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Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo!!
Meine Mutter (50) hat seit 7 Jahren Brustkrebs! Anfangs war ein 1 cm großer Tumor entdeckt worden, den sie dann auch Brustenthaltend operieren hat lassen. Dabei wurde festgestellt, dass auch die Lympfknoten befallen sind. Nach zwei Jahren wurde wieder etwas in der Brust gefunden, man riet ihr zur Bestrahlung oder Chemotherapie, aber sie weigerte sich strickt dagegen. nun sind fast fünf jahre vergangen, und der Tumor in der Brust ist nun 10 cm !!! Man kann ihn auch schon von aussen sehen. Mittlerweile klagt sie auch schon, dass es in der Brust zieht und etwas schmerzt. Die Ärzte raten ihr, sie soll die Brust entfernen lassen und vorher eine Biopsie durchführen zu lassen um klar zu stellen um was für eine Sorte Tumor es sich handelt! (Was ich irgendwie sowieso nicht verstehe,da die Brust so oder so entfernt werden soll) Meine Mutter weigert sich aber um eine Biopsie da sie Angst hat, das Zellen verschleppt werden!!! Keine Gefahr besteht nur, wenn man anschließend eine Chemo durchführt, aber diese möchte sich auch nicht!!!Nun macht sie eben gar nichts, da die Ärzte gesagt haben, sie operieren ohne Stanzen nicht!!! Kann das sein! Kann man denn die Brust nicht entfernen ohne zu stanzen. Das muss doch möglich sein!! Ich würde mir so wünschen, dass sie etwas macht, denn wenn sie nichts tut, sagen die Ärzte kann es sein, dass der Tumor platzt und dass ist dann wirklich schlimm!!! Kann mir jemand sagen, ob das möglich wäre!! Danke schon im vorraus Schönen Tag Jasi JasiMaus1985@aol.com |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo Jasi,
ich bin richtig erschrocken wie jemand so leichtsinnig wie deine Mutter mit dem Leben umgeht.Denkt sie denn nicht an Dich.Wenn damals bei der Operation schon Lymphknoten befallen waren,hätte sie doch Bestrahlung u. Chemo machen müssen.Es können ja immernoch Mikro-Krebszellen im Körper vorhanden sein,die über Lymph oder Blutbahn hinein gelangen.Ich kann es nicht fassen,ein Tumor von 10cm.Wieso hat sie da keine Angst wenn der platzt.Das müsste sie dann mehr haben,als die Angst von Verschleppung der Krebszellen durch die Biopsie.Ich kann das ehrlich gesagt gar nicht glauben,das es sowas gibt.Die Ärze müssen doch wissen ,um was es sich hierbei für einen Tumor handelt.Ausserdem ist so eine Stanze nicht schlimm.Gibt es denn niemanden der mit deiner Mutter nochmal reden könnte.Hier zählt doch wirklich jeder Tag.Ich hatte auch einen Tumor von 6cm mit Befall.7Lymphknoten.Ich war froh das es noch keine Fernmetastasen gab u.habe meine Bestrahlung u. Chemo gemacht,weil ich leben wollte.Auch für meinen Sohn.Liebe Grüße Conny |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo!
ich kann das auch nicht nachvollziehen,warum Deine Mutti so gleichgültig ist. Denkt sie denn auch mal an die Lieben in ihrer Familie?? Meine Mutti versucht alles,um noch möglichst viele Jahre zu haben,auch wenn die Chemo jetzt wieder sehr schlauchend ist.Aber sie ist guter Hoffnung. Rede Deiner Mutti ins Gewissen.Der Tumor ist ja schon so riesig.Da sollte schnell was getan werden. Alles Gute Kathrin |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo Jasi,
ich bin eine betroffene Mutter und kann deine Mutti eigentlich nicht verstehen.Ich teile die Meinung von Kathrin, da ich aus eigenem Erleben weiß, wie sich meine Kinder (2Söhne und 1 Tocher)um mich ängstigten. Hauptsächlich ging es meiner Tochter an die Nieren, die beider Söhne litten mehr innerlich, aber meine Tochter hat sich informiert und viel im Krebskompass-Forum gefragt, anfangs auch für mich, da ich erst seit April hier selber schreibe. Ich bin fast im gleichen Alter wie Deine Mutti und habe alles bis jetzt mitgemacht, was sich mir zur Überwindung diese Sch..krankheit geboten hat. Sprich nochmal mit Deiner Mutti, damit etwas gegen diesen wirklich großen Tumor unternommen wird und du Deine Mitti noch lange Jahre hast. Grüße sie bitte von mir und Dir wünsche ich viel Kraft Alles Gute Helli |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo Jasi,
ich bin total erschrocken,über das Verhalten deiner Mutter. Ich hätte mehr Angst vor der Ausbreitung der Erkrankung als vor einer Stanzbiopsie. Und ihre Leichtsinnigkeit auf Chemo und Bestrahlungen zu verzichten, wo doch schon Lymphknotenbefall vorhanden war, finde ich unglaublich. Denkt sie nicht an dich und deine Ängste? Und warum ist sie so entschieden gegen OP, Chemo und Bestrahlungen. Ist ihre Angst davor so groß oder hat sie von vornherein aufgegeben? Ich bin gerade 43 geworden und hatte im letzten Jahr einenTumor von 5,5 cbm und Lymphknoten befall (16 Stück), ich hatte nur den Wunsch, weg damit und wenn es mich die Brust kostet, was es letztendlich auch getan hat. Aber nach OP, Chemo, Immun und Strahlentherapie geht es mir wieder richtig gut. Gibt es niemanden, der deiner Mutter klarmachen kann, was sie sich und dir da antut? Das muß doch heute wirklich nicht mehr sein. Ich wünsche deiner Mutter Einsicht und dir die Kraft, deine Mutter davon zu überzeugen, sich behandeln zu lassen und das dringend. Liebe Grüße Birgit |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Liebe Jasi,
sicherlich ist es für viele von uns nicht nachvollziehbar, dass ein Menschen sich in dieser Situation gegen eine Chemo und Bestrahlung entscheiden kann. Aber weisst du, deine Mutter muss die Enscheidung alleine treffen und ich würde deiner Mütter keine Vorwürfe machen. Und wenn ich ehrlich bin, macht mich die Geschichte deiner Mutter auch etwas nachdenklich. Sie lebt schon seit 7 Jahren mit der Diagnose und seit 5 Jahren mit einem Rezediv und das ohne herkömmliche Behandlung ?! Bitte sucht noch einen andern Arzt oder ein Brustzentrum auf, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ärzte da nicht operien nur weil die Patientin keine Stanze machen will. Es gibt ja schliesslich auch Frauen die sich Brüste abnehmen lassen ( da genetisch vorbelstet) obwohl noch kein BK Nachweis vorhanden ist. Zur Behandlung, wenn deine Mutter auf ihrem Standpunkt bleibt, dann würde ich mit ihr mal über eine biologische Klinik/Behandlung sprechen. Liebe Grüsse Janii |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo,
ich finde, man sollte den Standpunkt von Jasis Mutter akzeptieren, denn letztlich ist es ihr Körper und ihre Entscheidung. Die Tatsache, dass sie bereits seit 5 Jahren mit einem Rezidiv ohne herkömmliche Standardbehandlung (Chemo) "überlebt" hat, zeigt doch, dass der Krebs ein niedriges Grading haben muss, weil er sehr langsam gewachsen ist. Mein Vater hat 1975 genauso gehandelt, er ließ 1975 seinen Lungenkrebs auch nicht behandeln, die Ärzte gaben ihm 1 1/2 Jahre mit einer Chemotherapie.Letztlich überlebte er 2 1/2 Jahre und meinte zum Ende noch, dass seine Entscheidung gegen jegliche Therapie richtig war. Meine Mutter und ich haben es damals auch nicht verstanden, dass er es so wollte. Wir müssen eben die Entscheidungen von Krebskranken akzeptieren auch wenn wir sie letztlich nicht nachempfinden können. Lieben Gruß Gast |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Ich habe auch nie eine Stanze machen lassen. Ich habe festgelegt, dass der Tumor entfernt wird und die Histologie noch gemacht wird, während ich in der Narkose liege. Dann kann ggf. weiter operiert werden. Große Krankenhäuser mit eigener Pathologie können so was machen.
Gruß Dorothee |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo Jasi
ich möchte mich dem Schreiben von Janii und dem Gast anschließen. Auch wenn es schwer fällt, als Angehöriger das zu verstehen - ist es wichtig, die Entscheidungen trotzdem zu akzeptieren. Ich bin nicht nur Betroffen, sondern auch Angehörige und Hinterbliebene. Mir ist wichtig, das meine Familienangehörigen meine Entscheidungen akzeptieren - verstehen können sie gar nicht immer, denn keiner lebt mein Leben. Das lebe ich selber. Und so ähnlich geht es Deiner Mutter doch auch. Es war und ist nicht als " sie will nicht kampfen" zu sehen, sondern - sie kämpft eben ihren Kampf, auf ihren Art und Weise... auf den Weg, der für sie machbar ist. Und wenn ich lese, das Deine Mutter vor 7 Jahren eine schwere Entscheidung getroffen hat - und danach wirklich viele Jahre ja auch gut gelebt hat damit - dann kann man im Nachhinein, selbst als Angehörige sehen, es war die richtige Entscheidung. Was ich nicht verstehe ist, das die Ärzte eine Stanzbiopsie als Kriterium dafür nehmen, ob sie operieren oder nicht. Ich würde als Tochter jetzt versuchen meine Mutter darin zu unterstützen, das die Ärzte sie trotz veweigerter Stanzbisopsie operieren. Denn dazu ist sie ja bereit. Sie kann jetzt jede Unterstützung brauchen... Diese hilflosen Argumentationen, wenn sie das eine nicht macht, dan können wir sie auch nicht operieren ist in meinen Augen die Verweigeung von medizinischer Hilfe. Es steht nirgendwo geschrieben, das eine Stanzbiopsie die Vorbedingung für eine Brustabnahme ist. Deine Mutter gibt den Kampf nicht einfach auf, nur weil sie sich nicht mit Chemo und Bestrahlung behandeln lassen möchte.... sie hat sicherlich Gründe für ihre Entscheidung. In meinen Augen ist sie eine starke Frau viele Grüße elisabeth |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo!
Ich dachte, ich lese mein Geschichte. Meine Mama hatte ebenfalls Brustkrebs. Sie hat sich aber nicht behandeln lassen, vor lauter Angst. Jeden Tag einfach ignoroert, dass der Knoten wächst. Irgendwann war sie fast am verbluten, weil der Tumor nach außen gewachsen ist und offen war. Er war riesig. Da musste sie zwangsläufig ins Krankenhaus. Sie dachte sie kommt für die letzten Wochen dort hin. Und auf einmal merkte sie, dass es noch Möglichkeiten gibt. Man machte Chemo, Bestrahlunf, OP. Für jede Behandlung war meine Mama sehr dankbar! Im Nachhinein hat sie es bereut, dass sie nicht eher ins Krankenhaus ist. Aber es machte keinen Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Wir haben alle feste gekämpft und entgegen einer Prognose von 6 Monaten, hat sie noch fast 4 Jahre lang gelebt. Die Geschichte zeigt zum einen, dass jeder seinen Weg finden muss: Mama hat es geschafft, in diesem Stadium noch 4 Jahre zu leben. Zum anderen wäre es auch gut gewesen, wenn sie sofort zum Arzt gegangen wäre. Ach ich weiß auch nicht. sie war noch so jung und darf jetzt nicht mehr leben. Und wir die Familie und alle die sie lieben, leiden unbeschreiblich!!! |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo Jasi !
Elisabeth hat recht: Deine Mutter ist eine starke Frau, weil sie auf ihre uns unbegreifliche Art kämpft ! Ich drücke Euch von ganzen Herzen die Daumen... Alles Liebe Gast |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
liebe jasi und ihr anderen,
eine "richtige" antwort wird es hier wohl nicht geben... aber trotzdem möchte ich ein paar gedanken äussern... liebe jasi , ist deine mutter "glücklich" mit dem weg den sie geht?? oder geht sie diesen weg aus angst?? das wäre für mich die wichtigste frage. wenn sie glücklich ist und im reinen mit ihren gefühlen und ihrem gewissen, so ist es tatsächlich ihr weg, den man akzeptieren sollte. (ich habe zwar mühe mit diesem gedanken, aber ich denke es wäre dann richtig) aber: wenn sie die OP und die folgetherapie ablehnt "nur" aus angst, dann sieht es ganz anders aus! ja es ist eine schwere zeit die ihr bevorsteht mit den therapien und ihren nebenwirkungen, aber es ist zu schaffen, wie man nicht nur hier häufig lesen kann. eine garantie gibt es wahrlich nicht aber es gibt eine chance. sie braucht mut und liebe , zuversicht und sie darf auch angst haben... JEDE(R) HIER hat/te angst und das ist nichts wofür man sich schämen muss. versuche herauszufinden, ob der hintergrund für ihren weg die angst oder ihre entscheidung ist. aber jasi, ich möchte auch dich mal in den arm nehmen. du willst sie nicht verlieren , niemand möchte seine mutter verlieren und mir als mutter fällt es schwer den standpunkt deiner mutter so "wegzustecken", denn deine angst ist genauso berechtigt wie die ihre! alles gute |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo an alle!!!
Ich muss mich wirklich bei euch allen mal bedanken!!! Find ich toll, dass so viele Antworten kamen! Habe sie alle meiner Mami gezeigt und nun ist sie überzeugt davon doch eine OP zu machen!!! Meine ältere Schwester wird sich jetzt um eine geeignete Klinik für Sie kundig machen um so schnell wie möglich den Tumor bzw. die Brust entfernen zu lassen! Wirklich nochmal vielen lieben Dank an alle!!!! Lieben Gruß Jasi JasiMaus1985@aol.com |
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Hallo jasi
da fällt mir ein Stein vom Herzen.Ich freue mich für dich u. deine Mutti und wünsche ihr alles Gute.Lass es uns wissen wie es ihr geht,natürlich nur wenn du möchtest.Ich drücke euch die Daumen.Liebe Grüße Conny ;-) |
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Hallo Jasi!!
Super,dass sie sich nun doch zur OP entschlossen hat... Sag ihr liebe Grüße und ich drücke auch die Daumen!! Liebe Grüße Kathrin |
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Hallo Jasi,
ich bin sehr froh, dass deine Mutter sich nun doch entschlossen hat, den Kampf gegen die Erkrankung aktiv zu führen und sich nicht passiv in ihr Schicksal zu fügen. Ich drücke ihr und euch ganz fest die Daumen und wünsche alles Gute Birgit |
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Hallo Jasi !
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter für die Zukunft viel Glück ! Deine Mutter kann froh seine so eine Tochter wie Dich zu haben. Ganz liebe Grüße Gast |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Hallo Jasi,
das freut mich, daß sich Deine Mama nun doch entschlossen hat, zu kämpfen. Ich wünsche Ihr ganz viel Kraft dabei und bin überzeugt, daß sie es schaffen wird. Sie kann stolz auf so eine liebe Tochter wie Dich sein. Ich grüße Dich und Deine Mama ganz lieb und drücke euch die Daumen für den nun kommenden Weg. Helli |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Liebe Jasi!
Auch von mir alle guten Wünsche für die nächste Zeit. Es ist wunderschön, dass Du Dich so um Deine Mutti sorgst und ihr zur Seite stehst. Wenn Ihr gemeinsam kämpft, ist alles viel leichter zu ertragen. Du weißt ja: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Viele liebe Grüße, auch an Deine Mutti! Biggi |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Liebe Jasi,
möchte Dir und Deiner Mutter Mut spenden, denn meine ma hat seit über 15 Jahren Leukämie und sie ist stark wie ein Stier, denn sie geht mit dem Kopf durch die Wand und macht nur Dinge, von denen ihr abgeraten wird: wie zB. Motoradführerschein und ständig unterwegs sein und alternative Heilmethoden ausprobieren. Die Ärzte sind Jahr für Jahr erstaunt, dass sie eigentlich bei den Blutwerten schon nicht mehr lebendig sein dürfte. Tja, frau muss nur stark genug sein und auch etwas egoistisch, schätze ich! Ich habe selbst BK und nu kann ich anwenden, womit ich gross geworden bin: nicht klein kriegen. |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Also, erstmal: ICH persönlich würde den Tumor rausoperieren lassen. Ganz klar.
Aber: habe selbst Brustkrebs (hormonabhängig) und lehne auch Bestrahlung und Chemo ab (nach langem Überlegen). Aber die Hormonbehandlung werde ich machen lassen (Zoladex und Tamoxifen). Selbstverständlich habe ich mich auch operieren lassen. Desweiteren gibt es noch mehr Methoden als Strahlen und Chemo, auch hier werde ich einiges zusätzlich machen. Meine Mutter lies sich damals operieren (Masektomie) und bestrahlen. Auch sie lebte noch sehr lange. Ohne Chemo. Niemals hätte ich ihr vorgeschrieben,was sie tun soll. Dafür liebte und respektierte ich sie viel zu sehr. Du kannst ihr einen Rat geben, und auch Deine Meinung und berechtigten Ängste sagen, aber zwingen solltest Du sie zu nichts. Im Endeffekt ist es ihre Entscheidung. Es ist natürlich sehr schade, das sie sich nicht mal operieren lassen will, das wäre ja erstmal das wichtigste. Möglicherweise hat Deine Mami einfach Angst, das wenn sie zur OP ja sagt, sie auch die anderen Behandlungen ertragen "muss". Aber: als Patient kann man jederzeit Stop sagen, dies müßtest Du ihr vermitteln. Übrigens: die zusätzlichen Chancen mit Chemo betragen bei hormonsensitiven Brust-Krebsen gerade mal 2 - 12 % (je nach Studie). Das Mittelding pendelt sich bei 5 %ein. Das ist mir persönlich einfach zu wenig. Die Toxizität aber verändert sich nie: sie bleibt bei 100 %. Fragt ruhig nach, die Zahlen sind nicht aus der Luft gegriffen. An die Forumsteilnehmer, die der Mutter ein schlechtes Gewissen einreden wollen: möglicherweise lebt ein renitenter Patient länger als ein solcher, der alles über sich ergehen läßt, nur weil es "Gold-Standard" ist. Denkt mal drüber nach. Grüße, alles Gute für Deine Mutter! |
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Sorry, habe das mit der OP überlesen. Dann ist es ja gut. :-)
Aber bitte weiterhin: nicht unter Druck setzen, auch nicht "moralisch". Grüße! |
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Hallo später Gast
ich glaube keiner von den Forumsteilnehmer möchte jasis Mutter ein schlechtes Gewissen einreden. Letztendlich muss jeder Mensch selber wissen,was für eine Entscheidung er trifft. Jasis Mutter hat nun verschiedene Meinungen hier gehört und ich denke wir haben ihr auch damit geholfen unsere Erfahrungen zu schreiben. Gruß Conny |
Brauch Hilfe weil meine Mama Krebs hat
Ich war ein Weilchen nicht mehr hier im Forum, daran sieht man, wie gut es mir geht ;-)
Jasi, ich kann deine Mutter verstehen, denn ich habe genauso gehandelt. Eigentlich sogar noch schlimmer. Ich hatte den Knoten in meiner Brust gänzlich ignoriert, und das jahrelang. BK hat einfach nicht in mein Leben gepasst. Meine 3 Kinder waren in einem Alter, wo sie mich sehr gebraucht haben (13 - 18), und ich hätte mich nicht auf meine Krankheit konzentrieren können. Erst als ich sehr starke Halswirbelschmerzen bekam, zum Orthopäden ging, den fast der Schlag traf, begann meine "Krebsbehandlung". Jetzt habe ich eine Halswirbel- und Brust-OP hinter mir. Und natürlich Chemo, Bestrahlung und momentan alle 4 Wochen Faslodex + Aredia. Ich hab mich nun doch, und das ganz freiwiliig und bereitwillig den ganzen Prozeduren unterworfen. Was ich damit sagen will ist, daß jeder seinen Kampf gegen seine Krankheit auch auf seine Art und Weise führen dürfen soll. Sätze wie "denkt sie denn nicht an ihre Kinder" gehören eigentlich nicht dazu. Natürlich denkt sie immer an ihre Kinder, hat sie auch immer getan. Die meisten Mütter tun das. Aber wie sie mit ihrer Krankheit umgeht, ist ganz allein ihre ureigenste Sache, die niemanden irgendetwas angeht. So schmerzlich das für die Angehörigen auch ist. Ich für meinen Teil bin über den Krankheitsverlauf eigentlich sehr positv überrascht. Krebs war für mich irgndwie immer ein Todesurteil, eine Sackgasse. Aber nun erlebe ich, daß es zwar eine enge Gasse ist, aber es geht trotzdem weiter. Klar, ist irgendwann auch Schluß, aber das gilt ja für jeden. Ich wünsche deiner Mutter alles Gute. Evtl. macht sie auch , wie ich, weitere Behandlungen mit. Nur sollte sie sich gute Ärzte suchen, zu denen sie auch Vertrauen hat. Ich bin in der Uni-Klinik in Heidelberg und fühle mich einfach wunderbar dort beraten und behandelt. Und ich würde heute genauso handeln wie damals. Durch das Ignorieren damals, hatte ich 6 rel. problemlose Jahre. Und weiß wirklich irgendjemand wie mir's heute ginge, wenn ich gleich zum Arzt gegangen wäre? Also, unterstützt sie, helft ihr, tröstet sie - aber akzeptiert bitte alle ihre Entscheidungen. Liebe Grüße. |
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