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Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Bei meinem Vater wurde vor einer Woche Darmkrebs diagnostiziert, innerhalb von fünf Tagen wurde nun der Tumor am Dickdarm entfrent und leider auf ein Befall der Blase und des Dünndarms fest gestellt. Leider konnte aufgrund der langen Operationszeit nur der Tumor am Dickdarm entfernt werden. Es ist nun eine Chemo- und Strahlentherapie als Vortgang der Behnadlung vorgesehen. Wir möchten aber auch gerne alle anderen Möglichkeiten in Betracht ziehen. Darum meine Bitte wer hat Erfahrungen mit Behandlungsmethoden, kennt Spezialisten oder Spezialkliniken. Ich und meine Familie sind für jeden auch noch so kleinen Hinweis dankbar.
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Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Habe von einem neuen Medikament gehört welches oral gegeben wird, es heißt Xeloda und soll die Vernichtung von Tumorzellen bewirken. Fragen Sie doch mal nach.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und Ihrem Vater eine Besserung seines Gesundheitszustandes. Kopf hoch Kerstin |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Ich möchte niemandem Angst machen, jedoch ist Xeloda auch kein Wundermittel. Allensfalls lindert es die Begleiterscheinungen herkömmlicher Chemo und ist in häuslicher Umgebung oral einzunehmen. Lesen Sie einmal die zwischenzeitlich veröffentlichten Studien von Hoffmann la Roche. Suchmaschine yahoo.de : Xeloda
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Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Mein Mann hat seit 12 Jahren Dickdarmkrebs, der vor 12 Jahren operativ entfernt wurde, leider jedoch immer wieder Metastasen streut. Vor 10 Jahren wurde die halbe Leber entfernt, da eine faustgroße Metastase auf dem linken Leberlappen saß. Vor 6 Jahren waren dann ca. 15 Lungenmetastasen aufgetreten, die auch operiert wurden. Leider kamen die Metastasen aber wieder und seit 3 jahren macht mein Mann Chemotherapien. Die Met. werden damit immer wieder kleiner, aber sobald die Chemo aussetzt, leider auch wieder größer. Da mein Mann aber sehr viele
Immunstimmulanzen nimmt, Vitaminpräparate hochdosiert, Selenpräp., Misteltherapie, Hyperthermien usw. hat er immer noch einen sehr guten Allgemeinzustand und fährt sogar noch Motorrad. Also nicht aufgeben, Arzt suchen, der diese Therapien durchführt (bezahlen auch die Kassen) und sich nicht ins Boxhorn jagen lassen. Uns hat man vor 12 Jahren gesagt, "noch 2 Jahre, dann ist Ende". Mein Mann ist jetzt fast 62 Jahre alt. Kopf hoch und alles Liebe, auch wenns im Moment böse aussieht. Vor allen Dingen darf der Patient sich nicht aufgeben und soll alles machen, was er noch kann und will. |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo,
war lange nicht mehr im Forum, mein Dad hat Lungen- und Darmkrebs. Das mit der zweiten Meinung, was Günther angesprochen hat, ist super wichtig. Hat mein Dad auch gemacht! Nina |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo,meine Mutter hat im Alter von 58 Jahren nun Darmkrebs,ist jetzt nach der 2.Operation aus dem Krankenhaus entlassen worden.Soll sich nun Chemo und Strahlentherpie unterziehen,Würde sich aber viel lieber in die Hände von Androposophen begeben.Sie möchte andererseits nichts unversucht lassen und so viel wie möglich INFOS sammeln und Meinungen hören.Also,wer kann ein wenig aus Erfahrung berichten?
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Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Günter,
Danke für die Zeilchen,ja ich hab aufmerksam gelesen,was Sie hinter bzw.ja evtl.auch noch vor sich haben. Bei meiner Mutter fing es vor ca.einem Jahr an,sie bekam eine Darmspieglung,und kurz drauf fand Sie sich schon im Krankenhaus wieder,Riesenoperation,fast 1 m Dickdarm herrausgeschnitten,15 Lymphknoten gleich mit,3 davon waren befallen,es hieß,prophylaktisch müsse eine Chemo gemacht werden! Aber Sie solle sich keine Gedanken machen,wäre soweit alles o.k.! Die machte Sie sich auch nicht weiter,machte Ihre Chemo,doch für eine "leichte" waren die Nebenwirkungen denn doch streckenweise ganz schön heftig. Auch traten nach der OP immer wieder Fiebergeschichten auf,Sie schwächelte immer wieder,kam dann 3 Wochen nach der OP wieder rein,es wurde nochmal aufgemacht,man stellte fest,es hätte sich eine "Fiste" gebildet,die die Heilung beeinträchtigen würde. Sie legten einen künstl.Ausgang,ab sofort ging Sie mit Beutel.Es tat,sagt Sie,aber auch gut.Das Fieber verschwand und der Allgemeinzustand verbesserte sich zusehends. Nun sollte der Ausgang wieder zurückverlegt werden,und nach einer weiteren Darmspieglung war klar,unten war alles zu!! Niemand konnte es sich genau erklären,Vernarbungen,Fiste,erneute Metastasen-Ratlosigkeit! Erneute OP,über 5 Stunden!! Es hatte sich erneut ein Riesentumor gebildet,und die Darmwand war,whrscheinlich schon damals,durchbrochen.Nun heißts,der Krebs hockt im Gewebe,im Becken,wäre rein operativ nicht mehr zu entfernen,würde immer wieder nachwachsen.Meine Mutter wollte im August auf eine große Schiffsreise gehen .Einerseits rieten Sie Ihr zu,andrerseits sollte sie doch so schnell wie möglich mit Strahlentherapie und Chemo beginnen,diese Zweideutigkeit macht einen noch wahnsinnig. Jetzt hat Sie Termin bei diesen Strahlenmenschen in Karlsruhe,will sich aber erst ausgiebig umhören,um gut informiert zu sein. Ich tu das jetzt für Sie übers Internet,um Sie irgendwie dabei zu unterstützen,denn Sie ist nach der OP noch recht schwach auf den Füßen. Vielen Dank auch noch für die Adresse dieser "Benediktklinik". Dort würde Sie lieber heut wie morgen einziehen,aber die Kasse zahlt ja solche Aufenthalte nicht und 450,-DM am Tag,das überschreitet doch etwas Ihr Budget. Ich würde Sie dort auch am liebsten sehen,aber das kann sich ja kein Normalsterblicher leisten. Sie möchte aber auf jeden Fall dort mal vorstellig werden,um generell mal eine "zweite"Meinung einzuholen,deshalb nochmals Danke für den Tip!! Würde mich über Erfahrungsaustausch freuen,vor allem im Namen meiner Ma, liebe Grüße Andrea.. |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Andrea,
Ihre Schilderung des bisherigen Verlaufs ist ja Horror. Also - ich bin ziemlich sicher, dass Ihre Mutter den Aufenthalt und die Behandlungen nicht aus eigener Tasche bezahlen muss. ( Diverse Uni-Kliniken haben z. B. einen Tagessatz von über DM 500,00 - und mehr - soweit ich weiß.) Zu meiner Zeit in der Benediktusquelle liefen dort Verhandlungen mit den Kassen für die Übernahme. Was daraus geworden ist, weiß ich leider nicht. Haben Sie sich denn schon mit der Klinik in Verbindung gesetzt, um vorab telefonisch die Kostenübernahme zu klären? Wenn nicht - tun Sie es bitte. Sie werden dort fair und zum Vorteil Ihrer Mutter beraten, oder die Klinik setzt sich mit der Krankenkasse auch selbst in Verbindung- wenn nötig auch streitig. Vielleicht werden einige physikalische Therapien nicht übernommen, aber - lokale Hyperthermie z. B. und Radiatio sind anerkannte Krebstherapien! Drücke die Daumen! Geben Sie mir Nachricht? günter |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Günther,
vielen Dank für die baldige Antwort,Ihre Schilderungen machen uns ja doch ein wenig Mut. Meine Mutter telefonierte noch am gestrigen Tag mit der Klinik,die Dame am Telefon gab uns sofort einen Termin beim Chefarzt,dort vorstellig wird meine Mutter auf jeden Fall.Es hieß,die Klinik würde schon lange mit den Kassen verhandeln,zwecks Übernahme, nur konkrete Ergebnisse gibt es nach wie vor nicht.Sie meinte von 1000 Fällen würde die Kasse allenfalls Einen evtl. übernehmen. Nun ja,es Würde uns ja schon reichen,wenn sich die Kasse beteiligen würde an diesen Kosten. Heute nun ist meine Mutter in Karlsruhe und hört sich die Meinungen dort an,aber sie würde nur all zu gern in diese Klinik gehen, wir werden sehen. Der nächste Weg sollte der zur AOK sein und dahin wollte ich Sie auch begleiten,aber nach Ihren Schilderungen halte ich es fast für sinnvoller,erst den Termin in der Klinik wahrzunehmen.Vielleicht können die ja dann wirklich gezielter vorgehen,der Kasse gegenüber,was meinen Sie? O.K.! Es tut wirklich gut mit Jemandem sich auszutauschen,der ja schon einige Erfahrungen hat auf diesem Gebiet,auf dem wir noch etwas befangen umherlatschen,deshalb nochmal vielen Dank für die Ratschläge, wir halten Sie weiter auf dem Laufenden, Liebe Grüße und auch für Sie nur weiterhin alles Gute, Andrea |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Liebe Andrea,
liebe "Ma" von Andrea,. ich denke, es macht Sinn zuerst bei Herrn Dr. Herzog vorbei zu schauen. Anhand seines Therapieplanes sind dann auch leicht die anfallenden Kosten zu ermitteln. Meiner Meinung nach muss die Kasse die Krebsbehandlungen sowieso bezahlen, außer Bäder, Meditationstherapie oder Malen zum Beispiel. Vielleicht lässt sich die Behandlung ja auch ambulant machen und Sie "wohnen" in der Zeit in einer kleinen Pension um die Ecke. Wäre nur so eine Idee. Wichtig ist auch, dass der Patient selbst bei der AOK vorstellig wird. Aufgrund des Befundes und der Prognosen wird man von Angesicht zu Angesicht nicht so schnell abgebügelt. Und eine anteilige Kostenübernahme wäre ja auch schon was. Eine weitere Möglichkeit wäre, die notwendigen Therapien zu Hause umzusetzen und sich in der Umgebung das Ärzteteam selbst zusammen zu stellen. Je nach Behandlungsplan z. B. die radiologische Praxis für die Bestrahlung, eine weitere für die Hyperthermie ( unmittelbar danach! )und den Naturmedizinier, der zeitgleich aus allen biologischen Rohren "schießt", um den Menschen um den Tumor herum immuntechnisch wieder herzurichten. Etwas mühselig - aber möglich. Sie sind in der Nähe von Karlsruhe? Mal sehen, ob sich da was finden lässt. Bis bald also! |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Günter,
schnell mal vielen Dank wieder für die Hinweise werde alles ausdrucken und an Betroffene weiterleiten, hört sich alles brutal aufwendig an,aber ich denke,das sollte die Mühe wert sein. Wir leben in Straubenhardt,das ist so ca.15 km weit weg von Pforzheim. Vielen Dank nochmal für die Bemühungen,melde mich auf jeden Fall wieder,und werden uns alles mal durch den Kopf gehen lassen.Darf ich mal fragen wie alt Sie oder Du bist? Ich bin 30 Jahre alt und meine Mutter,erwähnte ich ja schon,58 Jahre alt. Sie ist wirklich dankbar für jeden Tip,jeden Erfahrungswert, nochmals Danke, Andrea. |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Andrea,
kein Dank. Wie sagt der Hamburger: da nich für. Zum Alter: unwesentliche siebenundfuffzig. Also wie Ihre Ma, mitten im Leben. Vielleicht finde ich ja eines Tages Berichte Ihrer Ma im Chat, die anderen helfen könnten. Würde mich freuen! |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Günter,
der heutige Tag war wieder nicht so berauschend,Sie kam ganz platt aus Karlsruhe wieder, die Ärzte dort meinten,spätestens 4 Wochen nach OP anfangen mit Strahlen und Chemo. Sie muß für 6 Wochen wieder ins Krankenhaus,Sie wollen die Bestrahlung doch stationär machen,weil Sie auf die "leichte" Chemo schon so stark reagiert hat.Während der Bestrahlung kein Besuch und letztendlich auch keine Garantie,das er nicht wieder anfängt zu wachsen. Von einer Klinik in die andere hechten,weiß nicht,ob es das ist,aber was soll man machen. Man steht so hilflos daneben,nebenbei bemerkt noch 3 Geschwister außer mir,und keiner kann richtig helfen. Das sind doch gute Neuigkeiten,aber das wird wohl in Zukunft immer so gehen,dieses ständige Auf und Ab. Nun gut,Danke trotzdem für die immer postwendend kommenden Antworten, liebe Grüße, Andrea!! |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Liebe Andrea,
mich würde interessieren, welche Medikamente Ihre Mutter im Rahmen der sogenannten "leichten Chemotherapie" bekommt. Ist es schon das neue Xeloda oder noch die Therapie mit Fluorouracil/Folinsäure? Als bei meinem Vater im Mai diesen Jahres - er ist 65 Jahre alt - die Verdachtsdiagnose Dickdarmkrebs gestellt und verifiziert wurde, habe ich nicht gezögert, ihm ein Enzymkomplexpräparat zu verabreichen (Wobe Mugos E, Fa. Mucos). Die darin enthaltenen Enzyme sind in der Lage, die Tumorzellen für das körpereigene Immunsystem aufzubereiten, damit dieses wirksam agieren kann. Zusätzlich habe ich von seinem eigenen Tumorgewebe einen Tumorimpfstoff anfertgigen lassen, der demnächst eingesetzt wird. Die OP hat er ganz gut überstanden (Tumorstadium T4NoMoR1), die Nachbehandlung (Chemotherapie mit den letztgenannten Wirkstoffen) hat er ohne jegliche Nebenwirkungen überstanden - zumindest den ersten Zyklus. Ich denke, daß die Enzyme daran einen entscheidenden Anteil haben. Weiterhin wäre der Einsatz von Arzneimitteln denkbar, die den Wirkstoff Allopurinol enthalten. Durch die Chemotherapie werden sehr viele Zellen zerstört, es sollte die dadurch anfallende Harnsäurebildung vermindert/verhindert werden. Als weitere Präparate zur Verminderung/Verhinderung von Nebenwirkungen der Chemotherapie wären Vitaminpräparate (Carotin, Vitamine A,E,C und das Spurenelement Selen) angebracht. Außerdem Mistelpräparate. Besprechen Sie mal alles in Ruhe mit Ihrer Mutter bzw. den behandelnden Ärzten. Einiges ist da ganz sicher machbar. Herzliche Grüße und Kopf hoch! Steffen |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo nochmal,
Steffen Hinzpeter hat Recht. All diese Begleitmaßnahmen sind äußerst wichtig für das Überstehen von hardcore Therapien in einer einigermaßen erträglichen Lebensqualität. Viele kleine Bausteine im Rahmen eines ganzheitlichen Therapieansatzes. |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Günter,
meine Mutter ist durch Ihre Chemo sehr schwach und ich würde gerne erfhren,mit welchen Vitaminen sich Ihr Immunsystem wieder stärkt. Wir sind ebenfalls aus Hmburg, aber im UKE ist man leider darauf beschränkt ,die Chemo zu geben und uns Tabletten gegen Übelkeit in die Hand zu drücken. Meine Mutter hat seit 1978 Brustkrebs und wurde schon über 15 Mal operiert,seit 1998 dann Hirnmetastasen die dann bestrahlt wurden.Sie hat auch Knochenmetastasen und "Beulen" am Körper wovon die Ärzte denken,das das Tumore sind. Besonders schmerzen mich die äußerungen:"Sie können froh sein das sie noch leben,andere sind schon lange tot". Sowas baut sie nicht gerade auf und ist uns nun wirklich keine Hilfe. Das Medikament der Chemo heißt Navelbine(oder so ähnlich), und sie bekommt es einmal die Woche.Wie lange das gehen soll wissen wir nicht.Sie erzählen uns nur das Ihr Tumormarker??? wieder angestiegen ist,aber das sagt mir nicht so viel denn ich kann mit den Zahlen nicht viel anfangen. Wäre froh über jede Info Vielen Dank |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Liebe Christina,
ich bin zwar nicht der von Ihnen direkt angesprochene Günter, möchte aber trotzdem versuchen, auf Ihre Fragen zu antworten. Vitamine, die im Rahmen einer Chemotherapie zugeführt werden sollten, haben die Aufgabe, die Integrität der gesunden Zellen, die nicht direkt Ziel der Chemotherapie sind, zu erhalten. Also müssen die Vitamine verabreicht werden, die der Erhaltung der Zellstruktur dienen und sogenannte Radikale, wie sie z. B. bei Bestrahlung oder beim Sport entstehen, abfangen können. Ich empfehle daher Kombinationspräparate aus Provitamin A (= Carotin), Vitamin A, C, E sowie das in engem Zusammenhang besonders mit Vitamin E wirkende Spurenelement Selen. Durch die Chemotherapie werden einne Reihe von Zellen zerstört. Daher fällt sehr viel Zellkernmaterial an, wobei besonders die sog. Purine ins Gewicht fallen. Diese werden nämlich zu Harnsäure umgewandelt und können somit den Organismus belasten (Ausfällung der Salze dieser Säure = Urate; diese sind auch für die Entstehung von Gicht verantwortlich). Durch Medikamente mit dem Wirkstoff Allopurinol kann dem entgegengewirkt werden. Es gibt auch weitere Möglichkeiten, die Nebenwirkungen von Chemotherapien zu vermindern, wie z. B. Mistelpräparate (Informationen hierzu über die Fa. Helixor), Enzyme (Literatur: Enzymtherapie bei Krebs; Enzyme. Wirkstoffe der Zukunft) und weitere Immunstimmulantien wie NeyTumorin, NeyImmun usw. Schauen Sie doch mal ins Internett unter www.lehmanns.de. Dort finden Sie unter dem Autor Delbrück auch ein Buch über Brustkrebs, unter dem Autor Wrba das Enzymbuch. Zu Ihrer letzten Frage: Navelbine (Wirkstoff: Vinorelbin) ist ein sog. Vinca-Alkaloid und wird bei bestimmten Lungenkrebsformen und beim fortgeschrittenen Mammacarcinom angewandt, wenn diese auf andere Chemotherapeutika, wie z. B. Doxo- oder Epirubicin nicht (mehr) reagiert. Die Patienten müssen allerdings bei gutem Allgemeinbefinden sein. Es sollte bei der Anwendung dieses Medikaments keine gleichzeitige Bestrahlung von Becken, Wirbelsäule oder Röhrenknochen stattfinden. Ein zeitlichen Abstand von mindestens 3 Wochen zur letzten Bestrahlung dieser Regionen muß eingehalten werden. Bei den Tumormarkern handelt es sich um Substanzen, die von wachsenden Tumoren gebildet werden und in Abhängigkeit einer ausreichend großen Tumormasse ins Blutkreislaufsystem sezerniert werden können. Die klinische Bedeutung besteht in der Beurteilung des Krankheitsverlaufes. Steigende Werte zeigen i. a. ein weiteres Wachstum, fallende Werte eine Rückbildung (=Remission) des Tumors an. Tumormarker können zur frühzeitigen Erkennung von Rezidiven und Metastasen wertvoll sein. Bei Brustkrebs findet meist der Tumormarker Ca 15-3 (Ca = Cancer Antigen) Verwendung. Nebenbei bemerkt gibt es auch ein neues Medikament, welches in ca. 50 Ländern zur Behandlung des metastasierenden Brustkrebs zugelassen ist. Es heißt Xeloda, enthält als Wirkstoff Capecitabin. Dieser Wirkstoff wird nur im Tumorgewebe in den chemotherapeutisch wirksamen Stoff Fluorouracil umgewandelt und wirkt demzufolge nicht auf die gesunden, nicht tumorös veränderten Körperzellen. In der Hoffnung, Ihnen damit etwas bei der Beantwortung Ihrer Fragen geholfen zu haben, wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag. Gruß Steffen |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo,
bei meinem Vater wurde vor kurzem Darmkrebs festgestellt. Vor einigen Tagen wurde er operiert. Dabei wurde ein etwa 10 cm langes Stück des Darms entfernt. Ein künstlicher Darmausgang war nicht nötig. Der operierende Arztes meinte, alles sei in Ordnung und damit erledigt. Nun wurde noch ein Onkologe hinzugezogen, der meinen Vater als Grenzfall bezeichnet und eine Chemotherapie durchführen möchte. Meine Fragen lauten nun: 1. Ist eine Chemotherapie wirklich sinnvoll? 2. Welche flankierenden Maßnahmen kann mein Vater selbst durchführen? Mit freundlichen Grüßen Ulrike |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Ulrike,
was ich alles so gemacht habe, steht ein paar Einträge höher. Wenn Sie kurz berichten würden, was denn mit "Grenzfall" gemeint ist, kann der eine oder andere sicher ein paar Tipps dazu geben. Besten Gruß günter |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Liebe Ulrike,
Ihr Vater konnte aufgrund der Diagnose Darmkrebs kontinenzerhaltend operiert und der Tumor offensichtlich komplett entfernt werden. Soviel Tumorzellen, wie durch eine chirurgische Intervention mit einem Schlag entfernt werden können, schafft keine Chemotherapie. Ob eine Chemotherapie durchgeführt werden soll/te oder nicht, richtet sich u. a. nach dem Tumorstadium. Nach jeder Tumor-OP wird hierzu ein sogenanntes Staging durchgeführt. Das bekannteste Schema hierbei ist das TNM-System (T=Tumorausdehnung bzw. -größe, N=Lymphknotenbefall, M=Metastasen, R=histologisch feststellbares Tumorrestgewebe) oder im Falle Darmkrebs die Dukes-Klassifikation. Durch eine OP können Tumore zwar entfernt, aber auch Tumorzellen im Körper verstreut werden. Schon dieser Fakt würde eine Chemotherapie rechtfertigen. Der Nichtnachweis eines Lymphknotenbefalls und/oder Metastasen bedeutet nur im Idealfalle, daß auch wirklich kein Lymphknotenbefall und/oder Metastasen vorhanden sind. Ein Tumor ist nur dann als Tumor festzustellen (etwa im Ultraschall oder im CT), wenn er aus einer Mindestanzahl an Tumorzellen (ca. 10 000 000 000 Zellen) besteht. Insgesamt gesehen wäre eine postoperative Chemotherapie beim Darmkrebs sinnvoll ab dem Stadium T3N0M0 und/oder wenn die feingewebliche Untersuchung darauf hindeutet, daß noch Tumorzellen im Körper verblieben sein könnten. Ab dem genannten Tumorstadium ist nämlich öfter mit einer okkulten Fernmetastasierung zu rechnen, daher ist eine Chemotherapie (3 bis 6 Zyklen, evtl. in Kombination mit Bestrahlung) gerechtfertigt. Diese Chemotherapien werden konventionell mit 5-Fluorouracil in Kombination mit Folinsäure durchgeführt. Aber auch das neue Medikament Xeloda kann zum Einsatz kommen. Schwere Nebenwirkungen sind bei dieser Kombination kaum zu befürchten. Mein Vater hatte als einzige Nebenwirkung nur einen leichten Durchfall zu beklagen, ansonsten nichts. Allerdings aktiviert er sein Immunsystem mit einem hochkonzentrierten Enzympräparat und Vitaminpräparaten, die Provitamin A, Vitamin A, C, E und das Spurenelement Selen enthalten. Diese flankierenden Maßnahmen empfehle ich auch Ihrem Vater dringend. Weiterhin möglich wäre z. B. die Misteltherapie, der Einsatz weiterer Immunstimulantien wie NeyTumorin, physikalische Maßnahmen und dgl. In der Hoffnung, Ihnen damit etwas weiter geholfen zu haben Herzliche Grüße Steffen |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo,
ich möchte mich für die promte Beantwortung meiner Fragen bedanken. Ich habe die Informationen an meinen Vater weitergeleitet und er war für die ausführliche Aufklärung sehr dankbar. Bei weiteren Unklarheiten werden wir uns wieder melden. Vieln Dank Ulrike |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Beitrag von Herrn Hinzpeter vom 09.08.01
Sehr geehrter Herr Hinzpeter, Ihre Ausführungen zur postoperativen Chemotherapie sind mir neu.Das von Ihnen beschriebene Tumorstadium T3NoMo ist lt.UICC ein Stadium II. In diesem Stadium ist ausserhalb klinischer Studien keine adjuvante Chemotherapie indiziert.Meines Erachtens sollte man mit der Empfehlung zu einer Chemotherapie etwas vorsichtiger umgehen und dies vom Staging bzw.von den Richtlinien der UICC abhängig machen. |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo LebensgenossenInnen,
vor ein paar Monaten schrieb ich selbst hier im Forum (Erfahrung mit adjuvanter Chemotherapie) und war natürlich nach Günters Hinweis hier bei diesem Thema fündig für wichtige Informationen. Heute will ich etwas Erfreuliches mitteilen, wir sind doch nicht nur zum Jammern hier. Als selbstbetroffener von einem Dickdarm Krebs (Stadium T3n0m0), OP im Februar habe ich gerade 6 Cyklen adjuvante Chemo mit Flourouracil und Leukovorin hinter mir, übrigens mit harten Nebenwirkungen, parallel auf eigenen Wunsch Misteltherapie (Lektin) dauert noch an. Parallel zu meinem letzten CH.-Cyklus wurde ich noch einmal "linksgedreht", Magen- Darmspiegelung und CT, div Bluttests und kann Euch mitteilen, alles i. o. (wobei Tumormarker hatte ich noch nie im Blut). Ich halte das für einen Etappensieg und bilde mir nicht ein "DAS WARS". Ab Ende des Monats besuche ich die Habichtswald Klinik in Kassel und zwar die psychosomatische Abteilung. (Ich hatte deswegen Riesenkrach mit meiner privaten KV, es ist die DKV, die haben das dreimal abgelehnt, bin gerne bereit auch dazu was zu sagen, ich habs nur geschafft, weil ich 8 Jahre ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht war, und mich auskenne) Mein persönliches Ziel ist es dort vieles zur Stärkung meines Immunsystems zu lernen und umzusetzen. Desweiteren hoffe ich, weitere Naturheilverfahren kennenzulernen und anzuwenden. Alles in Allem soll die Krankheit die ich nicht als Super-Gau sondern in dem frühen Stadium meiner "Entdeckung" als Glücksfall betrachte, der Wendepunkt und die Chance meines Lebens sein. Und von diesem Forum verspreche ich mir, noch viele Informationen zu erhalten, bin aber auch gerne bereit, Erfahrungen an interessierte weiterzugeben. Ich wünsch uns allen viel Kraft! |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Erich!
Na, das ist doch mal was! Gratulation! Und damit das so bleibt, muss man etwas dafür tun. Absolut richtig! Ob in der ganzheitlich orientierten Praxis oder Klinik, aber auch zu Hause. Ich denke, dass man viele der Methoden der Habichtswald-Klinik für zu Hause übernehmen und dort auch weiter machen kann. Bei allem aber auch das "Leben" nicht vergessen. Damit meine ich nicht ab jetzt nur noch für die Krankheit zu "leben". Vielleicht finden Sie ja noch einige Anregungen in meinem offenen Brief auf der Homepage des Krebskompass'. Wenn Sie wissen möchten, was ich alles noch so mache, trotz Kontroll-CT ohne Befund, oder gerade deswegen, sehr gerne weiteren Kontakt. Alles gute und weiterhin TOI TOI TOI! günter |
Darmkrebs
Hallo,ich wüsste gerne etwas über die Hautpflege während der Chemo-Strahlen Therapie,und wie mann sich während dessen ernährt.
Für Ihre antwort vielen Dank im vorraus. |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Christine,
da gibt es leider nicht so viele Möglichkeiten. Mir wurde gesagt: absolut trocken halten, ständig pudern und im Bestrahlungsfeld nicht waschen. Ätzend! Lockere, leichte Kleidung, keine scheuernden Bündchen oder Nähte, Schwitzen vermeiden. Leicht gesagt bei den jetzigen Temperaturen. Ich habe mit Baby-Reinigungstüchern und Babypuder etwas nachgeholfen, aber das Bestrahlungspersonal wird Ihnen sicher auch noch ein paar Tipps geben können. Kleiner Trost: Eine Woche nach Bestrahlungsende war das Schlimmste überstanden. Hilfreich wäre eine begleitende Behandlung bei einem Naturmediziner, ggf. Ozon-Sauerstofftherapie, ggf. Ney-Tumorin, ggf. Colibiogen zum Aufbau der Darmflora, ggf. Enzyme zur Linderung und Reparatur der Strahlenschäden, hochdosierte Vitamine, Mineralien und Spurenelement. Aber die richtigen Begleitmaßnahmen werden für jeden Patienten von einem engagierten Naturmediziner speziell zusammengestellt, je nach Krebs und je nach körperlichem Zustand. Tapfer durchhalten - geht auch vorbei. günter |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo!
Diagnose Dickdarmkrebs. Bei meiner Mutter (65 J.) wurde Anfang August diese Diagnose gestellt, OP erfolgte unverzüglichin Troisdorf -Sieglar und nun soll eine Chemotherapie u. Strahlentherapie begonnen werden. Dazu habe ich folgende Fragen: Auf dem Befundbericht lese ich T 3, N 2, M x. Was bedeutet dies? Natürlich bin ich auch daran interessiert, welche Unterstützungsbehandlungen in Betracht kommen. Wir wohnen in Bonn, wer kennt spezialisierte Ärzte? Danke Peter |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo an Alle,
bin im Moment zielich durch den Wind. Meine Mutter ist im April am Rektumkarzinom operiert worden (T3M0N0). Die Operation ist gut verlaufen, man hat ihr aber empfohlen eine Chemo zu machen. Sie hat eingewilligt. Die Chemo sah folgendermaßen aus: 1 Woche Chemo 3 Wochen Pause, ab der 4. Chemo kommt Bestrahlung dazu über einen Zeitraum von 5 Wochen. Insgesamt waren 6 Chemo vorgesehen. Nach der vierten Chemo und letzten Bestrahlung jedoch kamen massive Beschwerden hinzu. Durchfall, Erbrechen, starke Bauchschmerzen und Darmkrämpfe. Sie wurde vor vier Tagen wieder ins Krankenhaus eingeliefert Verdacht auf Darmverschluss. Es wurde wieder die Narbe aufgemacht und man stellte fest, daß kein Darmverschluss vorlag sondern, das der Dünndarm entzündet und verklebt ist. Man konnte also nichts machen und hat sie wieder ugenäht. Jetzt muß man warten, bis es sich von selber wieder normalisiert. Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Wie sieht denn die Chance aus, daß es sich wieder gibt? Habe schreckliche Angst. Danke für Eure Hilfe Kerstin Babiel |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Kerstin,
ich merke mehr und mehr, dass wir leidensfähig sein müssen. Nur wie viel Leid kann man/ Du / ich ertragen?? Vielleicht ist das hier ein Froum in dem sich insbesondere auch Angehörige von Patienten trösten und helfen können (neben den Tipps und Hinweisen auf Behandlungs- und Therapiemgöglichkeiten. Auch mir geht es richtig schlecht und ich muss zusehen, wie meine Mutter (fünf Wochen nach der OP) immer weniger wird. Ist das Normal? Sagen die Ärzte alles? So viele Fragen... Bei meiner Mutter hängt wohl gerade die Psyche total durch und sie muss sich mit der Diagnose abfinden. Aber sie ist ja damit nicht alleine (wohl mit der Krankheit) aber wir ale Kinder und Angehörige möchten helfen, aber wir wissen nicht wo und wie.. Meiner Mutter ist übrigens die gleiche Nachbehandlung verordnet worden, wie bei Deiner Mutter. Mit Schrecken habe ich bei Dir gelesen, was passieren kann. Hoffentlich geht es jett bei Deiner Mutter etwas besser. Ich hoffe es und wünsche Dir alles Gute und viel, viel Kraft. Gruss auch an alle anderen Peter |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Lieber Peter, Lieber Günther! Und an alle:Vor einem Jahr wurde bei meinem Mann der Dickdarmtumor entfernt, die Leber war schon damals mit Metastasen voll - Prognose: 3 Monate, mit sofortiger Chemo etwas länger.Wir haben uns für Lebensqualität entschieden und zunächst nur die regionale Chemo gemacht. Zunächst ging der Tumormarker rasant runter, dann folgte die Chemopause, in der mein mann vorrangig sich in die liegengebliebene Büroarbeit stürzte...nach 2 Monaten waren die Metastasen wieder da und haben nun die Lunge befallen. Wir haben die Ernährung umgestellt, und seit 3 Monaten erfolgt die normale Chemo in einer Naturheilklinik. Etliches läuft nebenbei.Die Göttinger Uniklinik bietet Laser-OP wegen der Lebermetastasen an - aber der jetzige Chefarzt behauptet, die Klinik wäre nicht gut und außerdem würden dann die Metastasen in der Lunge explodieren. Die kürzlich aufgesuchte Heilpraktikerin empfiehlt Schlangengifttherapie, wird aber von dem Chefarzt der Klinik abgeblockt. Angeblich kann man das nicht mit der Chemo zusammen vereinbaren. Padma 28 als Nahrungsergänzung hat meinen Mann super aufgebaut - aber die Heilpraktikerin meinte nach der Bioresonanz, er würde das Mittel nicht gut vertragen.Nun wurde während der Chemobehandlung plötzlich Blut im Stuhl (nicht okkult) entdeckt. Der Chefarzt empfiehlt Koloskopie, es könnte aber auch sein, dass der Darm aufgrund der Chemo angegriffen sei. Meinen Mann belastet die heutige Neuigkeit sehr -von der Chemo geschwächt, soll er nun die nächsten Tage flüssig leben, den Darm entleeren und die Untersuchung machen. Viel lieber würde er eine Kernspin machen, aber auch hier sagt der Chefarzt, da mein Mann vorher immer CT hatte, wäre es dann schwierig, die Aufnahmen zu vergleichen...und nebenan stirbt gerade eine Mitpatientin, bei der es noch vor wenigen Wochen hieß, sie sei in einem guten Zustand. Kurz und gut:wir sind verunsichert. Irgendwie blockiert hier ein Arzt den anderen. Und dabei ist mein Mann ausserhalb der Chemos in bester Verfassung (gutes Blutbild, gute Kondition). Die jeweiligen 2 Wochen in der Klinik für Chemo und sonstigen Therapien empfindet er jedesmal als sehr anstrengend, weil hier Terminprobleme einzelner Behandlungen auftreten und die Therapien (Kneipp, Hyperthermie, Thymus, Chemo, Psycho) sich oftmals überschneiden.Ein echter Marathon also. Bei uns zuhause gibt es zu 70% Rohkost, 20% gekochtes (Reis, Kartoffeln,Algen, Shitake-Pilz)und 10% Brot, Öle, Petersilie. Dazu kommt AloeVera, Selen, Vit. A, E. Von der Heilpraktikerin einige Mittel, ebenso schulmedizinische Mittel. Und unser Privatrezept: Schafsläuse bei Lebermetastasen. Also, wir machen eine Menge und versuchen, es gut miteinander zu koordinieren. Alles unter dem Motto: Lebensfreude und Mut haben. Nun überlegen wir , die Habichtswaldklinik zu kontaktieren - vielleicht läuft dort alles etwas ruhiger ab. Vielleicht sehen sie keine Probleme, Schlangengift und Chemo gemeinsam zu gestalten. Wir versuchen es.
Nun zu Peter: ich weiß, wie schwierig es auch für die Angehörigen ist - mein Empfinden ist: es gibt keinen "normalen" Alltag mehr, die frühere Sorglosigkeit ist futsch. Statt dessen wacht man morgens mit einem lebensumfassenden Problem auf und geht damit zu Bett.Aber man lebt auch ganz anders: viel liebevoller, viel intensiver. Ich glaube, man kann den Krebs nur besiegen, wenn man die größtmögliche Energie für die Gesundung freisetzt. Der Körper, die Seele, die Psyche muß eindeutige Botschaft-jeden Tag- erhalten: Ich nehme dich an, ich kümmere mich um dich, deine Heilung ist mir zu jeder Zeit das Wichtigste. Nein, kein Leben im Sauerstoffzelt, keine Diktatur durch den Krebs - einfach allumfassendes Zuführen von Gutes. Dadurch haben Patienten und Angehörige einen ungeheuren Anspruch zu erfüllen: Lebensfreude schaffen unter dem Aspekt, dass das bisherige Leben nunmehr ersetzt wird durch ein viel, viel höheres Niveau. Und das Schwierigste dabei ist doch die Umstellung, der Abschied von lieb gewordenen Gewohnheiten, bis ins Detail.Alles steht nunmehr unter dem Motto, den Krebs im Griff zu haben und letztlich hoffentlich zu besiegen. Es ist ein langer Weg, bis man darin zur inneren völligen Zufriedenheit gelangt. Und immer wieder wird es Phasen der Schwäche, der ungewollten Härte geben, weil es einfach an manchen Tagen zu schwer zu tragen wird. Und auch das sollte man gemeinsam durchstehen. Sich zurückziehen, um Konfrontation zu vermeiden, ist nicht immer gut. Manchmal muß man deftig streiten, heulen und wieder lachen. Das ist leben. Noch etwas: ich glaube, gerade wir Betroffenen/Angehörige leisten nun einmal viel mehr als die "Normalos". Ich hatte in den letzten Tagen das Gefühl, bei der Katastrophenmeldung aus den USA, eine extrem dünne Haut zu haben.Irgendwie hat es mich total erwischt. Und ich bin sicher, es hängt schon damit zusammen, dass man irgendwie sowieso schon sehr gefordert ist, um das Leben mit Krebs zu meistern. Ich denke, wenn wir es schaffen, den Krebs zumindest zu zügeln, kann man nach einem Mittelweg suchen: Lebensfreude mit hohem Anspruch und ein wenig Normalität... Alles Gute für Euch alle! Nicole |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo,
Bei meinem Vater(49) wurde voriges Jahr im Oktober Darmkrebs mit Metastasen auf der Leber festgestellt. Da die Met. auf der ganzen Leber verstreut waren, wurden 6 Chemostherapien durchgeführt. Hierauf wurde der Tumor im Darm kleiner und die Met. verkapselten sich. Vor 10 Wochen wurde mein Vater rektal am Darm operiert.Eine jetzt vor kurzem gemachte Untersuchung ergab, daß die Lebermetastasen wieder aktiviert wurden und der Tumor im Darm auch wieder gewachsen ist. Jetzt wollen sie die ganze Behandlung wiederholen. Ich würde gerne wissen, ob es noch andere Behandlungsmöglichkeiten gibt. Danke Beate |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo ich habe letzte woche erfahren das mein vater an darmkrebs (bösartig) erkrankt ist . er ist 60 jahre alt . nach der diagnose sind wir mit der Einweisung v. Arzt dienstag ins (krankenhaus Holweide. bei köln) gefahren dort wollte mann uns wieder nachhause schicken . ,wir sollten ende der Woche wieder vorbeikommen. ich bestand darauf mit dem oberartz zu sprechen daraufhin wurde mein vater aufgenommen. da er nüchtern war hat man einige untersuchungen ( thorax geröngt. darmspiegelung usw,...) durchgeführt. der oberarzt sagte uns das er donnerstag operriert werden sollte.die op wurde kurzfristig abgesagt. und auf freitag verschoben , freitag sagte man uns , es tut uns sehr leid aber da wir keinen platz auf der intensivstation haben ,können wir die op nicht durchführen. er würde unseren unmut verstehen aber ihm seien die hände gebunden , und es würde auf ein oder zwei wochen nicht ankommen und so sind wir übers wochende nachhause gefahren und wir sollen uns an dem 02,10,01 wieder melden . wir sind, vor allem mein vater sehr angeschlagen. und wissen nicht wie wir uns verhalten sollen. kann mir jemand sagen wie es nun weitergeht????????????????
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Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo,
Erstmal möchte ich mich für die schnelle beantwortung bedanken Günter. so wie der arzt uns sagte hat mein vater 12 cm v. anus enrfernt einen bösartigen tumor der 3x3 cm groß ist . was mir sorgen macht ist das im stuhlgang von meiem vater der blutverlust über das wochenende sich mind. verdoppelt hat, das ist bestimmt kein gutes zeichen oder? danke im voraus.. |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Franco,
also bei starken Blutungen sollte man eigentlich nicht noch lange zuwarten, wobei es aber immer schon sehr erschreckend aussieht, wenn sich auch nur wenig Blut im Stuhl befindet. Sorgfältig beobachten und - wenn es sein muss - schon morgen früh mit dem Hausarzt ggf. eine andere Klinik aussuchen. Bonn vielleicht? Ich würde in jedem Fall raten, bis dahin die Ernährung relativ ballaststoffarm einzustellen. Also keine Zwiebeln, Kohlsorten, Körner oder Hülsenfrüchte, um mechanische Reize weitestgehend zu vermeiden. Keine scharfen Gewürze, keine Milchprodukte. Haben Sie schon mal einen Blick auf meinen offenen Brief geworfen? Könnte Ihnen beiden vielleicht helfen. Gehen Sie zunächst beide einfach davon aus, dass alles wieder gut wird, das hilft auch ein wenig. Die besten Wünsche günter |
Methoden der Diagnostik am Darm...an Günter
Hallo, meine Mum hat auch Verdacht auf Dramkrebs. Leider ist ihr Bauch auch schon so gebläht als sei sie schwanger kennt das jemand ?
Meine Frage geht aber auch in eine andere Richtung welche sicheren Methoden der Diagnostil außer der Koloskopie gibt es denn noch ? Bei meiner Mutter wurde unter grossenSchmerzen eine Koloskopie probiert aber man kommt nicht weit, da alles zu verschlungen ist...jetzt will man nur mit Kontrastmittel röntgen etc. der Arzt sagt aber auch das bringt keine gute Sicherheit .Gibt es nicht noch Kernspin oder CT Methoden ? Kennt sich da jemand aus ? Wie genau heißt dieses Verfahren wo man nur eine Kapsel schluckt die dann quasi fotografiert...habe ich oft im Fernsehen gesehen aber mir leider nicht gemerkt ! Wo wird dieses Verfahren angewandt ? Danke für die Hilfe bin sehr verzweifelt, sie hat sich für die Untersuchung so gequält und dann hat es nicht geklappt mit der Koloskopie aber sie wird immer schwächer auf den Beinen und hat eine hohe Blutarmut...DAAAAAAAAAAAAAAAAAAANKE |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Nicole,
da scheint eine eilige, präzise Diagnostik angezeigt, wobei ein stark aufgetriebener Bauch noch nicht zwingend auf ein krebsides Geschehen hinweisen muss. Denkbar - aber nicht zwingend. Als Schnellschuss ist eine Röntgenaufnahme für die grobe Feststellung der Verursachung des jetzigen Zustandes sicher hilfreich. Ein CT ist auch eine Art Röntgenverfahren, welches aber schon recht genaue Schnittbilder liefern kann, wenn man weiß, wo und wonach man suchen muss. Das MRT (Kernspin) liefert noch genauere Schnittbilder, allerdings ohne die ( relativ geringe ) Belastung durch Röntgenstrahlung. Meiner Meinung nach ist die genaueste Methode das PET, bei dem ganz schwach strahlende Isotopen, die man iv appliziert bekommt, krebisde oder sonstige Herde im Körper sichtbar machen. Eine Art Feinstdiagnostik. Mir erscheint aber im Fall Ihrer Mutter aber eine schnelle Grobabklärung vorrangig, auch unter dem Aspekt, dass es ja "noch" nicht unbedingt Krebs sein muss. Möglicherweise ist aber auch eine sofortig OP als Notfallmaßnahme erforderlich. Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie in guten Händen sind, dann vertrauen Sie. Wenn Sie Zweifel haben, melden Sie diese an und Fragen nach. Und über eingebrachte Vorschläge wird jeder gute Arzt mit Ihnen reden. Drücke die Daumen! günter |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Nicole,
noch was vergessen. Achten Sie jetzt unbedingt auf die richtige Ernährung bei Ihrer Mutter, plus Vitamine, plus, plus .... In einigen Berichten vorher gibt es diverse Tipps, die uneingeschränkt auch für Ihre Mutter gelten können. Bitte kurz nachlesen! Erneut - viel Glück! günter |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Günter , mein Vater wurde letzten donnerstag der bösartige Tumor mit den anliegenden Lymphknoten entfernt. mein Vater scheint den eingriff gut überstanden zu haben .
was ihn ziemlich stört ist der künstlichen Darmausgang (vorübergehend 3-6 Monate).Es wurden keine Metastasen entdeckt.Er soll eine Kür machen und sich eine leichte (ambulant) chemo und strahlungstherapie unterziehen. mann hat uns eine onkologien in Köln empfholen Frau . Dr. Höffgen beides kann mann in Ihrer Praxis durchführen ,sie soll einen sehr guten Ruf genießen, auf den neusten stand sein mit naturheilverfahren wie z.b. misteltherap. usw. arbeiten. Ist es besser zuerst die Kur und dann die Therapie zu beginnen oder ist es egal was mann zuerst macht,oder ist es besser die Benediktus Klinik aufzusuchen? danke |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Franco,
erst mal Glückwunsch, dass Ihr Vater die OP gut überstanden hat. Dass der Anus praeter wieder zurückverlegt werden kann, ist ja auch eine gute Nachricht. Je nach Grenzfall kann es nämlich auch mal irreversibel sein. Und die paar Monate kann er sich sicher damit ganz gut arrangieren. Ist nicht so dolle, aber das schafft er schon. Was mir so einfällt: Die Kur wird ja von der Krankenkasse bezahlt. Also, warum verbinden Sie nicht beides? Ihr Vater sucht sich eine gute Kurklinik ( z. B. Bad Mergentheim )aus und macht dort parallel zum erholsamen Kuraufenthalt mit allen angebotenen Anwendung die ebenfalls aufbauenden naturmedizinisch nachsorgenden Krebsbehandlungen. Das ginge bei einem der Klinik angeschlossenen oder einem sonstigen örtlich ansässigen Naturmediziner, kombiniert z. B. mit TCM (traditioneller chinesischer Medizin), ggf. mit lokaler Hyperthermie und was es sonst noch alles Aufbauendes gibt. Und dann - gut gestärkt´und wieder fit - in Köln die zweite Runde mit Soft-Chemo/Radiatio in der erwähnten Praxis. So aus dem Bauch heraus würde ich diese Reihenfolge gut finden. Die Benediktusquelle wäre für die komplette medizinische Nachsorge große Klasse, incl. Soft-Chemo und Radiatio, der kurmäßge Erholungswert ist dort aber eher geringer. Evtl. ist es außerdem auch ein Frage der Kassenerstattung. Übrigens: Kurschatten gibts dort auch nicht so viele..... Wenn Ihr Vater DIE Reihenfolge macht, die IHM Spaß macht und wo ER voll dahinter steht, kann es nicht verkehrt sein. Kurze Info wäre nett. Besten Gruß und weiterhin alles Gute günter |
Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs
Hallo Günter.
mein Vater ist am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Der Tumorbefund lautet: T3, N2(9/16),Mx hört sich nicht gut an . bei der Krankenkasse habe ich nachgefragt, ob sie die Kosten eines Kuraufenthalt in der "benediktusklinik" übernehmen (oder nur einen Teil) wüerden ,die Antwort war leider negativ. Unser Hausarzt sagte uns wir wären bei der Fr.Dr. Höffgen(onkologen) gut aufgehoben , am Freitag haben wir einen Termin , dann wird sich zeigen ich werde dabeisein und fragen welche alternativen sie empfiehlt wie z.B. hyperthermie ;TCM;usw. oder nur die Chemo. übrigens meinem Vater geht es den umständen entsprechend gut. bis dann. Franco |
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