaters und der Mutter. Auch ein Danke, dass Du trotz Deinem Schmerz und der Leere, die eintritt, an Deinen Vater denkst. Selbstverständlich, sagt manch einer. Du / Ihr bestimmt auch, denn man merkt diesen Familienzusammenhalt. Und genau dieser ist nicht immer selbstverständlich. Dieser Extremsituation ist nicht jeder gewachsen. Was auch nicht schlimm ist, denn jeder hat seine Grenzen. Und nicht jeder kann diese Grenzen verschieben. Ihr habt es gekonnt. Jetzt heißt es die nächsten Schritte zu machen, Bürokratie zu erledigen und versuchen in dem neuen Jetzt anzukommen. Ich hoffe und wünsche Eurer Familie diesen Weg weiterhin gemeinsam und gestärkt gehen zu können. Euch alles Gute. Und Deiner Mutter eine gute letzte Reise. |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Liebe Yvonne,
ich habe Deine Zeilen schon am Freitag gelesen, aber es hat mich so sehr berührt und mir auch so weh getan, dass ich Dir erst heute etwas dazu schreiben kann. Und eigentlich auch nicht, weil ich schon wieder weinen muss. Du beschreibst es genauso, wie wir es auch erlebt haben. Das man es schafft, die eigene Mutter loszulassen ist unfassbar. Auch hatte ich vergessen, dass auch meine Mama eine Träne im Auge hatte, als sie eingeschlafen ist. Als ich das gelesen habe, war es plötzlich wieder ganz präsent. Ich danke Dir dafür. Ich bin froh, dass auch ihr den Moment mit Eurer Mama als friedlich erleben durftet und es auch für euch gar nichts Erschreckendes hatte. Ich glaube, das ist ganz viel Wert, um überhaupt mit diesem Moment umgehen zu können. Liebe Yvonne, ich denke auch so sehr an Deinen Papa. Ich hoffe, er hat die Nachricht einigermaßen verkraften können. Ich wünsche ihm alles, alles Gute und das es ihm vielleicht doch bald gesundheitlich ein bißchen besser geht. Ich drücke Dich und bin in Gedanken sehr bei Dir/Euch! Traurige Grüße, Tina |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Hallo meine Lieben,
Eure lieben Worte haben mich sehr berührt. Vielen lieben Dank dafür. Hatte es schon mehrmals versucht Euch zu schreiben, aber wie es auch Euch ergangen ist, so ging es mir. Die Kraft fehlte einfach und auch die Worte. Es war auch so viel zu erledigen und wir wollten und haben es auch geschafft, einen schönen Trauergottesdienst zu gestalten. Es war ein schöner "Abschluß" ganz im Sinne von Mama und wir waren stolz, traurig und glücklich zugleich, das wir eine Messe gestalten konnten, die ihr gerecht wurde. Papa war sehr tapfer und wir haben auf Rücksicht auf ihn und auch auf uns das Urnenbegräbnis nur unter uns gemacht. War sehr intim, sehr familiär und ich würde das jederzeit wieder machen. Diesen ganzen Tamtam hab ich eh immer schon nicht gemocht. Was soll ich Euch sagen, was ihr nicht alle selber schon erfahren habt. Sie fehlt mir ungemein. Die ersten Tage wusste ich gar nichts anzufangen mit mir. Diese "Rituale", unser Mama-Plan, unser Verwöhnprogramm für Mama fehlt mir wahnsinnig. Als das Pflegebett abgeholt wurde, war es ganz furchtbar. Dieses Bett stand zweieinhalb Jahre im Wohnzimmer. Erst für Papa und dann für Mama und aufeinmal dieser leere Platz. Der Alltag holt einen wieder ein. Ich arbeite seit Montag auch wieder und es tut einem gut. Ich werde weiterhin im Forum mitlesen, mal was beitragen, wenn ich es kann und danke Euch von Herzen nochmal für Euer Mitbegleiten. Es tat sehr gut. Wünsch Euch alles alles Liebe, denjenigen die gegen diese verdammte Krankheit kämpfen, bleibt tapfer und stark, verliert nicht den Mut und die Hoffnung. Yv. |
AW: Mama - Malignes Melanom mit Fernmetastasen
Bin ja nicht mehr so oft hier unterwegs im Forum, aber heute zieht es mich wieder hierher.
Heute vor einem Jahr begannen die letzen 6 Tage mit Dir, meine geliebte unvergessene Mama. Hab gerade vorhin mit einer Deiner lieben Freundinnen telefoniert, um Bescheid zu geben, wann die Messe ist für das Jahrgedächtnis und B. ist erschrocken, als ich mich meldete. Sie dachte im ersten Moment, Du wärst am Telefon. Sie hat geweint und sagte zur mir, Du hörst Dich ja genauso an wie deine Mama. Wir haben beide erstmal geweint, bevor wir uns unterhalten konnten. Ja, es stimmt, ist mir früher nie so bewusst aufgefallen, ich hör Dich in mir selbst, wenn ich lache und spreche, oder Lieder so vor mich hin summe und singe. Aber ist es ein Wunder? Nee, kein Wunder, du bist in jedem von deinen Kindern auf irgend eine Art und Weise verewigt und das ist wunderbar und wunderschön. Das Lachen hab ich wiedergefunden, auch wenn ich in dieser Woche und gerade jetzt in diesem Moment sehr traurig bin. Diese Woche bis zu Deinem Todestag nächste Woche am Mittwoch wird wieder mit vielen Tränen sich gestalten. Die Trauerwelle kommt wieder, aber ich lass es zu und danach geht es mir besser. Das Du fehlst, brauch ich nicht zu erwähnen, aber in unseren Erinnerungen lebst Du ja immer weiter. Und wie gerne und oft erinnern wir uns an Dich. Täglich !!!!!!! Heute vor einem Jahr hab ich Dir noch etwas gekocht. Du hast mich, als ich zur Dir kam, direkt in die Küche geschickt und Dir Bratkartoffeln gewünscht. Das hab ich dir dann auch gemacht und es war das letzte Essen. Ich weiß noch alles bis ins Detail, wie diese Woche war und ruf sie mir oft ins Gedächtnis. Es gab auch Momente, wo wir noch gelacht haben. Also es trifft bei uns zu, das man sagt, am Sterbebett kann auch gelacht werden. Schöntraurige Erinnerungen, die Dich bis zuletzt als starke, mutige und liebevolle Frau auszeichnen. Ach Mutschki, meine Kräfte haben schon nachgelassen. Geb nach aussen schon gerne die Starke, aber bin schon ausgelaugt und eigentlich leer. Aber, ich rappel mich immer wieder auf und so langsam kommt die Energie wieder. Wird schon werden, alles braucht seine Zeit und gerade jetzt, tuts wieder verdammt weh und diese Kraftlosigkeit und Leere überwiegt dann wieder und ich weiß ja, das es dazugehört. Der Donnerstag nächste Woche wird schlimm, aber wir schaffen es alle gemeinsam liebe Mama, meine Heldin im Herzen |
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