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hilflos 28 01.02.2015 21:55

Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Hallo alle hier...
Mein dad kämpft gerade mit einem Tumor von der tonsille ausgehend und ich hatte darüber auch schon mal in dem thread tonsillenkarzinom geschrieben.

Jetzt wollte ich aber hier mal ein paar Worte los werden.

Ich weiß garnicht so recht wo und wie ich anfangen soll, denn heute ist wieder ein echt grausiger Tag. An diesen Tagen gewinnt die angst vor dem was kommt und wie es weiter geht.
Wir sind gerade in dieser warte zeit nach der Bestrahlung und chemo Therapie, das heißt ewig lange Tage bis wir erfahren ob alles angeschlagen hat und ob und wie und was....
Und diese zeit ist echt heftig! Es fällt mir immer schwerer bei mir zu bleiben. Irgendwie habe ich immer mehr das Gefühl, das der krebs mein leben bestimmt. Dazu nur kurz, meine Freundin ist vor einigen Jahren an einem unheilbaren Hirn Tumor erkrankt, mein Bruder hat im August 2014 leider den Kampf gegen den Krebs verloren und im Oktober dann die Diagnose von meinem dad.
Und immer wieder zu sehen wie Menschen die man sehr liebt, kämpfen und unendlich viel leiden und man steht nur hilflos daneben und kann einfach nur da sein.

Entschuldigt Bitte mein wirres schreiben!

Wünsche allen einen schönen ruhigen Abend.

Zak 02.02.2015 04:45

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Früher als meine hübsche liebe Mami noch gelebt hat ��das war vor 3 Monaten... hat man mir immer gesagt genießt die Zeit zusammen und lasst den krebs nicht die überhand gewinnen...ich dachte bei solchen Sprüchen.. Ah redet nur ihr habt doch keine Ahnung ihr wisst doch gar nicht wie groß die angst ist die hilfslosigkeit.
Heute weiß ich sie hatten recht.
Wieviele Tage Wochen Jahre haben wir mit angst verbracht������ bei jeder Kleinigkeit die Frage ist es was neues.
Kalte Hände die schwitzen vor den untersuchungen .. Magenschmerzen Wut Verzweiflung Gebete..
Und heute sag ich dir Geniest die Zeit miteinander..
Es ist einfacher gesagt als getan aber lass es bitte nicht zu das du die Erinnerungen an dein Vater nicht nur mit solchen Situationen verbindest.
Meine Mama ist nach 10 Jahre Kampf gegen den Krebs im Endeffekt an eine lungenembolie gestorben..

Du tust schon viel damit das du da bist
Liebe grüße Zhaklin

hilflos 28 02.02.2015 12:44

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe zhaklin.
Danke für deine gefühlvollen Worte!

Es tut mir unendlich leid für dich und icoh werde hier sicher nicht die richtigen Worte finden.

Du hast vollkommen recht, das wir die Zeit genießen sollen die uns bleibt. Und ich versuche es auch so gut es geht, die Krankheit nicht in den Vordergrund zu stellen, aber an manchen Tage ist das echt schwer, wenn die angst mich lähmt.

Danke das du sagst, das es schon viel ist da zu sein. Derzeit kann ich leider nur viel telefonisch da sein für ihn. Da wir noch 500 km auseinander wohnen.

Ich wünsche dir alles erdenklich gute weiterhin.
Liebe grüße...

hilflos 28 02.02.2015 15:56

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Wir waren die letzten tage so voller Hoffnung, vor allem mein dad. Da es ihm täglich ein Stück weit besser geht, körperlich.
Und dann heute wieder ein Rückschlag, sein Port ist entzündet und er soll jetzt weiter über eine Vene ernährt werden. Die Ärztin in der Reha meinte, das wäre in ein paar tagen wieder gut. Mh, ist das richtig so, dachte eine Entzündung am Port wäre gefährlich. Bin gerade wieder etwas in angst. Soviele ???? Wieder....

HeikesFreundin 02.02.2015 16:39

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Eine Entzündung am Port ist natürlich kein `Peanut` , aber ich denke, Du kannst darauf vertrauen, dass die Ärzte dieser Situation nicht zum 1. Mal gegenüber stehen und ihre Erfahrungswerte haben werden.

Dass Du bei all den Verlusten, die Du in den letzten Jahren erlitten hast, sehr grosse Angst hast ist nur allzu verständlich.... aber vielleicht kannst Du versuchen, Dich an den kleinen Erfolgen zu freuen?

Und dass es Deinem Vater körperlich täglich etwas besser geht, ist doch sogar ein grosser :remybussi !!!

Ja: lebe den Augenblick und die Zeit genießen ist nicht leicht, wenn man das Gefühl hat, dass das Damoklesschwert über einem schwebt.... Aber wenn wir ehrlich sind: wir alle leben so, als sei das Leben unendlich - bis uns eine derart schlimme Situation ereilt.

Denn wenn man sich wirklich bewusst wäre, dass ein jedes Leben jederzeit auch auf andere Weise enden kann, würde man längst schon begonnen haben, jeder einzelnen Sekunde viel mehr Bedeutung beizumessen.

Aber das ist im Irrsinn des Alltags oft nicht so leicht.

Ich wünsche Dir die Kraft, deine Prioritäten richtig zu setzen, denn all diese Krankheitswege wollen auch uns immer etwas sagen ...

Alles Gute für Dich und deinem Vater eine hoffentlich gut fortschreitende
Genesung.

Herzlichst, Angie

hilflos 28 03.02.2015 17:46

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Angie,
Auch dir Danke für deine lieben Worte. Es tut gut hier zu schreiben und zu lesen.
Als ich damals das erste mal mit dem Thema krebs, im engen Kreis, konfrontiert wurde, genau da habe ich angefangen mein leben anders wert zu schätzen und wahr zu nehmen.
Aber wie du schon sagst, der Alltag macht das nicht immer leicht.
Für mich ist es auch unendlich schwer mit anzusehen, wie ein starker, Lebensfreudiger mensch so leidet und in die Knie gezwungen wird.
Der Oberarzt war gestern noch da und meinte das der Port leider nicht erhalten werden kann er muss raus und es muss ein neuer gelegt werden. Das gab meinem dad wieder nen kleinen schlag.
Doch gab es auch etwas positives und das gab ihm wieder Kraft und uns viel Freude. Er konnte heute schon Joghurt schlucken, er möchte doch so gern wieder essen können.
Musste dabei gleich an deine Worte denken, mich an kleine Erfolge zu freuen.

Ich wünsche auch dir viel Kraft und alles erdenklich gute.

Ganz liebe grüße...

hilflos 28 14.02.2015 19:37

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Hallo ihr lieben.
Ich bin mal wieder am verzweifeln und weiß nicht recht ob es Wut ist oder angst.
Vielleicht hat ja jemand von euch Rat für mich.
Mein dad ist ja gerade in der Reha und meine mam war heute da und meinte das er immer schlechter aussieht.
Meine mam sprach dann die Schwestern an und sie meinten mein dad sagt immer ihm geht es gut und alles ist ok. Ist es aber nicht, rein garnicht!
Meine Frage jetzt, wie kann ich ihm denn beibringen das er alle Veränderungen sagen soll, sowie wenn der sport zuviel wird? Er hat ja keine Erkältung die er auskuriert.
Wenn wir ruhig mit ihm reden, wird er wütend. Wir haben doch nur angst.
Danke für eure hilfe.

Allen einen schönen ruhigen Abend.
Lieben Gruß....

hilflos 28 26.02.2015 17:40

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Ein liebes Hallo an alle die dies lesen.

Diese angst macht mich noch irre...
Mein dad kam am Dienstag aus der Reha und er sah schlimmer aus wie vorher. Seitdem schläft er viel, ist wenig wach und spricht kaum mit meiner mam. Finde das sehr komisch, denn er war schon so fit und hatte auch wieder ein Stück weit Hoffnung. Er hat jeden tag in der Reha bei mir angerufen, aber jetzt mag er garnicht mehr mit mir sprechen.
Mache mir solche sorgen und verstehe das nicht. Kennt das jemand von euch auch?
Danke für eure antworten.
Es tut so gut, das hier immer wieder nieder zu schreiben, was einem durch den Kopf geht.

An alle einen lieben Gruß.

Monika Rasch 26.02.2015 18:05

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
lieben Gruß zurück.

Das ist nicht schön.

Hat er denn schon einen neuen Port, und warum braucht er denn jetzt noch
einen Port.
Die Therapie ist doch erst mal zu Ende, oder nicht ?
Das nicht essen können ist eine große Belastung und schwächt natürlich,
und während der Reha hat er vielleicht auch ZU VIEL erfahren bzgl
Prognosen und dem Leid anderer Menschen.
Hat der Dok Euch vielleicht schon mal wegen einer vorübergehenden PEG-
anlage gefragt ?
Vielleicht muss er einfach mal was in den Bauch bekommen um das
Gefühl zu haben dass es wieder aufwärts geht.

Möglicherweise würde ihm auch die Verschreibung eines Medikamentes gegen Depressionen helfen,
zuerst vielleicht ein Gespräch mit einem Psychoonkologen.
Nicht jedem tut eine Reha gut-
manche wären mit einer ambulanten Reha besser dran.

Wann ist denn wieder ein Staging dran ?

Ich hoffe dass er sich wieder erholt !
Jetzt schläft er sicher zuhause,weiss sich umsorgt.
Alles wird gut.

hilflos 28 26.02.2015 20:08

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe monika,
Danke für deine Antwort.

Nein einen neuen Port hat er nicht bekommen, gestern hat der doc ihn untersucht der ihn gelegt hat und sagte er kann ihn wieder nutzen. Er braucht ihn für die Nahrung, denn eine peg hat er von Anfang an abgelehnt. Wir haben das so akzeptiert.
Ja die Behandlung ist erstmal beendet.

Er möchte nur zu gern wieder essen und ich denke das zieht hin sehr runter, er versucht es täglich aber es geht halt nicht von heute auf morgen.

Also ich bin der Meinung das die reha noch viel zu früh war und leider nicht wirklich auf ihn abgestimmt war.

Psychoonkologegespräch wäre sicher gut, wo kann ich sowas in Anspruch nehmen für ihn?
Am Dienstag hat er mrt und am Donnerstag hno und Auswertung, davor hat er schon angst und wir natürlich auch.
Aber ich hoffe immer das beste, auch wenn mich manchmal Horror Gedanken überfallen...

Danke nochmal für deine Worte.

Wie geht es dir derzeit? Wie ich gelesen habe hast du auch schon vieles durch.

Wünsche dir und allen anderen einen ruhigen schönen abend.

Monika Rasch 27.02.2015 09:54

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Nur kurz.
Im behandelnden Krankenhaus gibt es sicher eine Anlaufstelle für psychologische Betreuung für Krebspatienten.

Und zur PEG.
Vielleicht sollte da noch einmal ein Arzt mit ihm sprechen.

Eine PEG muss nicht auf Dauer sein, aber immerhin könnte man über die
PEG dem Magen und Darm ein wenig essen anbieten.
Kraft aufbauen.

Muss ja auch keine Astronautenkost sein, man kann auch ganz normales Essen passieren und per Portionen zuführen.
Das machen wir bei einigen unserer Wachkomabewohner seit Jahren. Hintergrund dafür war,
dass einige Bewohner nicht gut mit Astronautenkost klarkommen.

Normale passierte Nahrung macht auch immer schon mal ein kleines Rülpserchen-Normalität:D.
Vielleicht sprecht ihr es einfach noch mal an,
möglicherweise ist diese Art der Zwangsernährung ja für ihn einfacher als hochkalorische Infusionen über den Port.

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Ein Tanzpartner aus meinem Verein hatte vor gut drei Jahren eine Krebs OP mit Kiefer-Teil-Entfernung, Chemo , Bestrahlung, volles Programm.
Er hatte ein Rezidiv, jetzt seit 2 Jahren Ruhe.
Das was er nicht obenrum essen kann, führt er über eine PEG zu.
Er geht spazieren, macht Kurzreisen in Deutschland mit seiner Frau.
Die PEG ermöglicht ihm ein halbwegs normales Leben mit einem normalen Gewicht .

hilflos 28 01.03.2015 16:16

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Hallo monika.
Lieben dank für deine Antwort.
Wir werden das morgen mal mit dem doc besprechen wegen peg und psychoonkologen, dann kann er das bei dem großen Gespräch am Donnerstag mit ansprechen.

Es geht ihm auch ein Stück weit wieder besser, nur noch recht schwach auf den Beinen. Und ich denke das er sich, auch wenn er es nicht zu gibt, schon verrückt macht was nächste Woche raus kommt.
Ich hoffe natürlich nur das beste!

Ich wünsche allen hier einen schönen restlichen sonntag.
Lieben Gruß....

Monika Rasch 01.03.2015 16:36

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Ich wünsche Euch für morgen ein mutmachendes Gespräch.


Morgen habe ich mit meiner Schwester ein Gespräch im Krankenhaus.
Dort wurden ihr vor 2 Wochen 2 Tumore biopsiert, weil unklar ist woher sie
sind, ob Metastasen vom Brustkrebs oder was eigenes-
dabei geht es darum was man jetzt noch für Möglichkeiten hat.
Bei uns liegen auch die Nerven blank.

ToiToiToi.......

hilflos 28 01.03.2015 17:04

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Danke dir.
Ja die lieben nerven. Ich glaub mein nerven Kostüm hat nur noch seiden fäden...
Drücke euch für morgen ganz fest die Daumen.
Alles liebe gewünscht.

hilflos 28 02.03.2015 20:01

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Ein liebes Hallo an alle hier.

Bin irgendwie am ende meiner Kräfte und weiß nicht so recht was wie und wo.
Hoffe ist ok wenn ich das hier mal rauslasse, weiß sonst Grad nicht wo.

Mein dad macht total dicht. Er hatte heute fieber und wir wollten mit ihm ins Krankenhaus, weil er auch eine geschwollene Wange hat. Aber er sagt uns Nein ich gehe nicht ins Krankenhaus! Er stimmte dann wenigstens zu das der Hausarzt ein Blutbild machen konnte.
Der Hausarzt erwähnte plötzlich Cortison was er wohl in der Reha angesetzt bekam, keiner wusste etwas und er nahm sie auch nicht.
Er hat auch heute seine Termine für die woche abgesagt für mrt und Gespräch.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Warum kämpft er nicht mehr? Er sagt er ist zu schwach für alles.
Ich weiß echt nicht mehr weiter.
Habe ganz komisch ungutes Gefühl im Bauch.

Danke fürs zuhören.

Wünsche einen schönen abend.

Hoffnung3 02.03.2015 23:16

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe hilflos,

Ich mag zwar pauschalierungen gar nicht aber ich glaube das ist die Art von Männern mit dieser Erkrankung umzugehen. Bei meinem Mann war es ähnlich. Psychologen wollte er überhaupt nicht. Es ist eine Art des verdrängen, so auf die Art wie woran ich nicht denke. Das ist nicht.

An eurer Stelle würde ich diesbezüglich mit ihm sprechen dass er das mrt euch zuliebe machen soll vielleicht tut er seiner Familie diesen Gefallen. Ob er kämpfen will oder nicht. Das solltet ihr dann ihm überlassen. Bitte nicht falsch verstehen, ist nur meine Meinung.

Liebe Grüße

hilflos 28 03.03.2015 08:02

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hoffnung.

Ich möchte dir noch mein Beileid aussprechen und es tut mir unendlich leid was du gerade erlebst.
Ich Danke dir, das du trotzdem Worte für mich gefunden hast. Bin dankbar für jede Meinung.
Ich werde heute noch einmal das Gespräch mit ihm suchen, bin eigentlich ein sehr emotionaler mensch, aber glaub zur zeit funktioniere ich nur.
Wir müssen ihm die Entscheidung überlassen ob er kämpft oder nicht, nur ist das schwer aus zu halten.

Ich wünsche dir für die schwere zeit, ganz viel kraft und fühl dich gedrückt von mir.

Einen lieben Gruß....

Lella 03.03.2015 09:38

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hilflos

Manche Menschen mögen irgendwann nicht mehr kämpfen, vielleicht weil sie spüren, dass es nichts mehr bringt... Und in diesem Moment wollen sie auch keine Untersuchungen mehr, es gibt sogar Patienten, die Resultate von Untersuchungen gar nicht mehr hören wollen. Es gibt ein Recht auf "Nichtwissen". Und das müssen Ärzte wie auch wir Angehörigen respektieren...

Versteh mich nicht falsch, das ist kein Vorwurf. Ich könnte dies genausowenig wie Du. Dennoch glaube ich, dass auch ein schwerkranker Mensch ein entscheidungsfähiger Mensch ist, der das Recht hat, für sich selber zu entscheiden, was er möchte und was nicht. Der Satz : "Liebe bedeutet auch loslassen können" bekommt in so einer Situation plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Wir müssen unsere Lieben losslassen können, weil wir ihnen SCcmerz und Leid ersparen wollen, weil wir sie so sehr lieben. Und das auszuahlten, ist wie Du sagst unendlich schwer...

Ich wünsche Dir die Kraft all das zu tun, was Dein Vater sich wünscht...
Lella

hilflos 28 03.03.2015 21:50

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Lella.

Danke für deine Worte und nein ich sehe das nicht als Vorwurf, denn ich weiß ja das du recht hast.
Wir haben das damals bei meinem Bruder auch akzeptiert, so schwer es auch war, das er einfach nicht mehr konnte und wollte. Als wir ihm das dann gesagt haben, das seine Entscheidung richtig ist wie sie ist, konnte er auch schnell loslassen. Das war sehr schmerz erfüllt, aber ich sehe es als Erlösung für ihn.
Mein dad war heute schon wieder etwas besser gelaunt und vielleicht finde ich die nächsten tage mal die richtigen Worte.
Natürlich möchte ich all das tun was er sich wünscht, er ist krank, aber wie du schon sagst er kann selbst entscheiden und ich muss das akzeptieren.

Wünsche dir ganz viel Kraft und sende liebe grüße....

Wind 04.03.2015 12:00

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hilflos,

es tut mir sehr leid zu lesen, dass du wieder einen erneuten Schicksalsschlag hinnehmen musst. Und ich weiß auch, wie schwer es ist, Entscheidungen zu akzeptieren, die man nicht wirklich nachvollziehen kann. Aber wenn ich es richtig lese, dann hat sich dein Papa ja eigentlich noch gar nicht wirklich dazu geäußert, warum er diese ganzen Untersuchungen nicht machen mag. Vielleicht fühlt er sich tatsächlich im Moment einfach nur zu schwach … oder er hat wahnsinnige Angst vor den Ergebnissen und verzichtet deshalb lieber ganz. So ein klärendes Gespräch fände ich sehr hilfreich … auch besonders für dich. Denn nur mit einer klaren Aussage kannst du am Ende wahrscheinlich wirklich leben. Ich habe damals genau beim Papa nachgefragt und musste es aus seinem Mund hören. Ich wäre sonst wahnsinnig geworden und hätte immer geglaubt, dass ich mehr hätte tun müssen. Ich habe mir zwar sehr schwer getan, seine Entscheidung zu akzeptieren, aber ich weiß, es ist seine ganz eigene gewesen und alles was jetzt auf uns zukommt, ist wie es ist. Es gibt nicht diese Zweifel, ob und vielleicht und wenn doch. Papa hat es so entschieden. Er hat nicht für sich entschieden, dass er jetzt so leiden muss, aber er hat sich bewusst dafür entschieden, nix mehr dagegen zu tun.
Vielleicht ergibt sich in der nächsten Zeit so ein Gespräch bei euch … mir hat es damals sehr geholfen.
Das ist jetzt natürlich nur meine Sicht der Dinge und ich schreibe dir nur, was mir gut getan hat. Bitte fühle dich damit nicht unter Druck wegen irgendwas gesetzt.

hilflos 28 04.03.2015 21:48

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Wind.

Danke auch dir für deine Worte. Und ich fühle mich nicht unter Druck gesetzt.
Habe heute kurz mit meinem dad gesprochen und er sagt sobald er sich besser fühlt wird er die Untersuchungen machen lassen. Habe ihm gesagt, das ich das ganz toll finde und auch seine ängste verstehe.
Wir haben jetzt glaub ich auch den Übeltäter für seine Schwäche gefunden, seine Eisen Werte sind sehr schlecht.

Du machst auch gerade eine sehr schwere Zeit durch, wie fühlst du dich denn im Moment?

Schicke dir viel Kraft und einen lieben Gruß....

Wind 05.03.2015 07:45

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hilflos,

gegen die schlechten Eisenwerte kann man doch relativ schnell was tun, oder? Es liest sich gut, dass du mit deinem Papa sprechen konntest und du hast toll reagiert.

Wir dümpeln so vor uns hin. Es ist furchtbar, den Papa so leiden zu sehen, aber ich glaube immer noch, dass seine „Zeit“ noch nicht da ist. Wir schreiten mit riesigen Schritten drauf zu, aber da ist sie noch nicht. Vielleicht will ich es auch nur nicht sehen, vielleicht ist eine Art Eigenschutz, den ich da gerade entwickle … ich weiß es nicht. Diese Hilflosigkeit vor dem was kommt, dieses Unausweichliche, was uns bevorsteht … das ist das Schlimmste.

hilflos 28 05.03.2015 20:38

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Wind.

Danke für die Worte, das ich gut reagiert habe. Das tut gut zu hören, denn ich weiß manchmal nicht mehr was richtig und falsch ist.
Ja man könnte schnell was machen, mama war heute auch beim doc und wollte das Rezept holen und da meinte er plötzlich, ach so schlimm ist das mit dem Eisen nicht, er nimmt Montag nochmal Blut und dann schauen. Ich verstehe das alles so langsam nicht mehr... warum ist er dann so schwach.
Ich bin leider weit weg und kann nicht immer da sein.

Es tut mir so unendlich leid für dich, was für eine schreckliche Situation und man kann nichts tun. Du machst das aber ganz toll. Ich War damals froh, daß ich meine Psychologin hatte.
Ich denke der Eigenschutz ist ne ganz normale Reaktion sonst würden uns die Gefühle überrollen.

Einen ganz lieben Gruß....

Auch an alle anderen mitleser einen lieben Gruß und einen ruhigen abend.

Bernsteinketterl 05.03.2015 20:51

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hilflos...hab bei dir immer ein bisschen mitgelesen...und auch du teilst dieses furchtbare Angehörigendasein in dieser schwierigen Phase...was ich so lese, machst auch du es ganz wunderbar...! ...du fühlst dich zwar hilflos...aber du handelst nicht so...das sag ich meinem lieben Mann auch immer...sei weiterhin stark für deinen lieben Papa...auch wenn er es (wie unserer) nicht immer zeigen kann...er ist unendlich dankbar dafür, dass du da bist...ihm beistehst...er weiß dass du in Gedanken bei ihm bist. Alles Liebe

hilflos 28 06.03.2015 19:50

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebes bernsteinketterl.

Danke für deine lieben Worte.
Mein dad sagt mir immer wieder wie dankbar er ist, das ich da bin, soviel erledige und einfach mal ein offenes Ohr habe, wenn er jammert. Ich hab nur immer mal wieder das Gefühl, es ist zu wenig, weil ich so weit weg bin.
Ich habe auch bei dir mitgelesen und muss sagen, das ich es toll finde wie du an der Seite deines Mannes stehst. Und das ist soviel wert. Ihr habt so eine schwere zeit, das tut mir leid.
Und ich kann dich verstehen wie schwer es ist deinen Mann so zu sehen, aber er hat eine tolle Frau an der Seite und das spürt er und gibt ihm halt. Auch manchmal einfach ohne worte.
So ist es zumindest bei mir. Ich bin manche Tage froh, daß mein partner da ist, mit mir schweigt, meine Tränen trocknet oder einfach über das normale Leben redet.

Ein lieben Gruß....

hilflos 28 19.03.2015 21:55

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Hallo ihr lieben.

Ich möchte mal wieder ein paar Worte loswerden.

Es ist alles so verzweifelend, ich fühle mich so hilflos.
Mein dad macht überhaupt keine fortschritte... er wird immer depressiver...liegt nur noch im Bett mag sich zu nichts auf raffen... heute morgen hat er Blut mit gespuckt... hat immer mal wieder Temperatur... mag nicht zum Krankenhaus, denn Hausarzt hat Urlaub, Vertretung kommt nicht ins Haus... im Krankenhaus haben wir auch schon zweimal angerufen wegen neuem nachsorgetermin, kommt auch nichts....
Es ist alles so erdrückend und ich komm gar nicht mehr an ihn ran. Meine Mama ist auch total am ende.

Was kann ich denn noch tun? Kann ich mit seinem onkologen auch über den derzeitigen Zustand reden?
Ich mag nicht mehr zusehen....

Danke das ich das hier mal los werden konnte.
Ich wünsche allen einen ruhigen Abend und sende einen lieben Gruß....

Wind 20.03.2015 10:58

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hilflos,
was soll ich schreiben? Es ist immer so schwer für mich, Worte für alles zu finden.
Sprich doch auf jeden Fall mit dem Onkologen, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Vielleicht kann der alles irgendwie erklären. Blut spucken und immer mal wieder Temperatur sind sicher keine guten Vorboten und das sollte vielleicht doch mal abgeklärt werden. Allerdings kann ich gut verstehen, dass dein Papa nicht ins Krankenhaus will. Meinem ergeht es da nicht anders … er sagt, wenn er da rein geht, kommt er vielleicht nicht mehr raus. Und was sollten die da noch sagen, was ich nicht eh schon weiß. Es ist bei euch natürlich eine andere Situation wie bei uns. Bei meinem Papa stand ja von Anfang an fest, dass es keine Heilung mehr geben wird und er sterben wird.
Ganz viel Kraft für euch!

hilflos 28 23.03.2015 20:29

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe wind.

Danke dir für deine Worte.
Der Hausarzt kommt morgen und am 2.4. Haben wir jetzt mrt Termin, müssen dann leider über Ostern zittern, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, das es vielleicht trotz der Diagnose weg ist. Aber die angst sitzt schön neben mir.

Ich kann dich so gut verstehen wie schwer die Situation bei euch ist, ich hatte das bei meinem Bruder bei ihm gab es auch keine Aussicht auf Heilung.

Auch für euch ganz viel Kraft und viele schöne Momente.

Einen lieben Gruß und ruhigen abend.

hilflos 28 07.04.2015 18:50

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Ein liebes Hallo an alle hier .

Heute War das lang ersehnte und ständig verschobene mrt und nun sitze ich hier wie gelähmt in furchtbarer angst vor dem Ergebnis, was wir leider erst am Donnerstag bekommen.
Meine Gedanken sind so durcheinander, einerseits will ich es garnicht mehr wissen, jedoch hoffe ich dann wieder das alles gut ist.... und dann kommt wieder der Gedanke was ist wenn wieder alles da ist....wie lang doch manche Stunden im Moment sind.... ich kann mich zu nichts auf raffen...

Meinem dad geht es soweit gut... weiterhin schwach ohne ende und auch seine Angst ist so spürbar...

Manchmal frage ich mich auch, wann es denn einmal wieder etwas ruhiger bei uns wird... letzte Woche bekam ich die Nachricht, das meine liebe Oma, was seine Mama ist, friedlich eingeschlafen ist... das ist auch für ihn ein nächster schlag und er schafft es körperlich nicht zur Beerdigung zu fahren... wären auch 300 km fahrt vor ihn...
Auch da haben mir die letzten tage die Worte gefehlt um ihn etwas auf zu fangen...
Ich hab das Gefühl, das meine Kraft langsam zu ende geht.

Mir tut es immer wieder gut hier mit zu lesen und auch meine Gedanken nieder zu schreiben...

Einen lieben Gruß möchte ich noch da lassen und einen ruhigen Abend wünschen....

Wind 14.04.2015 13:17

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hilflos,

wie ist euer MRT-Ergebnis? Ich habe sehr die Daumen gedrückt...und hoffe, das es genutzt hat.

hilflos 28 14.04.2015 18:25

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Wind.

Vielen Dank für das Daumen drücken. Ich sage jetzt einfach mal Es hat geholfen...
Denn die Ärztin meinte, das nichts neues gewachsen ist, jedoch noch ein Rest da wäre den sie in drei Monaten beurteilen möchte. Hm...

Mit diesem Ergebnis War mein dad total glücklich, bis heute.
Er War beim hno zum Ultraschall. Bei ihm waren ja Lymphknoten befallen die bestrahlt worden sind und er meinte da ist noch was, was er sich in sechs Wochen nochmal ansehen möchte, da alles noch sehr angegriffen ist.
Hm...
Seit dem ist er wieder völlig in angst und weiß nicht was er davon halten soll... ich auch nicht...

Dieses Achterbahn fahren der Gefühle zieht soviel kraft...
Ich lese auch immer bei dir mit, nur find ich nicht die richtigen Worte glaub ich. Es tut mir immer wieder leid, zu lesen was diese Krankheit machen kann... wieviel Raum sie nimmt und du machst das so toll...

Lieben dank das du nach gefragt hast...
Schicke dir ein wenig Kraft und alles liebe...

Zak 15.04.2015 13:45

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe hilflos :)
Du bitte richte deinen Papa aus das es mit der Wirkung der bestrahlung dauert..
Beim Mama waren auch lymphknoten befallen ...
Am Hals wurde der bestrahlt und nach 6/7 Montage ist es verschwunden.. Der Bestrahlungen arzt hat gemeint das die bestrahlung nach wirkt Monate lang man kann nicht von heute auf morgen erwarten das es wirkt..Mann muss geduldig sein ..
Ich hoffe dein Papa ist beruhigter nach dieses zeilen und du auch <3
Lg zhaklin

Wind 16.04.2015 06:56

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hilflos,

es ist nichts Neues gewachsen … das ist doch schon mal was. Ich freue mich sehr.
Zu den Lymphknoten kann ich dir leider nichts schreiben, weil ich davon …mal wieder … keine Ahnung habe. Aber da hat Zhaklin ja auch schon was geschrieben. Auf jeden Fall solltet ihr aufhören, auch Gedanken über ungelegte Eier zu machen … wie man so schön sagt. Genießt das andere Ergebnis, macht euch eine tolle Zeit. Wer weiß schon, was in sechs Wochen ist. Und am Ende ist alles prima und ihr habt sechs Wochen verschwendet. Und wenn am Ende nicht alles prima ist, dann habt ihr tolle sechs Wochen gehabt. Verstehst du, was ich sagen will? Genießt den Moment!!! Das ist so wichtig und kostbar.
Der Papa soll sich mal schön im Liegestuhl die Sonne auf die verdammten Lymphknoten scheinen lassen und sechs Wochen sechs Wochen sein lassen!!! Schöne Grüße von mir :tongue

Danke, dass du bei mir liest. Das freut mich sehr. Und richtige Worte? Gibt es richtige Worte? Gibt es falsche Worte? Diese Situation, in der wir uns alle hier befinden, kostet uns so sehr von unserer Kraft, da ist jedes Wort Gold wert. Also bitte, mache dir keine Gedanken darüber, was richtig oder falsch ist … ich kann da schon einiges ab :)

Fühl dich gedrückt :knuddel:und :megaphon: genießt !!!!!!!

hilflos 28 18.04.2015 00:39

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Hallo ihr lieben.

Ich melde mich erst jetzt, da ich den letzten Gang meiner Oma erstmal verdauen musste...

Liebe zhaklin,
Danke für deine Worte und ich muss sagen es beruhigt mich das zu lesen und meinen dad sagte ich das auch und er meinte."toll das es solch forum gibt und man uns soviel Hoffnung macht". Und er klang ein wenig ruhiger .
Ja die liebe geduld.... wie gern hätte ich manchmal davon einen ganzen Koffer bei....

Ich wünsche dir alles liebe und danke...


Liebe wind.

Ja du hast so recht. Die ungelegen Eier, machen einfach vieles kaputt, obwohl wir einfach die Momente genießen sollten.

Ich freu mich auch riesig, das nichts neues gewachsen ist und das die Therapie angeschlagen hat, das denke ich ist auch schon viel wert in diesem kampf. Und das halte ich ihm jetzt auch immer wieder vor Augen und versuche ihn an Pläne heranzuführen.... was er tun möchte und gerne hat, ihn einfach ablenken...

Danke das du in deiner schweren Zeit immer noch einige Worte hast. Wie du schon sagtest es ist goldwert.

Wünsche dir Kraft und alles liebe...
Drückerlie...

Wind 27.04.2015 14:42

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hilflos,

wie geht es bei euch? Geniesst der Papa seine Zeit im Liegestuhl, wie wir es ihm aufgetragen haben ;)?

hilflos 28 27.04.2015 18:33

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Hallo liebe wind.
Er genießt zwar die zeit noch nicht im Liegestuhl, jedoch habe ich das Gefühl, das er wieder etwas positiv eingestellt ist.
Gestern rief der Hausarzt bei ihm an und meinte, das sich sein Blutbild verbessert hat. Welch freude.

Aber ich glaub mir geht es da ähnlich wie dir, ich müsste mich doch riesig freuen, das derzeit alles so gut läuft.
Nur hält das immer nicht lange an, dann überrollt mich wieder angst vor dem was kommen kann.
Ich möchte das überhaupt nicht.
Kann dich so gut verstehen wie du dich fühlst.
Mich macht diese Unsicherheit wahnsinnig, diese unkontrollierte ist so schwer aushaltbar...sowie das mein dad immer mein sicherheitsgeber und angst Nehmer War und jetzt ist verdrehte Welt und er äußert mir seine Ängste und das macht mich dann so hilflos....

Wie fühlst du dich im Moment? Konntest deine Gedanken etwas loslassen und die Momente genießen? Wünsche es dir so sehr.
Sende viel kraft und einen lieben Gruß...

Wind 28.04.2015 14:42

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hilflos,

es freut mich sehr, dass das Blutbild deines Papas sich verbessert hat. Diese kleinen guten Nachrichten sind so wichtig für ihn. Sie geben soviel Kraft.

Und unser Kopf … irgendwie geht es uns da doch allen gleich. Ich glaube mittlerweile, ich lese hier zu viel im Forum. Man freut sich über gute Nachrichten und ein paar Wochen später ist alles schon wieder anders. Aber ohne dieses Forum … ich wäre, glaube ich, schon längst zerbrochen an der Situation. Hier ist einer für den anderen da und mir wurde schon so viel Kraft geschenkt. Ich will und kann es nicht mehr missen. Ach … ich weiß ja auch nicht … irgendwie ist nichts richtig, aber auch nichts so ganz falsch. Bei uns ist es nun nach den paar guten Tagen ja auch schon wieder anders. Und ein schlechter Tag hebt gleich alle guten Tage davor wieder auf. Mich macht das alles einfach nur so traurig und kraftlos. Aber: Jetzt ist keine Zeit für Schwäche!!!!

hilflos 28 05.05.2015 08:26

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Hallo ihr lieben.

Ich hätte mal eine frage an euch.
Mein dad möchte jetzt zu uns hier ziehen. Und nun braucht er ja neue Ärzte und eine neue klinik.
Wo kann ich Infos über gute Ärzte und Kliniken in meiner Umgebung bekommen?
Möchte ihn schon in gute Hände wissen. Danke für eure Hilfe.

Liebe wind.

Ja ich möchte das forum auch nicht mehr missen und bin so dankbar für alles hier.

Du hast geschrieben es ist keine zeit für Schwäche.
Ich habe die letzten jahre, in denen uns das Schicksal immer wieder getroffen hat, gelernt mir zeit für Schwach sein zu nehmen. Denn immer stark sein zieht mir soviel kraft, zwar fällt es mir immer wieder schwer. Aber ich merke immer wieder das es Kraft gibt, den Gefühlen mal freien lauf zu lassen.

Wie geht es denn bei euch im Moment? Ich hoffe sehr das ihr wieder gute Tage bei habt. Schicke dir auf jedenfall viel kraft und drück dich einfach mal.
Lieben Gruß...

Wind 05.05.2015 10:06

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe Hilflos,

das sind ja tolle neue Nachrichten. Was für eine wunderbare Idee. Wird es denn ein großer Umzug? Also von ganz weit zu ganz nah?
Vielleicht könnt ihr ja die jetzigen Ärzte mal fragen, wen oder was sie empfehlen würden. Ich würde sie auf jeden Fall in eure Pläne einweihen und sicher stehen sie euch mit Rat und Tat zur Seite.
Alles Liebe!

hilflos 28 10.05.2015 19:58

AW: Diese ständige Angst und Hilflosigkeit
 
Liebe wind.

Ja er möchte so gern hier sein. Jetzt sind wir 500 km auseinander und dann nur noch 12 km. Ich habe nur etwas Angst vor der langen Fahrt mit ihm.

Ja wir haben dort in der Klinik schon gefragt sie konnten uns leider nicht wirklich helfen. Aber hab jetzt schon eine Port Schwester, pflegedienst und einen onkologen, alles andere hoffe ich in der Woche klären zu können. Mache auch gerade noch nebenbei mit meinem Partner die Wohnung für meine Eltern, ich hoffe sie gefällt ihnen...
Alles ganz schön viel. Aber mein dad freut sich und das ist so wichtig.
Wünsche dir alles liebe und ich hoffe sehr das alles soweit ruhig ist und du gut für dich sorgst.

Allen anderen einen schönen ruhigen Abend und viele schöne Momente in dieser schweren zeit.
Lg


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