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14.03.2004 01:30

EK-Betroffene stellen sich vor -
 
Hallo,
bei meiner Mutter ist nach einer Laparaskopie einePeritonealkarzinose, niedrig differenziertes Adeno-Carzinom und extragonales Ovarialkarzinom (vermutl. Primärtumor) festgestellt worden, Aszites, die histochem. Untersuchungen u. Tumormarker Ca 12-5, 15-3 stehen noch aus. Genaues wissen wir noch nicht. Ulla

25.03.2004 18:24

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hallo,

ich bin coni, 36 jahre und habe seit 08/2001 ovarial-ca figo3c
im august totaloperation, lympfknoten, bauchnetz, eierstöcke, gebärmutter. danach 6 zyklen carboplatin - taxol. im feruar 2002 wurde ich wieder gesundgeschrieben. war genau 1 jahr arbeiten und dann ein rezidiv. also bekam ich im februar 2003 wieder 6zyklen carboplatin - taxol. wurde im juli wieder gesundgeschrieben. leider trat schon im dezember 2003 wieder ein rezidiv auf und bekomme nun 6 zyklen carboplatin-caelyx. muss allerdings sagen, das ich die ganzen chemos ohne grosse probleme oder schmerzen ganz gut vertragen habe, wenigstens was erfreuliches :-)!!!

anita, brigitte und allen anderen betroffenen wünsche ich alles gute

ganz liebe grüsse coni

25.03.2004 19:14

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Ich heiße Geli. Ich werde nächste Woche 44, bin gebürtige Deutsche, lebe und arbeite als medizinische Übersetzerin aber seit 20 Jahren in den USA, etwas außerhalb von Washington, DC. Ich bin verheiratet und habe einen Stiefsohn, einen Sohn und zwei Töchter, alle inzwischen mehr oder weniger erwachsen ;-). Ich schreibe die Familieninformationen absichtlich, denn manchmal fühle ich mich, als würden mich viele nur noch als Krebsfall ansehen, aber für unsere Familien und Freunde sind wir ja so viel mehr als nur ein medizinischer Fall - wir sind geliebte Mütter, Ehefrauen, Töchter, Schwestern und Freundinnen.

Nach einem ganzen Jahr Behandlung wegen Verdacht auf ein Endometrioserezidiv wurde bei mir im März 2003 ein primäres Peritonealkarzinom festgestellt. Dabei handelt es sich um dieselbe Art von Krebs wie bei Eierstockkrebs, nur hatte ich schon 7 Jahre lang weder Gebärmutter noch Eierstöcke, da sie mir wegen schwergradiger Endometriose im Alter von 35 Jahren entfernt worden waren. Der Krebs war Figo 3c, Grad 2. Wenig Tumorvolumen, aber er hatte sich auf mindestens einen Lymphknoten ausgebreitet. Ich bekam die standardmäßigen 6 Carboplatin/Taxol-Behandlungen und mein Ca-125 fiel von 135 auf 14 ab. Wegen meiner Endometriosevorgeschichte und weil mein Tumor Östrogenrezeptor-positiv war, fing ich danach an, einen Östrogenhemmer, Arimidex, zu nehmen.

Nach nur drei Monaten stellten sich wieder Schmerzen ein und es wurde anhand einer CT und darauf folgenden kombinierten PET/CT ein--aufgrund des ursprünglich so geringen Tumorvolumens sehr unerwartetes--Rezidiv festgestellt. Eine zweite Zytoreduktion folgte Anfang Dezember, dann Behandlung mit Caelyx. Der Grad des Tumors wurde auch auf nun 2-3 erhöht. Arimidex wurde abgesetzt, weil sich nach der zweiten Operation herausstellte, dass mein Tumor jetzt nicht mehr Östrogenrezeptor-positiv ist.

Mein Ca-125 stieg während der Behandlung mit Caelyx weiter an. Ich hatte auch Schwierigkeiten mit einem blockierten Harnleiter und bekam einen künstlichen Nierenausgang und dann noch dazu einen Harnleiterstent verpasst. Nach drei Monaten Chemotherapiebehandlungen wurde wieder eine PET/CT gemacht und es stellte sich heraus, dass der Tumor schon wieder zurückgekommen war und sich evtl. auch auf die Leberkapsel ausgebreitet hat. In meinem Fall hatten die Chemoresistenztests, bei denen Proben meines Tumors gegen verschiedene Chemotherapeutika getetestet wurden, anscheinend nichts gebracht. Der Tumor verhielt sich im Labor offensichtlich anders als im Körper. Mein Arzt meint, wir müssten jetzt erst einmal etwas finden, was den Tumor zumindest stabilisiert, bevor er wieder eine Operation in Betracht zieht und die befallenen Harnleiter- und Darmteile herausnimmt.

Ich hoffe im Moment darauf, in eine klinische Studie eines der neuen Antikörper, Bevacizumab, aufgenommen zu werden, der vielversprechend zu sein scheint. Er hemmt das Wachstum neuer Blutgefäße, die Tumore versorgen, und diese wachsen dann nicht mehr weiter und bilden sich zum Teil auch zurück. Das wäre es eigentlich.
Bzgl. der Studienteilnahme müsste ich bald hören und werde weiterhin im Erfahrensaustausch schreiben.

Geli http://www.magic-seidenmalerei.de/im...lder/geli1.jpg

25.03.2004 19:39

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Ich heiße Kerstin, bin 36 Jahre alt (bei der Erkrankung 35).

Ich hatte etwas über 1 Jahr lang (immer so alle 1,5 – 3 Monate, also nicht regelmäßig) sehr starke Bauchschmerzen. Hab es zuerst auf eine Verstimmung im Urlaub geschoben und als es wieder auftrat, ging es auf zu den Ärzten. Ich wurde völlig in die falsche Richtung hin untersucht (bzw. habe es dann auch seingelassen, als die Schmerzen mal wieder nicht da waren und mir der Arzt als letztes ein pflanzliches Mittel gegeben hat, um mal meine Verdauung umzustellen) bis ich dann mal am Wochenende einen Notarzt rufen musste, der dann direkt sagte, dass muss etwas mit Gebärmutter oder Ähnlichem zu tun haben.

Daraufhin hat er mich ein paar Tage später mal zu einer Abdomen-CT geschickt und schon wurde ein 10 x 10 x 11 cm großer Tumor mit Verdacht auf Borderline-Tumor gefunden. (Hätte bei der richtigen Arztwahl schon 1 Jahr früher sein können).

Daraufhin kam ich ins Krankenhaus und wurde operiert.

Nach der OP kam Frau Dr. in meiner Noch-Narkose auf mich zu und sagte mir, dass der Tumor und der Eierstock entfernt wurden. Ich bräuchte mir keine Sorgen mehr zu machen, der Schnellschnitt während der OP ergab, dass er nicht bösartig war. Die Gebärmutter mussten sie dennoch mitentfernen, weil sie so sehr entzündet war, dass ich damit keine Freude mehr gehabt hätte (vielleicht auch daher die Schmerzen und nicht vom Tumor).

Erleichterung und Freude waren da, dass es doch kein Krebs war. 2 Tage später kam der Oberarzt zu mir und teilte mir mit, dass er vom Labor Bescheid bekommen hätte, dass der Tumor doch bösartig war, es währe ein Zufallsbefund, konnte beim Schnellschnitt nicht festgestellt werden. Nun musste ich sofort wieder unters Messer..... der Rest..... die Total-OP mit Bauchnetz und L-Knoten und Blindarm und alles, was eben so dazu gehört. Aber dennoch hätte ich noch Glück gehabt, weil der Tumor wohl im Anfangsstadium war, PT1 M0 N0 G2.

Sofort im Krankenhaus bekam ich dann auch schon die erste Chemo... sicherheitshalber, weil in der Bauchflüssigkeit krebsverdächtige Zellen waren... verdächtig aber nicht eindeutig.

Diese Monate mit Chemo (6 x alle 3 Wochen) habe ich zum Glück gut verkraftet, konnte auch weiter arbeiten gehen. Der Haarverlust hat mir wohl sehr zu schaffen gemacht, auch wenn man immer sagt, es gibt Schlimmeres. Aber auch das habe ich geschafft und Ende letzten Jahres wurde ich dann als „vorerst geheilt“ entlassen.

Meine Haare sind inzwischen wieder da und ich muss nun alle 3 Monate zur Nachsorge incl. CT und Lunge.

Ich hoffe, es bleibt jetzt lange Zeit so, werde aber immer daran denken und immer auf das kleinste Anzeichen achten.

Gruß... Kerstin http://www.magic-seidenmalerei.de/im...lder/kegli.gif

25.03.2004 22:55

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Mein Name ist Brigitte, bin 43 Jahre alt (bei Erstdiagnose war ich 40). In wenigen Tagen feiere ich mein 3jähriges Überleben mit der Diagnose Eierstockkrebs Figo IIIc. Am 2. April 2001 bekam ich diese furchtbare Diagnose, innerhalb einer Woche erfolgte dann die große OP (bei der nicht alles entfernt wurde, mehrere Herde mit 2 cm wurden belassen), anschl. 6 x Chemo mit Taxol/Carboplatin bis Ende August 2001. Danach hatte ich Ruhe bis Sept. 2002 (hatte gerade wieder angefangen, mein Leben einigermassen "normal" zu leben). Im Sept. 2002 wurde ein Rezidiv festgestellt, mehrere Metastasen am Magen, Leber und Bauchfell. Anschl. wieder Chemo mit Carboplatin mono (bis Ende Febr. 03). Die Tumore sind zurückgegangen, aber nicht ganz verschwunden und waren bei der Kontrolle nach 3 Monaten wieder am Wachsen. Daraufhin 2. OP Ende Juli in der MHH Hannover, bei der eine 0-Resektion gemacht werden konnte. Danach habe ich eine Therapie mit Tamoxifen gemacht, da mein Tumor Hormonstatus mittelgradig positiv war. Beim CT Anfang Januar 2004 waren dann wieder neue Metastasen an der Leber und im Bauchfell sichtbar, die im Moment mit Endoxan (Cyclophosphamid) ind Tablettenform und Ovastat intravenös behandelt werden. Am 29. März erfolgt der 3. Zyklus, danach wird wohl wieder ein CT gemacht, um zu prüfen, ob die Chemo anschlägt oder nicht. Ich habe 3 Kinder im Alter von mittlerweile 16, 14 und 4 Jahren und ich hoffe, noch lange mit meiner Erkrankung leben zu können, da eine Heilung mittlerweile wohl so gut wie unmöglich ist. Bis heute hatte ich trotz meiner Erkrankung aber auch großes Glück, da ich sowohl die 2 großen OP's als auch die 3 Chemos ohne wirklich schlimme Nebenwirkungen überstanden habe und meinen Alltag ziemlich normal und ohne größere Beschwerden bewältigen kann.

26.03.2004 13:26

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ich heiße Margit und bin 45 Jahre alt. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, einen Sohn mit 17 und eine Tochter mit 15 Jahren.
Im Herbst 02 begannen meine Probleme. Ich hatte meine Regelblutung sehr stark und sehr lange (12-14 Tage) und das genau alle 28 Tage. Anfangs hab ich gedacht, dass ich vielleicht schön langsam in den Wechsel komme. Im Jänner 03 war ich dann bei meinem Gyn, der aber nichts auffälliges festgestellt hat. Lediglich ein Myom auf der Gebärmutter hat er gesehen und mir deshalb für April den nächsten Termin gegeben hat. In der Zwischenzeit hat sich mein Allgemeinzustand rapide verschlechtert. Da ich aufgrund von anhaltenden Schmerzen in der Ferse (hat bis zum Knie ausgestrahlt) nicht mehr zur Gymnastik gehen konnte, hab ich gedacht, meine Beschwerden kommen vom Kreislauf. Ich hatte schreckliche Atemprobleme und wenn ich vom Keller in den ersten Stock gegangen bin musste ich mich ausruhen. Auch mit dem Magen-Darm-Bereich hatte ich Probleme. Seit Februar 03 war ich in Behandlung beim Hausarzt und bei einem Orthopäden. Leider wurde die Ursache meiner Beschwerden erst Ende April von meinem Gyn entdeckt. Bei der neuerlichen Untersuchung hat er einen Tumor an den Eierstöcken vermutet. Daraufhin kam ich ins KH und landete sofort in der Intensivstation. Meine Probleme mit den Beinen haben sich als Thrombosen und meine Luftnot als Lungenembolie herausgestellt. Nach 3 Tagen wurde ich auf die Interne verlegt und durfte für die nächsten 10 Tage das Bett nicht verlassen. Anschließend wurde mir ein Cavaschirm (wurde in die Hauptschlagader eingeführt und wirkt wie ein Filter falls sich bei der OP Teile von meinen Thrombosen lösen sollten) gesetzt. Leider war der OP Termin mit der Gyn nicht abgesprochen und ich bekam eine Infektion(vom Cavaschirm). Zum Glück konnte ich am 23.5. tumorfrei operiert werden, Eierstöcke, Gebärmutter, Lymphknoten, Bauchnetz, Blinddarm.
Es waren beide Eierstöcke betroffen und bei der Histologie wurden meine Tumore mit pT3c N1 Mx G3 eingestuft. Es war bereits ein Lymphknoten befallen und eine minimaler Herd fand sich auch auf dem Baufell.
Die anschließende Chemo (6x Taxol/Carboplatin) hab ich ganz gut vertragen. Im Moment kämpfe ich noch mit den Nebenwirkungen der Chemo. Ich habe immer noch Nervenschäden in Armen und Beinen und auch noch Knochen-, Muskel- und Gelenksschmerzen. Und ich bin immer noch sehr müde (Fatigue). Ich habe gesternd den Bescheid bekommen, dass ich mit 1. Februar die Berufsunfähigkeits-Pension bis 31.1.05 bewilligt bekommen habe.
Im Moment geht es mir ansonsten sehr gut und bei der letzten CT im Jänner wurde keine Tumoraktivität festgestellt. Ich hoffe, dass es noch sehr lange so bleibt.
Margit

28.03.2004 14:04

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hallo,

ich heiße christoph, 38 Jahre alt. ich selber habe keinen krebs, bin aber als ehemann betroffen. bei meiner frau (damals 34) wurde im oktober 2003 eierstockkrebs figo III c festgestellt. auf dem routineultraschall im mai 2003 war noch nichts zu sehen. meine frau hatte dann in der darauffolgenden zeit verdauungspobleme. sämtlich ärzte einschließlich der fachärzte haben sie dann auf reizdarmsymptome behandelt. bei einer ultraschalluntersuchung am 06.10.03 wurde dann verdacht auf aszites festegestellt. abends im internet haben wir dann gesurft und dann war uns klar, wir können uns zwischen eiener leber- oder einer krebserkrankung entscheiden. das war ein ziemlicher schock. am nächsten tag ist meine frau dann zur frauenärztin gegangen. den tat werde ich nie vergessen. nachmittags im büro kam der anruf, den ich nie bekommen wollte. die ärztin hat uns die neuen bilder gezeigt. hochgradiger verdacht auf fortgeschrittenen eiertockrebs. wir mussten uns dann ein krankenhaus aussuchen für die op, am nächsten morgen fand dann die ct-untersuchung statt. der nächste schock, wahrscheinlich schon ein metastiserender krebs. 24 stunden später war die op, als meine frau noch im aufwachraum lag, kam dann die hiobsbotschaft. bösartiger tumor, man konnte auch nicht alles entfernen, weil der tumor alles miteinander verklebt hatte. dann haben wir beschlossen zu kämpfen. in einer ersten chemophase (3 x carboplatin/taxol) sollte der tumor auf operabele grösse zurückgedrängt werden. ist auch gelungen!!!!
unserer Ärztin von der ersten op hatte viel gutes von einem operateur in der kölner frauenklinik gelesen (dr. possover). der hat uns dann mut gemacht, er sei in frankreich ausgebildet worden, wenn alles so wäre wie im 1. op-bericht bestände die möglickeit der tumor auf null zu operieren. das ist auch gelungen!!!!
meine frau hat jetzt noch 3 weitere zyklen chemo bekommen. zwischendurch gabe es zwar noch ein komplikation mit verdacht auf darmverschluss. wieder war ein krankenhausaufenthalt angesagt. aber das konnten die ärzte dann zum glück ohne erneute op in den griff bekommen.

der tumormaker lag zuletzt bei 20 (vor der ersten op bei 400). nächsten donnerstag findet die abschlussuntersuchung statt. wir hoffen, dass der marker noch weiter runtergegangen ist. am 22.04. geht es in die ahb in die klinik für tumorbiologie nach freibrug.
ich werde für 2 wochen mitfahren. ich kann erholung im moment auch gut gebrauchen.

viele grüße an alle kk-user

christoph

nachtrach I vom 09.04.2004

das ergebnis der abschlussuntersuchung bei sabine liegt vor. im arztbrief des onkologen steht totale remission der erkrankung, tumormarker bei 17,3. das optimum an therapie ist erreicht. erster nachsorgetermin ist in drei monaten.
übernächste woche gehte es in die reha nach freiburg.

viele grüße

chrisotph

07.04.2004 11:53

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Hallo,
meine ausführliche Geschichte ist unter 'Granulosa Zelltumor' zu finden. Deshalb hier nur einen kurzen Überblick. Ich bin 32 Jahre alt, habe keine Kinder, arbeite als Bio-Ingenieurin und wohne in Hamburg. Im Februar 2003 wurde bei mir während einer Laparoskopie am rechten Eierstock Krebs (Stadium Ic) festgestellt. Dieser wurde auch gleich entnommen. Der linke wurde wegen meines Kinderwunsches noch drinnen gelassen. Doch seit Mai 2003 haben sich auch dort riesige Zysten gebildet und auch der Eierstock ist vergrössert.
Wie es weitergeht ist noch unklar. Mein Gyn sieht das nicht so tragisch und rät mir zur künstlichen Befruchtung, ca. 10 andere Ärzte wollen lieber eine Abklärung um Risiken aus dem Weg zu gehen. Keine Ahnung was ich tun soll.
Schmerzen sind gut und oft vorhanden, so dass ich meinen Hobbys auch nur zum Teil frönen kann (tanzen, Konzerte, Garten, schwimmen, reisen...)
Schaun mer mal wie es weiter geht.
Bis bald und liebe Grüsse,
Tina

07.04.2004 13:42

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Hallo,
ich heiße Ute, hatte im Sommer 1999 unklare Verdauungsbeschwerden, die ich auf berufliche und private Überlastung geschoben hatte. Im August dann der Verdacht auf Krebs, große OP mit Entfernung eines Stück Dickdarms (FiGO 3c). Danach 6 Zyklen Carboplatin/Taxol und 1 1/2 Jahre Ruhe. Danach Anstieg der Tumormarker und im Juni 2002 wieder OP (Lymphknotenmetastase li). Wieder 6 Zyklen Chemo mit Carboplatin, die Marker gingen runter und gleich wieder rauf. Nach der Chemo wurden die Marker in 4-Wochen-Abstand geprüft, da im Ultraschall (!) nichts zu sehen war.
Im Februar 2003 bin ich in die Studie Iressa/Tamoxifen eingestiegen, hatte als Nebenwirkung heftige Akne am ganzen Körper (mein Credo war vorher: Akne hatte ich in der Jugend, wenn was kommt, werde ich das schon aushalten). Nein, auszuhalten war das nicht, ich mußte 10 Tage aussetzen, wieder Tabletten einnehmen, wieder aussetzen, halbe Dosis. Der Marker sank um 70%....um wieder anzusteigen. Ausschluß aus der Studie! Chemo lehnte ich ab, mir ging es soo gut, wollte meine Lebensqualität nicht kaputt machen lassen. Bisher hatte ein Tumor bei mir immer die Energie „ausgeknipst“ und dieses Gefühl hatte ich diesesmal nicht.
Im Juni 2003 Entfernung einer Bauchdeckenmetastase und die Aussage des Arztes, ich könne davon ausgehen, das da noch mehr sei. Bei einem MRT wurden dann 2 recht große retroperitoneale Tumore festgestellt, je einer rechts und links. Der linke drückte auf den Beinnerv. Vorschlag Topotecan, ich bin lieber in die BioMed-Klinik nach Bad Bergzabern, der Versuch mit Chemo und Hyperthermie etwas zu erreichen. Das funktionierte nicht, Marker schleichen sich nach oben. Linke Niere ist gestaut (durch Tumor) und arbeitet nicht mehr. Umstellung auf Tablettenchemo Endoxan: Ein totaler Reinfall, Marker schießen nach oben. Über eine Bekannte bin ich zur Tumorbiologie Freiburg gekommen und endlich das Gefühl „angekommen“ zu sein. Große Diagnostik und Erleichterung, außer den bekannten Tumoren nichts zu finden.Da ich Beschwerden mit dem Beinnerv habe wird eine Strahlentherapie vorgeschlagen. Jetzt wieder Kontrolle: Marker runter, Tumore noch da, aber Beschwerden weg, sonst nichts zu finden. Wieder Kontrolle in 3 Monaten und dann ggf. Einstieg in eine Studie zur Anti-Angiogenese.
Ich habe alle Therapien mit hochdosierten Vitaminen/Mineralien und Mistel begleitet und sehr gut vertragen. Seit Anfang 2003 werde ich auch mit chinesischer Medizin (Kräuter und Akupunktur) behandelt und führe die 'guten' Ergebnisse auch darauf zurück. Ich bin jetzt 39 und wieder optimistisch auch meinen 40. Geburtstag feiern zu können.
http://www.magic-seidenmalerei.de/im...bilder/ute.jpg

07.04.2004 14:38

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Hallo
Gerne möchte ich uns auch endlich vorstellen: ich heisse Gaby und werde Ende Jahr 37 Jahre alt und bin Angehörige. Meine Mam würde Ende Dezember 60 Jahre alt. Wir sind aus der Schweiz (@Tina: musste grinsen als ich Oesterreich las, ja,ja, die Namen, gell :-) ) Bei Erstdiagnose war sie Anfangs 58. Nach über einem halben Jahr mit Bauchschmerzen, Verdauungsproblemen etc. wurde bei ihr Diverdikulitis diagnostiziert. Nach einer Punktierung einer "Eiterbeule" am Darm ging es ihr aber rapide wieder schlechter und man vereinbarte einen Termin zur Bauchspiegelung mit dem Hinweis, wenn etwas auffälliges sei gleich eine OP gemacht würde. Am 19.9.02 fand dann die OP statt: FIGO IIIb. Höchststand Tumormarker: 179. Dabei hat man beide Eierstöcke (beide befallen), Bauchfell, Darm und Bauchraum operiert. Exakt 10 Jahre vorher hatte sie bereits eine Unterleibs-OP wobei die Gebärmutter etc., bis auf die Eierstöcke infolge Wechseljahren, rausgenommen hat! Zwei Wochen nach 1. OP Beginn mit Chemo Taxol/Carboplatin. Nach 3 Zyklen musste das Taxol auf Grund der starken Nebenwirkungen wegelassen werden. Dann 3 Zyklen mit Carboplatin. Tumormarker auf 8 gefallen. Bereits im Mai 03 erste Anzeichen eines Rezidivs, erhöter Tumormarker und auf CT im Juli Metas sichtbar. 2. OP im Juli mit anschliessender OP: Bauchfell, Darm und Lymphknoten. Beginn mit Caelyx-Therapie. Tumormarker auf über 100. Bereits nach 3 Zyklen Tumormarker am sinken auf unter 30. Beim 4. Zyklus wieder rasanter Anstieg der Tumormarker. Im Dez. 03 Abbruch mit Caelyx da sie immun dagegen wurde. Die Aussichten des Docs sehr gering. Im Januar 04 ist die rechte Niere durch den Tumor gestaut. Es wurde ein Stent angebracht, was natürlich wiederum ein Bakterienherd für Nieren- und Blasenprobleme zur Folge hat. Ebenfalls im Januar 04 erste Chemo mit Topotecan. Nach 3 Zyklen hatte meine Mam am 22.3. noch einen Herzinfarkt. Dagegen oder besser dafür wird gemäss Aerzten nichts getan, da diese Krankheit nicht im Vordergrund steht! Nächste Woche ist der 4. Zyklus mit Topotecan geplant, da die Tumormarker wieder am sinken sind, gehen wir davon aus, dass die Therapie anschlägt. Ueber die ganze Zeit hat meine Mam noch zusätzlich Selen, Vitamine B12 genommen und sich Mistel gespritzt. Trotzdem ist sie seit Dez. 03 sehr schwach und nimmt immer mehr ab. Wir (und ich speziell) hoffen sehr, dass sie doch noch ein paar schöne Jahre erleben darf, obwohl ihr Mut und Ihre Kraft im Moment nicht sehr gross sind. Einer Kur sprechen die Aerzte leider gar nicht zu! Ich denke das würde ihr sehr helfen.
Liebe Grüsse an Alle
Gaby

22.04.2004 22:46

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Hallo, heiße Merle, 36 J.,verh, 19.09.01 Geburt von Sohn Sven Mika. Beschwerden ab dem 8ten Monat wurden von 4 Ärzten und einem KH abgetan als Schwangerschafts- bzw Geburtsneurose abgetan. 23.08.02.Diagnose Ovarial-Ca. Stadium FIGO III mit Darmbeteiligung; seröses papilläres Carcinom des Peritoneum pT3c. 6 x Carbotaxol. 1 Jahr später Pleuraerguß,Pleuracut, Novatronic. 6 x Carboplatin-Monotherapie. Z. Zt. ACA 125 vor der dritten Injektion am 27.04.04. Ascites im Bauch.merlis1@freenet.de

23.04.2004 23:28

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Liebe Merle,
ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du, allerdings schon 7 Jahre älter. Auch bei mir wurde Eierstockkrebs im Stadium Figo III c, 16 Monate nach der Geburt meines dritten Kindes, Marius, gestellt. Mittlerweile lebe ich schon über 3 Jahre mit dieser Krankheit, habe 2 OP's und 3 Chemotherapien hinter mich gebracht. Aktuell befinde ich mich auf der Suche nach einer neuen Therapie, da sich wieder Metastasen gebildet bzw. vergrößert haben. Die Sorgen und Nöte von Krebserkrankten mit Kindern sind sicher bei allen groß, doch gerade wenn man noch sehr kleine Kinder hat, macht man sich schon gewaltige Sorgen um deren Zukunft. Ich selbst habe noch 2 ältere Kinder im Alter von mittlerweile 16 und 14 Jahren. Mein Kleiner war mir in den letzten 3 Jahren oft eine große Stütze und hat mir die Kraft gegeben, weiter zu kämpfen und nicht aufzugeben. Denn er wird mich noch eine lange Zeit brauchen. Und ich hoffe, noch so lange durchzuhalten, bis er aus "dem Gröbsten" raus ist. Vielleicht magst Du Dich ja mal mit mir austauschen, gerne auch über E-Mail (E-Mail-Adresse: frapadoma@aol.com). Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Deine neue Therapie gut anschlägt.
Liebe Grüße

Brigitte

04.05.2004 13:16

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Hallo,
mein Name ist Carmen, werde dieses Jahr 40.
Im Frühjahr 2002 fing alles an, ich bekam unerklärliche Verdauungsbeschwerden und wurde im dicker. Im Juni rum habe ich mich endlich zu meinem Hausarzt gewälzt und wurde über Wochen hinweg mit allen möglichen Medimenten behandelt. Mein guter Hauarzt dachte, es wäre was nervöses, stressbedingt. Anfang August hat er mich endlich zu einem Kollegen überwiesen, der glücklicher Besitzer eines Ultraschallgerätes ist (also nur zu einem Arzt gehen, der ein Ultraschallgerät hat!!!). Dieser Arzt stellte also Wasser im Bauch fest, mein Hausarzt hat mir dann Entwässerungstabletten (!?!) verschrieben, von denen ich grauenhafte Nierenkoliken bekam. Dies bewog ihn endlich mich zum Radiologen zu schicken. Und dann ging es ganz schnell, innerhalb eines Tages war ich dann im Krankenhaus, wo dann alles für die Op vorbereitet wurde. Diaganose: pT3c NX MO G3 R2. Am 13.8.2002 wurde ich dann operiert, das bedeutete ich hatte ein überaus leckeres Essen an meinem 38. Geburtstag: Abführmittel zur Darmreinigung :-(
Danach folgten erst 6 Zyklen mit Carboplatin und Taxol, dann am 24. 1.2003 die second look OP. Makroskopisch wurde nichts mehr entdeckt, äußerst winzige Spuren (von möglicherweise Krebszellen)im Narbengewebe führten dazu, daß mir nochmal 2 Zyklen Carboplatin & Taxol verabreicht wurden. Danach war alles ok und ich konnte unbesorgt zur AHB fahren. Nach der AHB (nach Scheidegg im Allgäu, war waunderschön :-)) fing bei mir die Wiedereingliederung bei der Arbeit an , von Sept. 2003 bis Feb. 2004 habe ich wieder volltags gearbeitet. Das Trauerspiel meiner Nachsorgeuntersuchungen könnt Ihr unter http://www.krebs-kompass.de/Forum/sh...d.php3?id=7260 nachlesen.
Im Februar wurde ein Rezidativ festgestellt und seit dem 3.03.2004 (fast auf den Tag genau seit den letzten Chemos) bekomme eine Chemotherapie mit Carboplatin und Cyklophosmamid. Jetzt habe ich drei der vorausichtlichen 6 Zyklen hinter mir und gehe fest davon aus, dass sie wirken und dass ich dann für lange Zeit meine Ruhe habe und mein Leben geniessen kann.
Und zwar mit meinem Lebensgefährten, ohne ich dies alles nicht überstanden hätte. Ich habe ich vor Feststellung der Krankheit erst dreimal gesehen (ich habe ihn beim Chatten im Internet kennengelernt ;-)) und im August 2003 wollten wir das erstemal gemeinsam Urlaub machen. Ja und da kam ich ins Krankenhaus und er mußte auf sich gestellt einen ihn fremden Haushalt versorgen und meine Verwandten, Freunde, Bekannten und Kollegen mit Infos verorgen. Meine Zukunftsplanung schaut so aus: Ich will mit ihm zusammenziehen, Umzug nach Karlsruhe ist für diesen Herbst geplant. Ich freue mich unglaublich auf dem zum Haus gehörenden großen Garten, denn es gibt für mich gibt es nichts schöneres als rumzugärteln ;-) Wenn alles blüht und grünt, dann bin ich glücklich. Ich werde meine Zukunftsträume wegen dieser Krankheit NICHT opfern.
Ach, bevor ich es vergesse, ab und an (in letzter Zeit eher selten) geister ich im Chat hier rum, unter dem Nick Guter_Geist.
Liebe grüße an alle
Carmen http://www.magic-seidenmalerei.de/im...der/carmen.jpg

09.10.2004 16:36

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hallo!
die meisten werden mich ja schon aus dem chat kennen!
mein name ist yasmin, ich bin 23 und selbst nicht betroffen sondern leider meine mutter!
angefangen hat es damit das sie immer dünner und schwächer wurde...öfters übelkeit hatte und (was mich sehr wundert) dauerblutungen.
das ganze hat sie selbst auf vorzeitige wechseljahre geschoben...sie ist im juli 47 geworden.
ich habe sie dann doch irgendwann zu ihrer ärztin bewegen koennen, die eine veränderung an den eierstöcken feststellte und meine mutter bat, wenn sie sich durchringen koenne, solle sie doch ins kkh gehen.........naja meine mum ist eine person die nicht gerne zum arzt geht/ging usw und sich sagte wenn ich nicht hingehe dann habe ich auch nichts..........die ärztin bat sie dann, wenn sie schon nicht ins kkh geht, solle sie bitte nach 4 wochen nochmals in der praxis erscheinen.
klar......wer hat keinen termin gemacht......meine mutter....nach 6 wochen habe ich dann nen termin ausgemacht zu dem sie nicht hin ist weil sie sonntags zuvor zusammengeklappt ist.
sie sagte sie macht sich schon selbst nen neuen termin....aber da ich meine mum kenne habe ich für die nächste woche gleich einen neuen termin gemacht.
die ärztin sagte dann nur noch ab ins kkh.
das war auch ein riesen-brimborium, da ich 3 wochen später heiraten wollte und meine mum logischerweise dabei sein wollte.
die ärztin meinte nur das ich dann halt alleine heiraten muesste.......worauf meine mutter ziemlich sauer reagiert hat.
gott sei dank habe ich sie dann doch ins kkh (fast geprügelt) wo festgestellt wurde das das "gewächs" in einer woche ums DREIFACHE!!!! gewachsen war.
der arzt im kkh hat meiner mum dann doch erlaubt mit auf unsere hochzeit zu gehen, die woche drauf war dann aber die op.
mit der diagnose ovarial-ca.
die zeit im kkh war wirklich die schwerste da ich verdammt angst hatte meine mutter zu verlieren, ihr das aber nicht zeigen wollte, da ich dachte sie braucht kraft und nicht gejammer.
meine mum ist auch nie wirklich der "gefühlsmensch" gewesen und es war schon sehr erschreckend wie sie auf einmal auf mich angewiesen war und sogar vor mir weinte.....ich kenne das ja nicht von ihr.
nach der op, bei der lymphdrüsen, eierstöcke, gebärmutter, netz, blind-darm, ein teil der scheide und der aorta entfernt worden waren kam eine not-op da die aorta im oberschenkel gerissen war und meine muter dabei fast gestorben wäre.
dabei wurde uns dann gesagt das die lymphe gott sei dank frei waren und nur gebärmutter und eierstöcke befallen waren.
der arzt kann uns auch nicht genau sagen ob der krebs von gebärmutter oder den eierstöcken her kommt, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
gesetrn ahbe ich den bericht gelesen und endlich erfahren das meine mum figo 1c hat..........was mich hoffen lässt das es doch noch gute heilungschancen gibt.
die zeit im kkh war wirklich hart, da meine mum eben die zwei op´s hatte...danach eine darmlähmung und schliesslich staphylokokken...am ende war sie auf 44 kilo.
zur zeit bekommt sie chemo (carboplatin/taxol)...sie ist zwar ziemlich muede und kann die erste woche nicht soooooooooo viel essen...aber wir haben sie jetzt schon auf knapp über 50 kilo gebracht.
ich bin so stolz auf sie weil sie wirklich kämpft und ich bete jeden tag das sie wieder gesund wird und versuch ihr auch zu helfen wo ich nur kann!

so...das war jetzt ein ziemlich langer bericht.......hoffe euch wars nicht zuviel!
liebe gruesse yasmin

Dorle 17.09.2005 16:37

AW: EK-Forum-User stellen sich vor -
 
Na denn
Wenn keiner will mache ich mal den Anfang.
Im alten KK habe ich schonmal unter meinem Namen Ellen geschrieben,aber der war leider bei der Registrierung im neuen Forum nicht mehr zu vergeben und so schreibe ich nun unter meinem zweiten Namen.
Mein Name ist Dorle,ich bin 48 Jahre alt,verheiratet seit 27 Jahren(Immer mit demselben) und habe zwei Söhne 21 und 18 Jahre.
Mit 45 im Sommer 2002 wurde ich mit zwei großen Zysten ins Krankenhaus eingewiesen.Sie sollten entfernt werden . Ansonsten alles im grünen Bereich.CT in Ordnung und Tumormarker bei 10,9
Während der OP stellte sich dann heraus das es sich um EK handelte.
Zum Glück war ich früh genug (den Zysten sei Dank) so das ich
tumorfrei operiert werden konnte. Die Histologische Untersuchung ergab PT 1b G3. Aufgrund des Gradings bekam ich im Anschluß eine
Chemotherapie mit Carboplatin und Taxol, wobei ich auf das Taxol
allergisch reagiert habe und es deshalb abgesetzt werden mußte.
Die Menge die ich bekommen habe hat also nur gereicht um meine Frisur zu killen.
Aber das alles ist nun schon 3 Jahre her und bei den Untersuchungen
war bislang immer alles in Ordnung.
Leider habe ich seit Januar das Problem das mein Tumormarker leicht ansteigt.Nach der Chemo war er immer unter 5,im Januar auf 6
im April auf 10 und im Juli auf 13. Das ist ja alles im Normalbereich aber da er bei der OP auch nur bei 10 war macht mir das so langsam doch Sorgen.Meine Ärzte meinen allerdings das hätte so noch nichts zu sagen.
Und so warte ich nun auf meine nächste Nachsorge und hoffe das er wieder runtergeht.
So nun habe ich euch soweit alles erzählt und hoffe das sich auch noch ein paar andere aufraffen und ein wenig schreiben
Tschüss Dorle
Bin gerade auf diesen alten Beitrag von mir gestoßen und
denke ich sollte ihn erweitern.
Leider haben sich meine Befürchtungen bewahrheitet und im Februar 2006 wurden zwei Tumore im Bauchraum gefunden. Es folgte OP mit einer Metastasenentfernung und eine Hemicolektomie rechts. Anschließend Chemo mit 6x Taxotere und Carboplatin. Ich habe alles ganz gut vertragen und nach einer tollen AHB-Maßnahme in Nordrach bin ich so fit das ich im Oktober 2006 bereits wieder mit der Arbeit begonnen habe.Bisher sind alle Nachuntersuchungen in Ordnung gewesen, was auch hoffentlich noch sehr lange so bleibt.
Dorle

thalita29 02.10.2005 21:51

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Hallo,

bevor ich hier im Forum Fragen stelle, möchte ich mich erst mal vorstellen. :winke:
Mein Name ist Silvia, ich bin 29 Jahre alt und habe vor 5 Wochen die Diagnose Eierstockkrebs erhalten. Es war ein Zufallsbefund, der bei einer Bauchspiegelung aufgrund von Endometriosobeschwerden gestellt wurde. Zwei Tage nach der Diagnose bin ich schon in eine Klinik gekommen und eine Woche später schon operiert worden. Große Op (8 Stunden) bei der beide Eierstöcke, Gebärmutter, 101 Lymphknoten, Netz, Bauchfell an Zwerchfell, Darm und Blase entfernt wurden.
Dann 3 Wochen gebraucht um mich von Op zu erholen, weil Blutwerte so schlecht waren.
Nun heißt es schon seit zwei Wochen warten, weil die Werte unklar sind :confused: .
Bei der Bauchspiegelung wurden Proben entnommen, die eindeutig bösartigen Krebs gezeigt haben.....
Bei der großen OP haben sie nun aber nur Borderlinezellen gefunden. Das passt nun natürlich nicht zusammen.
Jetzt ist unklar, wie die Behandlung weitergehen soll und ob Chemo ja-oder nein.
Sitz nun zu hause und warte......

Ach soll erst mal reichen....

Vielleicht noch.... hab nun verschiedene Probleme nach der Op und bin auch oft traurig, dass Kinderwunsch mit meinem Partner nicht mehr geht.

Ach, soweit erst mal zu mir....

Gruss,

Silvia

Doris 53 27.10.2005 11:34

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Hallo an Alle!
Klicke nun schon einige Zeit im chat herum und möchte mich jetzt erst einmal vorstellen.
Ich bin 52 Jahre alt, seit 32 Jahren verheiratet (mit demselben Mann) und kämpfe nun schon seit mehr als 9 Jahren gegen meinen Eierstock-Krebs. Mein Tumor wurde als pT 3 a, o, N o, G1 diagnostiziert. Zum damaligen Zeitpunkt waren meine beiden Kinder 6 und 10 Jahre alt und meine Angst sie nicht mehr aufwachsen zu sehen entsprechend groß. Nach der Operation, wo der komplette Turmor entfernt werden konnte (einschließlich Eierstöcken und Bauchnetz), gab es 2 verschiedene Chemozyklen. Und - oh Wunder - ich hatte tatsächlich 2 Jahre !! keinen Befund. Das hat sich dann allerdings geändert und ich habe etliche verschiedene Chemos hinter mir. Mal als Infusion, mal in Tablettenform. Trotz allem geht es mir erstaunlicherweise ganz gut. Habe sogar 4 Jahre lang in meinem alten Beruf als Justizangestellte gearbeitet. Fühle mich dem Stress aber nicht mehr gewachsen und bekomme z. Zt. eine EU-Rente. In der letzten Zeit beschäftige ich mich aber mal wieder intensiver mit meiner Krankheit und suche einen Austausch mit Betroffenen. Denn irgendwie steht man mit seiner Krankheit im Bekanntenkreis (unter "Normalos") doch ziemlich allein da und manchmal fehlt auh das Verständnis für die immer wieder auftretenden Stimmungschwankungen.

Ach ja, meine Kinder sind mittlerweile 16 und 20 Jahre alt und haben sich - trotz der Belastung für die ganze Familie - gut entwickelt. Ich sehe trotz der offensichtlichen Unheilbarkeit meines Krebses ganz otimitisch in die Zukunft. Ich hoffe, dass mein jetziger Status noch eine Zeit so bleibt.

So das wärs erst mal.

Doris

Fussel 25.01.2006 12:52

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:rotier: Hallo!

Auch ich möchte mich kurz vorstellen:

Mein Name ist Claudia, ich bin 36 Jahre alt und Mutter von zwei Mädchen (7+ 0 Jahre alt).

Ich bin nicht selbst betroffen – sondern meine Mutter.

Mama wird am 02.10.06 60 Jahre alt. Sie hat insgesamt VIER Kindern das Leben geschenkt … das letzte bekam sie mit 24!!! Soviel zu den „Risiko-Faktoren“ für Eierstockkrebs … aber nun erst einmal von vorne:

Mama hatte Anfang Dezember unklare Bauchbeschwerden und wurde mit der Diagnose „Aszites“ in die Klinik eingewiesen. Dort machte man mehrere Ultra-Schall-Aufnahmen (nichts weiter!!!) und „fand nichts“ = Mama wurde wieder nach Hause entlassen. Wir Töchter drängten sie dazu, sich noch am gleichen Tag wieder dem Frauenarzt, der sie in die Klinik eingewiesen hat, vorzustellen. Glücklicherweise hat sie dies dann auch getan …. sonst säße sie jetzt noch mit dem zuvor vom Hausarzt diagnostizierten „Ischias“ zu Hause. Dieser Arzt bestätigte seine Diagnose noch einmal und vereinbarte einen Kernspint-Termin für die folgende Woche. Tja … und da sah man dann die Bescherung. Mama rief mich heulend an, dass im ganzen Bauchraum Wucherungen zu sehen seien und sie nun wieder in das Krankenhaus müsse. Lt. Arzt sei es in jedem Fall etwas „sehr Ernstes“.

Wir waren alle wie vor den Kopf geschlagen … der Verdacht auf Eierstockkrebs stand im Raum … die Ärzte waren sich jedoch nicht sicher, weil man per Ultraschall an den Eierstöcken nichts verdächtiges feststellen konnte. Es wurden mehrere Tumormarker genommen – nur der Eierstock-Wert war erhöht (560). Am 08.12.2005 fand die große OP statt. Es wurden entfernt: Eierstöcke, Blinddarm, die Lymphknoten des kleinen und großen Beckens sowie das große Bauchnetz. Befallen waren: Das Bauchnetz, die Eierstöcke, der Darm (im Blinddarm invasiv). Während der OP wurde alle Tumormasse entfernt, nur auf dem kompletten Darm sitzen noch „Stippchen“ (alle <1cm).

Der Schnellschnitt hatte bereits gezeigt, das der Krebs in jedem Fall bösartig ist. Der Pathologische Befund bestätigte dies dann auch:

„In der Zusammenschau liegt somit ein gering differenziertes, peritoneales Carcinom mit sekundärer Beteiligung des inneren Genitale vor.“ Eine immunhistochemische Untersuchung hat diesen Befund weitestgehend bestätigt:

Mama hat Eierstockkrebs, der NICHT im/am Eierstock seinen Ursprung hatte – sondern am großen Bauchnetz – dort saß die Haupttumormasse – die Eierstöcke selbst „wurden“ befallen (Tumore stecknadelkopfgroß). Das sei zwar selten, komme aber vor. Diese Art Eierstockkrebs wird auch EXTRAOVARIELLES Ovarialkarzinom genannt. Diesen Eierstockkrebs können auch Frauen bekommen, die gar keine Eierstöcke mehr haben!

Eine gute Nachricht war, dass noch ALLE Lymphknoten „sauber“ sind.

Wir haben in einem großen Krebszentrum noch eine zweite Meinung eingeholt ... man würde dort aber genauso therapieren, wie sowieso schon vorgesehen:

Therapiert wird nun mit 6 Zyklen Chemotherapie:
175 mg/m² Taxol, Carboplatin / AUC 5 als 3 wöchentliches Schema.

Gestern bekam Mama nun das zweite Mal Chemo. Die erste hat sie bis auf starke Müdigkeit gut vertragen …hoffentlich bleibt dies weiter so.

Psychisch geht es ihr im Moment etwas besser … sie versucht positiv zu denken, plant z.B. ihren 60. Geburtstag … wir als Familie unterstützen Sie, wo wir können (und wo sie will!!).

Schöne Grüsse

Claudia

Krystyna 25.01.2006 18:58

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Hallo !! Mein name ist Krystyna bin 55 Jahr jung, bin verheieratet und habe zwei tochter und zwein enkel. Im April diagnose Eierstockkrebs i Mai operieret dann Chemoterapie im 6 Zyklen Taxanol Platin . Im Oktober abschlus untersuchung vollschtendige remision. Dann 6 wochen Kur Klinik .Jetz nachsorge untersuchung am Donerstag Tumormarka 14 alle andere ergebnise ok. Ich bin soo Glücklich !!! Ich wunsche Euch allen viel Kraft und Geduld. Krystyna :knuddel: :knuddel:

Michaela* 29.01.2006 22:42

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Hallo Ihr Lieben,
mein Name ist Michaela aus München, bin 42 Jahre jung, habe eine Tochter (21) und bin verheiratet.
Bei mir hat sich im Jahr 2000 durch einen Zufallsbefund (OP: Entfernung der Gebährmutter wegen andauernder Mensbeschwerden und sehr starker Blutungen und ein Eierstockmit chronischen Zystenbefall) ein Borderliner zu erkennen gegeben. Chemo und weitere OP, d.h. Entfernung des verbleibenden Eierstocks lehnte ich kategorisch ab.
Daraufhin begab ich mich in die Hände eines tollen Onkologen, der mich mit Enzymen, Zink, Seelen etc. wieder auf die Höhe brachte - meine Psyche hat im ersten halben Jahr nach der OP sehr gestreikt - herzlichen Dank an meinen Mann und seine unzerrüttbaren Nerven! :)
Ich wurde daraufhin mit 3-monatigen Untersuchungen und CT etc. von meinem Onkologen sehr eng geführt, bis ich im Oktober 2005 wieder einen Vorsorgetermin bei meiner Frauenärztin hatte ...
Sie stellte am verbliebenen Eierstock eine "Zyste" fest die ihr nicht gefiel - Paralleldiagnostik in der Frauenklinik Maistraße - auch hier wurde auf "unschönes Aussehen" auf dem Ultraschall hingewiesen.
Ich habe daraufhin einen OP-Termin zwei Wochen später vereinbart und mich bei dieser OP von dem Eierstock, dem Netz und den Lymphknoten im Bauchraum verabschiedet.
Diagnose: KEINE Metastasen (klopf heftigst auf Holz) aber der Tumor (FIGO 1 c) hatte ein Loch - d.h. könnte heißen, Tumorzellen sind bei der OP ausgetreten und deshalb: Chemo: 6 Zyklen Taxol/Carboplatin.
Bin jetzt gerade bei der Halbzeit - vertrage es bis auf Nervenschmerzen in den Beinen und Füßen und einer schrecklichen Unruhe im gesamten Körper (immer am 3. und 4. Tag nach der Infusion) ganz gut. Auch der Metallgeschmack im Mund läßt sich dank Ricola Hustenbonbons ganz gut beherrschen.
Begleitend nehme ich: Cellagon Aurum (zur Zellernährung) ist ein Traum!!! und Vitabiosa für den Darm, der doch unter all dem sehr zu leiden hat und mit Vitabiosa gestärkt wird. Außerdem wirkt Vitabiosa auf das gesamte Immunsystem. Außerdem tun die von meiner Heilpraktikerin verordneten Schüßler-Salze auch sehr gut.

:( Nachdem ich zu diesem Thema hier schon angeschossen wurde: ich bin KEIN Heilpraktiker und KEIN Arzt, ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen bei Ovarkarzinom berichten - scheint für manche hier im Forum schwer zu sein, das zu differenzieren bzw. die Beiträge richtig zu lesen - schade. :(

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer "vernünftigen" Reha-Klinik, die auch noch von der Kasse bezahlt wird ... (Siehe mein anderer Beitrag)

Freue mich von Euch zu hören.
Michaela*

Gertrud G 03.06.2006 14:04

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Hallo Tina
mein Name ist Gertrud G. bin 50 Jahre alt, verheiratet und habe 3 erwachsene Töchter. Meine Geschichte begann vor 1 Jahr. Stechende Schmerzen im linken Unterbauch bewegten mich, zum Hausarzt zu gehen. Dieser untersuchte mich und schickte mich gleich weiter ins nächste Krankenhaus. Dort vermutete man erst mal eine entzündete Ausstülbung des Darms und empfahl mir, erst mal kräftig zu entleeren, da auf dem Röntgenbild zu sehen war, dass er ziemlich voll ist. Dies brachte aber keine Verbesserung. Danach wurde eine CT und weitere Untersuchungen unter anderem auch beim Gynäkologen gemacht und festgestellt, dass es vom linken Eierstock ausgeht und operiert werden muss. Die OP umfasste die Entfernung der Eierstöcke samt Gebärmutter, Bauchnetz, Blindarm und Lymphknoten. Außerdem wurden Metastasen von Darm und Blase abgetragen.Der CA 125 Wert war vor der OP bei 507. Nach der Op bekam ich 6 mal Chemotherapie mit Carboplatin und Taxol. Dier CA125 war danach bis auf 8 gesunken. Dann war ich 4 Wochen in Reha. Bei der ersten Nachsorge Anfang April ist er wieder gestiegen auf 15.
Weil ich im Bauchraum immer ein Zwicken verspüre, bin ich Mitte Mai zum Arzt und ließ wieder den CA125 feststellen. Er war auf 51 gestiegen und in der linken Achselhöhle sürte ich einen Knoten, der ziemlich schmerzte.
Mein Gynäkologe, der gleichzeitig auch meine Onkologe ist, untersuchte diesen Knoten und schickte mich in eine spezialisierte Klinik, wo nach nochmaligen Untersuchungen Lymphkknoten entfernt wurden. Das Untersuchungsergebnis des Gewebes bestätigte, dass in den Lymphknoten wiesder Tumorzellen des Eierstockkrebses enthalten waren. Nun will der Chefarzt dieser Klinik mit seinem und meinem Onkologen besprechen, welche Chemotherapie am Besten ist. Da 2 dieser Ärze gerade im Urlaub sind, werde ich werst in 2 Wochen erfahren, wie's weitergeht.Ich hoffe sehr, dass diesmal alle Tumorzellen erwischt werden. Allen Betroffenen wünsche ich viel Erfolg und eine Menge Geduld und Hoffnung!

Stanu 13.03.2007 21:32

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Nun möchte ich mich auch einmal vorstellen!

Ich heiße Tanja, bin 40 Jahre alt, Mutter von zwei Söhnen (10 und 12) und selber nicht erkrankt.

Auf dieses Forum bin ich gestoßen, als ich vor gut 3 Jahren auf der Suche nach Informationen zu dem Thema Eierstockkrebs war. Meine Mutter hatte kurz zuvor diese Diagnose bekommen und von vorneherein auch die Aussage, dass es in ihrem Fall unheilbar ist.

Da zwei Jahre zuvor bereits meine Tante an der Krankheit verstorben war, traf uns diese Diagnose insofern besonders hart, als das sich nun für die Familie die Frage stellte, inwieweit der Eierstockkrebs bzw. die Veranlagung dazu vererbt wurde. Für meine Mutter, die sehr unter dem Tod ihrer 15 Jahre älteren Schwester litt, war besonders schlimm, den Verlauf zu kennen, davor hatte sie eigentlich die meiste Angst.

Wir schlossen uns einer Studie zum familiären Brust- und Eierstockkrebs an und nach einem 3/4 Jahr bekamen wir das Ergebnis des Bluttests. Bei meiner Mutter wurde eine Mutation des BRCA2-Gens (Exon 23) festgestellt. Nun konnte bei uns "Kindern" gezielt gesucht werden und inzwischen steht fest, dass die Kinder meiner Tante beide diesen Gendefekt geerbt haben, ich aber Gott sei Dank verschont geblieben bin.

Am 22. Oktober letzten Jahres verstarb nun auch meine Mama im Alter von nur 58 Jahren! Sie hat soooo gekämpft, wollte bei uns bleiben - nun ist sie bei ihrer Schwester!

Eigentlich habe ich mit der Krankheit abgeschlossen und doch zieht es mich immer wieder hierhin ...

LG Tanja

romanodigarda 15.03.2007 09:38

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Hallo an Alle,
da es bei mir jetzt langsam ernst wird (OP am 21.03.07) und ich danach bestimmt Eure Hilfe brauche, will ich mich auch vorstellen.
Mein Name ist Brigitte, ich bin 54 Jahre alt, Mutter von 2 Töchtern (33 + 31) und Oma von 3 Enkeln (7, 2 + 2 Monate). Ich arbeite als kaufmännische Angestellte in einem Handwerksbetrieb (allerdings seit 08.02.07 krankgeschrieben)
Im November wurde bei der Vorsorgeuntersuchung ein vergrößerter Eierstock festgestellt. Im Februar (08.02.07) wurde im Rahmen einer Laparoskopie der rechte Eierstock gleich entfernt und beim linken eine Probe entnommen. Beide von Krebs befallen. Der linke Eierstock konnte nicht gleich entfernt werden, da er etwas mit dem Beckenboden verwachsen war und ich ja nicht für eine große OP vorbereitet war. Ergebnis Figo 1c, was nicht das Schlechteste in dieser Situation ist. Beim CT wurde dann nichts mehr entdeckt, alles andere in Bauchraum frei.
Habe mich in zwei Kliniken vorgestellt, mich dann für die HSK in Wiesbaden entschieden auch wenn ich dort die lange Wartezeit hatte, aber es ist halt nun mal die Fachklinik hier.
Am Anfang dachte ich, ich würde die lange Zeit nicht überstehen. Aber jetzt gesehen hat mir die Zeit gutgetan.
Aber, jetzt so kurz vorher, beginnt die Panik. Angst vor dem was jetzt kommt.
Angst vor dem Unbekannten. Angst vor der OP, den Schmerzen, der Chemo....
Habe viel im Forum gelesen und versuche die positiven Berichte mental zu speichern.
Will versuchen die restlichen Tage einigermaßen ruhig anzugehen und am Montag dann in der Klinik "loszulegen".

So, das war´s erst mal für heute.
Wünschen allen einen schönen, sonnigen, gesunden Tag
Brigitte :winke: :winke: :winke:

Meridel45 15.03.2007 10:42

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Hallo zusammen,

finde es gut, dass dieses Thread neu aufgelegt wird. Danke.

Ich habe im November 06 meine Diagnose Eierstockkrebs bekommen. Während der Bauchspiegelung wurde am rechten Eierstock Krebs entdeckt und entfernt. 4 Tage später erfolgte die große OP. Dabei fanden sie am linken Eierstock auch einen Ansatz von Krebs.
Endresultat FIGO 1 c, NO, MO, GIII. Der CA-Wert lag im November bei 261, im Dezember bei 84 und letzten Donnerstag nun bei 10,7. Prima, ich freue mich.

Seit Januar bekomme ich nun Chemo, Carboplatin und Paclitaxel. Dies immer im Abstand von 3 Wochen, 6 x.
Erbrechen musste ich nicht, dafür starke Knochenschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Haarausfall, Schwäche. Im Moment stelle ich fest, dass ich oft etwas vergesse und meine Augen auch etwas schwächer werden. Das wird sich aber sicher bald wieder geben. Spätestens,wenn diese Zyklen vorbei sind.

Gruß
Stefanie

Siby 20.04.2007 16:18

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Hallo ihr Lieben, hier im EK-Forum!!
Ich möchte nun meine „Geschichte“ erzählen. Jetzt bin ich 49 Jahre jung und seit 2004 Rentier (Rentner).
Meine erste Erkrankung hatte ich Ende 2000. Es war ein Zufallsbefund, da ich eigentlich nur wegen einer großen Zyste ins KH eingewiesen wurde. Die Ärzte waren sich beim Ultraschall nicht einig, so wurde wegen Verdachts (der Marker war erhöht) auf EK ein CT gemacht, was leider den Verdacht stark erhärtete. Also durfte ich noch mal ein Wochenende nach Hause, um alles für eine doch längere Abwesenheit zu regeln. Dann kam das, was Ihr eigentlich alle kennt, große OP....zu dem "Üblichen" hatte ich noch eine Darm- und eine Rektummetastase. Diagnose: pT3b, Pn0, pMx
Ich hatte noch Glück, denn es war alles auf das kleine Becken beschränkt.
Nun gabs natürlich die übliche „Nachspeise“ Taxol/Carboplatin.Allerdings unter Studienbedingungen, d.h. 1x wöchentlich. Nach 6 Gaben 14 Tage Pause, nach wiederum 6 Zyklen 1 Monat Pause, dann noch einmal 6 (also insgesamt 18 Zyklen). Allerdings war die Dosierung natürlich geringer. Nach einem Jahr Krankschreibung, natürlich mit Kur, bin ich wieder arbeiten gegangen.
Anfang 2004 hatte ich dann einen Darmverschluss bei dessen OP 2 Metas gefunden wurden.
Diesmal gab es Hycamtin (Topotecan). Leider habe ich das nicht gut vertragen, und die Chemo wurde nach nur 3 Zyklen, gegen meinen Willen, abgebrochen. Okt.- Nov. fuhr ich zur Reha die ich mit einen neuerlichen Darmverschluss „verlängert“ habe. Dabei wurde eine zytologische Probe entnommen – alles ok. Anfang Dez. war die Nachsorge dran. Wie sich im März dann herausstellte, war zu diesem Termin der Marker schon auf 115 gestiegen. Aber die Ärztin hat mich, trotz Absprache, nicht angerufen!!!!!!!! Sie wollte mir Weihnachten nicht verderben?!?! Im März, nächster Termin, war der Marker auf 300 (bim 1. Rezidiv auf 12).
Nun hieß es alles von vorn. Diesmal habe ich bei der OP je zur Hälfte den Dünn- und Dickdarm verloren. Aber keinen künstlichen Darmausgang (freu). Seit dem leide ich an totaler Verstopfung. Mein „Nachtisch“ diesmal – Carboplatin/Gemcitabine von Apr. bis Aug.
Ich habe das Emotionale, Psyschische und sonstige Befindlichkeiten herausgelassen, es ist ja so schon viel zu lang. Aber ich habe zZ Ruhe!!!!!
Für euch wünsche ich das Gleiche :laber: Siby

Bessie 20.04.2007 23:39

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Hallo ihr Lieben!

Manche kennen mich ja jetzt schon vielleicht etwas länger, jedoch habe ich diesen Beitrag erst jetzt entdeckt und möchte mich heute auch im EK-Forum vorstellen.

Ich bin 31 Jahre alt, habe leider noch keine Kinder und bin an Eierstockkrebs erkrankt. Leider musste ich erfahren, dass Eierstockkrebs und gewisse Formen von Brustkrebs genetisch vererbbar sind und da in meiner Familie gehäuft Brust- und Eierstockkrebs vorkommt, unterzog ich mich vor kurzem einem Gentest. In 1-2 Jahren kann ich dann mit einem Ergebnis rechnen.

Nun zu meiner Krankengeschichte:
Ich wurde 1/06 an beiden Augen operiert (Glaukom). Zuvor wurde ich mehrere Jahre fälschlicherweise wegen Sehstörungen und Augenschmerzen gegen Migräne behandelt (da Grüner Star bei Frauen in meinem Alter ja noch nicht vorkommt). Nachdem ich die Medikamente gegen Migräne absetzen konnte, durfte ich endlich schwanger werden.

Im Mai 06 begannen wir also zu üben und prompt wurde ich schwanger, ich erfuhr es im Juli 06. Natürlich freuten wir uns sehr darüber. Anfangs war auch alles gut, starker Herzschlag sichtbar etc. Im August 06 bekam ich dann eine leichte Blutung und fuhr ins nächste Krankenhaus. Dort stellte man fest, dass kein Herzschlag mehr vorhanden war, dafür aber eine ca. 4 cm große Zyste am rechten Eierstock.

Im Zuge der Kürretage sollte diese gleich mitentfernt werden. Der histologische Befund ergab allerdings, dass es sich um Eierstockkrebs Figo 1c handelt. Lymphknoten waren keine befallen, allerdings wurden in beiden Eierstöcken Krebszellen gefunden. Also entfernte man mir die Gebärmutter, beide Eierstöcke samt Eileiter, das große Netz, den Blindarm und insgesamt 20 Lymphknoten (vom Schambein bis zum Brustbein). Danach sollte ich 6 Chemotherapien (Carboplatin, Taxotere) bekommen.

Einige Tage nach der 1. Chemo wurde ich wegen eines Darmverschlusses operiert, danach musste ich 9 Tage auf der Intensivstation bleiben, da wegen der Chemo die Leukozyten auf 0 abgesunken waren. Dann brachte ich die restlichen Chemos hinter mich.

Im Februar 07 wurde die Narbe zum 3. Mal geöffnet, da ich einen Narbenbruch hatte (durch die Chemo ist das Bauchfell nicht zusammengewachsen).

Momentan bin ich auf Reha und versuche meine Muskeln, die wegen der langen Bettlägrigkeit etwas verkümmert sind wieder aufzubauen.

Liebe Grüße an alle

Bessie

Mosi-Bär 25.04.2007 20:56

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Hallo!:rolleyes:

Ich bin seit 1. Februar 2007 User hier im Forum und diesen Thread habe ich erst vor wenigen Tagen entdeckt.

Nun werde ich mich hier auch mal vorstellen:

ich bin 45 Jahre alt und ich nenne mich Mosi-Bär, weil dieser Plüschbär auf dem Foto ganz wichtig für mich war und ist. Er begleitet mich nicht nur auf Reisen sondern er war auch im KH immer dabei, nur nicht auf der Intensivstation.

Wenn mein Mann nicht zum Knuddeln bei mir im Bett sein kann, dann ist eben Mosi da. Ohne Mosi geht nichts!

Nun weiter zu mir: seit Mai 1998 sind mein Mann Michael und ich verheiratet, kennen tun wir uns seit 1986, haben uns im Chor kennengelernt und zusammen sind wir seit Februar 1994.
Seit 1995 haben wir eine gemeinsame Wohnung in der 5. Etage mit Blick auf den Flughafen Düsseldorf-International. Als Flugzeugfan (mein Mann) ist das einfach toll!

Erste Bauchprobleme schon ca. 1996, aber unbedeutend. Leichter Druck im linken Unterbauch, immer verbunden mit Blähungen, immer mal da und mal weg. Immer wieder mal auftretender plötzlicher Durchfall oder auch ein Brennen im Bauch, immer mit Wärme behandelt.
2001 erste Unregelmäßigkeiten in der Regelblutung, aber nach Hormontest war klar: Gelbkörperschwäche.
Ab 2003 große Unregelmäßigkeiten, Hormontest im Sommer 2004 zeigte: Wechseljahre, und das mit 42 Jahren!!! Viel zu früh!

Bauchprobleme waren in all den Jahren schon etwas schlimmer geworden, mittlerweile auch beim Wasserlassen, aber ich dachte, das wäre alles unwichtig. Hatte keine Angst!

Unser großer Kinderwunsch wurde uns nicht erfüllt, lag aber daran, daß mein Mann zeugungsunfähig ist - leider!:weinen: Es war hart, das zu verkraften. Dachten an Adoption, Antrag besorgt.

2001 starb plötzlich und unerwartet meine Schwiegermutter, Schwiegervater schwerkrank, brauchte über langen Zeitraum Betreuung und Hilfe. Adoptionsantrag nach hinten geschoben.

Wegen starker Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen Hormontabletten ab Oktober/November 2004. Halfen gut!

Jobverlust nach 27 Jahren am 1. April 2005. Arbeitslosigkeit genutzt, um mich als Tagesmutter zu qualifizieren. Wollte ab Frühjahr 2006 als Tagesmutter arbeiten.

Seit Ende 2005 größere Probleme: Schmerzen in der rechten Leiste (Orthopäde: Adoktorenzerrung), ging nicht weg, Leistungsfähigkeit nahm immer mehr ab, ab Februar 2006 Magenprobleme, konnte nicht mehr viel essen, Sodbrennen, Aufstoßen. Habe immer wieder auftretendes Fieber nicht als solches erkannt, war kaputt, vor allem morgens, habe den aufgeblähten Leib nicht bemerkt, dachte, ich hätte einfach zugenommen. Obwohl ich weniger aß, ging mein Gewicht nicht runter.
21. März 2006 zum Hausarzt: stellte Ascites fest, schickte mich zum Gynäkologen.
22. März 2006 zum Gyn: konnte beim Ultraschall Ascites sehen, aber unveränderte Eierstöcke, meinte, es könnte eigentlich kein EK sein
23. März 2006 wieder zum Hausarzt: Einweisung ins KH zwecks Ursachenforschung, dachte an Pankreaserkrankung.
Ab 23. März 2006 im KH, eine Woche Untersuchungen.
31. März 2006: Diagnose Eierstockkrebs FIGO IV mit Pleuraerguß (ca. 1 l) rechts (also M1), Peritonealcarcinose, mehrere Tumore im Bauchraum, Ascites ca. 3 l
10. April 2006: Bauchspiegelung, Ergebnis: EK inoperabel
14. April 2006 (Karfreitag): nach Hause
19. April 2006: 1. Chemo
Nach der 3. Chemo zeigte das CT eine Komplett-Remission!!!!!!
20. Juli 2006: nach der 4. Chemo folgte OP: Eierstöcke, Gebärmutter, Bauchfell, Großes Netz, 28 Lymphknoten (nicht oder nichtmehr befallen), Blinddarm, etwas von der Darmwand, Dauer: sechseinhalb Stunden.
31. Juli 2006: gute Erholung nach OP, nach Hause
2. August und 23. August 2006 die beiden letzten Chemos
CT im September bestätigte nochmals Komplett-Remission.
September/Oktober 2006: erstmal 2 Wochen Urlaub!!!!!

Januar 2007: CT und Blutabnahme: alles in Ordnung. TM auf 6!!!!!

März 2007: Reha in Scheidegg im Allgäu

Es geht mir gut und ich hoffe und bete, daß das auch so bleibt. Diese Forum hier habe ich durch Zufall entdeckt und irgendwie ist das für mich wie eine Selbsthilfegruppe. Danke euch allen!

Liebe Grüße
Mosi-Bär:winke:

Ostseeperle 26.04.2007 00:36

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Hallo zusammen!
Seit vielen Monaten bin ich eine stille Leserin in diesem Forum,damit Ihr auch wisst,mit wem Ihr es zu tun habt,wenn ich mich mal hin und wieder melde,möchte ich mich bei Euch vorstellen.
Ich bin 45 Jahre alt,habe eine 25jährige Tochter und lebe seit 9Jahren mit meinem Lebensgefähten zusammen .
Im Oktober 2001,ca 5 Wochen nach meinem 40.Geburtstag musste ich mich bücken,weil mir etwas runtergefallen ist.Dabei hatte ich einen starken Schmerz im Unterleib,es war,als wäre ein Stein von einer Seite zur anderen gerutscht.Sofort bin ich von der Arbeit weg zu meiner Gyn,das Wartezimmer war zwar voll,aber ich wollte(trotz Regelblutung) untersucht werden.So nahm alles seinen Lauf...,14 Tage später die riesige OP,mit Entfernung der Ovarien,Gebärmutter,den Lymphknoten der Aorta,Blinddarm,das grosse Netz,habe ich was vergessen? Nach ca 3 Wochen! !!!dann endlich die Diagnose:Ausgedehnter Borderlinetumor beider Ovarien pT2b,N0(0/34,cM0.Mit dieser Diagnose hatte ich ja noch Glück im Unglück,ich danke täglich meinem Schutzengel,dass er mir diesen Schmerz geschickt hat,damit ich zur Ärztin gehe...!DANKE!!Ein grosses Dankeschön gilt auch meinem lieben Mann,meiner sagenhaft starken Tochter,meinen lieben Eltern und allen Freunden,von denen wir Unterstützung in jeder Hinsicht hatten.
Ca 4 Tage nach der Diagnose dann die Chemo,6x Taxol/Carboplatin,welche ich bei recht guter Verträglichkeit auch in den geplanten 3-Wöchigen Intervallen bekommen habe.Sofort im Anschluss habe ich eine 4wöchige Reha
in Boltenhagen an der Ostsee gemacht.Die hat meinem geschundenen Körper sehr gut getan.Danach war ich noch bis Juli 2002 krankgeschrieben ,habe dann alle Urlaubstage für 2001 und 2002 genommen und fing im September 2002 dann wieder in meinem Beruf an zu arbeiten.
In der Zwischenzeit, im Juni 2002 bekam mein Mann ein gutes Jobangebot in Hamburg,dann zogen wir von Rostock,unserer Heimat,nach Hamburg.
Ich liess mich nur innerhalb meiner Firma nach Hamburg verstzen,das ging ganz unproblematisch.Einerseits fiel es mir schwer ,meine Heimat zu verlassen,habe dann aber diesen Ortswechsel ganz bewusst als "Break" gesehen,die Krankheit hinter mich zu lassen und ein neues,bewussteres,stressfreieres(Jobmässig) Leben zu beginnen. Das hat auch funktioniert.Inzwischen habe ich seit ca 3Jahren eine neue Stelle in meinem Beruf ,aber ruhiger,entspannter,etwas weniger von der Stundenzahl und es geht mir gut dabei.
Vor ca 1Jahr habe ich mich an der grossen Narbe operieren lassen müssen,ich hatte einen ganz schön grossen Narbenbruch.Der Chirurg hat die alte Narbe benutzt und mir ein Netz eingesetzt,ausserdem die Bauchdecke etwas gestrafft,was ja auch nicht schlecht ist,oder?
Inzwischen gehe ich nur noch 2x jährlich zur Nachsorge,ich glaube,das ist nach 5Jahren auch normal.Eine Mammogrphie lasse ich jährlich machen.
Es geht mir wirklich sehr gut.Ich wünsche mir,dass es Euch allen auch bald wieder gut geht.
Das ist ja nun ein ganz schön langer Text geworden,mehr als ich vorhatte....
Liebe Grüsse an alle,
Ostseeperle.

glückskind 01.05.2007 21:56

AW: EK-Forum-User stellen sich vor -
 
Hallo:winke: :winke:

ich mach mal weiter

Mein Name ist Susanne, bin 45 Jahre alt und habe meine Diagnose im August 2006 erhalten. Ich habe eigentlich kein EK sondern einen Eileiterkrebs. Der ist sehr selten und hat keine eigene Behandlungsform, wird deshalb wie EK behandelt.
Auch bei mir war es ein Zufallsbefund. Mir ist eine Eierstockzyste geplatzt. Bei der durchgeführten Bauchspiegelung wurde mir der rechte Eileiter entfernt, in dem der Tumor festgestellt wurde. eine Woche später hatte ich dann die große OP am 30.08.06. Total OP mit Bauchnetz und Blindarm.
Mein Stadium PT3a, G3, pN0, L1 ,V0, M0 (was das L1 bedeutet weiß ich nicht). Die Ärzte sagen ich hätte gute Aussichten.
Danach 6x Carboplatin/Taxol. Im Februar war ich in Scheidegg in Reha und seit 12.03.07 arbeite ich wieder. Rein körperlich geht es mir sehr gut, aber mein Kopf kommt manchmal nicht mit. Ich glaube ich fange jetzt erst richtig an das alles zu verarbeiten. Von einem Tag auf den anderen soll man "sterbenskrank" sein, dann gibt es monatelang eigentlich kein anderes Thema mehr als diese Krankheit, und auf einmal soll alles erledigt sein. Da brauch ich, glaube ich noch eine gewisse Zeit, die mir hoffentlich vergönnt ist.

Viele Viele liebe Grüße :knuddel: :knuddel:
Susanne

Pfingstrose 02.05.2007 14:26

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Hallo,
heute will ich mich auch einmalvorstellen.
Ich bin 35 Jahre alt, habe Mann und Hund und im Feb. diesen Jahres wurde meine Ärztin stutzig, weil sich "freie Flüssigkeit" im Bauchraum befand und der Eierstock aussah, als hätte er eine Zyste. Ich bin 4 Wochen später noch mal zur Kontrolle hin, das "Wasser" war immer noch und auch die angebliche Zyste. So bin ich am 27.3. mit Bauchschnitt operiert worden, Diagnose: pT3, G3, pNX, pMX. Übrigens war ich alle 3 Monate in Kontrolle, weil ich 2005 Krebs im Frühstadium am Gebärmutterhals hatte. Mittlerweile bin ich außer der Gebärmutter auch die beiden Eierstöcke los, Bauchnetz...
Habe jetzt noch 5x Carboplatin/Taxol vor mir, eine habe ich schon am 17.4. geschafft :rotier2: und hatte sie eigentlich ganz gut vertragen. Bisher bin ich eigentlich ganz guter Dinge, nur seit heute morgen bin ich etwas niedergeschlagen, weil genau 2 Wochen nach der ersten Chemo mir anfangen, die Haare auszugehen und dass ist doch nicht so easy wegzustecken, wie ich mir versucht habe, einzubilden :(
Ich nehme jetzt zusätzlich Selen ein und bin dabei, mich nach Mistel (Iscador -nimmt das jemand von euch??) zu informieren und bin mal gespannt ob die Krankenkasse die Kosten zahlt! Jedenfalls bin ich auch froh, dieses Forum gefunden zu haben und wünsche allen alles alles Gute und viel Kraft! Bis bald, Katja :winke:

Gudrun_nrw 06.05.2007 18:07

AW: EK-Forum-User stellen sich vor -
 
Auch ich möchte mich einmal bei euch vorstellen. Ich habe seitdem bei mir im Sep. 2004 EK diagnostiziert wurde des öfteren hier in dem Forum eure Beiträge gelesen und hab mich quasi "schlau gemacht".

Also mein Name ist Gudrun, ich komme aus Köln, bin 63 Jahre alt, bin über 40 Jahre verheiratet und habe eine Tochter, die bereits auch schon verheiratet ist.

War also im Sept. 2004 zur normalen Vorsorge-Untersuchung (hab mich immer dran gehalten alle halbe Jahre zur Vorsorge zu gehen) bei meiner Frauenärztin. Sie hat dabei einen Tumor in der linken Leiste (7,5 x 7,5 cm groß) festgestellt und mich zu weiteren Untersuchungen in die Uni Köln verwiesen.

Nach langem hin und her - ihr kennt ja alle diese Untersuchungen - bin ich dann im Ev. Krankenhaus in Köln-Weyertal im Okt. 2004 operiert worden. Sie hatten vorher eine Biopsie gemacht und alles sprach für EK. Bevor die eigentliche OP gemacht worden ist, haben sie auch eine Biopsie der Eierstöcke vorgenommen, mit dem gleichen Ergebnis, also EK.

Daraufhin hat man mir die Eierstöcke (die komischerweise in Ordnung waren, also nicht vom Krebs befallen waren) Gebärmutter, das Bauchnetz und die Lymphen in beiden Leisten entfernt. Der Tumor in der Leiste konnte nicht entfernt werden, da er mit den Organen zu verwachsen war.

Also fing dann im Nov. 2004 Chemo 6 x Carbonplatin/Taxol an. Bei den ganzen Voruntersuchungen hat man außerdem festgestellt, daß ich Tumore am Darm und Metastasen im 6. und 9. Brustwirbel hatte.

Das alles ist mit der Chemo weggegangen, den Tumor am Darm und auch die Rest-Tumore in der Leiste sind dann in einer 2. OP am 1.4.2005 beseitigt worden.

Ich muß dazu sagen, das sie bei mir den Primärtumor - trotz aller Suche - bis heute nicht gefunden haben.

Bin - nachdem ich sozusagen krebsfrei war - 3 Wochen in Reha gefahren nach Bad Gandersheim.

Sie haben mich dort wieder fit gemacht und ich war froh und glücklich.

Hatte bis heute alle 3 Monate Kontrolluntersuchungen bei Onkologin, Tumormarker-Bestimmung, Lungen-Röntgen und MRT Bauchraum.

Im Oktober vergangenen Jahres ist der Tumormarker CA 12-5 auf 35 angestiegen. Aber meine Onkologin meinte, ich brauchte mir keine Gedanken zu machen, er wär noch in der Norm und bei dem gleichzeitigen MRT hat man auch nichts festgestellt. Sie hatten dort nur Darmschlingen gesehen.

Leider hat sich jetzt (März 07 bei erneuter Kontrolle) herausgestellt, diese Darmschlingen waren keine Darmschlingen sondern Rezidive, habe also mehrere 2 cm große im Bauchraum Nähe Steißbein.

Kommenden Dienstag soll also erneut Chemo gemacht werden. Dieses Mal will die Onkologin Gemzar geben. Sie meint, damit hätten sie auch schon Erfolge erzielt und diese Chemo wär nicht so aggressiv.

Hat jemand von Euch schon diese Chemo bekommen und damit Erfolg gehabt?

Gesetzt den Fall, die Tumormarker gehen weiter nach oben, will sie nach der 3. Chemo dann abbrechen und wieder mit Carbonplatin/Taxol beginnen.

Ich muß dazu sagen, bisher ging es mir relativ gut, nur dieses Jahr hat bei mir schlecht angefangen, hatte Erkältung die sich über 3 Monate hingeschleppt hat und hab mich noch nicht richtig erholt. Fühl mich also schlapp und muß öfters ausruhen. Das sind so Sachen, die kenne ich normalerweise nicht, ich denke, mein Körper versucht sich gegen die Krankheit zu wehren.

Ich fühl mich so, als hätte ich schon Chemo gehabt.

Wäre lieb, wenn ich von Euch eine Antwort erhalten würde.

Lieben Gruß Gudrun

Daprina 02.06.2007 17:39

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Hallo,an alle
Ich lese hier schon seit einiger Zeit in diesem Forum mit.Habe mich nun durchgerungen und mich heute angemeldet.
Also nun zu mir ich bin selbst betroffen,42 Jahre alt (jung),verheiratet und habe 3 Kinder (19J.männl./17J.weibl./14J.weibl.) letztes Jahr im März ging ich zum Hausarzt wegen Rückenschmerzen die leicht nach vorne zogen.Zuerst dachte er es könnte der Beginn einer Gürtelrose (hat ich schon einmal) sein.Sollte aber wenn die Beschwerden nach dem Wochenende nicht besser werden das ganze auch noch gynäkologisch abklären lassen.Bin dann Montags (weil es nicht besser wurde) zu meinem Frauenarzt.Tastbefund und Ultraschall sehr auffällig.Dienstag hatte ich dann schon einen Termin im KH beim Prof.(der mich dann auch operierte).Montags drauf lag ich dann schon im OP, mit der Frage gut- oder bösartig (konnte beides nicht ausgeschlossen werden).Nach ca. 4stündiger OP alles soweit gut überstanden. Befund FIGO Stad. II b G2 (pt 2b,pNO(0/17)Tumorklassifikation ICD-O-M-83803 ? Hat das alles die gleiche Bedeutung? Peritonealspülung neg. für Tumorzellen. Dannach hatte ich dann am 19.04.06 meine erste Chemo ,am 31.08.06 meine letzte.Habe sie auch ganz gut vertragen, bin zwischendurch auch mal für ein paar Stunden arbeiten gegangen.Lediglich diese Muskelschmerzen haben mir manchmal den letzten Nerv geraubt.Aber auch das ging vorrüber. Im September dann fur ich für 4Wochen zur Kur,das waren die schönsten vier Wochen der ganzen letzten Monate,hat mir sehr gut getan.Gehe nun alle 3 Monate zur Kontrolle war bis jetzt auch immer alles ok und zwischendurch immer mal wieder zum Arzt wenn ich irgendwelche Beschwerden habe (und die habe ich zu Hauf),wenn ich denke das da schon wieder was ist und das ist momentan das einzige was mich verrückt macht >>ein Rezidiv<< aber ich glaube das kennt ihr auch alle.Mann sagte mir das das mit der Zeit besser wird,na hoffentlich.
So ist ja doch ganz schön lange geworden, aber fürs erste mal lief es ja ganz gut.(Bin nicht so die PC-Tante und kenn mich noch nicht so gut aus in dieser Materie).
Seid alle ganz lieb gegrüßt und ein schönes Wochenende

Daprina :winke:

Laha 07.06.2007 22:22

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Hallo, alle miteinander,

ich bin 58 Jahre, verheiratet und habe 3 Kinder, die sind 1968, 1973 und 1981 geboren. Oma bin ich auch, die Enkeltochter ist 20, ihr Bruder zählt 12 Lenze.

Seit meiner Entlassung aus dem KH nach meiner OP Ende Februar 2007 lese ich in diesem Forum mit.

Meine Krankengeschichte in Kürze:
Im September 2006 war ich zu planmäßigen Vorsorge bei meiner Gyn.
Im Oktober bekam ich Post von ihr mit einem neuen Termin Anfang Januar. Bin selbstverständlich hin und sie meinte, da war etwas nicht ganz in Ordnung. Es stellte sich dann heraus, das Labor hatte auf den Befund geschrieben, Ultraschall empfohlen! Das hatte die Gyn. aber offenbar nicht so gesehen. Der Ultraschall wurde also erst im Januar gemacht und ein Gebärmutterpolyp gefunden.

Der wurde durch eine Ausschabung entfernt, dann hatte sich herausgestellt, dass der bösartig war. Das hieß, Gebärmutter beseitigen. Vorsichtshalber sollten Eileiter, Eierstöcke und Blinddarm mit eliminiert werden. Mit meinem Einverständnis natürlich. Soweit so gut. Es gab ganz schnell einen Termin.

Nach der OP, die länger als mir vorausgesagt gedauert hatte, wachte ich auf der Intensiv auf. Die Ärzte meinten auf meine Fragen nach dem Ergebnis immer nur, wir warten bis alle Befunde da sind.

Bis dahin habe ich mir nichts Schlimmes dabei gedacht. Dann kam der Schock. Krebs an beiden Eierstöcken: pT2c pN0 Mx R1(cy+) G2. Hat eine Weile gedauert, bis ich das einigermaßen verdaut hatte.

Mittlerweile hoffe ich, dass ich den 6. Zyklus Carboplatin/Taxol planmäßig am 20.6. bekomme.

Eine Kur werde ich so etwa zur letzen Chemoinfusion beantragen. Habe sie bitter nötig. Fühle mich besch....eiden. Im Internet, auch in diesem Forum, habe ich mir viele Informationen geholt. Gut, dass das möglich ist. Mir hilft das.

Manchmal denke ich, vielleicht hat mir der Polyp das Leben gerettet.

Seid herzlich gegrüßt
Laha

Eve1975 30.06.2007 19:00

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Hallo an alle,

ich habe mich jetzt auch dazu durchgerungen, mich registrieren zu lassen. Ich bin 32 Jahre alt, verheiratet und habe einen Sohn von fast 3 Jahren. Ich hatte auch Eierstockkrebs.
Alles fing ganz harmlos an, so wie wahrscheinlich bei den meisten von euch.
Am 01. März diesen Jahres war ich zu einer Routinekontrolle bei meiner Frauenärztin. Die hat zunächst nur untersucht und getastet; da hab ich aber schon gemerkt, dass ihr da was nicht gefällt. Danach hat sie einen Ultraschall gemacht und da hab ich schon an ihrem Gesicht gesehen, dass da was nicht in Ordnung ist. Sie sagte, da wäre eine Zyste an meinem linken Eierstock, sie sowohl mit Flüssigkeit gefüllt sei, aber auch feste Teile enthalten würde. Sie hat mir eine Überweisung in Krankenhaus gegeben, damit die Spezialisten sich das mal genauer ansehen könnten. Da war ich dann auch eine Woche später hin; die Oberärztin hat noch mal Ultraschall gemacht und im Prinzp das gleiche gesagt. Sie wusste aber auch nicht so recht, was das denn nun wäre. Ich habe dann auch nachgefragt, ob das auch Krebs sein könnte, aber da hat sich mich beruhigt und gemeint, danach würde es nicht aussehen. Sie hat mich dann zwei Tage später zu einem CT geschickt, damit man das noch genauer abklären könnte. Drei Tage später war ich dann erneut im Krankenhaus, um mit den Chefarzt die Ergebnisse des CT zu besprechen. Der hat mir dann gesagt, dass auf jeden Fall operiert werden müsste und der linke Eierstock entfernt werden müsste. Die OP (Bauchspiegelung) war dann zwei Tage später und ist problemlos verlaufen. Drei Tage später kam dann der Befund, dass es sich um Eierstockkrebs handelte. Es wurde sofort ein Termin für den nächsten Mittwoch gemacht. Hier sollte dann der andere Eierstock, die Gebärmutter, das Bauchfell, Bauchnetz, Blinddarm und ggfls. Lmphknoten entfernt werden. Danach müsse auf jeden Fall eine Chemo folgen. Das war natürlich erst einmal ein Schock. Die OP wurde vorbereitet als dann abends vorher (so gegen halb 6) die Oberärztin kam und mitteilte, dass die OP nicht stattfinden würde; der Chefarzt käme gleich und würde mir die Einzelheiten erläutern. Der kam dann auch und sagte, die Pathologie hätte angerufen und sei sich nicht mehr so ganz sicher, was sie da auf dem Tisch hätten. Die Proben gingen dann nach Mannheim ins Labor um nachbeprobt zu werden. Ich hab am gleichen Abend noch meine Koffer gepackt und nach Hause gefahren. Dann hat es noch mal eine ganze Woche gedauert, bis endlich das Ergebnis aus Mannheim da war. Man hat sich in der Zwischenzeit unheimliche Hoffnung gemacht, dass alles nur ein Irrtum war und alles wieder gut werden würde. War dann aber nicht so; Mannheim hat dann festgestellt, dass es sich nicht um den normalen EK handelt, sondern um die seltenere Form, den Granulosa Zellturmor, Stadium II c. Ich hatte dann einen Termin in der HSK Klinik in Wiesbaden 3 Wochen später zu einem ambulanten Gespräch. Die haben noch mal untersucht, sind aber zu keinem anderen Ergebnis gekommen. Der nächste freie OP Termin bei denen war dann wieder 3 1/2 Wochen später. Ich hatte diese Warterei so was von satt, aber was sollte ich denn machen. Schließlich wurde ich dann am 10. Mai dort operiert und es wurde das entfernt, was auch vorher besprochen wurde. Die OP ist gut verlaufen und nun hieß es wieder warten. Das Ergebnis hat geschlagene 14 Tage auf sich warten lassen. Ich bin in der Zwischenzeit echt fast verrückt geworden. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden. Mir wurden 41 Lymphknoten entnommen, die waren alle frei; es wurden drei Proben vom Zwerchfell entnommen, die waren auch beide frei. Der Professor im Klinikum sagte, dass es bei diesem Ergebnis absolut nicht notwendig sei, eine Chemo Thereapie anzuschließen. Da ist uns aber ein Stein vom Herzen gefallen.
Wie gesagt, die OP ist nun sechs Wochen rum und das normale Leben geht so langsam wieder los. Mein Körper hat sich schon ganz gut erholt, aber der psychische Stress kommt jetzt so langsam raus. Aber man kann nur hoffen, dass es weiter Bergauf geht.
Wenn ich so lese, was ihr schon alles hinter euch habt, hab' ich ja noch richtig Glück gehabt.:rotier:

Lavendel 17.07.2007 20:07

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Hallo Ihr Lieben,

bin wegen der Brustkrebserkrankung meiner Mama letztes Jahr auf diese sehr hilfreiche Seite gestoßen und lese regelmäßig mit, obwohl es mich auf oft sehr aufwühlt. Ich konnte viele sehr gute Tips für meine Mutter hier finden.
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Ich werde nächste Woche 40 Jahre alt und wollte Euch in diesem Thread auch etwas Mut machen.
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Vor 20 Jahren bin ich auch an Eierstockkrebs erkrankt.
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Ich war ganz normal zur Vorsorgeuntersuchung bei meiner Frauenärztin, kurz vor Weihnachten und weiß noch genau, wie sie sagte "da ist was....". Der Alptraum ging dann ganz schnell weiter. Krankenhaus, Untersuchungen von Magenspiegelung bis Darmspiegelung und einen Tag vor Heiligabend dann die OP.
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Sie hat 10 Stunden gedauert, der Chefarzt musste während der OP wohl mit anderen Ärzten konferieren (damals war meine Erkrankung ziemlich selten in meinem Alter), Totaloperation, Bauchnetz oder wie das heißt raus, Blinddarm, Lymphknoten, Bluttransfusionen, Intensivstation.
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Der Tumor war schon kindskopfgroß. Dabei war ich jedes halbe Jahr zur Vorsorge. Meine Frauenärztin meinte später, da hätte sie ja nicht mit rechnen können, ich sei ja noch so "piepsjung" gewesen.
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Die genauen Werte weiß ich nicht, wollte ich da auch nicht wissen.
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Meine Eltern und mein Freund (mit dem ich inzwischen glücklich und schon lange verheiratet bin) haben mich so toll unterstützt.
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Ich bekam eine schlimme Chemotherapie, unter der ich zwei Tage nur gebrochen habe und so schlapp wie nur was war.
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Auch wenn das hier manchmal nicht gerne gelesen wird - auch ich war nebenher beim Heilpraktiker, der mich zusätzlich unterstützt hat mit Sauerstoff, Mistel usw. Er hat aber nie gesagt, ich solle die Schulmedizin meiden. Im Gegenteil. Er hat mich immer wieder aufgemuntert, die nächste Chemo anzugehen.
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Nach einem halben Jahr eine "Second look" Operation. War alles o.k.
Ich konnte im Sommer darauf meine Ausbildung zur Bankkauffrau beginnen und ein "normales" Leben leben.
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Allerdings bekam ich jetzt sicher 15 Jahre ein Hormonpräparat mit Östrogen und Gestagen. Erst jetzt wurde es auf rein Östrogen gewechselt.
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Jetzt wo meine Mutter an Brustkrebs erkrankt ist, kommt bei mir auch die Angst vor Brustkrebs hoch. Gehe bald zur Vorsicht zur Mammographie. Habe Angst.
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Das schlimme ist wirklich der unerfüllte Kinderwunsch, obwohl mir weder mein Mann noch meine Eltern oder Schwiegereltern irgendwie ein schlechtes Gefühl gegeben haben.
Aber wenn dann die Freundinnen alle schwanger werden ist das immer noch ein unbeschreiblich schreckliches Gefühl. Komme mir dann auch immer so gemein vor. Wir haben 7 Patenkinder, die wir sehr lieben und mit denen wir viel Zeit verbringen, aber trotzdem....Wenn dann irgendein Nachbar oder ehemaliger Schulfreund oder so ankommt und meine Eltern plump nach dem nicht vorhandenen Enkelkind fragt oder so, dann könnte ich immer noch losheulen. Aber es ist viel besser geworden.
Ich möchte trotzdem mit niemandem tauschen, bin glücklich, hoffe noch lange gesund zu bleiben, bin dankbar für jeden Tag, freue mich an kleinen Dingen im Leben und habe viel mehr Verständnis für Menschen, denen es schlecht geht.
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Hoffe, es macht Euch Mut, dass es mich noch so lange "danach" noch gibt.:)

Ganz liebe Grüße an alle
Eure Astrid

Linnea 18.07.2007 21:47

AW: EK-Forum-User stellen sich vor -
 
Hallo allerseits,

seit zwei Tagen bin ich nun wieder aus der Klinik zurück – mit der Diagnose EK pT1c G3.

Aber zuerst möchte ich mich hier mal vorstellen: Ich heiße Lena-Linnea, bin gerade 30 geworden und habe das Glück, mit einem ganz lieben Mann und unseren beiden wunderbaren Kindern zusammenleben zu dürfen. Der Große ist 7 Jahre alt und hat sich in den letzten anderthalb Jahren mit nicht erlahmendem Eifer zu einem Dinosaurier-Experten entwickelt. Die Kleine zeigt bisher vor allem Interesse an klappernden und klingenden Gegenständen, denn sie ist erst im vergangenen Spätherbst geboren worden.

…daher dachte ich auch, ich hätte es mit Rückbildungsproblemen zu tun, als ich die ersten leichten Unterleibsschmerzen verspürte. Daß da ein Eierstocktumor von hinten auf die Gebärmutter drücken könnte, darauf wäre ich vor diesem Hintergrund nie gekommen. Zwar war ich oft müde und nahm auch stark ab, aber das ist natürlich in der Stillzeit nicht weiter verwunderlich. Ich nahm die Sache also nicht so ernst, zumal die Beschwerden gut erträglich waren, und ging damit erst zu meiner Frauenärztin, als ich glaubte, Zeit dafür zu haben. Mein Mann hatte nämlich im Mai seine Doktorarbeit eingereicht, an der er bis zuletzt unter Hochdruck geschrieben hatte, und konnte sich nun wieder mehr um die Kinder kümmern.

Bei der Untersuchung entdeckte meine Ärztin den Übeltäter dann auch gleich - glücklicherweise… es muß schrecklich sein, eine Ärzte-Odyssee zu erleben. Das Ultraschallbild sah wirklich kein bißchen nach Follikelzyste aus und ließ bereits den später histologisch bestätigten Malignitätsgrad ahnen... :( Naja, das weitere kennt Ihr alle: Staging, OP-vorbereitende Untersuchungen und dazwischen immer noch ein kleiner Rest Hoffnung, daß es doch etwas Gutartiges sein könnte.

Die Zeit bis zur OP war mit gut vier Wochen dann allerdings recht lang, da ich erst noch meine Tochter abstillen mußte, die leider keinerlei Nuckelflasche oder Milchersatz akzeptierte und daher von Muttermilch auf Breikost (rund um die Uhr) umsteigen mußte. Kaum war das geschafft, wurde von seiten der Klinik der OP-Termin um neun Tage verschoben, weil die halbe Anästhesiologie mit Magen-Darm-Infekten darniederlag…

In diesen Wochen habe ich den Krebskompass als Mitleserin kennen und schätzen gelernt. An dieser Stelle möchte ich schon mal ein erstes dickes Dankeschön an alle Schreiberinnen loswerden: Ohne Eure wertvollen Beiträge hier wäre ich vermutlich im Juni durchgedreht. Es hat mir wirklich sehr geholfen zu denken: „Wie Christine immer betont: keine katastrophierenden Gedanken zulassen – denk an Bessies Häkelmützen und das Prinzip ‚magic life’ – tu was, lenk dich ab, bis die Tatsachen auf dem Tisch liegen – und selbst wenn es Krebs ist: diese wunderbaren Frauen lassen dich an ihren Erfahrungen teilhaben, das ist mehr als ein Lichtblick: das sind viele unterschiedliche und immer wieder neue Lichtblicke, die dir helfen werden, das alles durchzustehen.“

Was an der Diagnose Eierstockkrebs so ungefähr dranhängt, ist mir schon seit ein paar Jahren klar. Ich habe nämlich bis zu einem Unfall, bei dem ich einseitig ertaubt bin, ein paar Semester Medizin studiert und ausgerechnet auf der Gyn der Charité (!) eines meiner Pflegepraktika absolviert. Damals habe ich mich mit dieser Erkrankung schon mal eingehender befaßt, wenn auch aus etwas anderer Perspektive. Für’s Fach-Chinesisch reicht’s jedenfalls…;)

Wie dem auch sei… ich habe mich dann in den „Wartewochen“ vor allem auf unsere vernachlässigten Gartenbeete gestürzt und Giersch und Quecken mit soviel Vernichtungswut entfernt, als wollte ich eine 0-Resektion erreichen. Und es hat mir geholfen, die Nerven nicht zu verlieren, gerade gegenüber unserem Sohn, der doch nicht schon vor der Diagnose mit irgendwelchen Vorstellungen von Krebs belastet werden sollte. Nur an einem Tag hatte ich einen totalen Hänger: da war ich mit meiner Tochter bei unserem überaus netten Kinderarzt, der sich dann nach einem Blick auf mich nach meinem Befinden erkundigte. Damit hatte ich so wenig gerechnet, daß ich urplötzlich in Tränen ausbrach. Glücklicherweise war der Große nicht dabei und ich konnte ein bißchen reden – hat sehr gutgetan…

In der Klinik habe ich mir dann ab und zu einen Arzt mit der mitfühlenden Art und zugleich beruhigenden Ausstrahlung dieses Kinderarztes gewünscht. Alles in allem hatte ich aber auch dort recht viel Glück mit den Ärzten, nur eine angehende Fachärztin auf der Gyn war wirklich anstrengend. Die OP (das übliche große Ausräumen) und der übrige Kliniksaufenthalt verliefen ohne spezielle Schwierigkeiten. Außerdem hatte ich nacheinander zwei sehr nette Zimmergenossinen mit ähnlichen Problemen (liebe Jutta, liebe Petra, falls Ihr auch mal hier im EK-Forum reinschaut, seid herzlich gegrüßt!).

Nun bin ich wieder daheim und kann mich noch ein bißchen erholen, bevor die Chemo (der Klassiker Carboplatin/Taxol) beginnt. Allerdings macht mir die Tatsache zu schaffen, daß meine befristete Stelle (in einem zeitlich begrenzten Projekt an der Uni, also nicht verlängerbar) vor kurzem ausgelaufen ist und ich mich nun mit Arbeitsamt, Krankenkasse etc. herumärgern muß. Das heißt, den größten Teil dieser Arbeit nimmt mein Mann mir ab, aber der finanzielle Hintergrund belastet mich schon, zumal mein Mann als Geisteswissenschaftler an der Uni auch nur die (für noch nicht promovierte Mitarbeiter übliche) halbe Stelle hat und wir ja immerhin zu viert sind. Wenn ich im Nachsorge-Thread die Selbstzahlersummen lese, sehe ich immer nur halbe oder ganze Monatseinkommen vor mir. Daher schaue ich mir lieber Himmelblaus Narbenbehandlungstips an.;)

Vielleicht zum Abschluß dieses Romans noch etwas zu dem Bild, das ich mir ausgesucht habe: Mein Sohn hat früher einmal beim Anblick einer Hagebutte gesagt: „Guck mal, Mama, diese Rose hat eine Glatze.“ Ich habe ihm damals geantwortet, daß sie dafür reifer und eine richtige Frucht geworden ist. Daran mußte ich jetzt wieder denken, denn nun steht das mit der Glatze ja höchstwahrscheinlich bevor… Schön wär’s, wenn der andere Aspekt sich mit der Zeit ebenfalls einstellte…

Herzliche Grüße an alle, Linnea

gujo 10.08.2007 21:28

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auf ein neues.
hallo ihr lieben, die ihr euch schon so zahlreich bei mir gemeldet haben,vielen dank, für euer interesse,heute schaffe, ich es hoffentlich ohne katzenmithilfe.
ich bin 56 jahre alt und seit 37 jahren, mit meiner jugendliebe verheiratet.
im august 2003 bekam ich,nachdem ich mich wegen einer cronischen darmerkrankung im krankenhaus aufhielt,nach überweisung auf die gyn.,die diagnose,nach dem ultraschall ,wahrscheinlich ovarialkarzinom, kindskopf gross.der arzt,hielt meine hand,
die welt blieb für mich stehen, hatte ich das gefühl.mein toller, einfühlsamer arzt, versuchte aber, mich sofort zu trösten und meinte, das operieren wir und dann haben wir bestimmt gute chanchen nach einer chemo.
ich blieb im krankenhaus, meinen mann schickte ich nach hause ohne im etwas zu sagen.ich brauchte erst zeit um selbst, damit fertig zu werden.
am nächsten morgen nach einer langen wachen nacht, war ich dann soweit, ich sagte mir ok nun ist nunmal so, nun wirst du kämpfen und du wirst gewinnen.tief in meinem inneren war ich auch von anfang an davon überzeugt.
mit meinem mann habe ich dann gesprochen und ihm versprochen ihn nicht alleine zu lassen, wir haben uns gegenseitig die tränen getrocknet.
glücklicherweise ging es mir danach besser und ich wurde innerlich ganz ruhig.
nach einer woche der tollsten untersuchungen und weiteren langen schlaflosen nächten.kam die totalope.wobei die ärzte 10 liter flüssigkeit aus dem bauchraum entfernten aber keinerlei metastasen entdeckten es ,war also
schon ein kleines licht im tunnel,für mich.
drei wochen nach der ope. wurde ich samstags nach hause entlassen und kam am dienstag, zur 1.ambulanten chemo wieder,nach der 3. habe ich mir eine glatze rasiert und angefangen mützen zu häckeln. insgesamt, habe ich die 6 zyklen gut vertragen.habe auch während dieser zeit im eigenen betrieb trotz der proteste meines mannes,der besorgt war, immer so gut ich konnte mitgearbeitet .wir hatten zu der zeit einen schönen landgasthof am rande des schwarzwalds mit restaurant,biergarten und 15 fremdenzimmern, also jede menge arbeit.der familie,den gästen und freunden gegenüber bin ich sehr offen mit der krankheit umgegangen, dies und meine arbeit, haben mir, geholfen mit dem ganzen umzugehen und mich nicht von der angst beherrschen zu lassen, ich wollte leben und das mit freude.
2006 bei kontrolluntersuchung der schock,unklarer befund ob rezidiv im bauchraum.es stellte sich nach der offenen bauchspiegelung heraus es war eine harmlose baufellzyste, die gleich entfernt wurde,sonst alles bestens.
mein früherer arzt war wieder zur stelle und meinte mit seinem trockenen humor, das war der lügenbeutel,den haben wir rausgenommen.
in den wochen danach begann ich aber dann mein bisheriges leben zu überdenken.jede nacht nur 5-6 stunden schlaf, fast keine freizeit, fast keinen urlaub und keine kinder die übernehmen oder mithelfen konnten.
wieder hielten wir rat und entschlosseb uns unser leben total zu ändern, wohl noch ,den schock im kopf, wie schnell es zu ende sein kann.
heute leben wir beide, zusammen mit 11 hühnern,3 katzen und einem türkischen strassenhund in einem gemütlichen ,alten bauernhaus mit gemütlichem kachelofen und einem grossen blumen- sowie gemüsegarten.
wir geniesen es nach fast 30 jahren endlich ein ganz normales leben zu führen und viel zeit miteinander zu verbringen.möglichst noch viele jahre.
da ich nach der chemo sehr unter gefühllosen fingern gelitten habe, habe ich angefangen zu stricken, als therapie.was sehr viel spass macht und auch geholfen hat.ich stricke peppiges und trachtiges für babys und kinder mit sehr viel spass,diese sachen verkaufe ich ganz gut und mit dem geld versorge ich herrenlose katzen,was leider auf den dörfern,bei uns noch ein grosses problem ist.
mein spruch ist alles schlimme hat auch etwas gutes und davon bin ich überzeugt. ohne meine krankheit hätten wir nie den mut gehabt, unser leben so ratikal zu verändern und heute so einfach ,aber zufrieden zu leben.
hoffentlich war ich nicht zu langatmig und habe euch nicht gelanweilt.
nun wünsche ich euch allen, einen schönen abend und morgen einen sorgenlosen tag.
tschüss euro neue im kreis gujo.

Forummaus 17.08.2007 22:03

AW: EK-Forum-User stellen sich vor -
 
Hallo zusammen,

mir ist aufgefallen, dass ich mich hier im Vorstellungsthread noch garnicht richtig vorgestellt habe, sondern immer nur einzelne Fragen gestellt bzw. bei anderen Usern geantwortet habe.:rotenase:

Also nochmals in Kürze:

Es geht um mein (die Beste) Schwiegermutter. Sie ist 66 Jahre alt. Im Mai wurde ihr EK festgestellt. Am 21.06.2007 wurde sie tumorfrei in Wiesbaden operiert. Die Klassifierzierung ist Figo 1 c, G1-G2. Chemo mit Carboplatin und Taxol. Sie hat inwischen die 2. Chemo. Auch diesmal hat sie die sehr gut vertragen. Nur die Haare sind nun weg. Es gibt aber schlimmeres. Und die wachsen wieder.

Schönen Abend noch.:winke:

Iris

Michamorgenrot 29.08.2007 01:08

AW: EK-Forum-User stellen sich vor -
 
Hallo an alle , denen ich schon seit einigen Wochen still lesend folge, möchte mich nun auch ersteinmal ganz kurz vorstellen .
Ich bin Mutti einer 2jährigen Tochter, 37 Jahre jung, Berlinerin mit Humor (derzeit vor allem mit schwarzem) und bei mir wurde im Januar diesen Jahres Eierstock Krebs FigoIIIc diagnostiziert, danach total OP
mit Entnahme von Darmsegmenten, Milz, Gallenblase, Zwerchfell, und Verödung von Lebermetastasen. Nach 2monatigem Klinikaufenthalt mit Subileus und MRSA Infektion sowie Sepsis, und der sich anschließenden Chemo geht es mir momentan recht gut .
Soweit zur kurzen Vorstellungsversion,
Was mir aber auf dem Herzen liegt ist ein ganz dickes Dankeschön an Christine loszuwerden.

Bis demnächst

MM-Tiga 29.08.2007 23:24

AW: EK-Forum-User stellen sich vor -
 
so,
hallo nochmal an alle, deren Geschichten und Schicksale ich schon seit einiger Zeit mitverfolge, die so stark, tapfer, unbeugsam sind und mir so schon geholfen haben, den Schrecken zu überwinden....!
Jetzt, wo ich schon hie und da meinen Senf dazu gegeben habe, will ich mich auch mal ordentlich vorstellen::shy:
Ich bin nicht selbst erkrankt, sondern meine liebe Mutti, sie ist letzte Woche 69 geworden, ich bin 43 und habe noch eine "große Schwester" (47).
Die Mutti war vorher auch schon immer so ein bissl das Sorgenkind, Gebärmutterentfernung wg. (gutartigem) Gewächs mit knapp über 50, dann auch schonmal Verdacht auf BK (gsd unbegründet, aber Riesenschreck), seit ca.15 Jahren Probleme mit Bronchialasthma, dadurch diverse blöde Therapien, Cortisongaben und so Mist, u.a. daraus folgend früher als nötig Osteoporose, durch das Asthma schlapp und kurzatmig und auch irgendwie nicht so tolle Lebensenergie. Immer wieder wurden auch die lästigen Polypen an den Nasenschleimhäuten entfernt, auch keine so angenehme Sache- kurzum: immer war irgendwas und meine Mutti war ständig irgendwie eingeschränkt.
Und dann kam Ende Juni auch noch die Diagnose EK!:eek:
Sie war 2 Jahre nicht zur Vorsorge (weil der Gyn dort in der Nähe ein A...is), war aber dann wegen seltsamem Druck auf der Blase beim Urologen, der dann gleich die richtige Vorahnung hatte. Ab da ging alles sehr schnell, Gottseidank haben sie gleich die richtige Diagnose gestellt, meine Mutti hatte eine Woche ausgiebige und unangenehme Voruntersuchungen (wem sag ich das) und wurde dann groß operiert :
Eierstöcke, Netz, Milz und noch paar Kleinigkeiten wie Lymphknoten glaub ich, Magen, Darm, Blase und Lungen sind aber OK!
Mein Papa hat mich erst angerufen, als alles vorbei und überstanden war -was für ein Schock!
Klar wurde mir die Bedeutung von EK aber erst beim Recherchieren im internet und dort habe ich ja auch Euch gefunden und darf sagen: Ihr seid die besten Ratgeber und Mutmacher überhaupt!:)
Meine Mutti war zuerst total am Boden und frustriert, natürlich schwach, weil vorher ja schon nicht die fitteste, aber ihr hat gutgetan, daß wir alle (Papa, Schwester, mein Freund und ich) zur Seite standen und nicht zuließen, daß sie dem Frust nachgibt. Erst gabs auch noch Komplikationen mit der Lymphflüssigkeit, die im KH hatten zur ersten Entlassung nämlich den Beutel abgemacht und behauptet das passt jetzt so:mad: , zu Hause hatte dann meine Mutti immer stärkeren Druck auf dem Magen und aufgeschwollene Beine , musste erbrechen, wurde beim andren Arzt punktiert, danach wieder Ansammlung , schnell wieder ins Krankenhaus und dort endlich wieder Ableitung der Flüssigkeit nach aussen in Beutel, das wurde dann auch beibehalten und sie machte das zu Hause auch damit und konnte dann irgendwann endlich wieder gscheit essen, bekam auch wieder Lust dazu und zum Kochen , schmeckt trotz Chemo auch alles gut (1. war vor gut 3 Wochen, 2. vorgestern).
Das ist schon ungefähr der "technische Stand" der Dinge, nebenbei hat sich aber die Mutti ziemlich gewandelt:
Nach dem totalen Down, hat sie doch die Kurve gekriegt und offensichtlich entschieden, schon noch ein paar Jahre gut und gerne zu leben, "mindestens die goldene Hochzeit " will sie feiern (ist in 2 Jahren, also ich hätt auch gegen noch viel mehr Jahre nix:D ). Von Anfang an haben meine Eltern auch alles miteinander und vernünftig besprochen, mein Papa (selber ist er superfit für 72 und war nur einmal in seinem Leben im Krankenhaus weil er sich an der Hand verletzt hatte....:cool: ) hält sich wacker und übernimmt noch bissl mehr im Haushalt, Kochen tun sie seit neuestem zusammen (!) und das klappt sehr gut wie meine Mutti stolz erzählte. Neulich war ihr Geburtstag , wir waren alle dort und meine Mutti gut drauf, schwächelt zwar:schlaf: (klar, oder?) aber is ja geistig voll fit und liest viel, informiert sich, vieles konnte ich ihr aus dem internet besorgen, so war auch Eure Begeisterung für die Klinik in Scheidegg Grund, ihr die Unterlagen von dort zu bringen, sie möchte gerne dorthin, aber erst wenn alles vorbei ist (dann ist Winter) und sie sich daheim erholt hat, damit sie auch was davon hat..
Ich hab ihr dann auch noch paar Atem-Übungen "aufgegeben", damit sie körperlich schonmal bissl was für sich tut, (damit ist sie jetzt auch bewusster und ich jubel bei jedem Anruf -jetzt auch häufiger :o-- , wenn sie mit normaler Stimme erzählt, daß sie viel+gut +gern gegessen hat und die Chemo wohl bis jetzt (TOITOITOI) ganz gut verträgt:rotier2: (nur kurz übel, Haare sind schon raspelkurz, hat auch schon eine wirklich tolle, ganz natürlich wirkende Perücke))-
sie kommt nun glaub ich besser mit allem zurecht als wir anderen, ist hart im Nehmen und garnicht mehr jammerich, ich hab mich -auch Dank dem Forum!- wieder gefangen und bin froh, wenn ich ihr was gutes tun und was für sie recherchieren kann....;)
Ich hatte ja schon immer mal wieder Bammel vor der Zeit, wenn die Eltern alt und gebrechlich werden, hatte mir und vor allem ihnen gewünscht, daß sie so wie die meisten unsrer Vorfahren einfach mal an Altersschwäche sterben.....naja, vielleicht hat meine Mutti ja Glück und den Willen NICHT an Krebs zu sterben!:rolleyes:
Das wars " in Kürze":lach2: , Danke an alle die ihre eigene Geschichte so ehrlich und offen erzählt haben und Danke denen die jetzt die Geduld hatten, das alles zu lesen , ich bin auch froh, das es dieses Forum und Euch gibt und habe das Gefühl, es gibt vor allem den selbst Betroffenen total viel Kraft und so manche verbesserte Prognose, oder?
bis bald beim ein oder andren Thema...:winke:
:laber: Manuela


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