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Tieferer Sinn des ganzen
Hallo,
mich würde ja mal interessieren, ob die Krankheit in eurem Leben etwas geändert hat, oder ob ihr gar euer Leben geändert habt seit der Diagnose.:confused: Ich selbst habe meine Diagnose vor mehr als einem Jahr bekommen und habe das schlimmste hinter mich gebracht. Erst OP und dann Chemo. War echt kein Zuckerschlecken, aber das wisst ihr ja selbst. Vielleicht ist es der kürzlich "Jahrestag" warum ich zur Zeit so nachdenklich unterwegs bin.:confused: Im Laufe meiner Therapie sind mir viele Menschen begegnet (Ärzte, Schwestern, Mitbetroffen), die gesagt haben eines Tag werde ich schon wissen, "wofür das alles gut war." Das spukt mir zur Zeit andauernd im Kopf rum. Ich warte immer noch auf diesen Tag:rolleyes::shy: Aber es will mir einfach nichts einfallen, keinen tieferer Sinn hinter allem, ...... Vielleicht wäre es ganz tröstlich dem allem eine Bedeutung zu geben oder wenigstens irgendwas positives abzugewinnen? Ich hab mir da auch echt schon viele Gedanken gemacht. Neulich hat mich jemand gefragt, ob ich was geändert habe und ich antwortete spontan, dass ich nichts mehr aufschiebe. Ich hoffe, dass hier viele antworten. Vielleicht ist ja da was dabei was weiterhilft....... |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Hi Sky,
zwar bin ich nicht an Brustkrebs erkrankt sondern hatte ein Darm-Karzinom aber ich habe das sofort zum Anlass genommen, meine berufliche Situation radikal zu ändern, denn letztendlich hat mich das krank gemacht, da bin ich mir vollkommen sicher und lass da auch nicht mit mir reden :cool: Seit langem wusste ich, dass ich da raus muss aber ich habe einfach die Kurve nicht gekriegt und letztendlich dann meinen Schuss vor den Bug bekommen. Ich habe meine Krankheit deshalb auch sofort als Chance angenommen und so nehme ich auch die Chemo, in der ich noch mittendrin bin. Wenn Du bisher keinen tieferen Sinn Deiner Erkrankung gefunden hast, dann hilft Dir Grübeln und Suchen eher wohl nicht weiter sondern es wird sich tatsächlich erst irgendwann klären, wofür das alles gut war. So oder so alles Gute für Dich, freu Dich des Lebens! Liebe Grüße, Gesina |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Hallo,
na dann will ich mal starten mit dem Antworten. Bei mir ist die Diagnose fast 1 3/4 Jahr her und das Ende der Therapie hatte gerade Jahrestag. Ich habe mir auch diese Frage gestellt. Es wird auch von der Umwelt oft signalisiert, dass a) die Krankheit ja nur gekommen ist, weil man z.B. zu viel Stress hatte und b) man nun, wo die Krankheit da ist, unbedingt Dinge ändern muss. Das erwarten irgendwie auch alle. Das kann so sein, muss aber nicht. Es gibt auch Auslöser dieser Krankheit bei Menschen, die für sich genommen ein völlig ausgeglichenes und ruhiges und stimmiges Leben führen. Es sind die anderen, die uns signalisieren, dass etwas nicht gestimmt haben muss. Bei mir ist es schon so, dass die Krankheit Veränderungen mit sich gebracht hat. Und im Nachhinein habe ich Frieden damit geschlossen, dass sie da war. Ich hatte - trotz Arbeit während der Chemo - Zeit, mich auf mich zu besinnen und ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Ich hatte vieles aus den Augen verloren. Freunde, das Leben, mich... Das ist jetzt wieder mehr in den Fokus gerückt. Und das ist sehr schön. Und ich bin auch ruhiger geworden. Ich rege mich nicht mehr so schnell auf über Dinge. Aber es sind keine RIESEN-Veränderungen... alles kleine Schritte, die ich jetzt aber viel bewusster gehe. Ich habe auch neue Freundschaften gewonnen. Für mich war alles ok so wie es war. Rückblickend betrachtet. Lieben Gruß Panda |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Ich glaube auch nicht, dass man den Sinn suchen sollte. Ich habe ganz viel geändert, der Krebs gab mir den Freiraum dafür. Aber ganz ehrlich, dafür hätte ich ihn nicht gebraucht. Ich wusste, dass ich einen anderen Job brauche und hatte schon zu suchen angefangen. Auch meine Beziehung, die jahrelang in einer Fernbeziehungswarteschleife vor sich hindümpelte, war schon auf dem Weg der Besserung. Ich hatte enorm viele Baustellen vor der Diagnose: eine schwerstkranke Mutter, eine sehr kranke Schwester, eine Beziehung, die wegen der Distanz unglücklich war, einen Job, der mich auffraß. Offenbar war ich dem Krebs zu langsam. Aber ob er "gut" war? Nee, das hätte ich auch anders lösen können.
Im Gegenteil: Die Veränderungen hatte ich ja größtenteils schon eingefädelt. Aber: Innerhalb eines Jahres war alles anders. Ich heiße anders (wir haben geheiratet), nach 20 Jahren zog ich um (wir kauften unsere Traumwohnung), anderer Beruf (ich machte mich selbstständig) ... eigentlich ist alles besser heute. Meine Mutter hat überlebt und es geht ihr besser als je zu hoffen war und ich bereise die ganze Welt mit meinem Mann. Und trotzdem sitze ich heute wieder da und fürchte mich vor der jährlichen Mammo morgen. Und finde, dass es besser ist, unglücklich im Job zu sein, als Krebs zu bekommen. (Und bisher ist keines der Flugzeuge, die ich verpasste, abgestürzt. Ich verlor immer nur einen Tag Urlaub. *aufholzklopf*) |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Liebe Sky,
also ich habe in den 12 Jahren in denen ich krank bin, noch keinen tieferen Sinn erkennen können. All diese Behandlungen, habe gerade ( wieder) Strahlentherapie und mir geht es ziemlich schlecht...wozu...wohin sollte mich das führen ? Ich habe vor meiner Erkrankung bescheiden gelebt, ich lebe nach meiner Erkrankung bescheiden, ich könnte nicht mal sagen, dass ich jetzt die wahren Werte schätze, das habe ich immer schon getan, die Natur, all die Kinder, denen ich genau so eine schöne Umwelt hinterlassen möchte, meine geliebten Tiere auf dieser Welt, all die alten Menschen, die unsere Hilfe brauchen, sie waren VOR meiner Krankheit alles WERT und sind es IMMER noch. Ich sehe keinen SINN darin, so schwer zu erkranken ( Ich habe Metastasen .) Ich glaube einfach, es ist Schicksal, einen erwischt es, andere halt nicht. Die richtigen Erkenntnisse des Lebens bedürfen keiner schweren Schicksalsschläge, die kommen ohnehin einmal ( oder eben nicht ) Liebe Grüße Minzie |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Ja, dieses Paperlapapp, dass man nun die wahren Werte erkennt. Das stimmt vielleicht für Menschen, die denken, dass sich alles im Leben planen und kontrollieren lässt. Das glaubte ich nie. Ich musste auch keine Freunde aussortieren, die waren alle klasse. Im Gegenteil, ich wusste, dass ich die besten Freunde der Welt habe, und die habe ich auch alle behalten.
All diese schlauen Sinnsprüche auf Facebook brauche ich wirklich nicht. Ich finde immer wenn man ein bisschen selber denken kann, weiß man das schon.:cool: |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Liebe Gilda,
von "aussortieren" kann keine Rede sein. Ich weiß nicht, warum Du das so negativ siehst. :confused::confused: Im Laufe eines Lebens kommt es halt zu Veränderungen und auch dazu, dass man dann mit anderen Menschen zusammen ist oder sich Freundeskreise verändern. Das ist mit und ohne Krankheit das gleiche. Während des Studiums und danach im Berufsleben gab es diese Veränderungen auch. Sicher bleiben alte und beste Freunde ein Leben lang gleich, aber ein Teil verändert sich auch. Das macht es ja manchmal auch aus. Gruß Panda |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Das bezog sich auf viele Posts, die ich hier im Forum schon gelesen habe, nach dem Motto: "jetzt weiß ich, wer meine wahren Freunde sind", "es trennt sich die Spreu vom Weizen". Und dann kommen eben die Tipps, dass man sich von allen trennen soll, die einem nicht gut tun.
Das war also nicht negativ an sich gemeint, weil ich es auch wie du sehe. Natürlich verlor ich zu Leuten immer mal Kontakt, weil man ein anderes Leben führt. Aber auch das hat für mich nichts mit Krebs zu tun. Ich stimme Dir da voll zu. Ich habe nur inzwischen den Eindruck, nachdem ich in verschiedenen BK-Gruppen war, dass ich damit recht alleine stehe. Zusatz: Und es war als Antwort auf die Frage nach dem tieferen Sinn gemeint. Denn das wurde mir auch schon oft als tieferer Sinn des Krebses genannt: Man würde seine wahren Freunde erkennen. Und das kann ich einfach nicht bestätigen. |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Zitat:
ich las dann das buch von susan sontag: krankheit als metafer und ich muss sagen, es tat mir unheimlich gut und gab mir kraft. alles liebe suzie PS.: nein ich denke, gilda, ich stehe da auch bei dir und panda. bei vielen allerdings, die spreu vom weizen getrennt glauben, klingt eine große enttäuschung mit. das wiederum nehme ich schon ernst, auch im bewusstsein, dass ich vielleicht selbst schonmal "spreu" war. nicht immer kann man gut und warmherzig und kompetent reagieren, ich nehme mich mal selbst an der nase. |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Ich denke auch immer: Wenn alle Krebs bekommen würden, die Schwierigkeiten und Stress im Leben haben, dann wären die Krebsraten noch ganz anders. :rolleyes:
suze: Das sicherlich auch. Aber ich verbuche so was auch auf das Konto "allgemeine Lebenserfahrung" und nicht "Krebs". Aber vielleicht ist das auch eine Antwort: Jeder hat da vielleicht eine andere "Buchführung". |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Liebe Gilda, ...ok, verstehe. Diese Sprüche mag ich auch nicht. ;) so sinnentleert...
Was aber unabhängig von dem Thema Krank oder nicht meines Erachtens stimmt ist, dass es Sinn macht, darüber nachzudenken, sich von Dingen oder Personen oder Situationen zu trennen, die einem nicht gut tun. ...ich tu jetzt das, was mir immer gut tut... Schlafen :D:D Gute Nacht allerseits. :schlaf::schlaf: Panda |
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außerdem ich muss ehrlich sagen, mir gefällt der gedanke nicht, dass man gesund bleibt, wenn man alles richtig macht. das macht mir fast angst, dieses die braven werden belohnt durch gesundheit.
das leben ist schon etwas komplizierter, glücklicherweise, muss ich sagen. |
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Suze, das meinte ich, als ich oben schrieb, dass ich nicht zu denen gehöre, die glauben, dass man alles planen und kontrollieren kann. Wenn man das glaubt, kommt man wahrscheinlich zum Schluss, dass man keinen Krebs bekommt, wenn man nur alles richtig macht. Oder so ähnlich ...
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AW: Tieferer Sinn des ganzen
... Da habt ihr wohl Recht.
;););) |
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Der Umkehrschluss waere dann: ich bin an meinem Krebs selbst schuld, weil ich was falsch gemacht habe. Haette ich es richtig gemacht, waere mir das nicht passiert. Die Diskussion hatte ich mit meiner Mutter bis zum absoluten Abwinken - und die Argumentation finde ich total daneben.
Haettest Du Dich von Deinem Mann getrennt... Haettest Du das Kind nicht bekommen... Waerest Du nicht nach Kanada gegangen... Haettest ... Wuerdest... Waerest... Es ist keiner "selbst Schuld", dass er diese Krankheit bekommt. Da bin ich mir sicher (auch wenn ich mir sonst inzwischen nicht mehr bei vielen Dingen sicher bin...) :confused: Ganz abgesehen davon ist es auch komplett nutzlos - die Situation ist, wie sie ist. Ich habe keine zweite Chance, und werde auch keine bekommen . Es kann keiner einen Nachweis erbringen, dass es anders gelaufen waere, wenn... |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Ich frage mich dann auch: Wer will denn ein Leben, dass mehr oder weniger ereignislos ist? Also brav zu Hause sitzen und auf Nummer sicher gehen? Dann ist man 90 und kam nicht vor die Tür ... egal wie ich es drehe, das kann einfach nicht funktionieren -- und glücklich machen. *seufz*
(Bisher hält sich das mit der Sinnsuche bzw. dem Sinnfinden in Grenzen hier. :prost:) |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Hallo ihr Lieben,
ein interessantes Thema. Ich habe mich auch schon gefragt, was der Sinn ist. Einerseits gibt es keinen Sinn. Wie oft hab ich gehört, dass man durch die Krebserkrankung das Wesentliche lernt, zu erkennen. Dass man die Prioritäten anders setzt usw. usw. Ganz ehrlich? Mir war auch vor der Diagnose schon bewußt, wie gut ich es trotz einiger bitterer Lebenserfahrung doch habe. Immer wieder sagte ich zu meinem Mann, wenn wir gemeinsam irgendwelche Problemchen gewälzt haben: "Uns geht's doch eigentlich gut, andere haben Krebs, oder haben schwerkranke Kinder oder gar ein Kind verloren". Immer wieder haben wir uns bewußt gemacht, was für ein Glück wir doch haben, unseren gesunden Sonnenschein zu haben (unsere Tochter ist 7). Und doch habe ich inzwischen meinen ganz persönlichen, konkreten "Sinn" gefunden: Da ich 100 %ig davon überzeugt bin, dass der Dauerstreß auf der Arbeit die letzten 2 bis 3 Jahre zumindest einen Anteil am Ausbruch des Krebses hat, MUSS sich da was ändern!! Ich will auf keinen Fall so weitermachen wie vor der Diagnose!! Ich weiß noch nicht, wie die Lösung aussieht. Aber ich will und kann mich jetzt, wo ich noch mitten in den Behandlungen stecke, noch nicht damit auseinander setzen. Ich brauche meine Kraft zum Gesundwerden... Ich wünsche euch einen schönen Tag!! Liebe Grüße Kerstin |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Einen tieferen Sinn sehe ich nicht. Die Augen geöffnet hat mir der ganze Mist trotzdem - nämlich das Bewusstsein, dass man nie weiß, ob man noch einmal eine Gelegenheit bekommt, etwas Bestimmtes zu machen.
Außerdem habe ich viele Erfahrungen gemacht, die mich persönlich weitergebracht haben. Ich zitiere mich mal selbst (mein zusammengefasster Jahresrückblick 2013 aus dem Chemotagebuch-Thread) - Punkt 3 und 4 hätte es ohne den Mist nicht gegeben: Zitat:
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AW: Tieferer Sinn des ganzen
Tieferer Sinn ist ein bisschen übertrieben. Wir haben damals nur umgeplant: nicht ein noch größeres Haus, sondern reisen, reisen, reisen...das haben wir auch gemacht und sind noch immer dabei (Erkrankung 2009). Für das Geld hätten wir auch ein Haus kaufen können, aber diese Erfahrungen kann mir keiner mehr nehmen.
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AW: Tieferer Sinn des ganzen
einen tieferen Sinn kann ich dem Ganzen nun wirklich nicht abgewinnen. Höchstens die Erkenntnis, dass ich auf diesen Sch.. weiß Gott verzichten könnte.
Aber alles Jammern hilft nichts. Ich bin schon immer ein positiver Mensch gewesen und nach der Erkrankung hat sich daran nichts geändert. Meine Lebensart habe ich auch nicht geändert, weil ich vor Erkrankung auch schon gesund gelebt habe und Sport trieb. Meine Mitmenschen habe ich nicht aussortiert. Selbst bei blöden Kommentaren kann ich gut weghören oder ausblenden. Ich gehe jetzt höchstens achtsamer mit meiner Zeit um. Wenn ich rumtrödele, dann bewusst und ich geniesse es, beim arbeiten setzt ich mich voll ein, zu den Kindern bin ich sehr lieb, zum Mann auch ;) Und ich habe keine Angst mehr, alt zu werden. meine Geburtstage feiere ich richtig doll :) |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Um einen tieferen Sinn zu erkennen, hätte ich diesen Krebs nicht kriegen müssen. Und ich denke auch, dass niemand an dieser Erkrankung schuld ist. Mittlerweile denke ich, dass es einfach mehrere Faktoren gibt. Die seelische Lage spielt bestimmt auch eine große Rolle.
Bei mir war es so, dass Krebs sozusagen der Abschlusspunkt eines Niedergangs meiner Gesundheit ist. Ich hatte viel Stress im Beruf, den ich dann vor zwei Jahren aufgegeben habe, um mich vor einer Depression zu retten. Dann bekam ich einen Wirbelbruch wegen Osteoporose, wegen der Behandlung des Knochenschwunds bekam ich eine Herzschwäche und zum Schluß dieser tolle Krebs. Mußte das sein, frage ich mich. War nicht schon genug da? Ich hatte ja schon mein Leben mehr meinen Bedürfnissen angepasst, z.B. eine andere Wohnung mit Garten, ein Umfeld, wo ich auch ohne Auto mobil bin, habe mit meinem Hobby wieder angefangen, zwei neue Katzen bekommen usw. War also gerade dabei, mich nach oben zu arbeiten und mich wieder wohl zu fühlen. Allerdings muss ich sagen, jetzt mache ich mir weniger Druck und lebe mehr im Augenblick. |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Liebe Sky, danke für den interessanten Thread.
Wäre schön, von ganz vielen Frauen zu diesem Thema etwas lesen zu können. Wie ist es für mich mit dem tieferen Sinn? Wenn tieferer Sinn meint, dass mich die Krankheit dazu gebracht hat, mein Leben zu ändern, ja, dann hatte sie einen tieferen Sinn für mich. "Mein Leben danach" fühlt sich für mich um einiges besser an, als das vor der Erkrankung. Endlich habe ich die berufliche Reißleine gezogen, denn mein Beruf hat mich sehr belastet und gestresst. Hinzu kam die Doppelbelastung über all die Jahre als alleinerziehende Mutter. Ich bekam sehr häufig Kopfweh, verschiedene Hörstürze bis hin zur einseitigen Taubheit, hatte Magenprobleme und permanente Unruhe in mir. Kurzum, ich fühlte mich wirklich nicht wohl. Ich spürte sehr deutlich, dass meine körperlichen Unpässlichkeiten im starken Zusammenhang mit meiner Lebenssituation standen. Dann der Supergau. Die Diagnose gab mir endlich den Mut und die Legitimation vor mir und anderen, meinen Leben zu ändern. (natürlich doof, dass es diesen Supergau brauchte). Aber nun ist es so und ja, ich bin dankbar, dass ich die "Kurve bekommen habe. Ich bin noch mitten in den Veränderungen. Es fühlt sich so an, dass meine Erkrankung im starken Zusammenhang mit meinem Lebensstress stand. Natürlich kann ich es nie wissen. Vielleicht wären die Zellen ebenso "teilungsfreudig" geworden, wenn ich ein glückliches Leben geführt hätte. So vielfältig und undurchsichtig der Krebs selbst ist und das Ansprechen auf Therapien, so vielfältig sind meines Erachtens auch die Ursachen. Da gibt es die glücklichen, sehr ausgeglichenen Menschen - alte und junge - und aus dem nichts heraus mutieren ihre Zellen. Da gibt es die Geplagten und Gestressten, die nicht wagen aus ihrem Leben auszubrechen und erst über ihre Erkrankung ein Weg aus dem Labyrinth finden. Ich möchte akzeptieren, dass eben nicht alles schwarz oder weiß ist. Hier gibt es viele Wahrheiten. Ich bin froh, den Mut, die Energie und die Weisheit entwickelt zu haben, um vieles in meinem Leben zu ändern. Viele liebe Grüße an euch alle. Kanina |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Hallo ihr alle,
ich finds schon mal total interessant wie oft der Beruf als wesentlicher krankmachender Faktor genannt wird. Sind ja fast alle! Auch bei mir war es so, aber ich hatte jetzt schon vor der Diagnose bereits alles geändert und mich selbstständig gemacht, weil es einfach auf meiner Arbeit nicht mehr auszuhalten war. Wenige Monate später dann die Diagnose:eek: richtig schön unpassend! Also ich hätte den Mister... echt nicht als Auslöser gebraucht. Also ich glaube auch nicht , dass wir an unserer Erkrankung schuld sind. Das ist bloss ein Erklärungsversuch von Gesunden in unserem Umfeld, damit sie sich weiter vorgaukeln können, das irgendwie im Griff zu haben/beeinflussen zu können. Ich kann mich auch noch dran erinnern, dass es ein tröstlicher Gedanke war zu glauben, dass Krebs um mich einen Bogen macht, weil ich nicht rauche und viel Sport mache:rolleyes::o. Tja kam ja dann doch anders. Ich denke es ist eine Schicksalserkrankung. Mir war vorne nicht so bewusst, dass mich diese Gedanken nach dem Sinn so beschäftigen, weil es mein Umfeld irgendwie erwartet, dass ich Änderungen vornehme. Diese Einsicht hat mir jetzt schon mal geholfen. Ich freue mich noch viele weitere Antworten zu lesen.:winke: |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Hallo, meine Diagnose liegt nun bald 3 Jahre zurück. Die Veränderungen, die ich seither gemacht habe, verwundern mich manchmal selbst. Und ich bin sicher, dass diese durch den Krebs ausgelöst wurden. Auf die Frage, ob das nun der tiefere Sinn ist, möchte ich damit nicht antworten. Zumal ich genetisch stark vorbelastet bin. Der Kern der Veränderung ist der, dass ich nicht mehr so gut mit Kompromissen leben kann und den Mut habe Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie unbequem sind. Das alles ist gepaart mit einer sehr großen Achtsamkeit mir selbst gegenüber.
Mag sein, dass es in meinem Umfeld Menschen gibt, die sagen, die ist zur egomanen radikalen Kuh mutiert. Gesagt hat mir das noch keiner ;-). Die meisten finden, dass ich stärker, selbstbewußter und in mir ruhender geworden bin. Zu meinen Veränderungen: vom Mann getrennt, vom Job getrennt, den Sohn dem Mann überlassen, viele kleine Haltungsfragen geändert (komme ich halt zu spät, bleibt die Arbeit halt liegen, trinke ich halt keinen Rotwein und bin trotzdem lustig) Im Moment fühle ich mich gerade wahnsinnig erschöpft und total an die Zeit vor meiner Diagnose erinnert. Diese Angst hat mich in das Forum hier getrieben. Mal schauen, wie oft ich mich hier herum treibe. Herzlichst |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Hallo zusammen!
Wo soll der Sinn, also Zweck dieser potentiell tödlichen Erkrankung liegen??? Also mir erschließt sich das überhaupt nicht. Ich denke auch die von vielen beschriebene Veränderung im Leben, sei es Arbeit oder Privates oder die Grundeinstellung gewissen Dingen gegenüber kann wohl kaum der Sinn einer solch furchtbaren Erkrankung sein, allenfalls eine Folge. Auch kann ich eine bestimmte Arbeitssituation nicht als Auslöser dieser fiesen Krankheit sehen. Natürlich ist Stress nicht gesundheitsförderlich, genau wie Rauchen, trinken, schlechte Ernährung. Aber etliche Erkrankte leben in diesem Sinne "gesund". Und auch wenn nicht, erkrankt man wohl kaum an Krebs mit dem Sinn / Zweck anschließend endlich geläutert zu sein....(d. h. nicht, dass ich es nicht toll finde, im Anschluss an einen solchen Schicksalsschlag einen für sich besseren Weg gefunden zu haben.) Also ich selbst dachte immer, gesund gelebt zu haben, war unfassbar glücklich in Job, Ehe und mit meinen kleinen Kindern. Und statt ein drittes Kind zu bekommen, bekam ich Krebs - liegt da der tiefere Sinn? Keine weitere Fortpflanzung?!? Gut, das ist Sarkasmus. Sorry. Eigentlich wollte ich nur kurz und knapp sagen, dass ich nicht den Funken eines Sinnes hinter dieser elenden Erkrankung sehen kann. Sie hat mich -wie viele andere- ohne Eltern aufwachsen lassen und mir jetzt nur wieder die Endlichkeit des Lebens vor Augen geführt....vor diesem Hintergrund ist Krebs vielleicht einfach nur eine Facette des Lebens. Liebe Grüße Bibbiblumenkind |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Zitat:
Klar ist es gut, gesund zu leben, aber das tun - wie auch andere schreiben - viele, die später an Krebs erkranken auch. Ich glaube nicht, dass es einen Sinn in dieser Krankheit gibt. Mir kommt dieser Gedanke sehr bösartig vor. Und vollkommen unwissenschaftlich. Magisch und abergläubisch... (Dabei habe ich gar nichts gegen weiße Magie:rolleyes:) Die Folgen können nützlich sein, wenn Frau (und Mann) ein Leben zu führen lernen, das Ihnen "besser bekommt" und authentischer ist. Ich bin übrigens mindestens einmal als "egoistischste Person überhaupt" bezeichnet worden. Das macht nichts. Ich habe mich gewundert, von wem das kam... aber der Kontakt ist sowieso beendet. Gut so. Also, Ihr Lieben, passt gut auf Euch auf und lebt so, dass es Euch rundum möglichst gut geht. Den Umständen entsprechend gut. Mehr können wir wohl nicht tun. Lasst Euch nichts einreden!:boese: Alles Gute! Brigitte :winke: |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Kurz und knapp:
Dass in der ganzen Sache ein tieferer Sinn liegen soll - halte ich persönlich für völligen UN-Sinn :knuddel: Und damit hat es sich auch schon mit meiner Sinnsuche . . . Ein schönes Wochenende wünschende Grüsse |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Vielleicht stellen sich die Frage nach dem Sinn auch eher gläubige Menschen? (Nur mal so ins Blaue überlegt, da ich nicht gläubig bin und da echt keine Erfahrung mit habe.)
Eigentlich stellte ich die mir diesee Frage nämlich nie, genau wie die Frage nach dem Warum. Denn die automatische Gegenfrage wäre für mich dann auch "Und warum ich nicht?". Ich halte meine Mitmenschen nicht für so viel schrecklicher, dass denen der Krebs zustoßen sollte, aber mir nicht. |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Also, nur nochmal zur Sinnfrage: als 43-jaehrige mit einer bald 6 Jahre alten Tochter und Brustkrebs mit Knochenmetastasen von Anfang an sehe ich NULL Sinn in dieser Krankheit.
Meine Tochter wird irgendwann - hoffentlich nicht allzu frueh - ihre Mutter verlieren. Und ich hatte eigentlich schon auch vor, das durchschnittliche Lebensalter so um die 80 zu erreichen. Das wird wohl nix. Aber ich hoffe natuerlich ich schaffe es noch ein paar Jahre. Nein, ich bin dem Krebs nicht dankbar, dass er mir gezeigt hat, wie kurz das Leben sein kann... :aerger: Ich bin stinksauer. |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Liebe Annette, Du sprichst mir - mal wieder - aus der Seele.
Bei mir funktioniert das sogar umgekehrt: ich habe nie so wenig über Sinnfragen nachgedacht wie seit der Krebsdiagnose. Sinn des Lebens? Was soll's, einfach nur Leben allein würde mir völlig ausreichen, noch so ein paar Jahrzehnte, wenn's denn ginge ... Viele Grüße! Lola |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Während meiner Behandlung habe ich ein Buch gelesen mit dem Titel "Ich wollte nur mein altes Leben zurück". Darin schrieben Prominente und Nicht-Prominente, Alte und Junge über ihre Krebserkrankungen und die Behandlung.
Auch ich wollte eigentlich nur mein altes Leben zurück. Zwar bewundere ich es sehr, wenn Menschen ihr Leben radikal verändern, aber für mich war klar, dass ich das nicht tun würde. So habe ich während der Behandlung vor allem schätzen gelernt, was ich habe: eine schöne Wohnung, einen angenehmen und sicheren Arbeitsplatz, an den ich zurückkehren konnte. Aber die Krankheit hat mir auch die "Endlichkeit" meines Lebens bewusster gemacht. Und natürlich gibt es noch Sehnsüchte. Und natürlich stelle ich mir Fragen wie "Welche Spuren möchtest Du in dieser Welt hinterlassen?" oder "Was möchtest Du in Deinem Leben gerne ändern?" Aber ich mache mir mit diesen Fragen (und den Antworten) keinen Stress, sondern stelle sie mir vor wie ein Samenkorn, das in die Erde fällt, gehegt und gepflegt wird und irgendwann Früchte trägt. Und vielleicht treffe ich dann eine ganz radikale Entscheidung in meinem Leben! :) |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Hallo liebe Frauen
Ich glaube nicht an einer tieferen Sinn der Krankheit. Man hört und liest immer wieder, dass man das Leben nach der Diagnose ändern soll. Ich habe mich auch damit auseinander gesetzt: wusste aber gar nicht was ich ändern sollte, ich hatte und habe es immer noch gut. Und doch war mir etwas klar und bin mir sicher dass es mit ein Auslöser oder gar Ursache der Krankheit ist. Nämlich der Stress. Zwei mal (ich hatte ja noch ein Rezidiv) nach einer sehr happigen Stressperiode trat der Krebs auf. Jetzt habe ich entschlossen diesen Stress womöglich aus dem Weg zu gehen. Am Arbeitsplatz konnte ich meine leitende Funktion abgeben aber die eigentliche Arbeit die ich gerne mache behalten. Privat sage ich halt öfters mal nein und bin einfach etwas egoistischer. So gehe ich unangenehme Sachen aus dem Weg, höre mehr auf mich selber und kann das Leben mehr genießen. Aber ob man da sagen kann, das sei der Sinn von einer Krebsdiagnose?? Für mich nicht, ich zähle einfach zwei und zwei zusammen: Wenn mir schlecht wird von Rosenkohl, dann esse ich keine mehr. Es gibt noch genügend anderes. Liebe Grüsse Suske |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Hallo,
da gebe ich doch meinen Senf dazu. Ich habe den Beruf aufgegeben, der mir absolut keinen Spaß gemacht hat. Ich wollte schon lange studieren, nur habe ich mich das finanziell nie getraut. Nun bin ich seit 01.10.14 Studentin. Ich habe meinen Kinderwunsch immer aufgeschoben, weils finanziell und beruflich nicht reingepasst hat. Nun bin ich in der 21.ssw. Ich lass mich nichts stressen, geh alles langsam an. Und wenn ich einen Urlaubssemester brauche, dann nehme ich den. Früher hätte ich mich das nie getraut. Ich genieße mehr. Meine Ehe wurde viel viel stärker. Ich wurde stärker. Für mich war die Krankheit einfach eine neue Chance neu anzufangen. Ich hätte auch unfruchtbar sein können, durch die chemo. Ich wurde aber sofort schwanger. Es sollte so kommen. Ich glaube an Schicksal. Ich habe den ganzen Mist durchmachen müssen, um richtig weiter zu machen.. |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Hallo Aras,
schön, wieder von Dir zu lesen! Das klingt phantastisch, was Du da über Veränderungen in Deinem Leben schreibst! Sehr ermutigend, finde ich - für die die vor der Erkrankung nicht zufrieden waren. Alles Gute weiterhin! Brigitte:winke: |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Einen tieferen Sinn würde auch ich nicht suchen. Für einige ist die Krankheit aber der GRUND einige Dinge in ihrem Leben zu ändern da einem vor Augen geführt wird wie endlich alles ist. Man will noch Dinge erleben, die man vielleicht ewig schon aufschiebt oder sein Unglück in vermeintliches Glück wandeln. Ob das aber immer gelingt, wage ich zu bezweifeln, denn selbst ein anderer Job muss einen nicht zwingend glücklicher machen. Meine Cousine (die vor einem Jahr auch BK hatte) sagte mir am Telefon: Ich wollte nichts ändern. Ich wollte einfach nur wieder so glücklich und zufrieden bei meiner Familie sein wie vorher auch. Das geht mir ähnlich. Nun bin ich mir aber gewisser als vorher wer in schweren Zeiten für mich da ist und auf wen ich mich verlassen kann. Das ist viel Wert. Ich habe in meinem Freundeskreis sehr stark gemerkt wen es interessiert und wer in Wahrheit nur sich selbst wichtig ist. Leider!
Man hat manchmal fast den Eindruck man wird gezwungen sein Leben umzukrempeln damit man nicht erneut erkrankt. Ich sehe keinen einzigen Fehler in meinem bisherigen Lebenswandel vor Erkrankung und werde auch keine größeren Veränderungen veranlassen. Ich bin glücklich und NICHT SELBST SCHULD AN MEINER KRANKHEIT – durch nichts was ich getan habe. Auch wenn manche schlauen Ratgeber versuchen uns das weis zu machen. |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Ich sehe es wie viele andere auch. Es gibt keinen tieferen Sinn in dieser oder irgendeiner anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen. Man wird durch solche Dinge wachgerüttelt und erkennt dass das Leben Endlich ist und diese Endlichkeit nicht von uns bestimmt wird. Ich hatte und habe ein schönes Leben und viele Dinge die ich mal machen möchte sind in meinem Kopf. Das einzige was ich ändern werde ist dass ich Dinge nicht mal sondern jetzt mache.
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AW: Tieferer Sinn des ganzen
Nach dem ich 2012 14 Tage im Krankenhaus mit Verdacht auf Lymphdrüsenkrebs lag (hat sich nicht bestätigt), habe ich extrem viel in meinem Leben geändert.
Alles was ich nicht wollte, habe ich verändert, richtig radikal. Alles was mir nicht gut getan hat, habe ich aus meinem Leben verbannt. Und was habe ich nun davon? Trotz dessen, dass ich nun wirklich Krebs habe, werde ich diesmal nix verändern, bin zufrieden wie es ist. Das ist mein tieferer Sinn der Krankheit - ich bin zufriedener mit dem was ich habe - toller Mann, toller Job...... :prost: |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Huhu Sky,
einen tieferen Sinn kann ich nicht erkennen :confused:. Ich habe nach Dauerstress die Reißleine gezogen und den Job gewechselt. Ein halbes Jahr später die Diagnose. Das einzige was mich diese blöde Erkrankung gelehrt hat, das mir bewusst wurde wie "endlich" doch das Leben ist. Ich werde jetzt nicht radikal mein Leben ändern, aber plane nichts mehr ewig im Voraus. Ich lebe im hier und jetzt, sauge schöne Momente intensiver auf, als diese als selbstverständlich zu sehen. Möchte mich nicht lange mit negativen Sachen aufhalten und halte mich von Leuten fern die mir nicht gut tun. Freunde kommen und gehen...so ist das im Leben ;) LG, Mona |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Zitat:
Wenn man die Frage umformulieren würde, nämlich, ob die Erkrankung irgendetwas Gutes bewirkt hat, wäre ich dabei, das zu bejahen. Bei mir war es so, dass ich jahrelang unter meiner ungewollten Kinderlosigkeit total gelitten habe. Konnte quasi niemandem aus vollem Herzen gratulieren, der ein Kind angemeldet hat ;), sondern war dadurch dauernd traurig. Dann kam der BK, und seitdem mag ich wieder Kinder anderer Leute und bin ziemlich froh, dass ich keines bekommen habe. |
AW: Tieferer Sinn des ganzen
Zitat:
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