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BOZ 13.09.2014 19:38

Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo liebe Leserinnen und Leser
ich bin neu hier. Vor einer Woche habe ich erfahren, dass mein Papa einen Tumor in der Lunge hat. Donnerstag war er zur Untersuchung im Krankenhaus, dort wurde eine Probe entnommen. Das Ergebnis haben wir noch nicht. Eigentlich hätte er nur eine Nacht dort bleiben sollen, aber er hat zu wenig Salz im Körper daher behalten sie ihn noch drin. Heute haben wir erfahren, dass bereits in der Leber Metastasen sind. Knochen und Kopf wird noch untersucht. Er hat oft starke Rückenschmerzen. Ansonsten geht es ihm gut. Außer Husten und Halsschmerzen. Die Ärztin sprach von Chemo. OP ist ja nicht mehr möglich wegen dem Metastasen. Wir hatten die Hoffnung dass es noch nicht so weit ist, denn vor einem Jahr wurde die Lunge geröngt und da war noch nichts zu sehen
Kann mir dazu Jemand was sagen? Was man so liest sieht es ja nicht gut aus.
Ich wünsche Euch allen viel Kraft
Mein Papa ist 60 Jahre alt und hat 45 Jahre lang geraucht, ohne Filter und nicht wenig.

BOZ 17.09.2014 19:59

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo liebes Forum,
haben das Gespräch welches morgen geplant war auf heute Abend spontan vorgezogen.
Diagnose T4 N2 M1b.
Sie wollen morgen mit Chemo anfangen. Cisplatin Etoposid.

Derjenige der mit uns gesprochen hat sagte, Wir sprechen nicht von Jahren sondern von Monaten. Auf Nachfrage sagte er 12 Monate.

Das ist so der Hammer. Meinem Papa geht es doch gut.
Ich kann das nicht glauben.

Mein Papa will kämpfen. Er glaubt das nicht.

melma 17.09.2014 22:14

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Liebe Boz,
halt dich nicht an den von den Ärzten genannten Werte bzw Monaten fest !
Dein Vater will kämpfen und das ist gut so !
Und dein Papa lebt solange er leben will und kann!
Sei Du weiterhin für Ihn da , wenn er es will!
LG von melma!

Monika Rasch 17.09.2014 22:57

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Ich bin jetzt momentan nicht ganz auf dem Laufenden, entschuldige bitte.

Cisplatin und Etoposid haben bei meiner Schwester Heike ein super gutes
Ergebnis in der Lunge gebracht, aber es war leider so dass sie eine ganz
schlimme Neuropathie entwickelt hat.



Ich war damals (ist 4 Jahre her) mit allen Unterlagen meiner Schwester Heike zur
Zweitmeinungseinholung im Essener Klinikum, da wurde mir gesagt, dass
man statt Cisplatin auch Carboplatin hätte nehmen können.
Es ist aber tatsächlich so, dass jeder anders auf jede Chemo reagieren
kann.
Ich wollte nur sagen, dass man das mit Cisplatin oder Carboplatin mal im
Auge behalten sollte.

BOZ 17.09.2014 23:53

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Ja wir werden kämpfen
Mein Papa sagte, der spinnt mit den Monaten.
Und das ist doch eine gute Einstellung

Das andere Medikament oder Gift steht schon auf dem Zettel, falls er das erste nicht verträgt.

Flo86 18.09.2014 13:15

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo Boz,

bei meiner Mum war es eine ganz ähnliche Diagnose. Weist du denn um welche Tumorart es sich handelt? Bei der Prognose liese sich fast ein Kleinzeller vermuten.
Bei dieser Tumorart in diesem Stadium prognostizieren die meisten Onkologen etwa ein Jahr. Jedoch gibt es genügend Beispiele von Leuten die nach Chemo und Bestrahlung auch weitaus länger Ruhe hatten.
Ich wünsche dir und deinem Papa, alles Gute für die Chemozeit!!!

BOZ 18.09.2014 14:09

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo Flo,

ja ein Kleinzeller.
Mein Papa ist guter Dinger. Er hat gesagt ich brauche keine Angst haben. Er stirbt nicht mit 61. Im Moment ist er 60.

Sitzen gerade im Garten.
Die Chemo ist bestellt. Dauert dann drei Tage.
Aber er muss eh hier bleiben wegen dem Salz.

Wie ging es bei Euch weiter?

Viele Grüße

diejüngste 18.09.2014 14:22

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo BOZ,

wenn ich deine Worte lese schießen mir die Tränen in die Augen.
Es tut mir so sehr leid!

Ich denke ganz fest an Dich und deinen Papa.

CatLove89 18.09.2014 14:25

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo BOZ,

ich wünsche dir und vorallem auch deinem Vater alles Gute und viel Kraft! Die Einstellung deines Papas ist doch schonmal gut. Er hat der Krankheit den Kampf angesagt!

Mein Papa hat den Kampf gegen den Lungenkrebs nach genau 7 Monaten verloren und wir hatten nicht soetwas wie eine Prognose, wie lange er denn noch leben wird. Aber damit möchte ich dir nun keine Angst machen. Es ist bei jedem Menschen anders und ich würde mich auch nicht auf die Prognosen der Ärzte verlassen. Macht das beste aus der Situation und genießt jede Sekunde, die ihr miteinander verbringen könnt.

Mein Papa war im Januar/Februar 2013 in einer Lungenfachklinik. Da war noch nicht von Krebs/Tumor oder so die Rede. Die Ärzte meinten nur, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ein Tumor entsteht. 8 Monate später dann auf einmal die Diagnose Lungenkrebs...
Ich kenne mich mit dieser ganzen Krankheit nicht so gut aus, aber man kann wohl an einem Tag noch kern gesund sein und einen Monat später schon sehr krank... leider...

Alles Gute zu dir und deinem Papa!

Liebe Grüße
catlove

diejüngste 18.09.2014 15:28

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
BOZ, darf ich fragen wie alt du bist?

BOZ 18.09.2014 17:24

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Ich bin 32. Und Du?

Waren gerade beim Mrt. Jetzt hoffen wir der Kopf ist nicht befallen.
Chemo beginnt jetzt gleich mit einem Vorlauf. Da sind Medikamente drin, dass er die Chemo besser verträgt.

Mein Dad ist froh dass es jetzt los geht.

mausi69 18.09.2014 19:00

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Liebe(r) Boz!

Was sind schon Prognosen? Kein Arzt der Welt kann genau voraus sagen wie lange man noch lebt! Wichtig ist auch die Einstellung des Patienten in dem Fall dein Papa und so wie ich lese will er Leben. Das ist sehr sehr wichtig.

Das die Statistik sich irren kann beweisen hier im Forum schon einige!
Genieße zusammen mit deinem Papa das hier und jetzt!

Ich wünsche euch alles alles liebe!!

Mausi

BOZ 18.09.2014 22:15

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Danke für Eure lieben Worte und Mut Macher
Ich bin übrigens weiblich.

Jetzt hat er die erste Chemo hinter sich.
Beim Abschied eben kamen mir dann doch die Tränen.
Die Angst ist einfach groß

Aber trotz allem war es auch schön heute wieder bei meinem Papa gewesen zu sein. Und das wichtigste dass er nicht alleine war.

Eine seiner Tätowierungen hat den Spruch. Keine Blume schmückt Dein Grab.

Doch das wird es. Aber hoffentlich dauert das noch sehr sehr lange.

Viele Grüße an Euch

diejüngste 19.09.2014 09:41

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Liebe BOZ,

ich bin 24.

Ich weiß genau was du meinst. Bei jedem Abschied drück ich meine Mama ganz fest, so als wäre es ein Abschied für immer, dabei schreib ich ihr doch eh noch 5 SMS und ruf noch zwei mal zum Gute Nacht sagen an.
Und in der Früh geht das gleiche Spiel von vorne los.
Trotzdem ist jeder Abschied schlimm. Fühl dich ganz fest gedrückt.

Das ist ein schöner Spruch, den er sich da tattoowieren hat lassen. Ja, hoffentlich wird es noch sehr sehr lange dauern.
Wir müssen jetzt positiv bleiben und dürfen uns nicht unter kriegen lassen.

Ich schick dir ganz viel Kraft.

diejüngste 19.09.2014 09:42

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Ach, und wie verträgt er die Chemo bisher?
Geht es ihm gut?

Flo86 19.09.2014 10:48

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Morgen BOZ,

das ist doch schon mal ein positives Zeichen das er sich auf die Chemo "freut".
Die Psyche ist ganz wichtig für den Verlauf der Krankheit. Der Körper merkt sehr wohl wenn der Kopf stark oder schwach ist.
Der Kleinzeller spricht auch oft sehr gut auf die Chemo an.
Bleibt zu hoffen das es auch bei deinem Dad so ist und er sie einigermaßen verträgt.
Leider ist diese Krebsart eben sehr aggresiv, die Zellen teilen sich wesentlich schneller als bei anderen Lungenkrebsarten und streuen deshalb sehr schnell, meisten in Leber, Kopf, Wirbelsäule, Nieren.
Jedoch solltest du dich wie gesagt nicht an irgendwelchen Prognosen von Ärzten orientieren, hier im Forum gibt es dutzende andere Beispiele.
Werde dir nun kurz meine Geschichte erzählen

Bei meiner Mum kam die Diagnose im Febraur 2012, als sie plötzliche bei der Arbeit zusammenbrach. Sie kam ins Krankenhaus wurde durchgecheckt mit der erschütternden Diagnose, Kleinzeller, Leber- und Nebennierenmetastasen. Noch im Krankenhaus die ersten Chemos, dann zuhause. Der Primärtumor sprach gut auf die Diagnose an, die Metastasen leider nicht sonderlich. Weiter ging es mit prophylaktischer Bestrahlung des Kopfes (was wir uns hätten sparen sollen). Sie lies sich die Krankheit nie anmerken, auf Nachfrage ging es ihr immer "gut". An Weihnachten 2012 kam dann Ihre zweite Enkelin zur Welt, am 01.01.2013 hatte ihr erster Enkel Geburtstag. Den verbrachte sie Aufrecht ohne irgendwie bemerkbar zu machen wie schlecht es ihr schon geht. Als wir von dort nach Hause kamen hatte sie wohl alles gehabt was sie noch wollte. Ab dem nächsten Tag war sie nur noch lustlos, wollte/konnte nichts mehr essen. Am dritten Tag rief ich den Hausarzt der uns in Ihrer Anwesenheit sagte das es nun zu Ende gehe, die Lebermetastasen gewinnen die Oberhand. Er zeigte mir später ein Blutbild das kurz vor Jahreswechsel aufgenommen wurde mit explodierten Leberwerten. Er hatte ihr auch noch eine Chemo angeboten die sie ablehnte.
Ab dem Zeitpunkt begann ich nur noch zu funktionieren. Sofort mit meiner Tante die Pflege zuhause organisiert. Sie lebte von dort an noch genau eine Woche und schlief friedlich an einem Samstag morgen zuhause wie sie es sich wünschte ein. Eine Woche hab ich sie mit meiner Tante zusammen gepflegt, gewaschen etc. Es war die intensivste Zeit die ich mit meiner Mum in den letzten Jahren verbracht hatte und irgendwie trotz dem ganzen Leid ein "schöner" Abschied.
Sie musste zum Glück nicht leiden, auch der Onkologe sagte mir an lebermetastasen zu sterben ist noch die angenehmste Art des Krebstodes. Der Körper kann die Gifte nicht mehr abbaun, man wird müder und schwächer, bis zum letzten Atemzug. Nicht eine Schmerztablette musste sie nehmen.

Leider verlor ich auch meinen Dad bereits 2006 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. 2004 die Diagnose im Krankenhaus da er es vor Bauchschmerzen nicht mehr aushielt (sein Hausarzt behandelte ihn Monatelang auf Gürtelrose obwohl keine äußerlichen Anzeichen!!!). Metastasen im gesammten Bauchraum und der Lunge waren bereits vorhanden. Bei einer Op mit Biopsie entfernte man was zu entfernen war und sagte uns das er das Krankenhaus wohl nicht mehr verlassen werde!!!! Dann begann die Chemo paar Wochen später war er zuhaus. Ging zwischenzeitlich sogar wieder arbeiten, bis zum 2. rezidiv (erneutes Tumorwachstum) war er auch recht munter den Umständen entsprechend. Von dort an gab es keine Chance mehr, auch er wollte zuhause sterben was uns nicht ganz gelang leider. Seine Lungenmetas und das Wasser in der Lunge raubten ihm die Luft sodass wir ihn die letzten Stunden im Krankenhaus begleiten mussten mit Atemmaske.

Soweit meine Geschichte. Bleibt eigentlich nicht viel zu sagen außer das es eine feige, heimtückische Scheisskrankheit ist.

BOZ 19.09.2014 22:23

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Oh Flo,
da hast Du ja schon einiges mitgemacht mit der Krankheit.
Tut mir leid, dass Du beide Elternteile an dieses Monster verloren hast.
Aber schön dass Du Deinen Frieden wieder gefunden hast und mit Deiner Mama diese Zeit positiv erlebt hast. Klingt jetzt blöd. Hoffe Du weißt was ich meine.

Ich möchte auch bis zum Ende bei meinem Papa bleiben. Aber so weit sind wir zum Glück noch nicht.
Bisher fahre ich jeden Tag zu ihm. Vorher haben wir uns ja nicht jeden Tag gesehen.

Chemo veträgt er bisher. Aber war auch erst die Zweite heute.

Hab da noch ne Frage vielleicht kann mir Jemand helfen.
Also er bekommt die ja jetzt drei Tage hintereinander.
Aber gibt ja auch welche die dauern nur jeweils ein Tag oder?
Worin ist das begründet?

Und der Arzt meinte es wird 6 Zyklen geben. Mehr nicht.
Und dann? Eine andere Chemo oder warten wir dann aufs Sterben?

Kopf haben sie zum Glück nichts gefunden.
Ansonsten keine News. Waren heute wieder beim Krankenhaus Italiener. Papa, seine Freundin, mein Bruder, mein Freund, meine Tochter und ich. War recht unbeschwert.

Bin kaputt. Waren jetzt zwei krasse Wochen. Ein Ereignis welches das Leben in davor und danach teilt.

LG

BOZ 20.09.2014 20:21

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Habe heute für meinen Papa und mich Konzertkarten für Juni besorgt.
Das ist einer seiner größten Wünsche, dass wir das nochmal zusammen erleben.
Jetzt ganz unabhängig von der Krankheit.

Aber jetzt muss er durchhalten und hat was auf das er sich freuen kann

Flo86 22.09.2014 10:00

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo BOZ,

er bekommt ja Etopsid und Cisplatin soweit ich im Bilde bin oder?
Da sagt der Therapiezyklus am ersten Tag beide Medikamente und den zweiten und dritten Tag nur noch Etopsid. Danach 3 Wochen Pause und Blutwertkontrolle ob der nächste Zyklus starten kann.
Das ist wie gesagt in der Regel so, weis nicht ob das von Patient zu Patient nochmal abweichen kann.
In der Summe 6 Zyklen hört sich vllt wenig an, aber du musst daran denken das Chemotherapie ja eigentlich Gift für den Körper ist und er sich ja auch irgendwann mal erholen muss. Gerade Cisplatin bringt einige (mögliche) Nebenwirkungen mit sich.
Hoffe ich konnte dir bisschen helfen.
Gruß

diejüngste 22.09.2014 10:11

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Liebe BOZ,

wie geht es euch?

Alles Liebe!

BOZ 22.09.2014 12:42

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo Flo
Ja genau so ist die Chemo wie Du beschrieben hast
Das ist viel Gift das stimmt
Ich hatte mich nur gefragt was danach passiert
Weil von manchen liest man ja, die haben schon über zwanzig Chemos.
Da hatte ich Angst, dass es dann schlimmstenfalls heißt, hat nicht geholfen wir können nichts mehr machen oder so

Na ja, wir müssen warten
bisher verträgt er es, aber mir ist bewusst dass die Nebenwirkungen noch kommen können oder kommen werden

Viele Grüße

diejüngste 22.09.2014 13:30

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Mein Bruder hat mir erzählt, dass Menschen alle anders reagieren und es auch sein kann, dass er die Chemos sehr gut verträgt.
Ich drücke Euch in jedem Fall die Daumen!

Flo86 22.09.2014 21:06

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo BOZ,

viele Krebspatienten haben noch weit mehr als 20 Chemos. Es kommt eben auf die Tumorart und das Medikament an. Manche Krebspatienten haben sogar eine permanente Chemo etwa in Tablettenform. Die nehmen sie morgens dann wie Ihre Vitaminpillen.
Beim Kleinzeller wird meistens eben Etopsid in Verbindung mit Cisplatin oder Carboplatin gegeben. Damit hofft man vorerest eine Vollremission zu erreichen. Da diese Krebsart leider sehr schnell streut und sich teilt, kommt es häufig recht schnell zu einem Rezidiv (Tumor wächst wieder oder Metastasen tauchen wo anders auf). Das muss natürlich nicht unbedingt sein, es können auch Monate oder sogar Jahre vergehen bis der Krebs wieder vorstellig wird.
Wenn dies der Fall ist gibt es wieder die Möglichkeit mit Chemotherapie entgegenzusteuern.
Dies kann solange geschehen wie es eben der Allgemeinzustand des Patieneten zulässt oder der Patient es denn selbst noch will. Irgendwann ist der Körper leider zu schwach um mit Hilfe von Medikamenten noch gegen den Krebs zu kämpfen.
Ich hoffe für dich das dieser Punkt noch lange von euch entfernt ist.
Gruß

BOZ 24.09.2014 14:54

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Danke Flo für Deine Ausführungen.

Mein Papa durfte gestern nun endlich nach Hause.
Am 9.10. geht dann die Chemo weiter.
Nun haben wir gestern noch erfahren, dass Verdacht auf Hirnmetastasen vorhanden ist.

Meinem Dad geht es sehr gut. Außer dass er schnell kaputt ist wenn er z.B. läuft.

Tja nun müssen wir warten.
Und mit dem Wissen leben, dass er Krebs hat.

Viele Grüße an Alle

diejüngste 24.09.2014 21:10

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Liebe Boz,

Wann erfahrt ihr die Ergebnisse betreffend metastasen?
Tut mir alles wahnsinnig leid. Ich drück dich sehr.

BOZ 24.09.2014 23:47

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Liebe Jüngste,

sie werden diesbezüglich keine weiteren Untersuchungen machen.
Sie müssten eine Probe entnehmen um es genau zu sagen.

Sie gehen davon aus dass die Chemo auch dort anschlägt, wenn dort was ist.

Und es war wohl auch nur klein was sie sehen konnten.

Viele Grüße

Majesty 25.09.2014 10:38

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo BOZ!

Ich möchte jetzt nicht schlimme Sachen sagen.

Aber meines Wissens nach kommt durch die Hirnblutschranke keine Chemo in den Kopf, somit auch nicht zum Gehirn.
Das ist auch das, worüber ich mir Sorgen mache bei meinem Papa.
Hirntumore können dort ungehindert wachsen.
Oder, wenn zwar der Krebs in der Lunge und in den Metastasen gestoppt oder Rückgängig, durch die Chemo gemacht wird, das der Krebs ungehindert im Gehirn wachsen kann. :(

Eben weil die Chemo nur im Rest des Körpers wirkt.

Ich würde speziell in diesem Fall noch mal den Arzt fragen, ob seine Aussage wirklich stimmt das die Chemo dort greift.

Liebe Grüße Angela

waldi5o 25.09.2014 11:22

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Zitat:

Zitat von Majesty (Beitrag 1287252)

Ich möchte jetzt nicht schlimme Sachen sagen.

Hallo Angela,
Du hast unrecht.
Etoposid durchbricht die Blut-Hirn-Schranke!
Liebe Grüße
Waltraud

Flo86 25.09.2014 11:25

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo Ihr beiden,

wie Waldi schon gesagt hat, kann Etopsid die Blut-Hirn-Schranke durchbrechen, da bei bösartigen Tumoren dieser Schutz meist gestört ist.
Habt Ihr mit den Ärzten mal gesprochen wie es mit Bestrahlung aussieht? Beim Kleinzeller wird mittlerweile sogar prophylaktisch bestrahlt um etwaigen Hirnmetastasen vorzubeugen.
Falls noch nicht geschehen solltet Ihr die Ärzte mal darauf ansprechen.

Majesty 25.09.2014 13:59

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Zitat:

Du hast unrecht.
Hallo Waltraud!

Dann bin ich wieder ruhig und nehme alles zurück. Ich hatte es im Internet gelesen weil man manchmal auch zu viel liest.
Mein Papa bekommt auch Etoposid.

Hast du vielleicht einen Link für mich um das nachzulesen?

LG Angela

BOZ 25.09.2014 23:42

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Danke liebe Leute für die Rückmeldungen.
Evtl. Bestrahlung stand ja schon auf dem Plan.
Aber ich warte jetzt erstmal ab.

Wenn ich ihm jetzt damit komme, sagt er was denn noch alles.
Frage dann beim nächsten Mal den Arzt.

Papa gehts gut. Hat sich heute Gemüsesuppe gekocht. Das ist echt bemerkenswert. Kam er früher eher nicht so auf die Idee. Tabak und Alkohol ist auch kein Thema.
Dafür ist er gerne ein Eis. :-)

Er ist wirklich kampfwillig. Das freut mich. Er sagt auch zu mir ich soll nicht so viel daran denken. Heute war er bei mir und meiner Tochter.

Waren dann spazieren und in einem Laden.
Er fand die Kaffeevollautomaten gut. Sagte aber erstmal abwarten.
Da habe ich gesagt Nein Papa. Erfüll Dir diesen Wunsch.
Morgen will er ihn kaufen. Hatten heute kein Auto sondern Kinderwagen dabei da war das schlecht.

Heute sagte er auch dass er meine Tochter ja noch aufwachsen sehen will.
Also er ist echt gut drauf. Ich hoffe es bleibt so.
Und am Sonntag wollen wir einen Ausflug machen. Sein Auto war jetzt monatelang in der Werkstatt und während er im Krankenhaus war wurde es endlich fertig. Da freut er sich jetzt total.

Viele Grüße

diejüngste 26.09.2014 09:17

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Finde ich gut, dass er sie sich gleich kauft. Du hast ja recht. Worauf warten?
Und freut mich sehr, dass er trotz allem so motiviert ist zu kämpfen.
Ich hoffe ihr schafft das. Denke jedenfalls an Euch und wünsche euch alles Gute.

waldi5o 26.09.2014 14:40

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Liebe Angela,
leider habe ich keinen Link. Das hat mir mein Prof erzählt.
Liebe Grüße
Waltraud

DomiDee 27.09.2014 23:09

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Halli Hallo ...

Zum einen möchte ich dir sagen , dass es mir leid tut dass ihr so eine Diagnose bekommen habt ... Meine Mama hatte ein NNeuroendokrines Carcinom. .. am ehesten ausgehend von der Lunge ... Leider wurde es bei ihr viel zu spät durch eine gewöhnliche Blutuntersuchung erkannt .... ebenfalls lebermetastasen und auch ein paar Lymphknoten .... sie hatte ebenfalls diese chemos und auf Prognose des Arztes hieß es auch dass es kein " Spaziergang "wird ... da die chemo wohl sehr aggressiv ist! Trotz aller Ängste und Bedenken wurde sie aber gut vertragen ... War aber immer viel Infusionsprogramm ...

Leider kam im späteren Verlauf eine Metastase im schienbein dazu die bestrahlt wurde , was den Schmerz gelindert hat ... doch später ist das Bein spontan gebrochen und es musste operiert werden !!!

Die chemo hatte sehr gute Ergebnisse erzielt ... War soweit nichts mehr sichtbar laut bildgebung. .. also alles sehr gut eingedämmt ... nach abgeschlossener chemo wurde der Kopf prophylaktisch bestrahlt da eben lungenca reine sehr schnell in Kopf und Knochen metastasieren ....Rückenschmerzen waren für sie das einzige was sin wirklich geplagt hatte... diese waren aber ca 2 Monate nach abgeschlossener chemo gekommen da die Metastase der bauchorgane wieder da waren und das schlimmer als vorher...die Masse hat auf den Rücken gedrückt ....

Aber was ich dir eigentlich sagen wollte ist dass diese zermürben Zeit von chemo , Untersuchungen usw... gleichzeitig die zeit ist die euch begleiten wird bis zum Schluss ! Also versucht diese auf eine positive Art zu sehen ! Kämpft so lange ihr Kraft habt und seit füreinander da .... in dieser Zeit lernt man sehr viel voneinander und übereinander ....


Habt viel kraft und ich hoffe für euch dass es lange einen guten Weg gibt den ihr gehen könnt !

Lg

Ach ja und bei dieser chemo ist es tatsächlich auch besser dass man für 3 tage im Krankenhaus ist ... man hat ein heftiges bewässerungsprogramm... auch wenns blöd ist ...natürlich ist es zu hause am schönsten ��

diejüngste 29.09.2014 09:34

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Liebe BOZ,

wie geht es Dir und deinem Vater?

Liebe Grüße
Antonia

Yvonne72 29.09.2014 18:21

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo zusammen
Bitte seit mir nicht böse,wenn ich mich so einklinke.
Unsere Geschichte erstmal: mein Mann ( 51 Jahre ) wurde im Mai lungenkrebs festgestellt,für uns brach eine Welt zusammen,Ende Juni war die geplante op eine lungenhälfte wurde entfernt,es ging bergauf weil es gehiessen hat das meine Maus tumorfrei ist. Es wurden einige Untersuchung trotzallem nochmal gemacht,wobei sie feststellten eine Metastase im Kopf und wieder brach für uns eine Welt zusammen aber Hey dachten wir das bekommen wir auch noch hin. Es wurden 7 Bestrahlungen erfolgreich abgeschlossen,jippi es ging wieder bergauf,wir hatten wieder Zukunftspläne,auch Urlaub gebucht für Dezember,am letzten Montag brach für uns total die Welt zusammen :cry: da kam ein Anruf von der Onkologie das der krebs in den Knochen,in der Linken hüftpfanne und in der Leber ist.er muss sofort mit der chemo anfangen,ansonsten ist es zu spät denn er ist sehr aggressiv aber die Ärzte Können Stefan keine volle drönung chemo geben,da meine Maus eine spenderniere hat. Ich könnte nur heulen und schreien,ich habe große Angst ihn zu verlieren!!!! Ich kann nicht mehr :cry:

BOZ 29.09.2014 22:25

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Guten Abend liebe Leute,

ja das wird wohl so sein dass uns diese Zeit bis zum Schluss begleiten wird.
Ein vorher wird es nicht mehr geben.
Bisher nutzen wir die Zeit sehr intensiv, mit vielen schönen gemeinsamen Momenten. Nachdem der erste Schock überstanden ist.
Lernt man mit Krebs zu leben?

Gestern waren wir im Zoo und essen. Papa, seine Freundin, mein Freund und unsere Tochter.

Papa geht es gut. Kaffeemaschine ist auch gekauft.
Er hat keine großen Beschwerden. Aber er muss auch sehr viele Tabletten nehmen .
Er verdrängt es nicht aber er geht relativ gelassen damit um und teilweise auch mit Humor.
Z.B. evtl. Haarausfall würde ja Platz für eine Kopftätowierung machen.

Mein Freund hat ihm ein Sky Fußball Abo besorgt.
Dann fragt mein Papa was es kostet,sagt mein Freund ist schon bezahlt.
Sagt Papa lebenslänglich, ist nicht so teuer wenn man nicht mehr lang hat.

Das meint er lustig.

Also manchmal gelingt es echt die Scheiße zu vergessen.
Aber die schlechten Gedanken und die Angst kommen natürlich auch immer wieder. Besonders auch wenn ich dann alleine bin bzw. alleine mit meinem Baby.
Auf der einen Seite denke ich mein Papa ist stark, das Ganze wird gut ausgehen.
Dann wieder, sei nicht naiv. Auch wenn der Krebs zurück geht,er kommt immer wieder.
Und was heißt eigentlich gut?Der Arzt sagte es geht nicht mehr um Jahre.
Sind dann zwei Jahre gut? Ein Jahr über Statistik.
Und trotzdem schrecklich.
Die Eltern von meinem Dad sind über achtzig geworden. Da dachte ich gut, Papa hat gute Gene. Aber man muss auch sagen Niemand in der Familie hat so viel geraucht.
Da noch eine Frage an Alle. Gibt es Jemanden der seine Einstellung zum Rauchen verändert hat oder aufgehört hat weil er mit Krebs als Angehörige konfrontiert wurde?

Es steht ja auf jeder Packung. Aber man verdrängt es ja doch irgendwie.


Also bisher meistern wir das Ganze sehr gut.
Natürlich haben wir das schlimmste noch vor uns. Ich hoffe wir können uns die unbeschwerten Momente bewahren.

Und mein Dad weiß dass ich da bin. Bis zum Ende.

Domidee Wie ging es denn bei Euch weiter wenn ich fragen darf.

Yvonne natürlich bist du hier willkommen.
Leider ist der Grund auch sehr traurig.
Kämpfen und Hoffen.
Viel Kraft.
Was sagen die Ärzte?
Verständlich dass Du Angst hast.
Ich wünsche Euch dass es gut läuft.

Es ist ein Wahnsinn dieser Krebs.
Es werden Organe verpflanzt, Menschen können geklont werden und Niemand schafft es diese Krankheit auszurotten. Und manche denken Medizin kann alles.
Viele werden immer älter und so viele müssen viel zu früh gehen.

Viele Grüße an alle.

Flo86 30.09.2014 13:29

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo Boz,

ich selbst war auch Raucher, bis zur Diagnose bei meiner Mum. Dannach habe ich keine Zigarette mehr angegriffen, von heute auf morgen. Es fiel mir nicht mal schwer, außer wenn am Anfang wenn ich was getrunken hatte. Auch meine Schwester und mein Schwager haben das Rauchen sofort aufgegeben und sind heute noch Rauchfrei. Muss jedoch dazu sagen das ich eher der Wochenendraucher war wenn ich mit Kumpels unterwegs war, da wars aber dann auch mal ein Päckchen am Abend. Auch paar Kumpels hatten daraufhin versucht nicht mehr zu rauchen, geschafft haben sie es nicht.

Yvonne dir herzlich Willkommen hier, auch wenn der Anlass wenig erfreulich ist. Leider ist diese Krankheit so heimtückisch, dass sie bei vielen Krebsarten auch nach erfolgreicher Behandlung des Haupttumors irgendwann wieder zurückkommt.
Ich wünsche euch das Ihr die neuerlichen Metastasen erneut in den Griff bekommt.
Die Nachricht über ein Rezidiv ist natürlich fürchterlich wenn man denkt man hat erst mal Ruhe. Ich hoffe das Du/Ihr trotzdem weiter nach vorne blicken könnt, denn solange man Kämpft hat man nicht verloren. Und der Wille kann manchmal Berge versetzen.
Hatten euch dir Ärzte denn nicht über einen möglichen Rückfall aufgeklärt?

Liebe Grüße euch allen

Yvonne72 30.09.2014 21:29

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo flo86 und hallo BOZ

Wir wissen leider nur das der knochenkrebs sehr aggressiv ist und es soll sofort mit der chemo begonnen werde , ob er besiegt werden kann , das Wissen sie leider nicht da sie Stefan nicht die volle drönung geben können bzw. Nicht so starke wegen seiner spenderniere :mad: ich hoffe es sehr,das sie Stefan helfen können,wir wollen nähmlich in Dezember nach äääääääägypten fliegen :1luvu:

BerliNette 30.09.2014 21:36

AW: Lungentumor und Lebermetastasen
 
Hallo Yvonne,

ich möchte dir ja nicht die Vorfreude auf den Urlaub vermiesen, aber ich bitte dich dringend über einen Plan B nachzudenken.

Ich war selbst schon in Ägypten - es war ein Traum! aber das ist kein Land wo ich mit einem so kranken Menschen reinen Gewissens Urlaub verbringen würde.

Ich wünsche euch alles Gute

BerliNette


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